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Guntramsdorf<br />
aus dem Gemeinderat<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Streichung des Pkt. 8 der Tagesordnung bei der<br />
Gemeinderatssitzung am 27.September 2012<br />
Begründung:<br />
In der Causa „Rathausplatz“ gehen seit Monaten die Wogen hoch. 2009 wurde unser<br />
Rathausplatz aus Budgetgründen von der Marktgemeinde Guntramsdorf an PORR<br />
Solutions regelrecht verscherbelt, nun möchten Investoren mitten im Ortskern einen<br />
überdimensionalen "Betonklotz" errichten.<br />
Der Ortskern unserer schönen Weinbaugemeinde Guntramsdorf wird verschandelt,<br />
immer weniger vorhandene Grünfläche soll einem gigantischen Monsterbau weichen.<br />
Verkehrskonzept existiert ebenfalls keines, damit droht Guntramsdorf unter einer<br />
Verkehrslawine zu ersticken!<br />
Das PORR-Tochterunternehmen „EPS“ verkaufte am 30. 09. 2011 von den gesamt<br />
erworbenen rund 5.500m² des Rathausplatzes ca. 1.500 m2 an die „Gemeinnützige<br />
Bau- und Wohnungsgenossenschaft <strong>Mödling</strong>“. In diesem Vertrag ist unter anderem<br />
ein Wiederkaufsrecht für die Marktgemeinde Guntramsdorf als Möglichkeit<br />
vereinbart.<br />
Mit Schreiben vom 08.08.2012 hat die EPS die Marktgemeinde Guntramsdorf nun<br />
ersucht, unter anderem auf das Wiederkaufsrecht zu verzichten, damit der<br />
Kaufvertrag zwischen EPS und der „Gemeinnützigen Bau- und<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Mödling</strong>“ in Rechtswirksamkeit erwachsen kann.<br />
Mit der Löschung dieses vertraglich zugebilligten Wiederkaufsrechtes dieses<br />
Grundstückes würde die Marktgemeinde Guntramsdorf auf die Rückkaufsmöglichkeit<br />
von rund 1500m² Rathausplatzgrund endgültig verzichten. Ein Grundstück, auf dem<br />
bis dato noch keine Bautätigkeiten durchgeführt wurden und welches über eine<br />
intensive Projekteinbindung der Guntramsdorfer Bürger im Sinne einer<br />
Weinbaugemeinde mit Grünflächen und Parkplätzen sinnvoll genutzt werden könnte.<br />
Dieser überfallsartig geplante Verzicht auf das Wiederkaufsrechtes ist ein Affront der<br />
Sonderklasse und eine Ignoranz gegenüber mehr als 1000 Guntramsdorfer Bürgern,<br />
welche mit ihrer Unterschrift eine Volksbefragung über das Thema "Rathausplatz"<br />
forderten und klar ihren Unmut über die Vorgehensweise der absoluten<br />
Mehrheitsfraktion in dieser Causa zum Ausdruck brachten.<br />
Wir weisen auch darauf hin, dass Herr Bürgermeister Sonnweber Aufsichtsrat und<br />
Herr Vizebürgermeister Weber Obmann-Stellvertreter der „Gemeinnützigen Bau- und<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Mödling</strong>“ sind.<br />
Wir fordern daher mit dem Verzicht auf das Wiederkaufsrecht zumindest so lange<br />
zuzuwarten, bis der Wille der Bevölkerung nach der durchzuführenden<br />
Volksbefragung zur Causa „Rathausplatz“ feststeht.<br />
Daher fordern wir die Streichung des Punktes 8. von der Tagesordnung der<br />
Gemeinderatssitzung vom 27.09.2012.<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Finanzielle Situation der Gemeinde und Anhebung des<br />
Begründung:<br />
Bürgermeistergehalts<br />
Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage in fast allen Gemeinden<br />
Niederösterreichs wird nun flächendeckend eine Erhöhung von vielen Gebühren und<br />
Abgaben vorgenommen. Es werden aber auch zeitgleich viele Leistungen und<br />
Förderungen der Gemeinde gekürzt. Vom Kleinkind bis zum Rentner; jeder Bürger<br />
des Landes wird bei diesem Belastungspaket der Gemeinden zur Kassa gebeten.<br />
Viele dieser Erhöhungen führen aber bereits zu einem finanziellen Notstand der<br />
Bürger - speziell bei einkommensschwachen Familien, die sich de facto das tägliche<br />
Leben in unseren Gemeinden nicht mehr leisten können.<br />
Im Vorjahr wurden jedoch eine Erhöhung der Bürgermeistergehälter und damit auch<br />
eine Erhöhung der Bezüge der Gemeindeorgane vorgenommen. Dies führt zu dem<br />
Umstand, dass diese Mehrkosten im Gemeindebudget jetzt zusätzlich durch<br />
Gebührenerhöhungen ausgeglichen werden müssen.<br />
In Zeiten, wo man von den Bürgern verlangt, an der Sanierung von maroden Budgets<br />
mitzuwirken, sollte die Politik mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist daher nicht zu<br />
verstehen, dass die in Kraft getretene Bezugserhöhung der Bürgermeister und der<br />
anderen Gemeindemandatare auch weiterhin aufrechterhalten wird.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat der Gemeinde Guntramsdorf möge beschließen:<br />
1. Der NÖ Landtag wird per Resolution aufgefordert, die beschlossene<br />
Bezugserhöhung bei den Bürgermeistern so lange auszusetzen, bis die<br />
Gemeinden wieder ausgeglichen und positiv budgetieren.<br />
2. Die Mandatare stellen ab sofort jenen Differenzbetrag zur Verfügung, der sich<br />
durch die Bürgermeisterbezugserhöhung errechnet. Mit diesem Betrag wird z.B.<br />
ein Sozialfonds zur Unterstützung einkommensschwacher Familien beschickt.<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
Unsere Anträge im Gemeinderat:<br />
Rathausplatz –> Abgelehnt<br />
Transferunion –> Abgelehnt<br />
Wirte-Sicherungspaket –> Abgelehnt<br />
Atommülllager –> Angenommen<br />
Wohnungsförderungsrichtlinien –> Abgelehnt<br />
70er Umfahrungsstraße –> Abgelehnt<br />
Finanzen der Gemeinde –> Abgelehnt<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Verhinderung einer europäischen Transferunion<br />
Begründung:<br />
Vor dem Hintergrund der Finanzkrisen und drohenden Staatspleiten in Griechenland, Irland<br />
und Portugal, und künftig vielleicht auch in Italien und Spanien, hat die politische Führung<br />
der Europäischen Union vor etwa einem Jahr zunächst ein Griechenland-Rettungspaket und<br />
in weiterer Folge einen sogenannten Euro-Rettungsschirm beschlossen.<br />
Beide Maßnahmen, die rund 750 Milliarden Euro an Bürgschaften und tatsächlich gezahlten<br />
Steuermilliarden ausmachen, werden zu Recht von zahlreichen Experten zum einen als<br />
rechtswidrig, zum anderen auch in der Sache als grundlegend falsch erachtet. Der damals<br />
beschlossene Euro-Rettungsschirm, der nur befristet bis 2012 geplant gewesen ist, hat sich<br />
zu allem Überdruss aufgrund der nicht enden wollenden Malversationen in Ländern wie<br />
Irland oder Portugal als nicht ausreichend erwiesen.<br />
Grundlegend ist festzuhalten, dass mit der Beschlussfassung dieses Europäischen<br />
Stabilitätsmechanismus und den damit einhergehenden Maßnahmen die Europäische Union<br />
zur Transferunion wird, in der die gut wirtschaftenden Staaten wie Deutschland oder<br />
Österreich den schlecht wirtschaftenden Euro-Ländern ihre Misswirtschaft mit Milliarden-<br />
Zahlungen weiterhin ermöglichen müssen. Die dazu beschlossenen Mechanismen zur<br />
Kontrolle der nationalen Budgets bedeuten de facto die Einführung einer zentralistischen<br />
Brüsseler Wirtschaftregierung über die Hintertür.<br />
Das Ende und die Auswirkungen der Milliarden-Geldspritzen für Deutschland und<br />
gleichgeltend auch für Österreich sind also nicht abzuschätzen. Schon jetzt hat Österreich<br />
„echte“ Geldflüsse in der Höhenordnung von acht Milliarden Euro aus dem Steuersäckel zu<br />
bewältigen, rechnet man die Griechenlandhilfe, den ersten Euro-Rettungsschirm und den<br />
kommenden zusammen.<br />
Das Schlimmste an den Milliardenzahlungen aber ist, dass diese den betroffenen Ländern<br />
und deren Menschen gar nicht zugutekommen, sondern in Wahrheit weitere<br />
„Bankenrettungen“ darstellen.<br />
Eine mögliche Lösung wäre: Die Währungssünder verlassen die Europäische<br />
Währungsunion (EWU) und sanieren sich selbst. Durch Umschuldung, Währungsabwertung<br />
und Neustart mit Entwicklungsoffensiven. EU und IWF können dabei helfen.<br />
Antrag<br />
Der Gemeinderat möge beschließen:<br />
1.) Der Gemeinderat spricht sich entschieden gegen den von der EU geplanten<br />
Europäischen Stabilitätsmechanismus aus.<br />
2.) Die Landesregierung wird aufgefordert bei der Bundesregierung, und im Besonderen<br />
beim Bundeskanzler, vorstellig zu werden, damit diese im Sinne der Antragsbegründung<br />
a) auf nationaler und internationaler Ebene alle notwendigen Maßnahmen ergreifen,<br />
um die Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus und die damit<br />
einhergehende Einführung einer Transferunion verhindern und<br />
b) alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicher zu stellen, dass jede<br />
grundlegende Änderung der EU-Verfassung einer Volkabstimmung in Österreich<br />
unterzogen wird – das gilt besonders für die Einführung des ESM.“<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
DURCHGESETZT!<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: NEIN zur Errichtung eines tschechischen<br />
Atommülllagers in Grenznähe<br />
Begründung:<br />
Wie zahlreichen Medienberichten zu entnehmen ist plant die tschechische Republik<br />
die Errichtung eines Atommülllagers zur Endlagerung von Abfallprodukten aus den<br />
Kraftwerken Temelin und Dukovany. Dem Bericht ist weiters zu entnehmen, dass<br />
aufgrund der geologischen Gegebenheiten die 3 Ortschaften Rohozna-Ruzena,<br />
Lodherov und Budisov in die engere Auswahl als Standorte gelangt sind. Alle 3 Orte<br />
sind lediglich 30 bis 50 km von der Bundesgrenze zu Österreich entfernt und würden<br />
somit ein enormes Gefahrenpotenzial für die österreichische Bevölkerung darstellen.<br />
Besonders gefährdet wären die Regionen Wald- und Mühlviertel.<br />
Um die Landes- und Bundesregierung in dieser Sache zu unterstützen, ist ein<br />
starkes NEIN seitens der Bevölkerung notwendig.<br />
Gerade im Bereich Atomwirtschaft hat die tschechische Republik bisher mehrmals<br />
bewiesen, keine Handschlagqualität zu haben. Als Beispiel dafür sei der offene<br />
Bruch des Melker Abkommens zu erwähnen. Auch hier wurde die österreichische<br />
Bevölkerung getäuscht und einer nicht kalkulierbaren Gefahr ausgesetzt.<br />
Im Interesse nachfolgender Generationen ist es daher unabdingbar, sich mit aller zur<br />
Verfügung stehenden Kraft gegen diese Pläne zur Wehr zu setzen.<br />
Antrag<br />
Der Gemeinderat möge beschließen:<br />
„1.) Der Gemeinderat spricht sich entschieden gegen die Errichtung der geplanten<br />
Atommüllendlager in Grenznähe aus.<br />
2.) Der NÖ Landtag und die NÖ Landesregierung werden aufgefordert im Sinne der<br />
Antragsbegründung Maßnahmen zu ergreifen, um das geplante Atommülllager in<br />
Grenznähe zu verhindern.“<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Wirte-Sicherungspaket<br />
Begründung:<br />
Die rund 9.000 niederösterreichischen Gastronomiebetriebe kommen aufgrund politischer<br />
Entscheidungen immer mehr unter wirtschaftlichen Druck. So wurde u.a. durch Beschluss<br />
des NÖ Landtages die Gebrauchsabgabe für Schanigärten neu geregelt. Für die betroffenen<br />
Wirte ergibt sich dadurch eine Erhöhung der so genannten „Schanigartenabgabe“ von bis zu<br />
sage und schreibe 5.000 %. Die Bürgermeister argumentieren die drastischen Erhöhungen<br />
damit, dass sie ein Gesetz zu vollziehen haben. Auf der Strecke bleibt dabei der Wirt, der<br />
z.B. mit dem alten Tarif € 35,-- zu zahlen hatte und jetzt € 1.700,-- vorgeschrieben bekommt.<br />
Es besteht auch die Gefahr, dass ohnehin vom Aussterben bedrohte Ortskerne durch das<br />
Zusperren von Gastwirten noch weniger frequentiert werden.<br />
Weiters wurde aber auch das Tourismusgesetz geändert und dabei die Nächtigungstaxen<br />
(vorm. Ortstaxen) verdoppelt. Auch dieser Beschluss des NÖ Landtages führt zu einem<br />
wirtschaftlichen Nachteil der Gastronomie. Daher hat sich ja auch die NÖ Wirtschaftskammer<br />
vehement dagegen gewehrt; konnte aber letztendlich den Beschluss auch nicht verhindern.<br />
Des Weiteren kämpfen unsere niederösterreichischen Wirte noch immer mit der Änderung<br />
des Tabakgesetzes, wodurch sie zwar teure Umbauarbeiten durchführen mussten, aber bis<br />
heute nicht sicher sein können, dass nicht ein totales Rauchverbot eingeführt wird und somit<br />
diese Umbauten wertlos werden. Eine klare Regelung im Hinblick auf Raucher- und<br />
Nichtraucherbereiche würde hier endgültig Klarheit schaffen.<br />
Und nun kommt zu all diesen Problemen noch der neueste Vorschlag einer zusätzlichen<br />
Einnahmequelle für Gemeinden: nämlich eine Sondersteuer (Alkoholsteuer) von 15 %<br />
einzuführen.<br />
Um in diesen schwierigen Zeiten unseren Wirten eine tatsächliche Überlebenschance zu<br />
gewährleisten, sind seitens der Politik einzelne Maßnahmen notwendig bzw. das außer Kraft<br />
setzen von Beschlüssen unumgänglich.<br />
Antrag<br />
Der Gemeinderat möge beschließen:<br />
1.) Der Gemeinderat spricht sich entschieden gegen die Einführung einer Sondersteuer auf<br />
alkoholische Getränke aus.<br />
2.) Die Landesregierung wird aufgefordert, den NÖ Landtag noch vor dem Sommer ein<br />
Wirte-Sicherungspaket mit folgenden Punkten vorzulegen:<br />
-) Rücknahme der Verdoppelung der Nächtigungstaxen sowie die Erhöhung der<br />
Gebrauchsabgabe auf Schanigärten<br />
-) sich bei der Bundesregierung dafür einzusetzen, dass im Sinne einer Rechtssicherheit<br />
für durchgeführte Umbaumaßnahmen durch das Tabakgesetz sichergestellt ist, dass es<br />
innerhalb der nächsten fünf Jahre zu keinem totalen Rauchverbot kommt.<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Änderung der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien<br />
Begründung:<br />
Die Landesregierung hat eine Änderung der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2011<br />
mit Wirkung vom 01.01.2011 beschlossen. Diese Richtlinie verlangt in ihrem<br />
Förderpunktesystem sowohl beim Neubau, wie bei Gebäude- und<br />
Wohnungssanierung, Maßnahmen an thermischer Sanierung.<br />
Prinzipiell bekennen wir uns zur Energieeinsparung beim Verbrauch von Strom- und<br />
Heizwärmebedarf im Gebäudesektor. Gerade bei der Erzeugung von Wärmeenergie<br />
durch einen Verbrennungsvorgang muss besonders Bedacht genommen werden,<br />
den CO2-Ausstoß in die Atmosphäre zu minimieren. Selbst unabhängig vom Kyoto<br />
Ziel macht es Sinn, auf die Verantwortlichkeit jeder einzelnen Person hinzuweisen,<br />
damit es zu keiner unnötigen Vergeudung von Energie kommt.<br />
Wenn man die neuen Wohnungsförderungsrichtlinien, welche am 01.01.2011 in Kraft<br />
getreten sind, genauer betrachtet, stellt man fest, dass im 100<br />
Punktebewertungssystem auch die alternativen wärme- und stromerzeugenden<br />
Energieträger mit enthalten sind. Dies bedeutet weniger Förderwerte für<br />
Heizungsanlagen und Fernwärmeanschlüssen aus Biomasseheizungen, thermische<br />
Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung und Zusatzheizung, Photovoltaikanlagen,<br />
Wärmepumpenanlagen zur Warmwasseraufbereitung und Zusatzheizung gegenüber<br />
den Richtlinien, die bis zum 31.12.2010 gegolten haben. Im neuen<br />
Bewertungssystem kann es sogar so weit kommen, dass unter gewissen Umständen<br />
als Förderwert eine „Null“ heraus kommt. Dies ist umso mehr bedauerlich, da wir mit<br />
der neuen Regelung kein Anreizsystem schaffen, sondern ein demotivierendes<br />
Sparprogramm. Die errechneten Förderwerte werden im neuen System nicht mehr<br />
als Förderbarwert gegeben sondern als zinsgestütztes Darlehen. Die<br />
Investitionsfreude für alternative Energieträger wird u. a. den Errichtern von<br />
Wohnheimen dadurch genommen. Insbesondere wird das Auswirkungen auf<br />
verschiedene Branchen der Hersteller am alternativen Energiesektor haben, die in<br />
letzter Zeit aufgrund der guten Förderbedingungen des Landes und des Bundes eine<br />
gesteigerte Nachfrage hatten.<br />
Antrag<br />
Der Gemeinderat möge beschließen:<br />
1.) Der Gemeinderat spricht sich im Sinne der Antragsbegründung für eine rasche<br />
Änderung der Wohnungsförderungsrichtlinien 2011 aus.<br />
2.) Der NÖ Landtag und die NÖ Landesregierung werden aufgefordert, Beschlüsse<br />
zu fassen damit die Wohnungsförderungsrichtlinien, wie vor dem 01.01.2011, wieder<br />
in Kraft gesetzt werden bzw. es für Förderungswerber zu keinen Verschlechterungen<br />
gegenüber dem „alten System“ kommen darf.<br />
Freiheitliche Partei Österreich – Ortsgruppe Guntramsdorf<br />
GR Fraktion der <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf<br />
An den Gemeinderat und Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Guntramsdorf<br />
aktiv<br />
Dringlichkeitsantrag gem. § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung<br />
Betreffend: Anhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der<br />
Umfahrungsstraße Neu Guntramsdorf auf 70 km/h!<br />
Begründung:<br />
Die Umfahrungsstraße soll als sinnvolle Alternative zur Durchfahrt der Siedlung<br />
dienen. Das bedeutet, dass die Umfahrung auch nicht länger dauern darf, als wenn<br />
Herr und Frau Autofahrer durch die Siedlung brettern. Mit einer 50er Beschränkung<br />
wird eine Umfahrungsstraße zur Farce. Weder eine Schule noch ein Kindergarten<br />
befinden sich in der Nähe. Es handelt sich hier lediglich um eine lange Gerade. Eine<br />
50 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung ist dort auf keinen Fall zeitgemäß.<br />
Daher stellt die <strong>FPÖ</strong> Guntramsdorf den Antrag auf Anhebung der<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h und damit zur Verkehrsberuhigung der<br />
Siedlung.