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Strass - landfrauen-tg.ch

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Silberringe giessen<br />

Die Golds<strong>ch</strong>miedin Silvia Fis<strong>ch</strong>er führte uns professionell über mehrere Etappen zum<br />

eigengefertigten Silberring.<br />

Als 1. S<strong>ch</strong>ritt fertigte jede Frau aus Hartwa<strong>ch</strong>s ihren Ring. Dieser Wa<strong>ch</strong>sring, der<br />

s<strong>ch</strong>on alle Wuns<strong>ch</strong>rillen- und Kanten aufweisen musste, drückten wir in Sepia (das<br />

ist wei<strong>ch</strong>er Tintenfis<strong>ch</strong>kno<strong>ch</strong>en).<br />

In Feinst Arbeit wurde mit einem Pinsel alles Kno<strong>ch</strong>enmehl aus der Gussform<br />

entfernt.<br />

Das flüssige Silber konnte nun in diese Form gegossen werden. Der ganze Sepia-<br />

Kno<strong>ch</strong>en wurde in kaltem Wasser abges<strong>ch</strong>reckt und die silberne Überras<strong>ch</strong>ung<br />

konnte ausgepackt werden.<br />

Der Silber-Rohling wurde nun ges<strong>ch</strong>liffen, ges<strong>ch</strong>liffen, ges<strong>ch</strong>liffen….<br />

Bis jede Frau ihr S<strong>ch</strong>muckstück an den Finger stecken konnte.<br />

Zu Fuss dur<strong>ch</strong> Züri-West<br />

Liebe Helene, s<strong>ch</strong>on zum zweiten Mal durften wir di<strong>ch</strong> als Guide anfragen. Und i<strong>ch</strong><br />

hoffe jetzt s<strong>ch</strong>on auf ein nä<strong>ch</strong>stes Mal.<br />

Die Landfrauen waren beeindruckt von der enormen Entwicklung des alten<br />

Industriequartiers rund um die Hardbrücke. In Züri-West, der Boom-Town wie du sie<br />

selber nennst, wurden die Bögen des Bahnviaduktes zu Einkaufsmeilen umgenutzt.<br />

Die Frauen waren au<strong>ch</strong> im Freitag Flagship Shop im Geroldsareal und genossen<br />

einen Kaffee bei Aussi<strong>ch</strong>t auf dem Prime Tower.<br />

Einige Landfrauen benutzten au<strong>ch</strong> die Gratisvelos, die gegen ein Depot von einer<br />

Benutzerstation zur anderen selbständig gehandelt werden können.<br />

Vielen Dank Helene für deinen engagierten Beitrag an unser Jahresprogramm.<br />

Die Hoffnung auf eine 3. Züri<strong>ch</strong>-Führung mit dir ist wirkli<strong>ch</strong> gross.<br />

Besi<strong>ch</strong>tigung des Kantonsgefängnisses<br />

Herr Hasler begrüsste 24 Frauen hinter verriegelten Türen.<br />

Wir durften zu Beginn die Zentrale besi<strong>ch</strong>tigen. Mir wurde s<strong>ch</strong>nell klar, die Zeiten von<br />

Alcatrass mit knarrenden Türen und kalten Räumen gehören der Vergangenheit an.<br />

Ho<strong>ch</strong>stehende und aufwendige Überwa<strong>ch</strong>ungste<strong>ch</strong>nik hat Einzug gehalten.<br />

Herr Hasler verriet uns, dass alle Gitterstäbe im Kern hol sind und unter Luftdruck<br />

stehen. Sobald ein Insasse die Feile oder Säge so ri<strong>ch</strong>tig ansetzen würde, würde die<br />

Luft ausströmen und den Alarm auslösen.<br />

Die folgenden Räumli<strong>ch</strong>keiten erlebten wir wie bei einer Einweisung.<br />

Geld, Hany, Toilettenartikel, S<strong>ch</strong>muck müssen abgegeben werden. Für jeden<br />

Insassen wird ein internes Konto eröffnet. Persönli<strong>ch</strong>e Bestellungen, wozu sie 1x pro<br />

Wo<strong>ch</strong>e Gelegenheit haben, werden abgebu<strong>ch</strong>t. Verdienst von internen Einsätzen<br />

gu<strong>tg</strong>es<strong>ch</strong>rieben.<br />

Im Gefängnisgebäude gibt es 3 Doppelzellen, die Restli<strong>ch</strong>en sind Einzelzellen. Das<br />

Gefängnis kann max. 60 Insassen aufnehmen. Während unseres Besu<strong>ch</strong>es waren<br />

56 Personen inhaftiert aus 23 Nationen.<br />

Während 1 h pro Tag dürfen si<strong>ch</strong> die Häftlinge im Innenhof aufhalten, ein Mal pro<br />

Wo<strong>ch</strong>e Besu<strong>ch</strong> empfangen.<br />

Mir s<strong>ch</strong>auderte es s<strong>ch</strong>on ein Biss<strong>ch</strong>en.<br />

S<strong>ch</strong>on einige Male da<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> seither an das Gesehene und Gehörte zurück. Do<strong>ch</strong><br />

nur am Rande kann i<strong>ch</strong> mir nun vorstellen, was Freiheitsentzug bedeutet mit allen<br />

Konsequenzen.

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