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Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung - Eigenständig werden

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Activities for Development<br />

Aktivitäten zur Persönlichkeitsbildung<br />

Zusatzmodul: <strong>Mobilitätsbildung</strong> & <strong>Verkehrserziehung</strong>


Projekt “<strong>Eigenständig</strong> Werden – <strong>Mobilitätsbildung</strong> &<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Unter dem Titel „<strong>Mobilitätsbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verkehrserziehung</strong>“ fanden im<br />

nördlichen Flachgau <strong>und</strong> in der Stadt Salzburg in den Schuljahren 2012<br />

<strong>und</strong> 2013 Projekttage für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 3. <strong>und</strong> 4.<br />

Schulstufe statt. An den Veranstaltungen nahmen über 1100 Kinder teil.<br />

Auf einem mobilen Parcours konnten die TeilnehmerInnen ihre Motorik<br />

beim Radfahren verbessern <strong>und</strong> damit zunehmende Sicherheit für den<br />

Straßenverkehr erlangen. Ein weiterer Schwerpunkt war die<br />

Wissensvermittlung über die technische Ausrüstung des Fahrrades sowie<br />

die Bedeutung der Helmtragepflicht <strong>und</strong> des Sozialen Lernens in der<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong>.<br />

Activities


Eckdaten<br />

Durchführungszeitraum: Mai 2012 / Juni 2013<br />

Teilnehmer: SchülerInnen folgender Volksschulen:<br />

VS Obertrum 108 SS / VS Thalgau 216 SS / VS Seekirchen 431 SS /<br />

VS Oberndorf 130 SS / VS Lehen 1 125 SS / Lehen 2 107 SS<br />

Pädagogische Zielsetzung: Praktisches Radfahr – <strong>und</strong> Mobilitätstraining zur<br />

Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit von VolksschülerInnen<br />

Activities


Lehrplan der Volksschule, Sechster Teil, Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgaben, Lehrstoff <strong>und</strong> didaktische Gr<strong>und</strong>sätze der verbindlichen Übungen der<br />

Vorschulstufe, <strong>Verkehrserziehung</strong>, Stand: BGBl. II Nr. 368/2005, November 2005<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong><br />

BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN:<br />

In der Vorschulstufe soll <strong>Verkehrserziehung</strong> eine kritische <strong>und</strong> verantwortungsbewusste<br />

Einstellung zum Straßenverkehr wecken.<br />

Im Einzelnen soll <strong>Verkehrserziehung</strong>:<br />

- die optische <strong>und</strong> akustische Wahrnehmungsfähigkeit gezielt fördern,<br />

- Motorik, Reaktions- <strong>und</strong> Konzentrationsvermögen schulen,<br />

- verkehrsgerechtes soziales Verhalten anbahnen,<br />

- zu richtigem Verhalten als Fußgänger <strong>und</strong> als Mitfahrer hinführen,<br />

- entsprechende Kenntnisse vermitteln sowie<br />

- dazu führen, Polizeibeamtinnen als Helferinnen bzw. Polizeibeamte als Helfer anzuerkennen<br />

(Abbau von Angst).<br />

LEHRSTOFF:<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> als soziales Lernen<br />

Partnerverständnis aufbauen <strong>und</strong> angstfrei gestalten<br />

- Verschiedene Verkehrspartner in verschiedenen Verkehrssituationen<br />

- Behinderte im Verkehrsgeschehen<br />

- Einsatzpersonal - Funktionserklärung, „Angstabbau“<br />

Kontaktaufnahme mit Verkehrsteilnehmern<br />

- Verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme besprechen <strong>und</strong> im Spiel erfahren<br />

(Blickkontakt, Handzeichen...)<br />

Vorbildfunktion anderer Menschen kritisch sehen <strong>und</strong> beurteilen<br />

- Im Spiel <strong>und</strong> in der Realität bestimmte (richtige <strong>und</strong> falsche) Verhaltensweisen<br />

darstellen, verbalisieren <strong>und</strong> kritisch beurteilen<br />

Verständnis für die Notwendigkeit von Verkehrsregeln wecken<br />

- In unterschiedlichen Situationen einfache Verkehrsregeln beobachten, üben <strong>und</strong> unter<br />

dem Gesichtspunkt der gegenseitigen Rücksichtnahme anwenden<br />

Umwelterfahrung<br />

Der Schulweg<br />

- Mein sicherer täglicher Schulweg (der sichere Umweg)<br />

- Mögliche Veränderungen auf dem Schulweg (Witterungseinflüsse, Licht- <strong>und</strong><br />

Sichtverhältnisse, besondere Verkehrssituationen ...)<br />

Das Verkehrsgeschehen unter besonderen Bedingungen<br />

- Veränderungen bringen Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer (Straßenglätte, Nebel ...)<br />

- Besondere Reaktionen anderer erwarten (Straßenglätte - Bremsweg, Nebel -<br />

Sichtweite ...), Baustelle


Seh- <strong>und</strong> Hörerziehung<br />

Schulung der optischen <strong>und</strong> akustischen Wahrnehmungsfähigkeit<br />

- Spezifische Zeichen <strong>und</strong> Signale unterscheiden, bewusst wahrnehmen <strong>und</strong> darauf<br />

entsprechend reagieren<br />

Schulung des Bewegungssehens<br />

- Bewegungsabläufe bewusst wahrnehmen <strong>und</strong> verfolgen (die Bewegung eines<br />

Fahrzeuges ...)<br />

Schätzen von Entfernungen <strong>und</strong> Geschwindigkeiten<br />

- Begriffe klären: weit - nahe, langsam -schnell ...<br />

- Größe <strong>und</strong> Entfernung vergleichen<br />

- Verschieden lange Strecken abgehen (Schritte zählen, schätzen ...)<br />

Sehen <strong>und</strong> gesehen <strong>werden</strong><br />

- Verschiedene Spiele („blinde Kuh“ ...)<br />

- Bestimmte Situationen besprechen, spielen <strong>und</strong> in der Realität erleben (Dunkelheit -<br />

helle Kleidung ...)<br />

Bewegungserfahrung - Bewegungserziehung<br />

Kontrolliertes Bewegen<br />

- Gehen, laufen, springen ... dabei ausweichen, nicht zusammen- oder anstoßen<br />

- Nebeneinander, hintereinander gehen ...<br />

- Jemanden führen, jemandem folgen (Querverbindung auch zu Bewegung <strong>und</strong> Sport)<br />

Gleichgewichtsübungen<br />

- Balanceübungen auf Bodenmarkierungen <strong>und</strong> auf Schnüren <strong>und</strong> Bänken<br />

(Querverbindungen auch zu Bewegung <strong>und</strong> Sport)<br />

Begriffsverständnis<br />

- Rechts-links, oben-unten, vorne-hinten, davor-dahinter, geradeaus-schräg, vorwärtsrückwärts<br />

...<br />

Schulung des Reaktionsvermögens<br />

- Vielfältige Reaktionsübungen (Querverbindung auch zu rhythmisch-musikalischer<br />

Erziehung)<br />

- Richtig reagieren lernen (Mutter wartet auf der anderen Straßenseite, Ball auf der<br />

Straße ...)<br />

Verhalten im Straßenverkehr<br />

Verkehrsteilnehmer:<br />

- Der Mensch als Teilnehmer am Straßenverkehr in verschiedenen Rollen<br />

- Kinder als Fußgänger <strong>und</strong> Mitfahrer, ihr Verhalten gegenüber Fahrzeuglenkern<br />

Begegnung verschiedener Verkehrsteilnehmer<br />

- Beobachten <strong>und</strong> Einschätzen verschiedener Verhalten im Straßenverkehr<br />

(Aggressionen, Ängstlichkeit, Hilfsbereitschaft, Vorsicht, partnerschaftliches<br />

Verhalten), Aufzeigen <strong>und</strong> Besprechen von Gründen für bestimmte Verhaltensweisen<br />

Activities


Verhalten in Unfallsituationen<br />

- Situationsgerechtes, altersgemäßes Handeln anbahnen (Hilfe holen, durch Neugier<br />

nicht behindern, sich selbst nicht in Gefahr bringen ...)<br />

Verhalten bei der Überquerung (gr<strong>und</strong>sätzliches Verhalten)<br />

- Stehen bleiben am Gehsteigrand oder an der Sichtlinie, Blicke nach allen Seiten,<br />

Beobachten der Verkehrssituation, Entscheidung zum Überquerung treffen, zügig<br />

gehen (bei Unsicherheit nicht zurückgehen, Fahrbahn nicht diagonal, sondern auf dem<br />

kürzesten Weg überqueren)<br />

Überqueren an gesicherten Übergängen<br />

- Ampel <strong>und</strong> Handzeichen von Exekutive <strong>und</strong> Schülerlotsen als Überquerungshilfe<br />

- Funktion der Fußgängerampel<br />

- „Grün“ heißt nicht unbedingt gehen (abbiegende Fahrzeuge)<br />

- Negatives Vorbild der Erwachsenen nicht übernehmen<br />

Überqueren an ungesicherten Übergängen (siehe Verhalten bei der Überquerung)<br />

- Achtung, Zebrastreifen ist kein „Schutzweg“!<br />

Bodenmarkierungen („Spuren“ auf der Straße)<br />

- Hinweise auf Bodenmarkierungen <strong>und</strong> ihre Bedeutung, besonders im örtlichen Bereich<br />

des Kindes<br />

Verkehrswege:<br />

Unterscheiden <strong>und</strong> Benennen von Verkehrsflächen<br />

- Gehsteig, Über- <strong>und</strong> Unterführung, Zebrastreifen, Radweg, Fahrbahn; der<br />

Gehsteigrand als Grenze (Sichtlinie)<br />

Bestimmte Verkehrsflächen für bestimmte Verkehrsteilnehmer<br />

- Gehsteig – Fußgänger<br />

- Radweg – Radfahrer<br />

- Fahrbahn – Auto<br />

Verkehrsmittel:<br />

Fahrzeuge, die das Kind selbstständig benützt<br />

- Kinderfahrzeuge <strong>und</strong> deren richtige Handhabung (Roller, Rollschuhe, Skateboard,<br />

Kinderfahrrad ...)<br />

Verschiedene Fahrzeuge auf der Straße<br />

- Lastauto, Personenwagen, Einsatzfahrzeuge, öffentliche Verkehrsmittel,<br />

Schienenfahrzeuge, Bus ...<br />

- Merkmale der Fahrzeuge: Farbe, Form, Größe, Geräusche, Lichter usw., einspurig,<br />

mehrspurig<br />

- Finden von Unterschieden: große, kleine, stehende <strong>und</strong> fahrende, schnelle <strong>und</strong><br />

langsame Fahrzeuge<br />

Fahrzeuge in Bewegung<br />

- Vom Anfahren, Bremsen, Anhalten <strong>und</strong> Abbiegen, das Schleudern, der<br />

Zusammenstoß<br />

Activities


Öffentliche Verkehrsmittel<br />

- Richtiges Verhalten an der Haltestelle beim Ein- <strong>und</strong> Aussteigen, in Verkehrsmitteln<br />

- Wichtige Verkehrsmittel<br />

Verkehrsregeln:<br />

Einsicht für die Notwendigkeit von Verkehrsregeln<br />

- Regelwissen nur so weit vermitteln, wie es im Hinblick auf verkehrssicheres Verhalten<br />

des Kindes notwendig ist: Überqueren der Fahrbahn, Gehen auf der Freilandstraße,<br />

Spielen auf Verkehrsflächen ...<br />

Verkehrsregeln beobachten, beschreiben <strong>und</strong> erklären<br />

- Regelung durch Exekutive – Handzeichen ...<br />

- Regelung durch Ampel - Bedeutung der Farben ...<br />

- Regelung durch Verkehrszeichen<br />

Bewusstes Anwenden <strong>und</strong> Einüben der wichtigsten auf das Kind bezogenen Verkehrsregeln<br />

- Oftmaliges Üben in bestimmten Situationen (Gewöhnungseffekt!)<br />

DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE:<br />

Ausgehend vom unterschiedlichen Entwicklungsstand der physischen <strong>und</strong> psychischen<br />

Anlagen der Schulanfängerin bzw. des Schulanfängers, wird <strong>Verkehrserziehung</strong> vorwiegend<br />

auf die Bereiche Reaktionsvermögen, Abstraktionsvermögen, Konzentrationsvermögen <strong>und</strong><br />

Differenzierungsvermögen Einfluss zu nehmen haben.<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> versteht sich auch als Teil des sozialen Lernens <strong>und</strong> soll daher den<br />

unterschiedlichen sozialen Voraussetzungen der Kinder Rechnung tragen.<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> kann gr<strong>und</strong>sätzlich nicht isoliert betrachtet <strong>werden</strong>, sie soll immer auch in<br />

Verbindung mit den anderen verbindlichen Übungen der Vorschulstufe gesehen <strong>werden</strong>.<br />

Bei der unterrichtlichen Arbeit ist von den Erfahrungen des Kindes in seiner Umwelt<br />

auszugehen.<br />

Praktische Übungen sind zunächst im sicheren Raum (Schulhof, Spielplatz, Turnsaal,<br />

Verkehrsgarten...) durchzuführen.<br />

Erst später soll auch richtiges Verhalten in der Verkehrswirklichkeit trainiert <strong>werden</strong>, wobei<br />

die Beiziehung der Exekutive möglich ist. Bei all diesen Vorhaben ist der körperlichen<br />

Sicherheit der Kinder größte Aufmerksamkeit zu schenken. Kooperation mit den<br />

Erziehungsberechtigten <strong>und</strong> der Exekutive ist erforderlich.<br />

Activities


Activities 4 Development www.eigenstaendig.net<br />

<strong>Mobilitätsbildung</strong> + <strong>Verkehrserziehung</strong> / Theorie <strong>und</strong> Praxis für die<br />

3. + 4.Schulstufe<br />

1.) Praktisches Radfahr – <strong>und</strong> Mobilitätstraining<br />

Stationsbetrieb: Hindernisparcours mit Zielbremsübung, Fahrrad – <strong>und</strong><br />

Helmsicherheit, Sicherheit im Straßenverkehr, Gleichgewichtstraining)<br />

2.) Unterrichtsmaterialien für die teilnehmenden Klassen<br />

Zielsetzung:<br />

Verbesserung der Motorik der Kinder beim Radfahren <strong>und</strong> weiteren Sportarten im<br />

Freizeitbereich<br />

Motivation für Radfahren <strong>und</strong> Bewegung<br />

Wissen über die technische Ausrüstung des Fahrrades <strong>und</strong> die Bedeutung des<br />

Radhelmes<br />

Sensibilisierung für Sicherheit / Erkennen + Meiden von Gefahren<br />

Schulung von Gleichgewicht <strong>und</strong> Koordination<br />

Bedeutung des Sozialen Lernens in der <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Durchführungszeitraum:<br />

Der Durchführungszeitraum erstreckt sich auf die Zeit von ….<br />

Bewerbungsfrist zur Teilnahme:<br />

Schulen können sich ausschließlich online unter: office@eigenstaendig.net<br />

Betreff: <strong>Mobilitätsbildung</strong> + <strong>Verkehrserziehung</strong> bewerben. Es sollen alle SchülerInnen der 3. +<br />

4. Schulstufe mitmachen<br />

Beitrag der Schule:<br />

Die Gemeinde (Schulleitung) informiert LehrerInnen, Eltern, SchülerInnen <strong>und</strong> lokale<br />

Presse<br />

Die Gemeinde (Schulleitung) organisiert selbstverantwortlich eine geeignete<br />

Verkehrsfläche<br />

Ideal wäre eine Fläche von 40 x 20 m² mit asphaltiertem oder betoniertem Untergr<strong>und</strong><br />

Die Zufahrt direkt auf/neben die Veranstaltungsfläche mit Kleinbus <strong>und</strong> Anhänger<br />

muss am Vortag der Veranstaltung ab 14:00 Uhr möglich sein<br />

Es müssen während der Veranstaltung mindestens 5 BetreuerInnen (Eltern, Großeltern,<br />

Geschwister, SchülerInnen aus höheren Schulstufen) als HelferInnen zusätzlich zu den<br />

Klassen- oder AufsichtslehrerInnen anwesend sein<br />

Die Veranstaltung muss als schulbezogene Veranstaltung deklariert <strong>werden</strong> <strong>und</strong> wird<br />

bei jeder Witterung durchgeführt<br />

Getränke <strong>und</strong> ev. kleine Jause für die teilnehmenden SchülerInnen (Elternverein)<br />

Partnerinstitutionen:<br />

Activities<br />

© PE 2013


Activities


1. Spurbrett<br />

Halten des Gleichgewichts in engen Spuren<br />

2. Slalom<br />

Activities<br />

Vorausschauendes Fahren mit geschicktem Ausweichen von Hindernissen


3. Schrägbrett<br />

Halten der Spur auf einer geneigten Fahrbahn<br />

4. Kreisel<br />

Zielgenaues Abbremsen <strong>und</strong> einhändiges Kurvenfahren als Vorübung für<br />

sicheres Linksabbiegen<br />

Activities


5. Bodenhindernisse<br />

Halten der Spur auf gewölbter <strong>und</strong> enger Fahrbahn<br />

6. Steilkurve – Kleine Rampe – Große Rampe<br />

Durchfahren vorgegebener enger Kurven <strong>und</strong> Rampen mit angepasster<br />

Geschwindigkeit ohne das Gleichgewicht zu verlieren<br />

Activities


7. Wippe<br />

Tempogerechtes Überqueren von Hindernissen<br />

8. Bremstest<br />

Richtiges Einschätzen des Bremsweges mit punktgenauem Anhalten<br />

Activities


9. Sicherheitsstation<br />

Wissensvermittlung über die technische Ausrüstung des Fahrrades <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung des Radhelmes sowie der Helmtragepflicht<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> als Soziales Lernen<br />

Stadt Salzburg:<br />

Flachgau:<br />

S Irrsdorf<br />

VS Sighartsstein<br />

VS Thalgau<br />

www.bmvit.gv.at<br />

Activities


<strong>Verkehrserziehung</strong> als Soziales Lernen<br />

Verständnis für die übrigen Verkehrsteilnehmer zeigen<br />

Keine Rücksichtlosigkeit<br />

Möglichkeiten der Kontaktaufnahme beachten (Blickkontakt, Handzeichen…)<br />

Besonderes Augenmerk auf beeinträchtigte Menschen richten<br />

Polizeibeamte => Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Helfer<br />

Vorbildfunktion für andere Verkehrsteilnehmer sein<br />

Verständnis für Notwendigkeit von Verkehrsregeln zeigen<br />

Einhalten von Regeln z.B.:<br />

Lehrplanauszug:<br />

Partnerverständnis aufbauen <strong>und</strong> angstfrei gestalten<br />

- Verschiedene Verkehrspartner in verschiedenen Verkehrssituationen<br />

- Behinderte im Verkehrsgeschehen<br />

- Einsatzpersonal - Funktionserklärung, „Angstabbau“<br />

Kontaktaufnahme mit Verkehrsteilnehmern<br />

- Verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme besprechen <strong>und</strong> im Spiel erfahren<br />

(Blickkontakt, Handzeichen...)<br />

Vorbildfunktion anderer Menschen kritisch sehen <strong>und</strong> beurteilen<br />

- Im Spiel <strong>und</strong> in der Realität bestimmte (richtige <strong>und</strong> falsche) Verhaltensweisen<br />

darstellen, verbalisieren <strong>und</strong> kritisch beurteilen<br />

Verständnis für die Notwendigkeit von Verkehrsregeln wecken<br />

- In unterschiedlichen Situationen einfache Verkehrsregeln beobachten, üben <strong>und</strong> unter<br />

dem Gesichtspunkt der gegenseitigen Rücksichtnahme anwenden<br />

Activities


Activities 4 Development <strong>Mobilitätsbildung</strong> + <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Checkliste zum richtigen Helmgebrauch<br />

1. Ein gut sitzender Fahrradhelm umschließt den Kopf <strong>und</strong><br />

bedeckt Stirn, Schläfen <strong>und</strong> Hinterkopf<br />

2. Das Sichtfeld darf durch den Helm nicht eingeengt<br />

<strong>werden</strong>, die Ohren bleiben frei<br />

3. Der Verschlussriemen soll weder einschnüren noch<br />

drücken, muss jedoch fest am Unterkiefer anliegen<br />

4. Der Helm besitzt eine harte Außenschale aus<br />

reflektierendem Material zur schnelleren Wahrnehmung<br />

5. Der Helm verfügt über eine gute Belüftung durch<br />

Luftschlitze, die mit einem Gitter zum Schutz vor Insekten<br />

versehen sind<br />

6. Die Verschlussriemen sind fix mit dem Helm verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> einfach zu öffnen <strong>und</strong> zu schließen<br />

7. Der Radhelm muss der EN 1078 entsprechen <strong>und</strong> trägt die<br />

CE-Kennzeichnung in der Helmschale<br />

8. Für Brillenträger: Brillenbügel müssen sich unter den<br />

seitlichen Halteriemen befinden. Die Brille hat genügend<br />

Halt, wenn der Brillenbügel hinter dem Ohr optimal<br />

angepasst ist<br />

Weitere Hinweise:<br />

ok mangelhaft<br />

Der Helm muss gefallen. Kinder sollen beim Kauf des<br />

Wunschhelms mitentscheiden, nur so wird der Helm auch<br />

gerne getragen<br />

Keinesfalls einen Kinderhelm zum „Hineinwachsen“ kaufen<br />

Das Kind muss mit den Einstellmöglichkeiten <strong>und</strong> dem<br />

Verschluss gut zurechtkommen. Das Kind soll das Öffnen <strong>und</strong><br />

Schließen des Riemens ausprobieren<br />

Der Helm sitzt so eng, wie es der Tragekomfort gerade noch<br />

erlaubt, damit er auch bei einem Sturz weder in die Stirn noch in den Nacken rutscht<br />

Der Helm sollte im Straßenverkehr <strong>und</strong> auf privatem Gelände gleich, ob mit<br />

normalem Straßenrad, BMX-Rad oder Mountainbike, immer verwendet <strong>werden</strong><br />

Der Helm schützt nur einmal! Er muss nach jedem Sturz erneuert <strong>werden</strong><br />

Bei der Auswahl des richtigen Helms berät der Fachhandel<br />

Activities


Activities


Activities


Presseberichte/Stellungnahmen:<br />

Activities


Activities


Activities


Activities


OA Dr. Hannes Sollereder<br />

AUVA Unfallkrankenhaus Salzburg<br />

Dr. Franz Rehrl-Platz 5<br />

5020 Salzburg<br />

S.g. Herr<br />

Dr. Peter Egger<br />

The Mentor Fo<strong>und</strong>ation Austria<br />

Fürstenallee 4<br />

5020 Salzburg Salzburg, 06.06. 2012<br />

Betrifft: Stellungnahme zum „Rad-Geschicklichkeitstraining“ an der Volksschule<br />

Seekirchen im Mai 2012<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Egger !<br />

Nicht in meiner Funktion als Unfallchirurg der AUVA, sondern als „unterstützender<br />

Vater“ hatte ich im Mai dieses Jahres die Möglichkeit, eines Ihrer Projekte, welches in<br />

Zusammenarbeit mit der AUVA durchgeführt wurde, kennenzulernen.<br />

Die Kinder der vierten Klassen in der Volksschule Seekirchen wurden spielerisch –in<br />

Form eines „Rad-Geschicklichkeitsfahrens“, sowie in einer gut vorbereiteten<br />

theoretischen Veranstaltung- auf Gefahren im Straßenverkehr <strong>und</strong> Strategien zu deren<br />

Bewältigung hingewiesen.<br />

Selten habe ich ein Projekt erlebt, in dem es auf so begeisternde <strong>und</strong> eigentlich<br />

einfache Art <strong>und</strong> Weise möglich war, Kindern etwas sehr Wichtiges –auch für deren<br />

ganz persönliche Entwicklung- zu vermitteln:<br />

Nämlich die Erkenntnis, dass sicheres, selbstbewusstes, vor allem aber<br />

vorausschauendes Verhalten keine langweilige Eigenschaft Erwachsener sein muss,<br />

sondern die eigene Leistung, den „Auftritt“ vor Gleichaltrigen <strong>und</strong> ein „cooles<br />

Endergebnis“ nachhaltig fördern kann.<br />

Die Kinder durften mehrmals einen Rad-Geschicklichkeitsparcours durchfahren <strong>und</strong><br />

dabei Erfahrungen in der Bewältigung des Kurses sammeln. Bald war klar, dass nicht<br />

Raserei oder besondere Lässigkeit –<strong>und</strong> schon gar nicht „gscheid daherreden“ zum<br />

Erfolg führte. Da waren Fehler gleich passiert. Aber bei umsichtiger –wenngleich<br />

Activities


durchaus zügiger- Fahrweise, bei gut koordinierten Bewegungsmustern <strong>und</strong><br />

Konzentration war fast alles möglich, …<strong>und</strong> sah dann auch für die anderen „toll“ aus.<br />

Und wie wichtig gutes <strong>und</strong> funktionierendes Material sein kann, war auch bald allen<br />

klar.<br />

Helm ist für die „Kids“ nach Eurer theoretischen Präsentation überhaupt kein Thema<br />

mehr. Meine Tochter setzt diesen sogar zum Rollern oder Skateboarden ganz<br />

selbstverständlich auf.<br />

Als Unfallchirurg, aber auch als Vater kann ich die Projekte, welche von Ihnen <strong>und</strong><br />

Ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen entwickelt <strong>und</strong> durchgeführt <strong>werden</strong> nur begrüßen.<br />

Ich bin sicher, dass dadurch nicht nur das Eine oder andere Unfallereignis vermieden<br />

<strong>werden</strong> kann, sondern dass solche Ideen – gut in die Entwicklung von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen eingestreut- einen wertvollen Beitrag für Selbstbewusstsein <strong>und</strong><br />

Stabilität leisten können.<br />

Ich hoffe daher, dass Ihre Fo<strong>und</strong>ation auch weiterhin jede nur denkbare Unterstützung<br />

erhält <strong>und</strong> freue mich persönlich sehr, dass auch mit meinem Dienstgeber –der<br />

AUVA- offensichtlich gut zusammengearbeitet wird.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen,<br />

OA Dr. Hannes Sollereder<br />

Unfallkrankenhaus Salzburg<br />

Activities


Impressum<br />

Die an dem Inhalt der Präsentation bestehenden Urheber- <strong>und</strong> Nutzungsrechte<br />

verbleiben bei der EIGENSTÄNDIG WERDEN-Privatstiftung.<br />

Die Weitergabe der Präsentationsschrift an Dritte sowie eine Veröffentlichung,<br />

Vervielfältigung, Verbreitung, Nachbildung oder sonstige Verwendung der<br />

präsentierten Ideen <strong>und</strong> Lösungen ist ohne vorherige Zustimmung der<br />

EIGENSTÄNDIG WERDEN-Privatstiftung nicht zulässig.<br />

EIGENSTÄNDIG WERDEN-Privatstiftung<br />

Dr. Peter Egger<br />

Projektmanagement<br />

Fürstenallee 4<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel: 0664/ 1563295<br />

Mail: office@eigenstaendig.net<br />

Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt in Kooperation mit:<br />

Activities

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