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GESELLSCHAFT DER BULLTERRIER-FREUNDE E.V.

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<strong>GESELLSCHAFT</strong> <strong>DER</strong> <strong>BULLTERRIER</strong>-<strong>FREUNDE</strong> E.V.<br />

GBF · Gregor von Dungen · Lindenstraße 37 · 72810 Gomaringen<br />

An die 1. Vorsitzende des DCBT e. V.<br />

Frau Daniela Dobmeier<br />

Am Waldweg 6<br />

75173 Pforzheim<br />

Gomaringen, 14. September 2011<br />

Offener Brief<br />

Sehr geehrte Frau Dobmeier,<br />

sehr geehrte Damen und Herren der LG Thüringen/Halle/Dessau,<br />

Sitz Ansbach<br />

..................................................<br />

Mitglied im Verband für das<br />

Deutsche Hundewesen e.V.<br />

(VDH) und in der Fédération<br />

Cynologique Internationale<br />

(FCI) mit den Rassen:<br />

American Staffordshire Terrier,<br />

Bullterrier, Miniatur Bullterrier,<br />

Staffordshire Bullterrier<br />

1. Vorsitzender<br />

...................................................<br />

Gregor von Dungen<br />

Lindenstraße 37<br />

72810 Gomaringen<br />

Fon (0 70 72) 65 13<br />

Fax (0 70 72) 64 01<br />

E-Mail:<br />

Hotspur.BG@t-online.de<br />

Internet: www.gb-f.de<br />

in Ihrem Brief (o. Datum) an „verehrte Mitglieder des DCBT e. V. und Freunde unserer Bullrassen“, zu lesen auf der<br />

Homepage des DCBT, schreiben Sie Dinge, die nicht unwidersprochen bleiben können. Insgesamt ist der Inhalt<br />

bösartig und verletzend. Sie verlassen den Boden der Sachlichkeit, arbeiten mit Unterstellungen und fallen<br />

vollkommen aus der Rolle. Zudem betreiben Sie klare Tatsachen-Fälschung. Ich kann darin nur die Absicht<br />

erkennen, den Vorstand der GBF und dabei insbesondere Herrn Lothary, in den Schmutz zu ziehen.<br />

Meine Antwort im Einzelnen.<br />

1. Sie schreiben, dass Ihr Verein „von Anfang an Solidarität mit allen betroffenen Hundehaltern gezeigt“ hätte. Dies<br />

kann sein und sollte man auch voraussetzen. Nur: dabei ist es auch geblieben.<br />

Sie schreiben weiter, dass Sie und damit der DCBT „von Beginn an einer Zusammenarbeit mit anderen Vereinen<br />

interessiert und bereit” gewesen seien. Dies entspricht definitiv nicht der Wahrheit. Mit mir oder einem anderen<br />

Vorstandsmitglied der GBF haben Sie in dieser Sache nie Kontakt aufgenommen. Auch historisch gesehen ist dies<br />

eine klare Tatsachen-Fälschung, denn das Gegenteil ist wahr.<br />

Ihre Vorgänger haben sich von Beginn an einer Zusammen-Arbeit geradezu verweigert. Während die GBF, der 1.<br />

American Staffordshire Terrier Club mit Thomas Kohlhöfer und der Club für Molosser mit Walt Weisse sich bereits<br />

1990 zu dem Bündnis „Aktion für bedrohte Hunderassen“ zusammenschlossen, lehnte der damalige DCBT-<br />

Vorstand eine Mitarbeit ab.<br />

Dieses Bündnis unterstützte und beriet betroffene Hundehalter/-innen und deren Rechtsvertreter bei<br />

Gerichtsklagen, setzte sich mit Behörden auseinander, versuchte die Ministerien zu überzeugen, organisierte<br />

Informations-Veranstaltungen mit bis zu 700 Teilnehmern, nahm an Podiumsdiskussionen teil, sprach auf<br />

Demonstrationen und wurde zu Fernseh-Sendungen eingeladen. Herr Lothary diskutierte beispielweise live mit<br />

Guido Westerwelle bei Sandra Maischberger (n-tv), war Gast in der nachmittäglichen Talkshow „Nicole“ (Pro7) und<br />

zusammen mit Bettina Böttinger in der Talk-Runde „Nachtcafé“ (SWR) bei Wieland Backes.<br />

Es wurden Informations-Mappen erstellt, die an sämtliche Ministerien und Mandatsträger geschickt wurden.<br />

Am 9. September 2000 wurde unter hohem finanziellen Einsatz eine Groß-Demonstration in Wiesbaden<br />

organisiert, bei der man den DCBT-Vorstand vergeblich suchte. Dasselbe ist auch von der Großdemonstration vor<br />

dem Düsseldorfer Landtag zu berichten, bei der Herr Lothary als einer der Redner auftrat.<br />

Die Liste der Aktivitäten ließe sich unendlich fortsetzen. Sie kosteten sehr, sehr viel Geld, über ein Spendenkonto<br />

wurden die Aktivitäten mitfinanziert. Auch von einem DCBT-Mitglied wurde ein Spendenkonto für den DCBT<br />

geführt. Was ist eigentlich aus diesem Geld geworden, das von vielen gutgläubigen Hundeliebhabern für den<br />

Kampf um unsere Rassen eingezahlt wurde? (Interessant in diesem Zusammenhang scheint mir der Fakt, dass der<br />

DCBT in Thüringen sich äußerst zurückhält, aber gleich wieder ein Spendenkonto einrichtete.)<br />

Es waren GBF-Mitglieder, die sich unermüdlich und teilweise unter Aufgabe persönlicher Lebensumstände für<br />

unsere Hunde einsetzten. Tatsache ist, dass von Seiten des DCBT-Vorstandes zwar immer beteuert wurde, man


werde kämpfen und nicht aufgeben, doch hatte er weder gekämpft noch aufgegeben, sondern glänzte durch<br />

Nichtstun.<br />

Als ein gegenwärtiges Beispiel möchte ich noch auf Sachsen-Anhalt verweisen, wo die betroffenen Vereine<br />

zweimal die Gelegenheit erhielten im Landtag zu sprechen. Für die GBF nahm Herr Lothary die Gelegenheit wahr.<br />

Vom DCBT war nichts zu sehen und zu hören.<br />

Auch aktuell hat sich daran nichts geändert. Deshalb ist der Satz: „Leider lehnt die Gbf (!) eine weitere<br />

(Hervorhebung von mir, GvD) Zusammenarbeit mit uns in dieser Sache ab.“ schlichtweg gelogen. Erstens hat es –<br />

wie eben bewiesen – nie eine Zusammenarbeit gegeben. Zweitens gibt es weder eine mündliche noch eine<br />

schriftliche Äußerung der GBF, die auch nur annähernd als eine Verweigerung ausgelegt werden könnte.<br />

Wir beklagen ja gerade in unserem Bericht, dass Sie sich bei der Auseinandersetzung mit den herrschenden<br />

Parteien CDU und SPD bisher – noch – nicht beteiligt haben.<br />

Wann haben Sie gegenüber dem Thüringer Landtag Stellungnahmen und Gutachten zu den schriftlichen<br />

Anhörungen abgegeben? Wann haben Sie entlastendes Material dem Innenministerium zukommen lassen? Wann<br />

haben Sie (Protest-)Briefe an Abgeordnete geschrieben? Wer stellt eigentlich die Kontakte zu den involvierten<br />

Gruppen her?<br />

Alles, was Sie in Ihrem Schreiben aufzählen, dass die LG-Vorsitzende an Treffen mit dem Tierschutzbund oder den<br />

Oppositions-Parteien teilgenommen hat – geschenkt! Ist dies der gesamte Beitrag des DCBT beim Kampf um<br />

unsere Hunde in Thüringen? Können Sie Ihren Mitgliedern in Thüringen nicht mehr berichten? Wir schon!<br />

2. Mit Ihrem historischen Rückgriff auf die Bayerische Verordnung von 1992 haben Sie – salopp gesagt – leider<br />

vollkommen daneben gelangt. Auch wenn Sie erst seit 1998 Mitglied des DCBT sind, hätten Sie sich informieren<br />

können. Es war ein Mitglied der GBF, Hans Schmidt, das mit Unterstützung der GBF bis zur höchsten Instanz, dem<br />

Bayerischen Verfassungsgericht, klagte.<br />

Mit Ihrem Angriff auf Herrn Lothary haben Sie sich allerdings vollends im Ton vergriffen und damit disqualifiziert.<br />

Das Geschriebene ist niveaulos und eine Entgleisung, gelinde gesagt: eine Frechheit!<br />

Herr Lothary ist einer der wenigen noch Aktiven der ersten Stunde. Er hat sich bereits in der ersten Welle von<br />

Sanktionen gegen unsere Rassen Anfang der 1990er Jahre mit seinem Know-How eingebracht. Er erstellte seither<br />

unzählige Gutachten, die von Anwälten vor Gericht vorgelegt wurden, koordinierte Treffen mit Politikern und hielt<br />

immer den Kontakt zum VDH. Bei der Vorbereitung der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wurde Herr<br />

Lothary in die zuständige Kommission des VDH berufen.<br />

Seine Aktivitäten in Bayern waren sogar den Behörden zu viel. Man wollte ihn nicht als Öffentlich bestellten und<br />

beeidigten Sachverständigen für das Hundewesen zulassen, das ihn berechtigte, die erforderliche<br />

Wesensprüfungen für die in Bayern gelisteten Rassen abzunehmen. Er musste vor dem Verwaltungsgericht dieses<br />

Amt einklagen.<br />

Einige Hundehalter/-innen, die von den Behörden Schwierigkeiten gemacht bekamen, weil sie etwas zu groß<br />

geratene Miniatur Bullterrier besitzen, können sich bei Herrn Lothary bedanken. Er hat nämlich ein grundlegendes<br />

Gutachten vor dem Aachener Verwaltungsgericht erstellt, das bisher bei meisten Verfahren zu dieser Sache zum<br />

positiven Ausgang beitrug.<br />

Die Staffordshire Bullterrier-Leute in Sachsen haben Herrn Lothary ebenfalls einiges zu verdanken. Im Gremium<br />

mit Frau Dr. Feddersen-Petersen und Herrn Thomas Baumann konnten Sie verhindern, dass wenigstens der<br />

Staffordshire Bullterrier auf die Liste genommen wurde.<br />

Sie zeigen auch deutliche Informations-Mängel, wenn Sie ohne direkt Namen zu nennen behaupten, Herr Lothary<br />

hätte eine Zuchtstätte in Thüringen. Zu Ihrer Information: Herr Lothary züchtet bereits seit 10 Jahren nicht mehr!<br />

Der Satz: „Man wird sehen, wo sein nächster Wurf fallen wird und wie lange er für Thüringen zu kämpfen bereit ist.“<br />

ist von einer derart seltenen Unsachlichkeit, die sich jeglicher offenen und sachlichen diskursiven<br />

Auseinandersetzung verweigert.<br />

Haben Sie Frau Dobmeier je ein gerichts-verwertbares Gutachten erstellt? Nein! Sie betätigen sich zwar als eifrige<br />

Schreiberin in Internet-Foren und geben da viel Belangloses von sich, doch auf Ihre erste ernstzunehmende<br />

Publikation warten wir und möglicherweise auch die Mitglieder Ihres Vereins immer noch vergebens. Wir erleben<br />

Sie auch als ständigen Gast auf GBF-Ausstellungen, selbst wenn diese sehr weit von Ihrem Wohnort gelegen sind.<br />

Wenn Sie die Zeit, die Sie vor dem Computer oder auf unseren Ausstellungen herumsitzen, nutzen würden,<br />

vernünftige Stellungnahmen zur „Kampfhunde-Problematik“ zu schreiben, wäre dies sicher wesentlich nützlicher.<br />

Ihren angeblichen Kampf für unsere Rassen führen Sie scheinbar ausschließlich im Verborgenen. Man kann sich<br />

des Eindrucks nicht erwehren, dass Ihnen der „Kampf“ gegen die GBF und insbesondere gegen deren<br />

2. Vorsitzenden wesentlich wichtiger ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gregor von Dungen

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