28.10.2013 Aufrufe

Eine neue Zahnradbahn in Wuppertal? - Barmer Bergbahn eV

Eine neue Zahnradbahn in Wuppertal? - Barmer Bergbahn eV

Eine neue Zahnradbahn in Wuppertal? - Barmer Bergbahn eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> <strong>neue</strong> <strong>Zahnradbahn</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Wuppertal</strong>?<br />

Argumente für e<strong>in</strong>en Wiederaufbau der <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong><br />

Zurück <strong>in</strong> die Zukunft.


Vorwort<br />

<strong>Wuppertal</strong> braucht e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> <strong>Zahnradbahn</strong>!<br />

Diese Feststellung mag angesichts der f<strong>in</strong>anziellen Situation unserer Stadt im<br />

Jahre 2012 zunächst befremden. Gibt es nicht schon genug ungelöste Probleme<br />

im Tal der Wupper? Die aufwändige Sanierung der Schwebebahn ist nach mehr<br />

als zehn Jahren noch immer nicht abgeschlossen, viele Wupperbrücken s<strong>in</strong>d<br />

marode, ebenso viele öffentliche Treppen – um nur e<strong>in</strong>ige Baustellen im Bereich<br />

der Infrastruktur zu nennen.<br />

Kann man vor diesem H<strong>in</strong>tergrund über e<strong>in</strong>e Wiederbelebung der vor mehr als<br />

50 Jahren stillgelegten, aber bis heute unvergessenen <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> ernsthaft<br />

nachdenken?<br />

Wir wollen im Folgenden e<strong>in</strong>ige Argumente zusammentragen, die dennoch dafür<br />

sprechen, die Planungen e<strong>in</strong>es solchen Projektes <strong>in</strong> Angriff zu nehmen. Dabei<br />

soll der historische Rückblick nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Raum e<strong>in</strong>nehmen, denn es<br />

geht um die Zukunft, es geht darum, die Rolle <strong>Wuppertal</strong>s als Stadt mit großer<br />

Industrie- und Technikgeschichte wieder <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> zu rücken und mehr<br />

als bisher erlebbar zu machen. Es geht auch darum, die Attraktivität des <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahrzehnten doch ziemlich vernachlässigten Stadtteils Barmen wieder zu<br />

stärken und somit gleichzeitig auch den Freizeitwert der gesamten Stadt <strong>Wuppertal</strong><br />

zu verbessern.<br />

Der 1888 errichtete Toelleturm ist noch heute e<strong>in</strong> Wahrzeichen von<br />

Barmen. Durch die Bäume erkennt man das Restaurant „Zur alten<br />

<strong>Bergbahn</strong>“, den ehemaligen Endbahnhof der <strong>Zahnradbahn</strong>.


Historischer Rückblick<br />

Als die <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> am 16. April 1894 ihren Betrieb aufnahm, war sie – die<br />

erste elektrische <strong>Zahnradbahn</strong> Deutschlands – e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil e<strong>in</strong>es<br />

<strong>in</strong>novatorischen Nahverkehrssystems zur Verb<strong>in</strong>dung des <strong>Barmer</strong> Stadtzentrums<br />

mit den Südhöhen der Stadt und den sich anschließenden Siedlungsgebieten<br />

wie z. B. den damals noch selbstständigen Geme<strong>in</strong>den Ronsdorf und Cronenberg.<br />

Dieser Funktion entsprechend war auch die Trasse konzipiert: zweigleisig<br />

führte sie auf direktem Wege durch die <strong>Barmer</strong> Anlagen bei Überw<strong>in</strong>dung beträchtlicher<br />

Steigungen im unteren Teil der Strecke h<strong>in</strong>auf zum höchsten Punkt<br />

der Südstadt, dem Toelleturm, und passierte dabei weitere Attraktionen wie die<br />

<strong>Barmer</strong> Stadthalle, das Planetarium und das Luftkurhaus.<br />

Diese Doppelfunktion als <strong>in</strong>nerstädtische alltägliche Verkehrsverb<strong>in</strong>dung und<br />

als Ausflugsbahn behielt die <strong>Bergbahn</strong> une<strong>in</strong>geschränkt bis zum Bombenangriff<br />

auf Barmen im Mai 1943. Nach dem Krieg waren wesentliche Attraktivitäten an<br />

der Strecke schwer beschädigt und wurden, obwohl es vor allem beim Planetarium<br />

leicht möglich gewesen wäre, nicht wiederhergestellt. Die Funktion der<br />

<strong>Bergbahn</strong> als <strong>in</strong>nerstädtisches Verkehrsmittel war jedoch bis zur E<strong>in</strong>stellung des<br />

Straßenbahnbetriebes nach Ronsdorf 1959 weiter gegeben. Bei der vier Jahre<br />

dauernden kommunalpolitischen Ause<strong>in</strong>andersetzung über die Zukunft der<br />

<strong>Bergbahn</strong> von 1954 bis 1958 spielte der Aspekt der <strong>Zahnradbahn</strong> als technikgeschichtliche<br />

sowie verkehrs- und stadthistorische Attraktion leider nur e<strong>in</strong>e sehr<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Die letzte Fahrt der <strong>Bergbahn</strong> fand am 4. Juli 1959 unter heftigen Protesten der<br />

Bevölkerung statt, die <strong>in</strong>sbesondere auch von den Bezirks- und Bürgervere<strong>in</strong>en<br />

Barmens unterstützt wurden. Nicht nur aus heutiger Sicht ist es völlig unverständlich,<br />

dass bei der sich anschließenden radikalen Spurenbeseitigung ab<br />

1960 so gut wie ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Relikt der <strong>Zahnradbahn</strong> museal erhalten blieb:<br />

der Verschrottung sämtlicher Fahrzeuge folgten der Abbruch der Talstation,<br />

der Rückbau der Trasse auf der Waldstrecke sowie später auch der Abriss der<br />

zunächst anders genutzten Werkstätten und Fahrzeughallen; alle<strong>in</strong> das Bahnhofgebäude<br />

am Toelleturm ist bis heute als Restaurant „Zur alten <strong>Bergbahn</strong>“<br />

nahezu noch im Orig<strong>in</strong>alzustand vorhanden.<br />

Neben den nie verblassten Er<strong>in</strong>nerungen an die <strong>Zahnradbahn</strong>, die <strong>in</strong> zahlreichen<br />

Fotos, Filmen und Erzählungen über Jahrzehnte h<strong>in</strong>weg lebendig geblieben<br />

s<strong>in</strong>d, wurde zunächst 1984 e<strong>in</strong> erstes „Denkmal“ an der Unteren Lichtenplatzer<br />

Straße errichtet: auf e<strong>in</strong>em Stück Orig<strong>in</strong>al-Zahnstangengleis bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

Antriebsachse der fast baugleichen Stuttgarter <strong>Zahnradbahn</strong> – privat f<strong>in</strong>anziert<br />

von der BEK-Pensionärskasse! Dieses Denkmal wurde dann 2007 <strong>in</strong> die im<br />

Rahmen des „Regionale“ – Programms freigelegten und mit Granitstelen gekennzeichneten<br />

<strong>Bergbahn</strong>trasse des Waldstücks <strong>in</strong>tegriert.<br />

L<strong>in</strong>ks: Inbetriebnahme der <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> am 16. April 1894.<br />

Rechts: Letzte Fahrt der <strong>Bergbahn</strong> am 4. Juli 1959.


Konzeption e<strong>in</strong>es Wiederaufbaus<br />

A) Technische Aspekte<br />

Die technischen Aspekte e<strong>in</strong>es Wiederaufbaus der <strong>Zahnradbahn</strong> werden unter den Kategorien<br />

Trasse und Fahrzeuge dargestellt.<br />

Trasse<br />

Die 1,6 km lange ehemalige Trasse vom <strong>Bergbahn</strong>hof Am Clef (Talstation) bis<br />

zum <strong>Bergbahn</strong>hof Toelleturm (Bergstation) ist als Grundfläche weitgehend erhalten<br />

und für e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> Trassierung verwendbar. Das größte Problem bei e<strong>in</strong>em<br />

Wiederaufbau stellen die Grundflächen der ehemaligen Endbahnhöfe dar.<br />

Im Folgenden werden die Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Neutrassierung, teilweise auch<br />

alternativ, unter Berücksichtigung des heutigen Zustandes und der jetzigen<br />

Eigentumsverhältnisse abschnittsweise von der Südhöhe (Toelleturm) bis <strong>in</strong>s Tal<br />

(Zentrum Barmen) dargestellt.<br />

1. Gelände des <strong>Bergbahn</strong>hofes Toelleturm<br />

Auf dem Gelände des <strong>Bergbahn</strong>hofes Toelleturm bef<strong>in</strong>den sich heute das<br />

Restaurant „Zur alten <strong>Bergbahn</strong>“ (im Bahnhofsgebäude bzw. <strong>in</strong> der ehemaligen<br />

Bahnhofsgaststätte) e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er Gartenterrasse sowie e<strong>in</strong> Bürogebäude<br />

der Vere<strong>in</strong>igung Bergischer Unternehmerverbände e<strong>in</strong>schließlich der dazu<br />

gehörenden Parkplätze.<br />

Eigentümer: Klaus Homberg (Gaststätte);<br />

Vere<strong>in</strong>igung Bergischer Unternehmerverbände e.V. (Bürogebäude)<br />

Bei e<strong>in</strong>er Neutrassierung könnte die Bahn maximal bis zur heutigen Gaststätte<br />

geführt werden, allerd<strong>in</strong>gs nur e<strong>in</strong>gleisig, da für e<strong>in</strong>e Umsetzmöglichkeit im alten<br />

Stil (Schiebebühne) ke<strong>in</strong> Platz mehr vorhanden ist. Der Bahnsteig zur Abfahrt<br />

talwärts ist dagegen als Teil der Gartenterrasse noch vorhanden.<br />

Der dauerhafte Erhalt des historischen Bahnhofsgebäudes auch als Gastronomiebetrieb<br />

ist unverzichtbar, um den Freizeitwert des Areals am Toelleturm zu<br />

gewährleisten.<br />

2. Streckenabschnitt zwischen Sachsenstraße (Straßenkreuzung)<br />

und Lönsstraße (Straßenkreuzung)<br />

Dieses Stück wurde nach E<strong>in</strong>stellung des Bahnbetriebes asphaltiert, um als<br />

(kaum genutzte) Wendeschleife für den Obus zu dienen. Im Zuge der Freilegung<br />

der Trasse im Wald (Maßnahme der Regionale 2006) wurde auch dieser ehemalige<br />

Streckenabschnitt mit Begrenzungsstelen versehen.<br />

Eigentümer: <strong>Wuppertal</strong>er Stadtwerke AG<br />

Für e<strong>in</strong>e Neutrassierung stünde dieser Abschnitt im Pr<strong>in</strong>zip une<strong>in</strong>geschränkt zur<br />

Verfügung, also auch für e<strong>in</strong>en zweigleisigen Betrieb. Die Flächen rechts der<br />

Trasse (talwärts) und unterhalb des heutigen „Ankunftplatzes“ (Parkplatz) könnten<br />

ggf. für e<strong>in</strong>e Remise bzw. Werkstatt genutzt werden (vgl. dazu Punkt 6).<br />

L<strong>in</strong>ks: <strong>Bergbahn</strong>hof Toelleturm mit Bahnhofsgaststätte, 1959<br />

Rechts: Die Gastronomie „Zur alten <strong>Bergbahn</strong>“ heute


3. Streckenabschnitt zwischen Lönsstraße (Straßenkreuzung) und<br />

Untere Lichtenplatzer Straße (Straßenkreuzung)<br />

Dieses Stück der Waldstrecke mit der früheren Haltestelle „Talblick“ war nach<br />

Jahrzehnten stark zugewachsen, wurde im Rahmen der Regionale 2006 wieder<br />

freigelegt und mit Begrenzungsstelen versehen; es gibt jetzt drei Wegkreuzungen.<br />

Der untere Teil bis zur Kreuzung mit der Unteren Lichtenplatzer Straße<br />

führte allerd<strong>in</strong>gs durch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>schnitt <strong>in</strong> das Gelände mit Stützmauern und e<strong>in</strong>er<br />

darüber führenden Fußgängerbrücke (sog. „Spuckbrücke“) und wurde 1964<br />

auf die Höhe der heutigen Aussichtsplattform angeschüttet.<br />

Eigentümer: <strong>Barmer</strong> Verschönerungsvere<strong>in</strong> e.V.<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> Neutrassierung würde hier im unteren Bereich des Streckenabschnitts die<br />

größten und aufwändigsten Erdbewegungen erfordern, da die Trasse wieder<br />

auf das Niveau der Straßenkreuzung (Untere Lichtenplatzer Straße/An der<br />

<strong>Bergbahn</strong>) abgesenkt werden müsste. Das würde zugleich auch die Wiederherstellung<br />

der „Spuckbrücke“ bedeuten, um das Wanderwegenetz aufrecht zu<br />

erhalten und damit auch die Ausblicke auf die <strong>Bergbahn</strong>trasse „von oben“ zu<br />

ermöglichen.<br />

Die ehemalige Haltestelle „Stadthalle“ bzw. „Planetarium“ bzw. „BEK“ würde unter<br />

dem jetzt treffenderen Namen „<strong>Barmer</strong> Anlagen“ im Falle e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gleisigen<br />

Ausführung der Strecke die Ausweichstelle se<strong>in</strong> (vgl. dazu Punkt 7).<br />

4. Streckenabschnitt zwischen Unterer Lichtenplatzer Straße<br />

(Straßenkreuzung) und Saarbrücker Straße (Straßenkreuzung)<br />

Dieses Stück <strong>in</strong> Straßenlage (An der <strong>Bergbahn</strong>, bis 1935 Luisenstraße) wurde<br />

nach Entfernung der Schienen beim Ausbau der Straße 1981 mit e<strong>in</strong>er Asphaltdecke<br />

versehen. Es gibt drei Straßenkreuzungen (Berg-Mark-Straße/Ottostraße,<br />

Gewerbeschulstraße und Saarbrücker Straße sowie zwei E<strong>in</strong>mündungen<br />

(Albert-Mol<strong>in</strong>eus-Straße, Ferd<strong>in</strong>and-Thun-Straße).<br />

Eigentümer: Stadt <strong>Wuppertal</strong><br />

Dieses Straßenstück steht für e<strong>in</strong>e Neutrassierung sowohl <strong>in</strong> zweigleisiger wie<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>gleisiger Ausführung zur Verfügung.<br />

5. Geländes des <strong>Bergbahn</strong>hofes Am Clef<br />

Die Talstation (Bahnhofsgebäude mit Bahnsteigen und Abstellflächen) wurde<br />

1964 vollständig abgebrochen; anschließend begann auf dem Gelände der Ausbau<br />

des Heizkraftwerkes. E<strong>in</strong> Jahr zuvor war schon im Zuge der Elektrifizierung<br />

der Bundesbahnstrecke Düsseldorf-Hagen die Brücke über die Eisenbahn abgerissen<br />

worden, wodurch auch für Fußgänger dieser direkte Zugang zur <strong>Barmer</strong><br />

Innenstadt ersatzlos entfiel.<br />

Eigentümer: <strong>Wuppertal</strong>er Stadtwerke AG<br />

Begrenzungsstelen markieren die seit 2006 wieder<br />

freigelegte Trasse der <strong>Bergbahn</strong>.<br />

Für e<strong>in</strong>en <strong>neue</strong>n Talbahnhof steht dieses Gelände def<strong>in</strong>itiv nicht mehr zur Verfügung,<br />

woraus sich alternative Überlegungen für e<strong>in</strong>e ohneh<strong>in</strong> wünschenswerte<br />

Weiterführung der Trasse direkt <strong>in</strong> die <strong>Barmer</strong> Innenstadt ergeben.<br />

6. Alternative Vorschläge zur Anb<strong>in</strong>dung der <strong>Barmer</strong> Innenstadt<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> <strong>neue</strong> <strong>Bergbahn</strong> muss e<strong>in</strong>en attraktiven Endpunkt im Zentrum Barmens haben.<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d dafür zwei Plätze geeignet: der Schwebebahnhof Alter<br />

Markt und der DB-Bahnhof Barmen, neben dem Opernhaus und dem Historischen<br />

Zentrum um das Engelshaus.


Im Falle der Endstelle Alter Markt stellt sich die Frage e<strong>in</strong>er Überquerung der<br />

viergleisigen DB-Strecke. <strong>E<strong>in</strong>e</strong> Lücke dafür ist nur noch östlich des Heizkraftwerkes<br />

vorhanden, wo die Trasse mit e<strong>in</strong>er Brücke über die Eisenbahn und e<strong>in</strong>er<br />

sich daran anschließenden Rampe auf das Niveau der Straße Am Clef herabgeführt<br />

werden müsste. Von hier könnte entweder die Schwebebahnstation<br />

Alter Markt direkt geradeaus erreicht werden (Am Clef) oder durch e<strong>in</strong>e Trassenführung<br />

über die Brücke Rol<strong>in</strong>gswerth und anschließend nach Westen über<br />

die Höhne Diese Lösung hat zwar den Reiz, dass die Bahn somit im Zentrum<br />

Barmens deutlich sichtbar wäre, aber es s<strong>in</strong>d dafür auch kostspielige Hochbauten<br />

(DB-Brücke, Rampe) sowie e<strong>in</strong>e starke Beanspruchung des Straßenraumes<br />

notwendig; der im Pr<strong>in</strong>zip geeignete ehemalige Bahnkörper der Straßenbahn auf<br />

der Höhne wird ja <strong>in</strong>zwischen vom Omnibusverkehr genutzt.<br />

Preisgünstiger und wohl auch mit dem Individualverkehr verträglicher ist e<strong>in</strong>e<br />

Streckenführung, die die alte Trasse (Straße An der <strong>Bergbahn</strong>) an der Kreuzung<br />

mit der Gewerbeschulstraße durch e<strong>in</strong>en Schwenk nach Westen über e<strong>in</strong>e Kreuzung<br />

mit der Straße Fischertal bis zum Ende der Gewerbeschulstraße (Sackgasse)<br />

südlich des DB-Bahnhofs Barmen führt. Hier wäre auf dem Gelände, das<br />

jetzt die für das Heizkraftwerk nicht mehr benötigten Öltanks beherbergt, ausreichend<br />

Platz für e<strong>in</strong>e Wagenhalle mit e<strong>in</strong>er Werkstatt. Der schon vorhandene<br />

Fußgängertunnel zu den Gleisen 4 und 3 müsste bis vor den Bahnhof <strong>in</strong> Richtung<br />

Ibachstraße durchgebaut werden. Sollte die Bahn auf dem gerade umgestalteten<br />

Bahnhofsvorplatz ankommen, müsste die Trasse über die Fischertalbrücke und<br />

anschließend nach Westen durch die Friedrich-Naumann-Straße führen.<br />

Wagen Nr. 5 auf Talfahrt kurz vor der Kreuzung mit der Gewerbeschulstraße.<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> <strong>neue</strong> Trasse könnte z.B. von dort nach Westen zum DB-Bahnhof Barmen führen.


Mit Fahrzeugen modernster Technik überw<strong>in</strong>det die Pöstl<strong>in</strong>gbergbahn <strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>z an der Donau e<strong>in</strong>en Höhenunterschied von 255 m.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Streckenführung zum Alten Markt bestünde grundsätzlich auch noch<br />

die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Verlängerung bis zum DB-Bahnhof Barmen, was dann<br />

entweder über die W<strong>in</strong>klerstraße oder über die Friedrich-Engels-Allee mit Abbiegung<br />

<strong>in</strong> die Kurt-Drees-Straße geschehen könnte.<br />

7. E<strong>in</strong>gleisige oder zweigleisige Streckenführung?<br />

Die <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> war nicht nur die erste elektrische <strong>Zahnradbahn</strong> Deutschlands,<br />

sondern zugleich auch die erste zweigleisige <strong>Zahnradbahn</strong> der Welt. Bei<br />

der Planung e<strong>in</strong>er <strong>neue</strong>n <strong>Bergbahn</strong> s<strong>in</strong>d die Vor- und Nachteile e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gleisigen<br />

oder zweigleisigen Ausführung abzuwägen. Aus historischen Gründen würde<br />

sich zwar die Zweigleisigkeit anbieten, doch gibt es auch gute Gründe, e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong><br />

Trasse e<strong>in</strong>gleisig auszuführen, da sie weniger Platz beansprucht, was besonders<br />

für die Endpunkte e<strong>in</strong>e Rolle spielt, und auch kostengünstiger wäre. Als Ausweichstelle<br />

käme die <strong>neue</strong> Haltestelle „<strong>Barmer</strong> Anlagen“ an der Unteren Lichtenplatzer<br />

Straße (Übergang von der Straßenstrecke zur Waldstrecke) <strong>in</strong> Frage.<br />

Schon bei den Überlegungen zur Modernisierung der <strong>Bergbahn</strong> <strong>in</strong> den fünfziger<br />

Jahren wurde aus Kostengründen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gleisigkeit erwogen, und die<br />

Stuttgarter <strong>Zahnradbahn</strong>, die nach Bauart und Funktion der <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong><br />

am nächsten kommt, ist ebenfalls e<strong>in</strong>gleisig mit e<strong>in</strong>er Ausweichstelle auf halber<br />

Höhe der Strecke ausgeführt. Alle Straßenkreuzungen müssen den heutigen<br />

Anforderungen entsprechend mit elektrischen Signalanlagen versehen werden.<br />

Fahrzeuge<br />

Von den sechs Fahrzeugen, die bei der E<strong>in</strong>stellung des Bahnbetriebs 1959 noch<br />

vorhanden waren, ist nichts mehr erhalten. E<strong>in</strong> Jahr nach der Stilllegung wurden<br />

vier Fahrzeuge vollständig verschrottet: die Wagen 1 und 3 aus dem ersten<br />

Betriebsjahr 1894, der umgebaute Wagen 5 von 1939 sowie der neu aufgebaute<br />

Wagen 6 von 1949. Von den Wagen 7 und 8, ebenfalls aus dem Jahr 1894, blieben<br />

zunächst nur deren Wagenkästen auf Spielplätzen im Zoo (Wagen 7) und<br />

im Nordpark (Wagen 8) stehen – bis zur dort absehbaren Demolierung nach gut<br />

e<strong>in</strong>em Jahr.<br />

Während noch existierende <strong>Zahnradbahn</strong>betriebe historische Fahrzeuge aus<br />

ihrer Gründungszeit e<strong>in</strong>setzen können – so etwa die Tiroler Achenseebahn von<br />

1889 und die Rigibahn am Vierwaldstätter See von 1871 – , muss e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong><br />

<strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> also auf völlig <strong>neue</strong> Fahrzeuge zurückgreifen, die den heutigen<br />

Anforderungen und Standards entsprechen. Vorbild könnte hier wieder<br />

die Stuttgarter <strong>Zahnradbahn</strong> se<strong>in</strong>, die ihren Wagenpark zuletzt 1982 durch drei<br />

moderne Fahrzeuge er<strong>neue</strong>rt hat: zwei für den laufenden Betrieb und e<strong>in</strong>s als<br />

Reserve. Dabei wäre anzustreben, wenigstens e<strong>in</strong>es der <strong>neue</strong>n Fahrzeuge nach<br />

historischem Vorbild im Rahmen des technisch Machbaren und von den Betriebsvorschriften<br />

her Möglichen zu rekonstruieren. E<strong>in</strong> Beispiel für e<strong>in</strong>e solche<br />

Lösung ist die Pöstl<strong>in</strong>gbergbahn <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z an der Donau, wo nach der Verlängerung<br />

der Strecke <strong>in</strong>s Stadtzentrum sowohl moderne Fahrzeuge verkehren wie<br />

auch drei historische Wagen mit <strong>neue</strong>r Technik „reaktiviert“ wurden.<br />

<strong>E<strong>in</strong>e</strong> erste Anfrage bei der Schweizer Firma Stadler, dem derzeit wohl e<strong>in</strong>zigen<br />

Hersteller von <strong>Zahnradbahn</strong>fahrzeugen, hat die grundsätzliche Möglichkeit e<strong>in</strong>es<br />

Neubaus auch nach historischem Vorbild bestätigt.


Wie schon heute <strong>in</strong> Stuttgart könnten zukünftig auch die Radfahrer <strong>in</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ihre Südhöhen bequem mit e<strong>in</strong>er <strong>Zahnradbahn</strong> erreichen.<br />

B) Wirtschaftliche Aspekte<br />

Neben oder eher noch über der Frage nach dem technisch Machbaren steht die<br />

Frage nach dem wirtschaftlich Möglichen. Wegen der enormen Kosten, die der<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er völlig <strong>neue</strong>n Infrastruktur erfordert, muss vorab die Funktion e<strong>in</strong>er<br />

<strong>neue</strong>n <strong>Bergbahn</strong> genau beschrieben und geklärt se<strong>in</strong>. „Die gerade Verb<strong>in</strong>dung<br />

ist bekanntlich die kürzeste.“ Diese Feststellung, mit der heutzutage die Stuttgarter<br />

Straßenbahnen für ihre <strong>Zahnradbahn</strong> als unverzichtbaren Bestandteil des<br />

normalen Alltagsverkehrs werben, galt <strong>in</strong> gleicher Weise für die Verb<strong>in</strong>dung des<br />

<strong>Barmer</strong> Zentrums mit den Südhöhen durch unsere <strong>Zahnradbahn</strong>. Somit kann<br />

die Funktion e<strong>in</strong>er <strong>neue</strong>n <strong>Bergbahn</strong> auch nur dar<strong>in</strong> bestehen, diese bewährte,<br />

bequeme und dazu umweltfreundliche Verb<strong>in</strong>dung als den kürzesten Weg<br />

von der Talsohle zu den Südhöhen als <strong>in</strong>tegralen Bestandteil des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs wieder herzustellen. E<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er „Nostalgiebetrieb“ scheidet<br />

aus, denn anders als etwa bei der Bergischen Museumsbahn Cronenberg-<br />

Kohlfurth, wo auf noch vorhandener historischer Strecke mit noch vorhandenen<br />

historischen Straßenbahnen gefahren wird, kann e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> <strong>Zahnradbahn</strong> solche<br />

Erwartungen nur sehr bed<strong>in</strong>gt erfüllen, und die Betriebskosten würden sich wohl<br />

kaum auf dieser Grundlage erwirtschaften lassen.<br />

Vielmehr muss die <strong>neue</strong> <strong>Bergbahn</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>frastrukturelle Lücke schließen: nach<br />

dem schon erwähnten Beispiel der Stuttgarter <strong>Zahnradbahn</strong> ist es z.B. möglich,<br />

durch Fahrradanhänger e<strong>in</strong>e bisher hier noch nicht gekannte Möglichkeit für<br />

Radfahrer zu eröffnen, von der Talsohle schnell und bequem auf die Südhöhen<br />

zu gelangen und dadurch die Verknüpfung des <strong>Wuppertal</strong>er Radwegenetzes,<br />

die ja gerade <strong>in</strong> Gestalt der Nordbahntrasse gute Fortschritte macht, weiter<br />

voranzutreiben.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund muss e<strong>in</strong>e Berechnung der Wirtschaftlichkeit erfolgen,<br />

sowohl des Wiederaufbaus wie auch der laufenden Betriebsführung. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

dann auch alle Kriterien möglicher Wirtschafts- und Verkehrsförderungen nach<br />

EU-Richtl<strong>in</strong>ien zu berücksichtigen. Dem „NRW-EU-Ziel 2-Programm zufolge<br />

gehören dazu u. a.:<br />

· Neubau und Erhalt e<strong>in</strong>es Technik- und Baudenkmals<br />

· Förderung von Vorhaben mit überörtlicher, regionaler Bedeutung und<br />

Ausstrahlungskraft<br />

· Nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung für Menschen aus der Region<br />

· Förderung <strong>in</strong>novationsorientierter Unternehmen und Dienstleister<br />

Für die F<strong>in</strong>anzierung des Projektes werden auch Zusagen von Spenden und<br />

Sponsor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e gewichtige Rolle spielen, da sie e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Förderung <strong>in</strong><br />

Gang setzen. So können z. B. auf e<strong>in</strong>en Euro an Spenden bis zu vier Euro an<br />

Fördermitteln fließen. Die Spendenzusagen sollen aber erst nach grundsätzlichen<br />

Vorentscheidungen und e<strong>in</strong>er Bewilligung von Fördergeldern e<strong>in</strong>gelöst werden.


C) Kulturelle Aspekte<br />

Die Eröffnung der <strong>Bergbahn</strong> im Jahre 1894 ist das Ergebnis bürgerlichen Unternehmungsgeistes<br />

gewesen, wie er für das 19. Jahrhundert typisch war, <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> den wirtschaftlich aufblühenden Städten, zu denen damals auch Barmen<br />

und Elberfeld zählten. Die wenigen, aber dennoch e<strong>in</strong>drucksvollen Zeugnisse, die<br />

davon im Laufe der Zeit erhalten blieben, s<strong>in</strong>d u. a. die großen Parkanlagen wie<br />

die Hardt, der Nordpark und nicht zuletzt die <strong>Barmer</strong> Anlagen – letztere bis heute<br />

die zweitgrößte Parkanlage Deutschlands <strong>in</strong> bürgerschaftlichem Besitz.<br />

E<strong>in</strong> Wiederaufbau der <strong>Bergbahn</strong> könnte an diese Traditionen anknüpfen, wenn<br />

auch unter den stark veränderten Bed<strong>in</strong>gungen der heutigen Zeit. Viele Städte<br />

leiden wie <strong>Wuppertal</strong> zunehmend unter den Folgen des <strong>in</strong>dustriellen Strukturwandels,<br />

der sich zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> abnehmenden E<strong>in</strong>wohnerzahlen und E<strong>in</strong>nahmeverlusten<br />

niederschlägt, zum anderen Zuwanderungen mit den daraus resultierenden<br />

Problemen wie teilweise auch die Bildung von Parallelgesellschaften zu<br />

verkraften hat.<br />

Vor solchem H<strong>in</strong>tergrund gilt es, identitätsstiftende Vorhaben zu fördern, Projekte<br />

anzustoßen, <strong>in</strong> die sich alle Bewohner e<strong>in</strong>er Stadt e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können, deren<br />

Realisierung möglichst viele Bürger als ihr Anliegen betrachten wollen. Das<br />

aktuelle Beispiel dafür ist die „<strong>Wuppertal</strong>bewegung“ mit ihrem Projekt „Nordbahntrasse“.<br />

Statt sich mit den offenkundigen Mängeln im Bereich der Infrastruktur<br />

e<strong>in</strong>fach nur klagend und tatenlos abzuf<strong>in</strong>den, wurde hier im besten S<strong>in</strong>ne<br />

bügerlicher Verantwortung gehandelt: von der Freilegung und Säuberung der<br />

weitgehend zur Müllhalde verkommenen Trasse der Rhe<strong>in</strong>ischen Bahnstrecke <strong>in</strong><br />

Eigen<strong>in</strong>itiative bis zur Teileröffnung des bee<strong>in</strong>druckenden Fahrrad- und Wander-<br />

weges mit Unterstützung öffentlicher und privater Fördermittel verg<strong>in</strong>gen letztlich<br />

nur wenige Jahre. Die nie ausbleibenden Schwierigkeiten bei solchen Projekten<br />

sche<strong>in</strong>en <strong>in</strong>zwischen im Pr<strong>in</strong>zip weitgehend überwunden zu se<strong>in</strong> und dieses Vorhaben<br />

grundsätzlich nicht mehr gefährden zu können.<br />

Das Projekt e<strong>in</strong>es Wiederaufbaus der <strong>Bergbahn</strong> hat ebenfalls enorme absehbare<br />

Schwierigkeiten zu überw<strong>in</strong>den, kann aber als identitätsstiftendes Vorhaben<br />

die Bevölkerung nicht nur des Stadtteils Barmen ansprechen, denn <strong>Wuppertal</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt würde damit an se<strong>in</strong>e verkehrs- und technikgeschichtlichen Pionierleistungen<br />

des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts anknüpfen, für die<br />

unsere Schwebebahn zwar das bekannteste, aber nicht das e<strong>in</strong>zige Beispiel ist.<br />

Mit dem Neubau e<strong>in</strong>er <strong>Zahnradbahn</strong> nach heutigem Standard wäre <strong>Wuppertal</strong><br />

wieder e<strong>in</strong>mal die Stadt der verkehrstechnischen Innovation, die für ihre spezifischen<br />

topografischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen schon immer <strong>in</strong>telligente Lösungen<br />

entwickelt hat und auch künftig weiterentwickeln wird.<br />

Seit gut zehn Jahren verb<strong>in</strong>det das Netzwerk „Bergischer R<strong>in</strong>g“ mit touristischen<br />

Aktivitäten die Orte der Industriekultur im bergischen Städtedreieck <strong>Wuppertal</strong>-<br />

Remscheid-Sol<strong>in</strong>gen und den angrenzenden Gebieten. <strong>E<strong>in</strong>e</strong>r <strong>neue</strong>n <strong>Zahnradbahn</strong><br />

käme hier e<strong>in</strong>e ganz besondere Rolle zu: es entstünde e<strong>in</strong> weiteres<br />

B<strong>in</strong>deglied <strong>in</strong> diesem Netzwerk, das sowohl die Geschichte wie auch die Zukunft<br />

der bergischen Industriekultur auf e<strong>in</strong>druckvolle Weise vor Augen führte!<br />

E<strong>in</strong>drücke aus den ersten Jahren der <strong>Bergbahn</strong>:<br />

L<strong>in</strong>ks: Wagen auf dem steilsten Stück der damaligen Luisenstraße vor der Talstation<br />

Rechts: Begegnung mit dem Dampfzug nach Ronsdorf an der Bergstation Toelleturm


Fazit<br />

Um das Projekt „Wiederaufbau der <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong>“ zu konkretisieren, müssen<br />

als nächstes zu den genannten Aspekten Machbarkeitsstudien von jeweiligen<br />

Fachleuten erstellt werden.<br />

Im Laufe des Jahres 2013 sollen dann detaillierte Antworten auf folgende Fragen<br />

möglich se<strong>in</strong>:<br />

· Von wo bis wo soll bzw. kann die Trasse der <strong>neue</strong>n <strong>Bergbahn</strong> genau verlaufen?<br />

· Welche Fahrzeuge können zum E<strong>in</strong>satz kommen?<br />

· Was wird der Neubau <strong>in</strong>sgesamt kosten?<br />

· Wie hoch werden die laufenden Betriebskosten se<strong>in</strong>?<br />

· Mit welchen Fördermitteln kann gerechnet werden?<br />

Mit den Antworten auf diese Fragen hoffen wir, das Projekt „Neue <strong>Barmer</strong><br />

<strong>Bergbahn</strong>“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weitere und konkretere Phase der Diskussion und Planung<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Unterstützung und Anregungen s<strong>in</strong>d jederzeit willkommen!<br />

Bildnachweis<br />

Titelblatt, Seite 14/15: SSB AG/Hans-Joachim Knupfer, Stuttgart. Seite 2: Jürgen Eidam, Bochum. Seite 5: VhAG<br />

der WSW AG, <strong>Wuppertal</strong>. Seite 6/7 l<strong>in</strong>ks, Seite 16/17 rechts: Sammlung Todt. Seite 6/7 rechts: Wolfgang R. Reimann,<br />

Remscheid Seite 8/9: Marcus Benn<strong>in</strong>ghoven, <strong>Wuppertal</strong>. Seite 11: Klaus Sieper, <strong>Wuppertal</strong>. Seite 12/13:<br />

Robert Schrempf, L<strong>in</strong>z a. d. Donau. Seite 16/17 l<strong>in</strong>ks: Siemens Corporate Archives, München.<br />

<strong>Wuppertal</strong> – die Stadt der lebendigen<br />

Verkehrsgeschichte!<br />

„Die <strong>Wuppertal</strong>er Stadtwerke bedienen den Verkehr zwischen Wupper und Ruhr<br />

durch Schwebebahn, Straßenbahn, <strong>Zahnradbahn</strong>, Omnibus und Obus.“<br />

(Aus e<strong>in</strong>er WSW-Werbeanzeige der fünfziger Jahre)<br />

Auch nach mehr als 50 Jahren kann man <strong>in</strong> <strong>Wuppertal</strong> noch immer vier von den<br />

fünf genannten Nahverkehrsmitteln mit historischen Fahrzeugen erleben:<br />

Schwebebahn Straßenbahn<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Stadtwerke AG Foto: WSW Bergische Museumsbahnen e.V. Foto: Esser<br />

"Kaiserwagen" 5 und 22, Bj. 1900 Wagen 105, Bj. 1927<br />

Omnibus Obus<br />

VhAg der WSW AG Foto: Möllers Obus-Museum Sol<strong>in</strong>gen e.V. Foto: Dr. Leers<br />

Wagen 1090, Bj. 1970 Wagen 59, Bj. 1959<br />

Leider fehlt aber seit über fünfzig Jahren unsere<br />

<strong>Zahnradbahn</strong>,<br />

doch das wollen wir ändern!<br />

Wagen 1 und 8, Bj. 1894 Foto: Todt<br />

„Wir glauben und hoffen, daß wir e<strong>in</strong>es Tages wieder hier stehen werden, um die<br />

Wiedergeburt unserer lieben alten <strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> zu feiern“<br />

(Dr. Herbert Krefft bei der Protestversammlung gegen die Stilllegung am 4. Juli 1959)<br />

www.bergbahn-barmen.de Zurück <strong>in</strong> die Zukunft.


Weitere <strong>in</strong>teressante Informationen<br />

rund um unseren Vere<strong>in</strong> und die<br />

<strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> erhalten Sie unter:<br />

www.bergbahn-barmen.de<br />

<strong>Barmer</strong> <strong>Bergbahn</strong> e.V.<br />

1. Vorsitzender:<br />

Jürgen Eidam<br />

Concordienstr. 2<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Tel: 0202.66 93 19 76<br />

<strong>in</strong>fo@bergbahn-barmen.de<br />

Zurück <strong>in</strong> die Zukunft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!