12. November 2012 in Tollarp - Lothar Kreyssig - Ökumene-Zentrum
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12. November 2012 in Tollarp - Lothar Kreyssig - Ökumene-Zentrum
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Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
Deutschland<br />
Erstes mult<strong>in</strong>ationales Treffen<br />
vom 08. - <strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>in</strong> <strong>Tollarp</strong> (Schweden)<br />
Bericht<br />
Das erste Treffen im Rahmen des Klimaschutz- und Energiesparprojekts für kle<strong>in</strong>ere/ ländliche<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den fand auf E<strong>in</strong>ladung des <strong>Lothar</strong>-<strong>Kreyssig</strong>- <strong>Ökumene</strong>zentrums (Magdeburg)<br />
der EKM und der Schwedischen Kirche (Diözese Lund) als <strong>in</strong>itiierende Institutionen<br />
des Projekts statt.<br />
Thema:<br />
Praxisnahe Entwicklung und Erprobung von niederschwelligen und ger<strong>in</strong>g<strong>in</strong>vestiven Energiespar-<br />
und Klimaschutzmaßnahmen für verschiedene Bereiche des geme<strong>in</strong>dlichen Lebens<br />
im ökumenischen Kontext und auf mult<strong>in</strong>ationaler Ebene<br />
Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
Insgesamt haben 53 Personen aus 5 europäischen Ländern an dem Treffen <strong>in</strong> <strong>Tollarp</strong><br />
(Schweden) teilgenommen.<br />
Land Institution Anzahl Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
Deutschland Evangelische Kirche <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />
(EKM)<br />
Schweden Kirche von Schweden, Diözese<br />
Lund<br />
Slowakei Evangelical Church of Augsburg<br />
Confession <strong>in</strong> Slovakia<br />
Lettland Evangelisch-Lutherische Kirche<br />
Lettlands<br />
Dänemark Dänischer Rat der Kirchen 7<br />
An- und Abreise<br />
Es wurde darauf geachtet, bei der An- und Abreise der Teilnehmer/<strong>in</strong>nen möglichst ökologisch<br />
vorteilhafte Verkehrsmittel zu wählen. Daher erfolgte die An- und Abreise überwiegend<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Bahn). Aufgrund der großen Entfernung<br />
legten lediglich die Teilnehmer aus Lettland und der Slowakei e<strong>in</strong>e Teilstrecke mit dem<br />
Flugzeug zurück.<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
Deutschland - Erstes mult<strong>in</strong>ationales Treffen vom 08. - <strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>in</strong> <strong>Tollarp</strong><br />
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Ziele<br />
• gegenseitiges kennenlernen der am Projekt beteiligten Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
• die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen erhalten die Gelegenheit, eigenes Wissen und Erfahrungen <strong>in</strong> den<br />
Bereichen BNE, des Umwelt- und Klimaschutz mit anderen zu teilen<br />
• relevante Informationen und aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen BNE, Klimawandel<br />
und Schöpfungsverantwortung werden zur Verfügung gestellt sowie die Notwendigkeit<br />
und weitreichende Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt<br />
• bewährte Beispiele aus der Praxis werden von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen für alle vorgestellt<br />
• durch gezielte Vernetzung der teilnehmenden Kirchengeme<strong>in</strong>den wird die Zusammenarbeit<br />
zwischen den am Projekt beteiligten Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> dem Bereich BNE <strong>in</strong>itiiert und<br />
fortlaufend vertieft<br />
Wichtigste Themen des Wissens- und Erfahrungsaustausches<br />
Schon nach kürzester Zeit fand unter den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen – zum Teil bereits auf der Anreise<br />
– e<strong>in</strong> lebendiger Erfahrungsaustausch u.a. zu folgenden Themen statt:<br />
Ökofaire/ nachhaltige Beschaffung:<br />
• Verbesserung der Akzeptanz durch farblich gestaltetes Hygienepapier<br />
• Beurteilung verschiedener Fair-Trade-Kaffeesorten;<br />
Konditionen für Großkunden<br />
• Anbieter Biokisten-Lieferservice<br />
• Alte Obstsorten<br />
• Kauf von Bio-Obst im II.-Wahl-Sortiment<br />
• Erstellen e<strong>in</strong>es alternativen E<strong>in</strong>kaufsratgebers (Regionale Bezugsquellen, Internetadressen)<br />
• „Vertriebsmöglichkeiten“ fairtrade-gehandelter Produkte <strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de<br />
• Second-Hand-Läden<br />
• Recycl<strong>in</strong>g von Tonerkartuschen<br />
• Verwendung regionaler Baumaterialien<br />
• Mobile Mosterei: das mitgebrachte Streuobst wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftsaktion mit<br />
der geliehenen Presse zu Saft verarbeitet<br />
Aktionen für die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen:<br />
• Müll-Sammelaktion im Rahmen der Konfirmandenarbeit<br />
• Nicht genutzte Apfelbäume werden (nach Zustimmung des Besitzers) abgeerntet und<br />
aus den Früchten Apfelmus gekocht; dieses gibt es dann als hausgemachte Verpflegung<br />
bei Freizeiten oder der Christenlehre<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
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• K<strong>in</strong>der bzw. Jugendliche sammeln <strong>in</strong> den eigens hierfür gekennzeichneten Gärten der<br />
Umgebung Blumen und stellen daraus Sträusse/ Gestecke für den Gottesdienst her<br />
Mobilität:<br />
• Organisation von Mitfahrgelegenheiten<br />
Ablauf des Treffens<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des ersten mult<strong>in</strong>ationalen Treffens aller am Projekt beteiligten Partner wurde die<br />
Projektidee und das Programm für die nächsten zwei Jahre nochmals kurz vorgestellt. Die<br />
Ziele, Methoden und Art der Zusammenarbeit wurden mit den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen besprochen.<br />
Das Programm für das viertägige Treffen wurde jedem Teilnehmer <strong>in</strong> Kopie zur Verfügung<br />
gestellt, erläutert und es gab Gelegenheit für Rückmeldungen der Teilnehmer/<strong>in</strong>nen.<br />
Jeden Morgen fand e<strong>in</strong>e Andacht <strong>in</strong> der Västra Vrams Kyrka <strong>in</strong> der schwedischen Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> <strong>Tollarp</strong> statt. Da die Andachten von Teilnehmern unterschiedlicher Nationen<br />
organisiert wurden, wurde im H<strong>in</strong>blick der kulturellen Unterschiede auf bee<strong>in</strong>druckende Art<br />
die Bedeutung der Schöpfungsverantwortung und die Dr<strong>in</strong>glichkeit des Handlungsbedarfs<br />
unter Verwendung verschiedener Gottesdienstmodule im Bereich des Klimaschutzes vor Augen<br />
geführt.<br />
Aktuelle Informationen und wissenschaftliche Erkenntnisse und Zusammenhänge von relevanter<br />
Bedeutung zum Thema Klimawandel, Nachhaltigkeit und mögliche Handlungsfelder<br />
wurden im Rahmen von Vorträgen und Filmvorführungen anschaulich und leicht verständlich<br />
vermittelt.<br />
Bei dem Vortrag von Henrik Grape (Beauftragter für nachhaltige Entwicklung, Abteilung<br />
Kirche und Gesellschaft der schwedischen Kirche) g<strong>in</strong>g es im wesentlichem um die Frage des<br />
Maßhaltens: „Wie viel ist genug?“ Die Auswirkungen des Klimawandels, der Verlust fruchtbarer<br />
Böden, die Abnahme der biologischen Vielfalt, die fortwährende Ungerechtigkeit im<br />
Welthandel – die Erläuterungen der Tatsachen durch den Referenten machte den Teilnehmern<br />
sehr deutlich: „So wie bisher kann es nicht weitergehen; wir müssen wieder lernen,<br />
Maß zu halten“.<br />
Unter Verwendung des Films „E<strong>in</strong>e unbequeme Wahrheit“ des ehemaligen amerikanischen<br />
Vize-Präsidenten Al Gore wurden auf leicht verständliche und e<strong>in</strong>drucksvolle Weise Zusammenhänge<br />
des Klimawandels und Ergebnisse der Klimaforschung erläutert.<br />
Auch <strong>in</strong> dem Vortrag von Anders Nylander (Energiebehörde Malmö) wurde anschaulich und<br />
leicht nachvollziehbar auf die CO2-Problematik e<strong>in</strong>gegangen als auch die Broschüre „Wie<br />
wird Schweden e<strong>in</strong>e Öl-freie Gesellschaft?“ vorgestellt.<br />
Nach den jeweiligen Beiträgen wurden den Teilnehmern die Gelegenheit für Rückfragen und<br />
anschließende ausführliche Diskussion der E<strong>in</strong>drücke und Erkenntnisse <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
gegeben.<br />
Die Aktivitäten aller teilnehmenden Geme<strong>in</strong>den im Bereich des Klimaschutzes und der Umweltarbeit<br />
wurden <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Marktplatzes vorgestellt.<br />
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Mit Hilfe von Plakat-Aufstellern, Presseberichten, Fotos, Filmen, bio-fair gehandelte Produkten,<br />
Büchern und Broschüren konnten sich die Teilnehmer nach dem „Gesetz der zwei Füße“<br />
1 im persönlichen Gespräch mit der/ dem jeweiligen Geme<strong>in</strong>de-Repräsentanten/-<strong>in</strong> an<br />
e<strong>in</strong>em „Markt-Stand“ über praxisnahe und erfolgreich umgesetzte Projekte, Zertifizierungs-<br />
Programme sowie über geeignete Module <strong>in</strong> der Erwachsenenbildung zum Thema nachhaltige<br />
Entwicklung zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Auf dem „Marktplatz“ wurde an den e<strong>in</strong>zelnen Ständen wurden folgende Projekte vorgestellt:<br />
Bezeichnung Kurzbeschreibung Initiator Ansprechpartner<br />
Green-Team-Projekt Nachhaltige Umgestaltung KG Mühl- Kerst<strong>in</strong> Höpner-Miech<br />
„Kirchhofasyl für ge- kirchennaher Flächen und bergfährdete<br />
Arten“ Umsiedlung bedrohter Pflanzenarten<br />
nach Hochwasser<br />
(2002) und Tornado (2010)<br />
Wärmedämmung <strong>in</strong> Ton- Energiespar-möglichkeiten KK Gotha Mario Busch<br />
nengewölben bei beheiz- durch den E<strong>in</strong>satz nachwach-<br />
Susann Hildebrandt<br />
ten Kirchen<br />
sender Rohstoffe<br />
Michaela Goetsch<br />
Gronkirke - Green<br />
Dänemark Keld Balmer Hansen<br />
Church movement<br />
Öko-faire Gestaltung Ausschank von fair gehandelMauritius- Beate Schmidt<br />
von Veranstaltungen <strong>in</strong> tem Kaffee; Betreiben e<strong>in</strong>es hausNie- Bildungshäusern Shops mit Fair-Trade- dern<br />
Produkten<br />
dodeleben<br />
e.V.<br />
Grünes Familien- Während die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schweden Eva-Kar<strong>in</strong> L<strong>in</strong>dgren<br />
Frühstück<br />
Nebenraum betreut werden,<br />
können die Eltern beim ökofairen<br />
Frühstück über klimarelevante<br />
Themen diskutieren<br />
bzw. sich über aktuelle E<strong>in</strong>spartipps<br />
<strong>in</strong>formieren<br />
Environmental diploma Schweden<br />
Grüner Altar Der Altar wird mit Blumen Schweden<br />
aus e<strong>in</strong>em Beet geschmückt,<br />
welches hierzu von Geme<strong>in</strong>degliedern<br />
kirchennah angelegt<br />
wurde; ergänzend können<br />
Gärten <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de optisch<br />
gekennzeichnet werden,<br />
aus denen Blumen für kirchliche<br />
Anlässe entnommen werden<br />
dürfen<br />
Torrid Bengtsson<br />
1 „Gesetz der zwei Füße“: Der Teilnehmer/ Die Teilnehmer<strong>in</strong> verbleibt nur so lange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe, wie er/ sie<br />
es für s<strong>in</strong>nvoll erachtet, also solange er/ sie etwas lernen und/ oder beitragen kann.<br />
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Energiemanagement<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
<strong>in</strong><br />
Slowakei<br />
Ökologie <strong>in</strong> lettischen<br />
Kirchgeme<strong>in</strong>en – Vision<br />
und Wirklichkeit<br />
Monatlicher E<strong>in</strong>e-Welt- Verkauf von fair gehandelten KG Neu- He<strong>in</strong>ke & Rolf Richter<br />
Tisch und Kochbuch Produkten nach dem Gottesstadt/ Harz<br />
„Südharzer Küchentradidienst; Rezepte mit regionationen“lem<br />
Bezug<br />
Schöpfungszeit <strong>in</strong> der Materialvorstellung EKM Almut Brettschneider-<br />
EKM<br />
Felzmann<br />
Der Grüne Hahn Umweltmanagementsystem<br />
für Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
EKM Jens Lattke<br />
In den sich anschließenden Arbeitsgruppen erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich<br />
über die Erfahrungen bzw. vorgestellten Projekte auszutauschen und die mögliche Umsetzung<br />
<strong>in</strong> der eigenen Geme<strong>in</strong>de zu diskutieren.<br />
Dadurch wurde allen Teilnehmer/<strong>in</strong>nen die Möglichkeiten geboten, sowohl die effektive<br />
Umweltarbeit <strong>in</strong> anderen ländlichen Geme<strong>in</strong>den kennenzulernen als auch aktiv eigenes Wissen<br />
und Erfahrungen mit e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen wurden so <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den am Klimaschutzprojekt teilnehmenden<br />
Institutionen dah<strong>in</strong>gehend als Multiplikatoren befähigt, dass sie die vorgestellten<br />
Projekte und Module zum Thema Klimaschutz im Rahmen von <strong>in</strong>novativen Bildungsveranstaltungen<br />
<strong>in</strong> ihrer eigenen Geme<strong>in</strong>de selbständig anzubieten und durchzuführen.<br />
Beim Besuch der schwedischen Kirchengeme<strong>in</strong>de Vä-Skepparslöv wurden die optimalen<br />
Methoden zum Heizen und Lüften von Kirchenräumen vorgestellt. Auch die moderne Heizungsanlage<br />
konnte vor Ort besichtigt werden.<br />
Vielseitiges Wissen über die Natur und deren ökologische Zusammenhänge bilden die<br />
Grundlage für verantwortungsbewußtes Handeln und das Treffen nachhaltiger Entscheidungen.<br />
Bei dem Besuch des 2010 eröffneten Besucherzentrums „Naturum“ im UNESCO Biosphärenreservats<br />
Vattenrike <strong>in</strong> Kristianstad konnten sich die Teilnehmer über die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
des Artenschutzes und klimafreundlicher Stadtentwicklung <strong>in</strong>formieren.<br />
In dem geschützten Feuchtgebiet (1043,75 km²) f<strong>in</strong>den sich 22 Spezies der auf der Roten<br />
Liste aufgeführten Arten und bietet besonders im Frühjahr Rastplätze für mehrere tausend<br />
Kraniche.<br />
Für die Teilnehmer besonders bee<strong>in</strong>druckend waren die Entwicklungsprojekte der Reservatsverwaltung:<br />
wie z.B. die Erzeugung von Biogas für öffentliche Verkehrsmittel (Bus), Förderung<br />
des Ökotourismus, umfangreiche Umweltbildung und die Vermarktung von im Biosphärenreservat<br />
hergestellten Produkten.<br />
Zum Abschluss des Besuches wurde den Teilnehmern auf dem L<strong>in</strong>né-Rundgang durch das<br />
Naturschutzgebiet die E<strong>in</strong>zigartigkeit e<strong>in</strong>es solchen Ökosystems bewußt.<br />
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Die Wanderung am Sonntag durch artenreiche Wälder zum nahegelegen Maltesholm Schloss<br />
bot e<strong>in</strong>e zusätzliche Gelegenheit, sich über die neuen Impulse und Erfahrungen <strong>in</strong>tensiv auszutauschen.<br />
Durch die unterschiedlichen Wander-Tempi ergaben sich immer wieder neue<br />
Gesprächspartner, mit denen man vorher noch wenig Kontakt hatte.<br />
Abschließend wurden konkrete Vorhaben und Anregungen für die Weiterarbeit <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Gesamtprojekts def<strong>in</strong>iert:<br />
Teilnehmer-Anregungen für das nächste <strong>in</strong>ternationale Treffen<br />
• Praxis-Workshops u.a. zu folgenden Themen: Leuchtmittel & Recycl<strong>in</strong>g, ökologische<br />
Beschaffung von Bürobedarf wie z.B. Papier, Toner etc.<br />
• Ernährung /ökologisches Veranstaltungsmanagement stärker thematisieren<br />
• Bildendes Laufen (als e<strong>in</strong> Praxisbeispiel der BNE geführte Wanderung mit Erläuterung<br />
der Fauna und Flora anbieten – Bezug herstellen, wie diese Methode <strong>in</strong> der praktischen<br />
Bildungsarbeit e<strong>in</strong>er Kirchengeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>gesetzt werden kann)<br />
• Rollen- oder Planspiele vorstellen und deren E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten <strong>in</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
diskutieren<br />
Bei der Gruppenarbeit sollte für die optimale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Teilnehmer auf e<strong>in</strong>e noch stärkere<br />
Durchmischung der Nationalitäten geachtet werden<br />
Um möglichst viele der vorgestellten Ideen, Methoden, Praxisbeispiele, Erfahrungsberichte,<br />
Literatur- und Buchempfehlungen sowie auch Kontaktdaten allen Teilnehmer/<strong>in</strong>nen, wie<br />
auch e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und e<strong>in</strong>en regen Austausch zwischen<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Treffen zu ermöglich, wurde für das Projekt e<strong>in</strong>e eigene Website<br />
(www.grundtvig.d<strong>in</strong>studio.se) erstellt. Dies wird von Annika L<strong>in</strong>derfalk (Schweden) verwaltet.<br />
Weiterh<strong>in</strong> swird überlegt, alle vorgestellten Projekte bzw. Aktivitäten der e<strong>in</strong>zelnen Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
mit den jeweiligen Ansprechpartnern zusammengefasst, die Idee kurz skizziert<br />
und als Handbuch zum Abschluss des Projektes gedruckt werden.<br />
E<strong>in</strong>ige Teilnehmer/<strong>in</strong>nen verabredeten, im Rahmen des Projektes e<strong>in</strong>e Fachgruppe zu bilden,<br />
welche sich mit theologischen Fragen der Schöpfungsverantwortung und deren Implikation<br />
<strong>in</strong> praktisches Geme<strong>in</strong>dehandeln befassen wird. E<strong>in</strong> Treffen dieser Fachgruppe ist für Juni/Juli<br />
2013 vorgesehen.<br />
Für die Schöpfungszeit 2013 (08. September – 06. Oktober 2013) wird vom Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
aus allen am Projekt beteiligten Organisationen e<strong>in</strong> ökumenisches Andachtsheft<br />
erarbeitet, welches <strong>in</strong> sechs europäischen Sprachen zur Verfügung gestellt werden wird.<br />
Abschließend wurde auf die Möglichkeit der Teilnahme am 16. März 2013 <strong>in</strong> Lutherstadt<br />
Wittenberg stattf<strong>in</strong>denden Fachtag für kirchliche Umweltauditoren h<strong>in</strong>gewiesen. Dieser<br />
Fachtag bietet die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen beim kirchlichen Umweltmanagement<br />
zu <strong>in</strong>formieren und sich mit allen Teilnehmern über die entsprechenden Erfahrungen<br />
auszutauschen.<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
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Inhalt und Methodik<br />
Zur Erreichung der beschriebenen Ziele wurden unterschiedliche Methoden und Werkzeuge<br />
der BNE e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Zur E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Thematik gab es zwei ca. 45-m<strong>in</strong>ütige Vorträge, welche durch Präsentationen<br />
visuell unterstützt wurden. Die weiterführende Diskussion über die Themen der Vorträge<br />
erfolgte <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen bis max. 10 Teilnehmer/<strong>in</strong>nen.<br />
Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen hatten die Möglichkeit, ihre Programme, Handlungsfelder, Aktionen<br />
und konkreten Veranstaltungen vorzustellen. Dabei wurde die Form e<strong>in</strong>es Marktplatzes gewählt,<br />
mit <strong>in</strong>sgesamt 14 Ständen. Hier präsentierten die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen ihre unterschiedlichen<br />
Aktivitäten. Dabei wurde die Breite der Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten ebenso<br />
deutlich, wie die Vielzahl der e<strong>in</strong>gesetzten Methoden. Sowohl im direkten Gespräch an den<br />
„Ständen“ wie auch <strong>in</strong> verschiedenen Gesprächsrunden <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen tauschten Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
Ihre Erfahrungen über ganz konkrete Programme/Aktionen/Veranstaltungsformen<br />
aus und entwickelten erste Ideen, wie diese für die eigene Arbeit adaptiert werden könnten.<br />
Verschiedene nationale Programme der am Projekt beteiligten Organisationen, wie etwa<br />
"green church" (Denmark), "environmental diploma" (Sweden), "Grüner Hahn" (Germany),<br />
and energy management systems (Slovakia) wurde vorgestellt und die Vor- und Nachteile<br />
bzw. Anwendbarkeit <strong>in</strong> unterschiedlichen Kontexten mit den Teilnehmer<strong>in</strong>nen diskutiert.<br />
Bei Ausflügen zu e<strong>in</strong>er schwedischen Kirchengeme<strong>in</strong>de und zum UNESCO Biosphärenreservat<br />
Kristianstads Vattenrike (Modellregion für Nachhaltige Entwicklung) wurden nochmals<br />
verschiedene Ansätze und Methoden der Umweltbildungsarbeit für die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
praktisch erfahrbar. Auch hier gab es Gelegenheit zum Austausch für die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen.<br />
In verschiedenen mult<strong>in</strong>ational zusammengesetzten Arbeits- und Diskussionsgruppen wurden<br />
die unterschiedlichen Vor-Erfahrungen der Teilnehmer/<strong>in</strong>nen und die bei den Vorträgen,<br />
Ausflügen und Workshops bereitgestellten thematischen bzw. methodischen Informationen<br />
diskutiert und auf ihre Anwendbarkeit für Kirchengeme<strong>in</strong>den im ländlichen Raum h<strong>in</strong> überprüft.<br />
Um immer e<strong>in</strong> möglichst breites Erfahrungs- und Wissensspektrum der Teilnehmer/<strong>in</strong>nen,<br />
wie auch die europäische Perspektive auf die zu bearbeitenden Fragestellungen <strong>in</strong> die Diskussionsrunden<br />
und Workshops e<strong>in</strong>fließen zu lassen wurde auf e<strong>in</strong>e möglichst heterogene<br />
und wechselnde Zusammensetzung der Gruppen geachtet (Zusammenarbeit von Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
unterschiedlicher Nationalität, Alters, Geschlecht und beruflicher H<strong>in</strong>tergrund).<br />
Lediglich bei der Verabredung zur Weiterarbeit auf nationaler Ebene bis zum nächsten mult<strong>in</strong>ationalen<br />
Treffen im September 2013 fanden sich die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen entsprechend ihrer<br />
jeweiligen Organisation zusammen.<br />
Auf den E<strong>in</strong>satz unterschiedlicher Präsentations- und Moderationstechniken wurde geachtet.<br />
Hierdurch wurde das gesamte Treffen abwechslungsreicher gestaltet und sowohl die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten,<br />
als auch die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden für die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
konkret erfahrbar. Durch die Pausen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitse<strong>in</strong>heiten<br />
wurde den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen Gelegenheit zum besseren gegenseitigen Kennenlernen und<br />
<strong>in</strong>formellen Austausch gegeben.<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
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Verständigung<br />
Das Treffen wurde überwiegend <strong>in</strong> englischer Sprache durchgeführt. In den Workshops wurde<br />
es den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen freigestellt, sich je nach persönlicher E<strong>in</strong>schätzung der eigenen<br />
Sprachkenntnisse <strong>in</strong> die unterschiedlichen Sprachgruppen e<strong>in</strong>zuteilen.<br />
Auftretende Vokabel-Defizite wurden durch Hilfestellungen / Übersetzungen seitens aller<br />
Beteiligten <strong>in</strong> unkomplizierter Weise aufgefangen.<br />
Die bei dem Treffen angewendete Mischung aus Englisch und dem Angebot verschiedener<br />
Sprachgruppen <strong>in</strong> mult<strong>in</strong>ationaler Zusammensetzung hat sich als gut und für die Diskussionen<br />
als sehr fruchtbr<strong>in</strong>gend erwiesen. Sprachliche Defizite bei den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen haben<br />
durchaus bestanden, waren aber nicht so groß, dass e<strong>in</strong> Austausch essentiell erschwert wurde.<br />
Ergebnisse<br />
Bei der Vorstellungsrunde, den <strong>in</strong>tensiven Diskussionen <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen, den Ausflügen und<br />
den Angeboten zur geme<strong>in</strong>samen Abendgestaltung sowie durch das ausgewogene Programm<br />
konnten sich die Vertreter/<strong>in</strong>nen aus dem am Projekt beteiligten Kirchengeme<strong>in</strong>den rasch<br />
und auf unkomplizierte Weise kennenlernen.<br />
Aktuelle wissenschaftlich Erkenntnisse zu den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels<br />
wurden durch die anschaulichen Fachvorträge und die e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Filmvorführung<br />
vorgestellt. Dadurch wuchs das Bewusstse<strong>in</strong> aller Teilnehmer/<strong>in</strong>nen sowohl für den dr<strong>in</strong>genden<br />
Handlungsbedarf als auch für die eigene Verantwortung für die Umwelt.<br />
Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen stellten sowohl ihre konkrete Geme<strong>in</strong>desituation als auch ihre Geme<strong>in</strong>de<br />
als Bildungsort und den bisherigen E<strong>in</strong>satz von BNE <strong>in</strong> ihrem jeweiligen geme<strong>in</strong>dlichen<br />
und nationalen Kontext vor. Es stellte sich heraus, dass die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen ganz<br />
unterschiedlich und von e<strong>in</strong>er Vielzahl von Faktoren abhängig s<strong>in</strong>d. Dennoch existiert e<strong>in</strong>e<br />
erhebliche Breite an Aktivitäten <strong>in</strong> unterschiedlichen Feldern. Dadurch wurden motivierende<br />
Impulse nicht nur für e<strong>in</strong>e veränderte persönliche E<strong>in</strong>stellung sondern verstärkt für die praxisorientierte<br />
Umsetzung <strong>in</strong> anderen Teilnehmer-Geme<strong>in</strong>den gegeben.<br />
Zudem zeigte sich, dass es nicht e<strong>in</strong>fach ist, wissenschaftliche Erkenntnisse <strong>in</strong> die praktische<br />
Bildungsarbeit der Kirchengeme<strong>in</strong>den zu transferieren. Trotz der Vorstellung zahlreicher<br />
Praxisbeispiele und Handlungsvorschläge erwies es sich als schwierig, die globale Perspektive<br />
bzw. Zusammenhang herzustellen. Beide Aspekte zu verb<strong>in</strong>den wird e<strong>in</strong>e große Herausforderung<br />
für die weitere Arbeit im Projekt se<strong>in</strong>.<br />
Die Teilnehmer haben verschiedene Modelle, Methoden und Aktionsformen unter Berücksichtigung<br />
der landeseigenen Strukturen kennengelernt, diskutiert, getestet und auf e<strong>in</strong>e mögliche<br />
Umsetzbarkeit im lokalen Kontext h<strong>in</strong> überprüft. In den angeregten Diskussionen <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen wurde darüber gesprochen, wie die e<strong>in</strong>zelnen Anregungen auf die jeweils eigene<br />
Bildungsarbeit <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den übertragen bzw. adaptiert werden kann.<br />
Weiterh<strong>in</strong> konkretisierte sich das Vorhaben, den ethischen Fragestellungen von Schöpfungsverantwortung<br />
im geme<strong>in</strong>dlichen Handeln und dem Bildungsauftrag von Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong> stärkeres Gewicht zu geben und hier entsprechende Bildungsangebote zu entwickeln.<br />
Hier wollen Teilnehmer die e<strong>in</strong>zelnen bei dem Treffen vorgestellten Ideen/Konzepte aufgrei-<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
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fen und <strong>in</strong> Ihren Geme<strong>in</strong>den umsetzen. So z.B. die Verbrauchswerte wie Strom, Gas, Wasser<br />
und Abwasser monatlich zu erfassen um so zunächst e<strong>in</strong>en besseren Überblick über den tatsächlichen<br />
Verbrauch zu erhalten. Auch das Angebot e<strong>in</strong>es klimafreundlichen Frühstücks für<br />
Familien fand großen Zuspruch und soll <strong>in</strong> verschiedenen Kirchengeme<strong>in</strong>den angeboten werden.<br />
Durch die aktive Teilnahme der Lernenden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen, die Erfahrung,<br />
sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ungewohnten Sprache untere<strong>in</strong>ander austauschen zu können und sogar vor der<br />
Gruppe die Ergebnisse der Arbeit präsentieren zu können, wurde nicht nur die Gruppendynamik<br />
<strong>in</strong>sgesamt l<strong>in</strong>ear verstärkt sondern hat auch zu e<strong>in</strong>er hohen Motivation e<strong>in</strong>es jeden<br />
e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmers bzw. zukünftigen Multiplikators beigetragen.<br />
Konkrete Vere<strong>in</strong>barungen für die Weiterarbeit der Teilnehmer zwischen den mult<strong>in</strong>ationalen<br />
Treffen wurden getroffen:<br />
• Die während des Projektes vorgestellten Broschüren (wie z.B. der Grüne Altar, Ölfreies<br />
Schweden) wird auszugsweise übersetzt und auf der homepage des Projektes allen<br />
Teilnehmern öffentlich zur Verfügung gestellt<br />
• E<strong>in</strong>e sich aus verschiedenen Teilnehmer/<strong>in</strong>nen gebildete Fachgruppe befasst sich mit<br />
theologischen Fragen der Schöpfungsverantwortung und die Möglichkeiten der Implikation<br />
<strong>in</strong> das geme<strong>in</strong>dliche leben<br />
• Es wird überlegt, weitere thematisch arbeitende Fachgruppen bilden (z.B. Heiztechnik,<br />
kirchliches Flächenmanagement)<br />
• Für die Schöpfungszeit 2013 (08. September – 06. Oktober 2013) wird von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
aus allen am Projekt beteiligten Organisationen e<strong>in</strong> ökumenisches Andachtsheft<br />
erarbeitet und <strong>in</strong> möglichst fünf europäischen Sprachen veröffentlicht.<br />
Erste konkrete Arbeitsvorhaben für die nächsten Treffen auf nationaler Ebene wurden verabredet:<br />
• Erprobung e<strong>in</strong>es niederschwelligen Energiemanagement-Systems (Software-Modul<br />
des Grünen Hahns) als ger<strong>in</strong>g-<strong>in</strong>vestive Maßnahme anhand e<strong>in</strong>er Verbrauchsdatenerfassung<br />
für zwei Modellregionen<br />
• Ökologische Baurichtl<strong>in</strong>ien werden verstärkt thematisiert und <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Diskussion<br />
wieder <strong>in</strong>s Gedächtnis gerückt werden<br />
Ergebnisse der Abschluß-Runde aller deutschen Teilnehmer:<br />
• Die Saat wurde gelegt; aber: "E<strong>in</strong> Grashalm wächst auch nicht schneller, wenn man<br />
dran zieht."! → Strategie der kle<strong>in</strong>en Schritte<br />
• Es wird der Erwerb mehrerer Klima-Kisten (wie sie auch von Keld Balmer Hansen im<br />
Gottesdienst verwendet wurden) und der Austausch unter den Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Erwägung<br />
gezogen<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
Deutschland - Erstes mult<strong>in</strong>ationales Treffen vom 08. - <strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>in</strong> <strong>Tollarp</strong><br />
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• Es sollten Strategien vorgestellt werden, wie man die Kirche/ Kollegen/ Geme<strong>in</strong>de<br />
rückenstärkend auf me<strong>in</strong>e Seite?<br />
• Durchführung e<strong>in</strong>es „Grünen Kirchentages“ nach schwedischem Modell wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Geme<strong>in</strong>den geplant<br />
• Übertragbarkeit der Checkliste des dänischen Zertifizierungssystems wird geprüft<br />
• Feststellung: e<strong>in</strong>e hochqualifizierte Energieberatung ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich<br />
• Energiespar-Aufkleber/ H<strong>in</strong>weise an Heizung bzw. Lichtschalter anbr<strong>in</strong>gen<br />
• Könnte der Grüne Hahn ökumenischer werden?<br />
• Nachhaltiges Kochbuch mit Tipps zur Konservierung bzw. Verarbeitung<br />
• Teilnehmer-Liste mit Ansprechpartnern für nachhaltige Praxis (z.B. Lehmbau, Herstellung<br />
von Marmelade oder Obstsäften...)<br />
• „Licht-Tag“ für Senioren<br />
• Für die o.g. Schritte werden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den konkrete Zeitpläne <strong>in</strong>klusive<br />
der Benennung der Verantwortlichen aufgestellt<br />
Evaluation des Treffens<br />
Zur Evaluation dieses ersten mult<strong>in</strong>ationalen Treffens wurde am Ende der Veranstaltung e<strong>in</strong><br />
Fragebogen an die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen ausgegeben. Dieser wurde von fast allen weiblichen<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen ausgefüllt. Von den männlichen Teilnehmern gaben ca. 50% den ausgefüllten<br />
Fragebogen zurück.<br />
Bei der Beantwortung des Fragebogens wurden die Diskussionsrunden sowie der Austausch<br />
von Ideen und Erfahrungen als besonders positiv bewertet. Der <strong>in</strong>tensive fachliche Austausch<br />
zu Fragestellungen der Vorträge aber auch zur konkreten Bildungsarbeit vor Ort stellte sich<br />
als sehr geeignete Methode heraus, da alle Teilnehmer/<strong>in</strong>nen sich aktiv e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen konnten.<br />
Weiterh<strong>in</strong> wurden die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und der Vernetzung von der großen<br />
Mehrheit der Teilnehmer als „sehr gut“ bezeichnet.<br />
Das Programm wurde als relativ dicht empfunden.<br />
Als verbesserungswürdig wurden <strong>in</strong>sbesondere folgende Punkte genannt: Berücksichtigung<br />
der Sprachbarrieren, fehlendes Zeitfenster zur <strong>in</strong>dividuellen Freizeitgestaltung und der zeitlich<br />
zu knappe Besuch der Geme<strong>in</strong>den mit Vorstellung ihrer Umweltarbeit.<br />
Insgesamt wurde das Programm jedoch als ausgesprochen vielseitig und ausgewogen bewertet.<br />
Der <strong>in</strong>terkulturelle Austausch wurde von allen Teilnehmern durchweg als äußerst <strong>in</strong>spirierend<br />
und <strong>in</strong>formativ bezeichnet. Für viele stellte das Treffen den ersten Kontakt mit Personen<br />
aus so unterschiedlichen Regionen Europas dar. Durch die anschaulichen und bee<strong>in</strong>druckenden<br />
Berichte wurde die konkrete Lebenssituation und die Handlungsmöglichkeiten <strong>in</strong> den<br />
jeweiligen Ländern erfahrbar. Da Teilnehmer aus Nord-, Mittel- und Osteuropa kamen, wurde<br />
doch sehr deutlich, wie unterschiedlich die sozialen und wirtschaftlichen Lebens- und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>in</strong> Ländern der EU noch s<strong>in</strong>d. Aufgrund der geme<strong>in</strong>samen europäischen<br />
Klimaschutz- und Energiesparprojekt für kle<strong>in</strong>ere/ländliche Kirchengeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Schweden, Slowakei, Dänemark, Lettland und<br />
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Identität wurde die Zusammenarbeit <strong>in</strong> diesem konkreten Projekt als Beitrag zur Förderung<br />
des Zusammenwachsens wahrgenommen.<br />
Bei der Planung des nächsten Treffens sollten weiterh<strong>in</strong> folgende Punkte stärker berücksichtigt<br />
werden:<br />
• Motivationsförderung durch positive Beispiele aus der Praxis<br />
• Inspirierenden/ motivierenden Theologen als Referent e<strong>in</strong>laden<br />
• Bei der Organisation verstärkt auf Ökologisches Veranstaltungsmanagement achten<br />
(z.B. Verzicht auf Plastikbecher)<br />
• Ausführlichere Besuche der Geme<strong>in</strong>den vor Ort<br />
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