Untitled - Stichting Papua Erfgoed

sollte auch noch einer von Amolis Frauen unzüchtige Antrage
gemacht haben ... Amoli habe bereits eine Frau an Walimos
Freund, den jungen Krieger Asukwan, verloren!
Walimo hörte sich das eine Weile schweigend an. Dann ergriff
er plötzlich, ohne ein Wort zu sagen, zwei Speere, die an einer
Araukarie lehnten und trieb einen der Manner aus dem Hain
hinaus. Dabei gelang es Walimo, den Mann in die Hüfte zu
speeren. Die beiden anderen machten sich schleunigst davon.
Der Verwundete wurde nach Hulainmo zurückgebracht. Amoli,
der als hunuk palin, als Mann der Gewalttatigkeit, bekannt ist,
bekam einen Wutanfall. Er wuBte bereits, da(3 Weaklekeks Geseilschaft
am frühen Morgen auf dem Wege nach den Salzquellen
vorbeigekommen war, er wuBte auch genau, wer zu
dieser Gruppe gehorte. Siloba und Woluklek sind beide Freunde
von Walimo. Man beschloB sogleich.der Gruppe bei ihrer Rückkehr
aufzulauern und jeden Mann, wer es auch sei, zu toten,
der zurückbleiben oder vom Wege abweichen würde. Sollte
das nicht möglich sein, so würde man sich auch mit einem der
kleinen Kinder begnügen, am besten mit Tukum, dessen Vater
tot ist und von dessen Klan kaum ernste VergeltungsmaBnahmen
zu erwarten sein dürften.
In der Nahe von Kurelus Dorf hielt eine alte Frau Weaklekek
bei seiner Rückkehr an. Die Frau wuBte nur, daB auf südlichem
Gebiet ein Mann gespeert worden war und daB dies leicht VerdruB
geben könnte.
Weaklekek ging weiter. Er hielt jeden an, den er traf, urn Erkundigungen
einzuziehen. Viele wichen ihm aus, andere betrachteten
ihn und seine Leute unbehaglich und verlegen. Er erkannte
schlieBlich, daB er direkt in einen Hinterhalt hineinlief.
Die Gesellschaft blieb kurz stehen und beriet, aber da ihnen
keine andere Wahl blieb — sie befanden sich noch mitten im
feindlichen Gebiet und es gab keine Möglichkeit auszuweichen
oder sich zu verstecken —, wurde beschlossen weiterzugehen.
Die Leute wichen ihnen nun ganz offen aus. Sie verlieBen den
Weg, wenn sie die Gruppe schon von weitem sahen. Die Dörfer,
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