Kurze Geschichte der SSSF - Flumserberg
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Weiterentwicklungen<br />
Nur auf Drängen seiner Kollegen und sozusagen als Übergangslösung –<br />
man wollte nicht wie<strong>der</strong> einen Auswärtigen – übernahm 1952 Cesar<br />
Gassner die Leitung von seinem Bru<strong>der</strong> Tell, <strong>der</strong> in Flums das Hotel<br />
Bahnhof erworben hatte. Als ausgezeichneter Techniker und durchdachter<br />
Kaufmann führte er die Skischule in hervorragen<strong>der</strong> Manier. 1960 erfolgte<br />
die Umwandlung des Privat-Unternehmens in einen Skilehrer-Verein,<br />
<strong>der</strong>en Miglie<strong>der</strong> also gleichzeitig Lohnempfänger und Mitinhaber sind.<br />
Ebenfalls bis in die 60er Jahre hinein besorgten die Skilehrer den<br />
Rettungsdienst für das ganze Gebiet des <strong>Flumserberg</strong>s. Beinbruch-<br />
Transporte waren an <strong>der</strong> Tagesordnung. Cesar Gassner entwickelte die<br />
Skischule auf verschiedenen Ebenen weiter. Durch die Erstellung eines<br />
Skiliftes erschloss er die idealen Übungsgelände auf dem Tannenboden.<br />
Im Dienste <strong>der</strong> Öffentlichkeit, heute würde man von Service-Publique<br />
reden, lieferte er viele Ideen und trieb den Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur, wie<br />
Loipen, Wan<strong>der</strong>wegen, Sport-, Spiel- und Freizeitplätzen unermüdlich<br />
voran. Skischul- und Gästerennen, Kin<strong>der</strong>skirennen und allwöchentlich 2<br />
Mal Ski-Chilbi gehörten nun zum festen Animations-Programm. Als erste<br />
Skischule <strong>der</strong> Schweiz hat sie 1966 einen Skischul-Kin<strong>der</strong>garten<br />
eingeführt. Hochkonjunktur, Bau-Boom und die weitsichtige<br />
Geschäftsführung verhalfen <strong>der</strong> Skischule zu einem <strong>der</strong>artigen<br />
Aufschwung, dass die Skilehreranzahl verdreifacht werden musste. Um die<br />
Übersicht nicht zu verlieren, delegierte Gassner die technische Arbeit and<br />
Hannes Kurath und Werner Güller, die als Platz-Chefs je einen<br />
Sammelplatz, Tannenboden und Tannenheim, betreuten.<br />
Goldene Zeiten<br />
Diese Personen waren es auch, die nach dem Rücktritt Cesars als<br />
Skischulleiter, er blieb bis 1983 Geschäftsführer <strong>der</strong> Skischule, in den<br />
folgenden Jahren die Geschicke <strong>der</strong> Skischule massgeblich bestimmten<br />
und prägten. Hannes Kurath, Hotelier und Mensch beson<strong>der</strong>er Güte, war<br />
in dieser Zeit als Mitglied <strong>der</strong> Schweizer Skilehrer-Nationalmannschaft<br />
(das heutige Swiss Snow Demo-Team) das Aushängeschild <strong>der</strong> Skischule<br />
und trug mit seinen Auftritten an internationalen Ski-Kongressen neben<br />
den Renn-Assen Bruggmann, Nadig und Good entscheidend zum<br />
Bekanntheitsgrad des <strong>Flumserberg</strong>s bei. 1983 wurde er als Nachfolger von<br />
Werner Güller Präsident des Skilehrervereins. Auch war er Präsident des<br />
Ski-Club Flums. Sein tragischer Tod nach einem Auto-Unfall 1988<br />
hinterliess eine grosse Lücke.<br />
In die Ägide Werner Güllers als Skischulleiter fiel das Goldene Jubiläum.<br />
Goldene Zeiten auch für die Skischule! In <strong>der</strong> Saison 1979/80 steigerten<br />
die damals beschäftigten 25-50 Skilehrer die Anzahl Halbtages-Lektionen<br />
à 2 Stunden erstmals auf über 50'000. 1983 konnten die neuen<br />
Räumlichkeiten im frisch erstellten Dienstleistungs-Zentrum mit Post,<br />
Kurverein und Bank bezogen werden. Eine Analyse <strong>der</strong> jährlichen<br />
Statistiken ergab, dass die Skischule <strong>Flumserberg</strong> im gesamtschweizerischen<br />
Vergleich schon in dieser Zeit eine im Verhältnis zu den