Geheimnisvolle Frau Holle - Nordhessen.de
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9 °C kalte Quelle <strong>de</strong>s »Go<strong>de</strong>sborns« in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Teiches und anfallen<strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rschläge<br />
stauen das Wasser auf einer Tonschicht auf. Um einem Verlan<strong>de</strong>n entgegen zu wirken,<br />
wur<strong>de</strong> 1936 <strong>de</strong>r <strong>Holle</strong>nbach in <strong>de</strong>n Teich eingeleitet. Dadurch setzten sich vermehrt Sedimente<br />
ab, so dass man 1938 <strong>de</strong>n Teich ausbaggern wollte. Dabei wur<strong>de</strong> die Tonschicht verletzt<br />
und <strong>de</strong>r Teich lief trocken wie eine Ba<strong>de</strong>wanne ohne Stöpsel. Mit Großalmerö<strong>de</strong>r Ton<br />
konnte <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n behoben wer<strong>de</strong>n. Der Sage nach soll <strong>de</strong>r <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-Teich unendlich<br />
tief und <strong>de</strong>r Eingang in <strong>Frau</strong> <strong>Holle</strong>s Reich sein.<br />
Die Skulptur am <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-Teich<br />
Für die 315 cm hohe Holzskulptur am <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-Teich wählte<br />
man die Version <strong>de</strong>r jungen schönen <strong>Frau</strong>, die sich <strong>de</strong>n Überlieferungen<br />
nach ba<strong>de</strong>nd im <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-Teich zeigte. 2004 arbeiteten Holzkünstler<br />
Viktor Donhauser und sein Sohn Ilja ihre Vorstellung von<br />
weiblicher Schönheit aus einer alten Ulme zur Skulptur von <strong>Frau</strong><br />
<strong>Holle</strong> heraus. Das Kissen wur<strong>de</strong> als Attribut an das bekannte Volksmärchen<br />
<strong>Frau</strong> <strong>Holle</strong> hinzugefügt. Die Skulptur sollte <strong>de</strong>r Natur zuliebe<br />
nur vom Ufer aus betrachtet wer<strong>de</strong>n. (Naturschutzgebiet)<br />
Es gibt am Teichufer noch eine kleine ältere Holzfigur, die Waldarbeiter<br />
Ferdinand Urff 2001 mit seiner Motorsäge »geschnitzt« hat.<br />
Geführte Wan<strong>de</strong>rungen/<strong>Frau</strong> <strong>Holle</strong> Vortrag/Busbegleitung<br />
sind buchbar.<br />
Kalbe, Hoher Meißner<br />
In Karl Christoph Schmie<strong>de</strong>rs »Volksmährchen<br />
vom Meisnerberge« (1819) verwan<strong>de</strong>lt <strong>Frau</strong> <strong>Holle</strong><br />
trunksüchtige Burschen in Kälber und lässt sie<br />
dann auf <strong>de</strong>r »Kalbe« wei<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Braunkohletagebau<br />
gab es dort wirklich eine große Wiese.<br />
Geologische Erklärung <strong>de</strong>s Namens: Der Berg<br />
»kalbt«, d. h. große Basaltbrocken brachen vom<br />
Plateau ab und türmten sich am Abhang. O<strong>de</strong>r<br />
Kalbe heißt einfach: »kahle Stelle«. Den herrlichen<br />
Aussichtspunkt in 720 m Höhe ü. NN erreichen<br />
Sie über <strong>de</strong>n »Kalbepfad«, <strong>de</strong>r ab <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-<br />
Teich ausgeschil<strong>de</strong>rt ist. Geführte Wan<strong>de</strong>rungen<br />
sind buchbar.<br />
Orte <strong>de</strong>r <strong>Frau</strong> <strong>Holle</strong><br />
Seite 17 www.naturparkmeissner.<strong>de</strong><br />
Skulptur am <strong>Frau</strong>-<strong>Holle</strong>-Teich<br />
Aussichtspunkt Kalbe