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FibroLaser™ III Unterhalt und Reparatur - Siemens Building ...

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FibroLaser <strong>III</strong><br />

<strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

<strong>Building</strong> Technologies<br />

CPS Fire Safety


Liefermöglichkeiten <strong>und</strong> technische Änderungen vorbehalten.<br />

Data and design subject to change without notice. / Supply subject to availability.<br />

Sous réserve de modifications techniques et de la disponibilité.<br />

© 2012 Copyright by<br />

<strong>Siemens</strong> Schweiz AG<br />

Wir behalten uns alle Rechte an diesem Dokument <strong>und</strong> an dem in ihm dargestellten Gegenstand vor. Der Empfänger anerkennt diese<br />

Rechte <strong>und</strong> wird dieses Dokument nicht ohne unsere vorgängige schriftliche Ermächtigung ganz oder teilweise Dritten zugänglich machen<br />

oder ausserhalb des Zweckes verwenden, zu dem es ihm übergeben worden ist.<br />

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and <strong>und</strong>ertakes not to publish the document nor the subject thereof in full or in part, nor to make them available to any third party without our<br />

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elle s'engage à ne pas le rendre accessible à des tiers, même partiellement, sans notre autorisation écrite préalable et à ne pas l'employer<br />

à des fins autres que celles pour lesquelles il lui a été remis.


1 Das Dokument.........................................................................................4<br />

1.1 Struktur der Dokumentation ......................................................................4<br />

1.2 Ziel des Dokumentes ................................................................................4<br />

1.3 Qualifiziertes Personal ..............................................................................4<br />

1.4 Garantie <strong>und</strong> Haftung................................................................................5<br />

1.5 Rechtliche Hinweise..................................................................................5<br />

2 Sicherheit.................................................................................................6<br />

2.1 Sicherheitshinweise ..................................................................................6<br />

2.2 Allgemeine Sicherheit ...............................................................................6<br />

2.3 Elektrische Sicherheit ...............................................................................7<br />

2.4 Lasersicherheit..........................................................................................7<br />

2.5 Anwendungsspezifische Sicherheit ..........................................................9<br />

3 <strong>Unterhalt</strong> ................................................................................................10<br />

3.1 Allgemeines.............................................................................................10<br />

3.2 Wartungsarbeiten am Kontroller .............................................................10<br />

3.2.1 Der Kontroller..........................................................................................10<br />

3.2.2 Regelmässige Wartungsarbeiten............................................................13<br />

3.3 Wartungsarbeiten am Sensorkabel.........................................................14<br />

3.3.1 Hilfsmittel.................................................................................................14<br />

3.3.2 Reinigung der faseroptischen Stecker....................................................15<br />

3.3.3 Reinigung der internen faseroptischen Stecker......................................17<br />

4 Fehlerdiagnose......................................................................................21<br />

4.1 Hardware.................................................................................................21<br />

4.1.1 Der Kontroller zeigt keine Reaktion, keine LED leuchtet........................21<br />

4.1.2 Der Kontroller zeigt keine Reaktion, LED „Power On“ leuchtet ..............23<br />

4.1.3 Der Kontroller startet keine Messung .....................................................24<br />

4.2 Software ..................................................................................................24<br />

4.2.1 Statusmeldungen Schnellstart ................................................................24<br />

4.2.2 Fehler ......................................................................................................25<br />

4.2.3 Warnungen..............................................................................................26<br />

4.2.4 Meldungen ..............................................................................................26<br />

5 <strong>Reparatur</strong>en...........................................................................................27<br />

5.1 Allgemeines.............................................................................................27<br />

5.1.1 Werkzeuge ..............................................................................................27<br />

5.2 <strong>Reparatur</strong>en am geschlossenen Kontroller ............................................28<br />

5.2.1 Sicherung auswechseln ..........................................................................28<br />

5.2.2 Speicherkarte auswechseln ....................................................................29<br />

5.3 <strong>Reparatur</strong>en am offenen Kontroller.........................................................31<br />

5.3.1 Allgemeines.............................................................................................31<br />

5.3.2 Batterie austauschen ..............................................................................34<br />

5.3.3 Netzteil austauschen...............................................................................36<br />

5.3.4 Schnittstellenkarten austauschen oder erweitern ...................................42<br />

5.4 <strong>Reparatur</strong> der Sensorkabel.....................................................................50<br />

6 Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteile .......................................................................51<br />

7 <strong>Reparatur</strong>bericht ...................................................................................51<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

3


Das Dokument<br />

1 Das Dokument<br />

1.1 Struktur der Dokumentation<br />

1.2 Ziel des Dokumentes<br />

1.3 Qualifiziertes Personal<br />

4<br />

Das Dokument ist Teil der FibroLaser <strong>III</strong> Dokumentation. Im Folgenden sind die<br />

einzelnen Elemente der technischen Dokumentation für den FibroLaser <strong>III</strong><br />

aufgelistet.<br />

Systemeinführung <strong>und</strong> Projektierung:<br />

Das Dokument gibt einen Überblick über das FibroLaser <strong>III</strong> System <strong>und</strong> enthält<br />

wichtige Hinweise, die bei der Projektierung zu beachten sind.<br />

Installationsanleitung:<br />

Das Dokument enthält alle wichtigen Informationen, die für eine erfolgreiche<br />

Installation eines FibroLaser <strong>III</strong> Systems notwendig sind.<br />

Bedienungsanleitung:<br />

In diesem Dokument sind alle Informationen zusammengefasst, die für die<br />

Inbetriebnahme des Gerätes mit dem FibroManager (Inbetriebnahme-Software)<br />

notwendig sind.<br />

<strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>:<br />

In diesem Dokument findet man die notwendigen Informationen, die für einen<br />

sinnvollen <strong>Unterhalt</strong> notwendig sind. Zudem enthält das Dokument auch die<br />

Anleitungen für die im Feld zugelassenen <strong>Reparatur</strong>en.<br />

Das Dokument „<strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>” liefert wichtige Informationen für einen<br />

effizienten <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> die <strong>Reparatur</strong> eines FibroLaser <strong>III</strong> Systems.<br />

Das Dokument beschränkt sich auf den Kontroller <strong>und</strong> das Sensorkabel. Im Kapitel<br />

3 werden die Arbeiten beschrieben, die für den regelmässigen <strong>Unterhalt</strong> des<br />

Systems notwendig sind. Im Kapitel 4 sind wertvolle Informationen zur gezielten<br />

Fehleranalyse beschrieben. Die durch <strong>Siemens</strong> erlaubte <strong>Reparatur</strong>en am<br />

Kontroller <strong>und</strong> dem Sensorkabel sind in den Kapiteln 5 bis 7 beschrieben.<br />

Der FibroLaser <strong>III</strong> darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation gewartet <strong>und</strong><br />

repariert werden. Diese Arbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Personal ausgeführt<br />

werden. Diese <strong>Unterhalt</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>anleitung setzt eine geeignete<br />

fachliche Qualifikation zur Wartung <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong> von Komponenten der Sicherheitstechnik<br />

voraus.<br />

Im Rahmen der Sicherheitshinweise in diesem Handbuch sind qualifizierte<br />

Personen definiert als Personen, die autorisiert sind, in Übereinstimmung mit den<br />

feststehenden Sicherheitsverfahren <strong>und</strong> -standards Systeme <strong>und</strong> Schaltungen zu<br />

installieren, zu erden <strong>und</strong> zu kennzeichnen.<br />

Um die <strong>Unterhalt</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>anleitung zu verstehen, sind allgemeine Kenntnisse<br />

der Elektrotechnik, der Faseroptik, der elektrischen Sicherheit <strong>und</strong> der<br />

Lasersicherheit erforderlich. Ebenfalls wird vorausgesetzt, dass die Nutzer dieser<br />

Anleitung Erfahrung im Umgang mit PC mit Windows-Betriebssystemen haben.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


1.4 Garantie <strong>und</strong> Haftung<br />

1.5 Rechtliche Hinweise<br />

Das Dokument<br />

Durch das Öffnen des Kontroller-Gehäuses <strong>und</strong> das Zerstören eines<br />

Klebesiegels auf den Gehäuseschrauben erlischt jeglicher Garantie- <strong>und</strong><br />

Haftungsanspruch!<br />

Für Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten an dem Gerät, die nicht durch den<br />

Hersteller durchgeführt wurden, wird keine Garantie oder Haftung<br />

übernommen!<br />

Fig. 1 Klebesiegel Garantie<br />

Der Kontroller ist nicht für <strong>Reparatur</strong>arbeiten durch Dritte konzipiert. <strong>Reparatur</strong>arbeiten<br />

sind ausschliesslich durch den Hersteller durchzuführen. Hierzu ist das<br />

Gerät an den Technischen Support des Herstellers zu senden. Um Transportschäden<br />

auszuschliessen ist für den Transport geeignetes Verpackungsmaterial zu<br />

verwenden.<br />

Einzige Ausnahme für die Zulassung von Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten sind<br />

vom Hersteller autorisierte Fachkräfte, die an einer entsprechenden Geräteschulung<br />

teilgenommen <strong>und</strong> die erforderliche Fachk<strong>und</strong>e erworben haben.<br />

Autorisierte Fachkräfte müssen sämtliche Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten nach<br />

den Regeln der ISO 9001 durchführen <strong>und</strong> dokumentieren.<br />

Für die Nichtbeachtung der Hinweise dieser Anleitung sowie den aufgeführten,<br />

mitgeltenden Dokumentationen, ist die Haftung durch den Hersteller für Schäden<br />

oder Verletzungen nachdrücklich ausgeschlossen:<br />

Nicht bestimmungsgemässer Gebrauch<br />

Einsatz von nicht originalen Teilen oder Ersatzteilen<br />

Unerlaubte Veränderung des Gerätes ohne schriftliche Genehmigung des<br />

Herstellers<br />

Verwendung von unzulässigem Zubehör<br />

Nicht ausreichend dokumentierte Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten<br />

Der Inhalt dieser Veröffentlichung wurde von uns hinsichtlich seiner Übereinstimmung<br />

mit der hier beschriebenen Hardware <strong>und</strong> Software überprüft. Dennoch kann<br />

keine vollkommene Übereinstimmung garantiert werden. Ungeachtet dessen<br />

werden die Angaben in der vorliegenden Veröffentlichung regelmässig überprüft.<br />

Eventuell erforderliche Korrekturen werden in späteren Versionen vorgenommen.<br />

Unsere Firmenpolitik ist es, Konstruktion <strong>und</strong> Spezifikationen laufend zu<br />

verbessern. In diesem Sinne sind die in dieser Betriebsanleitung gemachten<br />

Angaben nicht als endgültig <strong>und</strong> verbindlich zu betrachten.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

5


Sicherheit<br />

2 Sicherheit<br />

2.1 Sicherheitshinweise<br />

6<br />

ACHTUNG!<br />

Dieses Handbuch beinhaltet Hinweise, welche der Benutzer zur Gewährleistung<br />

der persönlichen Sicherheit <strong>und</strong> zur Vermeidung von Sachschäden befolgen muss.<br />

Hinweise, die sich auf die persönliche Sicherheit beziehen, sind durch Sicherheitswarnsymbole<br />

hervorgehoben. Hinweise, die sich nur auf Sachschäden beziehen,<br />

sind nicht zusätzlich mit einem Sicherheitswarnsymbol versehen.<br />

Nachfolgend sind die einzelnen Sicherheitswarnsymbole mit den entsprechenden<br />

Hinweisen aufgeführt. Diese sind entsprechend des Gefahrenpotentials <strong>und</strong> der -<br />

ursache abgestuft.<br />

WARNUNG!<br />

WARNUNG!<br />

WARNUNG!<br />

2.2 Allgemeine Sicherheit<br />

ACHTUNG!<br />

Dieses Symbol <strong>und</strong> das Schild weisen auf die Gefahr schwerer<br />

oder sogar tödlicher Verletzungen hin, wenn keine geeigneten<br />

Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden<br />

Dieses Symbol <strong>und</strong> das Schild weisen auf die Gefahr schwerer<br />

oder sogar tödlicher Verletzungen durch elektrischen Strom<br />

hin, wenn keine geeigneten Vorsichtsmassnahmen ergriffen<br />

werden.<br />

Dieses Symbol <strong>und</strong> das Schild weisen auf die Gefahr schwerer<br />

Verletzungen durch Laserstrahlen hin, wenn keine geeigneten<br />

Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet einen allgemeinen Hinweis oder hilfreichen Tipp zu<br />

dem entsprechenden Kapitel.<br />

Dieser Hinweis ohne Sicherheitswarnsymbol weist darauf hin, dass<br />

Sachschäden eintreten können, falls keine geeigneten Vorkehrungen getroffen<br />

werden.<br />

Der Kontroller ist nur wie vom Hersteller vorgesehen zu benutzen (siehe<br />

Installationsanleitung bzw. Betriebsanleitung FibroLaser <strong>III</strong>).<br />

Der Kontroller ist vor jedem Verbinden oder Trennen von faseroptischen Sensorkabeln<br />

auszuschalten. Ein faseroptischer Stecker darf niemals während einer<br />

aktiven Messung aus einem optischen E2000 Anschluss gezogen werden. Die<br />

ausgesendete Laserstrahlung kann die Stirnflächen des Sensorkabelsteckers <strong>und</strong><br />

des Kontrollers beschädigen.<br />

Zur Verbindung mit dem Kontroller dürfen keine faseroptischen Stecker mit<br />

verschmutzten Stirnflächen verwendet werden. Verschmutzte Stirnflächen können<br />

leicht durch Laserstrahlung beschädigt werden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


2.3 Elektrische Sicherheit<br />

2.4 Lasersicherheit<br />

WARNUNG!<br />

Sicherheit<br />

Elektrizität kann eine Gefahr für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Leben sein.<br />

Nach einem Kontakt mit gefährlichen Spannungen ist<br />

umgehend ein Arzt aufzusuchen.<br />

Der Kontroller enthält Komponenten mit gefährlichen<br />

Spannungen. Das Öffnen oder Reparieren des Kontrollers ist<br />

nicht gestattet. Kontroller mit beschädigtem Gehäuse dürfen<br />

nicht benutzt werden.<br />

Vor dem Anschliessen des Kabels zur Spannungsversorgung ist sicherzustellen,<br />

dass die Versorgungsspannung innerhalb der an der AC- oder DC-Versorgungsspannungsbuchse<br />

des Kontrollers gekennzeichneten Grenzen liegt.<br />

Das AC-Spannungsversorgungskabel muss vor dem Wechsel der Schmelzsicherung<br />

am Netzteil des Kontrollers von der Spannungsversorgung getrennt<br />

werden. Akkumulator-Kontakte dürfen niemals kurzgeschlossen werden oder in<br />

Kontakt mit dem Gehäuse des Kontrollers kommen.<br />

Nationale Sicherheitsvorschriften zur Verwendung von Elektrizität müssen<br />

eingehalten werden. Elektrische Versorgung <strong>und</strong> Erdung müssen in Übereinstimmung<br />

mit nationalen Vorschriften erfolgen.<br />

WARNUNG!<br />

Der Kontroller enthält eine Laserquelle. Achtung, die Laserstrahlung<br />

ist unsichtbar! Der Kontroller ist als Klasse 1M<br />

Laserprodukt eingestuft.<br />

Folgendes Schild ist neben dem/n Faserstecker/n am Kontroller angebracht:<br />

Anschlüsse angebracht:<br />

INVISIBLE LASER RADIATION<br />

DO NOT VIEW DIRECTLY WITH OPTICAL INSTRUMENTS<br />

CLASS 1M LASER PRODUCT EN 60825-1:2007<br />

(UNSICHTBARE LASERSTRAHLUNG / NICHT DIREKT MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN<br />

BETRACHTEN /LASERPRODUKT DER KLASSE 1M EN 60825-1:2007)<br />

Der Laser gibt kontinuierlich modulierte Laserstrahlung mit einer Wellenlänge von<br />

1550 nm ab. Die Modulationsfrequenz liegt zwischen 500 Hz <strong>und</strong> 500 MHz. Die<br />

maximale durchschnittliche Leistung beträgt 110 mW, die maximale Spitzenleistung<br />

erreicht 200 mW.<br />

Die zugängliche Laserstrahlung stellt keine Gefahr für das menschliche Auge oder<br />

die Haut dar, sofern:<br />

Die Strahlung nicht durch optische Instrumente, wie z.B. Lupen, Linsen oder<br />

Mikroskope, fokussiert <strong>und</strong><br />

das Ende eines Lichtleiters oder optischen Kabels nicht näher als 10 cm an das<br />

Auge oder die Haut geführt wird.<br />

Mit optischen Instrumenten oder bei direkter Annäherung des Lichtleiters an den<br />

menschlichen Körper kann die Laserstrahlung Wärme erzeugen, die Schäden an<br />

der Haut oder der Hornhaut des Auges hervorruft. Solche Schädigungen sind<br />

nässende Schwellungen, Linsentrübungen <strong>und</strong> Verbrennungen der Hornhaut oder<br />

der Haut. Im Fall von Augenschäden ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

7


Sicherheit<br />

8<br />

Bei Installation <strong>und</strong> Betrieb des Kontrollers sind die nationalen Vorschriften zur<br />

Lasersicherheit einzuhalten.<br />

Bevor Lichtleiterenden, Spleissverbindungen oder optische Faserstecker inspiziert<br />

werden, muss der Kontroller ausgeschaltet werden.<br />

Es sind nur CE gekennzeichnete Fasermikroskope mit einem 1550 nm DIR LB3<br />

Laser-Sicherheitsfilter gemäss EN 207 zu verwenden.<br />

Zusätzlich müssen hinreichende Massnahmen zur Sicherung gegen Wiedereinschalten<br />

durchgeführt werden. Nach DIN VDE 0105 ist ein Warnschild in der Nähe<br />

des Versorgungsschalters des Kontrollers anzubringen.<br />

Fig. 2 Warnschild<br />

Lichtleiterenden dürfen nicht direkt an das Auge oder die Haut angenähert werden.<br />

An Lichtleiterenden austretende Laserstrahlung darf nicht mit optischen Instrumenten<br />

auf das Auge oder die Haut fokussiert werden.<br />

Der Kontroller ist mit angeschlossenen Lichtleitern zu betreiben. Ungenutzte<br />

optische E2000-Anschlüsse des Kontrollers müssen mit Blindsteckern<br />

abgeschlossen werden.<br />

An den Enden einer Sensorfaser oder eines Sensorkabels muss das Austreten von<br />

Laserstrahlung durch Verwendung eines optischen Abschlussgehäuses oder eines<br />

Abschluss-Kits verhindert werden.<br />

Beim Start einer Messung wird der Laser automatisch eingeschaltet. Die mit<br />

„LASER ACTIVE / LASER ON“ bezeichneten LEDs an der Gerätefront- <strong>und</strong> –<br />

rückplatte des Kontrollers signalisieren den Laserbetrieb.<br />

Wenn ein faseroptisches Sensorkabel, ein Anschlusskabel oder ein Lichtleiter<br />

gebrochen ist, muss er umgehend repariert, optisch abgeschlossen oder<br />

ausgetauscht werden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


2.5 Anwendungsspezifische Sicherheit<br />

Sicherheit<br />

Bei der Inbetriebnahme <strong>und</strong> beim Testbetrieb des FibroLaser <strong>III</strong> muss folgendes<br />

sichergestellt werden:<br />

Fehlauslösungen von Meldesystemen werden zuverlässig verhindert,<br />

die Feuerwehr wird vor der testweisen Auslösung von Meldesystemen<br />

informiert,<br />

die Auslösung der Brandlöschsteuerung wird verhindert,<br />

die verantwortliche Person ist bei der Auslösung von Geräten von Drittparteien<br />

zugegen,<br />

der Sammelfehlerausgang des FibroLaser <strong>III</strong> ist an das Brandmeldesystem<br />

angeschlossen,<br />

der Sammelalarmausgang des FibroLaser <strong>III</strong> ist an das Brandmeldesystem<br />

angeschlossen, <strong>und</strong><br />

ein programmierbarer Ausgang ist dem Testmodus zugeordnet <strong>und</strong> an das<br />

Brandmeldesystem angeschlossen, wenn der Testmodus verwendet werden<br />

soll.<br />

WARNUNG!<br />

In Bahntunneln muss ein sicherer Abstand von elektrischen<br />

Fahrdrähten eingehalten werden.<br />

Für metallhaltige faseroptische Sensorkabel dürfen nur<br />

Spleissgehäuse mit Erdung verwendet werden. Alternativ<br />

können metallfreie Sensorkabel ohne Erdung verwendet<br />

werden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

9


<strong>Unterhalt</strong><br />

3 <strong>Unterhalt</strong><br />

3.1 Allgemeines<br />

10<br />

Der Kontroller wurde so entwickelt, dass eine Wartung ausserhalb der regulären<br />

Wartungsintervalle nicht erforderlich ist. Die Funktionen werden intern durch<br />

Sicherheitsschaltungen <strong>und</strong> Softwareroutinen überwacht. Störungen werden<br />

automatisch gemeldet bzw. über Leuchtdioden (LED) auf der Frontseite des<br />

Gerätes angezeigt. Unabhängig davon sind jährliche Funktionsprüfungen<br />

erforderlich, um die ordnungsgemässe Funktion gemäss den sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen zu gewährleisten. Die Wartungsarbeiten setzen einen<br />

betriebsbereiten Kontroller ohne Störungsmeldungen voraus.<br />

Zusätzliche Prüfungen oder kürzere Wartungsintervalle können durch nationale<br />

gesetzliche <strong>und</strong> normative Auflagen sowie durch eine erhöhte Anforderung an die<br />

Sicherheit erforderlich sein.<br />

Der Ereignisspeicher, der Status-Report <strong>und</strong> die Support-Informationen des<br />

Kontrollers sollte VOR <strong>und</strong> NACH den Arbeiten mit dem FibroManager<br />

ausgelesen <strong>und</strong> zu Dokumentationszwecken gespeichert werden.<br />

3.2 Wartungsarbeiten am Kontroller<br />

3.2.1 Der Kontroller<br />

Fig. 3 Frontansicht des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

Fig. 4 Rückansicht des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


Gehäuserückwand Optik (kann zur Reinigung der internen<br />

faseroptischen Stecker teilweise herausgezogen werden)<br />

Faseroptischer Anschluss Sensorkabel (Typ E2000/APC)<br />

Gehäuserückwand Digital (Variante abhängig vom Ausbau mit<br />

Schnittstellenkarten)<br />

CF-Speicherkarte (Steckplatz unter der Abdeckung)<br />

Gehäuserückwand Netzteil<br />

Sicherung Netzteil 12-48V DC<br />

Optional: Anschlussbuchse Netzteil 100-240V AC<br />

Optional: Sicherung Netzteil 100-240V AC<br />

Anzeige- <strong>und</strong> Bedienelemente<br />

Gruppe Bezeichnung<br />

der LED<br />

Kanalzustand <br />

Kommunikation<br />

Alarm 1 /<br />

Alarm 2<br />

Pre-Alarm 1 /<br />

Pre-Alarm 2<br />

(Alarmvorstufe)<br />

Fault 1 /<br />

Fault 2<br />

Farbe Funktion<br />

Rot Alarm/e ist/sind aktiv (eine blinkende<br />

LED weist darauf hin, dass ein nicht<br />

mehr anstehender Alarm noch nicht<br />

zurückgesetzt wurde).<br />

<strong>Unterhalt</strong><br />

Rot Voralarm/e ist/sind aktiv (eine blinkende<br />

LED weist daraufhin, dass ein nicht<br />

mehr anstehender Voralarm noch nicht<br />

zurückgesetzt wurde).<br />

Gelb Faserfehler (Faserbruch). Faser(n)<br />

kontrollieren (siehe Betriebsanleitung).<br />

Input Grün Eingang/Eingänge ist/sind aktiv.<br />

Output Grün Ausgang/Ausgänge ist/sind aktiv.<br />

System Fault Gelb Systemfehler. Details siehe weitere<br />

Fehlermeldungen.<br />

Ethernet Grün Ethernetverbindung vorhanden. Blinken<br />

bedeutet, dass Daten übertragen<br />

werden.<br />

USB Grün Datenübertragung über USB.<br />

RS232 Grün Datenübertragung über EIA-232<br />

(RS232).<br />

Betrieb Test Gelb Kontroller im Testmodus.<br />

Laser Grün Laserstrahlung aktiviert.<br />

Ack. / Res. Gelb Quittieren oder Zurücksetzen des<br />

Kontrollers.<br />

Power Grün Stromversorgung eingeschaltet.<br />

Diese LED wird vom digitalen System<br />

gesteuert, d. h. diese LED ist gegenüber<br />

der POWER ON LED an der Rückseite<br />

um einige Sek<strong>und</strong>en verzögert.<br />

Tab. 1 LED’s an der Vorderseite des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

11


<strong>Unterhalt</strong><br />

12<br />

Feld Bezeichnung Farbe<br />

der LED<br />

Funktion<br />

Optische<br />

Anschlüsse<br />

LASER ON Grün Laserbetrieb aktiviert.<br />

Stromversorgung<br />

POWER ON Grün Stromversorgung eingeschaltet.<br />

Tab. 2 LED’s an der Rückseite des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

Ereignis Modus Dauer (Folge)<br />

Stromversorgung ein Einzelner, langer<br />

Summerton<br />

Ping (Testen der IP-Verbindung) Schneller,<br />

periodischer<br />

Summerton<br />

Fehler (nicht quittiert) Langsamer,<br />

periodischer<br />

Summerton<br />

Einige Sek<strong>und</strong>en.<br />

3 s<br />

(0,07 s ein / 0,03 s aus)<br />

Andauernd (0,7 s ein /<br />

0,3 s aus)<br />

Alarm (nicht quittiert) Kontinuierlicher<br />

Summerton<br />

Andauernd<br />

Tab. 3 Akustische Signale des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

Betätigung Funktion Aktion<br />

Rechts,<br />

kurz<br />

(< 3 s)<br />

Rechts,<br />

lang<br />

(> 3 s)<br />

Links<br />

(rastend)<br />

Alarmquittierung<br />

durch<br />

Schlüsselschalter<br />

Alle Alarme <strong>und</strong> Voralarme (Alarmvorstufen)<br />

werden quittiert.<br />

Der Summer wird ausgeschaltet.<br />

Rücksetzen Alle Alarme, Voralarme (Alarmvorstufen),<br />

Fehler <strong>und</strong> rücksetzpflichtigen Ausgänge<br />

werden zurückgesetzt, sofern sie nicht mehr<br />

aktiv sind. Die zugehörigen Alarm-, Voralarm-<br />

<strong>und</strong> Faser- oder Systemfehler-LEDs werden<br />

deaktiviert. Selbstrücksetzende Ausgänge<br />

werden ebenfalls zurückgesetzt, wenn diese<br />

Funktion aktiviert ist (siehe Betriebsanleitung).<br />

Testbetrieb Der Kontroller wird im Testmodus betrieben.<br />

Tab. 4 Funktionen des Schlüsselschalters des FibroLaser <strong>III</strong> Kontroller<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


3.2.2 Regelmässige Wartungsarbeiten<br />

<strong>Unterhalt</strong><br />

Anlässlich einer regelmässigen Wartung sollten folgende Arbeiten durchgeführt<br />

werden:<br />

Schlüsselschalter am Kontroller in Stellung „Test Mode“ schalten alle LED-<br />

Anzeigen auf der Gerätefrontplatte müssen für einige Sek<strong>und</strong>en aufleuchten<br />

(LED-Test). Schlüsselschalter am Kontroller zurück in Stellung „0“ schalten.<br />

Kontroller an den Service-PC anschliessen <strong>und</strong> mit dem FibroManager einen<br />

„Schnellstart“ ausführen. Alle Kanäle prüfen <strong>und</strong> die Statusmeldungen zu den<br />

einzelnen Kanälen beachten. Ggf. Fehlerursachen an den Sensorkabeln oder<br />

faseroptischen Steckern beseitigen. Die Faserlängen mit den Werten aus der<br />

letzten Wartung vergleichen <strong>und</strong> ggf. Ursachen für Änderungen klären.<br />

Mit dem FibroManager den Ereignisspeicher des Kontroller auslesen <strong>und</strong> unter<br />

Zuhilfenahme der Filterfunktion analysieren, z.B. hinsichtlich Fehler, Warnungen<br />

<strong>und</strong> anderer Ereignisse.<br />

Temperaturprofil <strong>und</strong> Rückstreukurven erzeugen <strong>und</strong> beurteilen.<br />

Testauslösungen, Überprüfung der Datenübertragung <strong>und</strong> Alarmweiterleitung<br />

sowie weitere, in der Bedienungsanleitung des Kontrollers beschriebene <strong>und</strong><br />

gemäss nationalen Vorschriften vorgesehene, anwendungsbezogene Prüfungen<br />

durchführen.<br />

Sämtliche Informationen zur Wartung des Kontrollers wie Datenaufzeichnung,<br />

Erstellung des Temperaturprofils <strong>und</strong> der Rückstreukurve, der Kontroller im<br />

Testbetrieb wie auch die Supportfunktionen wie das Auslesen des Ereignisspeichers<br />

oder das Generieren von Berichten sind der Betriebsanleitung zu<br />

entnehmen.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

13


<strong>Unterhalt</strong><br />

3.3 Wartungsarbeiten am Sensorkabel<br />

3.3.1 Hilfsmittel<br />

14<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich erfordert das Sensorkabel keine Wartung. Trotzdem ist es sinnvoll<br />

bei einer jährlichen Inspektion eine Sichtprüfung der Sensorkabel, der<br />

Anschlusskabel <strong>und</strong> der Stecker auf erkennbare Schäden wie z.B. Brüche,<br />

Einschnitte, starkes Abknicken oder zu kleinen Biegeradien durchzuführen.<br />

Faseroptische Stecker von Sensorkabeln sind vor dem Einstecken in die faseroptischen<br />

Anschlüsse des Kontrollers gr<strong>und</strong>sätzlich zu reinigen <strong>und</strong> mit einem<br />

Mikroskop für faseroptische Stecker zu prüfen.<br />

Der Kontroller wird mit sauberen internen faseroptischen Steckern ausgeliefert.<br />

Nicht belegte Anschlüsse sind werksseitig mit Blindsteckern bestückt, um eine<br />

Verunreinigung oder Beschädigung auszuschliessen <strong>und</strong> müssen vor der ersten<br />

Benutzung nicht gereinigt werden.<br />

Im Rahmen einer routinemässigen Wartung ist eine Reinigung der faseroptischen<br />

Stecker nur erforderlich, falls die Einfügedämpfung eines faseroptischen Steckers<br />

zu hoch ist oder das Temperaturprofil Anomalien zeigt. Eine Reinigung ist<br />

ebenfalls erforderlich, wenn beim Prüfen eines Kanals mit der „Schnellstart“<br />

Funktion der Software FibroManager die Meldung „STECKER PRÜFEN“ erscheint.<br />

Zur Kontrolle <strong>und</strong> Reinigung der faseroptischen Stecker sind folgende Hilfsmittel<br />

erforderlich:<br />

Geeignetes Mikroskop für faseroptische Stecker mit einer Vergrösserung von<br />

mindestens 100-fach bis maximal 200-fach<br />

Service-Adapter E2000<br />

Geeignetes Reinigungstuch für Glasfaser oder Optik<br />

Geeignetes ultrareines Lösungsmittel<br />

Ferrulen-Reiniger<br />

Infrarot-Sichtkarte<br />

Beispiele<br />

Fig. 5 Fasermikroskop mit 200-facher Vergrößerung, integriertem Laserfilter<br />

<strong>und</strong> LED-Beleuchtung zur Prüfung von faseroptischen Steckern<br />

Fig. 6 Ferrulen-Reiniger (Beispiel Typ Ferrule Mate TM )<br />

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CPS Fire Safety 08.2012


ACHTUNG!<br />

Empfehlungen:<br />

Reinigungstuch Fusselfrei <strong>und</strong> gemäss Spezifikation geeignet zur<br />

Reinigung optischer Komponenten, wie z.B.<br />

- KIMTECH Science KIMWIPE® EX-L<br />

- Chemtronics OpticWipes TM<br />

- Newport Optics Cleaning Tissue<br />

<strong>Unterhalt</strong><br />

Lösungsmittel Ethanol oder Isopropanol gemäss der Spezifikation für die<br />

Anwendung in der UV-Spektroskopie oder in einer anderen<br />

hochreinen Qualität (>99,9%), wie z.B.<br />

- Merck Uvasol®<br />

- Sigma-Aldrich spectrophotometric grade<br />

Ferrulen-Reiniger<br />

3.3.2 Reinigung der faseroptischen Stecker<br />

- SEIKOH GIKEN Ferrule Mate TM End-face cleaner<br />

SFM250 E2000<br />

Es dürfen nur Mikroskope für faseroptische Stecker mit einem Lasersicherheitsfilter<br />

(1550 nm, DIR LB3) gemäss den Anforderungen der EN 207 eingesetzt<br />

werden.<br />

Detaillierte Hinweise zur Bedienung des Mikroskopes sind der dem Gerät<br />

beiliegenden Herstellerdokumentation zu entnehmen.<br />

Fig. 7 Faseroptischer Stecker (E2000/APC) des Sensorkabels<br />

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15


<strong>Unterhalt</strong><br />

16<br />

ACHTUNG!<br />

Sichtprüfung der faseroptischen Stecker<br />

Überprüfen Sie die Endflächen der faseroptischen Stecker mit einem Mikroskop für<br />

faseroptische Stecker mit einer Vergrösserung im Bereich von mindestens 100fach<br />

bis maximal 200-fach. Zum einfachen Öffnen der Schutzklappe eines<br />

faseroptischen Steckers sollte ein Service-Adapter E2000 verwendet werden.<br />

Fig. 8 E2000 Stecker mit aufgestecktem Service-Adapter E2000 <strong>und</strong> Sicht auf<br />

die Endfläche der Ferrule<br />

Die Endfläche eines faseroptischen Steckers ist ein optisches Präzisionsteil.<br />

Geringste Verschmutzungen haben einen negativen Einfluss auf die Qualität der<br />

Messung des Kontrollers. Faseroptische Stecker mit beschädigter Endfläche<br />

müssen ausgetauscht werden.<br />

Die Reinigung umfasst sowohl die von aussen aufgesteckten faseroptischen<br />

Stecker des Sensorkabels wie auch die internen faseroptischen Stecker.<br />

Fig. 9 Beispiel zu einer sauberen (links), verunreinigten (mitte) <strong>und</strong> defekten<br />

Endfläche (rechts) eines faseroptischen Steckers<br />

Die Abbildung links in Fig. 9 zeigt eine einwandfreie Endfläche eines<br />

faseroptischen Steckers.<br />

In der mittleren Abbildung ist die optische Faser (Mittelpunkt) durch eine Fluse bzw<br />

Staubablagerung teilweise abgedeckt. Diese Verunreinigung kann mit geeigneten<br />

Mitteln beseitigt werden.<br />

Die Abbildung rechts zeigt eine, durch Kratzer oder Verbrennen von Schmutz<br />

beschädigte optische Faser (Mittelpunkt). Dieser faseroptische Stecker muss<br />

ausgetauscht werden.<br />

Leichte Schleifspuren auf der Ferrulen-Oberfläche <strong>und</strong> kleine Kratzer ausserhalb<br />

des Faserkerns sind akzeptabel, wenn die Einfügedämpfungen innerhalb der<br />

zulässigen Spezifikation des Kontrollers liegen (Details siehe Installationsanleitung<br />

bzw. Betriebsanleitung des Kontrollers). Die internen faseroptischen Stecker<br />

müssen durch den Hersteller ausgetauscht werden, wenn Löcher, starke<br />

mechanische Abnutzung, tiefe Kratzer oder nicht zu beseitigende<br />

Verunreinigungen des Steckers oder der Ferrulen-Oberfläche vorliegen.<br />

Die Ferrule darf keinen mechanischen Belastungen <strong>und</strong> Beschädigungen, wie<br />

z.B. unzulässigen Temperaturen oder harten Werkzeugoberflächen ausgesetzt<br />

werden<br />

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<strong>Unterhalt</strong><br />

Reinigung der faseroptischen Stecker<br />

Um die verunreinigte Endfläche eines faseroptischen Steckers zu reinigen, muss<br />

die Schutzabdeckung des Steckers vorsichtig geöffnet werden. Zum Öffnen der<br />

Schutzabdeckung sollte ein Service-Adapter E2000 verwendet werden.<br />

1 Befeuchten Sie ein geeignetes flusenfreies Reinigungstuch leicht mit einem<br />

ultrareinen Lösungsmittel.<br />

2 Reiben Sie vorsichtig mit dem feuchten Reinigungstuch die Oberfläche ab.<br />

Vermeiden Sie dabei, mit den Fingern auf die Endfläche oder die zur<br />

Reinigung benutzten Teile des Reinigungstuchs zu fassen.<br />

3 Wischen Sie nach der erfolgreichen Reinigung noch einmal mit einer<br />

trockenen Stelle des Reinigungstuches über die Oberfläche der Ferrule, um<br />

Lösungsmittelreste vollständig zu entfernen.<br />

4 Überprüfen Sie die Oberfläche anschliessend mit dem Mikroskop.<br />

5 Stecken Sie den sauberen <strong>und</strong> intakten faseroptischen Stecker in den<br />

entsprechenden faseroptischen Anschluss des Kontrollers.<br />

6 Schalten Sie den Kontroller ein <strong>und</strong> prüfen Sie den entsprechenden Kanal mit<br />

der „Schnellstart“ Funktion der Software FibroManager. Sofern die Meldung<br />

"STECKER PRÜFEN" erscheint, schalten Sie den Kontroller aus <strong>und</strong><br />

wiederholen Sie die Reinigung des faseroptischen Steckers. Sollte dies nicht<br />

zum Erfolg führen, ist die Reinigung des internen Steckers erforderlich. In<br />

diesem Fall muss der faseroptische Stecker des Sensorkabels vor dem<br />

erneuten Steckvorgang ebenfalls wieder gereinigt werden.<br />

3.3.3 Reinigung der internen faseroptischen Stecker<br />

Reinigung der internen faseroptischen Stecker mit einem Ferrulen-Reiniger<br />

Der entsprechende interne faseroptische Stecker muss gereinigt werden, wenn<br />

beim Prüfen dieses Kanals mit der „Schnellstart“ Funktion der Software<br />

FibroManager die Meldung „STECKER PRÜFEN“ erscheint <strong>und</strong> diese Meldung<br />

nach wiederholtem, gründlichem Reinigen des äusseren faseroptischen Steckers<br />

bei erneutem Prüfen dieses Kanals wiederholt auftritt.<br />

Für die Reinigung der internen faseroptischen Stecker mit einem Ferrulen-<br />

Reiniger ist das Öffnen des Kontroller-Gehäuses über den Gehäusedeckel nicht<br />

erforderlich.<br />

Durch den Einsatz eines Ferrulen-Reinigers ist die Reinigung der internen<br />

faseroptischen Stecker des Kontrollers möglich, ohne das Kontroller-Gehäuse zu<br />

öffnen. Der Ferrulen-Reiniger ist ein optionales Hilfsmittel zur Reinigung von<br />

faseroptischen Steckern. Die faseroptischen Stecker können dabei in einer<br />

Kupplung montiert gereinigt werden.<br />

Bei der Reinigung der internen faseroptischen Stecker mit einem Ferrulen-Reiniger<br />

sind die Hinweise des Herstellers in der Dokumentation des verwendeten Ferrulen-<br />

Reinigers zu beachten. Empfohlen wird ein drei- bis fünfmaliges Drücken der<br />

Vorschubtaste des Ferrulen-Reinigers.<br />

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17


<strong>Unterhalt</strong><br />

18<br />

ACHTUNG!<br />

Fig. 10 Anwendung des Ferrulen-Reinigers (Beispiel)<br />

Der Einsatz eines Ferrulen-Reinigers liefert in der Praxis gute Ergebnisse. Bei<br />

einer unvollständigen Reinigung ist diese Prozedur mehrfach zu wiederholen.<br />

Alternativ ist, nach dem teilweisen Herausziehen der Gehäuserückwand Optik, die<br />

Reinigung mit einem Reinigungstuch möglich (siehe Kapitel „Reinigung der<br />

internen faseroptischen Stecker mit einem Reinigungstuch“).<br />

Reinigung der internen faseroptischen Stecker mit einem Reinigungstuch<br />

Falls ein Ferrulen-Reiniger nicht zur Verfügung steht oder die Reinigung mit dem<br />

Ferrulen-Reiniger nicht zum Erfolg geführt hat, kann die Gehäuserückwand Optik<br />

zwecks Reinigung <strong>und</strong> Inspektion der internen faseroptischen Stecker wie eine<br />

Schublade teilweise herausgezogen werden. Die Reinigung ist in diesem Fall mit<br />

einem geeigneten Tuch möglich.<br />

WARNUNG!<br />

Bevor Lichtleiterenden, Spleissverbindungen oder optische<br />

Faserstecker inspiziert werden, muss der Kontroller<br />

ausgeschaltet werden. Zusätzlich müssen hinreichende<br />

Massnahmen zur Sicherung gegen Wiedereinschalten<br />

durchgeführt werden.<br />

Für die Reinigung der internen faseroptischen Stecker ohne einen Ferrulen-<br />

Reiniger ist lediglich das teilweise Herausziehen der Gehäuserückwand Optik<br />

erforderlich.<br />

Das Öffnen des Kontroller-Gehäuses über den Gehäusedeckel ist nicht<br />

erforderlich!<br />

Beschädigte oder nach mehrfacher Reinigung nicht ordnungsgemäss<br />

funktionierende interne faseroptischen Stecker müssen durch den Hersteller<br />

ersetzt werden.<br />

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Lage der Baugruppen:<br />

(zur Illustration Ansicht bei aufgeschnittenem Gehäusedeckel)<br />

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Lage der Kupplung(en) <strong>und</strong> der<br />

faseroptischen Stecker des Kontrollers.<br />

<strong>Unterhalt</strong><br />

Fig. 11 Kupplung der faseroptischen Stecker (links), Blindstecker <strong>und</strong> interner<br />

faseroptischer Stecker (rechts)<br />

Fig. 12 Abgezogener äusserer faseroptischer Stecker (links), abgezogener<br />

interner faseroptischer Stecker (rechts)<br />

Fig. 13 Gehäuserückwand Optik<br />

a) Gehäuserückwand Optik wie eine Schublade bis zum Anschlag herausziehen<br />

b) Internen faseroptischen Stecker aus Kupplung herausziehen<br />

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19


<strong>Unterhalt</strong><br />

20<br />

ACHTUNG!<br />

Vorgehensweise:<br />

1 Schalten Sie den Kontroller aus <strong>und</strong> trennen Sie das Stromversorgungskabel,<br />

ehe Sie die Gehäuserückwand Optik teilweise herausziehen.<br />

2 Lösen Sie die vier Schrauben der Gehäuserückwand, so dass diese<br />

mindestens 1 cm herausschauen (siehe Fig. 13).<br />

3 Ziehen Sie die Gehäuserückwand Optik mit den optischen Anschlüssen<br />

teilweise aus dem Gehäuse heraus. Hören Sie auf zu ziehen, wenn sich das<br />

Modul in der in Fig. 13 gezeigten Position befindet <strong>und</strong> Sie einen Widerstand<br />

gegen ein weiteres Herausziehen spüren.<br />

4 Drücken Sie auf die Verriegelungslasche des Steckers, den Sie reinigen<br />

möchten <strong>und</strong> ziehen Sie ihn vorsichtig vollständig aus der zugehörigen<br />

Kupplung heraus.<br />

5 Ziehen Sie das orange Glasfaserkabel vorsichtig einige Zentimeter aus dem<br />

Gehäuse, aber keinesfalls über einen Widerstand hinaus, bis der Stecker die<br />

in Fig. 13 gezeigte Lage erreicht.<br />

6 Jetzt können Sie den Stecker wie vorstehend beschrieben, einer Sichtprüfung<br />

unterziehen <strong>und</strong> mit einem Tuch reinigen.<br />

7 Drücken Sie den gereinigten Stecker mit dem Glasfaserkabel wieder<br />

vorsichtig in das Gehäuse hinein, ohne das Glasfaserkabel abzuknicken oder<br />

zu quetschen.<br />

8 Stecken Sie den Stecker vorsichtig in die zugehörige Kupplung <strong>und</strong> lassen<br />

Sie ihn mittels der Verriegelungslasche einrasten. Versichern Sie sich, dass<br />

die am Glasfaserkabel angegebene Kanalnummer mit der der Kupplung<br />

zugeordneten Kanalnummer auf der Gehäuserückwand Optik übereinstimmt.<br />

9 Drücken Sie die Gehäuserückwand Optik mit den optischen Anschlüssen<br />

wieder vorsichtig in das Gehäuse hinein, ohne das (die) Glasfaserkabel<br />

abzuknicken.<br />

10 Ziehen Sie die vier Schrauben an.<br />

Auf der Platine, auf der die Kupplungen montiert sind, befinden sich<br />

empfindliche elektronische Komponenten. Diese dürfen nicht berührt werden.<br />

Manipulationen an anderen, bei teilweise herausgezogener Gehäuserückwand<br />

Optik zugänglichen Komponenten, führen zum Verlust von Garantie <strong>und</strong> Haftung<br />

des Herstellers.<br />

Die elektrische Verbindung zu der Platine nicht abstecken.<br />

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4 Fehlerdiagnose<br />

4.1 Hardware<br />

Fehlerdiagnose<br />

Anhand des entsprechenden Fehlerbildes können sukzessive die möglichen<br />

Ursachen <strong>und</strong> Ihre Abhilfe durchgearbeitet werden. Falls in dem entsprechenden<br />

Punkt alles in Ordnung ist <strong>und</strong> das Fehlerbild immer noch vorliegt, ist mit dem<br />

nächsten Punkt fortzufahren.<br />

4.1.1 Der Kontroller zeigt keine Reaktion, keine LED leuchtet<br />

Beobachtungen:<br />

Bei eingeschaltetem Kontroller: Die LED „Power“ an der Gerätefrontplatte <strong>und</strong><br />

die LED „Power On“ an der Geräterückseite sind dunkel.<br />

Beim Aus- <strong>und</strong> nachfolgendem Einschalten des Kontrollers leuchten an der<br />

Gerätefrontplatte keine LED’s für ca. 3 Sek<strong>und</strong>en auf <strong>und</strong> es ist kein Signalton<br />

zu hören. Die LED „Power On“ an der Geräterückseite ist dunkel.<br />

Die grüne LED „Power On“ des Netzteils an der Geräterückseite zeigt an, ob alle<br />

zur Versorgung der Platinen erforderlichen internen Spannungen vorhanden sind.<br />

Die LED’s an der Gerätefrontplatte werden durch das Digitalmodul angesteuert.<br />

Diese LED’s leuchten beim Einschalten des Gerätes für ca. 3 Sek<strong>und</strong>en kurz auf<br />

<strong>und</strong> zeigen erst nach ca. 20 Sek<strong>und</strong>en den aktuellen Gerätezustand an.<br />

Mögliche Ursachen <strong>und</strong> Problembehebung:<br />

Das Spannungsversorgungskabel ist nicht eingesteckt<br />

Spannungsversorgungskabel einstecken, <strong>und</strong> falls es ein DC-Netzteil ist, den<br />

Stecker zusätzlich mit den Rändelschrauben fixieren.<br />

Die externe Speisequelle hat nicht die richtige Spannung / Strom / Leistung<br />

für den Kontroller<br />

Geeignete Speisequelle bereitstellen <strong>und</strong> ggf. mit einem Multimeter prüfen:<br />

– Netzteil, 12V bis 48V DC: 12 bis 48 V= nominal; 3.5 bis 1.1 A (45 W max.)<br />

– Netzteil, 100V bis 240V AC: 100 bis 240 V ~ nominal; 50 bis 60 Hz nominal;<br />

0.6 bis 0.25 A (85 VA max.)<br />

Die Spannung mit <strong>und</strong> ohne angeschlossene Last (Kontroller) prüfen.<br />

Das Spannungsversorgungskabel ist defekt<br />

Spannungsversorgungskabel mit einem Multimeter oder Durchgangsprüfer prüfen.<br />

Ggf. Kabel austauschen.<br />

Das Spannungsversorgungskabel 12 bis 48V DC wurde falsch<br />

angeschlossen<br />

Anschlussbelegung prüfen <strong>und</strong> richtig anschliessen:<br />

Pin Belegung:<br />

– A1: +24V DC braune Ader<br />

– A2: Earth grün-gelbe Ader<br />

– A3: 0V DC blaue Ader<br />

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21


Fehlerdiagnose<br />

22<br />

Die Sicherung ist zerstört<br />

Kontroller ausschalten, Spannungsversorgungskabel entfernen. Sicherung mit<br />

einem Multimeter oder Durchgangsprüfer prüfen <strong>und</strong> bei Bedarf austauschen.<br />

– Netzteil, 12V bis 48V DC: Sicherung: 4 A (T), 5 x 20 mm<br />

– Netzteil, 100V bis 240V AC: Sicherung: 2 A (T), 250 V~, 5 x 20 mm<br />

Die Sicherung ist wiederholt zerstört<br />

Ist die Sicherung nach dem Einschalten erneut unmittelbar zerstört, liegt eine<br />

Überspannung, ein falscher Sicherungstyp oder ein Defekt einer zu versorgenden<br />

Baugruppe vor.<br />

Wenn eine Überspannung <strong>und</strong> ein falscher Sicherungstyp ausgeschlossen werden<br />

können, ist das Gerät an den Hersteller einzuschicken bzw. kann ausserhalb der<br />

Garantie durch qualifiziertes Personal ggf. eine <strong>Reparatur</strong> am offenen Kontroller<br />

vorgenommen werden.<br />

Zunächst Kontroller ausschalten, Spannungsversorgungskabel entfernen,<br />

Sicherung ersetzen, Kontrollergehäuse öffnen <strong>und</strong> mit den nachfolgenden<br />

Schritten zur Fehlerdiagnose fortfahren:<br />

Interne Verkabelung zum Netzteil defekt (Netzteil 12V bis 48V DC)<br />

– Korrekten Sitz der Steckverbinder der Verkabelung der Komponenten an der<br />

Gehäuserückwand Netzteil prüfen.<br />

– Den transparenten 6-poligen Eingangsstecker vom Netzteil abziehen.<br />

– Das Spannungsversorgungskabel anschliessen <strong>und</strong> Netzschalter einschalten.<br />

– Prüfen, ob zwischen den äusseren beiden Pinreihen (rote bzw. schwarze Adern)<br />

des transparenten Eingangssteckers für das Netzteil die korrekte<br />

Versorgungsspannung anliegt.<br />

– Netzschalter ausschalten <strong>und</strong> den transparenten 6-poligen Eingangsstecker<br />

wieder an das Netzteil anschliessen.<br />

Interner AC/DC Spannungswandler oder interne Verkabelung zum Netzteil<br />

defekt (Netzteil 100V bis 240V AC)<br />

Diese Geräte verfügen über einen internem AC/DC Spannungswandler von 100V<br />

bis 240V AC auf eine interne Spannung 24V DC.<br />

– Korrekten Sitz der Steckverbinder der Verkabelung der Komponenten an der<br />

Gehäuserückwand Netzteil prüfen.<br />

– Den transparenten 6-poligen Eingangsstecker vom Netzteil abziehen.<br />

– Das Spannungsversorgungskabel anschliessen <strong>und</strong> den Netzschalter<br />

einschalten.<br />

Achtung gefährliche Netzspannung im Gerät!<br />

– Prüfen, ob zwischen den äusseren beiden Pinreihen (rote bzw. schwarze Adern)<br />

des transparenten Eingangssteckers für das Netzteil die interne Spannung von<br />

ca. 24V DC bereitgestellt wird. Falls nicht, ist der interne AC/DC<br />

Spannungswandler defekt. Internen AC/DC Spannungswandler tauschen,<br />

Prüfung wiederholen.<br />

– Netzschalter ausschalten <strong>und</strong> den transparenten 6-poligen Eingangsstecker<br />

wieder an das Netzteil anschliessen.<br />

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Fehlerdiagnose<br />

Netzteil defekt oder Fehler auf einer zu versorgenden Baugruppe<br />

Netzteil separiert von den zu versorgenden Baugruppen prüfen:<br />

– Das Spannungsversorgungskabel entfernen (Gerät von der Netzspannung<br />

trennen). Netzteil vom Gehäuseboden lösen <strong>und</strong> durch seitliches Schieben vom<br />

Anschluss zum Mainboard trennen (zur Vorgehensweise siehe Kapitel 5.3.3).<br />

– Das Spannungsversorgungskabel anschliessen <strong>und</strong> den Netzschalter<br />

einschalten.<br />

– Prüfen, ob die grüne „Power On“ - LED des Netzteils auf der Gehäuserückwand<br />

Netzteil leuchtet. Falls diese LED dunkel bleibt, ist das Netzteil defekt. Als<br />

Ursache ist ein Fehler des Netzteils oder ein Fehler auf den zu versorgenden<br />

Baugruppen möglich.<br />

– Prüfen, ob zwischen den äusseren beiden Pinreihen (rote bzw. schwarze Adern)<br />

des transparenten Eingangssteckers für das Netzteil die korrekte Versorgungsspannung<br />

anliegt. Falls keine Spannung anliegt, hat die Sicherung wieder<br />

ausgelöst (überprüfen) <strong>und</strong> zumindest der Primärkreis des Netzteils ist defekt.<br />

Als Ursache ist ein Fehler des Netzteils möglich, weniger wahrscheinlich liegt<br />

ein Fehler auf den zu versorgenden Baugruppen vor.<br />

– Netzteil tauschen, Prüfung wiederholen.<br />

4.1.2 Der Kontroller zeigt keine Reaktion, LED „Power On“ leuchtet<br />

Beobachtungen:<br />

Bei eingeschaltetem Kontroller: Die LED „Power“ an der Gerätefrontplatte ist<br />

dunkel, dagegen leuchtet die LED „Power On“ an der Geräterückseite.<br />

Beim Aus- <strong>und</strong> nachfolgendem Einschalten des Kontrollers leuchten an der<br />

Gerätefrontplatte keine LED für ca. 3 sec. auf <strong>und</strong> es ist kein Signalton zu hören.<br />

Dagegen leuchtet die LED „Power On“ an der Geräterückseite.<br />

Mögliche Ursachen <strong>und</strong> Problembehebung<br />

Digitalboard oder LED-Anzeige defekt<br />

– Prüfen, ob mit dem Kontroller eine Kommunikation hergestellt werden kann:<br />

Den Kontroller mit einem USB Kabel oder einem Ethernet Cross-over Kabel mit<br />

einem PC / Notebook mit installiertem FibroManager verbinden. Falls der<br />

Kontroller im „Schnellstart“-Dialog angezeigt wird <strong>und</strong> in die Baumansicht des<br />

FibroManager übernommen werden kann, funktioniert die entsprechende<br />

Schnittstelle.<br />

– Ereignisspeicher auslesen <strong>und</strong> auf Fehlermeldungen prüfen. Im Falle des<br />

Vorliegens eines Gerätefehlers den Technischen Support kontaktieren, ggf.<br />

Kontroller zur <strong>Reparatur</strong> einsenden.<br />

– Sofern nur die vordere LED-Anzeige nicht funktioniert, der Kontroller aber<br />

ansonsten funktionsfähig ist, die interne Verkabelung zur LED-Anzeige prüfen.<br />

Kontroller zur <strong>Reparatur</strong> einsenden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

23


Fehlerdiagnose<br />

4.1.3 Der Kontroller startet keine Messung<br />

4.2 Software<br />

24<br />

Beobachtungen:<br />

4.2.1 Statusmeldungen Schnellstart<br />

Bei eingeschaltetem Kontroller: Die LED „Power“ an der Gerätefrontplatte <strong>und</strong><br />

die LED „Power On“ an der Geräterückseite leuchten.<br />

Beim Aus- <strong>und</strong> nachfolgendem Einschalten des Kontrollers leuchten an der<br />

Gerätefrontplatte die LED’s für ca. 3 sec. auf <strong>und</strong> es ist ein Signalton zu hören.<br />

Die LED „Power On“ an der Geräterückseite leuchtet.<br />

Mögliche Ursachen <strong>und</strong> Problembehebung<br />

Verschiedene<br />

– Prüfen, ob mit dem Kontroller eine Kommunikation hergestellt werden kann: Den<br />

Kontroller mit einem USB Kabel oder einem Cross-Over Ethernet-Kabel mit<br />

einem PC / Notebook mit installierter Software FibroManager verbinden. Falls<br />

der Kontroller im Schnellstart-Dialog angezeigt wird <strong>und</strong> in die Baumansicht des<br />

FibroManager übernommen werden kann, funktioniert die entsprechende<br />

Schnittstelle.<br />

– Ereignisspeicher auslesen <strong>und</strong> auf Fehlermeldungen prüfen. Im Falle des<br />

Vorliegens eines Gerätefehlers den Technischen Support kontaktieren, ggf.<br />

Kontroller zur <strong>Reparatur</strong> einsenden.<br />

Name Beschreibung Problembehebung<br />

Unbekannt Die Faser wurde noch<br />

nicht geprüft.<br />

Prüfung läuft Die Faserprüfung wird<br />

gerade durchgeführt.<br />

OK Die Faser ist bereit für<br />

eine Messung.<br />

Keine Faser / Faser<br />

zu lang<br />

Es wurde keine Faser<br />

erkannt oder die<br />

angeschlossene Faser ist<br />

für das Kontroller-Modell<br />

zu lang.<br />

Stecker prüfen Der Faserstecker am<br />

Kontroller hat eine zu<br />

hohe Dämpfung oder<br />

Rückflussdämpfung.<br />

Terminierung prüfen Am Faserende tritt eine<br />

zu hohe<br />

Rückflussdämpfung auf.<br />

Faser prüfen Die Faser weist hohe<br />

Punktverluste <strong>und</strong> / oder<br />

eine hohe Dämpfung auf.<br />

Kanal prüfen<br />

Auf das Ende der Prüfung warten. Erscheint innerhalb 1<br />

Minute kein anderer Status, Prüfung abbrechen <strong>und</strong><br />

erneut starten.<br />

---<br />

Diese Meldung erscheint, wenn keine Faser<br />

angeschlossen ist oder die Faser zu kurz oder zu lang<br />

ist. In diesem Fall ist die Faser anzuschließen bzw. die<br />

Länge der Sensorfaser zu prüfen (mindestens 100 m,<br />

maximal 100 m mehr als die Reichweite des<br />

Kontrollers). Weiterhin ist auf Faserbrüche zu prüfen.<br />

Reinigung wie in diesem Dokument beschrieben. Ggf.<br />

Tausch des faseroptischen Steckers des Sensorkabels.<br />

Sensorfaser ordnungsgemäss terminieren wie in der<br />

Installationsanleitung beschrieben. Ggf. Sensorfaser auf<br />

Faserbruch prüfen.<br />

Rückstreukurve mit dem FibroManager prüfen <strong>und</strong><br />

Dämpfung mit Anforderungen aus der<br />

Bedienungsanleitung vergleichen. Ggf. Support<br />

kontaktieren oder ordnungsgemässes Sensorkabel<br />

verlegen.<br />

Tab. 5 Statusmeldungen / Vorschläge für eine Fehlerbeseitigung<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


4.2.2 Fehler<br />

Name<br />

Systemadresspunkt<br />

Beschreibung Problembehebung<br />

Systemfehler 101 Ausgelöst durch den<br />

Fehler eines Kontrollers,<br />

Faserbruch,<br />

Unterbrechung der<br />

Messung oder<br />

Abschaltung.<br />

Konfigurationsfehler<br />

102 Die Konfiguration wurde<br />

nicht in den Kontroller<br />

geladen. Eventuell<br />

Speicherüberlauf.<br />

Faserbruch 103 Plötzliche Änderung der<br />

Sensorkabellänge.<br />

Messfehler 104 Ungültige Messdaten.<br />

Möglicherweise ist die<br />

Faser gebrochen oder<br />

sie wurde während der<br />

Messung getrennt.<br />

Gerätefehler,<br />

Supportfall<br />

105 Hardwarefehler am<br />

Kontroller, erfordert<br />

Unterstützung durch den<br />

technischen Support.<br />

Gerätefehler 106 Controllerfehler, z.B.<br />

Pufferbatterie leer,<br />

Fehlerhafter Einbau von<br />

Schnittstellenkarten.<br />

Fehler:<br />

Umgebungsbedingungen<br />

107 Versorgungsspannung,<br />

Temperatur <strong>und</strong> / oder<br />

Feuchtigkeit liegen<br />

ausserhalb des<br />

zulässigen Bereichs.<br />

Handhabungsfehler 108 Keine Faser<br />

angeschlossen oder die<br />

angeschlossene Faser<br />

ist zu kurz oder zu lang.<br />

Messung ohne<br />

Fehler gestoppt<br />

109 Die Meldung wird einmal<br />

gesendet, wenn die<br />

Messung gestoppt wird.<br />

Fehlerdiagnose<br />

Analysieren Sie das Problem anhand etwaiger<br />

weiterer Fehlermeldungen.<br />

Wiederholen Sie die Inbetriebnahme mit einer<br />

kleineren Anzahl an Zonen <strong>und</strong>/oder<br />

verwenden Sie Alarmparametersätze mit<br />

kürzeren Intervallzeiten. Senden Sie die<br />

Supportinformation gegebenenfalls an den<br />

technischen Support.<br />

Überprüfen Sie das Sensorkabel auf<br />

Faserbrüche <strong>und</strong> reparieren Sie es (siehe<br />

Installationsanleitung).<br />

Überprüfen Sie die Faser. Wiederholen Sie die<br />

Messung <strong>und</strong>/oder die Inbetriebnahme.<br />

Senden Sie die Supportinformation<br />

gegebenenfalls an den technischen Support.<br />

Senden Sie die Supportinformation an den<br />

technischen Support<br />

Schalten Sie den Kontroller aus. Im Falle einer<br />

leeren Pufferbatterie tauschen Sie diese aus<br />

<strong>und</strong> wiederholen die Inbetriebnahme. Im Falle<br />

des fehlerhaften Einbaus der Schnittstellenkarten<br />

prüfen Sie deren korrekte Reihenfolge<br />

der Anordnung <strong>und</strong> wiederholen die Inbetriebnahme.<br />

Senden Sie die Supportinformation<br />

gegebenenfalls an den technischen Support.<br />

Sorgen Sie für spezifikationsgemässe<br />

Umgebungsbedingungen. Verbessern Sie die<br />

Luftzirkulation um den Kontroller.<br />

Prüfen Sie, ob ein faseroptischer Stecker<br />

eingesteckt ist. Prüfen Sie die Länge der<br />

Sensorfaser (mindestens 100 m, maximal 100<br />

m mehr als die Reichweite des Kontrollers).<br />

Prüfen Sie die Sensorfaser auf eventuelle<br />

Faserbrüche. Prüfen Sie die Konfiguration des<br />

Kontrollers.<br />

Starten Sie die Messung gegebenenfalls.<br />

Messung nicht aktiv 110 Die Meldung wird<br />

laufend gesendet, wenn<br />

keine Messung erfolgt.<br />

Starten Sie die Messung gegebenenfalls.<br />

Tab. 6 Fehlermeldungen / Vorschläge für eine Fehlerbeseitigung<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

25


Fehlerdiagnose<br />

4.2.3 Warnungen<br />

26<br />

Name<br />

Konfigurationwarnung<br />

Warnung bei der<br />

Messung<br />

Umgebungsbedingungen <br />

Kommunikations-warnung<br />

4.2.4 Meldungen<br />

Name<br />

Systemadresspunkt<br />

Beschreibung Problembehebung<br />

201 Die Konfigurationsdaten sind<br />

nicht plausibel.<br />

202 Einzelne, nicht plausible<br />

Messung. Die betreffende<br />

Messung wird ignoriert <strong>und</strong> die<br />

Messung wird fortgesetzt.<br />

203 Versorgungsspannung,<br />

Temperatur <strong>und</strong>/oder Feuchtigkeit<br />

liegen nahe an den zulässigen<br />

Grenzwerten.<br />

204 Die Datenübertragung ist von<br />

schlechter Qualität.<br />

Tab. 7 Warnungen / Vorschläge für eine Fehlerbeseitigung<br />

Systemadresspunkt<br />

Beschreibung<br />

Wiederholen Sie die Inbetriebnahme.<br />

Senden Sie die Supportinformation<br />

gegebenenfalls an den<br />

technischen Support.<br />

Überprüfen Sie die Umgebungsbedingungen,<br />

das Sensorkabel <strong>und</strong><br />

/ oder wiederholen Sie die<br />

Inbetriebnahme, wenn diese<br />

Warnung öfter auftritt. Senden Sie<br />

die Supportinformation gegebenenfalls<br />

an den technischen Support.<br />

Sorgen Sie für spezifikationsgemässe<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Verbessern Sie die Luftzirkulation<br />

um den Kontroller.<br />

Überprüfen Sie den Typ <strong>und</strong> die<br />

Länge der Kommunikationskabel<br />

sowie die Netzwerkeinstellungen.<br />

Quittierung 51 Die Quittierung wurde mit dem Schlüsselschalter, FibroManager, einem<br />

Kommunikationsprotokoll oder einem Eingang durchgeführt.<br />

Rücksetzen 52 Die Rücksetzung wurde mit dem Schlüsselschalter, FibroManager,<br />

einem Kommunikationsprotokoll oder einem Eingang durchgeführt.<br />

Testmodus<br />

aktiviert<br />

Testmodus<br />

deaktiviert<br />

Firmware<br />

Programmierung<br />

53 Der Testmodus wurde aktiviert oder deaktiviert. Eingänge, Ausgänge,<br />

Faserbrüche <strong>und</strong> / oder Alarme werden simuliert.<br />

54 Der Testmodus wurde deaktiviert.<br />

- Eine neue Firmwareversion wurde auf den Kontroller geladen.<br />

Systemstart - Das System wurde gestartet.<br />

Ausgang - Der Zustand des Ausgangs hat sich geändert.<br />

Eingänge<br />

1 bis 40<br />

1 bis 40 Ein Alarm-, Reset- oder Quittierungseingang wurde aktiviert. Ein<br />

Steuereingang wurde aktiviert oder deaktiviert.<br />

Tab. 8 Informationsmeldungen<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


5 <strong>Reparatur</strong>en<br />

5.1 Allgemeines<br />

5.1.1 Werkzeuge<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

Der Ereignisspeicher, der Status-Report <strong>und</strong> die Support-Informationen des<br />

Kontrollers sollte VOR <strong>und</strong> NACH den Arbeiten mit dem FibroManager<br />

ausgelesen <strong>und</strong> zu Dokumentationszwecken gespeichert werden.<br />

Im Falle einer <strong>Reparatur</strong> müssen zusätzlich zu dem <strong>Reparatur</strong>bericht die Daten<br />

des Ereignisspeichers, der Status-Report <strong>und</strong> die Support-Informationen an den<br />

Technischen Support des Herstellers gesendet werden.<br />

Vor der Ausserbetriebnahme des Kontrollers sind alle betroffenen Stellen über<br />

die Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten zu informieren.<br />

Zum Öffnen des Kontrollers <strong>und</strong> zur Demontage <strong>und</strong> Montage von Baugruppen<br />

sind folgende Werkzeuge notwendig:<br />

Schraubendreher Torx 8 (Gehäusedeckel, Rückwand Optik, Rückwand Digital,<br />

Abdeckung Speicherkarte)<br />

Schraubendreher Torx 10 (Netzteil)<br />

Schraubendreher Torx 20 (Gehäusedeckel)<br />

Steckschlüssel SW 4,5 (Schraubbolzen Sub-D)<br />

Steckschlüssel SW5 (Gegenmutter Schraubbolzen Sub-D)<br />

Schraubendreher Flachklinge 4mm (Sicherungshalter)<br />

Schraubendreher Phillips Nr.2 (AC/DC Spannungswandler)<br />

Pinzette<br />

Anti-Static Service Kit (Austausch oder Erweiterung Schnittstellenkarten,<br />

Austausch Netzteil)<br />

Multimeter mit Spannungs- <strong>und</strong> Widerstandsmessbereich<br />

I/O-Tester<br />

Aufbewahrungsbehälter für lose Schrauben<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

27


<strong>Reparatur</strong>en<br />

5.2 <strong>Reparatur</strong>en am geschlossenen Kontroller<br />

5.2.1 Sicherung auswechseln<br />

28<br />

Sofern nach dem Einschalten des Kontrollers keine LED auf der Vorder- oder<br />

Rückseite aufleuchtet, kein Summer ertönt <strong>und</strong> mit der Software FibroManager<br />

keine Verbindung zu dem Kontroller hergestellt werden kann, könnte die Sicherung<br />

zerstört sein.<br />

Prüfen Sie vor einem Austausch der Sicherung, ob die erforderliche Versorgungsspannung<br />

anliegt <strong>und</strong> ob das Versorgungskabel an beiden Seiten ordnungsgemäss<br />

angeschlossen ist.<br />

Vor dem Austausch einer zerstörten Sicherung sollten äussere Ursachen der<br />

Zerstörung ausgeschlossen bzw. abgestellt werden, beispielsweise<br />

Überspannungen der Versorgungsspannung.<br />

Die Sicherung befindet sich auf der Rückseite des Kontrollers.<br />

WARNUNG!<br />

Nur Sicherungstypen der geforderten Spezifikation einsetzen!<br />

Die Sicherung darf in keinem Fall elektrisch überbrückt oder<br />

ausser Funktion gesetzt werden!<br />

Sicherungswechsel Netzteil 12 bis 48V DC<br />

Fig. 14 Sicherungswechsel beim Netzteil 12 bis 48V DC<br />

Entfernen Sie das Spannungsversorgungskabel.<br />

Zum Austausch der Sicherung den Sicherungshalter mit einem geeigneten<br />

Werkzeug (Schraubendreher, 4mm Flachklinge) gegen den Uhrzeigersinn<br />

herausdrehen. Zum Entnehmen der Sicherung die Sicherungsschublade mit der<br />

Öffnung nach unten drehen <strong>und</strong> die Sicherung mit der Hand auffangen.<br />

Die eingesetzte Sicherung darf nur durch einen gleichwertigen Sicherungstyp<br />

(Feinsicherung: 4A (T), 5 x 20 mm) ersetzt werden.<br />

Sollte die neu eingesetzte Sicherung nach dem Einschalten des Kontrollers wieder<br />

zerstört werden <strong>und</strong> können äussere Ursachen ausgeschlossen werden, liegt ein<br />

Fehler des Netzteils oder einer zu versorgenden Baugruppe vor. In diesem Fall ist<br />

das Gerät in der Regel ausser Betrieb zu nehmen <strong>und</strong> zur <strong>Reparatur</strong> an den<br />

Hersteller zu senden. Ausserhalb der Garantie <strong>und</strong> beim Vorliegen der in Kapitel<br />

Garantie <strong>und</strong> Haftung genannten Voraussetzungen ist ggf. eine <strong>Reparatur</strong> vor Ort<br />

möglich.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


5.2.2 Speicherkarte auswechseln<br />

Sicherungswechsel Netzteil 100 bis 240V AC<br />

Fig. 15 Sicherungswechsel beim Netzteil 100 bis 240V AC<br />

Entfernen Sie das Spannungsversorgungskabel.<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

Zum Austausch der Sicherung die Sicherungsschublade mit einem geeigneten<br />

Werkzeug (Schraubendreher, 4mm Flachklinge) vorsichtig heraushebeln.<br />

Die eingesetzte Sicherung darf nur durch einen gleichwertigen Sicherungstyp<br />

(Feinsicherung: 2A (T), 250V~, 5 x 20 mm) ersetzt werden.<br />

Sollte die neu eingesetzte Sicherung nach dem Einschalten des Kontrollers wieder<br />

zerstört werden <strong>und</strong> können äussere Ursachen ausgeschlossen werden, liegt ein<br />

Fehler des Netzteils oder einer zu versorgenden Baugruppe vor. In diesem Fall ist<br />

das Gerät in der Regel ausser Betrieb zu nehmen <strong>und</strong> zur <strong>Reparatur</strong> an den<br />

Hersteller zu senden. Ausserhalb der Garantie <strong>und</strong> beim Vorliegen der in Kapitel<br />

Garantie <strong>und</strong> Haftung genannten Voraussetzungen ist ggf. eine <strong>Reparatur</strong> vor Ort<br />

möglich.<br />

Werkseitig wird der Kontroller mit einer eingesetzten CF-Speicherkarte mit einer<br />

Kapazität von 2 GB ausgeliefert. Falls ein Defekt der Speicherkarte vorliegt oder<br />

eine Speicherkarte mit grösserer Speicherkapazität erforderlich ist, kann diese<br />

ausgetauscht werden.<br />

Spezifikation<br />

Typ: CF-Typ 1<br />

Abmessungen: 42,8mm x 36,4mm x 3,3mm (L x B x H)<br />

Betriebsspannung : 3,3V / 5V<br />

Kapazität: 2GB (max. 16GB)<br />

Produktqualität gemäss Industriestandard<br />

Typische Leistungsdaten<br />

Lebensdauer: Ca. 2.000.000 Schreib-/Löschzyklen<br />

Zuverlässigkeit: Ca. 1.000.000 St<strong>und</strong>en MTBF<br />

Auf der CF-Speicherkarte sind alle Einträge des integrierten Ereignisspeichers <strong>und</strong><br />

ggf. auch Messdaten gespeichert.<br />

Wir empfehlen, die Daten der CF-Speicherkarte vor dem Auswechseln mit dem<br />

FibroManger auszulesen <strong>und</strong> auf dem Service-PC zu speichern. Defekte, mit dem<br />

FibroManager nicht mehr lesbare CF-Speicherkarten, können ggf. noch Daten<br />

enthalten, die mit entsprechenden Softwaretools rekonstruiert werden können.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

29


<strong>Reparatur</strong>en<br />

30<br />

ACHTUNG!<br />

Auswertung der Daten<br />

Zur Auswertung sollten die Daten <strong>und</strong> die defekte CF-Speicherkarte an den<br />

Hersteller des Kontrollers übermittelt bzw. zurückgesendet werden. In der<br />

Garantiezeit ist die ausgetauschte Speicherkarte an den Hersteller einzusenden,<br />

um die Garantie zu erhalten. Ausserhalb der Garantie ist die Speicherkarte<br />

zumindest aufzubewahren <strong>und</strong> bei einer ggf. erforderlichen <strong>Reparatur</strong> durch den<br />

Hersteller zusammen mit dem Kontroller einzusenden. Die Daten werden<br />

ausschliesslich zur Fehleranalyse <strong>und</strong> Verbesserung der Produktqualität genutzt.<br />

Speicherkarte auswechseln<br />

1 Kontroller ausschalten <strong>und</strong> ca. 10 Sek<strong>und</strong>en warten.<br />

2 Abdeckung des CF-Speicherkarten-Slots auf der Geräterückwand Digital<br />

entfernen (2 Schrauben, TX8).<br />

Fig. 16 Abdeckung des CF-Speicherkarten-Slots entfernen<br />

3 Klebesiegel auf der CF-Speicherkarte soweit entfernen, dass die Karte<br />

entnommen werden kann.<br />

4 „Auswurf“-Taste mit einem geeigneten Gegenstand (z.B. Schraubendreher,<br />

TX8) vorsichtig hineindrücken.<br />

Fig. 17 Speicherkarte entnehmen<br />

Die Garantie <strong>und</strong> Haftung für Kontroller mit zerstörtem Klebesiegel auf der<br />

Speicherkarte erlischt, wenn die ausgetauschte(n) Karte(n) nicht an den<br />

Hersteller eingeschickt werden.<br />

5 Speicherkarte entnehmen.<br />

6 Neue Speicherkarte lagerichtig (Kapazitätsaufkleber nach oben) bis zum<br />

Einrasten in den Speicherkarten-Slot einschieben.<br />

7 Abdeckung wieder aufsetzen <strong>und</strong> mit den beiden Schrauben befestigen.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


Fig. 18 Abdeckung des CF-Speicherkarten-Slots montieren<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

Die neu eingesetzte Speicherkarte wird nach dem Einschalten des Kontrollers<br />

automatisch erkannt <strong>und</strong>, falls erforderlich, auch automatisch initialisiert.<br />

Es sollten nur qualitativ hochwertige CF-Speicherkarten, die den oben<br />

angeführten Spezifikationen entsprechen (Empfehlung: Industriestandard)<br />

eingesetzt werden.<br />

5.3 <strong>Reparatur</strong>en am offenen Kontroller<br />

5.3.1 Allgemeines<br />

Im Folgenden sind Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten mit geöffnetem<br />

Kontrollergehäuse beschrieben.<br />

Vor dem Beginn von Arbeiten am offenen Kontroller muss anhand der<br />

Fehlerdiagnose Hardware überprüft werden, ob diese Arbeiten notwendig sind.<br />

Arbeiten am offenen Kontroller sind nur ausserhalb der Garantie <strong>und</strong> in dem in<br />

dieser Anleitung beschriebenen Umfang zulässig.<br />

Durch das Öffnen des Kontroller-Gehäuses <strong>und</strong> das Zerstören eines<br />

Klebesiegels auf den Gehäuseschrauben erlischt jeglicher Garantie- <strong>und</strong><br />

Haftungsanspruch.<br />

Dokumentation der Arbeiten<br />

Sämtliche Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten am offenen Kontroller sowie die<br />

Ergänzung von Komponenten im Kontroller sind unter Verwendung des Formulars<br />

„<strong>Reparatur</strong>bericht“ zu dokumentieren. Die Dokumentation ist für mindestens 10<br />

Jahre unter Beachtung der Regeln der ISO9001 aufzubewahren. Der <strong>Reparatur</strong>bericht<br />

ist an den Hersteller zu senden.<br />

ESD-Schutzmassnahmen<br />

Vor dem Beginn der Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten sind geeignete Schutzmassnahmen<br />

zur Ableitung statischer Elektrizität zu treffen. Hierzu sind<br />

beispielsweise handelsübliche Antistatikmatten mit Ableitkabel einzusetzen.<br />

Geräteseitig ist einer der beiden Befestigungswinkel auf der Vorderseite des<br />

Kontrollers als Klemmpunkt zu verwenden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

31


<strong>Reparatur</strong>en<br />

32<br />

Fig. 19 Antistatikmatte / ESD-Schutzmassnahmen (Prinzipdarstellung)<br />

Empfehlung:<br />

Artikel<br />

Anti-Static Service Kit<br />

- ESD-Matte mit Erdungsanschluss<br />

Lieferant Bestellnummer<br />

- Schwarzes Kabel mit Erdungspunkt<br />

- Krokodilklemme<br />

- Gelbes Spiralkabel<br />

- ESD-Armband<br />

www.farnell.com 877-682<br />

WARNUNG!<br />

Durch elektrostatische Energie können irreparable Schäden an<br />

dem Gerät entstehen. Diese sind im Besonderen nicht<br />

sichtbare Schäden an den empfindlichen Elektronikbauteilen,<br />

die in ihrer Funktion erheblich gestört werden können <strong>und</strong> auch<br />

nachträglich zu einem Ausfall des Gerätes führen können.<br />

Ausbau des Kontrollers aus dem Schaltschrank<br />

Vor der Ausserbetriebnahme des Kontrollers sind alle betroffenen Stellen über die<br />

Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten zu informieren.<br />

Die Spannungsversorgung des Kontrollers ist zu trennen.<br />

Anschlüsse bzw. Leitungen an der Geräterückseite des Kontrollers sollten vor dem<br />

Entfernen beschriftet werden, um eine eindeutige Zuordnung beim Einbau zu<br />

gewährleisten.<br />

Beim Aus- <strong>und</strong> Einbau des Kontrollers muss sichergestellt sein, dass die<br />

Anschlusskabel nicht gequetscht, beschädigt oder mechanisch stark beansprucht<br />

werden. Die zulässigen minimalen Biegeradien der Anschlusskabel sind<br />

einzuhalten.<br />

Zur Entnahme des Kontrollers aus den Führungen / Halterungen des 19“-<br />

Schaltschranks sind die vier Kreuzschlitzschrauben an den beiden Haltewinkeln an<br />

der Vorderseite des Gerätes zu lösen.<br />

Achtung!<br />

Beachten Sie beim Ausbau des Kontrollers das Eigengewicht von ca. 13 kg!<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


<strong>Reparatur</strong>en<br />

Öffnen des Kontroller-Gehäuses<br />

Zum Öffnen des Kontroller-Gehäuses sind die nachfolgend gekennzeichneten<br />

Schrauben zu lösen <strong>und</strong> zu entfernen. Danach kann der Gehäusedeckel<br />

abgenommen werden. Verwahren Sie die Schrauben gemeinsam an einem<br />

sicheren Ort.<br />

Die Montage des Gehäusedeckels erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

Typ TORX® TX20 Schraube M4x16 Senkkopf, Anzugsmoment 2,5 Nm,<br />

jeweils 4 Schrauben an den beiden Seiten des Gehäusedeckels<br />

Typ TORX® TX8 Schraube M2,5x12 Senkkopf, Anzugsmoment 0,6 Nm,<br />

an der Vorderseite des Gehäusedeckels<br />

Typ TORX® TX8 Schraube M2,5x8 Senkkopf, Anzugsmoment 0,6 Nm,<br />

an der Gehäuserückwand Digital <strong>und</strong> Netzteil<br />

Typ TORX® TX8 Schraube M2,5x12,3, Halskopf, Anzugsmoment 0,6 Nm,<br />

an der Gehäuserückwand Optik<br />

Fig. 20 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen<br />

WARNUNG!<br />

Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten am offenen Kontroller sind<br />

nur im spannungsfreien Zustand (Netz- <strong>und</strong> Notstromversorgung<br />

getrennt) zulässig!<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

33


<strong>Reparatur</strong>en<br />

34<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Lage der Baugruppen im Kontroller<br />

Fig. 21 Lage der Baugruppen im Kontroller für Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten<br />

Gehäuseseitenwand Netzteil<br />

Interner AC/DC Spannungswandler<br />

Gehäuserückwand Netzteil<br />

Netzteil<br />

Gehäuserückwand Digital (Variante abhängig vom Ausbau mit<br />

Schnittstellenkarten)<br />

CF-Speicherkarte (Steckplatz inkl. rückseitiger Abdeckung)<br />

Riser-Karte zur Aufnahme von Schnittstellenkarten, vertikaler Einbau<br />

Schnittstellenkarten, horizontaler Einbau<br />

Batterie<br />

5.3.2 Batterie austauschen<br />

Interne(r) faseroptische(r) Stecker (Typ E2000/APC)<br />

Die interne Batterie (Lithium 3V, Typ CR2430) hat eine erwartete Lebensdauer von<br />

10 Jahren. Abhängig von den Umgebungsbedingungen <strong>und</strong> ob sich der Kontroller<br />

in eingeschaltetem Zustand befindet kann diese Lebensdauer erheblich<br />

abweichen.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


<strong>Reparatur</strong>en<br />

Die Kapazität der Batterie wird von dem Digitalboard des Kontrollers automatisch<br />

überwacht. Bei einem Unterschreiten der erforderlichen Batteriespannung wird<br />

rechtzeitig eine Warnung gemeldet <strong>und</strong> im Ereignisspeicher des Kontrollers<br />

protokolliert.<br />

Der Kontroller ist auch ohne Batterie funktionsfähig. Die Batterie dient zur<br />

Pufferung des NV-RAM des Kontrollers.<br />

Der Status des Kontrollers <strong>und</strong> der Status der Faser(n) sind nur im NV-RAM<br />

gespeichert.<br />

Bei leerer oder fehlender Batterie sind das Systemdatum <strong>und</strong> die Systemzeit sowie<br />

der Status des Kontrollers <strong>und</strong> der Status der Faser(n) flüchtig <strong>und</strong> gehen beim<br />

Ausschalten des Kontrollers verloren.<br />

Hinweis: Die Konfiguration des Kontrollers <strong>und</strong> die Konfiguration der Faser(n) sind<br />

zusätzlich zum NV-RAM auf der CF-Speicherkarte gespeichert. Nur bei einem<br />

gleichzeitigen Tausch von Batterie <strong>und</strong> CF-Speicherkarte gehen sie verloren.<br />

Der Status des Kontrollers <strong>und</strong> der Status der Faser(n) kann erneut in das NV-<br />

RAM geschrieben werden. Dazu den Kontroller an den Service-PC anschliessen<br />

<strong>und</strong> mit dem FibroManager einen „Schnellstart“ mit „Scan“ aller Kanäle ausführen.<br />

Das Systemdatum <strong>und</strong> die Systemzeit des Kontrollers kann durch Verbindung zu<br />

einem Service-PC mit dem FibroManager oder durch eine Netzwerkverbindung zu<br />

einem NTP-Server (Network Time Protocol) automatisch wieder auf einen<br />

korrekten Wert gesetzt werden.<br />

Fig. 22 Lage der Batterie im Kontroller <strong>und</strong> Entnahme der Batterie<br />

Für den Austausch der Batterie ist das Gehäuse des Kontrollers zu öffnen.<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Die verbrauchte Batterie mit einer Pinzette seitlich aus dem Batteriehalter<br />

entnehmen.<br />

3 Eine neue Batterie mit dem Pluspol nach oben zur Metallfeder (+) gerichtet in<br />

den Batteriehalter hineinschieben.<br />

4 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass keine losen Teile im Gehäuse verblieben sind.<br />

Prüfen, ob alle Schrauben angezogen worden sind <strong>und</strong> keine Schraube übrig<br />

geblieben ist.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

35


<strong>Reparatur</strong>en<br />

5.3.3 Netzteil austauschen<br />

36<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich. Insbesondere ist mit dem FibroManager ein<br />

„Schnellstart“ mit „Scan“ aller Kanäle auszuführen, um den Status des Kontrollers<br />

<strong>und</strong> den Status der Faser(n) zu setzen. Weiterhin werden durch den Anschluß des<br />

Kontrollers an den Service-PC das Systemdatum <strong>und</strong> die Systemzeit korrekt<br />

gesetzt.<br />

Batterien dürfen aufgr<strong>und</strong> ihres Schadstoffgehaltes nicht über den normalen<br />

Hausmüll entsorgt werden. Endnutzer sind gesetzlich verpflichtet, gebrauchte<br />

Altbatterien zurückzugeben bzw. ordnungsgemäss zu entsorgen.<br />

Ist der Kontroller ohne jegliche Funktion (keine LED leuchtet nach dem<br />

Einschalten, kein Summersignal <strong>und</strong> keine Verbindung zum FibroManager<br />

möglich), könnte das Netzteil defekt sein.<br />

Ein defektes Netzteil kann ggf. ausgetauscht werden. Wegen der besseren<br />

Diagnosemöglichkeiten <strong>und</strong> der Haftung ist ein Austausch beim Hersteller stets<br />

vorzuziehen. Insbesondere kann der Anwender nicht feststellen, ob die Fehlerursache<br />

im Netzteil oder in einer der zu versorgenden Baugruppen liegt.<br />

Ein Fehler in einer der zu versorgenden Baugruppen kann beim Netzteiltausch<br />

unter Umständen zum Defekt des neuen Netzteils führen. Der Hersteller übernimmt<br />

in diesem Fall keine Garantie für das neue Netzteil.<br />

Vor dem Öffnen des Kontrollers <strong>und</strong> dem Austausch des Netzteils sind folgende<br />

Fehlerquellen auszuschliessen:<br />

fehlende Spannungsversorgung<br />

falsche Versorgungsspannung<br />

Spannungsversorgungskabel nicht beidseitig korrekt eingesteckt<br />

Sicherung zerstört<br />

Danach folgenden Ablauf durchlaufen:<br />

1 Ersatzteil gemäss Ersatzteilliste beschaffen<br />

2 Defektteil ausbauen<br />

3 Austauschteil einbauen<br />

4 Funktion vom Kontroller prüfen. Falls weiterhin Fehler in der Funktion vorliegen<br />

ist eine der zu versorgenden Baugruppen defekt <strong>und</strong> der Kontroller<br />

muss eingesendet werden.<br />

5 Den neuen Korrekturfaktor des Spannungsmessers des Netzteils im<br />

Kontroller hinterlegen:<br />

Dazu befindet sich auf dem neuem Netzteil <strong>und</strong> der Verpackung ein<br />

Aufkleber. Nach einem erfolgreichen Austausch des Netzteils sind die<br />

dortigen Angaben im FibroManager unter dem Reiter „Service“ Gruppe<br />

“Support“ Knopf „Austausch Netzteil“ einzugeben <strong>und</strong> an den Kontroller zu<br />

übermitteln:<br />

Beispielhafte Seriennummer neues Netzteil (S/N)<br />

Beispielhafter Korrekturfaktor Spannungsmesser neues Netzteil (Factor)<br />

Beispielhafte Prüfsumme neues Netzteil (Code)<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


Gerätevariante mit Netzteil 12V bis 48V DC<br />

Fig. 23 Lage des Netzteils<br />

Für den Austausch des Netzteils ist das Gehäuse des Kontrollers zu öffnen.<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

2 Die eine Befestigungsschraube des Trägerblechs des Netzteils von dem<br />

Gehäuseboden vollständig entfernen (Fig. 24 - 1).<br />

3 Die drei Befestigungsschrauben des Kühlsteges des Netzteils von dem<br />

Gehäuseboden vollständig entfernen. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht<br />

versehentlich die Schrauben zur Befestigung der vier Transistoren auf dem<br />

Kühlsteg gelöst bzw. entfernt werden (Fig. 24 - 2).<br />

4 Gehäuserückwand Netzteil von dem Trägerblech Netzteil lösen (Fig. 24 - 3).<br />

5 Gehäuserückwand Netzteil von dem Gehäuseboden lösen (Fig. 24 - 4).<br />

6 Netzteil vom Mainboard durch seitliches Wegschieben im Bereich der<br />

Steckverbindung lösen.<br />

7 Neues Netzteil einsetzen <strong>und</strong> den Kontroller wieder in umgekehrter<br />

Reihenfolge bis auf den Gehäusedeckel zusammenbauen.<br />

8 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass keine losen Teile im Gehäuse verblieben sind.<br />

Prüfen, ob alle Schrauben angezogen worden sind <strong>und</strong> keine Schraube übrig<br />

geblieben ist.<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

37


<strong>Reparatur</strong>en<br />

38<br />

Fig. 24 Lage der Befestigungsschrauben des Netzteils <strong>und</strong> der Steckverbindung<br />

zum Mainboard (Netzteil 12V bis 48V DC)<br />

Gerätevariante mit Netzteil 100V bis 240V AC<br />

Bei der Gerätevariante mit Netzteil 100V bis 240V AC sind entweder der interne<br />

AC/DC Spannungswandler, das Netzteil oder beide Baugruppen zu tauschen.<br />

Vor dem Ausbau sollte geprüft werden, ob der Fehler dem internen AC/DC<br />

Spannungswandler oder dem Netzteil zugeordnet werden kann.<br />

Bei dieser Gerätevariante kann der Austausch des Netzteils erst erfolgen,<br />

nachdem die Gehäuseseitenwand (mit dem internen AC/DC Spannungswandler)<br />

demontiert wurde.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


Internen AC/DC Spannungswandler austauschen<br />

Fig. 25 Lage des internen AC/DC Spannungswandlers<br />

Für den Ausbau des Netzteils bzw. des internen AC/DC Spannungswandlers<br />

müssen der Gehäusedeckel sowie die dem Netzteil zugewandte Gehäuseseitenwand<br />

demontiert werden.<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

Die Längen der internen Verkabelungen sind so bemessen, dass nach dem Lösen<br />

der Befestigungsschrauben der Gehäuseseitenwand (siehe oben) diese seitlich<br />

neben das Gehäuse abgelegt werden kann<br />

Fig. 26 Entfernen der äusseren Schrauben der Gehäuseseitenwand für den<br />

Ausbau des internen AC/DC Spannungswandlers<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

39


<strong>Reparatur</strong>en<br />

40<br />

Fig. 27 Abgelegte Gehäuseseitenwand mit internem AC/DC Spannungswandler<br />

Fig. 28 Demontage interner AC/DC Spannungswandler von der<br />

Gehäuseseitenwand (links) <strong>und</strong> von der Zwischenplatte (rechts)<br />

Fig. 29 Belegung der Anschlussklemmen des internen AC/DC<br />

Spannungswandlers<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Die äusseren Schrauben der dem Netzteil zugewandten Gehäuseseitenwand<br />

entfernen (Fig. 26) <strong>und</strong> die Gehäuseseitenwand ablegen (Fig. 27).<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


<strong>Reparatur</strong>en<br />

3 Die Zwischenplatte mit dem internen AC/DC Spannungswandler von der<br />

Gehäuseseitenwand demontieren (Fig. 28 links).<br />

4 Den internen AC/DC Spannungswandler von der Zwischenplatte demontieren<br />

(Fig. 28 rechts)<br />

5 Die farblich gekennzeichneten Adern von den Schraubklemmen des internen<br />

AC/DC Spannungswandlers entfernen.<br />

6 An den neuen internen AC/DC Spannungswandler die farblich gekennzeichneten<br />

Adern in der korrekten Belegung (Fig. 29) an die Schraubklemmen<br />

anschliessen <strong>und</strong> sich vergewissern, dass die Schrauben fest angezogen<br />

sind.<br />

7 Den Kontroller wieder in umgekehrter Reihenfolge bis auf den Gehäusedeckel<br />

zusammenbauen.<br />

8 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass keine losen Teile im Gehäuse verblieben sind.<br />

Prüfen, ob alle Schrauben angezogen worden sind <strong>und</strong> keine Schraube übrig<br />

geblieben ist.<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

Netzteil austauschen bei Gerätevariante mit Netzteil 100V bis 240V AC<br />

Der Austausch des Netzteils kann erst erfolgen, nachdem die Gehäuseseitenwand<br />

(mit dem internen AC/DC Spannungswandler) demontiert wurde (Fig. 26 <strong>und</strong> Fig.<br />

27).<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Die eine Befestigungsschraube des Trägerblechs des Netzteils von dem<br />

Gehäuseboden vollständig entfernen (Fig. 30 - 1).<br />

3 Die drei Befestigungsschrauben des Kühlsteges des Netzteils von dem<br />

Gehäuseboden vollständig entfernen. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht<br />

versehentlich die Schrauben zur Befestigung der vier Transistoren auf dem<br />

Kühlkörper gelöst bzw. entfernt werden (Fig. 30 - 2).<br />

4 Gehäuserückwand Netzteil von dem Trägerblech Netzteil lösen (Fig. 30 - 3).<br />

5 Gehäuserückwand Netzteil von dem Gehäuseboden lösen (Fig. 30 - 4).<br />

6 Netzteil vom Mainboard durch seitliches Wegschieben im Bereich des<br />

Steckkontaktes lösen.<br />

7 Neues Netzteil einsetzen <strong>und</strong> den Kontroller wieder in umgekehrter<br />

Reihenfolge bis auf den Gehäusedeckel zusammenbauen.<br />

8 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass keine losen Teile im Gehäuse verblieben sind.<br />

Prüfen, ob alle Schrauben angezogen worden sind <strong>und</strong> keine Schraube übrig<br />

geblieben ist.<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

42<br />

Fig. 30 Lage der Befestigungsschrauben des Netzteils <strong>und</strong> Steckkontakt zum<br />

Mainboard (Netzteil 100 bis 240V AC)<br />

5.3.4 Schnittstellenkarten austauschen oder erweitern<br />

Beim Einbau von Schnittstellenkarten (12-fach Eingangs-/ 12-fach Ausgangskarte<br />

bzw. 24-fach Ausgangskarte) wird zwischen dem Austausch defekter<br />

Schnittstellenkarten sowie der Erweiterung des Kontrollers mit zusätzlichen<br />

Schnittstellenkarten unterschieden.<br />

Für den Einbau bzw. Ausbau von Schnittstellenkarten ist die Gehäuserückwand<br />

Digital sowie der Gehäusedeckel des Kontrollers zu demontieren.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird zwischen der standardmässigen Gehäuserückwand Digital<br />

ohne Öffnungen für zusätzliche Schnittstellenkarten <strong>und</strong> der optionalen Gehäuserückwand<br />

Digital zur Aufnahme von maximal vier zusätzlichen Schnittstellenkarten<br />

unterschieden.<br />

Abhängig vom vorliegenden Ausbau des Kontrollers ist bei der Erweiterung durch<br />

zusätzliche Schnittstellenkarten ein Einbau einer Riser-Karte sowie ein Austausch<br />

der vorhandenen Gehäuserückwand Digital erforderlich.<br />

Beachten Sie die Hinweise zur erforderlichen Reihenfolge/ Positionierung beim<br />

Einbau der Schnittstellenkarten.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

Riser-Karte einbauen / austauschen<br />

Die Riser-Karte stellt vier Steckplätze für die Aufnahme von Schnittstellenkarten<br />

zur Verfügung.<br />

Die Steckplätze der Riser-Karte sind vom untersten Steckplatz (Slot 1) zum<br />

obersten Steckplatz (Slot 4) durchnummeriert.<br />

Fig. 31 Riser-Karte mit vier Steckplätzen (Slot 1 bis Slot 4) für<br />

Schnittstellenkarten<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Die Riser-Karte mit der stirnseitigen Stiftleiste nach unten gerichtet zwischen<br />

den beiden Führungsschienen einschieben <strong>und</strong> in die Buchsenleiste auf dem<br />

Digitalboard einstecken.<br />

3 Die Riser-Karte durch Druck auf den schwarzen Teil der Verriegelung der<br />

Führungsschienen verriegeln.<br />

Fig. 32 Vertikaler Einbau der Riser-Karte auf dem Digitalboard<br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

44<br />

Fig. 33 Verriegelungen zum Fixieren der Riser-Karte<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

WARNUNG!<br />

Nach dem Einbau oder dem Austausch einer Riser-Karte <strong>und</strong><br />

zusätzlicher Schnittstellenkarten sind ALLE Eingänge <strong>und</strong><br />

Ausgänge zu testen.<br />

Gehäuserückwand Digital austauschen<br />

Demontage<br />

1 Die drei Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem Gehäuseboden<br />

entfernen.<br />

2 Die drei Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem Digitalboard<br />

entfernen.<br />

3 Abdeckung des CF-Speicherkarten-Slots entfernen (Fig. 16). Die zwei<br />

Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem CF-Board, welche sich<br />

unter dieser Abdeckung befinden, entfernen.<br />

4 Die sechs Befestigungsbolzen der standardmässigen Gehäuserückwand<br />

Digital an den Sub-D Steckverbindern entfernen. Im Falle schon vorhandener<br />

weiterer Schnittstellenkarten sind deren Befestigungsbolzen ebenfalls zu<br />

entfernen.<br />

5 Gehäuserückwand Digital abnehmen.<br />

Fig. 34 Gehäuserückwand Digital ausbauen<br />

(Beispiel mit standardmässiger Gehäuserückwand Digital)<br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

Montage<br />

Im Falle einer optionalen Gehäuserückwand Digital sind die nicht belegten<br />

Einbauplätze für Schnittstellenkarten mit Blindplatten zu verschliessen. Bei dem<br />

Basis-Set zur Erweiterung der Eingänge / Ausgänge sind diese Blindplatten an die<br />

mitgelieferte optionale Gehäuserückwand Digital vormontiert <strong>und</strong> müssen je nach<br />

Erweiterungskonfiguration entfernt werden. Die entfernten Befestigungsbolzen<br />

dienen zur späteren Befestigung der Schnittstellenkarten an der optionalen<br />

Gehäuserückwand Digital.<br />

1 Optionale Gehäuserückwand Digital bei eingesteckten Schnittstellenkarten<br />

vorsichtig auf das Digitalboard aufsetzen. Dabei im Bereich des Ethernet-<br />

Steckverbinders auf korrekten Sitz achten.<br />

2 Die drei Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem Digitalboard<br />

festschrauben.<br />

3 Die drei Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem Gehäuseboden<br />

festschrauben.<br />

4 Die zwei Schrauben der Gehäuserückwand Digital an dem CF-Board<br />

festschrauben. Abdeckung des CF-Speicherkarten-Slots wieder aufsetzen<br />

<strong>und</strong> befestigen.<br />

5 Die sechs Befestigungsbolzen der Gehäuserückwand Digital an den Sub-D<br />

Steckverbindern festschrauben. Im Falle weiterer Schnittstellenkarten sind<br />

deren zugehörige Befestigungsbolzen ebenfalls festzuschrauben.<br />

Fig. 35 Gehäuserückwand Digital einsetzen<br />

(Beispiel mit optionaler Gehäuserückwand Digital für den Vollausbau)<br />

Vergewissern Sie sich, dass keine losen Teile im Gehäuse verblieben sind.<br />

Prüfen, ob alle Schrauben angezogen worden sind <strong>und</strong> keine Schraube übrig<br />

geblieben ist.<br />

Falls die standardmässige Gehäuserückwand Digital ohne Öffnungen für<br />

zusätzliche Schnittstellenkarten gegen eine optionale Gehäuserückwand Digital<br />

zur Aufnahme von maximal vier zusätzlichen Schnittstellenkarten ausgetauscht<br />

wird, muss das Basis-Set, welches diese optionale Gehäuserückwand Digital<br />

beinhaltet, wegen dem dort angebrachten zugehörigen Typenschild unter<br />

Angabe der Seriennummer <strong>und</strong> des Gerätemodells Kontrollerspezifisch bestellt<br />

werden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

46<br />

Defekte Schnittstellenkarte austauschen<br />

Vorgehen:<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Gehäuserückwand Digital demontieren.<br />

3 Defekte Schnittstellenkarte von dem entsprechenden Steckplatz der Riser-<br />

Karte abziehen.<br />

4 Neue Schnittstellenkarte an dem entsprechenden Steckplatz der Riser-Karte<br />

einstecken.<br />

5 Gehäuserückwand Digital montieren.<br />

6 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Fig. 36 Auswechseln einer 24-fach Ausgangskarte im obersten<br />

Steckplatz (Slot 4)<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

WARNUNG!<br />

Nach dem Auswechseln einer Schnittstellenkarte sind ALLE<br />

Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge zu testen<br />

Zusätzliche Schnittstellenkarte einbauen<br />

Für den Einbau von Schnittstellenkarten stehen auf der Riser-Karte insgesamt vier<br />

Steckplätze zur Verfügung.<br />

Erforderliche Reihenfolge/ Positionierung beim Einbau<br />

Die Steckplätze der Riser-Karte sind dabei der Reihe nach – vom untersten Steckplatz<br />

(Slot 1) zum obersten Steckplatz (Slot 4) – zu belegen. Zur Position der<br />

Steckplätze siehe Fig. 31.<br />

Sämtliche 12-fach Eingangs-/ 12-fach Ausgangskarten sind unterhalb von 24-fach<br />

Ausgangskarten einzubauen. Der oberste Steckplatz ist ausschliesslich für eine<br />

24-fach Ausgangskarte zu nutzen.<br />

Die drei untersten Steckplätze können, unter Beachtung der genannten<br />

Reihenfolge, wahlweise bestückt werden.<br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

Komb. #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7 #8 #9 #10 #11 #12 #13<br />

Slot 4 O O O O<br />

Slot 3 O O O O O O I/O I/O<br />

Slot 2 O O O O O O I/O I/O I/O I/O I/O<br />

Slot 1 O O O O I/O I/O I/O I/O I/O I/O I/O I/O I/O<br />

∑In 12 12 12 12 24 24 24 36 36<br />

∑Out 24 48 72 96 12 36 60 84 24 48 72 36 60<br />

Tab. 9 Mögliche Kombinationen der Belegung der Steckplätze mit:<br />

- 24-fach Ausgangskarten (O) bzw.<br />

- 12-fach Eingangs-/ 12-fach Ausgangskarten (I/O)<br />

Die geänderte Ausstattung mit Schnittstellenkarten wird vom Kontroller<br />

automatisch erkannt.<br />

Die Funktion der neuen Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge muss anschliessend mit dem<br />

FibroManager konfigurieren werden.<br />

Hat sich die Ausstattung mit Schnittstellenkarten geändert, ist die neue<br />

Zuordnung der Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangsnummern anschliessend mit dem<br />

FibroManager zu konfigurieren!<br />

Dies ist beispielsweise der Fall bei einer hinzugefügten 12-fach Eingangs-/ 12fach<br />

Ausgangskarte in Slot 1 bei schon vorhandener 24-fach Ausgangskarte,<br />

welche dazu von Slot 1 nach Slot 2 verschoben werden musste.<br />

Vorgehen:<br />

1 Gehäusedeckel des Kontrollers lösen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

2 Gehäuserückwand Digital demontieren.<br />

3 Neue Schnittstellenkarte an dem vorgesehenen <strong>und</strong> zugelassenen Steckplatz<br />

der Riser-Karte einstecken.<br />

4 Gehäuserückwand Digital montieren.<br />

5 Bei einer ordnungsgemässen vorläufigen Funktion, d.h. die LED’s leuchten<br />

beim Einschalten, kann der Gehäusedeckel montiert werden.<br />

Fig. 37 Einbau einer 24-fach Ausgangskarte im obersten Steckplatz (Slot 4)<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

48<br />

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist eine Funktionsprüfung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

des Kontrollers erforderlich.<br />

Beachten Sie die Hinweise zur erforderlichen Reihenfolge/ Positionierung beim<br />

Einbau der Schnittstellenkarten.<br />

WARNUNG!<br />

Nach dem zusätzlichen Einbau einer Schnittstellenkarte oder<br />

dem neuen Einstecken einer vorhandenen Schnittstellenkarte<br />

sind ALLE Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge zu testen.<br />

Testen der Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge<br />

Nach dem zusätzlichen Einbau einer Schnittstellenkarte, dem neuen Einstecken<br />

einer vorhandenen Schnittstellenkarte, dem Austausch einer Schnittstellenkarte,<br />

dem Einbau oder Austausch der Riser-Karte ist abschliessend die ordnungsgemässe<br />

Funktion aller Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge mit einem I/O-Tester <strong>und</strong> unter<br />

Nutzung der Software FibroManager zu überprüfen.<br />

Der Kontroller darf nur nach erfolgreichem Test aller Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge<br />

wieder als linienförmiger Wärmemelder für den Brandschutz eingesetzt werden.<br />

Fig. 38 I/O-Tester<br />

Hinweise: Die LED Anzeigereihe „12x Input“ zeigt den Zustand auf den erweiterten<br />

Eingängen dezimal kodiert an. Die LED Anzeigereihe „4x Input“ zeigt den Zustand<br />

auf den Standardeingängen binär kodiert an. Der I/O-Tester schleift die Ausgänge<br />

des Kontrollers auf die Eingänge des Kontrollers zurück.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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Vorbereitung:<br />

<strong>Reparatur</strong>en<br />

1 Den I/O-Tester an die Steckverbinder der jeweils zu prüfenden Eingänge oder<br />

Ausgänge anschließen. Zur externen Spannungsversorgung des I/O-Testers<br />

das Kabel „4x Input“ an die Sub-D9 Buchse „Input“ anschließen.<br />

2 Controller konfigurieren: In einem Messkanal mindestens eine Zone<br />

einrichten. Weiterhin unter dem Reiter „Service“ Gruppe “Test“ Knopf<br />

„Test konfigurieren“ den Eintrag „Programmierbare Ausgänge deaktivieren“<br />

aktivieren.<br />

Vorgehensweise:<br />

Ausgang Sammelfehler prüfen (Anschluß „Output“, Ausgang 11)<br />

– Bei noch desaktiviertem Testmode muss in der Reihe „12x Output“ die LED 11<br />

leuchten.<br />

– Unter dem Reiter „Service“ Gruppe “Test“ Knopf „Testmodus aktivieren“<br />

drücken. Die LED 11 in der Reihe „12x Output“ muss erlöschen.<br />

Ausgang Sammelalarm prüfen (Anschluß „Output“, Ausgang 12)<br />

– Den Testmode durch Drücken des Knopfes „Test ausführen“ starten.<br />

– In dem Dialog den Baumeintrag eines Messkanals auswählen <strong>und</strong> in einer Zone<br />

den Alarm aktivieren.<br />

– Die LED 12 in der Reihe „12x Output“ muss aufleuchten.<br />

Programmierbare Ausgänge prüfen<br />

– Den Testmode durch Drücken des Knopfes „Test ausführen“ starten.<br />

– In dem Dialog den Baumeintrag des zu prüfenden Ausgangs aktivieren.<br />

– Für die Standardausgänge muss die entsprechend nummerierte LED in der<br />

Reihe „12x Output“ aufleuchten.<br />

– Für die Prüfung der erweiterten Ausgänge ist die Zuordnung der Installationsanleitung<br />

zu entnehmen.<br />

Programmierbare Eingänge prüfen<br />

– Den Testmode durch Drücken des Knopfes „Test ausführen“ starten.<br />

– In dem Dialog den Baumeintrag des Ausgangs aktivieren, welcher zu der<br />

Nummer des zu prüfenden Eingangs korrespondiert. Zur Information leuchtet die<br />

entsprechend nummerierte LED in der Anzeigereihe „4x Input“ bzw. „12x Input“.<br />

– Im Ereignisspeicher den Filter auf den Typ „Eingänge“ setzen <strong>und</strong> prüfen, ob der<br />

richtige Eingang „Aktiv:[]“ gesetzt wurde.<br />

– Für die Prüfung der erweiterten Eingänge sind zur Ansteuerung die erweiterten<br />

Ausgänge zu verwenden. Für die erweiterten Eingänge ist die Zuordnung der<br />

Installationsanleitung zu entnehmen.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

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<strong>Reparatur</strong>en<br />

5.4 <strong>Reparatur</strong> der Sensorkabel<br />

50<br />

WARNUNG!<br />

Im Falle einer Beschädigung eines Sensorkabels schalten Sie<br />

den am Kabel angeschlossenen Kontroller unverzüglich aus.<br />

Schneiden Sie den beschädigten Abschnitt des Sensorkabels heraus <strong>und</strong> ersetzen<br />

Sie ihn durch ein neues Kabelstück. Verwenden Sie dazu zwei Spleissboxen.<br />

Das neue Sensorkabel muss an beiden Enden im Vergleich zum beschädigten<br />

Kabel um 3 bis 5 m länger sein damit für den Spleiss genug Länge zur Verfügung<br />

steht. Setzen Sie in der Mitte der Überlappungen je eine Spleissbox ein.<br />

Fig. 39 Kabelverlegung bei einer <strong>Reparatur</strong><br />

Die Spleissarbeiten dürfen ausschliesslich von einer entsprechenden Fachfirma<br />

ausgeführt werden. Von dieser ist das Spleissprotokoll zu erstellen, welches der<br />

Anlagendokumentation beigefügt wird.<br />

Sensorkabel überprüfen<br />

Nach einer <strong>Reparatur</strong> des Sensorkabels muss die Faserlänge aktualisiert <strong>und</strong> die<br />

Qualität der Spleissstellen überprüft werden. Dazu sind folgende Arbeiten<br />

notwendig:<br />

Neue Faserlänge anhand der Rückstreukurven bestimmen <strong>und</strong> aktualisieren<br />

Qualität der Spleisse anhand der Rückstreukurven <strong>und</strong> desTemperaturprofils<br />

überprüfen<br />

Zonen anpassen<br />

Nach einer <strong>Reparatur</strong> des Sensorkabels müssen die Zonen überprüft <strong>und</strong><br />

entsprechend angepasst werden. Dazu sind folgende Arbeiten notwendig:<br />

Grenzen der betroffenen Zonen mit dem FibroTester aufheizen<br />

Physikalische Grenzen der Zonen anhand der Hotspots überprüfen <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Anlagedokumentation entsprechend anpassen<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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6 Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteile<br />

OTS-30xx Erweiterungsbaugruppen<br />

Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteile<br />

Artikel-Nr. Bezeichnung<br />

53654001 Basis-Set zur Erweiterung der Eingänge/ Ausgänge (Riser-Karte +<br />

optionale Gehäuserückwand Digital).<br />

Hinweis: Dieser Artikel muss wegen dem zugehörigen Typenschild<br />

unter Angabe der Seriennummer <strong>und</strong> des Gerätemodells<br />

kontrollerspezifisch bestellt werden.<br />

53654002 24-fach Ausgangskarte inkl. Kabel<br />

53654003 12-fach Eingangs-/ 12-fach Ausgangskarte inkl. Kabel<br />

Tab. 10 Erweiterungsbaugruppen<br />

OTS-30xx Ersatzteile<br />

Artikel-Nr. Bezeichnung<br />

53654902 24-fach Ausgangskarte<br />

53654903 12-fach Eingangs-/ 12-fach Ausgangskarte<br />

53654904 Netzteil<br />

7 <strong>Reparatur</strong>bericht<br />

53654905 Interner AC/DC Spannungswandler<br />

- Batterie (Lithium, 3V, Typ CR2430)<br />

- Sicherung 4 A (T), 5 x 20 mm, Netzteil 12 bis 48V DC<br />

- Sicherung 2 A (T), 250 V~, 5 x 20 mm, Netzteil 100 bis 240V AC<br />

- Speicherkarte: Typ: CF-Typ 1<br />

- Abmessungen: 42,8mm x 36,4mm x 3,3mm (L x B x H)<br />

- Betriebsspannung : 3,3V/ 5V<br />

- Kapazität: 2GB (max. 16GB)<br />

- Produktqualität gemäss Industriestandard<br />

Typische Leistungsdaten:<br />

- Lebensdauer: ca. 2.000.000 Schreib-/Löschzyklen<br />

- Zuverlässigkeit: ca. 1.000.000 St<strong>und</strong>en MTBF<br />

Tab. 11 Ersatzteile<br />

Sämtliche Wartungs- <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong>arbeiten am offenen Kontroller sowie die<br />

Ergänzung von Komponenten im Kontroller sind zu dokumentieren. Die<br />

Dokumentation ist für mindestens 10 Jahre unter Beachtung der Regeln der<br />

ISO9001 aufzubewahren. Der <strong>Reparatur</strong>bericht ist zu Dokumentationszwecken an<br />

den Technischen Support des Herstellers zu senden.<br />

Zusätzlich sind die Daten des Ereignisspeichers, der Status-Report <strong>und</strong> die<br />

Support-Informationen, welche mit dem FibroManager ausgelesen <strong>und</strong> gespeichert<br />

bzw. erstellt werden können, an den Technischen Support des Herstellers zu<br />

senden.<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012<br />

51


<strong>Reparatur</strong>bericht<br />

52<br />

Datum<br />

Durchführende Firma<br />

Durchführender Service-<br />

Techniker<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Projekt Name<br />

Kontroller Name<br />

Kontroller Seriennummer (S/N)<br />

Kontroller Modell<br />

Beschreibung des Problems:<br />

Getroffene Gegenmassnahmen<br />

(allg. Beschreibung):<br />

Durchgeführte Arbeitsgänge:<br />

Ergebnis der<br />

Gegenmassnahmen (allg.<br />

Beschreibung):<br />

Kontroller wurde geöffnet: Alle<br />

Eingänge <strong>und</strong> Ausgänge mit I/O-<br />

Tester geprüft.<br />

Ereignisspeicher auf<br />

Abwesenheit neuer Fehler,<br />

Warnungen <strong>und</strong> andere<br />

Ereignisse hin untersucht.<br />

Generelle Funktionsprüfung des<br />

Kontrollers gemäss<br />

regelmässigem Wartungsplan<br />

durchgeführt.<br />

Inbetriebnahme des Kontrollers<br />

gemäss Installations- <strong>und</strong><br />

Betriebsanleitung durchgeführt.<br />

OTS30xx <strong>Reparatur</strong>bericht<br />

Auswechseln Speicherkarte<br />

Einbau / Austausch Riser-Karte <strong>und</strong> Gehäuserückwand Digital<br />

Einbau / Austausch 24-fach Ausgangskarte<br />

Einbau / Austausch 12-fach Eingangs /12-fach Ausgangskarte<br />

Austausch Batterie<br />

Austausch Netzteil<br />

Austausch interner AC/DC Spannungswandler<br />

Prüfergebnis in Ordnung Prüfergebnis NICHT in Ordnung<br />

Prüfergebnis in Ordnung Prüfergebnis NICHT in Ordnung<br />

Prüfergebnis in Ordnung Prüfergebnis NICHT in Ordnung<br />

Prüfergebnis in Ordnung Prüfergebnis NICHT in Ordnung<br />

Dokumentation Ja, erforderliche Daten an den Technischen Support des Herstellers<br />

gesendet<br />

Falls Austausch Speicherkarte Ja, alte Speicherkarte an den Technischen Support des Herstellers<br />

gesendet<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

CPS Fire Safety 08.2012


<strong>Reparatur</strong>bericht<br />

<strong>Building</strong> Technologies FL-<strong>III</strong> <strong>Unterhalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Reparatur</strong><br />

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53


<strong>Siemens</strong> Schweiz AG<br />

Sektor Infrastructures & Cities<br />

<strong>Building</strong> Technologies Division<br />

International Headquarters<br />

CPS Fire Safety<br />

Gubelstrasse 22<br />

CH-6301 Zug<br />

Tel. +41 41 724 24 24<br />

www.siemens.com/buildingtechnologies<br />

Dokument Nr. A6V10335143_a_de_-- Handbuch FibroLaser<br />

Ausgabe 08.2012 Register 2

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