MA 3502
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Aufgabe 5.1<br />
Technische Universität München<br />
Zentrum Mathematik<br />
Diskrete Optimierung (<strong>MA</strong> <strong>3502</strong>)<br />
Es sei P = conv {(0, 0) T , (1, 3) T , ( 15<br />
7<br />
a) Skizzieren Sie P und PI.<br />
Prof. Dr. R. Hemmecke, Dr. R. Brandenberg<br />
⎛<br />
A = ⎝<br />
Übungsblatt 5<br />
, 9<br />
7 )T } = {x : Ax ≤ b} mit<br />
3 2<br />
3 −5<br />
−3 1<br />
⎞<br />
⎛<br />
⎠ und b = ⎝<br />
b) Bestimmen Sie eine H-Darstellung von PI mithilfe der Skizze.<br />
c) Bestimmen Sie eine irredundante H-Darstellung des Chvatal-Gomory-Abschluss P1<br />
von P .<br />
d) Wieso folgt aus (1, 0) T ∈ cone {(1, −1) T , (2, 1) T }, dass P2 = PI gilt?<br />
Aufgabe 5.2<br />
Sei P = conv {(0, 0) T , (0, 1) T , (1, 1/2) T }. Offensichtlich gilt dann PI = conv {(0, 0) T , (0, 1) T }.<br />
Zeigen Sie:<br />
a) Für den Chvatal-Gomory-Abschluss P1 von P gilt P1 = conv {(0, 0) T , (0, 1) T , (1/2, 1/2) T }.<br />
b) Für den Chvatal-Gomory-Abschluss P2 von P1 gilt P2 = PI.<br />
Aufgabe 5.3<br />
Zu einem rationalen Polyeder P sei Pi der i-te Chvatal-Gomory-Abschluss (also P0 =<br />
P, Pi+1 = (Pi)1.<br />
Sei nun k ∈ N und P = conv {(0, 0) T , (0, 1) T , (k, 1/2) T }. Zeigen Sie: P2k−1 �= PI und<br />
P2k = PI indem Sie zeigen, dass Pi = conv {(0, 0) T , (0, 1) T , (k − i/2, 1/2)}.<br />
Bitte wenden!<br />
9<br />
0<br />
0<br />
⎞<br />
⎠ .
Aufgabe 5.4<br />
Sei P = {x ∈ R n : Ax ≤ b} ein spitzes Polyeder, A ∈ Z m×n , b ∈ Z m . Ferner sei α das<br />
Maximum der Beträge aller Subdeterminanten der erweiterten Koeffizientenmatrix (A, b).<br />
Zeigen Sie:<br />
a) Ist V ⊂ P die Menge der Ecken von P , dann gilt V ⊂ α[−1, 1] n .<br />
b) Die Menge der unbeschränkten Richtungen Z ⊂ Q n in der V-Darstellung P = conv (V )+<br />
cone (Z) kann so gewählt werden, dass Z ⊂ [−1, 1] n und αZ ∈ Z n . (Es gilt also<br />
Z ⊂ α[−1, 1] n ∩ Z n .)<br />
c) Es existiert W ⊂ α(n + 1)[−1, 1] n ∩ Z n , sodass PI = conv (W ) + cone (Z). (Vergleiche<br />
Lemma 2.3.2.)<br />
Wieso folgt daraus, dass<br />
und wieso könnte das wichtig sein?<br />
P ∩ Z n �= ∅ ⇔ P ∩ Z n ∩ α(n + 1)[−1, 1] n �= ∅<br />
d) Mithilfe der Hadamard-Ungleichung (s.u.) folgt α ≤ n n<br />
2 · M n , wobei M der betragsmaximale<br />
Eintrag in (A, b) sei, also<br />
M := max{max{|aij| : i ∈ [m], j ∈ [n]}, max{|βi| : i ∈ [m]}}.<br />
e) Die Schranke aus (d) wird für Hadamard-Matrizen (s.u.) Hn scharf – es gilt also<br />
| det(Hn)| = n n<br />
2 .<br />
f) Es gibt unendlich viele Hadamard-Matrizen. Geben Sie dazu eine Hadamard-Matrix<br />
der Ordnung 2 an und überlegen Sie sich eine Vorschrift, mit der Sie aus einer Hadamard-<br />
Matrix der Ordnung n eine der Ordnung 2n konstruieren können.<br />
Hadamard-Ungleichung: Ist C ∈ R n×n mit Spaltenvektoren c1, . . . , cn, dann gilt | det(C)| ≤<br />
� n<br />
i=1 ||ci||2 gilt.<br />
Hadamard-Matrix: Eine Hadamard-Matrix der Ordnung n ist eine (n × n)-Matrix Hn ∈<br />
{−1, +1} n×n , deren Zeilen paarweise orthogonal sind.<br />
Abgabe bis eine Woche nach der Übung, in der das Blatt bearbeitet wurde.<br />
Bitte notieren Sie auf Ihrer Abgabe:<br />
• Name(n), Vorname(n) und<br />
• Rückgabeübungsgruppe (Nummer laut Homepage, Wochentag, Uhrzeit<br />
und Übungsleiter).