Die Broschüre herunterladen (PDF 1,9 MB) - Gauting
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Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
KLIMAGEMEINDE<br />
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duo dolores et ea rebum. Stet clita<br />
kasd gubergren, no sea takimata<br />
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amet.<br />
Umwelt<br />
Ich bin eine Überschrift. Klima Ich bin ganz groß.<br />
Energie<br />
Mobilität<br />
<strong>Gauting</strong> ist in vielen Bereichen<br />
bereits aktiv. Schon seit Jahren<br />
wird bei klimaschutzrelevanten<br />
Entscheidungen großer Wert auf<br />
eine zukunfts-fähige und nachhaltige<br />
Energie-, Umwelt und<br />
Klimaschutzpolitik gelegt.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne<br />
gemeinsam dafür zu sorgen, das<br />
Klima und die Umwelt in <strong>Gauting</strong><br />
zu schützen, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und dabei<br />
auch Zeit und Geld zu sparen.<br />
„Ich bin eine Unter-Überschrift und stelle ein Zitat dar“<br />
GAUTING
Grußwort<br />
Liebe <strong>Gauting</strong>erinnen und <strong>Gauting</strong>er. Liebe Leserin, lieber Leser.<br />
Wenige Themen haben in den<br />
letzten Jahren so sehr an Bedeutung<br />
gewonnen wie Energiewende,<br />
Klima- und Umweltschutz.<br />
Große Herausforderungen und<br />
Entscheidungsprozesse auf allen<br />
gesellschaftlichen und politischen<br />
Ebenen stehen uns bevor, um diese<br />
Gemeinschaftsaufgabe bewältigen<br />
zu können. Wir stehen erst<br />
am Anfang einer über viele Jahre<br />
anhaltenden Aufgabenstellung.<br />
Dort wo das Klima, die Umwelt<br />
und die Natur intakt sind, leben<br />
die Menschen gerne. Aus diesem<br />
Grund räumen wir diesen Aspekten<br />
in <strong>Gauting</strong> bereits seit geraumer<br />
Zeit eine hohe Priorität ein.<br />
Dabei setzen wir insbesondere<br />
auf eine frühzeitige und intensive<br />
Beteiligung der Bürger.<br />
Unser Klimaschutz-„Gesamtpaket“<br />
beinhaltet: Informationsveranstaltungen<br />
zu den Themen Mobilität<br />
und Verkehr, Planen und Bauen,<br />
die jährlichen Energiespartage, die<br />
Energiesparberatung, den Faire<br />
Handel, Fairtrade, die Einbindung<br />
und die Unterstützung von<br />
Schulen bei ihren Projekten und<br />
nicht zuletzt die Sicherung umweltbewusster<br />
Energieversorgung<br />
durch die Gründung des Würmtal<br />
Regionalwerks.<br />
<strong>Gauting</strong> stellt sich diesen Herausforderungen<br />
und möchte in der<br />
Umsetzung gern eine Vorreiterrolle<br />
einnehmen und Impulse für die<br />
Energiewende in <strong>Gauting</strong> geben.<br />
Einen kleinen Überblick der<br />
Aktivitäten in unserer Gemeinde<br />
möchten wir Ihnen gern mit der<br />
<strong>Broschüre</strong> „Klimagemeinde <strong>Gauting</strong>“<br />
vorstellen.<br />
Brigitte Servatius<br />
Erste Bürgermeisterin<br />
<strong>Gauting</strong> – auf dem Weg zur „Klimagemeinde“.<br />
In den letzten Jahren wurde <strong>Gauting</strong><br />
attraktiver und umweltbewusster!<br />
3
4<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
n Grußwort Erste Bürgermeisterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />
n Einführung<br />
Klimaschutz im Landkreis Starnberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6<br />
Handlungsempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6<br />
Was kann ich selbst tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
n Mobilität und Verkehr<br />
Mobilität im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
Radlaktions- und Mobilitätstag in <strong>Gauting</strong> . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />
Mobiltät – ein Grundgedanke aus dem Leitbildprozess . . . . . Seite 9<br />
Öffentlicher Nahverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Bürgerbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Stattauto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
IsarCard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Öffentlicher Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Maßnahmen zur Verkehrssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />
Sicherheit für Fußgänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />
Sicherheit für Radfahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />
<strong>Die</strong> Würmbrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
n Bauen und Planen<br />
Teilfl ächennutzungsplan „Windkraft“ . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Umwelt- und klimafreundliche Aspekte bei Bauvorhaben . . . Seite 13<br />
Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
Energiesparförderprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
Heizpumpentausch in <strong>Gauting</strong> und Krailling . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
Energieberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
EnergieSparTage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Bauvorhaben in <strong>Gauting</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
n Erneuerbare Energien<br />
Solarenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />
n Kommunales Management – das Regionalwerk Würmtal . . Seite 16<br />
n Global denken – lokal handeln<br />
Artenschutzmaßnahmen beim Neubau der<br />
Umgehungsstrasse Ober-/Unterbrunn . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />
Das Klimabündnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19<br />
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19<br />
Weg zur Fairtrade-Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20<br />
Fairtrade-Gemeinde <strong>Gauting</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20<br />
Umweltfreundliche Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22<br />
Ausbeuterische Kinderarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23<br />
Das Geschirrmobil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23<br />
n Schulen in <strong>Gauting</strong><br />
Inbestitionen in schulischen Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . Seite 24<br />
Schulprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24<br />
LED-Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25<br />
n Anhang<br />
Zahlen zum Energiesparförderprogramm . . . . . . . . . . . . . . Seite 26<br />
<strong>Gauting</strong> ist in vielen Bereichen<br />
bereits aktiv. Schon seit Jahren<br />
wird bei klimaschutzrelevanten<br />
Entscheidungen großer Wert auf<br />
eine zukunfts-fähige und nachhaltige<br />
Energie-, Umwelt und<br />
Klimaschutzpolitik gelegt.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne<br />
gemeinsam dafür zu sorgen, das<br />
Klima und die Umwelt in <strong>Gauting</strong><br />
zu schützen, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und dabei<br />
auch Zeit und Geld zu sparen.<br />
Impressum:<br />
Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Gernot Struwe<br />
Bahnhofstraße 7<br />
82131 <strong>Gauting</strong><br />
Bildernachweis:<br />
Schuster, v. Schuber-Jena, Struwe,<br />
Rodrian, Felten, VRD, Vermessungsstelle<br />
Landsberg (Aussenstelle Starnberg)<br />
Satz & Layout:<br />
F und 10 Werbeatelier<br />
www.fund10.de<br />
5
6<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Einführung<br />
Vor über 20 Jahren haben die<br />
Konferenzstaaten der Vereinten<br />
Nationen das Umweltabkommen<br />
über Umwelt und Entwicklung<br />
in Rio de Janeiro unterzeichnet<br />
und die Agenda 21 auf regionaler<br />
und lokaler Ebene initiiert, um<br />
damit den Klimaschutz voranzutreiben.<br />
Seitdem haben die<br />
weltweiten CO 2 -Emissionen<br />
jedoch nicht ab sondern sogar<br />
noch zugenommen.<br />
Grund dafür sind die enormen<br />
Energieverbräuche vor allem in<br />
den Industrieländern weltweit, der<br />
Raubbau an Primärwäldern sowie<br />
der globalisierte Warenverkehr.<br />
Gerade und vor allem die Industrieländer,<br />
deren Energiebilanz in<br />
den vergangenen Jahrzehnten<br />
kontinuierlich angestiegen ist,<br />
sind gegenüber den jetzt aufstrebenden<br />
Ländern verpfl ichtet,<br />
Beispiele für wirksame Klimaschutzmaßnahmen<br />
aufzuzeigen,<br />
damit Fehler der Vergangenheit<br />
nicht wiederholt werden.<br />
EU-Nachhaltigkeitsstrategien<br />
sowie der Ausstieg aus der Atomenergie<br />
in Deutschland haben<br />
Zeichen in die richtige Richtung<br />
gesetzt. <strong>Die</strong>sen Initiativen müssen<br />
nun Taten folgen!<br />
Klimaschutz ist vor allem aber<br />
eine Gemeinschaftsaufgabe, so<br />
dass richtungsweisende<br />
Entscheidungen nicht nur auf<br />
EU-, Bundes- oder Landesebenen,<br />
sondern vor allem auf der kommunalen<br />
Ebene zu treffen sind.<br />
Klimaschutz im<br />
Landkreis Starnberg<br />
Der Landkreis Starnberg hat im<br />
Zusammenschluss mit allen<br />
Landkreisgemeinden bereits vor<br />
den Beschlüssen zur Klimawende<br />
auf Bundesebene (ausgelöst<br />
durch den Reaktorunfall in<br />
Fukushima im März 2011)<br />
entscheidende Weichen zum<br />
Klimaschutz gestellt.<br />
Gemeinsam mit allen 14 Landkreisgemeinden<br />
wurde ein<br />
„Integriertes Klimaschutzkonzept<br />
Fünfseenland“ in Auftrag gegeben,<br />
welches als Grundlage für<br />
eine einheitliche und abgestimmte<br />
Vorgehensweise in der Umsetzung<br />
der Klimaschutzziele im Landkreis<br />
Starnberg dienen soll.<br />
Beschlossene Zielsetzung dabei<br />
ist, die gesamte Region bis zum<br />
Jahr 2035 zu 100 % mit erneuerbarer<br />
Energie zu versorgen.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse dazu liegen<br />
inzwischen vor. Das vorliegende<br />
Konzept zeigt für jede Gemeinde<br />
Handlungsempfehlungen mit den<br />
folgenden Schwerpunkten zur<br />
Umsetzung auf:<br />
n Mobilität und Verkehr,<br />
n Bauen und Planen,<br />
n Erneuerbare Energien,<br />
n Kommunales Management<br />
n und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
<strong>Die</strong> Umsetzung dieser Handlungsfelder<br />
erfordert eine strukturierte<br />
und zielgerichtete Vorgehensweise<br />
die wegen der Vielzahl von Einzelmaßnahmen<br />
auf Jahre hinaus<br />
angelegt sein muss.
Was kann ich selbst tun?<br />
Klimaschutz ist oft einfacher<br />
als man denkt: durch bewusste<br />
Entscheidungen im Alltag kann<br />
jeder auch mit kleinen Schritten<br />
zum Schutz des Klimas beitragen.<br />
Energie sparen schützt dabei nicht<br />
nur das Klima sondern schont<br />
gleichzeitig auch den Geldbeutel.<br />
Allein schon wegen der stark<br />
gestiegenen Energiekosten in<br />
den letzten beiden Jahren muss<br />
es unser Ziel sein, sämtliche<br />
Möglichkeiten einer effi zienten<br />
und nachhaltigen Energienutzung<br />
zu überprüfen und auszuschöpfen.<br />
<strong>Die</strong> beste Energie ist die, die gar<br />
nicht erst produziert bzw. verbraucht<br />
wird.<br />
<strong>Gauting</strong> ist in vielen Bereichen<br />
bereits aktiv. Schon seit Jahren<br />
wird bei klimaschutzrelevanten<br />
Entscheidungen großer Wert auf<br />
eine zukunftsfähige und nachhaltige<br />
Energie-, Umwelt- und<br />
Klimaschutzpolitik gelegt.<br />
Sei es bei der Beschlussfassung<br />
zum gemeinsamen Klimaschutzkonzept<br />
Fünfseenland, beim landkreisweiten<br />
und bayernweit wohl<br />
einzigartigen Teilfl ächennutzungsplan<br />
Windkraft, der Gründung<br />
des Regionalwerkes Würmtal<br />
oder aber bei einer großen Vielfalt<br />
von Einzelmaßnahmen: In dieser<br />
<strong>Broschüre</strong> werden Ihnen einige<br />
positive Beispiele dazu aufgezeigt.<br />
<strong>Gauting</strong> ist in vielen Bereichen<br />
bereits aktiv. Schon seit Jahren<br />
wird bei klimaschutzrelevanten<br />
Entscheidungen großer Wert auf<br />
eine zukunfts-fähige und nachhaltige<br />
Energie-, Umwelt und<br />
Klimaschutzpolitik gelegt.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne<br />
gemeinsam dafür zu sorgen, das<br />
Klima und die Umwelt in <strong>Gauting</strong><br />
zu schützen, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und dabei<br />
auch Zeit und Geld zu sparen.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne<br />
gemeinsam dafür zu sorgen, das<br />
Klima und die Umwelt in <strong>Gauting</strong><br />
zu schützen, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und dabei<br />
auch Zeit und Geld zu sparen.<br />
7
8<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Mobilität und Verkehr<br />
Mobilität als zentrales Grundbedürfnis<br />
hat in den vergangenen<br />
Jahren durchaus einen gesellschaftlichen<br />
Wandel erfahren<br />
– stärker als zuvor werden auch<br />
die negativen Auswirkungen der<br />
Mobilität wahrgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Mobilität der Zukunft ist<br />
stark geprägt durch den Wandel<br />
der energetischen, klimatischen<br />
und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />
In Zukunft werden<br />
neue Möglichkeiten und Wege<br />
der Mobilität zu suchen und zu<br />
fi nden sein – ebenso eine gute<br />
Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern.<br />
Mobilität im Wandel<br />
Der individuelle Personennahverkehr,<br />
der sich nachweislich vorwiegend<br />
mit dem PKW gestaltet,<br />
macht einen Anteil von nahezu<br />
50 % aller Fahrten aus bei einer<br />
Fahrstrecke unter 6 Kilometer. Ein<br />
knappes Viertel all dieser Fahrten<br />
wiederum liegt unterhalb von<br />
2 Kilometern.<br />
Veränderungen in den Lebensgewohnheiten<br />
können entscheidend<br />
dazu beitragen, diesen hohen<br />
Individualverkehr mit dem PKW<br />
zu minimieren und dazu ganz<br />
nebenbei einen wertvollen Beitrag<br />
zum Klimaschutz zu leisten. Dazu<br />
kann der Radverkehr im Ort einen<br />
großen Beitrag leisten, wenn<br />
die Bedingungen dafür verbessert<br />
werden. Radfahren steht<br />
inzwischen für einen modernen<br />
Lebensstil, der Ressourcen schont.<br />
Nicht zuletzt durch den seit<br />
einigen Jahren anhaltenden Boom<br />
der E-Bikes hat der Radverkehr an<br />
Bedeutung zugenommen.<br />
Radfahren für <strong>Gauting</strong><br />
ist gelebter Umweltschutz
Radfahren für <strong>Gauting</strong><br />
ist gelebter Umweltschutz<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde <strong>Gauting</strong> ist seit 1996<br />
Mitglied im Klimabündnis e. V. und<br />
unterstützt in diesem Zusammenhang<br />
seit einigen Jahren mit großem<br />
Erfolg die deutschlandweite<br />
Kampagne „Stadtradeln“.<br />
Stadtradeln 2012 in <strong>Gauting</strong><br />
Bundesweit einmalig dürfte<br />
auch der Zusammenschluss<br />
aller 14 Landkreisgemeinden<br />
im Landkreis Starnberg in der<br />
gemeinsamen und zeitgleichen<br />
Aktion STAdtradeln gewesen sein.<br />
Informationen dazu fi nden Sie<br />
unter: www.stadtradeln-sta.de<br />
Radlaktions- und Mobilitätstag<br />
in <strong>Gauting</strong><br />
Bereits zum zweiten Mal wurde<br />
in <strong>Gauting</strong> ein Radlaktions-<br />
und Mobilitätstag veranstaltet.<br />
Gemeinsam mit ortsansässigen<br />
Vereinen und Verbänden und mit<br />
Unterstützung der Polizei wurden<br />
Fragen rund um das Fahrrad<br />
thematisiert. Verschiedene interessante<br />
Vorträge im Rathaus-Foyer<br />
über „Wege zur nachhaltigen<br />
Mobilität“ oder „Wege zur<br />
Fahrradgemeinde“ haben gute<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
und Lösung von lokalen Fahrrad-<br />
Verkehrskonzepten aufgezeigt.<br />
Unmittelbar nach dem Radlaktions-<br />
und Mobilitätstages fand<br />
auf Initiative des VCD Bayern eine<br />
Ausstellung im Rathaus-Foyer zur<br />
Europäischen Mobilitätswoche.<br />
Stadtradeln 2012 (1.7. – 21.07.2012)<br />
<strong>Gauting</strong> Besonders ist freut in vielen uns dabei, Bereichen dass<br />
bereits der VCD-Bayern aktiv. Schon und seit der Jahren ADFC<br />
wird wertvolle bei klimaschutzrelevanten<br />
Unterstützung leisten.<br />
Entscheidungen Auch die Zusammenarbeit großer Wert mit auf<br />
eine anderen zukunfts-fähige Verbänden wie und z. nach- B.<br />
haltige dem Energiewendeverein Energie-, Umwelt und ist von<br />
Klimaschutzpolitik großer Bedeutung gelegt. für die lokalen<br />
Klimaschutzarbeit.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne<br />
gemeinsam dafür zu sorgen, das<br />
Klima Mobilität und – die ein Umwelt Grundgedanke in <strong>Gauting</strong><br />
zu aus schützen, dem Leitbildprozess<br />
soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und dabei<br />
auch Im Rahmen Zeit und des Geld Leitbildprozesses<br />
zu sparen.<br />
haben sich in <strong>Gauting</strong> Arbeitsgruppen<br />
gebildet mit dem Ziel,<br />
konkrete Verbesserungen im<br />
Mobilitätsbereich zu erzielen.<br />
Beteiligung aller 14 Landkreisgemeinden (bundesweit 170 Städte)<br />
39 aktive Teams, 1.200 RadlerInnen (2011: 15 Teams)<br />
Starke Einbindung von Schulen, Firmen, Betrieben,<br />
Behörden, Bürgern und von privaten Teams<br />
3 Zusatzveranstaltungen:<br />
Eröffnungsradeln am 01.07. mit VCD,<br />
2 Feierabendtouren mit ADFC,<br />
104.623 km (2011: 73.633)<br />
Steigerung um ca. 40 % gegenüber Vorjahr!<br />
15,0 to CO 2 -Einsparung (2011: 10,6 to)<br />
Deren Arbeitsergebnisse wurden<br />
inzwischen auf Machbarkeit untersucht<br />
und teilweise auch umgesetzt.<br />
Auch in Zukunft werden<br />
diese Ergebnisse entscheidende<br />
Hilfestellungen in der Umsetzung<br />
von geeigneten Maßnahmen<br />
leisten.<br />
9
10<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Öffentlicher Nahverkehr<br />
Bei der Umsetzung von Mobilitätsmaßnahmen<br />
setzt <strong>Gauting</strong> auch<br />
auf externe Unterstützung. Seit<br />
Jahren ist <strong>Gauting</strong> Mitglied bei<br />
der Mitfahrzentrale (MiFaz) und<br />
unterstützt dieses Konzept durch<br />
entsprechende Werbung.<br />
Bürgerbus<br />
<strong>Die</strong> Einführung von Bürgerbussen<br />
im Gemeindegebiet verbessert<br />
das Angebot vor allem für ältere<br />
Mitbürger in <strong>Gauting</strong>. Er wird für<br />
kurze Erledigungen wie Einkaufen,<br />
Arztbesuch oder Behördenerledigungen<br />
genutzt. Bereits seit vielen<br />
Jahren gibt es dieses Angebot in<br />
<strong>Gauting</strong> – und es wird zahlreich<br />
und gern in Anspruch genommen.<br />
Stattauto<br />
Ein bereits seit Jahren und<br />
inzwischen von anderen Gemeinden<br />
angefragtes Konzept ist die<br />
Vorhaltung von Stattautos. Hier<br />
werden gemeinsame Konzepte erfolgreich<br />
verfolgt und umgesetzt.<br />
Während die Fahrzeuge tagsüber<br />
als <strong>Die</strong>nstwagen für die Gemeinde<br />
dienen, so werden sie nach den<br />
Öffnungszeiten, an Wochenenden<br />
und in den Ferienzeiten<br />
als Stattautos zur Privatnutzung<br />
bereitgestellt. <strong>Die</strong> Auslastungszahlen<br />
der Fahrzeuge sprechen<br />
dabei für sich.<br />
IsarCard<br />
Eine weitere umweltfreundliche<br />
Mobilitätsvariante stellen die seit<br />
vielen Jahren für die Gemeindebediensteten<br />
beschafften Isar-<br />
Cards dar. <strong>Die</strong>se stehen innerhalb<br />
des MVV-Netzes für dienstliche<br />
Nutzungen und an dienstfreien<br />
Zeiten auch für private Nutzungen<br />
zur Verfügung. Jede dieser<br />
Nutzungen stellt einen Beitrag zu<br />
umweltgerechten Verhalten dar.<br />
<strong>Die</strong>se Karten werden täglich genutzt.<br />
Seit einiger Zeit werden vom<br />
Sozialamt weitere zwei Isar Cards<br />
für sozial bedürftige Mitbürger/<br />
Innen bereit gehalten. <strong>Die</strong>se kön-<br />
nen ebenso für private Zwecke<br />
genutzt werden. Sie müssen aber<br />
vorher reserviert werden.<br />
Öffentliche Busse<br />
Jährlich werden gemeinsam mit<br />
dem Landratsamt Starnberg die<br />
(Schul-) Busfahrplänen angepasst<br />
und optimiert. Es geht hierbei<br />
auch um die Erschließung von<br />
abgelegenen Ortsteilen und der<br />
Mobilität für Jugendliche und<br />
ältere Mitbürger.<br />
Zusätzliche Bushaltestellen wie<br />
z. B. am Pippinplatz sorgen dafür,<br />
die Schüler sicher zum Schulzentrum<br />
an der Germeringer Straße<br />
zu bringen. Der neu errichtete<br />
Verkehrskreisel in der Germeringer<br />
Straße trägt dazu bei, die Sicherheit<br />
durch das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />
spürbar zu verbessern.
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Maßnahmen zur<br />
Verkehrssicherheit<br />
<strong>Gauting</strong> legt in diesem Kontext<br />
auch großen Wert auf die Verkehrssicherheit.<br />
Aus diesem Grunde<br />
wurde mit breiten Mehrheiten<br />
in den politischen Gremien eine<br />
nahezu komplette Einführung von<br />
Tempo 30 auf Gemeindestraßen<br />
beschlossen und umgesetzt.<br />
Sicherheit für Fußgänger<br />
Zebrastreifen und die entsprechende<br />
Beleuchtung, Fußgängerinseln<br />
oder der Einbau von<br />
Verkehrskreiseln in der Ammerseestraße<br />
und in der Germeringer<br />
Straße sorgen dafür, dass die<br />
Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />
ernst genommen wird.<br />
Fußgängerinseln zur sicheren<br />
Überquerung von Hauptverkehrsstraßen<br />
befi nden sich zum Beispiel<br />
in der Bahnstraße, Planegger Str.,<br />
<strong>Gauting</strong>er Straße, Münchner<br />
Straße, Buchendorfer Straße,<br />
Starnberger Straße, Ammerseestraße<br />
und in der Unterbrunner<br />
Straße.<br />
Sicherheit für Radfahrer<br />
Zusätzlich und auf Kosten der Gemeinde<br />
installierte Beleuchtungen<br />
zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
in den Abendstunden fanden<br />
im Bereich der P+R-Anlage in<br />
<strong>Gauting</strong> sowie entlang der Ortsverbindungsstraßen<br />
nach Stockdorf<br />
und nach Unterbrunn statt.<br />
Bereits vor vielen Jahren wurden<br />
in der Germeringer Straße Schutzstreifen<br />
für Radfahrer gekennzeichnet.<br />
<strong>Die</strong>se inzwischen auch<br />
offi ziell in der StVO zugelassene<br />
bauliche Maßnahme wird derzeit<br />
auch von einigen anderen umliegenden<br />
Gemeinden umgesetzt.<br />
Das hat sich als Beitrag zur<br />
Verkehrssicherheit sehr bewährt<br />
und leitet den motorisierten Verkehrsteilnehmer<br />
zur besonderen<br />
Vorsicht.<br />
<strong>Die</strong> Würmbrücken<br />
11<br />
Eine wichtige Rolle spielt dabei<br />
auch eine Verbesserung der<br />
Überquerungsmöglichkeiten über<br />
die Würm. Unsere Würmbrücken<br />
dienen dazu, Wegstrecken abzukürzen<br />
und somit die Straßen zu<br />
entlasten.<br />
An verschiedenen Stellen haben<br />
Belagerneuerungen, Instandsetzungen<br />
von Geländern oder auch<br />
der Einbau von Rampen stattgefunden,<br />
um eine Überquerung mit<br />
Fahrrädern, Kinderwagen oder<br />
Behindertenfahrzeugen zu verbessern<br />
und sicherer zu gestalten.
12<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Bauen und Planen<br />
<strong>Die</strong>ser Bereich ist bei der Umsetzung<br />
von kommunalen Maßnahmen<br />
sicher der kostenintensivste.<br />
<strong>Die</strong> Energieeffi zienz beginnt dabei<br />
bereits in der Bauleitplanung.<br />
Klimaschutz ist ausdrücklich im<br />
Baugesetzbuch niedergeschrieben<br />
und liegt damit in der Verantwortung<br />
der gemeindlichen Bauleitplanung.<br />
In „Planungsleitlinien“ soll unter<br />
anderem auch eine nachhaltige<br />
städtebauliche Entwicklung<br />
gewährleistet werden. Insbesondere<br />
sollen in der Bauleitplanung<br />
die Nutzung erneuerbarer Energien<br />
sowie die sparsame und<br />
effi ziente Nutzung von Energien<br />
berücksichtigt werden. Es gilt<br />
also entsprechende Vorgaben für<br />
den allgemeinen Klimaschutz zu<br />
formulieren.<br />
Teilfl ächennutzungsplan<br />
„Windkraft“<br />
Eine zukunftsweisende Initiative<br />
war die Aufstellung eines landkreisweiten<br />
Teilfl ächennutzungsplanes<br />
„Windkraft“, der die Aufstellung<br />
von Windrädern nur auf<br />
ganz bestimmten Vorbehaltsfl ächen<br />
vorsieht. Rechtlich zulässige<br />
Instrumente zur planungsrechtlichen<br />
Steuerung dienen dazu,<br />
ansonsten privilegierte bauliche<br />
Maßnahmen nur dort zuzulassen,<br />
wo sie am wenigsten störend<br />
wirken.<br />
Alle Landkreisgemeinden haben<br />
sich zu diesem gemeinsamen<br />
Schritt entschlossen, um nicht<br />
nur baurechtliche sondern im<br />
Sinne der Bewohner von <strong>Gauting</strong><br />
möglichst landschafts- und sozialverträgliche<br />
Lösungen für die Aufstellung<br />
von Windkraftanlagen im<br />
Landkreis zu schaffen.
Umwelt- und klimafreundliche<br />
Aspekte bei Bauvorhaben<br />
In den vergangenen Jahren hat<br />
die Gemeinde <strong>Gauting</strong> weitreichende<br />
Beschlüsse zur Verwendung<br />
von Holz als Baustoff<br />
bei kommunalen Bauvorhaben<br />
getroffen. Danach kommen bei<br />
Auftragsvergaben oder Ausschreibungen<br />
nur zertifi zierte Holzarten<br />
in Betracht.<br />
Ökostrom<br />
Kommunale Liegenschaften auf<br />
Ökostrom umzustellen ist bereits<br />
vor über 5 Jahren beschlossen<br />
worden. <strong>Die</strong> öffentlichen Gebäude<br />
in <strong>Gauting</strong> (Rathaus, Bürgerbüro,<br />
Schulen, Feuerwehren, Kindergärten,<br />
Kulturhaus bosco, Bauhof)<br />
werden in den Kosten und den<br />
Verbräuchen seit Jahren überprüft<br />
um Entwicklungen zu erkennen<br />
und geeignete Maßnahmen zur<br />
Energieeinsparung zu ergreifen.<br />
Energieverbrauch in<br />
öffentlichen Gebäuden<br />
Energiespar-Förderprogramm 2012<br />
Gesamtförderungen in Euro - Fördertopf 100.000 Euro<br />
100.000 €<br />
96.000 €<br />
92.000 €<br />
88.000 €<br />
84.000 €<br />
80.000 €<br />
98.825<br />
Zielsetzung bei der Erfassung von<br />
Gebäudedaten ist die Verbesserung<br />
der Energiebilanz (Minimierung<br />
des CO 2 -Ausstoßes). Eine<br />
wesentliche Voraussetzung dafür<br />
ist es, die eigenen Energieverbräuche<br />
und Kosten zu kennen.<br />
<strong>Die</strong>ses Wissen ist Voraussetzung<br />
dafür, eine große und gezielte<br />
Sparwirkung zu erreichen.<br />
87.290<br />
Gestellte Anträge Umgesetzte Anträge<br />
Energiesparförderprogramm<br />
– Impulsgeber für private,<br />
energetische Investitionen<br />
<strong>Gauting</strong> legt großen Wert darauf,<br />
die privaten Hausbesitzer zum<br />
Klimaschutz zu bewegen und<br />
entsprechend zu informieren.<br />
Seit dem Jahr 2008 werden im<br />
Haushalt der Gemeinde jährlich<br />
100.000 Euro für energetische<br />
Gebäudesanierungen für Altgebäude<br />
bereitgestellt (siehe<br />
Grafi k).<br />
Heizpumpentausch<br />
in <strong>Gauting</strong> und Krailling<br />
13<br />
Ein großer, von den meisten<br />
Menschen kaum beachteter<br />
Stromfresser im Haushalt kann die<br />
Heizpumpe sein. Deshalb wurde<br />
im Jahr 2012 genau darauf ein<br />
großes Augenmerk gerichtet.<br />
Gemeinsam mit dem Energiewendeverein<br />
wurde der Austausch<br />
von Heizpumpen ausdrücklich<br />
beworben. Über 60 Heizpumpen<br />
wurden daraufhin allein in <strong>Gauting</strong><br />
ausgewechselt.<br />
Das Energiespar-Förderprogramm<br />
unterstützt fachgerecht ausgeführte<br />
energetische Gebäudesanierungen<br />
in den Bereichen:<br />
Dämmung, Fenstertausch,<br />
Solar-Thermieanlagen, Heizungspumpen<br />
sowie beim hydraulisch<br />
Abgleich von Heizanlagen. Dabei<br />
ist zu beachten, dass Förderanträge<br />
unbedingt vorab bei der<br />
Gemeinde zu beantragen sind.<br />
Weitere Informationen dazu fi nden<br />
sie unter: www.gauting.de
14<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Energieberatung<br />
In Ergänzung zum Energiespar-<br />
Förderprogramm werden für<br />
Interessenten 14-tägig Energieberatungen<br />
im Rathaus angeboten.<br />
Hier werden fachlich kompetente<br />
Beratungen durchgeführt, zu<br />
denen man sich vorher anmelden<br />
muss: Tel. 089 / 89337 -135 oder<br />
Tel. 089 / 89337 -181.<br />
EnergieSparTage<br />
Eine in <strong>Gauting</strong> nicht mehr<br />
wegzudenkende Veranstaltung<br />
stellen die immer zu Beginn des<br />
Jahres stattfi ndenden Energiespartage<br />
dar. 2013 wurden die<br />
<strong>Gauting</strong>er Energiespartage bereits<br />
zum achten Mal von der Firma<br />
Krebs in Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde <strong>Gauting</strong> organisiert und<br />
durchgeführt. An einem Wochenende<br />
werden im Rathaus-Foyer<br />
kompetente Beratungen, Ausstellungen<br />
und Vorträge zu bestimmten<br />
aktuellen Energiesparthemen<br />
angeboten.<br />
Innovative Gebäudekonzepte,<br />
Erneuerbare Energien, Energienetze<br />
und Speichertechnologien<br />
sind hier die zentralen Themen.<br />
Beispiele für energetische<br />
Bauvorhaben in <strong>Gauting</strong><br />
Ein großes Anliegen der Bürgerinnen<br />
und Bürgern war die<br />
Schaffung eines Bürger- und<br />
Kultursaales in <strong>Gauting</strong>. In den<br />
letzten Jahren entstand im ehem.<br />
Don-Bosco-Heim ein Schmuckstück<br />
von Kulturhaus um das uns<br />
viele Gemeinden beneiden.<br />
Das Gebäude genügt modernsten<br />
Ansprüchen und erfüllt neueste<br />
energetische Standards. Verschiedene<br />
Veranstaltungsräume in<br />
unterschiedlichen Größen stehen<br />
zur Verfügung und werden nahezu<br />
lückenlos genutzt. Das bosco<br />
setzt in den angebotenen Veranstaltungen<br />
Maßstäbe und kann<br />
sich durchaus mit den Angeboten<br />
weit größerer Städte messen.<br />
Auch der Neubau des Kinderhortes<br />
in der Ammerseestraße<br />
berücksichtigt alle Anforderungen<br />
an moderne und zeitgemäße<br />
Neubauten. Hervorzuheben ist<br />
dabei eine komplette LED-<br />
Beleuchtung die entscheidend zur<br />
Minimierung der Stromverbräuche<br />
beiträgt.
Erneuerbare Energien<br />
Solarenergie<br />
In den Bereichen, in denen die<br />
Gemeinde nicht selbst Bauherr<br />
für erneuerbare Energien ist, stellt<br />
sie benötigte Flächen dafür zur<br />
Verfügung.<br />
Gemeindliche Dächer dienen so<br />
für die Errichtung und den Betrieb<br />
von Photovoltaikanlagen. Weitere<br />
gemeindliche Dächer werden<br />
auf ihre Eignung untersucht und<br />
danach für neue Anlagen zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sogenannte Bürgersolaranlagen<br />
befi nden sich inzwischen auf den<br />
Dächern des Gymnasiums, der<br />
Mittelschule und des Bauhofs.<br />
Auf dem Gebäude der Sparkasse<br />
in <strong>Gauting</strong> wurde ebenfalls eine<br />
Bürgersolaranlage installiert. Auch<br />
auf der Dachfl äche des Neubaus<br />
der Würmtal Realschule ist bereits<br />
alles vorbereitet, um eine großfl<br />
ächige Photovoltaik-Anlage zu<br />
installieren.<br />
CO 2 -Einsparungen durch Bürgersolaranlagen<br />
(Berechnung für 20 Jahre)<br />
Gymnasium: 300 to CO 2 -Einsparung<br />
Mittelschule: 300 to CO 2 -Einsparung<br />
Bauhof: 300 to CO 2 -Einsparung<br />
15
16<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Kommunales Management<br />
- das Regionalwerk Würmtal<br />
Das Regionalwerk Würmtal mit Sitz in <strong>Gauting</strong> steht für:<br />
„Energie für die Zukunft – energetisch für die Region“<br />
Regionalwerk Würmtal<br />
Bahnhofplatz 1<br />
82131 <strong>Gauting</strong><br />
Tel.: 089 / 452 08 36 -0<br />
E-Mail: info@rw-wurmtal.de<br />
Web: www.rw-wuermtal.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. - Do.: 9.00 - 12.00 Uhr und 14 - 17 Uhr<br />
Fr. 9.00 - 12.00 Uhr
Kommunales Management<br />
- das Regionalwerk Würmtal<br />
Ein Vorreiter in Bayern: das<br />
Regionalwerk Würmtal<br />
Grün, klar und nachhaltig<br />
– das Unternehmensmotto<br />
<strong>Die</strong> große Akzeptanz durch die<br />
Kunden bestätigt bereits ein<br />
Jahr nach Aufnahme des Stromvertriebs<br />
das Konzept der drei<br />
Kommunen <strong>Gauting</strong>, Krailling<br />
und Planegg: die energiepolitische<br />
Selbstbestimmung ist eine<br />
Chance für die Region.<br />
<strong>Die</strong> nachhaltige ökologische<br />
Ausrichtung und die Förderung<br />
regenerativer Energien sind zentraler<br />
Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />
In Kooperation<br />
mit den Stadtwerken München<br />
bietet das Regionalwerk deshalb<br />
einen zertifi zierten Ökostrom aus<br />
100 Prozent Wasserkraft an. Auch<br />
der Strommix ist frei von Kernenergie.<br />
29 Prozent werden aus<br />
erneuerbaren Energien erzeugt,<br />
der Rest in umweltfreundlichen<br />
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.<br />
Kundennähe, Service und<br />
attraktive Preise<br />
Das Regionalwerk ist zuverlässiger<br />
Ansprechpartner vor Ort, bedient<br />
aber auch Kunden im gesamten<br />
bayerischen E.on-Netzgebiet.<br />
Ökologische Verantwortung<br />
macht zukunftsfähig<br />
Nach Übernahme des Stromnetzes<br />
hat sich das Regionalwerk<br />
die eigene Stromerzeugung zum<br />
Ziel gesetzt. <strong>Die</strong> Bildung einer<br />
Energiegenossenschaft bzw. die<br />
Zusammenarbeit mit bestehenden<br />
Genossenschaften sind ebenso<br />
vorgesehen, wie Beratung, Aufbau<br />
und Betrieb von Blockheizkraftwerken.<br />
Viele Gründe, die für<br />
das Regionalwerk Würmtal<br />
sprechen<br />
Das Regionalwerk macht unabhängig<br />
von der Energiepolitik der<br />
Großkonzerne. Es leistet regionale<br />
Wertschöpfung mit ökologischer<br />
Verantwortung und Kompetenz.<br />
Es bietet Kundennähe und<br />
Service – und das zu attraktiven<br />
Preisen. <strong>Die</strong> Gewinne bleiben zum<br />
Großteil bei den Kommunen und<br />
können in kommunale Projekte<br />
investiert werden.<br />
Dadurch stärkt das<br />
Regionalwerk Würmtal<br />
die RegionSeit Anfang 2012 hat<br />
das erste Regionalwerk in Bayern<br />
seinen Betrieb aufgenommen. <strong>Die</strong><br />
Gemeinden <strong>Gauting</strong>, Krailling und<br />
Planegg übernehmen gemeinsam<br />
Verantwortung für die Menschen<br />
in der Region, die Umwelt und für<br />
die regionale Wertschöpfung. <strong>Die</strong><br />
17<br />
Förderung regenerativer Energien<br />
zählt dabei von Anfang an zu den<br />
Schwerpunkten.<br />
<strong>Die</strong> wesentlichen Vorteile und<br />
Zielsetzungen ergeben sich wie<br />
folgt:<br />
Originaltext????
18<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Global denken.<br />
Lokal handeln.<br />
Artenschutzmaßnahmen beim<br />
Neubau der Umgehungsstrasse<br />
Ober-/Unterbrunn<br />
Im Jahr 2008 fand man bei den<br />
Kartierungen der vorhandenen<br />
Tierwelt 11 verschiedene Fledermausarten<br />
im Untersuchungsgebiet.<br />
<strong>Die</strong>s ist ein überdurchschnittlich<br />
hohes Vorkommen.<br />
Mit nahezu 90 Prozent macht<br />
die bayernweit am häufi gsten<br />
auftretende Zwergfl edermaus<br />
den höchsten Anteil aus. Auch<br />
die in Bayern stark gefährdete<br />
Mopsfl edermaus konnte ausfi ndig<br />
gemacht werden.<br />
Da Fledermäuse hauptsächlich auf<br />
Höhe der Baumkronen fl iegen,<br />
versucht man, die Flugbahnen der<br />
Tiere mittels Bepfl anzungen so<br />
weit anzuheben, dass Kollisionen<br />
mit den Fahrzeugen vermieden<br />
werden können. Ursprünglich<br />
waren hierfür temporäre Überfl<br />
ugzäune vorgesehen. Im Laufe<br />
des Baufortschrittes eigneten sich<br />
vorhandene, für den Straßenunterbau<br />
unbrauchbare, Überschuss-<br />
massen zur Errichtung von Wällen<br />
anstatt der vorgesehenen Zäune.<br />
Auf diesen werden anschließend<br />
Bäume gepfl anzt. Neben einer<br />
sinnvollen Materialverwertung<br />
besteht ein weiterer Vorteil darin,<br />
dass aufgrund der entstehenden<br />
Geländeeinschnitte weitgehend<br />
auf Schutzplanken verzichtet<br />
werden kann.<br />
Auf den Brückenbauwerken<br />
werden im Bereich der Fledermausquerungen<br />
Irritationswände<br />
angeordnet, um die Akzeptanz<br />
der Unterführungen für die Tiere<br />
zu verbessern.<br />
Um die Wanderwege des in<br />
Bayern streng geschützten<br />
Springfrosches auch weiterhin<br />
ermöglichen zu können, wird im<br />
Bereich des Andechser Waldes auf<br />
einer Länge von 420 Metern ein<br />
dauerhaftes Amphibienleit- und<br />
Durchlasssystem errichtet.
Das Klima-Bündnis:<br />
Eine stabile Partnerschaft für<br />
den globalen Klimaschutz<br />
Das „Klima-Bündnis der europäischen<br />
Städte mit indigenen Völkern<br />
der Regenwälder e. V.“ ist ein<br />
europäisches Netzwerk von Städten,<br />
Gemeinden und Landkreisen,<br />
die sich verpfl ichtet haben,<br />
das Weltklima zu schützen. <strong>Die</strong><br />
Mitgliedskommunen<br />
setzen sich für die Reduktion der<br />
Treibhausgas-Emissionen vor Ort<br />
ein. Ihre Bündnispartner sind die<br />
indigenen Völker in den Regenwäldern<br />
Amazoniens.<br />
Konkrete Ziele zeigen die Entschlossenheit<br />
der Mitglieder das<br />
Weltklima zu schützen. Mit ihrem<br />
Beitritt zum Klima-Bündnis<br />
verpfl ichten sich die Städte<br />
und Gemeinden freiwillig zu<br />
folgenden Zielen:<br />
n Reduktion der CO 2 -Emissionen<br />
um 10 % alle fünf Jahre<br />
n Halbierung der Pro-Kopf-<br />
Emissionen bis spätestens<br />
2030 (Basisjahr 1990)<br />
n Schutz der tropischen Regenwälder<br />
durch Verzicht auf<br />
Tropenholznutzung<br />
n Unterstützung von Projekten<br />
und Initiativen der indigenen<br />
Partner<br />
Mitglieder im<br />
Klima-Bündnis<br />
Seit seiner Gründung im<br />
Jahr 1990 sind mehr als<br />
1.600 Städte, Gemeinden<br />
und Landkreise in 20<br />
europäischen Ländern dem<br />
Klima-Bündnis beigetreten.<br />
Bundesländer, Verbände und<br />
andere Organisationen wirken<br />
als assoziierte Mitglieder<br />
mit. <strong>Gauting</strong> ist Mitglied im<br />
Klima-Bündnis<br />
seit 1996.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
19<br />
Gut informierte Bürger sind<br />
glücklichere Bürger. Damit<br />
möglichst viele Informationen<br />
und Nachrichten aus und über<br />
<strong>Gauting</strong> zu Ihnen gelangen, verwendet<br />
das Rathaus verschiedene<br />
Medien zur Verbreitung:<br />
Praktisch tagesaktuell publiziert<br />
das Rathaus auf der Webseite<br />
www.<strong>Gauting</strong>.de Wissenswertes;<br />
per Newsletter werden Interessierte<br />
ebenfalls informiert. Weiter<br />
greift das Rathaus auf die klassichen<br />
Medien, wie Anzeigen in<br />
den regionalen Anzeigenblättern<br />
und Wochenzeitschriften sowie<br />
die Tagespost zurück. Über letztere<br />
werden alle Haushalte erreicht.<br />
Frei offen stehen Bürgern regelmäßig<br />
stattfi ndende Informationsveranstaltungen,<br />
wie die<br />
EnergieSparTage, der Mobilitäts-<br />
Aktionstag oder auch „Bürgerforen“<br />
und „Ideenwerkstätten“<br />
(z. B. die Perspektivenwerkstatt<br />
„Bahnhofsareal“).<br />
Bei allen Verteilerwegen werden<br />
der Umweltschutz und die Umweltverträglichkeit<br />
beachtet und<br />
im machbaren Rahmen (ökolögisch<br />
und ökonomisch) bevorzugt.
20<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Weg zur Fairtrade-Gemeinde<br />
<strong>Die</strong> Kampagne „Fairtrade-Towns“<br />
ist eine weltweite Aktion, der<br />
aktuell über 1.000 Gemeinden<br />
und Städte in ca. 24 Ländern (z. B.<br />
Beispiel in England, Frankreich,<br />
Niederlande, Spanien, Norwegen,<br />
Schweden, Finnland, Italien, Österreich,<br />
Dänemark usw.) angehören.<br />
Seit 26 Jahren hat der der Fairtrade-Gedanke,<br />
also die Idee des<br />
gerechten Handels in der Einen<br />
Welt, in <strong>Gauting</strong> bereits einen<br />
festen Platz. So lange ist es mittlerweile<br />
her, dass im dazugehörigen<br />
Eine Welt Laden der gerechte<br />
Handel in <strong>Gauting</strong> einen festen<br />
Platz gefunden hat. Ein weiterer<br />
Grundstein wurde vor 6 Jahren<br />
gelegt, als das umweltpädagogische<br />
Informationszentrum Öko &<br />
Fair ins Leben gegründet wurde.<br />
Dort fand der gerechte Handel<br />
sein zweites Standbein in vielfältiger<br />
Form durch Informations- und<br />
Bildungsangebote für Erwachsene<br />
und Kinder.<br />
Am 29.07.2011 wurde im<br />
Umwelt-, Energie und Verkehrsausschuss<br />
der Beschluss verabschiedet,<br />
die Verwaltung mit der<br />
Bewerbung um den Titel „Fairtrade-Gemeinde“<br />
zu beauftragen.<br />
Nach der Gründung der Steuerungsgruppe<br />
wurde die Zusammenarbeit<br />
mit den bereits aktiven<br />
und zukünftigen Fairtrade-Akteuren<br />
in <strong>Gauting</strong> aufgenommen<br />
und die geforderten Kriterien zur<br />
Vergabe des Prädikats Fairtrade-<br />
Gemeinde konnten überraschend<br />
schnell erfüllt werden.<br />
Informationen:<br />
www.fairtradetowns.de<br />
Fairtrade Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
<strong>Gauting</strong> möchte als Fairtrade-<br />
Gemeinde Zeichen setzen. Bereits<br />
in der Produktion von Lebensmitteln<br />
oder auch anderen<br />
Erzeugnissen spielen soziale und<br />
ökologische Gründe bei Kaufentscheidungen<br />
eine große Rolle.<br />
Mit Verleihung des Titels Fairtrade-Gemeinde<br />
im März 2012<br />
hat sich einiges in <strong>Gauting</strong><br />
getan. Fairtrade ist seitdem ein<br />
wichtiges Thema in <strong>Gauting</strong> und<br />
die Steuerungsgruppe Fairtrade<br />
organisiert regelmäßig und aktiv<br />
Veranstaltungen, um die Begriffe<br />
Fairtrade beziehungsweise Fairer<br />
Handel mit Inhalten zu versehen.<br />
Ebenso wie der Energiewandel,<br />
der Klima- und Ressourcenschutz<br />
stellt der Faire Handel eine<br />
der großen Herausforderungen an<br />
unser zukünftiges Umdenken und<br />
Handeln dar.<br />
3. März 2012<br />
Aus Köln kommt die Vertreterin<br />
von TransFair-Deutschland,<br />
Frau Katrin Bremer, um die<br />
Ernennungsurkunde an den<br />
Zweiten Bürgermeister<br />
Ludwig Groß zu überreichen.<br />
Mai 2012<br />
Im Rahmen des Schüleraustausches<br />
mit der schottischen Glen<br />
Urquart Highschool in Drumnadrochit<br />
realisierten die <strong>Gauting</strong>er<br />
Schülerinnen und Schüler unter<br />
anderem auch ein Fairtrade<br />
Projekt. In Form einer Umfrage<br />
vor Ort fragen die Schüler ab, wie<br />
bekannt Fairtrade ist und in welcher<br />
Form der Faire Handel bereits<br />
umgesetzt wird.<br />
DER FAIRE HERBST 2012<br />
IN GAUTING<br />
Nach der Sommerpause fand in<br />
<strong>Gauting</strong> eine Reihe von Veranstaltungen<br />
statt, die größtenteils im<br />
Rahmen der deutschlandweiten<br />
FAIREN WOCHE 2012 ein facettenreiches<br />
Informationsangebot<br />
bieten.
12. September 2012<br />
„Fair-Radler fährt für nachhaltigen<br />
Lebensstil quer durch Deutschland<br />
- die Fairtrade-Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
empfängt den Fairen Radler“<br />
19. September 2012<br />
<strong>Die</strong> Steuerungsgruppe FAIR-Trade<br />
der Gemeinde <strong>Gauting</strong> lädt ein<br />
zum Vortrag von und mit Dr.<br />
Markus Raschke, dem Bildungsreferenten<br />
im FAIR Handelshaus<br />
Amperpettenbach / GEPA. Unter<br />
dem Titel „Zukunft gestalten - Fair<br />
handeln“ informiert Dr. Raschke<br />
über aktuelle Fragestellungen.<br />
22. September 2012<br />
Mit der „Aktion Gospel für eine<br />
gerechtere Welt“ setzen sich<br />
weltweit Chöre unter dem Motto<br />
„Singen. Handel. Gospel leben.“<br />
gegen Hunger und Armut und<br />
für Klimaschutz ein. Mit dabei<br />
der Gemischte Chor aus Sängern<br />
des ehem. Evang. Kirchenchors<br />
und des ehem. Gospelchors der<br />
Christuskirche, der im Rathaus<br />
mit in diesen weltweiten Chor<br />
einstimmt.<br />
26. September 2012<br />
In Anwesenheit des dänischen<br />
Regisseurs Miki Mistrati zeigt<br />
das Film-Casino <strong>Gauting</strong> den<br />
Film „Schmutzige Schokolade. Es<br />
fi nden sich zahlreiche Zuschauer<br />
ein an diesem Abend, die sich mit<br />
großem Interesse an der Diskussion<br />
im Anschluss an die Vorführung<br />
beteiligen. Am folgenden<br />
Tag wird der Film am Otto-von-<br />
Taube-Gymnasium vorgeführt.<br />
Es schließt sich eine angeregte<br />
Diskussion der Schüler mit<br />
dem anwesenden Regisseur<br />
Miki Mistrati an.<br />
21<br />
21. Oktober 2012<br />
Im Rahmen des herbstlichen<br />
Marktsonntags fi ndet der erste<br />
„Faire Markt“ in <strong>Gauting</strong> statt und<br />
stößt auf großes Interesse bei den<br />
Bürgern. Lokale und regionale<br />
Gewerbetreibende haben sich zusammen<br />
getan und präsentieren<br />
dort eine Auswahl ihrer Produkte,<br />
die sich an den Regeln des Fairen<br />
Handels orientieren (Öko&Fair<br />
<strong>Gauting</strong>, Eine Welt Laden <strong>Gauting</strong>,<br />
Backhaus Cramer, Hofpfi sterei,<br />
Naturkostladen <strong>Gauting</strong>, Starnberger<br />
Land, Ammersee Catering<br />
Unterbrunn,...).<br />
24. April 2013<br />
Der große Erfolg des 1. „Fairen<br />
Marktes“ anläßlich des Marktsonntages<br />
im Oktober 2012<br />
ergab für die Steuerungsgruppe<br />
Fairtrade das eindeutige Signal,<br />
dass sich Bio, Öko, Regional und<br />
Fairtrade ideal miteinander verbinden.<br />
Damit ist diese Veranstaltung<br />
fester Bestandteil der Marktsonntage<br />
in <strong>Gauting</strong>. Der Rahmen des<br />
Kirchhofes der Kath. Kirche St.<br />
Benedikt eignet sich besonders.
22<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Umweltfreundliche<br />
Beschaffungen der<br />
Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
<strong>Gauting</strong> legt Wert auf eine zukunftsfähige<br />
Umwelt- und<br />
Klimapolitik. Der Gemeinderat ist<br />
sich der Bedeutung des Umwelt-<br />
und Klimaschutzes auf lokaler<br />
Ebene bewusst und beschloss im<br />
Oktober 2012 das Einkaufs- und<br />
Vergabewesen in der Gemeinde<br />
<strong>Gauting</strong>, im Rahmen der zulässigen<br />
vergaberechtlichen Bestimmungen,<br />
umweltbewusster, nachhaltiger<br />
und fairer zu gestalten.<br />
Im Rahmen des Beschaffungswesens<br />
der Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
werden künftig nicht nur allein<br />
der Preis, sondern in vertretbarem<br />
Umfang zunehmend auch soziale,<br />
ökologische und umweltgerechte<br />
und regionale Aspekte beachtet.<br />
Dabei wird auf eine ausdrückliche<br />
Berichterstattung solcher Beschaffungen<br />
und deren Auswirkungen<br />
im Rahmen von Beschlussvorlagen<br />
Wert gelegt.
Ausbeuterische Kinderarbeit<br />
Kinderarbeit lt. Konvention 182<br />
der Internationalen Arbeitsorganisation<br />
(ILO) von November<br />
2000 umfasst und beschreibt die<br />
schlimmsten Formen von Kinderarbeit<br />
weltweit. <strong>Die</strong>se zu unterbinden<br />
sollte von den Konsumenten<br />
unterstützt und durch eigenes<br />
Kaufverhalten gezielt beeinfl usst<br />
werden –denn nur Konsumenten<br />
verfügen über eine große Macht,<br />
die sie mit jedem Kauf nutzen<br />
können und sollten.<br />
Der Bayerische Landtag hat deshalb<br />
im Juli 2007 einen Beschluss<br />
gegen ausbeuterische Kinderarbeit<br />
gefasst und dazu aufgefordert,<br />
sich diesem Beschluss anzuschließen.<br />
Damit soll im Bereich<br />
des öffentlichen Beschaffungswesens<br />
–aber auch bei Unternehmen-<br />
der Erwerb von Produkten<br />
aus ausbeuterischer Kinderarbeit<br />
weltweit vermieden werden.<br />
Der <strong>Gauting</strong>er Gemeinderat hat<br />
sich im Januar 2009 ebenfalls da<br />
für ausgesprochen, keine Produkte<br />
die durch ausbeuterische Kinderarbeit<br />
hergestellt worden sind,<br />
zu beschaffen. Bei Produkten, die<br />
in Asien, Afrika oder Lateinamerika<br />
hergestellt und verarbeitet<br />
worden sind ist dieses durch entsprechende<br />
Zertifi zierungen einer<br />
unabhängigen Organisation oder<br />
durch Selbstverpfl ichtung nachzuweisen.<br />
Betroffene Bereiche<br />
sind z.B.: Baubereich, Bananen,<br />
Baumwolle, Blumen, Computer,<br />
Fußbälle, Kaffee, Kakao, Textilien<br />
und verschiedene mehr.<br />
Produkte, die ohne ausbeuterische<br />
Kinderarbeit erzeugt werden, sind<br />
u.a. auch an Siegeln, Labeln oder<br />
Marken wie: Fairtrade, El Puente,<br />
dwp, GEPA, BanaFair, Rugmark,<br />
fairfl eurs, Flower Label Programm<br />
oder Naturtext zu erkennen.<br />
Im Rahmen des Beschaffungswesens<br />
werden diese Vorgaben<br />
weitestgehend beachtet.<br />
Das Geschirrmobil<br />
<strong>Gauting</strong> setzt bereits seit den<br />
90er Jahren Zeichen in der<br />
Müllvermeidung. Durch die Anschaffung<br />
der beiden Spülmobile<br />
besteht die Möglichkeit bis zu<br />
1.500 Gedecke für Veranstaltungen<br />
auszuleihen.<br />
23<br />
Aufgrund der stetigen großen<br />
Nachfrage werden jährlich große<br />
Mengen an Plastikmüll vermieden.<br />
<strong>Die</strong> Ausleihen gehen dabei weit<br />
über das Gebiet der Gemeinde<br />
<strong>Gauting</strong> hinaus.<br />
Hier wird über viele Jahre ein ganz<br />
wichtiger Beitrag zum Umwelt-<br />
und Klimaschutz geleistet.
24<br />
Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Überschrift Schulen in <strong>Gauting</strong> eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift Zukunftsvorsorge eines Themas „high tech“ oder Zitat<br />
Investitionen in<br />
schulischen Einrichtungen<br />
<strong>Die</strong> Schulen in <strong>Gauting</strong> werden<br />
seit vielen Jahren stetig sowohl<br />
energetisch wie auch in den<br />
neuesten technischen Ausstattungen<br />
(LED-Beleuchtung,<br />
Computerausstattung und<br />
-Erweiterung, Serverräume)<br />
aufgerüstet. Zielrichtung dabei ist,<br />
den Energieverbrauch insgesamt<br />
deutlich und spürbar zu reduzieren<br />
und damit die CO 2 -Bilanz<br />
nachweislich zu verbessern.<br />
Gerade bei der Reduzierung des<br />
Stromverbrauchs liegt hier ein<br />
großes Potential. Sowohl bei der<br />
Grundschule in Stockdorf, beim<br />
derzeitigen Umbau der alten Realschule<br />
und auch beim Gymnasium<br />
sorgen bauliche Veränderungen<br />
und bei Veränderungen in der<br />
IT-Landschaft einschließlich<br />
einer zeitgemäßen Netzwerkausstattung<br />
dafür, dass deutliche<br />
Reduzierungen im Energieverbrauch<br />
und im Support zu<br />
verzeichnen sind.<br />
Durch die Schaffung von modernen<br />
und hellen Räumen sowie<br />
der Berücksichtigung von zeitgemäßen<br />
und verbrauchs- und<br />
geräuscharmen Geräten wird<br />
das Wohlbefi nden der Schüler<br />
gefördert und intensiviert.<br />
Alle baulichen Maßnahmen fanden<br />
in enger Abstimmung mit den<br />
jeweiligen Schulleitungen statt um<br />
eigene Wünsche in die Planungen<br />
mit einfl ießen zu lassen.<br />
Schulprojekte<br />
Auch in den Schulen haben Klimaschutz-<br />
und Umweltaktivitäten<br />
schon seit geraumer Weile Einzug<br />
gehalten.<strong>Die</strong> Gemeinde hat hier<br />
gern Schulprojekte unterstützt, in<br />
deren Rahmen nicht nur Möglichkeiten<br />
zur Energieeinsparung<br />
in den eigenen Schulgebäuden<br />
aufgezeigt sondern auch entsprechende<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
ausgearbeitet wurden.<br />
Das zeitlich aufwändigste Projekt<br />
unter fachkundlicher Lehrerbeteiligung<br />
fand im Gymnasium statt.<br />
Ergebnis dabei waren umfangreiche<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Facharbeiten in den ThemenschwerpunktenEnergiespeicherung,<br />
Nullenergiehaus (Aufbau/<br />
Architektur/Energieströme) sowie<br />
Erneuerbare Energien. Nicht nur<br />
der Einbau von Elementen zur<br />
Energieeinsparung sondern vor<br />
allem auch Verhaltensänderungen
der Schülerinnen und Schüler<br />
wurden in den Ergebnissen für<br />
notwendig erachtet. Das Projekt<br />
wird von nachfolgenden Jahrgängen<br />
weitergeführt.<br />
<strong>Die</strong>se wertvollen Ausarbeitungen<br />
dienen der Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
inzwischen als Grundlage zur<br />
kontinuierlichen Umsetzung der<br />
angeregten Verbesserungsvorschläge.<br />
LED-Beleuchtung<br />
Hocheffi ziente Beleuchtungssysteme<br />
wie LED’s haben den noch bis vor<br />
wenigen Jahren beworbenen Leuchtstoff-<br />
und Halogenlampen oder auch<br />
dem Markt der Energiesparlampen<br />
ganz eindeutig den Rang abgelaufen.<br />
LED‘s zeichnen sich durch eine lange<br />
Lebensdauer und geringe Wartungskosten<br />
aus und enthalten kein<br />
Quecksilber. Sie bieten herausragende<br />
Beleuchtungsqualität und Sehkomfort.<br />
Schon heute gibt es in punkto Design<br />
und Ästhetik nahezu unbegrenzte<br />
Möglichkeiten.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde <strong>Gauting</strong> ist bestrebt<br />
bei allen elektrotechnischen Sanierungen<br />
und insbesondere bei neuen<br />
Gebäudeprojekten herkömmliche<br />
Beleuchtungstechniken durch LED-<br />
Leuchten zu ersetzen.<br />
Der Vorteil gegenüber klassischen<br />
Techniken liegt trotz einmalig höherer<br />
Beschaffungskosten auf der Hand:<br />
Vorteil gegenüber klassischen Techniken<br />
liegt - trotz einmalig höherer<br />
Beschaffungskosten - auf der Hand,<br />
da LED-Leuchten wegen der geringen<br />
Wärmeentwicklung bei einer Lebensdauer<br />
von 50.000 - 100.000 Betriebsstunden<br />
so gut wie wartungsfrei sind<br />
und hohe Energieeinsparungen mit<br />
sich bringen.<br />
Darüber hinaus bieten diese Leuchtmittel<br />
völlig neue Anbringungstechniken<br />
wie zum Beispiel die Möglichkeit,<br />
25<br />
LED-Paneele mit nur noch 8 mm Dicke<br />
in Decken, Wänden und Treppenhäusern<br />
zu versenken. <strong>Die</strong> Lichtfarben<br />
können der Umgebung und dem<br />
menschlichen Bedürfnis angepasst<br />
werden. So sind Einstellungen von<br />
Tageslicht ähnlichen 5.000 Kelvin bis<br />
zu warmen 3.300 Kelvin Lichttemperatur<br />
am Abend problemlos vorzugeben.<br />
Dabei tritt kein Elektrosmog<br />
auf, wie bei Energiesparleuchten und<br />
wegen der niedrigen Spannungen<br />
(12 V - 48 V Gleichspannung statt<br />
230 V Wechselspannung) sind LED-<br />
Leuchtmittel hervorragend geeignet<br />
für den Einsatz in Kindergärten oder<br />
Horten oder Schulen.<br />
Auch bei der Entsorgung fallen im<br />
Gegensatz zu Energiesparleuchten<br />
keine die Umwelt belastenden oder<br />
die Gesundheit gefährdenden Giftstoffe<br />
an.
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Umwelt, Klimaschutz, Energie & Mobilität l Klimagemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Energiesparförderprogramm<br />
Zukunftsvorsorge „high tech“<br />
Gesamtförderverteilung<br />
Jahr 2012<br />
35.000 €<br />
30.000 €<br />
25.000 €<br />
20.000 €<br />
15.000 €<br />
10.000 €<br />
5.000 €<br />
0 €<br />
33.002<br />
34.128<br />
9.000 8.000<br />
3.160<br />
Dämmung Fenster Solar Thermografie Hydraul. Abgleich,<br />
Pumpen<br />
Investitionen in den Jahren 2009 bis 2012<br />
geordnet nach Regionen / Postleitzahlen<br />
1.800.000 €<br />
1.600.000 €<br />
1.400.000 €<br />
1.200.000 €<br />
1.000.000 €<br />
800.000 €<br />
600.000 €<br />
400.000 €<br />
200.000 €<br />
0 €<br />
1.190.036 €<br />
1.633.848 €<br />
1.541.856 €<br />
1.653.737 €<br />
1.099.312 €<br />
1.473.420 €<br />
1.380.177 €<br />
1.584.128 €<br />
n Gesamt Deutschland n 8 n 82 n 82131<br />
580.024 €<br />
952.195 €<br />
828.743 €<br />
531.167 €<br />
145.985 €<br />
341.262 €<br />
265.384 €<br />
134.052 €
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Überschrift eines Themas oder Zitat<br />
Gemeinde <strong>Gauting</strong><br />
Bahnhofstraße 7<br />
82131 <strong>Gauting</strong><br />
Ansprechpartner: Gernot Struwe<br />
Tel.: 089 / 89 337 -135<br />
E-Mail: Gernot.Struwe@<strong>Gauting</strong>.de<br />
Web: www.<strong>Gauting</strong>.de<br />
Stand: April 2013