GESELLSCHAFT DER BULLTERRIER-FREUNDE E.V.
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werde kämpfen und nicht aufgeben, doch hatte er weder gekämpft noch aufgegeben, sondern glänzte durch<br />
Nichtstun.<br />
Als ein gegenwärtiges Beispiel möchte ich noch auf Sachsen-Anhalt verweisen, wo die betroffenen Vereine<br />
zweimal die Gelegenheit erhielten im Landtag zu sprechen. Für die GBF nahm Herr Lothary die Gelegenheit wahr.<br />
Vom DCBT war nichts zu sehen und zu hören.<br />
Auch aktuell hat sich daran nichts geändert. Deshalb ist der Satz: „Leider lehnt die Gbf (!) eine weitere<br />
(Hervorhebung von mir, GvD) Zusammenarbeit mit uns in dieser Sache ab.“ schlichtweg gelogen. Erstens hat es –<br />
wie eben bewiesen – nie eine Zusammenarbeit gegeben. Zweitens gibt es weder eine mündliche noch eine<br />
schriftliche Äußerung der GBF, die auch nur annähernd als eine Verweigerung ausgelegt werden könnte.<br />
Wir beklagen ja gerade in unserem Bericht, dass Sie sich bei der Auseinandersetzung mit den herrschenden<br />
Parteien CDU und SPD bisher – noch – nicht beteiligt haben.<br />
Wann haben Sie gegenüber dem Thüringer Landtag Stellungnahmen und Gutachten zu den schriftlichen<br />
Anhörungen abgegeben? Wann haben Sie entlastendes Material dem Innenministerium zukommen lassen? Wann<br />
haben Sie (Protest-)Briefe an Abgeordnete geschrieben? Wer stellt eigentlich die Kontakte zu den involvierten<br />
Gruppen her?<br />
Alles, was Sie in Ihrem Schreiben aufzählen, dass die LG-Vorsitzende an Treffen mit dem Tierschutzbund oder den<br />
Oppositions-Parteien teilgenommen hat – geschenkt! Ist dies der gesamte Beitrag des DCBT beim Kampf um<br />
unsere Hunde in Thüringen? Können Sie Ihren Mitgliedern in Thüringen nicht mehr berichten? Wir schon!<br />
2. Mit Ihrem historischen Rückgriff auf die Bayerische Verordnung von 1992 haben Sie – salopp gesagt – leider<br />
vollkommen daneben gelangt. Auch wenn Sie erst seit 1998 Mitglied des DCBT sind, hätten Sie sich informieren<br />
können. Es war ein Mitglied der GBF, Hans Schmidt, das mit Unterstützung der GBF bis zur höchsten Instanz, dem<br />
Bayerischen Verfassungsgericht, klagte.<br />
Mit Ihrem Angriff auf Herrn Lothary haben Sie sich allerdings vollends im Ton vergriffen und damit disqualifiziert.<br />
Das Geschriebene ist niveaulos und eine Entgleisung, gelinde gesagt: eine Frechheit!<br />
Herr Lothary ist einer der wenigen noch Aktiven der ersten Stunde. Er hat sich bereits in der ersten Welle von<br />
Sanktionen gegen unsere Rassen Anfang der 1990er Jahre mit seinem Know-How eingebracht. Er erstellte seither<br />
unzählige Gutachten, die von Anwälten vor Gericht vorgelegt wurden, koordinierte Treffen mit Politikern und hielt<br />
immer den Kontakt zum VDH. Bei der Vorbereitung der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wurde Herr<br />
Lothary in die zuständige Kommission des VDH berufen.<br />
Seine Aktivitäten in Bayern waren sogar den Behörden zu viel. Man wollte ihn nicht als Öffentlich bestellten und<br />
beeidigten Sachverständigen für das Hundewesen zulassen, das ihn berechtigte, die erforderliche<br />
Wesensprüfungen für die in Bayern gelisteten Rassen abzunehmen. Er musste vor dem Verwaltungsgericht dieses<br />
Amt einklagen.<br />
Einige Hundehalter/-innen, die von den Behörden Schwierigkeiten gemacht bekamen, weil sie etwas zu groß<br />
geratene Miniatur Bullterrier besitzen, können sich bei Herrn Lothary bedanken. Er hat nämlich ein grundlegendes<br />
Gutachten vor dem Aachener Verwaltungsgericht erstellt, das bisher bei meisten Verfahren zu dieser Sache zum<br />
positiven Ausgang beitrug.<br />
Die Staffordshire Bullterrier-Leute in Sachsen haben Herrn Lothary ebenfalls einiges zu verdanken. Im Gremium<br />
mit Frau Dr. Feddersen-Petersen und Herrn Thomas Baumann konnten Sie verhindern, dass wenigstens der<br />
Staffordshire Bullterrier auf die Liste genommen wurde.<br />
Sie zeigen auch deutliche Informations-Mängel, wenn Sie ohne direkt Namen zu nennen behaupten, Herr Lothary<br />
hätte eine Zuchtstätte in Thüringen. Zu Ihrer Information: Herr Lothary züchtet bereits seit 10 Jahren nicht mehr!<br />
Der Satz: „Man wird sehen, wo sein nächster Wurf fallen wird und wie lange er für Thüringen zu kämpfen bereit ist.“<br />
ist von einer derart seltenen Unsachlichkeit, die sich jeglicher offenen und sachlichen diskursiven<br />
Auseinandersetzung verweigert.<br />
Haben Sie Frau Dobmeier je ein gerichts-verwertbares Gutachten erstellt? Nein! Sie betätigen sich zwar als eifrige<br />
Schreiberin in Internet-Foren und geben da viel Belangloses von sich, doch auf Ihre erste ernstzunehmende<br />
Publikation warten wir und möglicherweise auch die Mitglieder Ihres Vereins immer noch vergebens. Wir erleben<br />
Sie auch als ständigen Gast auf GBF-Ausstellungen, selbst wenn diese sehr weit von Ihrem Wohnort gelegen sind.<br />
Wenn Sie die Zeit, die Sie vor dem Computer oder auf unseren Ausstellungen herumsitzen, nutzen würden,<br />
vernünftige Stellungnahmen zur „Kampfhunde-Problematik“ zu schreiben, wäre dies sicher wesentlich nützlicher.<br />
Ihren angeblichen Kampf für unsere Rassen führen Sie scheinbar ausschließlich im Verborgenen. Man kann sich<br />
des Eindrucks nicht erwehren, dass Ihnen der „Kampf“ gegen die GBF und insbesondere gegen deren<br />
2. Vorsitzenden wesentlich wichtiger ist.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gregor von Dungen