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März 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Derschlag

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Jes.58,7-12: Brich mit dem Hungrigen<br />

dein Brot, und die im Elend ohne<br />

Obdach sind, führe ins Haus! Wenn<br />

du einen nackt siehst, so kleide ihn....<br />

Dann wird dein Licht hervorbrechen<br />

wie die Morgenröte, und deine Heilung<br />

wird schnell voranschreiten<br />

und deine Gerechtigkeit wird vor dir<br />

hergehen, und die Herrlichkeit des<br />

Herrn wird deinen Zug beschließen.<br />

Dann wirst du rufen,<br />

und der Herr wird dir<br />

antworten. Wenn du<br />

schreist, wird er sagen:<br />

Siehe, hier bin ich....<br />

Und du wirst sein wie<br />

ein bewässerter Garten<br />

...und du sollst heißen:<br />

„Der die Lücken zumauert<br />

und die Wege<br />

ausbessert.“<br />

Lieber Leserinnen und<br />

Leser,<br />

wenn Sie diese Aus-<br />

Ulrich Kräuter<br />

gabe des Gemeindebriefes in der<br />

Hand halten, stehen wir ganz kurz vor<br />

der Adventszeit, die mit dem Weihnachtsfest<br />

ihren Höhepunkt erreicht.<br />

Bei vielen Anlässen wird das Thema<br />

„Geben“ im Mittelpunkt stehen. Gott<br />

schenkt den Menschen Jesus, diesen<br />

Menschen, der uns die Nähe zu Gott<br />

lehrte. Die christliche Kirche glaubt<br />

daran, dass in dem kleinen Kind Gott<br />

selbst in die Welt kommt. Das ist ein<br />

großes Geschenk, das wir durch Geschenke<br />

erinnern sollen, die wir uns<br />

gegenseitig machen. Im ursprünglichen<br />

Sinn ging es bei diesem Brauch<br />

Auf ein Wort<br />

»Dann wird dein Licht hervorbrechen...«<br />

um das Teilen dessen, was wir haben, um<br />

damit Gottes Herrschaft jetzt anbrechen<br />

zu lassen. Mitten in unserer Zeit, die sich<br />

meist nicht so anfühlt, als würde Gott<br />

den Ton angeben. Die klassische Symbolik<br />

redet in dieser Zeit von dem Licht, das<br />

Gott besonders an Weihnachten in unsere<br />

Dunkelheit bringt.<br />

So sind wir auf das Thema „Lichteinfälle“<br />

für diese Ausgabe gekommen. Geben<br />

und Teilen. Davon schreibt auch<br />

Jesaja, der seinem angezählten<br />

Volk Israel zeigt, wie es wieder in<br />

die Nähe Gottes gelangt, die für<br />

gelingendes, sinnvolles, vollständiges,<br />

erfülltes Leben steht.<br />

Jesaja macht das Teilen von Essen,<br />

Kleidung, Wohnraum und<br />

der Lebensgrundlagen zur Voraussetzung<br />

für den Lichteinfall.<br />

Und zwar nicht nur für die Leute,<br />

die von dem Teilen profitieren,<br />

weil sie etwas bekommen, sondern<br />

auch für diejenigen, die<br />

etwas abgeben. Das geht weit<br />

über die allgemeine Weisheit hinaus, dass<br />

man selbst ja am meisten davon hat,<br />

wenn man etwas gibt, nach dem Motto:“<br />

Wenn ich dann in die glänzenden Augen<br />

schaue, dann ist mir das Lohn genug“.<br />

Das ist bestimmt so. Jesaja geht aber einen<br />

Schritt weiter. Er verknüpft das Teilen<br />

der Lebensgrundlagen mit dem Erleben<br />

der Nähe Gottes, die das Leben ergreifen<br />

und verändern will. „ Dein Licht wird hervorbrechen<br />

wie die Morgenröte“. Das ist<br />

mehr als ein Lächeln, das ich bekomme.<br />

Es geht um Lebendigkeit, um Energie,<br />

vergleichbar mit der aufgehenden Sonne.<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

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