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Albeilung 7 LENKUNG - Fiat 500 Klub Danmark

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Man beachte, dass:<br />

— sofern der Freilauf einwandfrei arbeitet,<br />

die Ankerdrehzahl nie den für den Aniasserleer<br />

lauf vorgesehenen Höchstwert überschreiten wird,<br />

der in bezug auf die dabei entstehende Fliehkraft<br />

bei langem nicht ausreicht, um genannte Ankerteile<br />

(Wicklungen und Kollektorlamellen), voraus<br />

gesetzt dass sie nicht obige Mängel aufweisen,<br />

auszuschleudern;<br />

— obige Fehler, bei verklemmtem Freilauf,<br />

stets die Ausschieuderung der Ankerteile verur<br />

sachen.<br />

Meistens ist die Verklemmung des Freilaufs<br />

wiederum eine Folge falscher Bedienungshandgriffe<br />

oder einer schadhaften Bedienungsvorrichtung. Die<br />

Laufeigenschaften werden nämlich statisch geprüft<br />

(Grenzwert des Drehmoments siehe Punkt 4 des<br />

Abschnitts « Kontrolle der mechanischen Eigen<br />

schaften » auf 5. 246).<br />

Die Beschädigung des Freilaufs kann durch<br />

folgende Ursachen hervorgerufen werden:<br />

a) der Fahrer lässt den Anlasser nach dem<br />

Anspringen des Motors zu lange eingeschaltet;<br />

b) beim Anlassen wird der Motor zu früh,<br />

also bevor der Aniassergriff in Ruhestellung kommt,<br />

auf höhere Touren beschleunigt;<br />

c) der Anlasserzug ist nicht in einwand<br />

freiem Zustand: hängengebliebener Zugdraht, ver<br />

klemmte Zugstange, zu starke Reibung in den<br />

Hebelgelenken, schlaifgewordene Federn usw.<br />

Wenn Bedienungsfehler begangen werden,<br />

wie sie im Punkt a) und b) näher beschrieben<br />

wurden, wenn also das Ritzel nach dem Anspringen<br />

des Motors zu lange vom Schwungradzahnkranz<br />

niitgedreht wird, oder, was noch schlimmer ist,<br />

wenn der Motor beim Anwerfen hochgejagt wird,<br />

bevor das Ritzel ausser Eingriff kommt, dann er<br />

fährt das Ritzel eine übermässige und sehr schäd<br />

liche Drehzahlsteigerung. Werden diese falschen<br />

Bedienungsgriffe häufig wiederholt, dann ist eine<br />

Überhitzung des Ritzeltriebs, mit raschem Fettver<br />

brauch, vorzeitiger Freilaufabnutzung und Verklem<br />

mung der Rollen und ihrer Stössel, die unvermeid<br />

liche Folge. Kommt das Ritzel nach dem Anspringen<br />

des Motors nicht ausser Eingriff mit der Schwung<br />

radverzahnung, dann löst sich der Anker von<br />

dem vom Schwungrad überholten Ritzel nicht, wird<br />

von diesem auf eine für seine Festigkeit zu hohe<br />

Drehzahl gebracht, und die starke dabei entstehende<br />

Fliehkraft schleudert seine weniger widerstands<br />

fähigen Teile aus.<br />

Aehnliche Folgen können auch die im Punkt<br />

c) erwähnten Störungen haben; wenn die in die<br />

Ankernuten eingeschobenen Keile nicht genügend<br />

fest sitzen, kommen die Drahtspulen aus den Nuten<br />

heraus.<br />

Da die Ausscl-ileuderung der Drahtspulen<br />

durch die Fliehicraft jedoch kaum möglich ist, wenn<br />

die Ankerdrehzahi nicht übermässig hoch wird, ist<br />

ELEKTRiSCHE ANLAGE: ANLASSER 249<br />

es nach dem Ersatz des Ankers stets angebracht,<br />

den Freilauf zu prüfen bzw. zu überholen.<br />

Was die Lockerung einer oder mehrerer<br />

Kollektorlamellen und die sich daraus ergebenden<br />

Störungen anbelangt, verweisen wir auf den nach<br />

folgenden Punkt 5.3.2.<br />

4.2. Wenn die im Punkt 2. beschriebene<br />

Störung auftritt, dann ist zur Ermittlung der Stör<br />

quelle die im Punkt 4.1 erläuterte Prüfung vorzu<br />

nehmen.<br />

4.2.1. Für die unter 2.3 und 2.4 erwähnten<br />

Störungen gilt dasselbe, was im Punkt 4.1.1 und<br />

4.1.2 gesagt wurde.<br />

4.2.2. Sind die Leitungen und ihre Anschlüsse<br />

in Ordnung, dann wird der Ladezustand und die<br />

Betriebsfähigkeit der Batterie (siehe 2.5) geprüft.<br />

Den Ladezustand der Batterie prüft man durch<br />

Messung der Säuredichte mittels eines Säureprü-.<br />

fers; die Säuredichte darf nicht unter 1,22 liegen,<br />

sonst ist die Batterie aufzuladen. Es könnte aber<br />

auch vorkommen, dass die Batterie undichte, kurzgeschlossene<br />

oder sulfatierte Zeilen bzw. Platten<br />

hat und somit ladungsunfähig ist. In einem solchen<br />

Fall ist die Batterie zu ersetzen.<br />

4.2.3. Wenn die in den Punkten 2.3, 2.4<br />

und 2.5 erwähnten Störquellen auszuschliessen sind,<br />

dann liegt der Fehler im Anlasser, der vom Motor<br />

abgenommen und laut nachstehenden Richtlinien<br />

untersucht wird.<br />

4.2.4. Bezüglich der Abnutzung der Kohlebürsten<br />

(Punkt 2.1) siehe Anweisungen im Punkt<br />

4.1.5.<br />

4.2.5. Sind die Bürsten und der Kollektor in<br />

Ordnung, darin werden Feld- und Ankerwicklung<br />

geprüft (Punkt 2.2), um festzustellten, ob sie kurzgeschlossene<br />

Windungen haben.<br />

Durch einen Kurzschluss in der Arikerwick<br />

lung vermindert sich die Anzahl der wirksamen<br />

Windungen und somit auch die vom Anlasser ent<br />

wickelte Leistung. Ausserdem wird dadurch auch<br />

eine mangelhafte Stromwendung (Konirnutierung)<br />

an den Kollektorlameilen hervorgerufen, die mit<br />

den kurzgeschlossenen Windungen verbunden sind,<br />

was zusammen mit der gleichzeitigen Einbrennung<br />

genannter Lamellen den Verschleiss der Kohlebürsten<br />

merklich erhöht.<br />

Zum Ertasten von kurzgeschlossenen Win<br />

dungen innerhalb der Ankerwicklung kann ein<br />

« Growier »-Apparat verwendet werden, der aber<br />

eine nur beschränkte Empfindlichkeit besitzt. Eine<br />

genauere Kontrolle ist von einem Hochfrequenz<br />

prüfer ermöglicht, wobei zwischen den Lamellen<br />

ein Voltmeter eingeschaltet wird.<br />

Die Anlasserleistung wird ebenfalls durch<br />

kurzgeschlossene Windungen der Feldwicklung be<br />

deutend verringert, deren sachgemesse Kontrolle<br />

die Verwendung eines Hochfrequenzprüfers und<br />

den Ausbau der Wicklung erfordert.

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