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Das Tagebuch November 2003 als pdf-Datei - Kinder-Nepals

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<strong>Kinder</strong>-Nep<strong>als</strong> | B a l - B a l i k a - N e p a l<br />

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Copyright © 2001 – 2007<br />

<strong>Tagebuch</strong> <strong>2003</strong> von Susanne Lücker<br />

<strong>Das</strong> Team im <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Susanne Lücker<br />

med. tech. Assistentin, (Henkel KGaA, Abtlg:<br />

VTB-BH)<br />

Email: susanne.luecker@henkel.com<br />

Dr. Ines A. von Rosenstiel<br />

<strong>Kinder</strong>intensivärztin, (AMC, Amsterdam)<br />

Claudia Mai<br />

Chemielaborantin, (Henkel KGaA, Abtlg.: VTR)<br />

Dr. Charlotte Goedvolk<br />

angehende <strong>Kinder</strong>ärztin (Uni Leiden)<br />

Pascal Ramsodit<br />

(Medizinstudent, Universität Amsterdam)<br />

Kira Stuurman<br />

(Medizinstudentin, Universität Amsterdam)<br />

Barbara Datson<br />

(<strong>Kinder</strong>therapeutin, London)<br />

Christina Jansen<br />

(Kulturataché, Botschaft Holland)<br />

Annie Perkins<br />

(Managementtrainer und Coach, London)<br />

Jörg Roosen (Betriebswirt, Berlin)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Tagebuch</strong> <strong>November</strong> <strong>2003</strong> <strong>als</strong> <strong>pdf</strong>-<strong>Datei</strong><br />

Einleitung<br />

Nach 13 Monaten haben wir es geschafft unseren vierten Spendentransport nach Nepal zu organisieren. 1300kg sind an Hilfsgütern<br />

zusammengekommen. Hauptsächlich handelt es sich um med. Equipment: Verbandsmaterial, Spritzen, Katheder, Sonden, Blutdruckmessgeräte,<br />

Infusomaten, Stethoskope, Blutzuckermessgeräte, chirurgisches Geräte und Medikamente. Ines ist es gelungen eine neue Beatmungsmaschine aus<br />

England zu bekommen. Zusätzlich haben wir Spielzeug, Plüschtiere und Bastelmaterial dabei.<br />

Unserem Projekt haben wir in diesem Jahr einen Namen gegeben. Es heißt Bal-Balika-Nepal. Bal-Balika heißt übersetzt aus dem Nepali die „<strong>Kinder</strong><br />

Nep<strong>als</strong>“.<br />

Claudia Mai und Bernhard Weber erstellten in den letzten Monaten diese schönen Internetseiten über unser Projekt: www.bal-balika-nepal.de.<br />

Ines konnte weitere Freunde für unser Projekt gewinnen, und so sind wir nun eine Gruppe von 10 Leuten, die sich stark machen für Bal-Balika-Nepal.<br />

Charlotte Goedvolk (angehende <strong>Kinder</strong>ärztin, Holland), Pascal Ramsodit und Kira Stuurman (Medizinstudenten, Holland) , Barbra Datson<br />

(Psychotherapeutin, England), Annie Perkins (Managementtrainer und Coach, England), Christina Jansen (Kulturataché, Botschaft Holland), Jörg<br />

Roosen (Betriebswirt, Deutschland) und Ines, Claudia und ich.<br />

Ines und Barbara sind im Sommer nach Düsseldorf gekommen um das med. Zubehör für die einzelnen Projekte einzuteilen und mit zu verpacken.<br />

Claudia und ich haben im August zehn Europaletten gepackt und Dank der Hilfe des Lagers, der Exportabteilung Henkels und der Unterstützung von<br />

Kühne & Nagel auf den Weg nach Nepal gebracht.<br />

Donnerstag, 13. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Wir fliegen über Wien nach Kathmandu. Um 1:30 erreichen wir dann „unser“ Holland Guest House in Patan. Barbara wartet schon auf uns. Schön sie<br />

wieder zu sehen. Am Freitag morgen erfahren wir von TNT, dass das Spendengut zwar durch den Zoll ist, aber, dass es doch einige Probleme<br />

gegeben hat. Wir können erst am Montag mit der Verteilung der sieben Europaletten im Kanti-Children-Hospital anfangen. Allerdings werden diesmal<br />

Mitarbeiter des Finanzministeriums dabei sein. Am Mittwoch werden wir die restlichen drei Europaletten an Dr. Joshi (Bir Hospital) verteilen, aber auch<br />

in Anwesenheit von Mitarbeitern des Finanzministeriums. In der folgenden zwei Tagen organisieren wir die Planung für die kommenden zwei Wochen<br />

in Kathmandu.<br />

Freitag, 14. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Heute morgen haben wir eine Einladung beim Direktor vom Kanti-Children-Hospital Dr. Punnya Bahadur Thapa. Bishop Joshi (Administrator<br />

Kanti-Children-Hospital) begrüßt uns wieder in seiner so freundlichen Art und führt uns zu Dr. Thapa.<br />

Wir haben ein Gespräch über unsere Arbeit vor Ort, machen die Planungen für die Vorlesungen und Fortbildungen der Ärzte und erzählen, was<br />

unsere Europaletten alles beinhalten. Dr. Thpapa ist begeistert. Nach unserm Gespräch führt uns Bishop Joshi durch die Abteilungen des<br />

<strong>Kinder</strong>krankenhauses. Wir sind beeindruckt über die Entwicklung des Krankenhauses. In dem neuen Anbau für die Neonatologie<br />

(Frühgeburtenabteilung) sind alle 30 Bettchen belegt.<br />

Es wurde eine weitere Onkologie eingerichtet. Auf unseren Wegen durch das Krankenhaus treffen wir immer wider auf bekannte Krankenschwestern<br />

und Ärzte, die uns sehr willkommen heißen. Wir gehen zur Brandwundenstation, zum Glück sind nur 2 Betten belegt.<br />

Uns fallen vor allem diverse Spielzimmer auf den einzelnen Stationen auf, alles scheint auch etwas sauberer zu sein. Wirklich schön, zu sehen, wie<br />

sich das Kanti-Children-Hospital in den letzten 3 Jahren entwickelt hat. Es macht Mut und gibt Hoffnung. Nach unserem längeren Rundgang fahren wir<br />

zurück zum Guest-House und planen weiter, telefonieren mit den Mitarbeitern von Bal Mandir Waisenhaus und der Shree-Mangal-Boarding School.<br />

Die restliche Zeit nutzen wir, Kathmandu und Umgebung besser kennen zulernen. Aber immer mit dem Hintergedanken, dass es hoffentlich nicht zu<br />

viel Schwierigkeiten am Montag mit dem Zoll geben wird. Ich habe sämtliche Papiere über unseren humanitären Spendentransport von den<br />

Botschaften dabei, und Ines, Pascal und Charlotte haben auch ihre Unterlagen zur Hand, dass die Krankenhäuser aber auch der Hersteller der<br />

Beatmungsmaschine uns bescheinigen, dass es sich bei den mitgebrachten Gütern um eine Spende handelt.<br />

Claudia, Jörg, Christina und ich werden am Montag morgen zu TNT fahren und dort mit Herrn Panta (Direktor TNT) sprechen. Christina, die sehr gute<br />

Kontakte auch hier zu den Botschaften hat, wird all ihre Beziehungen spielen lassen, so dass wir die gesamten Hilfsgüter ohne Schwierigkeiten<br />

seitens des Finanzministeriums verteilen können.


Sonntag, 16. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Wir sind heute Nachmittag eingeladen bei Khenpo Chimed Ringpoche (Ph.D in Buddhism Philosophy, President) in Boudnath. Boudnath ist der<br />

heiligste Ort der Tibeter in Nepal. Ines hatte Khenpo Ringpoche in ihrem Jahr des Buddhismus-Studiums kennen gelernt. Wir trinken mit ihm Tee,<br />

berichten über unser Projekt. Khenpo Ringpoche hat ein kleines Hospital und kann natürlich auch jede Art von Hilfe benötigen. Wir versichern ihm,<br />

dass wir für das Hospital zwei Boxen mit med. Equipment packen werden und am Ende der Woche vorbeikommen.<br />

Seitenanfang<br />

Montag, 17. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Ines, Barbara, Pascal, Charlotte, Kira und Anne fahren schon ganz früh am Morgen zum Kanti-Children-Hospital. Charlotte wird auf der Neonatologie<br />

arbeiten, Pascal und Kira auf der Onkologie und Ines geht zur <strong>Kinder</strong>intensivabteilung. Barbara besucht die kleinen Patienten und spielt mit<br />

verschiedenen Fingerpuppen für die <strong>Kinder</strong> Theater. Erneut stehen Leben und Tod beieinander. Hinter ihr wird ein 12jähriges Mädchen, bedeckt mit<br />

einem orange Tuch in den Krankenwagen geschoben. Sie ist gerade an einer Lungenentzündung gestorben. Claudia, Christina, Jörg und ich fahren<br />

zu TNT. Alle Boxen stehen im Lager, einige davon in einem ziemlich desolaten Zustand, sie sind geöffnet und durchwühlt. Nun ordnen wir erst mal<br />

nach den Krankenhäusern und verteilen das Spendengut auf drei Pick-ups. Im Kanti-Krankenhaus erwartet uns schon der Direktor Dr. Punnya Thapa<br />

und hält eine Rede in englischer Sprache und bedankt sich sehr bei uns. <strong>Das</strong> Krankenhauspersonal ist anwesend. Wir haben für die einzelnen<br />

Abteilungen Boxen vorbereitet und so können wir die Hilfsgüter sehr gezielt an die Ärzte und Schwestern verteilen.<br />

Ich gehe mit Bishop Joshi zum Krankenhaus-Labor und schaue mir dort das im letzten Jahr mitgebrachte Zeiss Mikroskop an.<br />

Nachdem nun alles verteilt ist und wir uns überzeugen können, dass alles in den jeweiligen Abteilungen untergekommen ist, fahren wir überglücklich<br />

und sehr zufrieden zurück ins Guest-House.<br />

Ines, Christina, Barbara und Anne haben am Mittag die Möglichkeit den Gründer der Shree-Mangal-Boarding School Tharangu Ringpoche zu treffen.<br />

Er bedankt sich sehr, dass sich unser Projekt für die tibetischen Flüchtlingskinder einsetzt. In seinem Kloster schenkt er den vieren einen von ih m<br />

gesegnetes Armband. Wir lassen den Abend bei einem gemütlichen Essen in Thamel ausklingen.<br />

Dienstag, 18. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Heute morgen fahre ich mit ins Kanti-Children-Hospital. Mit Barbara, Pascal, und Kira verteile ich all die mitgebrachten Stofftiere.<br />

Barbara hat eine Polaroid-Kamera dabei und fotografiert jedes Kind. Ein kleines Andenken für die <strong>Kinder</strong> und deren Familien. Zum Glück liegen nicht<br />

allzu viel <strong>Kinder</strong> im Krankenhaus. Es ist noch schönes Wetter, deshalb liegen auch nur wenige <strong>Kinder</strong> auf der Brandwundenabteilung. Ich begleite<br />

Pascal mit auf die Onkologie. Ein kleiner Inder mit einem Bauchtumor (Morbus Hodgkin) liegt auf der Abteilung. Ganz freundlich sitzt er in seinem Bett<br />

und freut sich sehr über einen mitgebrachten Panda-Bären. Ein leukämiekranker Junge schnappt sich gleich ein Schweinchen.<br />

Auf der allgemeinen Abteilung des Kanti-Krankenhauses sind erneut viele <strong>Kinder</strong> mit Tuberkulose aufgenommen worden. Lungeninfektionen sind die<br />

meist gestellte Diagnose der ganz armen Bevölkerung Nep<strong>als</strong>. Krankenschwestern verteilen Antibiotika und Sauerstoffmasken. Viele Mütter halten<br />

todkranke Säuglinge in ihren Armen. Die Abteilung für Unterernährung ist überfüllt. Herzkranke <strong>Kinder</strong>, Keuchhusten, und auch ein dreimonatiges<br />

Mädchen (Shanti) mit einem Wasserkopf beeindrucken Ines sehr.<br />

Der Oberarzt erzählt Ines, dass Shanti auf Grund ihres Wasserkopfes nach der Geburt in einem Waisenhaus (Bal Mandir) abgegeben wurde, da ihre<br />

Eltern sie bedingt durch die Krankheit nicht mehr haben wollten. Shanti wiegt nur 3,8kg, wobei der große Kopf die Hälfte des Gewichtes ausmacht.<br />

Man hat auf Grund der sozialen Umstände beschlossen sie nicht zu operieren. Ines stimmt diese „Art der Therapie“ sehr nachdenklich! Und hofft im<br />

Bir-Hospital einen Neurochirurgen für eine „Second Opinion“ zu finden. Shanti zeigt keine weiteren neurologischen Auffälligkeiten. Ihre Augen<br />

leuchten, wenn man sie streichelt.<br />

Auf dem Rundgang der „Abteilung für die aller ärmsten Nepalesen“ fällt Ines eine Gruppe Ärzte und Krankenschwestern auf, die um ein Bett stehen.<br />

Es handelt sich um eine Wiederbelebungsversuch eines Säuglings. Nach großen Zweifeln und Respekt vor den Ärzten greift Ines ein und übernimmt<br />

die Reanimation. Doch es ist zu spät. Die Puppillen des Kindes reagieren nicht mehr auf Licht, der Gehirndruck ist zu groß, Herzstillstand. Diagno se:<br />

zu spät behandelte Meningitis. Die Familie war zwei Tage aus den Bergen zum Kanti-Children-Hospital unterwegs.<br />

Auf die Bitte von Herrn Dr. Laxman (Neonatologie im Teaching Hospital) besuchen wir die Mutter-Kind-Klinik. Hier handelt es sich um eine<br />

Frühgeburten Abteilung, die auf kleinsten Raum 32-Wochen-<strong>Kinder</strong> beherbergt. Unglaublich wie sich die Krankenschwestern für diese kleinen<br />

Menschen einsetzen. Der Abteilung fehlt jegliche Art medizinischer Überwachungsgeräte. Immer mehr reift der Gedanke, dass diese Abteilung einen<br />

durch uns gesponserten Monitor verdient. Wir beauftragen den Arzt einen geeigneten Monitor in Kathmandu zu kaufen. <strong>Das</strong> größte uns aktuellste<br />

Problem dieser Abteilung ist eine Ameisenplage. Durch die große Wärme auf dieser Neonatologie, fühlen sich die Ameisen recht wohl und krabbeln in<br />

die Inkubatoren der kleinen <strong>Kinder</strong> und beißen diese <strong>Kinder</strong> wund. Die Nepalesen haben schon die verschiedensten Ameisengifte ausgesetzt. Leider<br />

ohne Erfolg. Die Freude ist groß <strong>als</strong> Charlotte mitgebrachtes Ameisengift aus Holland der Abteilung zur Verfügung stellt. Hoffen wir sehr, dass die s<br />

nun endlich wirken wird.<br />

Auf der Brandwundenabteilung erzählt uns die Oberschwester Rekha Kayastha dass sie für einige Wochen in England in einem Krankenhaus auf der<br />

Brandwundenabteilung gearbeitet hat. Schwester Rekha hat durch diese englische Erfahrung sehr viel auf ihrer Abteilung geändert. Eine<br />

einweißreiche Ernährung steht für eine bessere Wundheilung, adäquate Schmerztherapien werden routinemäßig eingesetzt und gezielte Gabe von<br />

Antibiotika. Diese Veränderungen führen zu früheren Entlassungen der <strong>Kinder</strong> aus dem Krankenhaus.<br />

Nachmittags fahren wir zum Zoo. Herr Ram Thapa (Honorarkonsul von Nepal) hat mir dieses Projekt sehr ans Herz gelegt. Der Tierklinik im Zoo geht<br />

es sehr schlecht und so haben wir eine Box mit Skalpellen, Spritzen und Verbandsmaterial dabei. Es hat sich seit letztem Jahr einiges im Zoo getan .<br />

Einige Käfige sind etwas vergrößert worden, es gibt eine neues Aquarium mit tropischen Fischen und für die Schlangen ist nun auch mehr Platz.<br />

Allerdings gibt es immer noch sehr viele Tiere, die in viel zu kleinen Gehegen untergebracht sind. Es macht einen schon sehr traurig, wenn man die s<br />

sieht. Wir versprechen, nächstes Jahr wiederzukommen. Als Dank dürfen wir auf einem Elefanten durch den Zoo reiten.


Seitenanfang<br />

Mittwoch, 19. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Claudia und ich fahren morgens zum TNT-Office. Wir holen die restlichen drei Europaletten ab. Gegen 10:00 Uhr treffen wir den Rest der Gruppe am<br />

Bir Hospital. Dr. Keshav Joshi (Burn Unit) erwartet uns schon. Zur Zeit liegen sechs Patienten auf seiner Abteilung. Zwei Frauen sind gerade<br />

gestorben. Beide sind Opfer ihres Selbstmordversuches geworden. Die eine, Rana, war 26 Monate mit ihrem Mann verheiratet <strong>als</strong> er sie für eine<br />

andere Frau verließ. Sie wurde so unglücklich, dass sie sich Kerosin über den Körper schüttete und zu 95% verbrannte. Die andere, Sunita, war 16<br />

Monate verheiratet, <strong>als</strong> ihr Mann sie verließ. Sie übergoss sich bei ihrer Mutter mit Kerosin und verbrannte zu 65%. Beide hatten gar keine Chance<br />

mehr. Rana wurde am frühen Morgen nach Pashupatinath gebracht. (Der heilige Ort der Leichenverbrennungen am Bagmati-Fluß der Nepalesen).<br />

Sunita lag noch in ihrem Zimmer, da die Polizei noch einen Bericht schreiben muss, bevor auch sie nach Pashupatinath gebracht wird.<br />

Von den sechs Patienten liegt hier ein Junge (15Jahre) der so unglücklich war, und sich vor seinen Eltern anzündete. Verbrennungen um die 60%. Wir<br />

kommen gerade zum Verbandswechsel. Grausam! Aus seinem Zimmer hören wir Schreie, da er so unglaubliche Schmerzen hat. Wir gehen weiter,<br />

auch hier wieder eine Frau, die sich aus lauter Verzweiflung Kerosin über ihren Körper schüttete. Verzweiflung über das harte Leben in Kathmandu.<br />

(City-Stress). Ihr ganzes Gesicht aber auch der Oberkörper sind entstellt. Alle anderen Patienten sind Frauen, die durch Unfälle mit den<br />

Kerosinkochern verbrannten. Es ist unvorstellbar wie schrecklich diese Anblicke sind. Aber auch zu wissen, dass die Selbstmordrate in Nepal steigt .<br />

Oft sind es wirtschaftliche und familiäre Schwierigkeiten.<br />

Dr. Joshi zeigt allen seine Abteilung, die er vor drei Jahren aufgebaut hat. Noch immer ist hier alles sehr gepflegt und sauber. Sein Personal ist sehr<br />

freundlich und bestens geschult, einige seiner Schwestern und Ärzte waren im Ausland zu Fort -und Weiterbildungen. Hier kann man sehen, wie<br />

nützlich und wichtig unsere mitgebrachten Hilfsgüter sind. Dr. Joshi ist begeistert.<br />

Ich bin recht nachdenklich. Für mich ist die Burn-Unit eines der Projekte, die mich am meisten beeindrucken. Ich nehme mir diesen Nachmittag eine<br />

Auszeit.<br />

Anne, Christina, Pascal und Ines fahren zum Kanti-Children-Hospital. Sie besuchen weitere Abteilungen und sammeln Daten der Diagnose und<br />

Behandlung der verschiedenen Patienten. Auffällig sind die bei uns im Westen kaum vorkommenden Krankheitsbilder wie Jugendrheuma und<br />

sekundäre Herzklappenleiden und neonataler Tetanus. Die mitgebrachte <strong>Kinder</strong> –und Babykleidung werden von den Krankenschwestern verteilt. Es<br />

gibt heute Zeit sich mit den jungen Ärzten zu unterhalten. Diese Ärzte haben in Ländern wie Indien, Sri Lanka und Russland ihr Studium absolviert und<br />

auch Fort –und Weiterbildungen genommen. Alle wünschen sich eine sechsmonatige Weiterbildung in Europa oder Amerika. Viele<br />

Krankenschwestern arbeiten schon mehr <strong>als</strong> 20 Jahre im Kanti-Children-Hospital. Ihr langjähriger Einsatz ist beeindruckend.<br />

Donnerstag, 20. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Um 9:00 Uhr haben wir einen Termin im Bal Mandir Waisenhaus. Wir wollen dort alle <strong>Kinder</strong> medizinisch untersuchen. Es ist jetzt schon die dritte<br />

fortlaufende Untersuchung. Ich bin gespannt, ob man das ein oder andere Kind wieder erkennt. Erst stehen die Kleinsten „in Line“ und warten mit<br />

großen Augen was wohl gleich passieren wird. Ein kleiner Junge, Tenzing, kommt auf mich zu und setzt sich auf meinen Schoß. Neben mir eine<br />

große Tüte mit all den mitgebrachten Stofftieren. „Wir“ angeln einen Frosch und ein kleines Plastikauto aus der Tüte. Nun kann auch für Tenzing di e<br />

Untersuchung losgehen. Anschließend setzt er sich wieder zu mir und genießt die Nähe. Erst <strong>als</strong> wir mittags fertig sind, läuft Tenzing wieder zurüc k in<br />

den <strong>Kinder</strong>garten.<br />

Wir haben die medizinische Untersuchung eingeteilt. Jedes Kind wird erst einmal auf einem Protokoll registriert. Anschließend werden Größe und<br />

Gewicht, sowie Kopf- und Armumfang gemessen. Neu bei den Untersuchungen ist diesmal die Blutdruckmessung mit eigens mitgebrachten<br />

automatischen Blutdruckmessgeräten und die Messung des Blutzuckers. Die Firma Bayer Leverkusen sponserte dieses Projekt mit<br />

Blutzuckermessgeräten und vielen Teststreifen. Ines, Charlotte, Kira und Pascal übernehmen die körperliche Untersuchung der <strong>Kinder</strong>. Wir haben die<br />

einzelnen Messstationen wie ein Rundgang aufgebaut. Jedes Teammitglied übernimmt eine Messung, oder die Registrierung der Daten oder am<br />

Ende der Untersuchungen die Verteilung mitgebrachter Stofftiere und einer Baseballkappe.<br />

Die Daten der Größe, Gewichts, sowie Kopf- und Armumfang sind bezeichnend für ein gutes Wachstum des Kindes aber auch für eine eventuelle<br />

Unterernährung. Die Messungen des Armumfangs weisen zusätzlich auf eine Eiweißunterernährung. Anders <strong>als</strong> in den letzten Jahren sind wir im<br />

Stande die Daten asiatischen Statistiken der WHO (World Health Organisation) zuzuordnen, somit wird die Aussagekraft unserer Befunde erhöht.<br />

Durch den einfachen Blutzuckertest können Krankheiten wie Diabetes und das metabole Syndrom schnell erkannt werden.<br />

Am Morgen haben wir 111 <strong>Kinder</strong> im Alter von drei bis neun Jahren untersucht. Der Gesundheitszustand dieser <strong>Kinder</strong> hat sich in den letzten zwei<br />

Jahren verbessert, weniger Symptome wie Vitaminmangel, Hauterkrankungen und Wurminfektionen konnten wir erkennen. 12% der <strong>Kinder</strong> haben ein<br />

Krankheitsbild, welches medizinisches Eingreifen erfordert. Sechs <strong>Kinder</strong> hatten Zeichen einer akuten Lungenentzündung, die wir mit Antibiotika<br />

behandeln. Die restlichen Krankheiten umfassen Binderhautentzündung, ein Abszess, akute Ohrentzündung sowie Schimmel und bakterielle<br />

Hautentzündungen. Die Wachstumsdaten werden in einem späteren medizinischen Report dargestellt.<br />

Am Nachmittag untersuchen wir 35 Säuglinge. Ein Geschrei in einem überfüllten heißem Babyzimmer. Liebevolle Betreuung durch<br />

Krankenschwestern und Mitarbeiter des Bal Mandir Waisenhauses. Auffallend ist die Unterernährung dieser <strong>Kinder</strong>. Zwei Säuglinge wiegen unter zwei<br />

Kilogramm in einem Alter von 4 Monaten. Erneut sehen wir die Folgen der mangelnden Hygiene und auffallend vielen Hautinfektionen. 80% der<br />

Säuglinge leiden unter bakteriellen oder Schimmelinfektionen der Haut, neben Ekzemen. Die mitgebrachten Salben und Antibiotika sind hier im<br />

Waisenhaus sehr willkommen.<br />

Nachdem wir gehört hatten, dass ein kleines Mädchen, Ankita, durch ein holländisches Ehepaar adoptiert werden soll, übernehmen Ines und Charlotte<br />

eine gezielte neurologische Untersuchung. Leider fällt hierbei auf, dass Ankita ihre Hände zu Fäusten ballt und einen abweichenden Moro-Reflex hat .<br />

Dies ist ein subtiler Hinweis auf Spastizität. Ines und Charlotte überzeugen den Direktor des Bal Mandir, dass Ankita im Kanti-Children-Hopsital e ine<br />

Ultraschalluntersuchung erhält. Dies ist sehr wichtig für die Diagnose und letztlich auch für die Prognose.<br />

Wir verabschieden uns und werden von vielen, vielen <strong>Kinder</strong>n mit blauen Baseballkappen und wehenden Stofftieren fröhlich verabschiedet.<br />

Ines, Christina und Pascal fahren mit vier großen Kartons nach Boudnath in die Stupa Community Health Clinic, die uns von Khenpo Chieme an Herz<br />

gelegt wurde.<br />

Die Kartons enthalten Verbandsmaterial, Medikamente, Blutdruckmesser und Magensonden. Die Stupa Community Health Clinic ist ein privates<br />

Gemeindekrankenhaus mit fünf Vollzeit-Ärzten. Obwohl es sich um eine Privatklinik handelt, werden die Kosten der Untersuchungen und<br />

Behandlungen nach dem Einkommen der jeweiligen Nepalesen und Tibeter berechnet. Die Ärmsten können auch hier kostenlos behandelt werden.<br />

Neben einer Ambulanz, liegen auch einige Patienten stationär. Ines, Pascal und Christina lassen sich die Klinik durch den <strong>Kinder</strong>chirurgen Dr.<br />

Pokharel zeigen und sind beeindruckt. Am Abend treffen wir uns alle im Guest-House und halten Rücksprache.


Seitenanfang<br />

Freitag, 21. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Pascal und Kira kaufen in fünf verschiedenen Apotheken noch weitere Medikamente für die <strong>Kinder</strong> im Bal Mandir Waisenhaus ein. Charlotte gibt alle<br />

146 Protokolle der untersuchten <strong>Kinder</strong> aus dem Bal Mandir Waisenhaus in den Computer ein. Nach unserem Nepal Aufenthalt wird es einen<br />

medizinischen Bericht über die Untersuchungen geben, die unter anderem an den Honorarkonsul von Nepal Herrn Ram Thapa gesendet werden.<br />

Am Nachmittag fahren Ines, Charlotte, Anne und Christina zum Bal Mandir Waisenhaus. Sie übergeben die handschriftlichen Protokolle und die<br />

Medikamente und erklären diese.<br />

Auf der Fahrt durch die Stadt erblicken Pascal und Kira einen Schulbus mit <strong>Kinder</strong>n die, die blauen von uns mitgebrachten Baseball Kappen tragen.<br />

Ein Schulbus des Bal-Mandir Waisenhauses.<br />

Samstag, 22. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Heute früh fahren wir zur Shree-Mangal-Boarding School. Hier leben 190 <strong>Kinder</strong> im Internat und über 400 <strong>Kinder</strong> gehen hier zur Schule. Es sind<br />

buddhistische Mönche und Nonnen aber auch tibetische <strong>Kinder</strong> aus dem weit entfernten Hochland, die hier die Schule besuchen.<br />

Barbara hat einen großen Koffer, nur mit Bastelmaterial für diesen Tag mitgebracht. Sie möchte mit den <strong>Kinder</strong>n Masken basteln und anschließend mit<br />

ihnen Tanzen. Es werden 25 <strong>Kinder</strong> ausgesucht, alle sind ganz neu in der Schule. Sie sitzen schon ganz erwartungsvoll in einer großen Halle. Wir<br />

erklären den Kleinen, was wir vorhaben und schon gleich gesellen sich zu jedem vom Team vier <strong>Kinder</strong>. Wir kleben, malen, basteln, lachen, spielen<br />

den ganzen Vormittag und alle haben wir einen großen Spaß.<br />

In der Zwischenzeit untersuchen Ines, Charlotte, Christina und Anne 50 <strong>Kinder</strong> im Alter von 5 bis 8 Jahren. Es handelt sich um die Neuankömmlinge.<br />

Diese <strong>Kinder</strong> sind aus den verschiedenen tibetischen Bergregionen Nep<strong>als</strong> oder Tibets <strong>als</strong> Flüchtlinge in dieses schöne und fröhliche Internat<br />

gekommen. Einige der untersuchten <strong>Kinder</strong> haben noch nie einen Arzt/Ärztin gesehen. Der allgemeine Gesundheitszustand ist besser <strong>als</strong> der <strong>Kinder</strong><br />

im Bal Mandir Waisenhaus. Auffällig war ein kleines Mädchen, Anu, mit einem schweren Herzfehler. Dieses Mädchen ist mit ihrer Mutter aus den<br />

entlegenen Bergen seit Tagen zu Fuß in die Stadt unterwegs. Die Krankenschwester erzählte uns, dass die Mutter während dieser Strapazen starb.<br />

<strong>Das</strong> Mädchen saß eine Woche neben ihrer toten Mutter, da sie nicht wusste was sie machen sollte. Sie ist dann alleine zur Shree Mangal Boarding<br />

School gelaufen und wurde hier aufgenommen.<br />

Nach der letzten Untersuchung hinterlassen wir unsere mitgebrachte medizinische Waage, ein Längenmessgerät und ein Ohrspiegel in der Shree-<br />

Mangal-Klinik.<br />

Auch Ines, Charlotte, Christina und Anne kommen nun in die große Halle und haben ihren Spaß. Auf mitgebrachter Rockmusik tanzen wir mit den<br />

<strong>Kinder</strong>n. Alle sind so begeistert. Am Nachmittag hinterlassen wir noch all die Buntstifte, Papier und das Bastelmaterial. Wir fahren zurück nach<br />

Boudnath zum heiligsten Ort der Tibeter in Nepal. Und wieder sehen wir die so Gläubigen um die Stupa laufen. Es findet eine Zeremonie an der Stupa<br />

statt und tausende von Butterlampen werden angezündet. Eine wunderbare Atmosphäre. Ein schöner und fröhlicher Tag geht zu Ende.<br />

Sonntag, 23. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Anne, Christina, Charlotte, Claudia, Jörg und ich fahren am morgen nach Swayambhunath. Der buddhistische Tempel von Swayambhunath wurde auf<br />

einer Bergkuppe westlich der Stadt errichtet und ist eines der bekanntesten auf den ersten Blick erkennbaren Symbole Nep<strong>als</strong>. Im Volksmund ist der<br />

Tempel <strong>als</strong> Affentempel bekannt. Diesen Namen verdankt er der großen Affenhorde, die den Berg bewohnt.<br />

Man hat von hier oben einen wunderbaren Blick ins Kathmandu-Tal.<br />

Am Nachmittag fährt Charlotte noch mal ins Bal-Mandir-Waisenhaus und schaut dort nach Ankita. Leider hat sie nun auch noch eine<br />

Lungenentzündung.<br />

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Montag, 24. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Christine und Anne fahren noch mal zur Shree-Mangal-Boarding School um dort Shirley (Spendenkoordinatorin der Schule) zu treffen. Gemeinsam<br />

wollen sie sich mit dem Bal Mandir Waisenhaus in Verbindung setzten. Tibetische Waisen aus dem Bal Mandir Waisenhaus sollen die Möglichkeit<br />

haben, Unterricht an der Shree-Mangal-Boarding School zu erhalten. So können sie in ihrer tibetischen Tradition und Glauben erzogen werden. Eine<br />

wirklich schöne Idee, die sich hoffentlich durchsetzten wird.<br />

Um 17:00 Uhr haben wir einen Termin im Sterbehospiz. Wir haben sehr viel für diesen Ort gesammelt. Wir fahren wieder mit Herrn Panta (Manager<br />

TNT und Mitgründer dieses Sterbehospiz) in das Hospiz. Und wieder beeindruckt mich dieses Haus. Die schönen Farben, aber auch die Bilder.<br />

Freundlich sind die Räume gestaltet und die Schwestern sind so sehr liebevoll. Zwei Patienten sind aufgenommen. Ein alter Mann, und eine 56jährige<br />

Frau, die Brustkrebs hat und unter sehr starken Schmerzen leidet. Herr Panta möchte das Hospiz vergrößern, man plant das Haus auszubauen, um<br />

noch mehr Patienten aufzunehmen. Auch hier sieht man wie dringend unsere Hilfe benötigt wird. Ich fahre sehr nachdenklich nach Hause.<br />

Dienstag, 25. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Heute fahren wir zu einem kleinen Waisenhaus, ganz in der Nähe unseres Guest-Houses. Eine Nepalesin (Sunita) und ein Däne (Lars) haben hier 43<br />

<strong>Kinder</strong> untergebracht. 19 <strong>Kinder</strong> sind Waisen, die restlichen <strong>Kinder</strong> kommen aus ganz armen Familien.<br />

Stolz erzählt uns Sunita, dass all ihre Schützlinge in die näher gelegenen Schulen gehen. Die <strong>Kinder</strong> sind recht gut in der Schule, da ihnen die<br />

Möglichkeit gegeben wird, ganz in Ruhe ihre Hausaufgaben zu erledigen. Lars ist großer Fußballfan und trainiert mit ”seinen Jungen” in jeder freie n<br />

Minute Fußball. Ram (18 Jahre) ist für die nepalesische Fußballnationalmannschaft entdeckt worden und trainiert nun jeden Samstag gesondert mit<br />

den Profis aus Nepal.<br />

Wir kommen gerade zum Abendessen und wollen auch nicht länger stören. Wir übergeben dem Waisenhaus auch eine gefüllte Box mit Pflastern und<br />

Medikamenten und Jörg hinterlässt fast seine ganze mitgebrachte Kleidung dem Haus.<br />

Mittwoch, 26. <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Ines und Barbara kaufen heute zwei Monitore zur Sauerstoffsättigung im Blut. Ein Monitor übergeben sie an das Kanti-Children-Hospital, einen<br />

weiteren an das Teaching Hospital.<br />

Außerdem machen beide noch mal einen Rundgang durch das Krankenhaus. Die mitgebrachte Beatmungsmaschine ist bereits angeschlossen, die<br />

Infusomaten sind auf der Intensivstation im Gebrauch, die Glucosemessgeräte stehen im Behandlungsraum.<br />

Es finden noch einige Gespräche mit den Ärzten statt. Wunschlisten für das nächste Jahr werden verteilt. Ines und Barbara versprechen nächstes<br />

Jahr wiederzukommen.<br />

Anne und Christina bereiten an unserem letzten gemeinsamen Abend eine Dia-Foto- und Filmshow über unser Projekt in diesem Jahr vor.<br />

Wunderschöne Bilder, mit vielen Eindrücken und tiefen Emotionen. Auch der Film über die Arbeit im Kanti-Children-Hospital ist sehr schön geworden.<br />

Zum Abschied und <strong>als</strong> Dank für die so schöne und erfolgreiche Zeit übergeben Christina und Anne uns je einen kleinen Buddha der uns bei unseren<br />

Reisen Glück bringen soll.<br />

Wir fliegen fast alle am Donnertag in die verschiedenen Richtungen. Anne nach Bangkok, Kira und Pascal fliegen am Freitag nach Indien, Christina<br />

nach London, Barbara bleibt weitere 14 Tage in Nepal, Ines und Charlotte fliegen nach Amsterdam, Jörg nach Berlin und Claudia und ich fliegen nach<br />

Düsseldorf.<br />

Und so nehmen wir langsam Abschied. Zwei Wochen sind nun um, gefüllt mit vielen kleinen und großen Erfolgen, mit Fröhlichkeit, Dankbarkeit,<br />

Freude und <strong>Kinder</strong>lächeln, aber auch verbunden mit Schmerz, Leid, Tod, Trauer und Tränen.<br />

Ein Dank an die wunderbare Zusammenarbeit mit dem Team <strong>2003</strong> und den guten Zusammenhalt der Gruppe.<br />

Wir haben Kraft, Mut und Vertrauen einen weiteren Spendentransport 2004 zu organisieren und zu begleiten. Wir vertrauen auf unsere Freunde,<br />

Bekannte und Familien, die uns bis jetzt immer mit vielen Ideen und Ratschlägen begleitet haben, aber auch vor allem auf unsere Sponsoren, die sic h<br />

auch dieses Jahr wieder unglaublich stark für das Bal-Balika-Nepal-Projekt eingesetzt haben.<br />

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