Gross Spannort; 3'198 m ü. M. (ein Berg in den Urner Alpen)
Gross Spannort; 3'198 m ü. M. (ein Berg in den Urner Alpen)
Gross Spannort; 3'198 m ü. M. (ein Berg in den Urner Alpen)
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<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong>; <strong>3'198</strong> m <strong>ü</strong>. M. (<strong>e<strong>in</strong></strong> <strong>Berg</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Alpen</strong>)<br />
Zeitbedarf: 2 Tage<br />
Aufstieg: 2005 m Abstieg: 1805 m<br />
Tiefster Punkt: 1193 m / 1393 m Höchster Punkt: 3198 m<br />
Hochtouren Schwierigkeit: WS Wenig Schwierig<br />
Klettern Schwierigkeit: II Kletterstellen <strong>ü</strong>bersichtlich und problemlos<br />
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mit der Zentralbahn (ZB) von Luzern nach Engelberg.<br />
Zufahrt zum Ankunftspunkt: analog Zufahrt zum Ankunftspunkt.<br />
Unterkunftmöglichkeiten: <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte SAC (40 Plätze; Telefon 041 637 34 80).<br />
Kartennummer: 1:25‘000 Engelberg (Nr.: 1191)<br />
Reisedaten: Freitag, 01.08.2008 Anreise / Aufstieg zur <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte und Übernachtung<br />
Lage und Zugang<br />
Samstag, 02.08.2008 Besteigung <strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> und R<strong>ü</strong>ckreise<br />
Der Gipfel des <strong>Gross</strong>en <strong>Spannort</strong> bef<strong>in</strong>det sich auf dem Hochgebirgsr<strong>ü</strong>cken, der die Wasserscheide zwischen dem<br />
Tal der Engelberger Aa und der <strong>Urner</strong> Reuss bildet.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft, weniger als <strong>e<strong>in</strong></strong>en Kilometer <strong>in</strong> s<strong>ü</strong>ds<strong>ü</strong>dwestlicher Richtung, bef<strong>in</strong>det sich das<br />
3'140 m hohe Chli <strong>Spannort</strong>. Knapp zwei Kilometer <strong>in</strong> nördlicher Richtung bef<strong>in</strong>det sich H<strong>in</strong>ter Schloss, der 3'133 m<br />
hohe Hauptgipfel des Schlossbergs.<br />
Von der Engelberger Herrenr<strong>ü</strong>ti Alp aus erreicht man auf <strong>e<strong>in</strong></strong>em <strong>e<strong>in</strong></strong>fachen, stark frequentierten Wanderweg, dem<br />
Lauf der Engelberger Aa folgend, die Alp Stäfeli mit ihrer im Sommer bewirtschafteten Alpgaststätte. Der weitere<br />
Weg ist <strong>e<strong>in</strong></strong>e hochalp<strong>in</strong>e Route, die nur mit <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer oder entsprechender Erfahrung zu bewältigen ist. (Hochtouren-Schwierigkeit<br />
WS, Kletterschwierigkeit II). Sie f<strong>ü</strong>hrt <strong>ü</strong>ber die <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte, die sich <strong>in</strong> der Schlossbergl<strong>ü</strong>cke<br />
zwischen Schlossberg und <strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> bef<strong>in</strong>det, <strong>ü</strong>ber <strong>e<strong>in</strong></strong>en Gletscher h<strong>in</strong>auf zum Gipfel.<br />
Geologie<br />
Der markant gezackte <strong>Berg</strong> besteht aus Kalkst<strong>e<strong>in</strong></strong> und braunem Jura auf <strong>e<strong>in</strong></strong>er Unterlage von Gneis.<br />
Geschichte<br />
Die Herkunft des Namens ist ungeklärt. Möglich ist <strong>e<strong>in</strong></strong>e Herleitung aus mittelhochdeutsch Span = Streit, aber auch<br />
Span im S<strong>in</strong>ne von Holzspan kommt als Deutung <strong>in</strong> Frage. Die älteste <strong>ü</strong>berlieferte schriftliche Erwähnung des <strong>Berg</strong>es<br />
und des benachbarten Chli <strong>Spannort</strong>, unter dem Namen grosser und kl<strong>e<strong>in</strong></strong>er Spaneter, datiert aus dem Jahre<br />
1708.<br />
1867 wird der <strong>Gross</strong>e <strong>Spannort</strong> von <strong>den</strong> Briten John Sowerby, Waldemar Mansell, F. E. Thomphson und Robert<br />
Spankie, gef<strong>ü</strong>hrt von <strong>den</strong> <strong>Urner</strong> <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrern Josef Maria Tresch-Exer und Ambros Zgraggen, zum ersten Mal bestiegen.<br />
Die Gruppe erreicht <strong>den</strong> Gipfel aus s<strong>ü</strong>dlicher Richtung.<br />
Im August 1928 erreicht erstmals <strong>e<strong>in</strong></strong>e Seilschaft <strong>ü</strong>ber die schwierige Nordwand <strong>den</strong> Gipfel. Sie besteht aus Werner<br />
Weckert, Paul Bootz, Mathis Margadant und Fitz Bieri.<br />
In der Nacht zum 28. Dezember 1961 kommt es am Chli <strong>Spannort</strong> zu <strong>e<strong>in</strong></strong>em Felssturz. Mehr als <strong>e<strong>in</strong></strong>e Million m³ Gest<strong>e<strong>in</strong></strong><br />
st<strong>ü</strong>rzt auf das Gelände unterhalb der Alp Stäfeli. Durch <strong>den</strong> Luftdruck wird selbst auf der Hanggegenseite <strong>e<strong>in</strong></strong>ige<br />
hundert Meter hoch die Vegetation vernichtet.<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 1/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
Reisebericht<br />
Nachdem wir (2 Ehepaare) bereits <strong>e<strong>in</strong></strong>ige 4'000er im <strong>Gross</strong>raum Zermatt gem<strong>e<strong>in</strong></strong>sam gemeistert hatten, wollten wir<br />
nun <strong>e<strong>in</strong></strong> etwas weniger hohes, aber nicht weniger anspruchsvolles Ziel <strong>in</strong> der Region Zentralschweiz <strong>in</strong> Angriff nehmen.<br />
Wir entschie<strong>den</strong> uns, <strong>den</strong> <strong>Gross</strong>en <strong>Spannort</strong> bei Engelberg zu besteigen.<br />
F<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Anreisetag meldete Meteo Schweiz ab Mittag zum Teil heftige Gewitter <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Alpen</strong>. Um nicht <strong>in</strong> Gewitterregen<br />
zu kommen, starteten wir <strong>in</strong> Engelberg bereits um 11:15 Uhr. Mit dem Auto fuhren wir vom Bahnhof bis zum<br />
Ende der Teerstrasse (Leitist<strong>e<strong>in</strong></strong>), von wo aus es zu Fuss auf <strong>e<strong>in</strong></strong>em Geröllsträsschen zur Alp Stäfeli g<strong>in</strong>g, wo wir<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>en kl<strong>e<strong>in</strong></strong>en Imbiss <strong>e<strong>in</strong></strong>nahmen. Nachdem uns das Wetter bis hierher gut ges<strong>in</strong>nt war, drehte nun der W<strong>in</strong>d, und<br />
wir beeilten uns, <strong>den</strong> eigentlichen H<strong>ü</strong>ttenaufstieg anzugehen. Der steile, aber sehr schöne <strong>Berg</strong>weg zur <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte<br />
ist sehr abwechslungsreich mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er reichen <strong>Alpen</strong>flora. Nach ca. 1½ Stun<strong>den</strong> waren wir auf der <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte,<br />
mussten aber f<strong>ü</strong>r die letzten 20 M<strong>in</strong>uten doch noch die Regenkleider <strong>ü</strong>berziehen. Wir wur<strong>den</strong> von der H<strong>ü</strong>ttenwart<strong>in</strong><br />
herzlich empfangen und konnten trockene Kleider anziehen. Während draussen das Gewitter tobte, konnten wir<br />
uns dr<strong>in</strong>nen an Speis und Trank laben, und <strong>e<strong>in</strong></strong> Glas W<strong>e<strong>in</strong></strong> gab die richtige Bettschwere. Die H<strong>ü</strong>tte war nur teilweise<br />
belegt; es gab noch <strong>e<strong>in</strong></strong>en Gast, welcher nur <strong>ü</strong>bernachtete, 3 Gäste, welche draussen campierten und sich <strong>in</strong> der<br />
H<strong>ü</strong>tte nur verpflegten, sowie <strong>e<strong>in</strong></strong>e kl<strong>e<strong>in</strong></strong>e Gruppe junger Damen (und <strong>e<strong>in</strong></strong> junger Herr), welche die ganze Woche hier<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>en Kletterkurs absolvierten. Das WC und der Waschtrog bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich ausser Haus, und das bei diesem Gewitter<br />
… Aber alles ist sehr sauber und gepflegt. Vom WC aus hat man (bei klarer Sicht) <strong>e<strong>in</strong></strong>e wunderbare Aussicht. Gegen<br />
22:00 Uhr legten wir uns schlafen, bis wir um 05:00 Uhr wieder geweckt wur<strong>den</strong>. E<strong>in</strong> k<strong>ü</strong>hner Blick nach Draussen<br />
offenbarte <strong>e<strong>in</strong></strong>en sternenklaren Himmel, die Wolken hatten sich also <strong>in</strong> der Nacht ausgeregnet. Nach <strong>e<strong>in</strong></strong>em f<strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Fr<strong>ü</strong>hst<strong>ü</strong>ck mit hausgemachtem Brot kam bereits unser <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer, welcher zuhause <strong>in</strong> Engelberg <strong>ü</strong>bernachtet hatte,<br />
aus dem Tal heraufgestiegen. Die (wenigen) nicht f<strong>ü</strong>r die eigentliche Tour benötigten Artikel konnten wir <strong>in</strong> der H<strong>ü</strong>tte<br />
deponieren und nach der Tour wieder mitnehmen.<br />
Um 06:00 Uhr starteten wir dann, bereits bei Tageslicht, Richtung Gipfel, welcher bald von der Sonne angestrahlt<br />
wurde. Bis ca. 2630 m f<strong>ü</strong>hrte der steile <strong>Berg</strong>weg <strong>ü</strong>ber <strong>e<strong>in</strong></strong>e ehemalige Gletschermoräne zur Schlossbergl<strong>ü</strong>cke, welche<br />
wir um 07:45 Uhr erreichten. Hier montierten wir die Gstältli und seilten uns an. Die Steigeisen hatten wir zwar<br />
mitgeschleppt, verzichteten aber darauf, sie zu benutzen. Der Schnee auf dem Gletscher war noch recht kompakt,<br />
so dass wir gut voran kamen. Zwischendurch sahen wir grosse Felsbrocken mit Getöse vom <strong>Spannort</strong> herunterfallen.<br />
Da wir jedoch <strong>e<strong>in</strong></strong>en grossen Bogen schlugen, waren wir ausserhalb der Gefahrenzone. Um 09:20 Uhr, nach ca.<br />
90 M<strong>in</strong>uten Gletscherwanderung <strong>in</strong> der Sonne, erreichten wir dann das <strong>Spannort</strong>joch, wo der eigentliche Gipfelaufstieg<br />
beg<strong>in</strong>nt. Hier deponierten wir die Wanderstöcke und die Steigeisen.<br />
Der Aufstieg begann <strong>ü</strong>ber <strong>e<strong>in</strong></strong> steiles Schneefeld <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>em Couloir, <strong>in</strong> welches der <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer zur besseren Begehbarkeit<br />
mit dem Pickel schmale Stufen schlug. Allerd<strong>in</strong>gs rutschte <strong>e<strong>in</strong></strong> Teilnehmer mitsamt <strong>e<strong>in</strong></strong>em Tritt nach unten,<br />
wurde aber nach ca. 3 m Fall vom Seil zuverlässig aufgefangen. Anschliessend g<strong>in</strong>g es etwas weniger steil <strong>ü</strong>ber<br />
Felsen weiter nach oben bis zu <strong>e<strong>in</strong></strong>em kurzen Flachst<strong>ü</strong>ck. Alsdann wechselten sich weitere Kletterpartien und steile<br />
Gehstrecken ab, bis wir auf ca. 3120 m <strong>den</strong> breiten R<strong>ü</strong>cken zum Gipfel erreichten. Hier g<strong>in</strong>g es nochmals dem<br />
Schneefeld entlang steil aufwärts, bis wir um 10:45 Uhr zum Gipfelkreuz gelangten. Insgesamt benötigten wir f<strong>ü</strong>r<br />
die ganze Strecke von der <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte bis auf <strong>den</strong> <strong>Gross</strong>en <strong>Spannort</strong> also knapp 4¾ Stun<strong>den</strong>, die Pausen mit<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>gerechnet.<br />
Nach dem Genuss der atemberauben<strong>den</strong> Aussicht beim Gipfelkreuz (atemberaubend f<strong>ü</strong>r alle, <strong>e<strong>in</strong></strong> Genuss aber nur<br />
f<strong>ü</strong>r Schw<strong>in</strong>delfreie) und <strong>e<strong>in</strong></strong>er kurzen Gipfelrast stiegen wir um 11:10 Uhr wieder zur<strong>ü</strong>ck <strong>in</strong>s <strong>Spannort</strong>joch, wobei wir<br />
die unterste Passage <strong>ü</strong>ber das steile Schneefeld ausliessen und stattdessen vom <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer <strong>e<strong>in</strong></strong> schönes St<strong>ü</strong>ck auf<br />
<strong>den</strong> Gletscher abgeseilt wur<strong>den</strong>. Nachdem wir die zur<strong>ü</strong>ckgelassene Ausr<strong>ü</strong>stung wieder aufgenommen hatten, g<strong>in</strong>g es<br />
<strong>ü</strong>ber <strong>den</strong> <strong>in</strong>zwischen aufgeweichten Gletscher wieder zur<strong>ü</strong>ck <strong>in</strong> die Schlossbergl<strong>ü</strong>cke. Hier packten wir das Seil und<br />
die Gstältli wieder <strong>in</strong> <strong>den</strong> Rucksack und stiegen zur<strong>ü</strong>ck zur <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte, welche wir um 14:10 Uhr, nach ca. 3<br />
Stun<strong>den</strong>, erreichten und wo wir uns <strong>e<strong>in</strong></strong> St<strong>ü</strong>ck f<strong>e<strong>in</strong></strong>en hausgemachten Kuchen und <strong>e<strong>in</strong></strong>en Kaffee gönnten.<br />
Die H<strong>ü</strong>ttenwart<strong>in</strong> erzählte, dass die H<strong>ü</strong>tte <strong>in</strong> der kommen<strong>den</strong> Nacht vollständig ausgebucht sei; anhand der vielen<br />
<strong>Berg</strong>gänger, welche uns auf dem weiteren Abstieg zur Alp Stäfeli entgegen kamen, konnten wir dies gut nachvollziehen.<br />
Wir freuten uns auf je<strong>den</strong> Fall dar<strong>ü</strong>ber, dass wir die Tour zum <strong>Gross</strong>en <strong>Spannort</strong> und zur<strong>ü</strong>ck ohne Gedränge<br />
geniessen konnten. Insgesamt s<strong>in</strong>d wir nur 2 weiteren 3er Seilschaften begegnet.<br />
Auf der Alp Stäfeli erfrischten wir uns noch mit <strong>e<strong>in</strong></strong>em Getränk, bevor uns unser <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer <strong>in</strong> s<strong>e<strong>in</strong></strong>em Auto bis Leitist<strong>e<strong>in</strong></strong><br />
mitnahm, von wo aus wir mit unserem eigenen Auto zur<strong>ü</strong>ck nach Engelberg fuhren.<br />
Insgesamt erlebten wir <strong>e<strong>in</strong></strong>e sehr schöne Tour, welche auch von demjenigen Paar, welches während der letzten bei<strong>den</strong><br />
Jahre die <strong>Berg</strong>schuhe mit Schulpult und Zeichenbrett vertauscht hatte, gut gemeistert wurde.<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 2/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 3/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
Start:<br />
Ankunft:<br />
Dauer:<br />
Distanz:<br />
Start:<br />
Ankunft:<br />
Dauer:<br />
Distanz:<br />
Alp Stäfeli<br />
1391 m<br />
0.00 km<br />
0:00 h / 0:53 h <br />
14:35<br />
15:55<br />
01:19 h<br />
2.12 km<br />
<strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte<br />
1956 m<br />
0.00 km<br />
0:00 h / 2:55 h <br />
06:02<br />
10:44<br />
04:42<br />
4.50 km<br />
14:50<br />
15:43<br />
00:53 h<br />
11:11<br />
14:07<br />
02:55 h<br />
Hirtih<strong>ü</strong>tte<br />
1414 m<br />
0.44 km<br />
0:04 h / 0:49 h <br />
Schlossbergl<strong>ü</strong>cke<br />
2630 m<br />
1.75 km<br />
1:41 h / 1:55 h <br />
Geissriggen<br />
1414 m<br />
1.38 km<br />
0:40 h / 0:26 h <br />
M<strong>in</strong>. Höhe:<br />
Max. Höhe<br />
Gesamtaufstieg:<br />
Gesamtabstieg:<br />
M<strong>in</strong>. Höhe:<br />
Max. Höhe<br />
Gesamtaufstieg:<br />
Gesamtabstieg:<br />
1381 m<br />
1958 m<br />
613 m<br />
49 m<br />
1956 m<br />
3198 m<br />
1242 m<br />
73 m<br />
<strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte<br />
1956 m<br />
2.12 km<br />
1:19 h / 0:00 h <br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
3198 m<br />
4.50 km<br />
4:41 h / 0:00 h <br />
<strong>Spannort</strong>joch<br />
2935 m<br />
3.95 km<br />
3:15 h / 1:05 h <br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 4/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
Die <strong>Spannort</strong>-H<strong>ü</strong>tte ist von Ende Juni bis Ende September durchgehend bewartet<br />
Die <strong>Spannort</strong>-H<strong>ü</strong>tte verf<strong>ü</strong>gt <strong>ü</strong>ber 40 Schlafplätze (Massenlager mit Wolldecken), die auf drei Räume verteilt s<strong>in</strong>d.<br />
Duvets können gemietet, H<strong>ü</strong>ttenschlafsäcke aus angenehmer Baumwolle gekauft wer<strong>den</strong>.<br />
Die <strong>Spannort</strong>-H<strong>ü</strong>tte liegt auf 1956 m Höhe, am Fuss des Schlossberges <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>er <strong>e<strong>in</strong></strong>maligen, wil<strong>den</strong> Umgebung, die<br />
nicht <strong>ü</strong>berlaufen ist.<br />
Nach <strong>e<strong>in</strong></strong>em steilen Aufstieg wird der Besucher mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er <strong>e<strong>in</strong></strong>maligen Ruhe, dem beruhigen<strong>den</strong> Rauschen der Bäche<br />
und <strong>e<strong>in</strong></strong>er grossartigen Aussicht auf <strong>den</strong> Titlis und die Melchtaler Kette belohnt. Sogar vom WC aus !<br />
Details unter: http://www.spannorthuette.ch/<br />
Seit dem Sommer 2004 bewarten wir die <strong>Spannort</strong>h<strong>ü</strong>tte.<br />
Thomas Rohrer ist <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer und Marianne Rohrer-Lehmann als Tochter <strong>e<strong>in</strong></strong>es <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrers <strong>in</strong> Engelberg aufgewachsen.<br />
Wir kennen das Gebiet und geben unser Wissen gerne an Sie weiter.<br />
Die H<strong>ü</strong>tte ist im W<strong>in</strong>ter normalerweise nicht bewartet. Die K<strong>ü</strong>che ist offen und <strong>e<strong>in</strong></strong> Schlafraum ist <strong>e<strong>in</strong></strong>gerichtet.<br />
Auch wenn unsere Infrastruktur <strong>e<strong>in</strong></strong>fach ist, verwöhnen wir Sie gerne mit selbstgebackenem Kuchen und Brot, Produkten<br />
aus der Umgebung und währschafter Hausmannskost.<br />
Nebst der Versorgung f<strong>ü</strong>r das leibliche Wohl liegt uns auch die Beratung bez<strong>ü</strong>glich Touren und Verhältnisse am Herzen.<br />
Es s<strong>in</strong>d bei uns:<br />
• Topos<br />
• Tourenvorschläge<br />
• <strong>e<strong>in</strong></strong> persönlich zusammengestellter Gebietsf<strong>ü</strong>hrer<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>sehbar. Topos können auch abgegeben wer<strong>den</strong>.<br />
Es ist uns <strong>e<strong>in</strong></strong> Anliegen, dass Sie sich bei uns auf der H<strong>ü</strong>tte wohl f<strong>ü</strong>hlen, und wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Zwar können wir k<strong>e<strong>in</strong></strong>e 4000er Gipfel anbieten, doch <strong>in</strong> Bezug auf Schönheit und E<strong>in</strong>zigartigkeit stehen die Hochtouren<br />
auf <strong>den</strong> <strong>Gross</strong>en und Kl<strong>e<strong>in</strong></strong>en <strong>Spannort</strong> oder die Krönten <strong>den</strong> „<strong>Gross</strong>en“ um nichts nach. Wenn die Westwände<br />
der Spannörter frisch verschneit und vereist s<strong>in</strong>d, er<strong>in</strong>nert der Anblick dieser Felst<strong>ü</strong>rme stark an Patagonien.<br />
Anspruchsvolle Mehrseillängen Klettereien können wir an der Schlossberg W-Wand anbieten. Die klassischen Routen<br />
von Kurt Gr<strong>ü</strong>ter (Big Wall und der SW-Pfeiler) oder die modernen Sportklettereien der Gebr. Rémy, die oft selbst<br />
abgesichert wer<strong>den</strong> m<strong>ü</strong>ssen. Sie stellen psychisch <strong>e<strong>in</strong></strong>ige Anspr<strong>ü</strong>che an die Nerven des Vorsteigers, <strong>den</strong>n die frei zu<br />
klettern<strong>den</strong> Stellen liegen bei 6b, also 7. Grad aufwärts.<br />
Es ist auch möglich, <strong>in</strong> unserem Gebiet und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der benachbarten Krönten H<strong>ü</strong>tte <strong>e<strong>in</strong></strong>ige Touren- oder<br />
Ausbildungstage als <strong>Berg</strong>f<strong>ü</strong>hrer oder Tourenleiter anzubieten.<br />
Die K<strong>ü</strong>che der H<strong>ü</strong>ttenwart<strong>in</strong> Marianne.<br />
Der Essraum und die bei<strong>den</strong> Schlafräume <strong>Gross</strong>er <strong>Spannort</strong> und Schlossberg.<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 5/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
Mit dem Auto<br />
Von Luzern auf der A2 Richtung Gotthard. Bei der Ausfahrt Stans-S<strong>ü</strong>d die Autobahn Richtung Engelberg verlassen.<br />
Anschliessend auf der Hauptstrasse bis nach Engelberg.<br />
In Engelberg dem Wegweiser F<strong>ü</strong>renalp folgend bis zur Talstation der F<strong>ü</strong>renalp-Bahn. Es ist möglich, von der Station<br />
aus <strong>e<strong>in</strong></strong>er taxpflichtigen Strasse (CHF 5.--) zu folgen bis zum Parkplatz Br<strong>ü</strong>ndler. Es können so <strong>e<strong>in</strong></strong> halbe bis dreiviertel<br />
Stun<strong>den</strong> Marschzeit <strong>e<strong>in</strong></strong>gespart wer<strong>den</strong>.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Von Luzern mit der Zentralbahn nach Engelberg. Die Z<strong>ü</strong>ge verkehren st<strong>ü</strong>ndlich. Während der Sommersaison verkehrt<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong> Bus vom Bahnhof bis zu F<strong>ü</strong>renalpbahn.<br />
Normaler H<strong>ü</strong>ttenzustieg<br />
Von der F<strong>ü</strong>renalpbahn (oder Parkplatz Br<strong>ü</strong>ndler) geht es zu Fuss weiter, vorbei am Restaurant <strong>Alpen</strong>rösli und weiter<br />
zum Restaurant Stäfeli. Vom Stäfeli rechts abbiegen und jenseits des Baches steil zur <strong>Spannort</strong>-H<strong>ü</strong>tte aufsteigen.<br />
Die ungefähre Marschzeit von der Talstation der F<strong>ü</strong>renalp-Bahn aus beträgt 2½ - 3½ Std, von der Alp Stäfeli aus ca.<br />
1½ Std.<br />
Reservationen und Bewartungszeit<br />
Ende Juni bis Ende September (vorher und nachher nach Absprache).<br />
Damit wir Ihnen <strong>e<strong>in</strong></strong>en optimalen Service bieten können, bitten wir um <strong>e<strong>in</strong></strong>e fr<strong>ü</strong>hzeitige Reservation.<br />
Bei Verh<strong>in</strong>derung bitte rechtzeitig abmel<strong>den</strong>, sonst kann <strong>e<strong>in</strong></strong>e No-Show Geb<strong>ü</strong>hr erhoben wer<strong>den</strong>.<br />
Telefon H<strong>ü</strong>tte: 041 / 637 34 80 E-Mail: mailto:spannorthuette@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
Privat: Marianne Rohrer-Lehmann<br />
Hostattstrasse 16<br />
6390 Engelberg<br />
041 / 410 68 74<br />
Sollten Sie die H<strong>ü</strong>tte während der unbewarteten Zeit anrufen, wird Ihr Anruf nach Luzern umgeleitet.<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 6/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
Bei Ihrer Reservation s<strong>in</strong>d wir <strong>ü</strong>ber folgende Angaben dankbar:<br />
• Datum der Übernachtung<br />
• Name, Telefonnummer, Adresse<br />
• Anzahl Personen (Erwachsene / K<strong>in</strong>der)<br />
• mit/ohne Halbpension (Anzahl Vegetarier)<br />
• evtl. Tourenziel<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ben<strong>ü</strong>tzer gem. Kat. H<strong>ü</strong>ttenregl. 11.2 Übernachtungstaxe<br />
<strong>in</strong>kl. MWSt<br />
Halbpension Total<br />
A SAC-Mitglieder + Gegenrechtler * 20.-- 32.-- 52.--<br />
B SAC-Jugend bis 16 9.-- 12.-- bis 26.-- 21.-- bis 35.--<br />
B SAC-Jugend ab 16 bis 22 * 10.-- 30.-- bis 32.-- 40.-- bis 42.--<br />
C Alle <strong>ü</strong>brigen Personen ab 18 Altersjahr * 29.-- 32.-- 61.--<br />
D K<strong>in</strong>der und Jugend 0 bis 6 12.-- 12.-- bis 26.-- 24.-- bis 38.--<br />
D Jugend 16 bis vollendetes 17 Altersjahr * 13.-- 30.-- 43.--<br />
K<strong>in</strong>der bis 6 Jahren essen gratis * <strong>in</strong>kl. Kurtaxe Att<strong>in</strong>ghausen<br />
Die Halbpension b<strong>e<strong>in</strong></strong>haltet Abendessen, Fr<strong>ü</strong>hst<strong>ü</strong>ck und Marschtee.<br />
Fr<strong>ü</strong>hst<strong>ü</strong>ck: selbstgebackenes Brot, Konfit<strong>ü</strong>re und Butter, M<strong>ü</strong>esli, Käse<br />
Getränk nach Wahl: Kaffee, Tee, heisse Ovomalt<strong>in</strong>e/Schokolade.<br />
Abendessen: Suppe, Hauptgang, Dessert (Vegetarisches Menu ist auf Voranmeldung möglich).<br />
Da die Infrastruktur der K<strong>ü</strong>che limitiert ist, ist es während der bewarteten Zeit nicht möglich, mitgebrachte Speisen<br />
zu kochen.<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 7/8
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong><br />
SAC-BSAC-<strong>Berg</strong>- und Hochtourenskala<br />
1. F<strong>ü</strong>r die Gesamtbewertung <strong>e<strong>in</strong></strong>er Route gilt der Spitzenwert der Hauptkriterien.<br />
2. Ab dem Grad WS kann mit + und - noch f<strong>e<strong>in</strong></strong> abgestuft wer<strong>den</strong>.<br />
3. Im Beschreibungskopf wird bei grösseren Abweichungen <strong>in</strong>nerhalb der Route der Bereich angegeben: "ZS+, Anstieg zum Gipfelgrat<br />
WS".<br />
4. Kommt <strong>e<strong>in</strong></strong>es der Hilfskriterien erschwerend dazu, wird der Grad um 1/3 Stufe angehoben (z.B. von WS+ auf ZS-), bei mehreren<br />
um 2/3 Stufen (von S+ auf SS).<br />
5. F<strong>ü</strong>r die Kletterstellen gilt die UIAA-Skala (mit römischen Ziffern).<br />
6. Beim Grad AS und erst recht bei EX kommt f<strong>ü</strong>r die Clubf<strong>ü</strong>hrer höchstens <strong>e<strong>in</strong></strong>e Auswahl <strong>in</strong> Frage.<br />
L - Leicht<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
WS - wenig Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
ZS - ziemlich Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
S - Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
SS - sehr Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
AS - ausseror<strong>den</strong>tlich Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
EX - extrem Schwierig<br />
Fels:<br />
UIAA Grad:<br />
Firn und Gletscher:<br />
Beispiele:<br />
Hilfskriterien<br />
• anspruchsvolle Orientierung,<br />
• erschwerte Absicherung,<br />
• unzuverlässiger Fels,<br />
• Abbruch der Tour problematisch.<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>faches Gehgelände (Geröll, <strong>e<strong>in</strong></strong>facher Blockgrat)<br />
ab I<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>fache Firnhänge, kaum Spalten<br />
Wildhorn Normalroute<br />
meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen <strong>ü</strong>bersichtlich und problemlos<br />
ab II<br />
<strong>in</strong> der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten<br />
Balmhorn Normalroute<br />
wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletterstellen<br />
ab III<br />
steilere Hänge, gelegentlich Standplatzssicherung, viele Spalten, kl<strong>e<strong>in</strong></strong>er <strong>Berg</strong>schrund<br />
Diamantstock-Ostgrat<br />
guter Routens<strong>in</strong>n und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen, erfordern meistens Standplatzsicherung<br />
ab IV<br />
sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, grosser <strong>Berg</strong>schrund<br />
Eiger Mittelegigrat<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> schwierigen Abschnitten durchgehende Standplatzsicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Kletterei<br />
ab V<br />
anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung<br />
Dol<strong>den</strong>horn Ostgrat<br />
Wanddurchstiege, die grosses Engagement erfordern<br />
ab VI<br />
sehr steile und senkrechte Stellen, erfordern Eiskletterei<br />
Eiger Nordwand<br />
extrem steile, teilweise <strong>ü</strong>berhängende Wanddurchstiege<br />
VII und mehr<br />
Eiskletterei extremster Richtung<br />
Eiger Tschechenrouten<br />
<strong>Gross</strong> <strong>Spannort</strong> Reisebericht 2008-08-02 kurz.docx 08.08.2008 Seite: 8/8