Evaluationsbericht, August 2009 - Sekundarschule Oberseen
Evaluationsbericht, August 2009 - Sekundarschule Oberseen
Evaluationsbericht, August 2009 - Sekundarschule Oberseen
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Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />
Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
<strong>Evaluationsbericht</strong>, März <strong>2009</strong><br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>,<br />
Winterthur-Seen
Die externe Evaluation<br />
bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität<br />
ihrer Bildungsarbeit.<br />
liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über<br />
die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis.<br />
dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grundlage<br />
für strategische und operative Führungsentscheide.<br />
erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen<br />
Behörden und der Öffentlichkeit.<br />
gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der<br />
Schul- und Unterrichtsqualität.
Inhalt<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
1 Einleitung 3<br />
2 Zusammenfassung 5<br />
2.1 Kernaussagen zur Schulqualität 5<br />
2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schulqualität 8<br />
2.3 Ausblick 9<br />
3 Kurzportrait der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong> 10<br />
3.1 Zahlen und Fakten 10<br />
3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote 11<br />
3.3 Besondere Charakteristiken der Schule 12<br />
4 Qualitätsprofil 13<br />
4.1 Lebenswelt Schule 14<br />
4.2 Lehren und Lernen 20<br />
4.3 Führung und Management 27<br />
4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht 34<br />
5 Fokusthema: Beurteilung der Schülerinnen und Schüler 39<br />
Anhänge<br />
A1 Ziele und Schwerpunkte der externen Evaluation 47<br />
A2 Methoden und Instrumente 48<br />
A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und Indikatoren 50<br />
A4 Berichterstattung, Kernaussagen, Stärken und Schwächen 52<br />
A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information 53<br />
A6 Beteiligte 55<br />
A7 Ablauf der externen Evaluation 56<br />
A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten 57<br />
A9 Evaluationsplan 58<br />
A10 Auswertung Fragebogen 59<br />
2
1 Einleitung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die externe Schulevaluation stellt ein Element innerhalb des umfassenden Schulqualitätsmanagements<br />
dar. Sie hat zum Ziel, der „Innensicht der Schule“ (Selbstevaluation,<br />
Stärken/Schwächen-Analyse, Standortbestimmung etc.) eine unabhängige<br />
„Aussensicht“ von Fachpersonen gegenüberzustellen, sei es als Unterstützung und<br />
Ergänzung, sei es als Korrektiv. Daraus können sich wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />
und kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Schulen ergeben.<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung untersucht im Rahmen der externen Evaluation<br />
pro Schule zwei Fragestellungen. Aus einer umfassenden Perspektive werden zuerst<br />
wichtige Aspekte aus den Bereichen Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen<br />
sowie Führung und Management beurteilt und zu einem Qualitätsprofil der Schule<br />
zusammengefügt (Kap. 4). In diesem Kapitel stellt die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
der Schule in einem separaten Abschnitt auch spezielle Auswertungen der<br />
schriftlichen Befragung zum Thema Elternzufriedenheit zur Verfügung. Im Kapitel 5<br />
werden die Ergebnisse der fokussierten Evaluation des von der Schule gewählten<br />
Qualitätsthemas dargelegt.<br />
Gemessen wird die Schule an Qualitätsansprüchen, die auf dem vom Bildungsrat in<br />
einer Erprobungsfassung verabschiedeten „Handbuch Schulqualität“ basieren. Die<br />
Qualitätsansprüche sind Anspruchs- oder Idealnormen, welche weit über Vorschriften<br />
und Mindestnormen hinausgehen. Sie umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität,<br />
nach welcher die Schule strebt. Eine durchschnittliche Schule wird also nur<br />
einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />
Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />
(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />
Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Die Bewertung oder das<br />
Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der Datenerhebung, der Datenaufbereitung<br />
und der Datenanalyse. Dabei werden die quantitativen Daten statistisch<br />
ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und entlang der Qualitätskriterien<br />
geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen, die Erkenntnisse aus<br />
der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden entlang der Indikatoren<br />
und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so dass einheitliche Einschätzungen<br />
und Differenzen sichtbar werden. So werden die Qualitätskriterien aus<br />
unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden Einschätzungen mit<br />
unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch die Abstimmung der<br />
Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />
Die letzte Evaluation dieser Schule fand im Schuljahr 2003/2004 im Rahmen des<br />
Projektes „Neue Schulaufsicht“ statt. Die Schule wählte damals die Themen<br />
„Sprachförderung Deutsch“, „Schulinterne Zusammenarbeit“ und „Veränderung der<br />
Schulqualität seit Beginn des TaV-Projektes an der OS <strong>Oberseen</strong>“.<br />
Im Zusammenhang mit der Schaffung der Fachstelle für Schulbeurteilung und der<br />
flächendeckenden Einführung der externen Schulaufsicht wurde das Evaluationsverfahren<br />
mittlerweile weiterentwickelt und wesentlich verändert. Diese Veränderungen<br />
3
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
schränken die Vergleichbarkeit der Ergebnisse der aktuellen Schulevaluation mit den<br />
Ergebnissen der früheren Evaluation ein. Ausserdem ist zu bedenken, dass die Qualitätsansprüche<br />
inzwischen auch den Vorgaben des neuen Volksschulgesetzes angepasst<br />
worden sind.<br />
Das damalige Evaluationsteam empfahl unter anderem insbesondere<br />
– das Führungskonzept so weiter zu entwickeln, dass der Umgang<br />
mit Ressourcen und Belastungen im Team und der Schulleitung<br />
optimiert werden kann.<br />
– die Verteilung von gesamtschulischer Zusammenarbeit und der<br />
Zusammenarbeit zugunsten der Jahrgänge zu reflektieren.<br />
– die verbindliche Umsetzung von Beschlüssen als ganze Schule<br />
einzufordern.<br />
– ein Schulprogramm zu erarbeiten, das bei der Steuerung der<br />
Schulentwicklung hilft.<br />
– bei Schulentwicklungsfragen pädagogische Projekte angemessen<br />
einzubeziehen.<br />
Von den damals insgesamt neun Entwicklungshinweisen hat das Schulteam der<br />
Schule <strong>Oberseen</strong> OS in der Zwischenzeit einige erfolgreich umgesetzt. In einigen<br />
Bereichen besteht nach wie vor Handlungsbedarf.<br />
Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong><br />
und der Kreisschulpflege Winterthur-Seen für die Offenheit, die konstruktive<br />
Mitarbeit und das Interesse am Evaluationsverfahren. In der Hoffnung, dass die<br />
Rückmeldungen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung<br />
der Schule beitragen, verbleiben wir mit den besten Wünschen für die Zukunft.<br />
Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
Hans-Ruedi Bolt, Teamleitung<br />
Zürich, 16. April <strong>2009</strong><br />
4
2 Zusammenfassung<br />
2.1 Kernaussagen zur Schulqualität<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Das Evaluationsteam hat die Ausprägung der evaluierten Qualitätsmerkmale (Qualitätsprofil,<br />
Fokusthema Beurteilung der Schülerinnen und Schüler) mit folgenden<br />
Kernaussagen beurteilt:<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wertschätzende Gemeinschaft<br />
Die meisten Schülerinnen und Schüler fühlen sich wohl an der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>.<br />
Die Aktivitäten zur Konfliktbewältigung an der Schule greifen zuwenig im Interesse aller Jugendlichen.<br />
Verbindliche Verhaltensregeln<br />
Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln festgelegt, die den Schülerinnen und Schülern<br />
bekannt sind. Die Lehrpersonen reagieren bei Regelverstössen uneinheitlich.<br />
Lehren und Lernen<br />
Klare Unterrichtsstruktur<br />
Die meisten Lehrpersonen geben den Schülerinnen und Schülern einen klaren Orientierungsrahmen.<br />
Anregenden Lernformen und motivierenden Aufgabenstellungen schenken<br />
mehrere Lehrpersonen zu wenig Beachtung.<br />
Individualisierter Unterricht<br />
Die Lehrpersonen setzen teilweise Lernformen ein, die ein individuelles Lernen ermöglichen.<br />
Sie berücksichtigen die individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und<br />
Schüler zu wenig.<br />
Lernförderliches Klima<br />
Den meisten Lehrpersonen gelingt es gut, ein störungsfreies und lernförderliches Klassenklima<br />
zu schaffen.<br />
5
Führung und Management<br />
Wirkungsorientierte Führung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Schulleitung stellt zusammen mit ihrem Team einen geregelten Ablauf des Schulalltags<br />
sicher. Im pädagogischen und personellen Bereich ist die Führung teilweise zu wenig klar.<br />
Verbindliche Kooperation<br />
Die Kooperation zwischen den meisten Lehrpersonen der Jahrgangsteams ist eine Stärke<br />
der Schule. Einzelne Lehrpersonen zeigen wenig Engagement für die gesamtschulische Zusammenarbeit.<br />
Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
Die Schule sorgt mit strukturierten Projektaufträgen in verschiedenen Bereichen für eine<br />
zielgerichtete Entwicklung. Sie verfügt noch nicht über ein umfassendes System der Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung.<br />
Information der Eltern<br />
Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern regelmässig und ausreichend<br />
über die wichtigen Belange der Schule. Nicht alle Eltern fühlen sich von der Schule ernst<br />
genommen.<br />
Beurteilung der Schülerinnen und Schüler<br />
Ausrichtung an Lernzielen<br />
Alle Lehrpersonen orientieren sich bei der Beurteilung an den Lernzielen. Nicht alle Lehrpersonen<br />
legen vor einer Prüfung fest, was eine genügende Leistung ist.<br />
Gesamtheitliche Beurteilung<br />
Die Lehrpersonen erfassen und dokumentieren das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten regelmässig.<br />
Als gemeinsames Instrument verwenden die Lehrpersonen das Kontaktheft und<br />
pflegen vor der Zeugniserstellung einen schülerbezogenen Austausch.<br />
6
Nachvollziehbare Beurteilungskriterien<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Lehrpersonen sorgen gut für eine nachvollziehbare und faire Beurteilung der Leistungen.<br />
Befähigung zur Selbstbeurteilung<br />
Die meisten Lehrpersonen setzen Instrumente zur Selbstbeurteilung der Jugendlichen ein.<br />
Ein systematischer, stufengerechter Aufbau zur Selbstbeurteilungskompetenz fehlt.<br />
Besprechung der Lernleistungen<br />
Über die Beurteilung sind die Jugendlichen und ihre Eltern gut informiert. Es gelingt nicht<br />
allen Lehrpersonen, den Lernenden die Konsequenzen für das weitere Lernen aufzuzeigen.<br />
Vergleichbare Beurteilung<br />
Die Lehrpersonen tauschen sich auf informeller Basis über ihre Beurteilungsmassstäbe aus.<br />
Vergleichbare Beurteilungskriterien der fachlichen Kompetenzen fehlen an der Schule.<br />
Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen der Kernaussagen in<br />
Form von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.<br />
7
2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der<br />
Schulqualität<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Zu den evaluierten Qualitätsbereichen werden vom Evaluationsteam folgende Empfehlungen<br />
formuliert. Die Reihenfolge entspricht der Prioritätensetzung aus Sicht des<br />
Evaluationsteams.<br />
Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung<br />
Wir empfehlen, die Qualitätsentwicklung gezielter anzugehen. Nutzen Sie dazu die Bereitschaft<br />
zur Zusammenarbeit im Team.<br />
Individualisierung und Differenzierung<br />
Wir empfehlen, einen Schwerpunkt in der Unterrichtsentwicklung, insbesondere zur Individualisierung<br />
und Differenzierung zu setzen.<br />
Beurteilung der Schülerinnen und Schüler<br />
Wir empfehlen, die Beurteilungspraxis zu einem gemeinsamen Thema zu machen und der<br />
förderorientierten Beurteilung mehr Beachtung zu schenken.<br />
Die Erläuterungen zu den Entwicklungshinweisen in Form konkretisierter Handlungsmöglichkeiten<br />
finden Sie am Schluss des Qualitätsprofils resp. des gewählten<br />
Fokusthemas.<br />
8
2.3 Ausblick<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, so<br />
steht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch der Umgang<br />
mit den Evaluationsergebnissen in der Verantwortung der Schulpflege und der<br />
Schule. Die Schule legt auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse Massnahmen<br />
zur Weiterentwicklung fest. Nach der Genehmigung durch die Schulpflege informiert<br />
die Schulleitung die Fachstelle über diese Massnahmen. Die Massnahmenplanung<br />
ist vier Monate nach Erhalt des <strong>Evaluationsbericht</strong>es bei der Fachstelle einzureichen.<br />
Dieser Massnahmenplan bildet zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> eine Grundlage<br />
zur Vorbereitung des Evaluationsteams auf die nächste Evaluation in vier Jahren.<br />
Im Rahmen dieser Folgeevaluation wird die entsprechende Qualitätsweiterentwicklung<br />
beurteilt. Abschliessend können wir hier festhalten, dass wir im Rahmen<br />
des Beurteilungsverfahrens in den evaluierten Qualitätsbereichen keine wesentlichen<br />
Qualitätsmängel gemäss § 52 VSV festgestellt haben.<br />
Die Entwicklungshinweise wollen den Schulen mögliche Massnahmen zur Weiterentwicklung<br />
der Schulqualität aufzeigen. Es geht also nicht darum, alle Hinweise<br />
abzuarbeiten. Die beste Wirkung kann erzielt werden, wenn durch den <strong>Evaluationsbericht</strong><br />
angeregte Massnahmen mit der Schulprogrammarbeit und der Jahresplanung<br />
verknüpft werden, Verbindungen zu laufenden Projekten gesucht werden, inhaltliche<br />
Schwerpunkte in der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben gesetzt werden.<br />
Wir wünschen der Schule viel Erfolg bei der weiteren Qualitätsentwicklung<br />
9
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
3 Kurzportrait der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong><br />
3.1 Zahlen und Fakten<br />
Leitungsmodell: geleitet<br />
Anzahl Klassen Schüler/-innen<br />
Abt. A bzw. Abteilung A, B, C 6 136<br />
Abt. B bzw. Abteilung A, B, C 5 83<br />
Abt. C 1 15<br />
insgesamt<br />
Kleinklassen B/C/D/E<br />
und E/Mischform<br />
Total 12 234<br />
Anzahl Lehrpersonen Oberstufe 15<br />
Anzahl Fachlehrpersonen Oberstufe 16<br />
Das Schulhaus <strong>Oberseen</strong> liegt am Rande des Winterthurer Stadtkreis Seen, der<br />
etwa 17'000 Einwohner zählt. Zum Einzugsgebiet des Schulhauses gehören auch<br />
die ländlichen Weiler Eidberg, Iberg, Gotzenwil und Sennhof. Der funktionale und<br />
architektonisch sehenswerte Neubau wurde 1997 bezogen und beherbergt im einen<br />
Trakt die <strong>Sekundarschule</strong> mit 6 Stammklassen A und 6 Stammklassen B/C mit aktuell<br />
insgesamt 234 Schülerinnen und Schülern. In einem zweiten Trakt ist eine Primarschule<br />
mit 13 Klassen und im dritten Trakt sind verschiedene Spezialräume wie<br />
Turnhallen, Werkräume, usw. untergebracht.<br />
Der Ausländeranteil unter den Schülerinnen und Schülern beträgt 18%, 21% sind<br />
fremdsprachig.<br />
Die OS <strong>Oberseen</strong> trat im Jahre 2000 in den TaV-Versuch ein und ist seither geleitet,<br />
zuerst von einer Co-Leitung, seit 4 Jahren von Frau I. Spoerri allein. Von den 15<br />
Klassenlehrpersonen sind deren 9 mit einem 80%-Pensum oder mehr angestellt,<br />
daneben arbeiten total 24 Fachlehrkräfte mit unterschiedlichsten Pensen.<br />
Die Schulsozialarbeiterin arbeitet an zwei Tagen in der Woche im Schulhaus, bei<br />
Bedarf nimmt sie auch an Schulkonferenzen teil.<br />
An vier Tagen in der Woche wird ein Mittagstisch angeboten, der von vielen Jugendlichen<br />
gerne benutzt wird.<br />
10
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende<br />
Angebote<br />
Die <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong> zählt in der Umsetzung des Volksschulgesetzes im<br />
sonderpädagogischen Bereich zu Staffel 1 (Umstellung auf Schuljahr 2008/<strong>2009</strong>)<br />
Übersicht über sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote gemäss<br />
neuem Volksschulgesetz (VSG) und Verordnung über sonderpädagogische Massnahmen<br />
(VSM)<br />
Art des Angebots Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
mit individuellen Lernzielen<br />
Integrative Förderung (IF)<br />
Therapien<br />
Logopädische Therapie<br />
Psychomotorische Therapie<br />
Psychotherapie<br />
Audiopädagogische Angebote<br />
Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
96% nach Bedarf<br />
Unterricht in Deutsch als<br />
Zweitsprache DaZ<br />
DaZ-Aufnahmeunterricht<br />
Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
DaZ-Aufbauunterricht 14% 4-5<br />
Besondere Klassen<br />
Kleinklasse<br />
Aufnahmeklasse DaZ<br />
Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen<br />
Integrierte Sonderschulung<br />
Sonderpädagogischer Kooperationspartner<br />
(Name der Institution):<br />
Stellenpensum Anzahl<br />
beteiligte Klassen<br />
Gemeindeeigene Angebote<br />
Aufgabenhilfe bzw. Aufgabenstunde<br />
Begabungs- und Begabtenförderung<br />
Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
Schulergänzende Angebote Anzahl Schüler/-innen<br />
Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur HSK 2<br />
Anzahl<br />
Schüler/-innen<br />
11
3.3 Besondere Charakteristiken der Schule<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Der erste Jahrgang der Schule <strong>Oberseen</strong> OS ist nach der gegliederten <strong>Sekundarschule</strong><br />
organisiert. Die Schülerinnen und Schüler dieses Jahrganges sind in eine<br />
Stammklasse eingeteilt (A oder BC) und belegen in den Fächern Mathematik und<br />
Französisch eines von drei Niveaus. Der zweite und der dritte Jahrgang sind noch<br />
nach der dreiteiligen <strong>Sekundarschule</strong> organisiert, ohne die Möglichkeit, in Mathematik<br />
oder Französisch verschiedene Niveaus belegen zu können. Geplant ist eine<br />
Umstellung aller Jahrgänge auf die gegliederte <strong>Sekundarschule</strong>.<br />
Die Schule hat viele strukturelle Vorgaben des neuen Volksschulgesetzes bereits<br />
erfolgreich umgesetzt. Zukünftige Entwicklungsschritte werden vermehrt im Bereich<br />
der Schul- und Unterrichtsentwicklung geplant. Damit kann ein klareres Schulprofil<br />
geschaffen werden.<br />
12
4 Qualitätsprofil<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Unter diesem Titel evaluieren wir in jeder Schule wichtige Aspekte aus den Bereichen<br />
Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen sowie Führung und Management. Wir<br />
stellen damit sicher, dass auch ein Gesamtbild der Schule entsteht, da das gewählte<br />
Evaluationsthema nur einen Qualitätsbereich fokussiert.<br />
QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />
Lebenswelt Schule<br />
Lehren und Lernen<br />
Führung und Management<br />
Die Schule pflegt eine lebendige und wertschätzende Schulgemeinschaft.<br />
Die Schule stellt die Entwicklung verbindlicher Verhaltensregeln und ihre<br />
Einhaltung sicher.<br />
Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.<br />
Die Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />
Die Lehrpersonen schaffen ein lern- und leistungsförderliches Klassenklima.<br />
Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der<br />
Schülerleistungen.<br />
Die Schulleitung führt im personellen, pädagogischen und organisatorischen Bereich<br />
wirkungsorientiert.<br />
Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung zusammen.<br />
Schulleitung und Lehrpersonen planen die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität<br />
gezielt und sorgfältig.<br />
Die Schule informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontakt- und<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten sicher.<br />
13
4.1 Lebenswelt Schule<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Wertschätzende Gemeinschaft<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die meisten Schülerinnen und Schüler fühlen sich wohl an der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>.<br />
Die Aktivitäten zur Konfliktbewältigung an der Schule greifen zuwenig im Interesse aller Jugendlichen.<br />
Stärken<br />
Der Grossteil der Schülerinnen und Schüler fühlt sich an der Schule wohl und gut<br />
aufgehoben. Die Stimmung unter ihnen habe sich deutlich verbessert und es gebe<br />
viel weniger Konflikte, meinte ein Jugendlicher im Interview. Diese Aussage ist auch<br />
von einer deutlichen Mehrheit der Eltern und weiteren Schulbeteiligten bestätigt worden.<br />
(Verschiedene Interviews und schriftliche Befragungen Eltern, Lehrpersonen,<br />
Schülerinnen und Schüler)<br />
Gemeinsame Anlässe wie der Schulsilvester, das Längste-Tag-Fest, die Herbstwanderung,<br />
Sportturniere sowie der Berufswahlparcours in den Jahrgangteams der zweiten<br />
Klassen oder niveaudurchmischte Projekte stossen bei den Schülerinnen und<br />
Schülern auf reges Interesse. In der Evaluationswoche fand ein Theaterprojekt zweier<br />
Parallelklassen seinen Abschluss. Die meisten Jugendlichen sind zufrieden mit<br />
den Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler der andern Klassen kennenlernen<br />
zu können. Sie haben die entsprechende Aussage in der Befragung mit genügend<br />
bis sehr gut bewertet. (Verschiedene Interviews, Befragung Schülerinnen und Schüler,<br />
Portfolio)<br />
Die Schule hat verschiedene zweckmässige Massnahmen ergriffen, um einerseits<br />
die Integration Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft zu fördern, andererseits<br />
Übergriffen unter den Schülerinnen und Schülern vorzubeugen. Dazu zählen auch<br />
die Integration der C-Klassen-Schülerinnen und Schüler in die B-Klassen oder die<br />
Anlässe zur Gewaltprävention. Auch die Präsenz der Jugendpolizei (Jugenddienst<br />
der Stadtpolizei Winterthur) nach massiven Vorfällen oder die Möglichkeit, Schülerinnen<br />
und Schüler bei Bedarf in andere Klassen oder Schulhäuser versetzen zu können,<br />
sind wirksame Massnahmen.<br />
Der Schulleitung ist das Wohl der Jugendlichen ein grosses Anliegen. Immer wieder<br />
sucht sie das Gespräch mit ihnen, gerade auch mit den schwierigen.(Portfolio, verschiedene<br />
Interviews)<br />
Mit dem Klassenrat und dem bereits im Jahre 2001 eingerichteten Schülerrat (Schülerparlament)<br />
haben die Schülerinnen und Schüler an der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong><br />
gute Möglichkeiten, bei Entscheidungen, die sie betreffen, mitreden zu können. Die<br />
Jugendlichen erreichten damit in den letzten Jahren beispielsweise die Einrichtung<br />
eines Pausenkioskes oder die Auflockerung des Kaugummiverbotes. Nach einer kritischen<br />
Phase wird er heute wieder von einer Lehrperson begleitet und mit Protokoll,<br />
14
Schwächen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Traktandenliste und Vorstand, geführt. Die Teilnahme ist für alle Klassen verbindlich<br />
geregelt. (Interview Schulleitung, Befragung Schülerinnen und Schüler, Portfolio)<br />
Viele Schulbeteiligte beurteilen das Klima und die Qualität der Konfliktbewältigung an<br />
der Schule recht kritisch. Auf dem Pausenplatz gebe es oft verbale Auseinandersetzungen<br />
und Kinder würden verbal belästigt. Der Umgang untereinander müsste vermehrt<br />
thematisiert, eine positive Schulhauskultur und das Gemeinschaftsgefühl vermehrt<br />
gepflegt werden. Viele haben sich kritisch über mangelndes Eingreifen einiger<br />
Lehrpersonen geäussert, das Wegschauen, wenn Jugendliche andere schlagen, bedrohen<br />
oder beschimpfen. (Verschiedene Interviews sowie schriftliche Befragungen/Zufriedenheitsportfolio<br />
Eltern, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler)<br />
Einzelne Lehrpersonen pflegen nicht immer einen wertschätzenden Umgang mit<br />
ihren anvertrauten Jugendlichen. In verschiedenen Interviews mit Eltern sowie Schülerinnen<br />
und Schülern wurde erwähnt, dass sie teils unpassende Bemerkungen machen<br />
würden. (Interview Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, Beobachtung)<br />
Viele Schulbeteiligte beurteilen das Gelingen der Integration von Schülerinnen und<br />
Schülern mit unterschiedlichem kulturellem oder sozialem Hintergrund eher kritisch.<br />
Auch drei Viertel der schriftlich befragten Lehrpersonen sind der Meinung, dass die<br />
Integration nur genügend oder sogar schlecht gelinge. Kritisiert wird keineswegs das<br />
Bemühen um die Integration schwieriger Jugendlicher, sondern die zu grosse Toleranz<br />
gegenüber renitenten Schülerinnen und Schülern. (Verschiedene Interviews<br />
sowie Befragungen Eltern, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler)<br />
15
Abbildung 1<br />
Das Schulklima aus Sicht der Schülerinnen und Schüler<br />
Sicht der Schülerinnen und Schüler.<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
E B<br />
2<br />
D<br />
A<br />
5 Schüler/innen: n=206<br />
A Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen.<br />
B Wenn Schülerinnen oder Schüler andere schlagen, bedrohen oder beschimpfen greifen die Lehrpersonen ein.<br />
C Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler lösen wir auf eine faire Art.<br />
D Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz),<br />
können wir mitreden.<br />
E Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen kennen lernen.<br />
4<br />
3<br />
1<br />
C<br />
16
Abbildung 2<br />
Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und Eltern<br />
Sicht von Lehrpersonen und Eltern.<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
E<br />
D<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
C<br />
Lehrpersonen: n=18<br />
Eltern: n=211<br />
A Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal.<br />
B Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />
C Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft<br />
zu integrieren.<br />
D Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing)<br />
kompetent um.<br />
E An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
Verbindliche Verhaltensregeln<br />
Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln festgelegt, die den Schülerinnen und Schülern<br />
bekannt sind. Die Lehrpersonen reagieren bei Regelverstössen uneinheitlich.<br />
Stärken<br />
Das Verhalten der Schülerinnen und Schüler an der <strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong> ist<br />
einerseits durch die Schulhausordnung geregelt, andererseits sind verbindliche<br />
Schulregeln für sechs Bereiche im Papier „Miteinander zur Schule gehen braucht<br />
Regeln“ festgehalten. Diese Verhaltensansprüche sind positiv motivierend und nicht<br />
als Verbote formuliert und werden allen neuen Schülerinnen und Schülern sowie deren<br />
Eltern abgegeben. (Portfolio)<br />
Den meisten Jugendlichen sind die verbindlichen Verhaltensregeln gut bekannt.<br />
Rund drei Viertel der Schülerinnen und Schüler haben in der schriftlichen Befragung<br />
angegeben, die geltenden Regeln genau zu kennen, was auch von den meisten Eltern<br />
bestätigt worden ist. Von den schriftlich befragten Lehrpersonen waren rund<br />
B<br />
17
Schwächen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
zwei Drittel der Ansicht, dass die Schülerinnen und Schüler die Regeln gut kennen<br />
und dass die Regeln sinnvoll seien. (Befragung Eltern, Schülerinnen und Schüler,<br />
Lehrpersonen)<br />
Die Schule hat klare Vereinbarungen, wie Lehrpersonen auf Regelverstösse der<br />
Schülerinnen und Schüler reagieren müssen. Übertretungen sind im Portfolio in einem<br />
6-stufigen Prozess bis zum möglichen Schulausschluss festgehalten. Eine<br />
Lehrperson verwendet zusätzlich gelbe und rote Karten, um Schülerinnen und Schüler<br />
vor einem Stufenanstieg zu warnen. Auf dieses sportliche System würden die Jugendlichen<br />
gut ansprechen. Mit der Schulsozialarbeiterin besteht eine rege Zusammenarbeit.<br />
Zusätzlich gibt es den Kurs für Grenzgänger, in welchem sich Fehlbare<br />
mit ihren Regelverstössen auseinandersetzen. Jugendliche können auch in eine andere<br />
Klasse, respektive in ein anderes Schulhaus versetzt werden. Wenn Probleme<br />
mit Drogen, sexuellen Übergriffen oder Bedrohungen auftauchen, findet eine enge<br />
Zusammenarbeit mit der Jugendpolizei statt. (Portfolio, Interview Lehrpersonen)<br />
Die Lehrpersonen setzen die geltenden Regeln an der Schule nicht einheitlich durch.<br />
Viele Schulbeteiligte finden diesen Anspruch nur genügend oder sogar schlecht erfüllt.<br />
Verschiedene Lehrpersonen und Jugendliche haben die Ansicht vertreten, es<br />
gebe kein gemeinsames Vorgehen bei massiven Regelverletzungen. Für verschiedene<br />
Schülerinnen und Schüler ist nur schwer nachvollziehbar, warum nicht alle<br />
Lehrpersonen auf Regelverstösse mindestens ähnlich reagieren. Einige Schülerinnen<br />
und Schüler sowie mehrere Eltern haben im Interview zudem die Meinung geäussert,<br />
dass die Schule bei wiederholten Regelverstössen härter durchgreifen<br />
müsste. (Schriftliche Befragungen, verschiedene Interviews)<br />
Die Lehrpersonen beachten verbindliche Abmachungen teils zu wenig. Fast die Hälfte<br />
von ihnen war in der schriftlichen Befragung der Meinung, dass sie sich selber nur<br />
genügend bis schlecht an die Regeln halten würde. Dies wurde auch in einigen<br />
Schüler- und Elterninterviews erwähnt. Einzelne Lehrpersonen würden sich beispielsweise<br />
selber nicht an das Handyverbot während dem Unterricht halten und die<br />
Abmachung, dass bei viel Schnee alle Lehrpersonen in die Pausenaufsicht müssen,<br />
sei von diesen nur ein einziges Mal eingehalten worden.<br />
18
Abbildung 3<br />
Umgang mit Regeln<br />
Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
E<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
A Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />
B Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />
C Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />
D Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />
E Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten.<br />
D<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
C<br />
Lehrpersonen: n=18<br />
Eltern: n=211<br />
Schüler/innen:<br />
n=206<br />
B<br />
19
4.2 Lehren und Lernen<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Klare Unterrichtsstrukturen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die meisten Lehrpersonen geben den Schülerinnen und Schülern einen klaren Orientierungsrahmen.<br />
Anregenden Lernformen und motivierenden Aufgabenstellungen schenken<br />
mehrere Lehrpersonen zu wenig Beachtung.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die meisten beobachteten Lektionen waren stimmig aufgebaut, gut organisiert und<br />
die einzelnen Lernschritte wurden folgerichtig miteinander verknüpft, so dass die<br />
Schülerinnen und Schüler sie gut nachvollziehen konnten. Die Lehrpersonen erteilten<br />
klare Aufträge und die Jugendlichen mussten nur wenige Fragen stellen. In einigen<br />
Lektionen schienen die Jugendlichen genau zu wissen, was von ihnen erwartet<br />
wurde, der Lektionsablauf schien bekannt zu sein.<br />
Die Lehrpersonen sorgen dafür, dass ihre Schülerinnen und Schüler den Stoff verstehen.<br />
Sie gaben in den besuchten Lektionen gute mündliche Erklärungen und illustrierten<br />
den Stoff mit passenden Hilfsmitteln. 86% der Jugendlichen haben in der<br />
Befragung auch angegeben, dass sie ihre Klassenlehrperson jeweils fragen könnten,<br />
etwas nochmals zu erklären, wenn sie es noch nicht verstanden hätten.<br />
Verschiedene Lehrpersonen gestalten ihren Unterricht anregend, indem sie auf die<br />
Interessen der Schülerinnen und Schüler eingehen. Sie lassen sie zum Beispiel Vortrags-<br />
oder Abschlussarbeitsthemen selber wählen. Sie bauen im Unterricht Versuche<br />
und Experimente ein, sie sehen sich mit den Schülerinnen und Schülern zu einem<br />
Thema einen interessanten Film an, lassen sie kleine Rollenspiele spielen,<br />
repetieren den Stoff mit Hilfe eines Quiz oder sie führen eine passende Exkursion<br />
durch. In einer Lektion zum Thema „Das Auge“ erhielten die Schülerinnen und Schüler<br />
fünf verschiedene, anregende Aufgaben, die unterschiedliche Sinne ansprachen<br />
und die Jugendlichen wahrnehmbar motivierten. (Interview Lehrpersonen, Schülerinnen<br />
und Schüler, Beobachtungen)<br />
Es gelingt einigen Lehrpersonen nicht immer, den Unterricht anregend zu gestalten.<br />
Das Evaluationsteam sah bei den Unterrichtsbesuchen mehrmals einen Unterricht,<br />
den es auf Grund der Methodenwahl oder der Aufgabenstellungen als nur wenig anregend,<br />
in Einzelfällen sogar langweilig einstufte. In vielen Lektionen wurde sehr lehrpersonenzentriert<br />
unterrichtet, mit wenig Spielraum und Abwechslung für die Jugendlichen.<br />
Dementsprechend wirkten etliche Schülerinnen und Schüler nur wenig<br />
motiviert.<br />
20
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Nur wenige Lehrpersonen gaben am Anfang der Lektion klare Ziel- und Verfahrensangaben<br />
bekannt, um damit den Schülerinnen und Schülern eine gute Orientierung<br />
zu ermöglichen. Rund ein Drittel der Befragten ist ausserdem der Meinung gewesen,<br />
dass die Aussage „Die Lehrpersonen sagen mir im Voraus, was ich können muss“,<br />
höchstens genügend zutrifft.<br />
Nicht allen Lehrpersonen gelingt es, bei den Jugendlichen Interesse zu wecken.<br />
Während von den Eltern in der schriftlichen Befragung 58% angegeben haben, die<br />
Klassenlehrpersonen verstünden es gut, bei ihrem Kind Neugier und Interesse zu<br />
wecken, so sind es bei den Schülerinnen und Schülern nur 44%, die dieser Meinung<br />
gewesen sind.<br />
Abbildung 4<br />
Anregender und strukturierter Unterricht<br />
Sicht von Schüler/innen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
E<br />
D<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Schüler/innen: n=206<br />
A Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken.<br />
B Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich.<br />
C Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind. (Lernziele)<br />
D Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig ist.<br />
E Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.<br />
C<br />
B<br />
21
Individualisierter Unterricht<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Lehrpersonen setzen teilweise Lernformen ein, die ein individuelles Lernen ermöglichen.<br />
Sie berücksichtigen die individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und<br />
Schüler zu wenig.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die Lehrpersonen arbeiten teilweise erfolgreich mit individualisierten Lernformen.<br />
Diese kommen insbesondere im Werkstattunterricht, im Atelierunterricht und teils bei<br />
der Arbeit mit Wochenplänen zum Einsatz. In einem Mathematikwochenplan wurde<br />
klar zwischen Aufgaben, die von allen gelöst werden müssen sowie Stütz- und Förderaufgaben<br />
für die schwachen, respektive guten Schülerinnen und Schüler differenziert.<br />
Im Handarbeitsunterricht stellen einzelne Lehrpersonen den Schülerinnen und<br />
Schülern eine Auswahl von verschiedenen Gegenständen zur Verfügung, deren Ausführung<br />
im Gestalterischen viel individuellen Spielraum zulässt. Verschiedene Eltern<br />
haben im Interview den grossen Einsatz der Lehrpersonen in der persönlichen Berufswahlbetreuung<br />
hervorgehoben. (Interview Lehrpersonen und Eltern, Unterrichtsbeobachtung)<br />
Mit dem für alle Jugendlichen an der Schule verbindlichen Stellwerk-Test wird im<br />
8. Schuljahr eine webbasierte, individuelle Standortbestimmung durchgeführt. Im<br />
Atelierunterricht befassen sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere auch mit<br />
ihren individuellen Defiziten und dokumentieren ihre Arbeit im Lernjournal. (Portfolio,<br />
Interviews Eltern, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler)<br />
Die Lehrpersonen setzen sich gut für die leistungsschwächeren Jugendlichen ein.<br />
Über die Hälfte der Lehrpersonen als auch der Jugendlichen haben in der schriftlichen<br />
Befragung bestätigt, dass sich die Lehrpersonen Zeit nähmen, um mit leistungsschwächeren<br />
Jugendlichen zu arbeiten. Einige Schülerinnen und Schüler erhalten<br />
auch zusätzliche IF-Unterstützung oder DaZ-Unterricht. In einigen Klassen<br />
werden leistungsstarke Schülerinnen und Schüler auch eingesetzt, um den schwächeren<br />
zu helfen, ihnen die Aufgaben nochmals zu erklären oder sie arbeiten an<br />
Aufgaben für die Prüfungsvorbereitung für Mittelschulen. (Schriftliche Befragungen,<br />
Interviews, Unterrichtsbeobachtung)<br />
Nur wenige Lehrpersonen differenzieren ihr Lernangebot im Normalunterricht regelmässig<br />
nach Schwierigkeitsgrad gemäß den individuellen Fähigkeiten oder nach den<br />
Interessen der Jugendlichen. Eine Differenzierung findet allenfalls nach der Menge<br />
der Aufgaben statt, indem gute Schüler Zusatzaufgaben lösen. Während der Unterrichtsbesuche<br />
konnten wir in keiner Klasse beobachten, dass das Lernangebot nach<br />
Leistungsniveaus differenziert worden wäre. Die Ergebnisse der schriftlichen Befragung<br />
der Eltern, der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen haben diesen<br />
Eindruck bestätigt.<br />
22
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die gezielte Unterstützung einzelner Schülerinnen und Schüler ist an der Schule<br />
noch wenig verbreitet. Nur bei wenigen Unterrichtsbesuchen konnten wir eine individuelle<br />
Betreuung der Jugendlichen ausmachen. In mehreren Elterninterviews wurde<br />
darauf hingewiesen, dass die individuelle Förderung sehr lehrpersonenabhängig sei.<br />
In einigen Klassen konnten wir beobachten, dass die Lehrpersonen den schnelleren<br />
und guten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit boten, bereits an den<br />
Hausaufgaben zu arbeiten. Dies führt dazu, dass die Schwächeren zu Hause viel<br />
länger mit den Hausaufgaben beschäftigt sind. (Beobachtung, Interviews Eltern,<br />
Schülerinnen und Schüler)<br />
Der Schule gelingt es noch nicht, in allen Klassen gezielt auf die individuellen Lernvoraussetzungen<br />
der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Verschiedene Lehrpersonen<br />
sind mit dem Stand der Individualisierung und Differenzierung an der Schule<br />
nicht zufrieden. In Interviews haben sie die Meinung geäussert, dass das Stellwerk<br />
erfolgreicher wäre, wenn man bereits in den ersten beiden Jahrgängen vermehrt individualisiert<br />
und differenziert arbeiten würde.<br />
Eltern erhalten von vielen Lehrpersonen kaum Anregungen, wie sie ihr Kind beim<br />
Lernen unterstützen könnten. In verschiedenen Interviews meinten sie, das sei sehr<br />
personenabhängig. Nur wenn sie sich gezielt an die Lehrperson wenden würden,<br />
bekämen sie teils gute Tipps.<br />
23
Abbildung 5<br />
Individualisierter Unterricht<br />
Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
F<br />
G<br />
E<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
D<br />
B<br />
Lehrpersonen: n=18<br />
Eltern: n=211<br />
Schüler/innen: n=206<br />
A Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schüler/innen oft schwierigere Aufgaben.<br />
B Die Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen Schüler/innen zu arbeiten.<br />
C Die Klassenlehrperson gibt den Schüler/innen unserer Klasse oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />
D Die Klassenlehrperson sagt den einzelnen Schüler/innen, was ich in der Schule gut kann und worin ich besser sein könnte.<br />
E Nach einer Prüfung erklärt die Klassenlehrperson den Schüler/innen individuell, was sie das nächste Mal besser machen<br />
können.<br />
F Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe.<br />
G Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />
Lernförderliches Klima<br />
Den meisten Lehrpersonen gelingt es gut, ein störungsfreies und lernförderliches Klassenklima<br />
zu schaffen.<br />
Stärken<br />
Der Unterricht verläuft an der Schule meist störungsfrei. Während fast allen Unterrichtsbesuchen<br />
konnten wir ein entspanntes Klima feststellen und die Schülerinnen<br />
und Schüler begegneten sich respektvoll. Dieser Eindruck ist auch von den meisten<br />
Eltern sowie Schülerinnen und Schülern in der schriftlichen Umfrage bestätigt worden.<br />
Die Mehrheit der Lehrpersonen unterstützen die Jugendlichen im Unterricht gezielt<br />
durch angemessenes Lob und Anerkennung. Dies konnten wir auch bei den Unterrichtsbesuchen<br />
feststellen. Gute schriftliche Arbeiten werden mündlich oder schrift-<br />
C<br />
24
Schwächen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
lich kommentiert, manchmal auch nur in Form von Symbolen (smilys) oder Gesten,<br />
meist aber mit Worten. Die Eltern haben in einigen Interviews erwähnt, dass insbesondere<br />
die ausführlichen positiven Feedbacks im Atelier oder im Lernjournal den<br />
Kindern sehr gut täten. In der schriftlichen Befragung meinte die Mehrheit der Eltern<br />
sowie der Schülerinnen und Schüler, dass die Lehrpersonen gute Leistungen auch<br />
entsprechend anerkennen würden.<br />
Der Klassenrat wurde bereits vor etwa 10 Jahren eingeführt und findet in den meisten<br />
Klassen regelmässig statt. Er wird dazu verwendet, Fragen des Zusammenlebens<br />
zu thematisieren und bei Konflikten gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die<br />
für alle Beteiligten akzeptierbar sind. (Portfolio, Interview und schriftliche Befragung<br />
Schülerinnen und Schüler)<br />
Die meisten Schülerinnen und Schüler lernen an der Schule gut mit andern Jugendlichen<br />
zusammenzuarbeiten und deren Meinungen zu respektieren. Auch das selbständige<br />
Arbeiten wird immer wieder geübt. Diese Ansicht haben in der schriftlichen<br />
Befragung sowohl die Lehrpersonen, die Eltern als auch die Schülerinnen und Schüler<br />
vertreten.<br />
Einige Lehrpersonen achten zu wenig darauf, die Schülerinnen und Schüler für Arbeiten<br />
oder Beiträge zu loben und zu ermutigen. Einzelne sind eher defizitorientiert<br />
und haben die Tendenz, Schülerinnen und Schüler blosszustellen. In verschiedenen<br />
Interviews kam zum Ausdruck, dass Ermutigung und Anerkennung von Schülerleistungen<br />
sehr lehrpersonenabhängig sei. 14% der Jugendlichen gaben in der schriftlichen<br />
Befragung an, dass ihre Klassenlehrperson unpassende Bemerkungen über<br />
einzelne Schülerinnen und Schüler mache. (Schriftliche Befragung Eltern, Schülerinnen<br />
und Schüler, verschiedene Interviews)<br />
In einzelnen Klassen ist das Klassenklima erheblich gestört. Dies stellten wir anlässlich<br />
unserer Unterrichtsbesuche fest. In einer Klasse gingen die Schülerinnen und<br />
Schüler während dem Unterricht respektlos miteinander um, ohne dass die Lehrperson<br />
eingegriffen und die fehlbaren Jugendlichen zurechtgewiesen hätte. Verschiedene<br />
Schülerinnen und Schüler bestätigten in den Interviews, dass es Lehrpersonen<br />
gebe, die auf respektloses Verhalten oder auf grobe verbale Übergriffe nicht reagieren<br />
würden, die so tun, als hätten sie nichts gesehen oder gehört. Einzelne Lehrpersonen<br />
verfügen nicht über genügend wirksame Methoden, um ein lernförderliches<br />
Klima in ihrer Klasse sicherzustellen.<br />
25
Abbildung 6<br />
Klassenführung<br />
Sicht von Schüler/innen und Eltern<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
G<br />
H<br />
F<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
E<br />
B<br />
D<br />
Eltern: n=211<br />
Schüler/innen: n=206<br />
A Schüler/in fühlt sich wohl in der Klasse.<br />
B Wenn die Schülerin/der Schüler gut arbeitet, wird sie/er von seiner Klassenlehrperson gelobt.<br />
C Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
D Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
E Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />
F Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen<br />
haben.<br />
G Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />
H Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson.<br />
Vergleichbare Beurteilung<br />
Die Lehrpersonen tauschen sich auf informeller Basis über ihre Beurteilungsmassstäbe aus.<br />
Vergleichbare Beurteilungskriterien der fachlichen Kompetenzen fehlen an der Schule.<br />
Die Erläuterungen (Stärken / Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der<br />
Beurteilung des Fokusthemas „Beurteilung“.<br />
C<br />
26
4.3 Führung und Management<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Wirkungsorientierte Führung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Schulleitung stellt zusammen mit ihrem Team einen geregelten Ablauf des Schulalltags<br />
sicher. Im pädagogischen und personellen Bereich ist die Führung teilweise zu wenig klar.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die Schulleitung regelt den Schulalltag zweckmässig. Die meisten Lehrpersonen<br />
aber auch viele andere Schulbeteiligte attestieren der Schulleitung ein grosses persönliches<br />
Engagement und einen enormen zeitlichen Einsatz für die Schule. Sie sei<br />
fast immer erreichbar. Die Lehrpersonen haben sich mehrheitlich zufrieden oder sehr<br />
zufrieden über die Schulleitung geäussert, der reibungslose Ablauf des Schulalltags<br />
wird geschätzt. (Befragungen Lehrpersonen und Eltern, Interviews Eltern, Lehrpersonen<br />
und Schulbehörde)<br />
Die Schulleitung pflegt einen wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden. In<br />
den Lehrerinterviews wurde gesagt, sie sei fair und unparteiisch. Sie habe meist ein<br />
offenes Ohr, sei verständnisvoll und helfe tatkräftig, soweit das in ihren Möglichkeiten<br />
liege. Sie strebe eine Win-win-Situation an, sei unbürokratisch und habe Humor. Die<br />
Mitarbeitergespräche sind nach Aussage verschiedener Lehrpersonen von Wohlwollen<br />
und Offenheit geprägt. Sie fühlen sich respektiert und ernst genommen.<br />
Die Schulleitung nimmt die Anliegen von verschiedenen Anspruchsgruppen bereitwillig<br />
auf und entlastet damit das Team. (Interview Lehrpersonen)<br />
Die Organisation der Schule ist im Portfolio gut dokumentiert. Im Betriebsreglement<br />
werden nicht nur alle schulrelevanten Prozesse beschrieben und erklärt, sondern<br />
auch mögliche Schulentwicklungen aufgezeigt und Verbindlichkeiten festgelegt.<br />
(Portfolio)<br />
In bestimmten Bereichen nimmt die Schulleitung die pädagogische Führung gut wahr.<br />
Im Lösungsorientierten Fachteam (LOFT) treffen sich die Schulleitung, die IF-<br />
Lehrperson, die Schulpsychologin und allenfalls interessierte Klassenlehrpersonen,<br />
um Lösungsansätze für auffällige Jugendliche der Schule zu diskutieren. (Portfolio)<br />
Im personellen Bereich ist die Führung manchmal unklar. Die Schulleitung setzt zu<br />
wenig bewusst klare Prioritäten für ihre eigene Planung. Manchmal gehen Abmachungen<br />
im überfrachteten Tagesprogramm unter und einzelne Personen fühlen sich<br />
mit ihren Anliegen vernachlässigt. Die Einführung neuer Lehrpersonen erfolgt teilweise<br />
unkoordiniert. Den Beteiligten ist nicht immer klar, wie bei massiven Vorfällen gehandelt<br />
werden muss. Die Schulleitung muss bei bekannten Problemen vermehrt<br />
27
Verbindliche Kooperation<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
agieren und nicht erst reagieren, wenn die Mitarbeitenden auf sie zukommen. (Verschiedene<br />
Interviews, Beobachtung)<br />
Im pädagogischen Bereich ist die Führung der Schule zu wenig strukturiert. Der regelmässige<br />
pädagogische Austausch ist an der Schule nicht gewährleistet, da nur<br />
Empfehlungen aber keine Verbindlichkeiten bestehen. Fast zwei Drittel der schriftlich<br />
befragten Lehrpersonen haben die Aussage: „An Sitzungen werden regelmässig pädagogische<br />
Themen diskutiert“, nur als genügend oder schlecht beurteilt. (Schriftliche<br />
Befragung Lehrpersonen, Interview Schulleitung und Lehrpersonen)<br />
Die Informationspraxis ist an der Schule nicht klar geregelt. Die Hälfte der schriftlich<br />
befragten Lehrpersonen ist der Meinung gewesen, dass es nur genügend oder sogar<br />
nicht zutreffe, dass sie von der Schulleitung alle Informationen erhielten und rechtzeitig<br />
informiert würden. Bei massiven Vorfällen, an welchen Jugendliche der Schule<br />
beteiligt waren, war nicht allen Beteiligte klar, wer zu welchem Zeitpunkt welche Informationen<br />
darüber hätte erhalten sollen. (Interviews Schulbehörde, Lehrpersonen<br />
und Eltern)<br />
Die Kooperation zwischen den meisten Lehrpersonen der Jahrgangsteams ist eine Stärke<br />
der Schule. Einzelne Lehrpersonen zeigen wenig Engagement für die gesamtschulische Zusammenarbeit.<br />
Stärken<br />
Die Bereitschaft zur schulinternen Zusammenarbeit ist im Bereich der Organisation<br />
des Schulalltags gross. Gut zwei Drittel der Lehrpersonen sind der Überzeugung,<br />
dass die Zusammenarbeit im Team zur Verbesserung der Unterrichts- und Schulqualität<br />
beiträgt. Einige Lehrpersonen haben im Interview die grosse Bereitschaft betont,<br />
Neuerungen anzupacken und umzusetzen, viele Lehrpersonen seien engagiert, innovativ<br />
und bereit für Veränderungen. Die Lehrpersonen erhalten im Zusammenhang<br />
mit den Hospitationen und den Mitarbeitergesprächen und –beurteilungen gezielte<br />
Rückmeldungen. Die meisten Lehrpersonen fühlen sich an der Schule wohl<br />
und vom Team gut akzeptiert. Auch die Eltern nehmen die Zusammenarbeit unter<br />
den Lehrpersonen mehrheitlich positiv wahr. (Schriftliche Befragung und Interviews<br />
Lehrpersonen und Eltern)<br />
An der Schule sind sinnvolle Sitzungsgefässe vorhanden, um die interne Kommunikation<br />
und Kooperation zu gewährleisten. Die Schulkonferenzen sind insbesondere<br />
für organisatorische Fragen und Themen der Schulentwicklung, seltener auch zur<br />
Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragen reserviert. Fachlehrpersonen und<br />
der Hausdienst können dort ebenfalls ihre Anliegen einbringen. Alle zwei Wochen finden<br />
Jahrgangskonferenzen statt. Das Lösungsorientierte Fachteam (LOFT) trifft sich<br />
ebenfalls regelmässig. (Portfolio, Interview Schulleitung, SSA, schriftliche Befragung<br />
Lehrpersonen)<br />
28
Schwächen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Nicht alle Lehrpersonen setzen sich gleichermassen gut für die gesamtschulische<br />
Zusammenarbeit ein. Für fast die Hälfte der Lehrpersonen sind die Aufgaben an der<br />
Schule nicht angemessen verteilt und für zwei Drittel von ihnen stehen Aufwand und<br />
Ertrag der Zusammenarbeit im Team in keinem angemessenen Verhältnis. Bei der<br />
besuchten Schulkonferenz war auffallend, dass rund ein Drittel der anwesenden<br />
Lehrpersonen bei der Besprechung des neuen Betriebsreglements gut mitarbeiteten,<br />
rund ein Drittel meldete sich nie zu Wort und bei den Abstimmungen bemerkten wir<br />
viele Enthaltungen. (Schriftliche Befragung, Interviews, Beobachtung)<br />
Das Thema Zusammenarbeit wird an der Schule noch wenig diskutiert. Dies hat in<br />
der schriftlichen Befragung über die Hälfte der Lehrpersonen bestätigt. Der Austausch<br />
zwischen den Klassenlehrpersonen und den Fachlehrpersonen wird teilweise<br />
als mangelhaft beurteilt. Das Evaluationsteam hat nur spärliche Hinweise dazu erhalten,<br />
dass an der Schule im Bereich Unterrichtsentwicklung eine fachliche, methodische<br />
oder didaktische Zusammenarbeit gepflegt wird. Auch der Qualitätsentwicklung<br />
und Qualitätssicherung wird nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Pädagogischen<br />
Fragen wird zu wenig Platz eingeräumt. Im Betriebsreglement ist deren Austausch<br />
nicht verbindlich geregelt. (Schriftliche Befragung Lehrpersonen, Interview<br />
Schulleitung, Portfolio)<br />
Zwei Drittel der befragten Lehrpersonen haben die Ansicht vertreten, dass verbindliche<br />
Beschlüsse und Vereinbarungen von etlichen Lehrpersonen zu wenig beachtet<br />
und eingehalten würden. Einzelne Lehrpersonen verweigern die Teilnahme an verbindlichen<br />
Sitzungen und damit auch der Zusammenarbeit. Verschiedene Schulbeteiligte<br />
empfinden das Team als uneinheitlich, es verfolge in vielen Bereichen keine<br />
einheitliche Linie. Sie haben in den Interviews die Ansicht geäussert, dass sich die<br />
Lehrpersonen an der Schule in vielen Fragen nicht einig seien und dass es deshalb<br />
an den Teamsitzungen oft zu Konflikten und Spannungen unter ihnen käme. (Schriftliche<br />
Befragung und Interview Lehrpersonen)<br />
Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
Die Schule sorgt mit strukturierten Projektaufträgen in verschiedenen Bereichen für eine<br />
zielgerichtete Entwicklung. Sie verfügt noch nicht über ein umfassendes System der Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung.<br />
Stärken<br />
Im Schulprogramm und in der Jahresplanung werden klare Entwicklungsziele festgelegt.<br />
Das Team entwickelt jeweils für vier Jahre ein Schulprogramm mit Zielsetzungen,<br />
festgelegten Verantwortlichkeiten und Terminen. Im Anschluss an die internen<br />
Evaluationstage erstellt es ein darauf abgestimmtes Jahresprogramm. Diese Planungsinstrumente<br />
sind allen Schulbeteiligten bekannt. Das Schulprogramm für die<br />
29
Schwächen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Jahre <strong>2009</strong> bis 2013 wird nach der externen Schulevaluation erstellt. (Portfolio,<br />
schriftliche Befragungen, Interview Schulleitung)<br />
Die Schule geht einzelne Projekte nach den Grundsätzen eines professionellen Projektmanagements<br />
an. In verschiedenen Bereichen verbessert die Schule die Qualität,<br />
indem sie interne Evaluationen durchführt. So befragen die Lehrpersonen der<br />
9. Klassen jedes Jahr die Schülerinnen und Schüler zur Qualität des Unterrichtes.<br />
Das Jahresprogramm, den Atelierunterricht sowie einzelne Projekte evaluiert das<br />
Schulteam anlässlich der Evaluationstage. Fast die Hälfte der Eltern hat in der<br />
schriftlichen Befragung angegeben, dass sich die Schule gut für die Qualitätsentwicklung<br />
einsetze. (Portfolio und Interview Schulleitung)<br />
Die Schulleitung hat im strukturellen Bereich der Schule bereits viele verbindliche<br />
Vorgaben des Volksschulgesetzes gezielt und erfolgreich umgesetzt. Ein klares<br />
Schulprogramm mit verbindlichen Eckdaten und Terminen wird als Führungsinstrument<br />
wirkungsvoll eingesetzt. Der IF-Unterricht ist eingeführt. Der gut funktionierende<br />
Elternrat ist seit vielen Jahren tätig und die Schülerpartizipation ist mit dem Klassenrat<br />
und dem Schülerrat klar geregelt. In der schriftlichen Befragung sind fast zwei<br />
Drittel der Lehrpersonen der Meinung gewesen, dass die Schulleitung auch der Qualitätsentwicklung<br />
grosse Bedeutung zukommen lasse. (Portfolio, Interview Lehrpersonen)<br />
Ein regelmässiger, systematischer Regelkreislauf der Qualitätssicherung ist noch<br />
nicht institutionalisiert. Einige Lehrpersonen haben die regelmässige Überprüfung<br />
der wichtigen Bereiche von Schule und Unterricht nur als genügend beurteilt und fast<br />
die Hälfte ist der Meinung gewesen, dass die Unterrichts- und Schulentwicklung nur<br />
genügend systematisch geplant werde. Dadurch fehlen wichtige Voraussetzungen<br />
für eine gute, gezielte Entwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität. Die Hälfte der<br />
schriftlich befragten Lehrpersonen ist zudem der Meinung gewesen, dass die Schule<br />
die vorhandenen Gestaltungsfreiräume, um die Schule weiterzuentwickeln, nur teilweise<br />
wahrnehme. (Schriftliche Befragung Lehrpersonen, Interview Schulleitung,<br />
Portfolio)<br />
Das Schulteam hat sich noch nicht auf gemeinsame pädagogische Zielvorstellungen<br />
einigen können. Zwei Drittel der Lehrpersonen haben auch den Bereich „In Teamsitzungen,<br />
Arbeitsgruppen, etc. werden pädagogische Themen regelmässig diskutiert“,<br />
in der schriftlichen Befragung nur als genügend oder sogar ungenügend beurteilt.<br />
Es ist dem Team erst teilweise gelungen, die Leitsätze des Leitbildes der Schule im<br />
Schulalltag konkret zu verankern und damit ein klares und persönliches Schulprofil<br />
zu schaffen. Aus verschiedenen Interviews geht klar hervor, dass fast alle Schulbeteiligten<br />
Mühe haben, klare Stärken der Schule zu benennen. (Portfolio, verschiedene<br />
Interviews)<br />
30
Information der Eltern<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern regelmässig und ausreichend<br />
über die wichtigen Belange der Schule. Nicht alle Eltern fühlen sich von der Schule ernst<br />
genommen.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
An der Schule <strong>Oberseen</strong> existiert seit bald zehn Jahren ein gut funktionierender Elternrat,<br />
der sowohl für die Primarschule wie auch für die <strong>Sekundarschule</strong> zuständig<br />
ist. Dieser übernimmt seit Jahren im Rahmen der Mitwirkungsmöglichkeiten gewisse<br />
Aufgaben bei bestimmten Projekten und Anlässen der Schule <strong>Oberseen</strong>. Die Mehrheit<br />
der Eltern ist der Ansicht, dass sie genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der<br />
Schule habe und dass sie bei geeigneten Gelegenheiten angemessen miteinbezogen<br />
würde. (Portfolio, schriftliche Befragung Eltern)<br />
Die Klassenlehrpersonen informieren die Eltern auf Wunsch ausführlich über den<br />
Leistungsstand der Kinder. Fast alle befragten Eltern haben betont, dass sie sich bei<br />
Anliegen jederzeit an die Klassenlehrperson wenden könnten und in der Regel auch<br />
ernst genommen würden. Auch eine Mehrheit der Lehrpersonen nimmt die Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern positiv wahr. (Schriftliche Befragung Lehrpersonen und Eltern,<br />
Interview Eltern)<br />
Die Elterninformation ist an der Schule gut geregelt. Die Eltern erhalten einerseits<br />
über das Elternkontaktcouvert die aktuellen Informationen zum Schulgeschehen, andererseits<br />
werden von den Klassenlehrpersonen im Elternkontaktheft Arbeits- und<br />
Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler kommuniziert. Die Eltern müssen per<br />
Unterschrift bestätigen, die Informationen erhalten zu haben. In der schriftlichen Befragung<br />
haben sich die meisten zufrieden damit gezeigt, wie sie über die Belange der<br />
Schule informiert werden. Seit der Einführung des Stellwerks würden regelmässig Elterngespräche<br />
über den Leistungsstand der Kinder geführt, ebenso bei Umstufungen.<br />
(Portfolio, Interview Schulleitung, Lehrpersonen und Eltern)<br />
Die Schule schenkt den Anliegen der Eltern in einigen Bereichen zu wenig Beachtung.<br />
Fast die Hälfte der schriftlich befragten Eltern hat sich enttäuscht darüber gezeigt,<br />
dass es kaum möglich sei Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren<br />
und über ein Drittel von ihnen ist der Meinung gewesen, dass die Schule sie zu wenig<br />
nach ihrer Meinung zu Anlässen, Projekten oder Neuerungen frage.<br />
Einige Eltern haben sich im Interview enttäuscht gezeigt von den Mitwirkungsmöglichkeiten,<br />
die ihnen die Schule gewährt. Gewisse Themen würden von der Schule<br />
verharmlost oder gar abgeblockt. (Zufriedenheitsportfolio, schriftliche Befragung und<br />
Interviews Eltern)<br />
Einige Eltern sind in der schriftlichen Befragung und in den Interviews der Meinung<br />
gewesen, dass sie manchmal zu kurzfristig informiert würden. In mehreren Interviews<br />
31
ENTWICKLUNGSHINWEISE<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
ist auch bedauert worden, dass die Schule über massive Vorfälle kaum informiere<br />
und dies der Entstehung von Gerüchten Vorschub leiste.<br />
Wir empfehlen, die Qualitätsentwicklung gezielter anzugehen. Nutzen Sie dazu<br />
die Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Team.<br />
Im Portfolio ist das zirkuläre System der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung gut dokumentiert.<br />
Die Schule misst ihm allerdings noch zu wenig Bedeutung bei. Die sehr engagierte Schulleitung hat für<br />
die Aufgaben im Bereich der Schul- und Unterrichtsqualität sowie der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung,<br />
wie sie im Leitbild und Betriebsreglement der Schule formuliert sind, zu wenig Ressourcen.<br />
Im Alltagsgeschäft sollte sie vermehrt vom Team entlastet werden. Dies ist nur möglich, wenn alle<br />
Teammitglieder im Rahmen ihrer Verpflichtungen und Möglichkeiten zusätzliche Aufgaben in Arbeits-<br />
oder Projektgruppen übernehmen.<br />
Folgende Überlegungen können hilfreich sein:<br />
– Verfolgen Sie den Qualitätskreislauf konsequent. Eine wichtige<br />
Phase bildet die Überprüfung der Zielerreichung und der Massnahmen.<br />
Dies geschieht möglichst in Form einer systematischen<br />
Erhebung von Daten (Beobachtungen, Befragungen usw.), wie<br />
Sie das bei der Umfrage zum Atelierunterricht im gemacht haben.<br />
Holen Sie regelmässig auch bei den Eltern ein Feedback über<br />
wichtige Belange der Schule ein und lassen Sie die daraus gewonnenen<br />
Erkenntnisse in den Qualitätszirkel einfliessen. Die<br />
Evaluationsergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für die<br />
Wahl künftiger Entwicklungsthemen und Ziele sowie die Festlegung<br />
weiterer Massnahmen. Achten Sie darauf, dass bei allen<br />
Projekten eine verbindliche Terminplanung erstellt wird.<br />
– Stärken Sie im Team die Visionen Ihres Leitbildes mit dem Ziel,<br />
ein klares Schulprofil zu schaffen.<br />
– Schenken Sie den pädagogischen Fragen die nötige Aufmerksamkeit.<br />
Machen Sie den Unterricht zum Gegenstand Ihrer Entwicklungsbemühungen.<br />
Regeln Sie im Betriebsreglement verbindlich<br />
die Inhalte und den Rhythmus des pädagogischen<br />
Austausches. Setzen Sie gezielt pädagogische Schwerpunkte<br />
(z.B. in der individuellen Lernbegleitung).<br />
– Intensivieren Sie als Schulleitung die pädagogische und personelle<br />
Führung der Schule. Vereinbaren Sie pädagogische Standards<br />
und achten Sie auf eine verbindliche Umsetzung. Überprüfen<br />
Sie laufend die Praxis Ihrer Entwicklungsarbeit.<br />
– Schaffen Sie als Schulleitung für alle Lehrpersonen gültige Verbindlichkeiten<br />
und sorgen Sie für deren konsequente Einhaltung.<br />
Die wöchentliche Schulkonferenz von 50 Minuten genügt unserer<br />
Ansicht nach nicht, die Aufgaben, die der Schulkonferenz, re-<br />
32
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
spektive den Jahrgangsteams gemäss Betriebsreglement übertragen<br />
sind, erfolgreich wahrzunehmen.<br />
Wir empfehlen, einen Schwerpunkt in der Unterrichtsentwicklung, insbesondere<br />
zur Individualisierung und Differenzierung zu setzen.<br />
Die integrative Förderung ist Bestandteil des neuen Volksschulgesetzes. Sie verlangt auch im Klassenunterricht<br />
eine grössere Differenzierung und individuellere Förderung. Nutzen Sie die Erfahrungen mit<br />
dem Stellwerk, mit dem Atelier- und Projektunterricht vermehrt auch für die individuelle Förderung in<br />
den Bereichen Sprache und Mathematik in allen Klassen. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler auf<br />
der ganzen Sekundarstufe gezielt an ihren persönlichen Stärken und Schwächen arbeiten.<br />
Folgende Hinweise können Ihnen dabei helfen:<br />
– Verwenden Sie vermehrt Unterrichtsformen, die eine stärkere<br />
Individualisierung und Differenzierung ermöglichen.<br />
– Machen Sie eine gemeinsame Standortbestimmung zu Ihrer<br />
heutigen Praxis der Differenzierung und Individualisierung. Tragen<br />
Sie das bereits vorhandene Material (Werkstätten, Wochenpläne,<br />
etc.) zusammen und prüfen Sie, welche Formen sich im<br />
Unterricht für die Individualisierung und Differenzierung bewährt<br />
haben.<br />
– Suchen Sie eine Schule, welcher die integrative und individualisierte<br />
Förderung sehr gut gelingt. Besuchen Sie diese und lernen<br />
Sie aus den Beobachtungen für Ihre eigene Schule.<br />
– Schauen Sie auf mögliche Entlastungen der einzelnen Lehrpersonen,<br />
um dem Anspruch der grösseren Differenzierung und der<br />
individuelleren Lernbegleitung gerecht zu werden. Wir denken<br />
z.B. an folgende Ansatzpunkte:<br />
• Die Schülerinnen und Schüler arbeiten vermehrt mit vorgegebenen<br />
Wochen- oder Zweiwochenplänen, die die unterschiedlichen<br />
Leistungserwartungen berücksichtigen. Die<br />
Lehrpersonen können ihren Fokus in der Vorbereitung und<br />
während der Lektionen vermehrt auf die einzelnen Jugendlichen<br />
richten und Stärken und Schwächen in einer heterogenen<br />
Gruppe gezielter begegnen.<br />
• Eine Lehrperson bereitet eine grössere Unterrichtssequenz<br />
mit Zielvorgaben für die Leistungsniveaus, Grobinhalten,<br />
Materialauswahl und Lernkontrolle vor und führt die anderen<br />
beteiligten Lehrpersonen ein. In dieser grossen Vorarbeit<br />
wechseln sich alle beteiligten Lehrpersonen ab. Diese gut<br />
vorbereiteten Unterrichtssequenzen werden dem ganzen<br />
Team in der entsprechenden Stufe zur Verfügung gestellt.<br />
33
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht<br />
Dieses Kapitel unterscheidet sich von den anderen: Hier wird nicht die triangulierte<br />
Beurteilung von Qualitätsmerkmalen dargelegt, sondern die Einschätzung bestimmter<br />
Qualitätsmerkmale aus der Sicht der Eltern, wie sie in der schriftlichen Befragung<br />
erfasst wurde. Dieses Kapitel beinhaltet demnach keine externe Beurteilung durch<br />
aussenstehende Personen, sondern die Sicht einer wichtigen Anspruchsgruppe. Es<br />
werden Auswertungen der schriftlichen Befragung von Eltern präsentiert, deren Kinder<br />
in der Schule OS <strong>Oberseen</strong> unterrichtet werden. Es sind grafische Darstellungen<br />
von Befragungsdaten in Form von sogenannten Zufriedenheitsportfolios. Die Zufriedenheitsportfolios<br />
bieten den Schulen eine Hilfe, Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten<br />
aus der Sicht der Eltern zu erfassen. Sie ermöglichen den Schulen,<br />
sich selber entsprechende Ziele zu setzen und sich gegenüber der Elternschaft zu<br />
positionieren. Die den Zufriedenheitsportfolios zu Grunde liegenden Befragungsdaten<br />
sind im Anhang dokumentiert.<br />
Im folgenden Text werden die statistischen Grundlagen und Berechnungen dieser<br />
Auswertungsmethode geschildert. Der eher etwas technische Text soll zum Verständnis<br />
dieses Verfahrens beitragen und helfen, die Grafiken korrekt zu lesen und<br />
zu interpretieren.<br />
Im Zufriedenheitsportfolio wird die durchschnittliche Einschätzung der Eltern von<br />
ausgewählten Qualitätsmerkmalen der Schule (von 5 = sehr gut bis 1 = sehr<br />
schlecht) auf der x-Achse (horizontale Achse, unten) dargestellt. Gleichzeitig wird<br />
der Zusammenhang (Korrelation) dieser Urteile mit der Gesamtzufriedenheit der<br />
Eltern in einem bestimmten Bereich der Schule berechnet. Damit kann die Bedeutung<br />
eines Qualitätsmerkmals für die Gesamtzufriedenheit aufgezeigt werden. Diese<br />
Bedeutung wird durch die y-Achse (vertikale Achse, links) repräsentiert. Ein Punkt in<br />
den folgenden Grafiken informiert also immer sowohl über die Einschätzung dieses<br />
Merkmales durch die Eltern als auch über die Bedeutung des Qualitätsmerkmales<br />
für die Gesamtzufriedenheit der Eltern.<br />
Das Zufriedenheitsportfolio stellt nicht nur die absoluten Werte der Zufriedenheit mit<br />
einem einzelnen Qualitätsmerkmal und die absoluten Werte der Korrelation dieser<br />
Einschätzung mit der Gesamtzufriedenheit in diesem Bereich dar, sondern zeigt die<br />
schulspezifische Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale aus Elternsicht. Um die<br />
schulspezifischen Besonderheiten zu verdeutlichen, wird in der Darstellung zwischen<br />
unterdurchschnittlicher und überdurchschnittlicher Bewertung eines Einzelmerkmals<br />
unterschieden und die unterdurchschnittliche von der überdurchschnittlichen Korrelation<br />
mit der Gesamtzufriedenheit getrennt. Die durchschnittliche Korrelation wird<br />
durch die horizontale Linie, die durchschnittliche Einschätzung der Merkmale durch<br />
die Eltern durch die vertikale Linie in der Grafik dargestellt.<br />
Durch diese Trennlinien entstehen vier Felder in der Grafik, die sogenannten Quadranten.<br />
Die beurteilten Qualitätsmerkmale fallen jeweils in einen dieser Quadranten.<br />
Es ist aber auch möglich, dass Punkte auf oder sehr nahe an einer Trennlinie zu<br />
liegen kommen. In diesem Fall ist die Zuweisung zum einen oder anderen Quadranten<br />
vorsichtig zu interpretieren; es kann sinnvoller sein, für ein solches Merkmal die<br />
Quadranten unbeachtet zu lassen.<br />
34
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Die durchschnittlichen Urteile der Eltern zu den einzelnen Qualitätsmerkmalen bewegen<br />
sich in der Schule <strong>Oberseen</strong> OS zwischen 4.26 (4 = gut) und 2.77 (3 = genügend).<br />
Die Eltern sind also im Durchschnitt – wenn auch nicht ausgeprägt – zufrieden<br />
mit der Qualität der verschiedenen Merkmale. Punkte, die sich in der Grafik auf<br />
der linken Seite der vertikalen Trennlinie befinden, bezeichnen Merkmale, welche die<br />
Eltern weniger gut als den Durchschnitt der Merkmale einschätzen.<br />
Jedes Zufriedenheitsportfolio ist in folgende Quadranten eingeteilt:<br />
Erfolgsfaktoren (oben rechts): In diesem Quadranten befinden sich die Qualitätsmerkmale<br />
der Schule, die aus Elternsicht als ihre Erfolgsfaktoren bezeichnet werden<br />
können. Sie werden von den Eltern nämlich nicht nur als positiv bewertet, sondern<br />
haben gleichzeitig eine hohe Auswirkung auf deren Gesamtzufriedenheit. Sie sind<br />
den Eltern also besonders wichtig. Es ist deshalb empfehlenswert, die Qualität dieser<br />
Merkmale auch in Zukunft möglichst konstant hoch zu halten.<br />
Stellhebel (oben links): Besonderer Handlungsbedarf besteht bei den Qualitätsmerkmalen<br />
im Quadranten mit der Bezeichnung Entwicklungspotential. Im Vergleich<br />
zu den anderen Merkmalen werden diese von den Eltern überdurchschnittlich kritisch<br />
beurteilt. Da diese Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern<br />
aber überdurchschnittlich wichtig sind, sollte die Schule Verbesserungen anstreben.<br />
Komfortzone (unten rechts): Hier befinden sich Merkmale, die wenig Einfluss auf<br />
die Gesamtzufriedenheit ausüben, von den Eltern aber positiv bewertet werden.<br />
Diese Qualitätsmerkmale haben nicht erste Priorität. Trotzdem sollte darauf geachtet<br />
werden, den erreichten Standard bei diesen Merkmalen zu halten, um die Elternzufriedenheit<br />
dauerhaft zu sichern. Bei einer Qualitätseinbusse können diese Merkmale<br />
rasch an Bedeutung zunehmen.<br />
Optimierungsmöglichkeiten (unten links): Hier befinden sich Merkmale, mit denen<br />
die befragten Eltern im Vergleich zum Durchschnitt weniger zufrieden sind, die aber<br />
auch eine geringe Bedeutung für die Gesamtzufriedenheit besitzen. Verbesserungen<br />
dieser Qualitätsmerkmale sind aus der Sicht der Eltern nicht prioritär, können aber<br />
aus schulischer Sicht trotzdem eine hohe Priorität geniessen.<br />
35
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Abbildung 7<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lebenswelt Schule.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit dem Schulklima.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
Stellhebel<br />
5<br />
3<br />
9<br />
4<br />
6<br />
2<br />
11<br />
10<br />
1<br />
8<br />
7<br />
0.2<br />
Optimierungsmöglichkeiten<br />
Komfortzone<br />
3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule.<br />
2 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal<br />
3 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Mobbing) kompetent um.<br />
4 Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />
5 Der Schule gelingt es, Schüler/innen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
6 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
7 Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />
8 Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />
9 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />
10 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />
11 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.<br />
36
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Abbildung 8<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lehren und Lernen.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie ihr<br />
Kind bei der Klassenlehrperson unterrichtet wird.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
Stellhebel<br />
9<br />
3<br />
14<br />
5<br />
6<br />
1<br />
13<br />
4 7<br />
17<br />
2<br />
12<br />
20<br />
8<br />
16<br />
11<br />
22 10<br />
0.4<br />
19<br />
21<br />
23<br />
18<br />
15<br />
0.3<br />
Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />
2 2.5 3 3.5 4 4.5 5<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Die Klassenlehrperson versteht es, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken.<br />
2 Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen gefordert.<br />
3 Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.<br />
4 Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />
5 Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />
6 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />
7 Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der Schule und worin es besser sein könnte.<br />
8 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von der Klassenlehrperson gelobt.<br />
9 Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim Lernen unterstützen kann.<br />
10 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse.<br />
11 Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
12 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm.<br />
13 Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
14 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu fördern.<br />
15 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen.<br />
16 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair.<br />
17 Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />
18 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen.<br />
19 Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten.<br />
20 Mein Kind lernt in der Schule, Aufgaben auf verschiedene Arten zu lösen.<br />
21 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten.<br />
22 Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren.<br />
23 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.<br />
37
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Abbildung 9<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie die<br />
Schule die Eltern teilhaben lässt.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
Stellhebel<br />
11<br />
10<br />
2<br />
3<br />
Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />
0.2<br />
2 2.5 3 3.5 4 4.5 5<br />
7<br />
5<br />
8<br />
1<br />
6<br />
9<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
4<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert.<br />
2 Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />
3 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts.<br />
4 Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wenden.<br />
5 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen.<br />
6 Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende, Sprechstunden).<br />
7 Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />
8 Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule.<br />
9 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik wenden kann.<br />
10 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren.<br />
11 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.<br />
38
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
5 Fokusthema: Beurteilung der Schülerinnen und<br />
Schüler<br />
QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />
Praxisgestaltung<br />
Die Beurteilung orientiert sich an den Lernzielen.<br />
Die Beurteilung bezieht das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten mit ein.<br />
Die Lehrpersonen sorgen dafür, dass Massstäbe und Methoden der Beurteilung<br />
nachvollziehbar und fair sind.<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden stufengerecht befähigt, sich selber zu beurteilen.<br />
Die Lehrpersonen besprechen mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern<br />
regelmässig die Konsequenzen aus den Beurteilungen für das weitere Lernen.<br />
Institutionelle und kulturelle Einbindung<br />
Wirkung und Wirksamkeit<br />
Die Schule sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern erleben die Beurteilungspraxis als<br />
lernförderlich und hilfreich.<br />
39
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Ausrichtung an Lernzielen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Alle Lehrpersonen orientieren sich bei der Beurteilung an den Lernzielen. Nicht alle Lehrpersonen<br />
legen vor einer Prüfung fest, was eine genügende Leistung ist.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die Lehrpersonen wenden verschiedene, gute Instrumente und Verfahren zur Beurteilung<br />
der Schülerinnen und Schüler an, die sich an den Lernzielen und am Lehrplan<br />
orientieren. Sie setzen im Unterricht in mehreren Fächern Lehrmittel ein, in welchen<br />
die Lernziele und darauf abgestimmte Tests bereits vorgegeben sind. Auch die<br />
Fachlehrpersonen gehen bei den Beurteilungen lernzielorientiert vor. Die Lehrpersonen<br />
belegten ihre Beurteilungspraxis anhand einer Vielfalt von kriterienorientierten<br />
und detaillierten Beurteilungsrastern und Prüfungsvorlagen, welche sie konsequent<br />
einsetzen. Sie dokumentieren damit ihr bewusstes Handeln in der Beurteilungspraxis.<br />
(Beobachtung, Portfolio, Interviews, weitere Unterlagen)<br />
Die meisten Klassenlehrpersonen und Fachlehrpersonen belegten anhand verschiedener,<br />
teilweise sehr detaillierter Bewertungsrastern und Prüfungsvorlagen ihr System<br />
der kriteriengeleiteten Beurteilung von Arbeitsergebnissen. Den interviewten<br />
Schülerinnen und Schülern sind die Verfahrensweisen gut bekannt. Sie konnten in<br />
den Interviews spontan mehrere Beispiele dazu nennen, wie die Lehrpersonen bei<br />
der Beurteilung vorgehen und welche Kriterien wichtig sind. Sie sagten, dass die Kriterien<br />
in der Klasse jeweils besprochen würden. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen<br />
vertritt die Meinung, dass ihnen die Lehrpersonen gut bis sehr gut im Voraus sagen,<br />
was sie können müssen, wenn sie mit einem Thema fertig sind. (Interviews, Portfolio,<br />
schriftliche Befragung, weitere Unterlagen)<br />
Nicht alle Lehrpersonen legen konsequent im Voraus fest, was eine genügende Leistung<br />
ist. Die Praxis ist nicht vereinbart und wird im Team sehr individuell gehandhabt.<br />
Nach eigenen Aussagen legen mehrere Lehrpersonen die Grenze zwischen<br />
einer genügenden und einer ungenügenden Leistung und die entsprechende Notenskala<br />
erst nach der Durchsicht aller Arbeiten fest. Damit orientieren sie sich an einer<br />
Sozialnorm statt an klar definierten Kriterien. Es ist auch ein Hinweis darauf, dass<br />
nicht alle Lehrpersonen aufgrund des Unterrichts und der vorbereitenden Übungen<br />
und Tests einen genügenden Eindruck davon erhalten, wie gut die Jugendlichen einen<br />
Stoff begriffen haben. (Interviews, schriftliche Befragung)<br />
Einzelne Lehrpersonen gehen manchmal bei der Beurteilung subjektiv und intuitiv<br />
vor. Die Beurteilungen sind teilweise zu pauschal und wenig präzise. Sie beziehen<br />
sich nicht konsequent auf einen Kriterienkatalog. Durch dieses Vorgehen besteht die<br />
Gefahr, dass die Beurteilung der Leistung mit dem Lern-, Arbeits- und Sozialverhal-<br />
40
Gesamtheitliche Beurteilung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
ten vermischt wird, das im Moment einer Leistungsbeurteilung nicht relevant ist. (Interviews,<br />
Beobachtung)<br />
Die Lehrpersonen erfassen und dokumentieren das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten regelmässig.<br />
Als gemeinsames Instrument verwenden die Lehrpersonen das Kontaktheft und<br />
pflegen vor der Zeugniserstellung einen schülerbezogenen Austausch.<br />
Stärken<br />
Schwäche<br />
Die Schule gibt Empfehlungen zur Beurteilung des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens<br />
an die Lehrpersonen ab. Die meisten Lehrpersonen dokumentieren das Arbeits-,<br />
Lern- und Sozialverhalten während des Schuljahres regelmässig mit individuellen<br />
Dokumentationssystemen und mit einem gemeinsam praktizierten System von Einträgen.<br />
Sie informieren die Eltern mittels Kontaktheft, das alle Jugendlichen führen<br />
oder mit einem Semesterheft. Mit der Beuteilung sind die Eltern mehrheitlich zufrieden,<br />
sie finden diese fair. (Portfolio, Interviews)<br />
Bei der Erstellung der Wortzeugnisse stützen sich die Lehrpersonen nicht nur auf die<br />
eigenen Beobachtungen sondern auch auf die Beurteilungen durch die Fachlehrpersonen<br />
und die IF-Lehrperson. Damit sichern sie eine korrekte und möglichst breit abgestützte<br />
Beurteilung in diesem Bereich. (Interviews)<br />
Die Bewertungen des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens im Zeugnis praktizieren<br />
die Lehrpersonen teilweise zu pauschal und zu wenig genau auf das beurteilte Kind<br />
zutreffend. Einzelne interviewte Eltern sagten, dass die Kreuzchen im Zeugnis immer<br />
alle am gleichen Ort stünden. Sie beurteilten dieses Vorgehen als zu wenig differenziert.<br />
Es ist auch nicht für alle Jugendlichen transparent, welchen Zusammenhang<br />
die Einträge während des Schuljahres mit der Beurteilung im Zeugnis haben. Sie erkennen<br />
sich darin teilweise nicht und bekommen von ihren Lehrpersonen auch keine<br />
schlüssigen Auskünfte dazu. Ein Kind sagte: “Nicht alle Kreuze kommen von den<br />
Einträgen, da wissen wir nicht, wie die Beurteilung erfolgt. Ganz links (sehr gut) haben<br />
wir fast nie ein Kreuz, das verstehe ich nicht.“ (Interviews, schriftliche Befragung)<br />
Nachvollziehbare Beurteilungskriterien<br />
Die Lehrpersonen sorgen gut für eine nachvollziehbare und faire Beurteilung der Leistungen.<br />
Stärken<br />
Die Beurteilung ist für die meisten befragten Eltern sowie Schülerinnen und Schüler<br />
gut nachvollziehbar. Viele Lehrpersonen geben die Lernziele und die Leistungser-<br />
41
Schwäche<br />
Befähigung zur Selbstbeurteilung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
wartungen sowie die Prüfungstermine mündlich und schriftlich bekannt. In einzelnen<br />
Klassenzimmern ist auf Tafeln und Tabellen für die folgenden Wochen und Monate<br />
vorbildlich festgehalten, welcher Stoff bis wann erarbeitet sein muss und an welchem<br />
Datum die entsprechenden Prüfungen stattfinden werden. In einzelnen Klassen können<br />
die Jugendlichen diese Informationen auch per Computer abrufen. Teilweise erfolgen<br />
die Prüfungen nach Absprache mit den Jugendlichen, insbesondere mit den<br />
C-Schülerinnen und -Schülern. Damit berücksichtigen die Lehrpersonen auch den<br />
Motivationseffekt von erfolgreichen Lernstandskontrollen bei schwächeren Schülerinnen<br />
und Schülern. (Beobachtung, Interviews, weitere Unterlagen)<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen nach eigenen Aussagen in den meisten Fällen<br />
gut, worauf sie achten müssen und welche Fähigkeiten und Kompetenzen auf welche<br />
Weise bewertet werden. Die Kriterien zur Beurteilung sind ihnen bekannt. So<br />
beispielsweise bei Wortschatzprüfungen oder Rechtschreibeprüfungen, welche regelmässig<br />
und nach immer gleichen Bedingungen bezüglich Menge und Bewertungsraster<br />
durchgeführt werden. Auch bei der Einschätzung von Vorträgen und Aufsätzen<br />
anhand von Kriterienkatalogen zu den Sprachkompetenzen sowie in den<br />
Mathematikprüfungen, wo bei jeder Prüfungsaufgabe das mögliche Punktemaximum<br />
angegeben ist, wissen die Schülerinnen und Schüler, worauf geachtet wird. In weiteren<br />
Fächern, beispielsweise im Hauswirtschaftsunterricht und im Werken, sind die<br />
Kriterien für die Beurteilung ebenfalls klar festgehalten. (Interviews, Beobachtung,<br />
schriftliche Befragung, weitere Unterlagen)<br />
Mehrere Lehrpersonen machen mit ihren Klassen Vorprüfungen und geben den Jugendlichen<br />
so eine gute Möglichkeit, die Prüfungssituation zu üben und sich frühzeitig<br />
darüber klar zu werden, wo sie noch zusätzliche Anstrengungen erbringen sollten,<br />
um in einer Prüfung gute Leistungen zu erbringen. Während in den A-Klassen die<br />
Beurteilung der Leistung vorwiegend lernzielorientierten, summativen Charakter hat,<br />
legen die Lehrpersonen der B/C-Klassen zusätzlichen Wert auf formative Beurteilungen,<br />
um insbesondere die C-Schülerinnen und -Schüler für das weitere Lernen zu<br />
motivieren. (Interviews Schülerinnen und Schüler, Interviews Lehrpersonen)<br />
Einzelne Lehrpersonen informieren nicht immer genügend klar über den Prüfungsstoff.<br />
In mehreren Interviews mit Eltern und Jugendlichen ist gesagt worden, dass<br />
manchmal Themen abgefragt würden, die nicht als Prüfungsstoff deklariert waren<br />
und dass die Vorgaben manchmal ungenau seien.<br />
Die meisten Lehrpersonen setzen Instrumente zur Selbstbeurteilung der Jugendlichen ein.<br />
Ein systematischer, stufengerechter Aufbau zur Selbstbeurteilungskompetenz fehlt.<br />
Stärken<br />
42
Schwäche<br />
Besprechung der Lernleistungen<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
In den meisten Klassen stellen die Lehrpersonen den Jugendlichen angemessene<br />
Hilfsmittel zur Selbstbeurteilung zur Verfügung, teilweise im Wochenrhythmus und<br />
insbesondere im Hinblick auf die Zeugnisse. Die Jugendlichen füllen Selbstbeurteilungsbogen<br />
aus, welche sie bei grossen Abweichungen zur Beurteilung durch die<br />
Lehrperson mit dieser besprechen. Die Selbstbeurteilung bezieht sowohl die Leistung<br />
als auch das Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten mit ein. Die Schülerinnen und<br />
Schüler schätzen dieses Angebot. In der schriftlichen Befragung haben 65% der Jugendlichen<br />
angegeben, dass sie in der Schule gut bis sehr gut lernen, ihre Leistung<br />
selbst einzuschätzen. (Interviews, Portfolio, schriftliche Befragung, weitere Unterlagen)<br />
Die Schule nutzt den Stellwerktest im achten Schuljahr gut dazu, die Fähigkeit zur<br />
Selbsteinschätzung der Jugendlichen zu entwickeln. Dieser Test ermöglicht die Erstellung<br />
individueller Kompetenzprofile und bietet den Schülerinnen und Schülern eine<br />
gute Möglichkeit zu überprüfen, ob sich ihre subjektive Wahrnehmung mit der objektivierten<br />
Leistungsmessung des Stellwerks deckt. In den Standortgesprächen<br />
evaluieren die Beteiligten die Selbst- und Fremdbeurteilung und ziehen Konsequenzen<br />
daraus für die individualisierte Weiterarbeit im neunten Schuljahr. (Interviews<br />
Lehrpersonen, Interviews Schulpflege, Interviews Eltern)<br />
Die Schule überlässt das System der Selbstbeurteilung den einzelnen Lehrpersonen,<br />
es gibt keine schulinternen Vereinbarungen dazu und keinen regelmässigen Austausch<br />
darüber. Die systematische Entwicklung der Kompetenz zur Selbstbeurteilung<br />
über alle Jahrgänge und Klassen fehlt. (Interviews)<br />
Über die Beurteilung sind die Jugendlichen und ihre Eltern gut informiert. Es gelingt nicht<br />
allen Lehrpersonen, den Lernenden die Konsequenzen für das weitere Lernen aufzuzeigen.<br />
Stärken<br />
Im Rahmen der regelmässig durchgeführten Zeugnisgespräche besprechen die<br />
Lehrpersonen mit den Jugendlichen den aktuellen Lern- und Leistungsstand und das<br />
weitere Lernen der Jugendlichen. Alle Lehrpersonen geben den Jugendlichen auch<br />
während des Schuljahres bereitwillig Auskunft zu den Beurteilungen, wenn diese<br />
Fragen dazu haben. Einzelne Lehrpersonen arbeiten mit computergestützten Datenbanken<br />
zur Dokumentation der Beurteilung. Sie gewähren den Jugendlichen auf Anfrage<br />
Einblick in deren Dossiers und sprechen mit ihnen über deren Leistungsentwicklung.<br />
(Interviews, Beobachtung, schriftliche Befragung, weitere Unterlagen)<br />
Die Schule fördert das weitere Lernen nach dem Stellwerktest im 8. Schuljahr durch<br />
die individualisierte Atelierarbeit im 9. Schuljahr und steuert damit das Lernen der<br />
Jugendlichen im Hinblick auf die Berufswahl gut. Die ermittelten Kompetenzprofile<br />
43
Schwächen<br />
Vergleichbare Beurteilung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
werden förderorientiert eingesetzt und die Lehrpersonen weisen die Jugendlichen<br />
darauf hin, was besonders wichtig ist. (Beobachtung, Portfolio, Interviews)<br />
Über das Kontaktheft sowie durch das Unterzeichnen von Prüfungen sind die Eltern<br />
in gleichem Masse wie die Schülerinnen und Schüler über die Beurteilungen gut informiert.<br />
In Kontaktheften sahen wir Beispiele dazu, wie die Lehrpersonen den Jugendlichen<br />
individuelle Kurzfeedbacks zu ihren Leistungen und zu ihrem Verhalten<br />
gaben. (Interviews, Beobachtung)<br />
Es gibt an der Schule keine Vereinbarungen zum Thema Rückmeldungen nach Prüfungen.<br />
Gespräche mit den Eltern zu Leistungsstand, Leistungspotential und Verhalten<br />
finden im Laufe des Schuljahres oft nur aus negativem Anlass statt. (Interviews)<br />
Die Schülerinnen und Schüler bekommen insbesondere in einzelnen A-Klassen zu<br />
wenig hilfreiche Hinweise und zu wenig motivierende Anregungen zum weiteren Lernen.<br />
Sie wissen nach den Besprechungen mit den Lehrpersonen und nach Prüfungen<br />
oft nicht, wie sie sich verbessern könnten. Die Hinweise dazu sind meist nicht<br />
auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet. Die schriftliche Befragung<br />
der Lehrpersonen hat ergeben, dass nur etwa ein Drittel von ihnen den Jugendlichen<br />
nach einer Prüfung gut bis sehr gut erklärt, was sie das nächste Mal besser<br />
machen könnten. (Interviews, schriftliche Befragung)<br />
Nur wenige Lehrpersonen geben den Eltern Anregungen dazu, wie sie ihre Kinder<br />
beim Lernen unterstützen könnten. In einem Elterninterview hörten wir:“ Da ist einfach<br />
die Note, dann geht es weiter mit dem Stoff. Da kommt wenig von den Lehrpersonen.“<br />
(Interviews, schriftliche Befragung)<br />
Die Lehrpersonen tauschen sich auf informeller Basis über ihre Beurteilungsmassstäbe aus.<br />
Vergleichbare Beurteilungskriterien der fachlichen Kompetenzen fehlen an der Schule.<br />
Stärken<br />
Viele Lehrpersonen tauschen sich mit ihren Stellenpartnern regelmässig und bei<br />
Bedarf mit der schulischen Heilpädagogin und mit Fachlehrpersonen über die Beurteilung<br />
aus. (Interviews Lehrpersonen)<br />
Die Umstufungen besprechen die Lehrpersonen, Fachlehrpersonen, Eltern und die<br />
schulische Heilpädagogin und die Schulleitung gemeinsam. Die Umstufungen steuern<br />
sie auf der Grundlage von gut dokumentierten Beurteilungen sowohl der Leistun-<br />
44
Schwächen<br />
ENTWICKLUNGSHINWEIS<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
gen als auch des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens. Mit diesem Vorgehen sind alle<br />
Beteiligen zufrieden. (Interviews, Portfolio)<br />
Die Schule nutzt das computerbasierte Testsystem Stellwerk gut und konsequent als<br />
Bestandteil einer formativen und summativen Beurteilung der Jugendlichen im Laufe<br />
des achten Schuljahres. Einzelne Lehrpersonen führten in der Vergangenheit sporadisch<br />
und auf freiwilliger Basis vergleichende Lernstandserfassungen wie beispielsweise<br />
das Klassencockpit oder parallel durchgeführte Prüfungen mit Jahrgangsklassen<br />
durch. (Portfolio, Interviews Lehrpersonen)<br />
Die Schule überprüft auf pragmatische Weise die Wirkung ihrer Beurteilungspraxis,<br />
indem das Schulteam Besuche in abnehmenden Schulen und Betrieben durchführt.<br />
Den Erfahrungsaustausch über die Ergebnisse nutzen die Lehrpersonen dazu, die<br />
Lernziele und die Lerninhalte zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. (Portfolio)<br />
Die Schule überlässt die Beurteilungspraxis den einzelnen Lehrpersonen. Sie sorgt<br />
zu wenig für vergleichbare Beurteilungskriterien der fachlichen Kompetenzen innerhalb<br />
der Schule. Für eine durchgängig vergleichbare Beurteilungspraxis fehlen klare<br />
Standards und Abmachungen. (Interviews, Portfolio, schriftliche Befragung)<br />
Systematische vergleichende Lernstandserfassungen fehlen, abgesehen vom Stellwerk.<br />
Auch vergleichende Lernstandserfassungen mit anderen Klassen oder gleichen<br />
Jahrgängen im eigenen Schulhaus oder in anderen Schuleinheiten machen die<br />
Lehrpersonen nur sehr selten. (Interviews, Portfolio)<br />
Wir empfehlen, die Beurteilungspraxis zu einem gemeinsamen Thema zu machen<br />
und der förderorientierten Beurteilung mehr Beachtung zu schenken.<br />
An Ihrer Schule gibt es viele gute Beispiele zum Thema Beurteilung von Schülerleistungen.<br />
Mit der Empfehlung im Bereich Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten haben<br />
Sie bereits erste Vereinbarungen getroffen. Nutzen Sie diese grundlegenden Abmachungen<br />
als Basis für die weitere Entwicklung Ihrer Beurteilungspraxis und für die<br />
vertiefte Zusammenarbeit in diesem Bereich. Sammeln Sie das Material, das an der<br />
Schule vorhanden ist. Diskutieren Sie Vor- und Nachteile und einigen Sie sich auf<br />
ein Beurteilungskonzept, das Sie über alle Klassen kontinuierlich aufbauen können.<br />
Eine abgesprochene Praxis zur Beurteilung der Schülerinnen und Schüler schafft<br />
den Rahmen für eine vergleichbare Bewertung der fachlichen wie überfachlichen<br />
Kompetenzen. Dies bedeutet für die Schülerinnen und Schüler mehr Chancengleichheit<br />
in Schullaufbahnentscheiden und schafft mehr Transparenz gegenüber<br />
den Eltern. Eine vereinbarte Beurteilungspraxis ist aus zwei Gründen von Bedeutung:<br />
45
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Anhänge Evaluation 2008/<strong>2009</strong><br />
Einerseits ermöglicht sie die Vergleichbarkeit der Leistungen der Schülerinnen und<br />
Schüler über die Klassengrenzen hinweg und unterstützt Übertrittsentscheide (summative<br />
und prognostische Beurteilung), andererseits bildet sie die Grundlage für eine<br />
einheitlichere und gezielte Förderpraxis innerhalb der Schule (formative Beurteilung).<br />
Nachfolgend finden Sie einige themenspezifische Überlegungen, die Sie bei Bedarf<br />
einbeziehen können.<br />
– Stellen Sie sicher, dass sich die Beurteilung an den gleichen Kriterien<br />
orientiert und alle Jugendlichen von einer vergleichbaren<br />
Beurteilung profitieren können. Erstellen Sie beispielsweise für<br />
die einzelnen Fächer sowie für die überfachlichen Bereiche<br />
Kompetenzraster mit Indikatoren.<br />
– Geben Sie der systematischen Erfassung und Beurteilung des<br />
Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens mehr Gewicht. Sorgen Sie<br />
dafür, dass der Einsatz der Jugendlichen auch in diesem Bereich<br />
einen nachvollziehbaren Niederschlag im Zeugnis bekommt.<br />
– Trennen Sie bei der Beurteilung konsequent die Bereiche der<br />
fachlichen und überfachlichen Kompetenzen voneinander. Werden<br />
Sie sich bewusst darüber, dass weder das Arbeits-, noch<br />
das Lern- oder das Sozialverhalten in die Beurteilung der Leistungen<br />
und somit in die Noten einfliessen dürfen.<br />
– Gehen Sie bewusst mit den Unterschieden von formativer und<br />
summativer Beurteilung um, da dies Auswirkungen auf die Gestaltung<br />
Ihrer Lehr- und Lernarrangements und damit auch auf<br />
Ihren Unterrichtsalltag hat.<br />
– Setzen Sie vermehrt formative Prüfungsformen ein, die Ihnen,<br />
den Jugendlichen und den Eltern Informationen über den Lernprozess<br />
der einzelnen Schülerinnen und Schüler geben.<br />
– In den 2. Klassen benutzen Sie seit kurzem den Stellwerktest.<br />
Führen Sie auch in den andern Jahrgängen vergleichende Leistungstests<br />
durch. Wir empfehlen Ihnen, diese dazu zu nutzen,<br />
den Lernenden individuelle Rückmeldungen sowie Hinweise und<br />
Anregungen für ihr weiteres Lernen zu geben. Werten Sie die<br />
Ergebnisse im Team aus und ziehen Sie daraus Rückschlüsse<br />
für die Unterrichtsentwicklung.<br />
– Legen Sie die Beurteilungskriterien für ungenügende/genügende/gute<br />
Leistungen anhand der Lernziele im Voraus<br />
fest. Informieren Sie die Jugendlichen und die Eltern darüber.<br />
– Schaffen Sie an den Schulkonferenzen und in Jahrgangskonventen<br />
mehr Zeit, um sich gezielt über die Beurteilungspraxis auszutauschen.<br />
– Legen Sie im Team fest, wie Sie die Eltern über Ihre Lernziele,<br />
Ihren Unterricht, Ihre Leistungs- und Verhaltensanforderungen<br />
und Ihre Beurteilungspraxis regelmässig und systematisch informieren<br />
wollen.<br />
46
Anhänge<br />
A1 Ziele und Schwerpunkte der externen<br />
Evaluation<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 nahm die Fachstelle für Schulbeurteilung den<br />
Betrieb gemäss dem neuen Volksschulgesetz auf und löste damit die Bezirksschulpflege<br />
ab. Die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft alle vier Jahre die Qualität<br />
der einzelnen Volksschulen im Kanton Zürich in pädagogischer und organisatorischer<br />
Hinsicht.<br />
Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich.<br />
Neben der schulinternen Qualitätssicherung, den Mitarbeiterbeurteilungen gemäss<br />
Lehrerpersonalgesetz und der Erhebung von Bildungsdaten dient auch die externe<br />
Beurteilung durch die Fachstelle für Schulbeurteilung dem Ziel, die Qualität der<br />
Volksschulen zu sichern und weiterzuentwickeln.<br />
Das Evaluationsteam der Fachstelle setzt verschiedene Erhebungsmethoden zur<br />
Schulbeurteilung ein und bezieht die Wahrnehmungen von verschiedenen Schulbeteiligten<br />
ein. Das Beurteilungsteam fasst das Ergebnis seiner Prüfung in einem Bericht<br />
zusammen.<br />
Die Fachstelle informiert die Schule über die Ergebnisse der Schulbeurteilung und<br />
die vorgeschlagenen Massnahmen mündlich und durch diesen Beurteilungsbericht.<br />
Dieser geht auch an die Schulpflege. Die Schule und die Schulpflege können zum<br />
Beurteilungsbericht zuhanden der Fachstelle schriftlich Stellung nehmen. Eine allfällige<br />
Stellungnahme der Schule oder der Schulpflege wird durch die Fachstelle dem<br />
Beurteilungsbericht angefügt.<br />
Auf Grund der Beurteilungsergebnisse und der Entwicklungshinweise erarbeitet die<br />
Schule Massnahmen zur weiteren Entwicklung. Die Schulleitung informiert die Fachstelle<br />
über die Massnahmen zur Weiterentwicklung, nachdem sie durch die Schulpflege<br />
genehmigt wurden.<br />
Anhänge<br />
47
A2 Methoden und Instrumente<br />
Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />
(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />
Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Detaillierte Angaben zu den<br />
Evaluationsaktivitäten und den eingesetzten Erhebungsinstrumenten sowie der genaue<br />
Ablauf des dreitägigen Evaluationsbesuches in der Schule <strong>Oberseen</strong> Oberstufe<br />
können dem Anhang entnommen werden.<br />
Dokumentenanalyse<br />
Zur Vorbereitung auf die Evaluation studiert das Evaluationsteam zuerst das Portfolio.<br />
Diese Dokumentenanalyse vor dem Hintergrund der Fragestellungen aus dem<br />
Qualitätsprofil und dem Wahlthema dient zur Beschaffung von Fakten, Formulierung<br />
von offenen Fragen und zur Hypothesenbildung, welche in die Evaluationsplanung<br />
und die Adaption der Evaluationsinstrumente einfliessen. Das Selbstbild der Schule<br />
wird durch die Stärken/Schwächen-Analyse, welche die Schule im Vorfeld der Evaluation<br />
durchgeführt hat, dokumentiert.<br />
Schriftliche Vorbefragung<br />
Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler werden vor dem Evaluationsbesuch<br />
in der Schule mittels Fragebogen zu wichtigen Aspekten des Qualitätsprofils<br />
(Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen, Führung und Management) schriftlich befragt.<br />
Die Ergebnisse dieser quantitativen Datenerhebungsmethode fliessen zusammen<br />
mit den qualitativ erhobenen Daten in die Beurteilung der einzelnen Qualitätsaspekte<br />
ein.<br />
Einzel- und Gruppeninterviews.<br />
In Interviews werden verschiedene Aspekte vertieft ausgeleuchtet und es wir auch<br />
nach Interpretationen und Zusammenhängen von Fakten geforscht. In der Regel<br />
wird mit der Schulleitung ein Einzelinterview geführt, mit Vertretern der Schulbehörde<br />
sowie mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern Gruppeninterviews.<br />
Beobachtungen<br />
Unterrichtsbesuche stellen für das Evaluationsteam eine wichtige und wertvolle Möglichkeit<br />
dar, Einblick in die Unterrichtspraxis und damit in das «Kerngeschäft» der<br />
Schule zu erhalten. Bei der Unterrichtsbeobachtung konzentrieren sich die Evaluatorinnen<br />
und Evaluatoren auf die aktuelle Ausprägung von Handlungsdeskriptoren,<br />
welche zu den Indikatoren resp. Qualitätsansprüchen im Bereich Lehren und Lernen<br />
des Qualitätsprofils gehören. Je nach Wahlthema kommen weitere Indikatoren dazu.<br />
Das Evaluationsteam bewertet nicht die einzelne Unterrichtseinheit, sondern macht<br />
sich aus den gesammelten Beobachtungen ein Bild über die Unterrichtsqualität an<br />
der Schule als Ganzes. Dabei können schulkulturelle Merkmale beschrieben werden,<br />
es kann die Streuung resp. die Bandbreite der Beobachtungen geschildert werden<br />
und es können exemplarische Beispiele benannt werden.<br />
Beobachtet werden ferner auch das Geschehen auf dem Pausenplatz und im und<br />
rund ums Schulhaus sowie in der Regel eine Teamsitzung des Kollegiums.<br />
Anhänge<br />
48
Anhänge<br />
Triangulation und Bewertung<br />
Die Bewertung oder das Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der<br />
Datenerhebung, der Datenaufbereitung und der Datenanalyse. Dabei werden die<br />
quantitativen Daten statistisch ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und<br />
entlang der Qualitätskriterien geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen,<br />
die Erkenntnisse aus der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden<br />
entlang der Indikatoren und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so<br />
dass einheitliche Einschätzungen und Differenzen sichtbar werden. So werden die<br />
Qualitätskriterien aus unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden<br />
Einschätzungen mit unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch<br />
die Abstimmung der Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />
Anhänge<br />
49
A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und<br />
Indikatoren<br />
Die Beurteilung der Evaluationsthemen erfolgt entlang von definierten Qualitätsansprüchen.<br />
Diese wurden dem Schulteam vorgängig abgegeben. Die Qualitätsansprüche<br />
sind jeweils zu Beginn der entsprechenden Kapitel aufgeführt.<br />
Die Qualitätsansprüche basieren auf dem Handbuch Schulqualität der Bildungsdirektion.<br />
Nachstehende Grafik veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den Qualitätsansprüchen<br />
und dem Schulqualitätsrahmen des Handbuches.<br />
Qualitätsansprüche sind Idealnormen, welche ein hohes Qualitätsniveau umschreiben.<br />
Sie gehen in der Regel weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, welche<br />
in der Regel Mindestnormen darstellen. Die Qualitätsansprüche umschreiben<br />
deshalb nicht das Qualitätsniveau, das man von jeder Schule erwarten darf, sondern<br />
umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität, nach welcher die Schulen streben.<br />
Eine durchschnittliche Schule wir also nur einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />
Die Qualitätsansprüche umschreiben wertend einen Soll-Zustand in einem komplexen<br />
Qualitätsbereich und haben deshalb ein relatives hohes Abstraktionsniveau, das<br />
konkretisiert werden muss, um eine datengestützte Beurteilung vornehmen zu können.<br />
Diese Konkretisierung geschieht in Form von Indikatoren, welche eher beschreibend<br />
sind. Damit kann die Qualitätsausprägung einzelner Indikatoren genauer<br />
«gemessen» werden.<br />
Anhänge<br />
50
Zürcher Qualitätsrahmen<br />
Die 150 Top Tens des Handbuches Schulqualität und ausgewählte Qualitätsmerkmale für die externe Evaluation<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Pflichtthema Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität<br />
Gleichstellung<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den<br />
Eltern<br />
Besondere<br />
Förderangebote<br />
Sprachförderung<br />
Deutsch<br />
Qualitätssicherung<br />
und -<br />
entwicklung<br />
Aussenkontakte<br />
Schulführung<br />
Schulinterne<br />
Zusammenarbeit<br />
Schulgemeinschaft<br />
Klassenführung<br />
Beurteilung<br />
der<br />
Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
Individuelle<br />
Lernbegleitung<br />
Lehr- und Lernarrengements<br />
Überfachliche<br />
Kompetenzen<br />
Fachliche<br />
Kompetenzen<br />
Qualitätsprofil<br />
Sensibilisierung<br />
Lernende<br />
Kindbezogene<br />
Information<br />
Individuelle<br />
Angebote<br />
Umfassende<br />
Förderung<br />
Kompetenzen<br />
Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />
Regelmässige<br />
Information<br />
Zielgerichtete<br />
Steuerung<br />
Definierte<br />
Schulziele<br />
Lebendige<br />
Gemeinschaft<br />
Klare<br />
Unterrichtsstruktur<br />
Ausrichtung an<br />
Lernzielen<br />
Individuelle<br />
Lernstandserfassung<br />
Formen individuellen<br />
und Zielkonforme<br />
sozialen Lernarrengements<br />
Lernens<br />
Deklarierte<br />
Lernziele<br />
Lebendige<br />
Gemeinschaft<br />
Diskriminierungen<br />
sanktionieren<br />
Kontaktmöglichkeiten<br />
Unterrichtsnahe<br />
und integrative<br />
Förderung<br />
Verwendung<br />
Hochdeutsch<br />
Standards der<br />
Selbstevaluationen<br />
Aktiver Dialog<br />
Wirkungsorientierte<br />
Führung<br />
Transparente<br />
Information<br />
Gemeinschaftskompetenzen<br />
Heterogenität<br />
nutzen<br />
Gesamtheitliche<br />
Beurteilung<br />
Koordinierte<br />
Zusdatzförderung<br />
Aktives Lernen<br />
Integration in<br />
Fachunterricht<br />
Struktur und<br />
Anknüpfung an<br />
Vorverständnis<br />
Verbindliche<br />
Verhaltensregeln<br />
Gleichwertige<br />
Behandlung<br />
Schulische<br />
Information<br />
Regelmässige<br />
Standortgespräche<br />
Sprachkultur<br />
Regelmässige<br />
Selbstevaluationen<br />
AdressatengerechteKommunikationsinstrumente<br />
Ressourcenorientierung<br />
Konstruktive<br />
Kommunikation<br />
Schulanlässe<br />
Problemerkennung<br />
und<br />
Unterstützungssystem<br />
Befähgigung zur<br />
Selbstbeurteilung<br />
Individuelle<br />
Unterstützung<br />
Klare<br />
Unterritsstruktur<br />
Umfassende<br />
Beurteilung<br />
Aktives und<br />
selbstständiges<br />
Lernen<br />
Praxisgestaltung<br />
Klare Unterrichtsstruktur<br />
Genderbewusste<br />
Stoffgestaltung<br />
Einholen von<br />
Elternfeedback<br />
Kindbezogene<br />
Kooperation<br />
Freude an der<br />
Sprache<br />
Wirksame<br />
Massnahmenplanung<br />
Partnerschaftlicher<br />
Einbezug<br />
des Umfeldes<br />
Offene<br />
Kommunikation<br />
Reflexion der<br />
Kooperation<br />
Partizipation<br />
Mitverantwortung<br />
der Lernenden<br />
Beurteilungsformen<br />
Individualisierter<br />
Unterricht<br />
Praxisabsprachen<br />
Optimierung<br />
Praxis<br />
Berücksichtigung<br />
individueller<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Individualisierter<br />
Unterricht<br />
Fundiertes<br />
Genderwissen<br />
Elternmitwirkung<br />
Förderdiagnostik<br />
und -planung<br />
Individualisierte<br />
Sprachföderung<br />
Rechenschaftslegung<br />
Tragfähige<br />
Vernetzung<br />
Klarheit und<br />
Verbindlichkeit<br />
Verbindliche<br />
Kooperationen<br />
Verbindliche<br />
Verhaltensregeln<br />
Einhaltung der<br />
Verahltensregeln<br />
Besprechung der<br />
Lernleistungen<br />
Konstruktive<br />
Fehlerkultur<br />
Lernreflexion<br />
Vereinbarte<br />
Grundsätze<br />
Aktuelles<br />
Fachwissen<br />
Lernförderliches<br />
Klima<br />
Schulweite<br />
Standards<br />
Verbindliche<br />
Regelungen<br />
Transparente<br />
Verfahren<br />
Vergleichende<br />
Lernstandserfas<br />
sungen<br />
Konzept der<br />
Qualitätssicherung<br />
Konzeptionelle<br />
Verankerung<br />
Anerkannte<br />
Führung<br />
Klare<br />
Abläufe<br />
Gemeinsame<br />
Verantwortung<br />
Institutionelle<br />
Verankerung<br />
Beurteilungsphilosophie<br />
Institutionelle<br />
Verankerung<br />
Verbindliche<br />
Vereinbarungen<br />
Klassenübergreifende<br />
Planung<br />
Verknüpfung von<br />
Fachbereichen<br />
Vergleichbare<br />
Beurteilung<br />
Reflexion<br />
Gleichstellung<br />
Unterstützung<br />
der<br />
Lehrpersonen<br />
Fachlicher<br />
Austausch<br />
Besondere<br />
Unterstützung<br />
Führungs- und<br />
Teamverantwortung<br />
Verbindliche<br />
Regelungen<br />
Funktionale<br />
Organisation<br />
Beteiligungsregeln<br />
Rahmenbedingungen<br />
Support gesichert<br />
Vergleichbare<br />
Beurteilung<br />
Lernreflexion<br />
Unterstützung der<br />
Lehrpersonen<br />
Lehr- und Lernmaterialien<br />
Koordinierte<br />
Planung und<br />
Praxis<br />
Verbindliche<br />
Kooperationen<br />
Ausgewogene<br />
Aufmerksamkeit<br />
Zufriedene<br />
Eltern<br />
Regelmässige<br />
Angebotsüberprüfung<br />
Austausch und<br />
Weiterbildung<br />
Erfolgsnachweise<br />
Offene<br />
Schulkultur<br />
Engagierte<br />
Schulbeteiligte<br />
Feedbackkultur<br />
Pädagogische<br />
Grundhaltung<br />
Förderung der<br />
Klassengemeinschaft<br />
Reflexion<br />
Beurteilungspraxis<br />
Motivierende<br />
Lernerfolge<br />
Fördern und<br />
Fordern<br />
Gleichwertigkeit<br />
der<br />
Kompetenzen<br />
Teamnorientierte<br />
Schulorganisation<br />
Institutionelle und kulturelle<br />
Einbindung<br />
Wirkungsorientierte<br />
Führung<br />
Genderbewusste<br />
Förderung<br />
Angemessener<br />
Aufwand<br />
Integrationsfortschritte<br />
Ausdrucksfähigkeiten<br />
Qualitätsdaten<br />
Positives<br />
Image<br />
Wertschätzung<br />
und Ressourcenorientierung<br />
Kooperatives<br />
Arbeitsleben<br />
Identifikation und<br />
Beteiligung<br />
Lernförderliches<br />
Klima<br />
Nachvollziehbarkeit<br />
und<br />
Fairness<br />
Periodische<br />
Selbstevaluation<br />
Attraktiver<br />
Unterricht<br />
Lernferfolge in<br />
überfachlichen<br />
Kompetenzen<br />
Fachbezogene<br />
Lernerfolge<br />
Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Breite<br />
Anerkennung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Anerkannte<br />
Profilierung<br />
Unterstützende<br />
Wirkung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Lernförderliche<br />
Wirkung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Motivierende<br />
Wirkung<br />
Nachweisbare<br />
Fortschritte<br />
Interessierte<br />
Lernende<br />
Wirkung und<br />
Wirksamkeit<br />
Information der<br />
Eltern<br />
Anhänge<br />
51
A4 Berichterstattung, Kernaussagen,<br />
Stärken und Schwächen<br />
Der Bericht macht schliesslich Kernaussagen zur vorgefundenen Ausprägung eines<br />
bestimmten Qualitätsanspruches. Diese wertenden Aussagen werden untermauert<br />
mit Erläuterungen in Form von Stärken und Schwächen. Diese Stärken und Schwächen<br />
sind entlang der Indikatoren geordnet, beurteilen aber nicht systematisch jeden<br />
Indikator. Die Kernaussagen sind also umgekehrt ein Destillat aus den Stärken und<br />
Schwächen, welche auf der Ebene der Indikatoren identifiziert werden.<br />
Der Bericht der Fachstelle für Schulbeurteilung geht an die Schule. Ein weiteres<br />
Exemplar geht an das Schulpräsidium. Die Schulleitung wird zudem mit einer elektronischen<br />
Fassung bedient. Über die weitere Verwendung des schriftlichen wie des<br />
elektronischen Berichtes entscheiden die Schule und die Schulbehörde.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> der Fachstelle stellt die Beurteilung auf Grund der vorliegenden<br />
Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Diese Beurteilung ist nicht verhandelbar.<br />
Die Schule hat aber die Möglichkeit, wenn sie mit bestimmten Punkten nicht<br />
einverstanden ist, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben, welche als Anhang<br />
dem Bericht beigefügt wird.<br />
Anhänge<br />
52
A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung verpflichtet sich zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.<br />
Informationen über Einzelpersonen werden zu anonymisierten Beurteilungen<br />
verarbeitet. Erhobene Daten, welche Personen zugeordnet werden können,<br />
werden nach der Evaluation datenschutzgerecht entsorgt.<br />
Nur wenn gravierende Qualitätsmängel bei der Arbeit einzelner Personen festgestellt<br />
werden, welche allenfalls strafbar sind oder wenn Vorschriften oder Pflichten verletzt<br />
werden, muss durch das Evaluationsteam die vorgesetzte Stelle informiert werden.<br />
In diesen Fällen wird gegenüber der betroffenen Einzelperson aber Transparenz<br />
garantiert, d.h. sie wird darüber informiert, wer mit welcher Information bedient werden<br />
muss.<br />
Die Datenhoheit über den fertigen Bericht liegt bei der Schulbehörde und der Schule.<br />
Schulpflege und Schule bestimmen gemeinsam, welche Berichtsinhalte welchen<br />
Personengruppen zugänglich gemacht werden. Die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
stellt den Bericht Dritten, insbesondere auch der Bildungsdirektion, nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung der Schulbehörde und der Schulleitung zur Verfügung.<br />
Am 1. Oktober 2008 trat das Gesetz über Information und Datenschutz (IDG) in Kraft.<br />
Damit wurde auch im Kanton Zürich das „Öffentlichkeitsprinzip“ eingeführt. Das Gesetz<br />
will das Handeln der öffentlichen Organe transparent gestalten, um so die freie<br />
Meinungsbildung, die Wahrnehmung der demokratischen Rechte und die Kontrolle<br />
des staatlichen Handelns zu erleichtern. Die Schulgemeinde und die Schulpflege<br />
sind öffentliche Organe und haben deshalb ihre Information gemäss den neuen Bestimmungen<br />
zu gestalten. Der <strong>Evaluationsbericht</strong> unterliegt grundsätzlich dem Öffentlichkeitsprinzip,<br />
da er keine schützenswerten Personendaten enthält.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> geht nach Abschluss der Evaluationsarbeiten an die Schule<br />
und an die Schulpflege. Damit wird die Schulgemeinde primäre Informationsträgerin.<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung verweist deshalb Anfragen zur Bekanntgabe der<br />
Evaluationsergebnisse grundsätzlich an die zuständige Schulbehörde.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> dient der Schule und der Schulpflege als Grundlage für die<br />
Massnahmenplanung, wie dies im Volksschulgesetz und der dazugehörigen Verordnung<br />
vorgesehen ist. Somit ist der Bericht so lange als interne Entscheidungsgrundlage<br />
zu qualifizieren, bis die Schulpflege über den Massnahmenplan beschlossen<br />
hat. Um den Entscheidungsprozess nicht durch äussere Einwirkung zu beeinflussen,<br />
kann die Schule den <strong>Evaluationsbericht</strong> bis zum Entscheid über den Massnahmenplan<br />
unter Verschluss halten und eine Publikation oder Einsichtnahme verweigern<br />
(§23 Abs. 2 lit. b IDG). Anschliessend ist die Schulpflege gemäss IDG verpflichtet,<br />
den <strong>Evaluationsbericht</strong> in geeigneter Form zu veröffentlichen. Verweigert die Schulpflege<br />
zu diesem Zeitpunkt die Einsicht, kann sie im Einzelfall auch durch die Fachstelle<br />
gewährt werden.<br />
Eine umfassende und transparente Informationspolitik schafft auch für eine Schule<br />
und die Schulbehörde am wirksamsten langfristiges Vertrauen und stellt so eine<br />
optimale Grundlage für eine erfolgreiche Schule dar. Bereits heute publizieren zahlreiche<br />
Schulen den <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet und zeigen damit der interessierten<br />
Öffentlichkeit, dass sie nichts zu verbergen haben. Selbst eine Schule in einer<br />
schwierigen Situation oder mit kritischen Evaluationsergebnissen schafft am ehesten<br />
Anhänge<br />
53
Anhänge<br />
Vertrauen, wenn sie über die Evaluationsergebnisse, am besten gleichzeitig mit den<br />
daraus abgeleiteten Massnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung,<br />
aktiv informiert.<br />
Wir empfehlen deshalb den Schulen, in einem ersten Schritt Eltern, Schulangehörige<br />
und die interessierte Öffentlichkeit in knapper und adressatengerechter Form über<br />
die Evaluation und das weitere Vorgehen zu informieren, in einem zweiten Schritt die<br />
Massnahmenplanung zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet zu publizieren<br />
und so Transparenz zu schaffen. Ebenfalls zulässig ist es, interessierten Personen<br />
auf entsprechende Anfrage Einsicht in den vollständigen Bericht zu gewähren.<br />
Anhänge<br />
54
A6 Beteiligte<br />
Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
– Hans-Ruedi Bolt (Leitung)<br />
– Hans Peter Gilg<br />
– Ursula Siragna-Wettstein<br />
Kontaktperson(en) der Schule<br />
– Irene Spörri (Leitung)<br />
– Urs Gehrig<br />
– Mirjam Köchli<br />
– Jan Gerber<br />
Kontaktperson(en) der (des) Schulpflege<br />
– Susanne Haelg<br />
Anhänge<br />
55
A7 Ablauf der externen Evaluation<br />
Vorbereitungssitzung: 4. November 2008<br />
Abgabe des Portfolios durch die Schule: 2. Februar <strong>2009</strong><br />
Rücksendung der Fragebogen: 2. Februar <strong>2009</strong><br />
Planungssitzung: 25. Februar <strong>2009</strong><br />
Evaluationsbesuch: 23. – 25. März <strong>2009</strong><br />
Mündliche Rückmeldung der Evaluationsergeb-<br />
nisse an die Schule und die Schulbehörde: 8. April <strong>2009</strong><br />
Anhänge<br />
56
A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten<br />
Dokumentenanalyse<br />
– Analyse Portfolio<br />
– Analyse weiterer Unterlagen zur Schülerbeurteilung<br />
Schriftliche Befragung<br />
Fragebogen zum Qualitätsprofil an Schulteam, Eltern und Schülerschaft der Sekundarstufe<br />
(Vollerhebungen)<br />
Beobachtungen<br />
18 Unterrichtsbesuche<br />
1 Schulkonferenzbesuch<br />
1 Pausenbeobachtung<br />
Interviews<br />
6 Interviews mit insgesamt 24 Schülerinnen und Schülern<br />
4 Interviews mit insgesamt 17 Lehrpersonen<br />
1 Interview mit 1 Schulleiterin<br />
1 Interviews mit insgesamt 3 Mitgliedern der Schulpflege<br />
4 Interviews mit insgesamt 16 Eltern<br />
2 Interviews mit insgesamt 2 Schulmitarbeitenden<br />
Anhänge<br />
57
A9 Evaluationsplan<br />
Anhänge<br />
Montag, 23.3.09 Dienstag, 24.3.09 Mittwoch, 25.3.09<br />
hrb hpg usw hrb hpg usw hrb hpg usw<br />
8.10 – 08.55 UB 01<br />
UB 02<br />
UB 03<br />
UB 07<br />
UB 08<br />
UB 09<br />
UB 13<br />
UB 14<br />
UB 15<br />
C3 WF Lernen BC1b MU A1 fak ntex B3 MU<br />
BC1a F A1b M<br />
BC2b D<br />
B3 E<br />
BC1b Musik<br />
Zi 308<br />
Zi 202<br />
Zi C-Trakt Zi 306<br />
Zi 200<br />
Küche <strong>Oberseen</strong> Zi 305<br />
Zi 306<br />
Zi 203<br />
Anna Durmaz Andrea Hiestand Cordelia Clavad. Irène Arbenz Barbara Frei Mirjam Köchli Urs Gehrig<br />
Corinne Hablützel P. Albuquerque<br />
+IF I. Gruhler Peter Merkt<br />
9.05 – 09.50 UB 04<br />
UB 05<br />
UB 06<br />
UB 10<br />
UB 11<br />
UB 12<br />
UB 16<br />
UB 17<br />
UB 18<br />
A3b F<br />
BC1a D<br />
A3a M<br />
BC2a MU A1b F<br />
A2b Theater C3 Bewerbungen BC2a F A3 Sport<br />
Zi 208<br />
Zi 200<br />
Zi 206<br />
Zi 303<br />
Zi 200<br />
Singsaal Zi 108<br />
Zi 303<br />
Halle C-Trakt<br />
Joachim Boesch Barbara Frei Dominik Wehrli Susanne Thomas Gérard Würgler Karl Sernatinger Urs Truniger Susan Boos Maren Kosmehl<br />
Pause Vorstellen Eval Team im Lehrerzimmer Pausenbeobachtung Austausch Eval Team<br />
10.10 – 10.55<br />
11.05 – 11.50<br />
SCH 01<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen A3b<br />
und C3<br />
SCH 02<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen<br />
BC1a und BC1b<br />
SCH 03<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen A1a<br />
und A3a<br />
Sch 04<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen<br />
BC2a und B3<br />
Austausch Eval Team Austausch Eval Team<br />
SCH 05<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen A1b<br />
und BC2b<br />
12.05 – 13.20 12.00 – 12.50<br />
12.00 – 12.45 LP 02<br />
LP 03<br />
Schulkonferenz<br />
Interview SSA 4 LP aus Jg- 4 LP aus Jg-<br />
Fr. A. Raschle<br />
Team 3. Sek Team 2. Sek<br />
13.30<br />
Mittagspause Evaluationsteam Mittagspause Evaluationsteam<br />
14.30 – 15.45<br />
15.45 – 16.30 Arbeit im Evaluationsteam<br />
16.30 – 17.45<br />
17.00 – 17.45<br />
16.30 – 16.45<br />
Kurztreffen mit<br />
SL<br />
18.00 – 19.15 ELT 03<br />
je 1 ELT pro<br />
1.Sek.-Klasse<br />
ELT 02<br />
je 1 ELT pro<br />
2.Sek.-Klasse<br />
LP 01<br />
4 LP Fokus<br />
Ansprechpers. Jg<br />
ELT 01<br />
je 1 ELT pro<br />
3.Sek-Klasse<br />
Interview HD<br />
Büro Hauswart<br />
SCH 06<br />
Je 2 SCH aus<br />
den Klassen<br />
BC1a und A2b<br />
LP 04<br />
4 LP aus Jg-<br />
Team 1. Sek<br />
Austausch im Evaluationsteam und Vorbereitung SPF-<br />
Interview<br />
15.15 – 16.30 Interview SPF<br />
(SH Bühlwiesen) Fr. S. Haelg<br />
(PKSPF), Fr. Althaus, Fr. Arnold<br />
Rundgang HW<br />
Arbeit im Evaluationsteam 17.00 – 17.15 Kurztreffen mit SL<br />
ELT 04<br />
4 Eltern von Sch<br />
ELT-Rat<br />
11.15 – 12.30 Interviews Schulleitung<br />
12.30 – 12.45 Abschlussgespräch Kontaktgruppe<br />
Mittagspause Evaluationsteam<br />
Erste Auswertung und Beurteilung im Evaluationsteam<br />
ab ca. 14.30 Uhr bis max. 17.00 Uhr<br />
58
A10 Auswertung Fragebogen<br />
Anhänge<br />
59
Auswertung<br />
Schule <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen,<br />
Schülerinnen und Schüler Sekundarstufe S SST<br />
Anzahl Schüler/-innen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />
teilweise ausgefüllt haben. N= 206<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
5% Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 2% 0% 3.93 78% 1<br />
Die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule gehen freundlich miteinander<br />
um.<br />
Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und<br />
Schüler anderer Klassen kennen lerne.<br />
weiss nicht<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.29 38% 2<br />
3.53 50% 3<br />
Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen. 4% 2% 3% 3.99 77% 1<br />
Wenn Schülerinnen und Schüler andere schlagen, bedrohen oder<br />
beschimpfen, greifen die Lehrpersonen ein.<br />
Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern<br />
lösen wir auf eine faire Art.<br />
Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B.<br />
Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mitreden.<br />
3.42 48% 1<br />
3.58 50% 2<br />
3.59 54% 1<br />
Ich weiss genau, welche Regeln an unserer Schule gelten. 3% 2% 4% 4.07 74% 2<br />
Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 5% 4% 3.30 41% 2<br />
Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
23%<br />
55%<br />
15%<br />
48 112 30 10 4 1<br />
8%<br />
28%<br />
49%<br />
14%<br />
57 100 28 9 4 7<br />
36% 37%<br />
17%<br />
74 76 34 6 5 9<br />
12%<br />
29%<br />
28%<br />
41%<br />
36%<br />
10%<br />
13%<br />
4%<br />
7%<br />
17 60 83 21 9 14<br />
15%<br />
35%<br />
32%<br />
12%<br />
1%<br />
31 71 64 25 3 9<br />
17%<br />
31%<br />
27%<br />
10%<br />
25 58 74 27 11 9<br />
4%<br />
8% 7%<br />
35 63 55 21 16 15<br />
12%<br />
17%<br />
38%<br />
25%<br />
7%<br />
3%<br />
14%<br />
25 78 52 14 6 29<br />
38%<br />
28%<br />
10%<br />
2%<br />
34 77 57 21 5 11<br />
22%<br />
32%<br />
28%<br />
9%<br />
4%<br />
5%<br />
6%<br />
44 64 56 19 8 12<br />
3.61 53% 3
7%<br />
Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 3.34 41% 2<br />
Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />
gelten.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir<br />
mit einem Thema fertig sind (Lernziele).<br />
Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig<br />
ist.<br />
Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es<br />
mir zu erklären.<br />
Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu<br />
wecken.<br />
Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens<br />
abwechslungsreich.<br />
Auf wieviele der Lehrpersonen, die bei euch unterrichten, trifft das<br />
Folgende zu?<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule verstehen es gut, bei mir Interesse und<br />
Neugier zu wecken.<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule sagen mir im Voraus, was ich können<br />
muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind. (Lernziele)<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
(fast) alle<br />
11%<br />
50%<br />
13%<br />
29%<br />
36%<br />
mehr als die<br />
Hälfte<br />
31% 32%<br />
etwa die Hälfte<br />
8%<br />
weniger als die<br />
Hälfte<br />
5%<br />
(fast) keine<br />
5 4 3 2 1<br />
10%<br />
27 63 66 16 11 21<br />
42%<br />
25%<br />
10%<br />
17%<br />
23 60 52 21 14 34<br />
17%<br />
38%<br />
20%<br />
11%<br />
4%<br />
10%<br />
35 77 40 22 8 20<br />
22%<br />
38%<br />
24%<br />
11%<br />
1%<br />
44 76 49 23 2 8<br />
51%<br />
4%<br />
28%<br />
17%<br />
2% 0% 1%<br />
56 103 35 5 1 2<br />
10%<br />
2% 1% 1%<br />
100 73 20 5 2 2<br />
22%<br />
23%<br />
9%<br />
4%<br />
0%<br />
45 85 46 18 9 1<br />
8%<br />
20%<br />
34%<br />
19%<br />
7%<br />
12%<br />
17 40 69 38 14 24<br />
21%<br />
31%<br />
27%<br />
11%<br />
5% 5%<br />
42 63 55 23 10 10<br />
weiss nicht<br />
weiss nicht<br />
3.60 55% 4<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.71 59% 4<br />
4.04 79% 4<br />
4.32 86% 4<br />
3.43 44% 2<br />
3.68 64% 2<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.04 28% 4<br />
3.54 52% 3
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Meine Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />
schwierigere Aufgaben.<br />
Meine Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen<br />
Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler unserer Klasse bekommen von der<br />
Klassenlehrperson oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />
Meine Klassenlehrperson sagt mir persönlich, was ich in der Schule gut kann<br />
und worin ich besser sein könnte.<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
weiss nicht<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.39 44% 5<br />
3.71 57% 5<br />
2.81 26% 5<br />
3.36 44% 2<br />
Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe. 4% 3% 3.43 46% 3<br />
Auf wieviele der Lehrpersonen, die bei euch unterrichten, trifft das<br />
Folgende zu?<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule geben den Schülerinnen und Schülern<br />
unserer Klasse oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
(fast) alle<br />
mehr als die<br />
Hälfte<br />
etwa die Hälfte<br />
weniger als die<br />
Hälfte<br />
(fast) keine<br />
5 4 3 2 1<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
weiss nicht<br />
weiss nicht<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
2.34 16% 4<br />
Wenn ich gut arbeite, werde ich von meiner Klassenlehrperson gelobt. 3% 4% 3.67 57% 5<br />
Ich fühle mich wohl in der Klasse. 2% 4%<br />
4.17 79% 2<br />
Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler<br />
blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />
Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen,<br />
auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben.<br />
12%<br />
5%<br />
11%<br />
19%<br />
25%<br />
27%<br />
13%<br />
10 22 39 51 54 26<br />
24%<br />
33%<br />
25%<br />
10%<br />
48 67 51 21 6 8<br />
48%<br />
32%<br />
14%<br />
97 65 28 5 8<br />
0%<br />
1<br />
27%<br />
38%<br />
18%<br />
9%<br />
3%<br />
54 78 37 19 6 9<br />
30%<br />
32%<br />
45%<br />
27%<br />
14%<br />
10%<br />
6%<br />
12%<br />
25 64 54 20 13 25<br />
26%<br />
31%<br />
20%<br />
10%<br />
4%<br />
4%<br />
3% 4% 4%<br />
62 91 29 6 8 8<br />
8%<br />
52 63 41 20 8 17<br />
9%<br />
17%<br />
23%<br />
26%<br />
12% 12%<br />
18 34 47 53 25 24<br />
17%<br />
27% 28%<br />
19%<br />
4%<br />
5%<br />
34 56 57 39 8 10<br />
19%<br />
27%<br />
31%<br />
16%<br />
39 55 62 32 8 7<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.80 65% 3<br />
3.98 75% 2
Meine Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über<br />
einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere<br />
Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />
3.77 64% 4<br />
3.85 69% 3<br />
3%<br />
Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson. 3.58 54% 2<br />
Wenn wir Streit haben unter Schülerinnen und Schülern, hilft uns die<br />
Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
Auf wieviele der Lehrpersonen, die bei euch unterrichten, trifft das<br />
Folgende zu?<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule achten darauf, dass keine Schülerinnen<br />
und Schüler blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule machen keine abschätzigen Bemerkungen<br />
über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unserer Lehrpersonen<br />
eine andere Meinung haben.<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
(fast) alle<br />
mehr als die<br />
Hälfte<br />
etwa die Hälfte<br />
weniger als die<br />
Hälfte<br />
(fast) keine<br />
5 4 3 2 1<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
weiss nicht<br />
weiss nicht<br />
3.70 57% 2<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.81 64% 6<br />
3.87 68% 5<br />
3.85 64% 4<br />
Ich weiss, was ich in einer Prüfung können muss. 6%<br />
3.82 67% 2<br />
Die Klassenlehrperson sagt uns im Voraus, wie sie eine Prüfung bewertet. 3.23 40% 3<br />
Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kommen. 7% 3.97 71% 2<br />
Ich werde von meiner Klassenlehrperson fair beurteilt. 4% 1% 3% 3.95 74% 3<br />
28%<br />
36%<br />
17%<br />
9%<br />
5% 4%<br />
57 73 35 18 10 9<br />
25%<br />
44%<br />
19%<br />
7%<br />
2% 3%<br />
51 89 38 14 5 6<br />
19%<br />
36%<br />
24%<br />
12%<br />
6%<br />
38 73 49 24 7 13<br />
20%<br />
37%<br />
21%<br />
7%<br />
3%<br />
11%<br />
40 76 43 15 7 23<br />
33% 32%<br />
17%<br />
11%<br />
5% 5%<br />
65 63 33 21 9 9<br />
28%<br />
40%<br />
15%<br />
9%<br />
2%<br />
56 80 31 19 4 11<br />
28%<br />
37%<br />
18%<br />
6% 4%<br />
5%<br />
8%<br />
56 74 36 12 8 16<br />
24%<br />
44%<br />
23%<br />
2% 1%<br />
48 89 47 13 4 3<br />
14%<br />
26%<br />
29%<br />
19%<br />
7% 5%<br />
29 53 58 39 14 10<br />
25%<br />
45%<br />
18%<br />
3% 1%<br />
52 92 37 7 2 14<br />
26%<br />
48%<br />
17%<br />
52 98 34 9 3 7<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer
Auf wieviele der Lehrpersonen, die bei euch unterrichten, trifft das<br />
Folgende zu?<br />
Die Lehrpersonen an dieser Schule sagen uns im Voraus, wie sie eine Prüfung<br />
bewerten.<br />
(fast) alle<br />
mehr als die<br />
Hälfte<br />
etwa die Hälfte<br />
weniger als die<br />
Hälfte<br />
(fast) keine<br />
5 4 3 2 1<br />
weiss nicht<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.08 38% 6<br />
Ich werde von meinen Lehrpersonen fair beurteilt. 3%<br />
6%<br />
2%<br />
4.01 70% 4<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Ich lerne in der Schule, meine Leistungen selbst einzuschätzen. 3% 2% 4% 3.77 65% 2<br />
Ich lerne in der Schule, selbstständig zu arbeiten. 4.01 82% 2<br />
Ich lerne in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene Arten zu<br />
lösen.<br />
Ich lerne in der Schule, mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammen-<br />
zuarbeiten.<br />
weiss nicht<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.87 70% 3<br />
4.06 78% 2<br />
Ich lerne in der Schule, Meinungen anderer zu respektieren. 2% 1% 2% 3.94 75% 2<br />
6%<br />
Ich lerne in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 3%<br />
3.57 51% 2<br />
16%<br />
22%<br />
24%<br />
17%<br />
15%<br />
7%<br />
32 43 48 34 29 14<br />
33%<br />
38%<br />
17%<br />
66 76 35 7 5 13<br />
15%<br />
47%<br />
31%<br />
18%<br />
2% 1% 0%<br />
64 96 36 5 2 1<br />
22%<br />
15%<br />
50%<br />
60%<br />
47%<br />
23%<br />
23%<br />
3% 2% 2%<br />
46 96 47 6 4 4<br />
52%<br />
36%<br />
26%<br />
31 102 53 6 4 8<br />
22%<br />
15%<br />
1% 1% 0%<br />
45 123 30 3 2 1<br />
20%<br />
45 107 40 5 2 5<br />
31%<br />
8%<br />
31 73 64 13 7 16
Auswertung<br />
Schule <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-Seen, Eltern E SST<br />
Anzahl Eltern, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise<br />
ausgefüllt haben. N= 211<br />
sehr zufrieden<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr unzufrieden<br />
5 4 3 2 1<br />
8%<br />
11%<br />
Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 5% 2% 3.28 40% 4<br />
Mit dem Unterricht, den mein Kind bei seiner Klassenlehrperson erhält, bin<br />
ich…<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.69 63% 3<br />
12%<br />
Mit der Art, wie die Schule uns Eltern teilhaben lässt, bin ich… 7%<br />
4% 3.61 56% 5<br />
Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 3.12 38% 3<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule. 14%<br />
19%<br />
3.76 72% 4<br />
Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder<br />
Kindergartenareal.<br />
Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und<br />
Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />
32%<br />
43%<br />
16 66 88 22 10 5<br />
44%<br />
19%<br />
25%<br />
9%<br />
3% 0%<br />
40 92 51 18 6 1<br />
44%<br />
32%<br />
1%<br />
25 90 66 15 2 8<br />
9%<br />
30%<br />
27%<br />
23%<br />
7% 5%<br />
18 62 57 47 14 10<br />
58%<br />
keine Antwort<br />
7%<br />
1% 0%<br />
29 120 39 15 3 1<br />
54%<br />
24%<br />
12%<br />
7%<br />
2% 0%<br />
25 112 50 14 5 1<br />
12%<br />
30%<br />
26%<br />
15%<br />
7%<br />
10%<br />
25 62 54 32 15 20<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.67 66% 4<br />
3.27 42% 3
9%<br />
Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 8%<br />
3.49 50% 3<br />
Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller<br />
und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler<br />
respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule<br />
gelten.<br />
3.27 38% 3<br />
3.59 54% 3<br />
4.13 80% 1<br />
4% Die Schulregeln sind sinnvoll. 0% 3% 3.95 75% 4<br />
Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
3.45 45% 1<br />
6%<br />
Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 3.65 47% 3<br />
Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin,<br />
Ordnung) eingehalten werden.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Klassenlehrperson versteht es gut, bei meinem Kind Interesse und<br />
Neugier zu wecken.<br />
Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />
schwierigere Aufgaben.<br />
Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit<br />
leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />
Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen<br />
individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />
Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen<br />
Fähigkeiten.<br />
sehr gut<br />
41%<br />
gut<br />
37%<br />
genügend<br />
schlecht<br />
2%<br />
19 85 77 17 4 6<br />
6%<br />
31%<br />
34%<br />
13%<br />
4%<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
3%<br />
12%<br />
13 65 71 26 8 25<br />
10%<br />
44%<br />
33%<br />
6%<br />
1%<br />
6%<br />
20 92 69 12 2 13<br />
50%<br />
30%<br />
17%<br />
0% 0% 2%<br />
64 105 35 1 0 5<br />
22%<br />
11%<br />
11%<br />
4%<br />
20%<br />
22%<br />
11%<br />
2%<br />
keine Antwort<br />
41%<br />
8 41 46 23 4 85<br />
13%<br />
22% 22%<br />
9%<br />
2%<br />
32%<br />
27 46 45 18 5 66<br />
10%<br />
37%<br />
25%<br />
32% 33%<br />
12%<br />
0%<br />
2%<br />
21%<br />
22 76 53 12 1 44<br />
15%<br />
43%<br />
28%<br />
5% 3% 6%<br />
31 91 59 11 6 12<br />
12%<br />
46%<br />
24%<br />
8%<br />
3%<br />
7%<br />
25 96 50 17 7 14<br />
9%<br />
53%<br />
34%<br />
31%<br />
17%<br />
46 110 35 9 1 6<br />
27%<br />
26%<br />
9%<br />
11%<br />
4%<br />
5%<br />
15%<br />
23 71 56 19 9 32<br />
18%<br />
18 64 55 23 11 37<br />
10%<br />
21 65 66 25 5 21<br />
3.66 58% 1<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.59 58% 2<br />
3.21 24% 4<br />
3.51 35% 4<br />
3.32 39% 3<br />
3.40 42% 8
Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim<br />
Lernen unterstützen kann.<br />
Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der<br />
Schule und worin es besser sein könnte.<br />
Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen<br />
gefordert.<br />
2.88 28% 8<br />
3.56 51% 2<br />
3.68 66% 8<br />
11%<br />
Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von seiner Klassenlehrperson gelobt. 7%<br />
3.80 79% 3<br />
Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse. 5%<br />
0% 1% 4.06 80% 2<br />
Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
3.90 60% 5<br />
Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm. 8%<br />
10%<br />
3%<br />
3.60 55% 2<br />
Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die<br />
Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu<br />
fördern.<br />
3.58 47% 2<br />
3.32 38% 6<br />
Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen. 2% 1% 4% 3.88 69% 8<br />
Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair. 8% 3.90 70% 11<br />
Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf<br />
weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />
3.66 56% 6<br />
Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen. 4% 1% 4% 3.71 64% 6<br />
Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten. 4% 0% 1% 3.90 75% 6<br />
5%<br />
9%<br />
57%<br />
22%<br />
6%<br />
2%<br />
19 115 45 12 4 8<br />
16%<br />
22%<br />
54%<br />
32%<br />
21%<br />
21%<br />
12%<br />
1% 1%<br />
8%<br />
11 45 64 42 24 17<br />
16%<br />
35%<br />
25%<br />
10%<br />
3%<br />
11%<br />
33 73 52 21 7 23<br />
21%<br />
39%<br />
21%<br />
1%<br />
43 82 43 14 3 23<br />
31%<br />
50%<br />
13%<br />
64 104 27 11 1 2<br />
22%<br />
38%<br />
15%<br />
5% 2%<br />
18%<br />
45 79 30 10 4 38<br />
12%<br />
43%<br />
24%<br />
26 89 51 16 6 21<br />
12%<br />
35%<br />
27%<br />
6%<br />
2%<br />
17%<br />
25 74 57 13 5 35<br />
8%<br />
30%<br />
43%<br />
11%<br />
2%<br />
6%<br />
16 62 88 22 5 12<br />
21%<br />
48%<br />
23%<br />
42 98 46 5 3 9<br />
4%<br />
32 108 41 2 2 15<br />
15%<br />
41%<br />
28%<br />
6%<br />
2%<br />
8%<br />
30 85 57 13 4 16<br />
10%<br />
55%<br />
27%<br />
20 112 55 8 2 8<br />
18%<br />
57%<br />
19%<br />
37 117 39 8 1 3
Mein Kind lernt in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene<br />
Arten zu lösen.<br />
3.66 55% 6<br />
Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten. 2% 0% 2% 3.96 77% 5<br />
Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren. 2%<br />
9%<br />
0% 3.96 75% 7<br />
Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 3.79 65% 6<br />
Führung und Management<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Die Schulleitung reagiert bei Problemen umgehend und lösungsorientiert. 3.28 43% 4<br />
Information und Zusammenarbeit<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
10%<br />
Die Lehrpersonen dieser Schule arbeiten gut zusammen. 7%<br />
3.55 44% 3<br />
1%<br />
Die Schule setzt sich dafür ein, ihre Qualität zu verbessern. 3.68 49% 3<br />
6%<br />
Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert 1% 2% 3.74 64% 3<br />
Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und<br />
Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />
keine Antwort<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
Leer<br />
3.30 43% 3<br />
10%<br />
Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts. 3.34 41% 3<br />
Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an<br />
die Klassenlehrperson wenden.<br />
4.26 89% 8<br />
4%<br />
Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen. 3.52 51% 3<br />
13%<br />
11%<br />
44%<br />
28%<br />
4% 1%<br />
11%<br />
22 91 57 9 3 23<br />
20%<br />
56%<br />
18%<br />
42 116 37 5 1 5<br />
14%<br />
61%<br />
13%<br />
29 124 27 5 0 19<br />
13%<br />
52%<br />
22%<br />
4% 0%<br />
26 107 45 9 1 17<br />
13%<br />
31%<br />
32%<br />
18%<br />
8%<br />
4% 3%<br />
26 64 66 37 9 6<br />
41%<br />
31%<br />
13%<br />
2% 2%<br />
21 64 86 28 4 5<br />
36%<br />
53%<br />
8%<br />
1% 0% 1%<br />
74 107 16 3 0 3<br />
13%<br />
30%<br />
38%<br />
23%<br />
27%<br />
16%<br />
10%<br />
7%<br />
10%<br />
27 63 48 34 15 20<br />
34%<br />
22%<br />
3%<br />
25%<br />
21 70 46 14 6 51<br />
14%<br />
35%<br />
22%<br />
7%<br />
22%<br />
29 72 45 15 2 45<br />
17%<br />
47%<br />
26%<br />
36 97 55 13 3 4<br />
8%<br />
28 79 56 20 8 17
Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu<br />
kommen (z. B. Elternabende, Sprechstunden usw.).<br />
Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte,<br />
Exkursionen, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />
3.96 75% 3<br />
3.48 52% 3<br />
5% Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule. 2% 5% 3.69 61% 3<br />
Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik<br />
wenden kann.<br />
Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu<br />
kritisieren.<br />
Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe,<br />
Projekte, Neuerungen etc.<br />
49%<br />
26%<br />
17%<br />
5%<br />
1% 1%<br />
55 102 36 11 2 2<br />
12%<br />
41%<br />
23%<br />
14%<br />
3%<br />
8%<br />
24 85 47 29 6 17<br />
15%<br />
46%<br />
26%<br />
31 96 55 11 5 10<br />
53%<br />
21%<br />
18%<br />
4% 2% 2%<br />
44 111 37 8 4 4<br />
9%<br />
31%<br />
27%<br />
13%<br />
5%<br />
16%<br />
18 64 56 26 11 33<br />
5%<br />
17%<br />
33%<br />
23%<br />
12% 11%<br />
10 34 68 47 25 22<br />
3.90 75% 3<br />
3.30 39% 3<br />
2.77 21% 5
Auswertung<br />
<strong>Sekundarschule</strong> <strong>Oberseen</strong>, Winterthur-<strong>Oberseen</strong>, Lehrpersonen LP<br />
Anzahl Lehrpersonen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />
teilweise ausgefüllt haben. N= 18<br />
sehr zufrieden<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr unzufrieden<br />
5 4 3 2 1<br />
Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 6%<br />
6%<br />
3.61 67% 0<br />
11%<br />
11%<br />
Mit der Art, wie wir an dieser Schule zusammenarbeiten, bin ich... 0% 0% 3.72 72% 0<br />
Mit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern bin ich... 3.89 72% 0<br />
11%<br />
Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 3.39 61% 0<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder<br />
Kindergartenareal.<br />
Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter der Schülerschaft (z.B.<br />
Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
Leer<br />
3.31 29% 1<br />
3.35 47% 1<br />
Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 6%<br />
6%<br />
3.41 41% 1<br />
Unserer Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher<br />
sozialer und kultureller Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
61%<br />
28%<br />
0%<br />
0%<br />
1 11 5 0 1 0<br />
61%<br />
17%<br />
2 11 3 2 0 0<br />
56%<br />
28%<br />
17%<br />
0% 0% 0%<br />
3 10 5 0 0 0<br />
50%<br />
22%<br />
17%<br />
0%<br />
0%<br />
2 9 4 0 3 0<br />
0%<br />
29%<br />
65%<br />
0% 0%<br />
0 5 11 0 0 1<br />
35% 35%<br />
24%<br />
41%<br />
35%<br />
6%<br />
12%<br />
12%<br />
6%<br />
0%<br />
2 6 6 2 1 0<br />
35%<br />
53%<br />
0% 0%<br />
1 6 9 1 0 0<br />
0%<br />
0% 0%<br />
0 4 7 6 0 0<br />
2.88 24% 1
An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler re-<br />
spektvoll und freundlich miteinander um.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an unserer<br />
Schule gelten.<br />
3.35 47% 1<br />
3.71 65% 1<br />
Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 6%<br />
6%<br />
6% 3.69 65% 1<br />
Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
2.82 12% 1<br />
12%<br />
Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 4.06 88% 1<br />
Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />
gelten.<br />
Als Lehrperson fühle ich mich von der Schulleitung verstanden und ernst<br />
genommen.<br />
3.50 47% 1<br />
3.94 76% 1<br />
12%<br />
12%<br />
Für meine schulische Arbeit erhalte ich von der Schulleitung Anerkennung. 6%<br />
3.53 65% 1<br />
Als Lehrperson fühle ich mich von meinen Kolleginnen und Kollegen<br />
verstanden und ernst genommen.<br />
4.06 82% 1<br />
Die Eltern begegnen mir in meiner Arbeit als Lehrperson mit Wertschätzung. 6%<br />
3.83 72% 0<br />
Konflikte innerhalb des Lehrerkollegiums werden thematisiert. 6% 6%<br />
3.33 50% 0<br />
Die berufliche Belastung und die berufliche Befriedigung stehen bei mir in<br />
einem ausgewogenen Verhältnis.<br />
41%<br />
35%<br />
18%<br />
6%<br />
0% 0%<br />
1 7 6 3 0 0<br />
0%<br />
12%<br />
18%<br />
6%<br />
0%<br />
0 2 11 3 1 0<br />
3.44 50% 0<br />
11%<br />
Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 6%<br />
3.94 83% 0<br />
59%<br />
35%<br />
6%<br />
0% 0% 0%<br />
1 10 6 0 0 0<br />
59%<br />
24%<br />
65%<br />
0%<br />
1 10 4 1 0 1<br />
47%<br />
29%<br />
18%<br />
0%<br />
6%<br />
0%<br />
5 8 3 0 1 0<br />
53%<br />
18%<br />
2 9 3 2 1<br />
0%<br />
0<br />
59%<br />
24%<br />
18%<br />
0% 0% 0%<br />
4 10 3 0 0 0<br />
17%<br />
71%<br />
18%<br />
0% 0% 0%<br />
3 12 2 0 0 0<br />
12%<br />
35% 35%<br />
56%<br />
22%<br />
0% 0%<br />
3 10 4 1 0 0<br />
50%<br />
39%<br />
0%<br />
0%<br />
0 9 7 1 1 0<br />
44%<br />
39%<br />
6%<br />
11%<br />
0% 0%<br />
1 8 7 2 0 0<br />
67%<br />
12%<br />
0%<br />
6%<br />
2 6 6 2 0 1<br />
17%<br />
0% 0%<br />
3 12 2 1 0 0
Die Aufgaben an unserer Schule sind angemessen verteilt 6%<br />
c<br />
6%<br />
3.25 44% 0<br />
Bei der Zusammenarbeit im Team stehen Aufwand und Ertrag in einem<br />
angemessenen Verhältnis.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
2.94 22% 0<br />
Ich gebe den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben. 6%<br />
3.39 50% 0<br />
Ich nehme mir oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schülerinnen<br />
und Schülern zu arbeiten.<br />
Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft unterschiedliche Aufgaben,<br />
welche auf ihren Lernstand abgestimmt sind.<br />
Nach einer Prüfung erkläre ich den Schülerinnen und Schülern individuell, was<br />
sie das nächste Mal besser machen könnten.<br />
Ich sage den einzelnen Schülerinnen und Schülern, was sie in der Schule gut<br />
können und worin sie besser sein könnten.<br />
Ich sage meinen Schülerinnen und Schülern im Voraus, wie ich eine Prüfung<br />
bewerte.<br />
Ich lege vor einer Prüfung fest, was eine genügende oder ungenügende<br />
Leistung ist.<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.11 72% 0<br />
3.17 28% 0<br />
3.00 28% 0<br />
4.11 78% 0<br />
3.88 61% 0<br />
3.88 61% 0<br />
Ich führe mit meiner Klasse vergleichende Leistungstests durch. 4.10 50% 2<br />
Häufigkeit und Form der Durchführung von vergleichenden Leistungstests sind<br />
an unserer Schule im Team abgesprochen.<br />
Wir tauschen uns im Team über die Ergebnisse von vergleichenden<br />
Leistungstests aus.<br />
44%<br />
33%<br />
17%<br />
0% 0%<br />
1 8 6 3 0 0<br />
39%<br />
33%<br />
28%<br />
0% 0% 0%<br />
7 6 5 0 0 0<br />
6%<br />
22%<br />
56%<br />
22%<br />
17%<br />
6%<br />
0% 0%<br />
1 4 10 3 0 0<br />
39%<br />
22%<br />
6% 6%<br />
1 4 7 4 1 1<br />
44%<br />
33%<br />
22%<br />
0% 0% 0%<br />
6 8 4 0 0 0<br />
22%<br />
39%<br />
33%<br />
0% 0%<br />
4 7 6 0 0 1<br />
33%<br />
19%<br />
39%<br />
31% 28%<br />
22%<br />
22%<br />
13%<br />
17%<br />
11%<br />
0% 0%<br />
11%<br />
1 7 4 3 1 2<br />
0%<br />
22%<br />
50%<br />
17%<br />
6% 6%<br />
0 4 9 3 1 1<br />
6%<br />
38%<br />
6%<br />
36 5 24 02 0 61<br />
19%<br />
31%<br />
13%<br />
c<br />
0% 0%<br />
38%<br />
3 5 2 0 0 6<br />
6% 6%<br />
31%<br />
13%<br />
19%<br />
25%<br />
1 1 5 2 3 4<br />
6%<br />
0%<br />
38%<br />
19%<br />
13%<br />
25%<br />
1 0 6 3 2 4<br />
2.58 13% 2<br />
2.58 6% 2
Wir ziehen gemeinsam Konsequenzen für den Unterricht aus den Ergebnissen<br />
von vergleichenden Leistungstests.<br />
2.42 13% 2<br />
6%<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Leistungen selbst zu beurteilen. 0% 0% 3.65 59% 1<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme oder Aufgaben auf mehrere<br />
Arten zu lösen.<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, mit anderen Schülerinnen und<br />
Schülern zusammenzuarbeiten.<br />
3.65 59% 1<br />
3.94 83% 0<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Meinungen anderer zu respektieren. 12%<br />
12%<br />
6%<br />
3.88 82% 1<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Konflikte friedlich zu lösen. 6%<br />
3.65 59% 1<br />
Führung und Management<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Führungsgrundsätze der Schulleitung sind im Schulalltag für mich klar<br />
erkennbar.<br />
Die Schulleitung wird vom Schulteam akzeptiert:<br />
• als Institution (Geleitete Schule)<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.69 65% 1<br />
4.00 67% 0<br />
11%<br />
11%<br />
11%<br />
• als Person(en) 3.69 61% 0<br />
Die Schulleitung nimmt ihre personelle Führungsverantwortung im Rahmen<br />
ihrer Kompetenzen wahr.<br />
Die Schulleitung nutzt die besonderen Fähigkeiten und Interessen der<br />
einzelnen Lehrpersonen gezielt.<br />
3.78 78% 0<br />
3.47 44% 0<br />
11%<br />
Die Schulleitung nimmt ihre pädagogische Führungsverantwortung wahr. 6%<br />
6%<br />
3.63 56% 0<br />
0%<br />
53%<br />
41%<br />
6%<br />
0% 0% 0%<br />
1 9 7 0 0 0<br />
78%<br />
6%<br />
11%<br />
0% 0% 6%<br />
1 14 2 0 0 1<br />
71%<br />
0% 0%<br />
2 12 2 1 0 0<br />
12%<br />
22%<br />
13%<br />
47%<br />
53%<br />
18%<br />
12%<br />
0%<br />
2 9 3 2 0 1<br />
44%<br />
11%<br />
6%<br />
0%<br />
6%<br />
17%<br />
4 8 2 1 0 3<br />
50%<br />
17%<br />
0%<br />
2 9 3 2 0 2<br />
67%<br />
11%<br />
11% 11%<br />
0% 0%<br />
2 12 2 2 0 0<br />
50%<br />
25%<br />
35%<br />
12%<br />
0% 0%<br />
2 8 6 1 0 0<br />
28%<br />
19% 19%<br />
0%<br />
25%<br />
0 2 4 3 3 4<br />
12%<br />
0%<br />
47%<br />
35%<br />
2 8 6 1 0 0<br />
44%<br />
33%<br />
6%<br />
0%<br />
17%<br />
0 8 6 1 0 3<br />
1 9 5 1 0 2
11%<br />
Ich erhalte an dieser Schule alle wichtigen Informationen. 3.56 50% 0<br />
Ich werde an dieser Schule rechtzeitig informiert. 3.56 50% 0<br />
Unsere Entscheidungswege sind klar. 6% 6% 6% 3.47 50% 0<br />
An unserer Schule ist klar, wie bei anstehenden Problemen gehandelt werden<br />
soll.<br />
Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Schulangehörigen sind an<br />
unserer Schule klar geregelt.<br />
3.33 39% 0<br />
3.47 41% 1<br />
6%<br />
6%<br />
Die Arbeits- und Projektgruppen haben klare Aufträge. 3.76 61% 0<br />
Information und Zusammenarbeit<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Wir arbeiten an unserer Schule in folgenden Bereichen zusammen:<br />
• Organisation des Schulalltags<br />
• Unterrichtsentwicklung (z.B. fachliche, methodische und didaktische<br />
Zusammenarbeit)<br />
• Schulentwicklung (z.B. Schulgemeinschaft, schulinterne Zusammenarbeit,<br />
Aussenkontakte, Qualitätssicherung und -entwicklung)<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.65 65% 1<br />
2.82 12% 1<br />
3.44 47% 1<br />
24%<br />
In unserem Team ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross. 3.59 65% 1<br />
Die Zusammenarbeit ist an unserer Schule sinnvoll geregelt. 6%<br />
6% 3.47 50% 2<br />
In Teamsitzungen, Arbeitsgruppen, etc. werden regelmässig pädagogische<br />
Themen diskutiert.<br />
39%<br />
33%<br />
17%<br />
0% 0%<br />
3 6 7 2 0 0<br />
33%<br />
39%<br />
17%<br />
11%<br />
0% 0%<br />
3 6 7 2 0 0<br />
11%<br />
59%<br />
29%<br />
6%<br />
6%<br />
0% 0%<br />
1 10 5 1 0 0<br />
59%<br />
24%<br />
6% 6%<br />
6%<br />
0%<br />
1 1 10 4 1 0<br />
0%<br />
39%<br />
47% 41%<br />
6%<br />
0%<br />
0 8 7 1 0 1<br />
59%<br />
33%<br />
2 7 6 1 1 1<br />
29%<br />
6%<br />
6%<br />
12%<br />
0% 0%<br />
1 10 4 2 0 0<br />
44%<br />
53%<br />
12%<br />
6%<br />
0% 0%<br />
2 5 9 1 0 0<br />
17%<br />
33%<br />
44%<br />
50%<br />
6%<br />
11%<br />
0% 0%<br />
1 6 9 2 0 0<br />
28%<br />
31%<br />
13%<br />
0%<br />
3 8 5 1 0 1<br />
0%<br />
1 7 5 2 0 1<br />
6%<br />
28%<br />
39%<br />
17%<br />
6% 6%<br />
1 5 7 3 1 1<br />
3.12 33% 0
6%<br />
6%<br />
In Teamsitzungen wird wenig Zeit für Kleinigkeiten verwendet. 3.20 33% 0<br />
Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />
Kolleginnen und Kollegen Feedback über meine Arbeit ein (z. B. Hospita-<br />
tionen).<br />
3.56 56% 0<br />
Wir reflektieren unsere Zusammenarbeit regelmässig. 6% 3.24 39% 0<br />
Vereinbarungen und Beschlüsse werden von allen Beteiligten eingehalten. 6%<br />
6% 6% 2.94 22% 0<br />
Die Zusammenarbeit im Team trägt zur Verbesserung der Schul- und<br />
Unterrichtsqualität bei.<br />
Die Schulleitung misst der Qualitätsentwicklung unserer Schule eine grosse<br />
Bedeutung zu.<br />
Wir nutzen an unserer Schule die vorhandenen Gestaltungsfreiräume, um die<br />
Schule pädagogisch weiterzuentwickeln.<br />
Wir haben an unserer Schule klare, gemeinsame Zielvorstellungen<br />
• im pädagogischen Bereich<br />
3.76 67% 0<br />
3.88 61% 0<br />
3.53 44% 0<br />
3.12 28% 0<br />
• im organisatorischen Bereich 6% 6% 6% 3.38 41% 1<br />
Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht überprüfen wir an unserer Schule<br />
regelmässig (z. B. interne Evaluationen).<br />
Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />
Schülerinnen und Schülern Feedback über meine Arbeit ein.<br />
Die Unterrichts- und Schulentwicklung wird systematisch geplant<br />
(Standortbestimmung durchführen, Ziele setzen, Massnahmen planen,<br />
umsetzen).<br />
Ich informiere die Eltern angemessen über die Fortschritte und Lernschwie-<br />
rigkeiten ihrer Kinder.<br />
3.64 39% 0<br />
3.40 50% 0<br />
3.50 33% 0<br />
4.00 83% 0<br />
11%<br />
Ich informiere die Eltern über die Ziele meines Unterrichts. 6%<br />
3.72 67% 0<br />
11%<br />
0%<br />
17%<br />
44%<br />
22%<br />
1 3 8 4 1 1<br />
17%<br />
39% 39%<br />
50%<br />
22%<br />
17%<br />
0%<br />
0%<br />
0 7 7 3 0 1<br />
6% 6%<br />
3 9 4 0 1 1<br />
17%<br />
17%<br />
6%<br />
22%<br />
67%<br />
17%<br />
17%<br />
0% 0% 0%<br />
3 12 3 0 0 0<br />
56%<br />
50%<br />
28%<br />
11%<br />
6% 6%<br />
1 4 9 2 1 1<br />
12%<br />
44%<br />
28%<br />
29%<br />
28%<br />
39%<br />
41%<br />
0% 0%<br />
11%<br />
0%<br />
3 5 7 2 0 1<br />
11%<br />
3 8 5 0 0 2<br />
6%<br />
2 5 7 1 1 1<br />
11%<br />
44%<br />
28%<br />
17% 17%<br />
39%<br />
0%<br />
0% 0%<br />
11%<br />
2 8 3 3 0 2<br />
22%<br />
2 5 7 0 0 4<br />
6%<br />
28%<br />
44%<br />
33%<br />
11%<br />
11%<br />
22%<br />
0%<br />
17%<br />
1 5 6 2 1 3<br />
17%<br />
1 8 2 4 0 3<br />
17% 17%<br />
33%<br />
11%<br />
0%<br />
22%<br />
3 3 6 2 0 4<br />
0% 0%<br />
2 10 5 1 0 0
Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />
Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
Ausstellungsstrasse 80<br />
CH-8090 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 259 78 78<br />
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