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<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

<strong>Pilotflussgebiet</strong> <strong>Lausitzer</strong> <strong>Neiße</strong><br />

Dr. <strong>Bernd</strong> <strong>Fritzsche</strong>


Einzugsgebiet der Oder<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003


Einzugsgebiet der <strong>Lausitzer</strong> <strong>Neiße</strong><br />

Gesamteinzugsgebiet 4403 km²<br />

1411 km² = 32%<br />

455 km² = 10%<br />

2537 km² = 58%<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

PL<br />

CZ<br />

D


CZ<br />

PL/D<br />

Gesamt<br />

Einzugsgebiet der <strong>Lausitzer</strong> <strong>Neiße</strong> - Flusslänge<br />

Gesamteinzugsgebiet 4403 km²<br />

55,6<br />

199<br />

254,6<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Gesamt<br />

PL/D<br />

CZ<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

(km)


AG A<br />

Koordinierung<br />

der WRRL-Umsetzung<br />

AH 1<br />

Berichterstattung<br />

AH 2<br />

Wirtschaftliche<br />

Analyse<br />

AH 3<br />

Grundwasser<br />

AH 4<br />

Konkrete<br />

Rechtsfragen<br />

AG A1<br />

Karten /<br />

GIS<br />

ORGANISATIONSSCHEMA DER IKSOgV<br />

gültig ab 1. Januar 2003<br />

AG B<br />

Biologische<br />

und<br />

hydromorphologische<br />

Aspekte<br />

Plenartagung der IKSOgV<br />

Beratung der Delegationsleiter<br />

AG C<br />

Physikalisch<br />

-chemische<br />

Aspekte<br />

AG D<br />

Hochwasser<br />

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AG E<br />

Havarieverunreinigungen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

Sekretariat<br />

AG F<br />

Aktionsprogramm


Allgemeine Kernpunkte<br />

- Organisatorische Aspekte<br />

- Verständlichkeit<br />

- Kohärenz<br />

- Methoden<br />

Spezielle Kernpunkte<br />

Guidance Document<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

- Fachliche Probleme zu den einzelnen Guidance Documents


Allgemeine Kernpunkte (allen Leitlinien gemeinsam)<br />

Organisatorische Aspekte der Pilotphase<br />

Wie ist die Weitergabe und der Austausch von Informationen organisiert?<br />

Wie ist die Sammlung der erforderlichen Daten organisiert?<br />

Wie ist der Kapazitätsaufbau beim Personal und anderen Partnern organisiert? Wurden<br />

die Leitlinien auf allen innerorganisatorischen Ebenen unverändert übernommen oder<br />

wurden sie beispielsweise in Weisungen für unterschiedliche Verwaltungen umgesetzt?<br />

Welche organisatorischen Probleme wurden festgestellt? Wurden dafür Lösungen<br />

entwickelt?<br />

Wurden betroffene Kreise und die breite Öffentlichkeit in die Erprobung einbezogen?<br />

Wenn ja, wie?<br />

Führte die Einbeziehung der betroffenen Kreise und der breiten Öffentlichkeit zu<br />

Veränderungen oder Verbesserungen hinsichtlich der erhobenen Daten oder des Inhalts<br />

und der Ergebnisse der Erprobung?<br />

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Potsdam, 08.11.2003<br />

Welche Erfahrungen lassen sich aus diesem Vorgehen für die Umsetzung von Artikel 14<br />

nutzen?


Allgemeine Kernpunkte (allen Leitlinien gemeinsam)<br />

Verständlichkeit der Leitlinien<br />

Sind die Leitlinien lesbar und verständlich? Wenn nicht, können Sie Verbesserungen<br />

vorschlagen?<br />

Glauben Sie, dass das Ziel dieser Leitlinien, die Art ihrer Entwicklung, ihr Status und ihr<br />

Sinn/ihre juristische Bedeutung klar sind?<br />

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Potsdam, 08.11.2003<br />

Sind die Anforderungen der WRRL deutlich erklärt? Bitte angeben, wo Mängel festgestellt<br />

wurden!<br />

Ist die Unterscheidung zwischen Anforderungen der Richtlinie und Good/Best Practices<br />

hinreichend klar? Bitte angeben, wo Mängel festgestellt wurden!<br />

Hätten Sie gern genauere Angaben zu den in diesen Leitlinien entwickelten unterschiedlichen<br />

Punkten? Zu welchen Aspekten?<br />

Wurden Wiederholungen festgestellt, und wenn ja, wo?


Leitlinien Kernpunkte Spezielle Frage Klärung<br />

2.1<br />

Belastungen<br />

und<br />

Auswirkungen<br />

Fachliche Probleme zu den einzelnen Guidance Documents<br />

Kriterien<br />

für<br />

(potenzielle<br />

)<br />

signifikante<br />

Belastunge<br />

n<br />

2.1.1.<br />

Indikatoren<br />

für<br />

Auswirkungen<br />

und<br />

ihre<br />

Schwellenwerte<br />

2.1.2.<br />

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Ist die Liste der “Belastungen“ Ein kennzeichnendes Merkmal oder eine<br />

und der entsprechenden Gruppe von Merkmalen (in diesem Falle<br />

“Kriterien“ als Grundlage für die“Belastungen“<br />

und “Kriterien“) können als<br />

Bestimmung jener signifikanten solche verwendet werden. Es fragt sich, ob<br />

Belastungen auf Gewässerebene die angewendeten kennzeichnenden<br />

geeignet, welche ein Erreichen Merkmale sich zur Klärung der Frage eignen,<br />

der Umweltziele gefährden? ob ein bestimmtes Gewässer<br />

(Bewirtschaftungseinheit) einen guten<br />

Zustand erreichen wird.<br />

Eignet sich die Liste der<br />

“Indikatoren für Auswirkungen“<br />

und “Schwellenwerte“ dazu, das<br />

Risiko des Verfehlens der<br />

Umweltziele abzuschätzen?<br />

Ein kennzeichnendes Merkmal oder eine<br />

Gruppe von Merkmalen (in diesem Falle<br />

“Indikatoren für Auswirkungen“ und<br />

“Schwellenwerte“) können als solche<br />

verwendet werden. Es fragt sich, ob die<br />

angewendeten kennzeichnenden Merkmale<br />

sich zur Klärung der Frage eignen, ob ein<br />

bestimmtes Gewässer<br />

(Bewirtschaftungseinheit) einen guten<br />

Zustand erreichen wird.<br />

Verbesserungsvorschläge


Leitlinien Kernpunkte Spezielle Frage Klärung<br />

DPSI(R)-<br />

Konzept<br />

2.1.3.<br />

Erheblich<br />

veränderte<br />

Wasserkörper<br />

(HMWB)<br />

2.1.4.<br />

Ist das DPSI(R)-Konzept praktisch<br />

anwendbar?<br />

Wie wurde bei der vorläufigen<br />

Identifizierung von HMWB und WB<br />

verfahren?<br />

Welche Erfahrungen wurden mit der<br />

Beziehung P(ressures – Belastungen) – S(tate<br />

– Zustand) – I(mpact – Auswirkungen)<br />

gemacht? Das heißt: Welche Beziehung gibt<br />

es zwischen P (Verschmutzungsquelle oder<br />

Aktivität), S (gemessener Zustand des<br />

Wasserkörpers) und I (können die Ziele<br />

erreicht werden)? Welche Modelle wurden<br />

verwendet?<br />

Wie wurde bei hydromorphologischen<br />

Veränderungen verfahren? Bedeutung des<br />

Urteils von Sachverständigen usw.<br />

Sind alle vorläufig identifizierten WB auch<br />

als gefährdete HMWB identifiziert worden?<br />

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Verbesserungsvorschläge


Leitlinien Kernpunkte Spezielle Frage Klärung<br />

Basisszenarien<br />

2.1.5.<br />

Wie wurde bei Bestandsaufnahmen mit<br />

den Auswirkungen “autonomer<br />

Entwicklungen“ und “bestehender<br />

Politiken“ verfahren?<br />

Bei der Überprüfung der Auswirkungen (d.<br />

h.: Lassen sich die Umweltqualitätsziele<br />

erreichen oder besteht das “Risiko, dass sie<br />

die Umweltqualitätsziele bis 2015 nicht<br />

erreichen“?) müssen eine Reihe<br />

gesellschaftlicher, industrieller und anderer<br />

relevanter Entwicklungen einbezogen<br />

werden, die sich langfristig auf die<br />

Einhaltung oder das Erreichen der Ziele<br />

auswirken könnten. Sogenannte<br />

Basisszenarien (die Summe der Effekte<br />

“autonomer Entwicklungen und<br />

bestehender (Wasser)politiken“ und der<br />

Umfang ihrer Umsetzung) können für die<br />

notwendigen Überprüfungen verwendet<br />

werden.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Zeitdifferenz<br />

zwischen der eigentlichen Maßnahme und<br />

dem eingetretenen Ergebnis.<br />

LINK WATECO<br />

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Verbesserungsvorschläge


Leitlinien Kernpunkte Spezielle Frage Klärung<br />

Zusammenstellung<br />

für<br />

den Bericht<br />

2.1.6.<br />

Wie werden die Daten für die Erstellung<br />

des offiziellen Berichts zu Artikel 5<br />

WRRL für die Kommission<br />

zusammengestellt?<br />

Wichtige Wie werden wichtige<br />

Wasser- Wasserbewirtschaftungsfragen<br />

bewirtschaft identifiziert (Art. 14.1 WRRL)?<br />

ungsfragen<br />

2.1.7.<br />

Die Daten werden auf Gewässerebene<br />

erhoben (Ökologie), ferner erfolgen<br />

chemische Messungen. Wie werden die<br />

Daten für die Erstellung des offiziellen<br />

Berichts zu Artikel 5 WRRL für die<br />

Kommission aggregiert?<br />

Das Ergebnis der Überprüfung der<br />

Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten ist<br />

für die Identifizierung wichtiger<br />

Wasserbewirtschaftungsfragen in der<br />

jeweiligen Flussgebietseinheit nach Artikel<br />

14.1 unverzichtbar. Welche Instrumente<br />

wurden dazu verwendet? Und im Falle<br />

internationaler Flussgebietseinheiten:<br />

Verwenden die Anrainerstaaten die<br />

gleichen Werkzeuge?<br />

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Verbesseru<br />

ngsvorschläge


Cecina (Italy),<br />

Guadiana – Portuguese part- (Portugal),<br />

Jucar (Spain),<br />

Marne (France),<br />

Moselle-Sarre (France, Germany, Luxembourg),<br />

Neisse (Germany, Poland and Czech Republic),<br />

Odense (Denmark),<br />

Oulujoki (Finland),<br />

Pinios (Greece),<br />

Ribble (UK, England),<br />

Somes/Szamos (Romania, Hungary),<br />

Scheldt (Belgium, France, the Netherlands),<br />

Shannon (Ireland),<br />

Suldalsvassdraget (Norway) and<br />

Tevere (Italy).<br />

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Testing of guidlines – pilot river basin<br />

LAUSITZER NEISSE<br />

2.0 IDENTIFICATION OF WATER BODIES<br />

2.1. IMPRESS – Analysis of pressures and impacts<br />

2.3. REFCOND – Reference conditions for inland<br />

surface waters<br />

2.7. MONITORING<br />

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Wasserkörper<br />

Wasserkörper sind nach Artikel 4 (Ziele):<br />

der Bezugsraum,<br />

für den die Zielerreichung<br />

nachzuweisen ist<br />

(2015 guter Zustand)<br />

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der Bezugsraum,<br />

für den das<br />

Verschlechterungsverbot<br />

anzuwenden ist


Kriterien für Oberflächenwasserkörperabgrenzung<br />

Abgrenzung von einer Gewässerkategorie (Fluss, See, Übergangsgewässer,<br />

Küstengewässer) zur nächsten<br />

Übergang von einem zum nächsten Gewässertyp<br />

Abgrenzung bei wesentlichen Änderungen physikalischer (geographisch,<br />

hydromorphologisch) Eigenschaften, die im Hinblick auf<br />

Gefährdungsabschätzung relevant sind<br />

Wechsel zwischen natürlichen und künstlichen Gewässern bzw. zu HMWB<br />

weiterhin ist heranzuziehen<br />

(z.B. aus Quelle Monitoringprogrammen)<br />

Abgrenzung bei Änderung ökologischer oder chemischer Zustand<br />

Abgrenzung beim Übergang von einem geschützten zu weniger geschützten Gebiet<br />

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eine erste Risikobeurteilung ist vorzunehmen<br />

Wie wirken sich die<br />

signifikanten Belastungen<br />

auf den ökologischen<br />

und chemischen<br />

Zustand aus<br />

Anhang II, Ziffer 1.5<br />

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Wie wahrscheinlich ist es,<br />

dass guter Zustand<br />

nicht erreicht wird


Farbdar<br />

stellung<br />

Gefährdu<br />

ngsstufe<br />

rot gefährdet<br />

grau<br />

hellgrün<br />

möglicher<br />

weise<br />

gefährdet<br />

nicht<br />

gefährdet<br />

Gefährdungskriterien<br />

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- biologische Güte oder Säurezustand schlechter<br />

als Klasse II oder vorliegende Verödung;<br />

- Trophiegefährdung (z.B. Gesamt-P >0,15 mg/l;<br />

Gesamt-N >3,0 mg/l jeweils 90-Percentil)<br />

- nicht untersucht bzw. unzureichende<br />

Datengrundlage<br />

- biologische Güte oder Säurezustand mindestens<br />

Klasse II oder besser; keine Verödung;<br />

- keine Trophiegefährdung


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Vorhandene Daten für diese erste Risikoabschätzung in Deutschland<br />

Biologische<br />

Gewässergüte<br />

(Makrozoobenthos)<br />

Schadstoffauswertungen<br />

(Messstellen<br />

Wasserbeschaffenheit)<br />

Gewässerstrukturerfassungen<br />

(Morphologische<br />

Aspekte)<br />

Informationen<br />

zu<br />

Standgewässern<br />

Datenbank<br />

Wehre<br />

(Durchgängigkeit)<br />

Informationen<br />

zur<br />

Fischfauna


Entsprechend dem DPSIR-Konzept besteht der erste Schritt in einer Analyse der<br />

Belastungen in der Identifikation der umweltrelevanten Aktivitäten.<br />

Kategorie Umweltrelevante Aktivitäten Relevant für<br />

PRB Neisse<br />

DIFFUSE QUELLEN Siedlungsentwässerung<br />

Landwirtschaft (diffus)<br />

Forstwirtschaft<br />

Andere diffuse Quellen<br />

PUNKTQUELLEN Abwasser<br />

Industrie<br />

Bergbau<br />

Kontaminiertes Land<br />

Landwirtschaft (punktförmig)<br />

Deponien<br />

Aquakultur<br />

BEREICHE MIT<br />

SPECIFISCHEN<br />

SUBSTANZEN<br />

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Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Unbekannt<br />

Unbekannt<br />

Unbekannt<br />

Nein<br />

Alle industriellen/landwirtschaftlichen Bereiche Unbekannt<br />

ENTNAHMEN Abflussreduzierung Ja<br />

KÜNSTLICHE<br />

ANREICHERUNGEN<br />

Grundwasseranreicherung Unbekannt<br />

MORPHOLOGISCH Abflussregulierung<br />

Flussbewirtschaftung<br />

Übergangs- und Küstengewässerbewirtschaftung<br />

Andere morphologische Veränderungen<br />

ANDERE<br />

ANTHROPOGENE<br />

BELASTUNGEN<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

unterschiedlich Nein<br />

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Potsdam, 08.11.2003


Old houses, city center<br />

Old houses<br />

Detached house, narrow<br />

Detached house, wide<br />

Block of houses<br />

Commercial areas<br />

Industry<br />

Schools, Unviersity<br />

Railway<br />

Versiegelungsgrade in Zittau<br />

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Entwässerungssysteme der Stadt Zittau


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Konzeptionelles<br />

Modell der Stadt<br />

Zittau auf Basis<br />

der Software<br />

STORM<br />

Konzentrationen von Niederschlagsabflüssen (BROMBACH/FUCHS, 2002)<br />

AFS [mg/l] CSB [mg/l] Pges [mg/l] Blei [µg/l]<br />

Mischwasserentlastungen 175 141 1,25 118<br />

Regenwasserabflüsse im<br />

Trennsystem<br />

141 81 0,42 70<br />

Multipliziert mit den jährlichen Abflüssen können die Emissionen abgeschätzt werden:<br />

AFS [kg/a] CSB [kg/a] Pges [kg/a] Blei kg/a]<br />

Mischwasserentlastungen 1.540.000 1.240.800 11.000 1.038


DEUTSCHLAND<br />

Zufluss: Pegel<br />

Großschönau 2<br />

N<br />

ZITTAU<br />

Zufluss:<br />

Pegel Hartau<br />

TSCHECHIEN<br />

<strong>Lausitzer</strong> <strong>Neiße</strong><br />

GÖRLITZ<br />

poln. Zufluss:<br />

Miedzianka<br />

86 km²<br />

Gebietsauslass<br />

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<strong>Lausitzer</strong> <strong>Neiße</strong><br />

poln. Zufluss:<br />

Witka 326 km²<br />

POLEN<br />

Pegel<br />

Görlitz<br />

poln. Zufluss:<br />

Cz. Woda<br />

140 km²<br />

Ostritz<br />

Kloster St. Marienthal<br />

Maßstab 1: 150.000<br />

4 0 4 8 Kilometers<br />

Mining<br />

3%<br />

Surface Water<br />

0%<br />

Landnutzung im sächsischen Teil des Einzugsgebietes<br />

Urban<br />

9%<br />

Agriculture<br />

46%<br />

Industry<br />

4%<br />

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Forest<br />

18%<br />

Gardens<br />

0%<br />

Meadows<br />

20%


Ausschnitt aus der forstwirtschaftlichen Standortkartierung<br />

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Kläranlagen im sächsischen Teil des Einzugsgebietes<br />

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Abflussregulierung<br />

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Gewässerqualität und Gewässerstrukturgüte<br />

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Gebietsspezifische Erhaltungsziele<br />

nach Artikel 6 (3) der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)<br />

für den sächsischen Gebietsvorschlag gemeinschaftlicher Bedeutung Nr. 93:<br />

<strong>Neiße</strong>gebiet (pSCI 4454-302)<br />

Neben den allgemeinen Vorschriften der Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der<br />

natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen gelten für<br />

das pSCI „<strong>Neiße</strong>gebiet“ insbesondere folgende vorrangige Erhaltungsziele:


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1. Erhaltung des relativ naturnahen, z. T. reich strukturierten Flusslaufes, der unverbauten Auenbereiche mit<br />

Altwässern, Auwaldresten, Staudenfluren, Grünland und naturnahen Kleingewässern sowie der überwiegend<br />

bewaldeten Talhänge.<br />

2. Bewahrung bzw. wenn aktuell nicht gewährleistet, Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes aller<br />

im Gebiet vorkommenden natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlicher Bedeutung gemäß Anhang I der<br />

Richtlinie 92/43/EWG, insbesondere der<br />

- Eutrophen Stillgewässer (Lebensraumtyp 3150)<br />

- Fließgewässer mit Unterwasservegetation (Lebensraumtyp 3260)<br />

- Flüsse mit Schlammbänken (Lebensraumtyp 3270)<br />

- Feuchten Hochstaudenfluren (Lebensraumtyp 6430)<br />

- Flachland-Mähwiesen (Lebensraumtyp 6510)<br />

- Hainsimsen-Buchenwälder (Lebensraumtyp 9110)<br />

- Waldmeister-Buchenwälder (Lebensraumtyp 9130)<br />

- Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder (Lebensraumtyp 9160)<br />

- Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder (Lebensraumtyp 9170)<br />

- Schlucht- und Hangmischwälder (prioritärer Lebensraumtyp 9180*)<br />

- Eichenwälder auf Sandebenen (Lebensraumtyp 9190)<br />

- Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder (prioritärer Lebensraumtyp 91E0*)<br />

- Hartholzauenwälder (Lebensraumtyp 91F0)<br />

- Pannonischen (subkontinentalen) Eichen-Hainbuchenwälder (prioritärer Lebensraumtyp 91G0*)<br />

einschließlich der für einen günstigen Erhaltungszustand charakteristischen Artenausstattung sowie der mit<br />

ihnen räumlich und funktional verknüpften, regionaltypischen Lebensräume, die für den Erhalt der ökologischen<br />

Funktionsfähigkeit der o. g. Lebensräume nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG und des pSCI insgesamt<br />

sowie für den Erhalt der Kohärenz des Schutzgebietssystems NATURA 2000 von Bedeutung sind.


<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

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3. Bewahrung bzw. wenn aktuell nicht gewährleistet, Wiederherstellung eines günstigen<br />

Erhaltungszustandes der im Gebiet vorkommenden Populationen aller Tier- und<br />

Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II und IV der<br />

Richtlinie 92/43/EWG, insbesondere Biber (Castor fiber), Fischotter (Lutra lutra),<br />

Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), Großer Feuerfalter (Lycaena dispar),<br />

Schwarzblauer Bläuling (Maculinea nausithous), Großer Moorbläuling (Maculinea<br />

teleius) und Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia), sowie ihrer für Fortpflanzung,<br />

Ernährung, Migration, Durchzug und Überwinterung wichtigen Habitate.<br />

4. Besondere Bedeutung kommt der Erhaltung bzw. der Förderung der<br />

Unzerschnittenheit und funktionalen Zusammengehörigkeit der Lebensraumkomplexe<br />

des Gebietes, der Vermeidung von inneren und äußeren Störeinflüssen auf das Gebiet<br />

sowie der Gewährleistung funktionaler Kohärenz innerhalb des Gebietssystems<br />

NATURA 2000 zu, womit entscheidenden Aspekten der Kohärenzforderung der<br />

Richtlinie 92/43/EWG entsprochen wird.


<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

5. Besondere Bedeutung kommt auch der Bewahrung bzw. Entwicklung ausgewählter Lebensräume und<br />

Populationen mit quantitativ und/oder qualitativ herausragendem Vorkommen im Gebiet sowie einem Natura<br />

2000-Belange fördernden Gebietsmanagement zu, so beispielsweise<br />

• der Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer naturnahen Fließgewässerdynamik als Vorraussetzung<br />

für die Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Struktur- und Artenreichtums des<br />

Gewässerökosystems (z. B. weiträumige Mäander, Schlamm- und Kiesbänke, Kiesheger,<br />

Flachwasserbereiche, Gesteinsdurchragungen im Flussbett sowie Steilabbrüche am Ufer)<br />

• der Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Fließgewässers und der Erhaltung<br />

bzw. Verbesserung seiner Wasserqualität als Voraussetzung zur langfristigen Sicherung und<br />

Entwicklung einer naturnahen Gewässerzoozönose, darunter der Fischpopulationen<br />

• der Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer naturnahen Auendynamik unter besonderer<br />

Berücksichtigung struktur- und artenreicher, auentypischer Lebensräume (z. B. Tümpel, Lachen, Altund<br />

Totwässer, Auenwiesen und Auenwaldbereiche) und der Sicherung von Retentionsräumen<br />

• der Erhaltung und zielgerichteten Entwicklung der artenreichen mageren Frischwiesen mittels einer<br />

an das Arteninventar angepassten, mosaikartigen und extensiven Bewirtschaftung (z. B. mit spätem<br />

Mahdtermin der Wiesenknopf-Flächen bzw. einer jahrweise alternierenden Mahd von Teilflächen<br />

sowie eines Anteils an zeitweise ungemähten Flächen) u. a. zur Sicherung des Lebensraums für<br />

Bläulinge<br />

• der Vermeidung neuer bzw. der Zurückdrängung vorhandener ackerbaulicher Nutzung der<br />

Auenbereiche zu Gunsten einer extensiven Grünlandbewirtschaftung<br />

• der Verminderung von Stoffeinträgen in nährstoffarme Hangbereiche insbesondere durch eine<br />

angepasste land- und forstwirtschaftliche Nutzung in der Umgebung<br />

• der Erhaltung und zielgerichteten Entwicklung einer naturnahen Baumartenzusammensetzung,<br />

Alters- und Raumstruktur der Waldbereiche mit verschiedenartigen, zum Teil miteinander<br />

verzahnten Waldgesellschaften unter besonderer Förderung des Alt- und Totholzreichtums<br />

• dem schrittweisen Waldumbau der vorhandenen naturfernen Forste in Richtung auf naturnähere<br />

Baumartenzusammensetzung und Bestandesstruktur, wobei auf ausgewählten Entwicklungsflächen<br />

die Wiederherstellung von FFH-Lebensraumtypen anzustreben ist<br />

• der Vermeidung solcher touristischen Nutzungen, die im Widerspruch zu NATURA 2000-Belangen<br />

stehen.


<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

Diese Erhaltungsziele sind für jedes nach Artikel 4 (4) der<br />

Richtlinie 92/43/EWG auszuweisende besondere<br />

Schutzgebiet im Rahmen von Managementplänen durch<br />

Erhaltungsmaßnahmen nach Artikel 6 (1) zu ergänzen und zu<br />

untersetzen. Die aufgeführten Erhaltungsziele werden<br />

spätestens nach der offiziellen Bestätigung des Gebietes als<br />

Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI)<br />

entsprechend des dann vorhandenen naturschutzfachlichen<br />

Kenntnisstandes fortgeschrieben.


Potsdam, 08.11.2003<br />

Ersterfassung und Managementplanung<br />

Artikel 6 Abs. 1 FFH-Richtlinie:<br />

„Für die besonderen Schutzgebiete legen die Mitgliedsstaaten die nötigen<br />

Erhaltungsmaßnahmen fest,...“<br />

Berichtspflicht<br />

und<br />

Monitoring<br />

Umsetzung von<br />

Flächennutzungskonzepten<br />

Fachlicher<br />

Abgleich mit den<br />

Interessen der<br />

Landnutzer<br />

Fachplan des<br />

Naturschutzes<br />

MaP MaP<br />

für für ein ein<br />

FFH-Gebiet<br />

Erhaltungs- und<br />

Entwicklungs-<br />

Maßnahmen festlegen<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Erfassung<br />

wertbestimmender<br />

Lebensraumtypen<br />

und Arten<br />

Bewertung des<br />

aktuellen<br />

Erhaltungszustandes


Grobgliederung des Managementplanes<br />

1. Rechtliche Grundlagen<br />

2. Gebietsbeschreibung<br />

3. Nutzungs- und Eigentumsverhältnisse; relevante Planungen<br />

4. FFH-Ersterfassung<br />

5. Bewertung der LRT und Arten<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003<br />

Ein Managementplan für ein FFH-Gebiet ist ein Fachplan, der für die zuständigen Behörden<br />

verbindlich ist.<br />

Er ist keine rechtsetzende Norm. Die im Managementplan enthaltenen Festlegungen sind<br />

für Private nicht unmittelbar verbindlich.<br />

6. Beschreibung des günstigen Erhaltungszustandes fachliche Begleitung durch<br />

regionale Arbeitsgruppe !


7. Bewertung des aktuellen Erhaltungszustandes<br />

8. Gefährdungen und Beeinträchtigungen<br />

9. Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung<br />

10. Umsetzung (Abstimmung der Interessen der Beteiligten)<br />

11. Verbleibendes Konfliktpotential<br />

12. Hinweise zu Monitoring<br />

13. Kartenwerk<br />

Grobgliederung des Managementplanes<br />

<strong>Staatliches</strong> Umweltfachamt Bautzen<br />

Potsdam, 08.11.2003

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