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Functional Food Nutriceuticals - Dialog - Gentechnik

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Herstellung<br />

<strong>Functional</strong> <strong>Food</strong> <strong>Nutriceuticals</strong><br />

Bei der Herstellung von <strong>Functional</strong> <strong>Food</strong>s können:<br />

• Wirkstoffe zugesetzt werden die sonst nicht oder nur in geringerer Menge in dem Lebensmittel<br />

vorkommen.<br />

• Bestandteile, die unerwünschte Effekte zeigen, aus den Lebensmitteln entfernt werden.<br />

• „ungesunde“ durch „gesundene“ Bestandteile ausgetauscht werden.<br />

• Aufnahme und Verwertbarkeit der Nährstoffe verbessert werden.<br />

• Bestandteile die bei bestimmten Menschen Allergien auslösen aus den Lebensmitteln entfernt werden.<br />

In der Herstellung von <strong>Functional</strong> <strong>Food</strong>s werden traditionelle Technologien (Fermentation, enzymatische<br />

Prozesse), aber auch neu entwickelte Ansätze (z.B. Mikrokapseln) verwendet. Theoretisch könnten die<br />

ProduzentInnen auch die <strong>Gentechnik</strong> nutzen (z.B. gentechnisch modifizierte (GM) Lactobacillen für die<br />

Herstellung probiotischer Milchprodukte), bislang ist weltweit jedoch kein GM-Nutriceutical auf dem Markt.<br />

<strong>Functional</strong> <strong>Food</strong>: ein Weg aus der Fehl- und Mangelernährung?<br />

Unter ErnährungswissenschaftlerInnen ist der Nutzen von <strong>Functional</strong> <strong>Food</strong>s umstritten. Die Wirkungen der<br />

<strong>Nutriceuticals</strong> auf die Gesundheit sind in den wenigsten Fällen wissenschaftlich nachgewiesen. Teils wurde sogar<br />

gezeigt, dass die angepriesene Wirkung schlichtweg nicht erfüllt wird. So konnten bei ACE Säften keine positiven<br />

Auswirkungen auf ein längeres Leben, das Herzinfarkt- oder das Krebsrisiko festgestellt werden.<br />

Bild: Rainer Zenz - dialoggentechnik; cc/by-sa<br />

Die ExpertInnen warnen zudem vor der Überdosierung<br />

einzelner Wirkstoffe. Ist die Menge so gering, dass keine<br />

Nebenwirkungen zu befürchten sind, so wird auch die<br />

mögliche positive Wirkung ausbleiben. Bei höheren Dosen<br />

sind aber schwer kalkulierbare Risiken zu erwarten. Zum<br />

Beispiel reduzieren cholesterinsenkende Zusätze nicht nur<br />

die Aufnahme der unerwünschten Fette, sondern hemmen<br />

auch bestimmte Vitamine. Hier besteht trotz der<br />

(kleingedruckten) Warnhinweise auf der Verpackung die<br />

Gefahr einer Überdosierung. Es könnte auch problematisch<br />

sein, wenn ein medizinisch wirksames Produkt nicht nur<br />

von jenen konsumiert wird, bei denen z.B. der Cholesterinspiegel zu hoch ist, sondern etwa von der ganzen<br />

Familie. Oft scheint die Zugabe von Wirkstoffen unmotiviert und willkürlich, es gibt z.B. Fruchtsäfte bei denen<br />

in 100 ml die 20-fache Menge der empfohlenen Tagesdosis des Vitamins Folsäure enthalten sind!<br />

dialoggentechnik (js) Seite 2

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