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Predigt am 13. Sonntag nach Trinitatis, dem 29. August 2010 in ...

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Dar<strong>in</strong> besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass<br />

er uns geliebt hat und gesandt se<strong>in</strong>en Sohn zur Versöhnung für unsere<br />

Sünden.<br />

Übrigens e<strong>in</strong>mal mehr e<strong>in</strong>e Bestätigung des Wortes vom Kreuz, wie Paulus das<br />

genannt hatte 1 . Gottes Liebe ist ke<strong>in</strong> abstraktes Eiapopeia vom Himmel, es ist<br />

konkrete Lebensh<strong>in</strong>gabe – bis <strong>in</strong> den Tod. So sehr hat Gott die Welt geliebt.<br />

Daran kommen wir nicht vorbei.<br />

Less<strong>in</strong>g wäre wohl gerne daran vorbeigekommen. Darum gefiel ihm das „K<strong>in</strong>derchen,<br />

liebt euch!“ so sehr. Aber ohne Gott, ohne Jesus, ohne Kreuz geht es<br />

an der Wahrheit Gottes und an der Wirklichkeit unseres Lebens vorbei.<br />

Darum müssen wir, wenn wir von der christlichen Liebe reden, auch von der<br />

Lebensh<strong>in</strong>gabe Jesu reden. Wir müssen von <strong>dem</strong> Schmerz und <strong>dem</strong> Opfer reden,<br />

das die Liebe kostet.<br />

Und das gehört dann auch zu der Liebe, mit der wir uns <strong>nach</strong> Jesu Wort untere<strong>in</strong>ander<br />

lieben: Sie ist nicht schmerzfrei, nicht billig, sie kann wehtun, sie<br />

kann Schritte fordern, die schwer fallen, sie kann Opfer von uns fordern. Sie ist<br />

nicht leicht.<br />

Aber wo Liebe gel<strong>in</strong>gt, wo Liebe zum Ziel kommt, da ist Gott selber zum Ziel<br />

gekommen, da ist Gott selber bei uns Menschen angekommen.<br />

Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untere<strong>in</strong>ander<br />

lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untere<strong>in</strong>ander<br />

lieben, so bleibt Gott <strong>in</strong> uns, und se<strong>in</strong>e Liebe ist <strong>in</strong> uns vollkommen.<br />

„Das alle<strong>in</strong>, wenn es geschieht, ist h<strong>in</strong>länglich genug.“ So ist es. Amen.<br />

1 Vgl. <strong>Predigt</strong> vom 04.07.<strong>2010</strong>.<br />

4<br />

Roland Herrig (www.kirche-augustusburg.de)

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