Leseprobe als PDF-Datei! (990 kB)
Leseprobe als PDF-Datei! (990 kB)
Leseprobe als PDF-Datei! (990 kB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
erühren, habe ich das Gefühl, dass Funken sprühen. Verlegen<br />
ziehe ich die Hand zur ück. War wohl statische Energie. Ich<br />
blinzle, ungefähr so schnell, wie mein Herz schlägt.<br />
»m iss Kavanagh ist indisponiert und hat mich geschickt. Ich<br />
hoffe, s ie haben nichts dagegen, m r. Grey.«<br />
»Und wer sind s ie?« s eine s timme klingt freundlich, vielleicht<br />
auch belustigt. Wegen seiner Gelassenheit lässt sich das<br />
schwer beurteilen. Er wirkt halbwegs interessiert, vor allen Dingen<br />
jedoch höflich.<br />
»a nastasia s teele. Ich studiere mit Kate … äh … Katherine<br />
… äh … m iss Kavanagh Englische Literatur an der Washington<br />
s tate University in Vancouver.«<br />
»a ha«, lautet sein Kommentar. Ein Lächeln spielt um seine<br />
m undwinkel. »m öchten s ie sich nicht setzen?« Er dirigiert<br />
mich zu einer L-förmigen, weißen Ledercouch.<br />
s ein Büro ist viel zu groß für einen einzelnen m enschen. a m<br />
Panoramafenster steht ein moderner s chreibtisch aus dunklem<br />
Holz, an dem bequem sechs Leute essen könnten. Er passt genau<br />
zu dem Beistelltisch neben dem s ofa. a lles andere ist weiß<br />
– Decke, Boden und Wände, nur nicht die Wand an der Tür, an<br />
der ein m osaik aus kleinen Gemälden hängt, sechsunddreißig<br />
s tück, zu einem Quadrat arrangiert. Eine s erie banaler Objekte,<br />
so detailliert gemalt, dass sie aussehen wie Fotos. In ihrer Gesamtheit<br />
sind sie atemberaubend schön.<br />
»Ein örtlicher Künstler, Trouton«, erklärt Grey, <strong>als</strong> er meinen<br />
Blick bemerkt.<br />
»Toll. s ie verwandeln das Gewöhnliche in etwas a ußergewöhnliches«,<br />
stelle ich fest.<br />
Er stutzt. »Ich bin ganz Ihrer m einung, m iss s teele«, pflichtet<br />
er mir mit so sanfter s timme bei, dass ich rot werde.<br />
a bgesehen von den Bildern wirkt das Büro steril. Ich frage<br />
mich, ob es die Persönlichkeit des leibhaftigen a donis spiegelt,<br />
der anmutig in einen der weißen Ledersessel sinkt. Ich schüttle<br />
den Kopf, beunruhigt über die Richtung, die meine Gedan-<br />
13