Unterrichtskonzeption - Regs-goehren.de

Unterrichtskonzeption
Diese Konzeption beschreibt äußere, innere Aspekte und Zielstellungen des Unterrichts an
unserer Schule ab dem Schuljahr 2011/12.
A) Rahmenbedingungen
Auf Grund der Vorgaben durch Schulgesetz M/V und der Verordnung zur Unterrichts-
versorgung sowie der Vorgaben der schülerbezogenen Stundenzuweisung in
unserem Bundesland, können wir für dieses Schuljahr insgesamt 225 Stunden
Unterricht erteilen.
Dieses ermöglicht die Erteilung des Unterrichts für die Abdeckung der gesetzlichen
Stundentafel, Fördermaßnahmestunden, Lernzeitbetreuung, GT-Angebote und
GU/EU-Förderung.
Zusammenlegungen von Klassenverbänden gibt es bei uns im Bereich Kunst- und
Musikunterricht. Auf Grund der geringen Klassenstärken an unserer Schule, der
guten räumlichen und materiellen Ausstattung und des qualifizierten und
motivierten Personals in diesen Fächern gehen wir von einer Verbesserung der
Unterrichtsqualität im Fachfeld „Musisch-ästhetische Bildung“ aus.
An unserer Schule gilt ein kombiniertes „Fachraum-, Klassenraummodell“.
Das bedeutet, dass es für alle Unterrichtsfächer Fachräume gibt (Mathematik 2 x;
Deutsch 2x; Musik 1x; Englisch 1x; Kunst 1x; Geo 1x; Informatik/Medien 2x; Bio 1x;
Chemie 1x; Physik 1x; AWT/Werken 1x) und die betreuenden Kolleginnen gleichzeitig
den ausgestalteten Fachraum als Klassenraum nutzen:
Klasse 5 Deutschraum 1
Klasse 6 Englischraum
Klasse 7 Mathematik 1
Klasse 8 Musik
Klasse 9 Mathematik 2
Klasse 10 Deutsch 2
Durch die organisatorische Sicherstellung, dass die Klassenlehrer auch einen
überwiegenden Teil der Unterrichtsstunden erteilen (min. 6 Wochenstunden) wird
damit ein doppelter, positiver Lern- und Sozialisierungsvorteil erreicht – fachliche
Authentizität und soziale-emotionale Betreuung.
Der Aufwand für die SchülerInnen für sogenannte „Wanderungen von einem zum
anderen Raum“ wird damit minimiert und eine Entschleunigung in den Pausen
erreicht.
1

B) Organisation des Unterrichtstages, Unterrichtswoche
Ein herausragendes Element bei der Organisation aller Unterrichtsabläufe ist auf die
Schaffung von Zeiteinheiten, die der inhaltlichen /fachlichen und methodisch
sinnvollen Gestaltung aller Unterrichtsabläufe entgegenkommt, ausgerichtet.
Wir haben mit dem beginnenden Schuljahr dafür folgende Einheiten geschaffen
(Anzahl pro Woche):
Unterrichtsblöcke (15 – 18) a 80 min
Lernzeitblöcke ( 2 ) a 80 min
Förderstunden ( 7 ) a 45 min
Wahlpflichtstunden (6 ) a 45 min
GT-Stunden (5) a 60 min
Klassenlehrerstunden ( 5 ) a 45 min oder 10 min
Der Unterrichtstag beginnt an unserer Schule mit einer Öffnungs- und Ankommens-
phase (07.25 – 07.45 Uhr) bei der die SchülerInnen unserer Schule weitestgehend
entspannt ankommen können und in den Fachräume des ersten Blocks Zeit haben,
sich auf den Tag vorzubereiten.
In der Zeit von 07.45 – 12.15 Uhr ist dann die Kernzeit des Unterrichts.
Insgesamt 3 Blöcke sind hier für den Unterricht oder die Lernzeit reserviert.
Unterbrochen werden der erste und zweite Block mit einer Frühstücks- und
Hofpause (09.05 – 09.30 Uhr) und einer Wechselpause (10.50 – 10.55 Uhr).
Um 12.15 bis 12.40 Uhr beginnt dann die Mittagspause, in der die Mittagsessen –
einnahme stattfindet. Daran schließt die Mittagszeit an (12.40 – 13.40 Uhr) in der
GT-Angebote, Wahlpflicht- und Förderunterricht stattfinden. Von 13.45 bis 15.05 Uhr
schließt dann der letzte Block den Unterrichtstag ab. Diese letzte Unterrichtseinheit
wird nicht an allen Tagen genutzt (max. 3 x pro Woche).
Am Freitag ist der Unterricht zentral um 12.15 Uhr für alle SchülerInnen beendet.
Um eine sinnvolle und effektive Lerntätigkeit für unsere SchülerInnen und
Planungssicherheit der Schule zu ermöglichen, ist das gesamte Schuljahr in die
Wochentypen A und B, M (Methodentraining) und P (Projektwoche) unterteilt.
Die Festlegungen sind mit dem Beginn des Schuljahrs allen SchülerInnen in Form
eines Kalendariums zugänglich gemacht worden.
Um die Unterrichtsausfallquote so gering wie möglich zu halten, werden alle
Unterrichtsstunden und –blöcke in der Zeit von 07.45 – 12,15 Uhr und bedarfsweise
ab 12.40 Uhr vertreten.
Die Durchführung von Betriebs- und Berufsorientierungspraktika und Projekten ist
von der organisatorischen Gliederung unberührt. Die dafür geltenden Qualitäts-
Standards sind in der GT-Schulkonzeption und dem Qualitätsrahmen unserer Schule
festgelegt.
2

C) Blockung und Rhythmisierung des Unterrichts
Der gesamte Unterricht in der Zeit von 07.45 – 12.15 Uhr und bedarfsweise von
13.40 – 15.05.Uhr ist durch eine sogenannte „Blockung“ gekennzeichnet.
Diese Organisationsform des Unterrichts ermöglicht es allen SchülerInnen
(verbindlich) an der Lernzeit unserer Schule teilzunehmen.
Berechnungsgrundlage für diesen Teil der äußeren Rhythmisierung ist folgende
Formel:
zwei Unterrichtsstunden a 45min werden zu einem Unterrichtsblock
zusammengefaßt (80 min)
Die entstehende Zeitdifferenz von 5 min pro Unterrichtsstunde wird den
SchülerInnen dann in Form von „Lernzeit“ zur Verfügung gestellt. Die so freigesetzte
Lernzeit wird zentral an zwei Wochentagen (Dienstag und Donnerstag) jeweils in 80
min Lernzeit („Lernzeitblock“) durch im Unterricht gestellte Lernaufgaben genutzt.
Dabei gehen wir von einer Berechnungsgrundlage von 32 Wochenstunden aus:
(32 x 5 min = 160 min : 2 = 2 Lernzeiten a 80 min)
Einige „Einstundenfächer“, der Wahlpflichtunterricht und die Förderstunden
(Fachbereiche Englisch, Deutsch, Mathematik und LRS) werden in 45 min Einheiten
während der Mittagszeit durchgeführt.
Mit den Ergänzungen des GT-Angebotes unserer Schule erreichen wir, dass sich die
äußere Rhythmisierung des Schultages dem Biorhythmus der SchülerInnen anpasst,
d.h. die Leistungshochphasen (Morgen, später Vormittag, Nachmittag) werden durch
Unterrichtsblöcke genutzt, die Phasen der Leistungsminderung (Vormittag,
Mittagszeit) durch Pausen , GT-Angebote und kurzschrittige Unterrichtseinheiten
bevorzugt belegt.
Mit dieser Form der Organisation des Unterrichtsalltags kommen wir den
Besonderheiten der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entgegen und
erreichen trotzdem eine Erweiterung des „Spannungsbogens“ des Schultages.
Der Bereich der inneren Rhythmisierung wird an unserer Schule ausschließlich über
inhaltliche, methodische und pädagogische Maßnahmen umgesetzt. Diese werden
nachstehend erklärt.
D) Gestaltung des Unterrichts
Der organisatorische Rahmen unseres Unterrichts ermöglicht es uns drei Hauptaspekten
in den Lernprozessen unserer SchülerInnen breiten Platz einzuräumen.
Diese drei Grundbereiche der Lernbegleitung sind:
1. Der gemeinschaftliche Unterricht mit dem gesamten Klassenverband zur
Vermittlung von Grundlagenwissen, der Sicherstellung von
Arbeitsergebnissen und Kontrolle dieser
2. Das Lernen von und mit kooperativen Arbeitsformen und das selbstorganisierte
und verantwortete Lernen in Partner- und Gruppenarbeitsphasen
3

3. Die stärkere Orientierung auf Förderprozesse in individuell betreuten
Unterichtssituationen
Mit der Umsetzung dieser drei Bereiche des Lernens entsprechen wir den
Forderungen des Schulgesetzes zum nachhaltigen Erwerb von Handlungskompetenz
an unserer Schule.
Die darin enthaltenen Kompetenzfelder sind Strukturgrundlage unseres
„Schulinternen Lehrplans“ (SCHILP) in dem diese Anforderungen der Gesellschaft an
unsere SchülerInnen mit den fünf Leitsäulen des Schulprogramms verknüpft werden.
In diesen Plan fließen die Fachpläne der einzelnen Fachkonferenzen ein und sind
fach- und jahrgangsweise aufgeschlüsselt. Hier wird das unterrichtliche Geschehen
der einzelnen Jahrgangsstufen für das gesamte Schuljahr abgebildet.
Die Fachpläne sind, wie beschrieben, Grundlage des SCHILP, aber auch Präzisierungs-
und Handlungsebene für das fachliche, methodische, affektive und soziale
Lerngeschehen in den einzelnen Fachfeldern.
Auf der Ebene der Fachpläne werden vom Schulprogramm („Kraftfelder“) ausgehend,
die Stoffplanungen und deren Aktualisierungen (z.B. zur Kompensation von krankheitsbedingten
Ausfällen von Lehrkräften) umgesetzt.
Frei von dieser Planung ist die Gestaltung des Wahlpflichtunterrichts, der sich an
einer Einzelplanung für das gesamte SJ orientiert.
Die konsequente Orientierung zu den o.g. drei Handlungsfeldern des Unterrichts soll
im Bereich der Erarbeitung, des Vergleichs und der Bewertung durch die Einführung
eines transparenten Entwicklungs- und Bewertungsraster verstärkt werden (II. HJ
2011/12).
Die Überprüfung und ggf. Neuorientierung bei der Gestaltung der Lernprozesse wird
an unserer Schule durch eine halbjährliche Evaluation zum Gesamtunterricht und
durch eine vierteljährliche Evaluation der Lernzeit realisiert. Die dafür geltenden
Standards sind im Qualitätsrahmen der unserer GT Schule festgelegt.
Die Ergebnisse werden im Rahmen der Schulkonferenz ausgewertet und sind neben
den regelmäßigen Gesprächen und Kurzevaluationen des Unterrichts durch alle
Kolleginnen, Steuerelement der Unterrichtsentwicklung, die an unserer Schule durch
eine Schulentwicklungsgruppe organisiert wird.
Vorgestellt/ abgestimmt in der Lehrerkonferenz im September 2011
4