060 Schöpferhierarchie oder wer unsere Götter waren

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Zahlreiche Zeugenaussagen und Spuren wurden von der Justiz
nicht weiter verfolgt. René Michaux war jener Polizist, der das
Haus Dutrouxs mehrmals durchsucht hatte und trotz eindeutiger
Hinweise und Hilferufe aus dem Kellerverlies die entführten
Mädchen nicht entdecken konnte. Im August 1996, als Dutroux
bereits in Haft saß, erfolgte eine weitere Durchsuchung durch
Spezialisten mit einem Spürhund, doch auch dabei konnte
angeblich niemand entdeckt werden. Dutroux selbst war es
dann, der später schließlich die Polizei zu dem Kerker der
Mädchen geführt hatte. Michaux berichtete in einer
Fernsehsendung von einem Komplott zwischen Politik und
Polizei und dass er als Sündenbock herhalten solle. In der
Öffentlichkeit wurde der vielfache Vorwurf laut, dass Polizisten
und der Untersuchungsrichter Jacques Langlois gezielt
Hinweise unterdrückt hätten. Dutroux, dem Entführungen und
mehrere Morde zur Last gelegt wurden sprach selbst immer
wieder von Hintermännern.
Mehrere junge Frauen gaben Unglaubliches zu Protokoll, sie
berichteten von Sex-Partys in den frühen achtziger Jahren an
denen die besten Kreise teilnahmen, auf denen Kinder gefoltert
und getötet worden seien. Bücher kursierten, in denen auch der
belgische König Albert II. als Besucher solcher Partys genannt
wurde. 27 Zeugen die im Prozess aussagen wollten, sind nach
Rescherchen von ZDF-Reportage unter mysteriösen Umständen
ums Leben gekommen.
„In einem Zusatz des Dossiers mit dem Datum 2. Juni 1997
vervollständigt Zeugin X3 ihre Aussage. Sie spricht von einem
Schloss, inmitten eines Parks, wo Kinder in Käfige
eingeschlossen, darauf warten „dranzukommen.“ Im kleinen
Turm des Schlosses befände sich eine Ausstellung der Leichen
von Kindern. Die Gruppe von Erwachsenen sei immer die
gleiche - an die fünfzig - unter denen sie nur wenige kannte.
Dort endeten die Abende nie ohne Todesfall. Die Prominenten