August 2009 - Finite Elemente

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den bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest mit Pauken und Trompeten durchfallen. Finite Elemente unterzieht selbige einem aufwendigen Gleitschleifprozeß, damit sind sie selbst in den Augen der unbestechlichen Tester “kinderfreundlich und lutschfest”. Die Holzbeschaffenheit der Trägerelemente ist ebenfalls minderwertig, die Lackierung läßt genauso zu wünschen übrig. Und da sind noch die kleinen Kunststoffreiter, auf die die Geräte gestellt werden. Ihre Konsistenz ist wichtig für die Rutschfestigkeit und nimmt Einfluß auf den Klang. Das Zeug aus China ist knüppelhart und taugt nichts. Die Geräte rutschen schon bei leichtem Antippen hin und her. Es kann aber noch viel grotesker werden: "Klangunterschiede zwischen meinem ‚Nachbau' und dem Original- Spider Rack? Kann ich nicht beurteilen; geht meiner Meinung nach nur bei einem Blindtest ... und ich hatte das Original auch nie bei mir zum Testen stehen." Wenigstens ist die Antwort ehrlich. Trotzdem: Au weia und ob meiner Sprachlosigkeit "ohne Worte". Dafür müßte man wissen, daß die Idee, das Spider zu entwicklen, geboren wurde aus der intensiven Beschäftigung mit dem Produkt Pagode. Aufgrund von meßtechnischen Untersuchungen war schnell klar, daß es immer schwieriger wird, Resonanzen zu unterdrücken, je größer Stellflächen sind. Die Suche nach dem besten Klang hat also zur ausgeklügelten Konstruktion vom Spider geführt. Nun arbeitet Finite Elemente nicht im “try-and-error- Verfahren”. Wissenschaftliche Prüfungen durch Professor Dr. Thomas Borchert von der Universität Dortmund haben die Überlegungen der Entwickler aus dem Sauerland in ihrer Richtigkeit bestätigt. Scheinbar gibt es aber nichts, was man mit einer weiteren Unsinnigkeit nicht abermals toppen könnte: "Abschließend kann ich nur sagen, daß ich über diesen Kauf so glücklich bin, daß ich Euch diesen Erfahrungsbericht schreiben mußte."? Womit habe ich das verdient? Was habe ich nur getan? Noch nicht genug? Noch eine Schippe drauflegen? Der Verdacht, daß ein derart renommierter deutscher Hersteller wie Finite Elemente, ohne seine Kunden darüber zu informieren, in China fertigen läßt, um still und heimlich die eigenen Gewinnquoten ins Unermeßliche zu steigern, ist geradezu absurd. Das wäre zugegebenermaßen ähnlich unseriös, wie die tatsächlich in China skrupellos gefertigten Schundplagiate und die im Internet zu diesem Thema zum Teil scheinbar unüberlegt geäußerten Thesen. Versöhnlich stimmen mich dagegen - wenngleich leise - aber kritische Anmerkungen, die auf die chinesische Radikalität bei der Verletzung von geistigem Eigentum hinweisen, die darüber hinaus sehr wohl einräumen, daß die fehlende Be- und Verarbeitungsqualität (deckungsgleich mit unseren Erfahrungen) eben doch ein Problem sei. Ich habe beim Lesen teilweise fassungslos vor solchen Beiträgen gesessen. Fassungslos deshalb, weil doch 7 Hörerlebnis
jedem halbwegs vernünftig denkenden Menschen klar sein müßte, daß, wenn vielleicht nicht in jedem Fall eine patentrechtliche Verletzung durch den besagten China-Mann vorliegt, es zumindest moralisch äußerst bedenklich ist, so zu handeln. Die Entwicklung vom Prototypen bis hin zur Serienreife ist von Finite Elemente hier in diesem Land geleistet worden. Hier werden dem Kunden ein umfassender Beratungsservice geboten, Werbungen geschaltet, Arbeitsplätze geschaffen und schließlich Steuern gezahlt, die der hiesigen Gesellschaft in vielfältiger Art wieder zufließen. Ist das denn gar nichts wert? Ist alles nur noch eine Frage des Geldes? Wenn ja: Wie hoch ist dann der Preis für den Verkauf der eigenen Seele? Was würde ein China-Mann wohl dafür zahlen? Ich kann nicht nachvollziehen, wie man ausländische Trittbrettfahrer in dieser Weise unterstützt und scheinbar noch stolz darauf ist, daß weitere Forumteilnehmer auf den eigenen Rat hin solche Racks gekauft haben. (Zitat: "… scheinen ja doch einige auf meinen Bericht hin bei dem China-Mann bestellt zu haben.") Völliges Verständnis fehlt mir für die sich anschließende (ironische?) Geschäftsidee: "… sollte vielleicht mal nach 'ner Provision anfragen". Da rollen sich einem doch die Fußnägel auf. Unsere Beschäftigung mit dem Spider-Rack hat gezeigt: Wer billig kauft, kauft teuer. Die chinesischen Billignachbauten taugen in der Wurzel nichts und sind nichts wert. Jedes Geld für dieses Geraffel (siehe Beitrag von Rainer Duesmann) ist zuviel ausgegeben. Der einzige, der wirklich davon profitiert, ist der China-Mann. Der schlägt sich wegen seiner sicherlich hohen Gewinnspannen und der Dämlichkeit seiner europäischen Kunden den ganzen Tag lang immer wieder auf seine Schenkel und kommt wahrscheinlich vor lauter Lachen nicht in den Schlaf. Er bleibt auf jeden Fall der glückliche Dritte. Da bekommt für mich das "Land des Lächelns" doch eine ganz andere Bedeutung. Was habe ich persönlich daraus gelernt? Ich hatte mich bislang nicht mit der Firma Finite Elemente beschäftigt. Das tue ich seit einiger Zeit, nicht zuletzt aufgrund dieses Forumbeitrags, sehr intensiv. Ich habe exzellent gefertigte Produkte kennengelernt und eine ebenso hochprofessionell arbeitende Firma. Es gibt sie noch, die schönen Dinge… Damit kann ich gut leben, auch wenn Qualität ihren Preis hat. Das hat die Arbeit eines jeden von uns auch. Da schließe ich ausdrücklich jeden einzelnen Forumsteilnehmer ein. MK 8 Hörerlebnis
Seite 1 und 2: Musik lieben Musik leben Musik hör
Seite 3 und 4: Stunde. Unter dem Motto: "Stell sch
Seite 5 und 6: Wer sich für die richtigen Racks i
Seite 7: zumindest unfaßbar (habe hier eine

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