Gebäudekataster Lerbach
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
ARCHITEKTUR-TEIL Seite<br />
Ortsgeschichte 2<br />
Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />
Plan Siedlungsentwicklung<br />
Plan Ehemalige Nutzungen<br />
3<br />
Die Häuser des Dorfes / Ortsbildprägende Gebäude in <strong>Lerbach</strong> 13<br />
Gebäudetypen <strong>Lerbach</strong><br />
Plan Gebäudetypen<br />
13<br />
Bilderbögen zur örtlichen Baugeschichte in <strong>Lerbach</strong> 15<br />
Maßnahmen für Gebäude 38<br />
Der Material- und Detailbesatz 39<br />
Grundsatzblatt Gestaltung 57<br />
Vorschlag Örtliche Bauvorschrift über Gestaltung 62<br />
Kosten für Gebäudemaßnahmen 65<br />
Maßnahmenempfehlungen für Gebäude<br />
Pläne Gebäudemaßnahmen<br />
67 folgt noch<br />
Beispielhafte Maßnahmen – Vorher-Nachher-Darstellungen<br />
Plan Bedeutung der Gebäude fürs Dorfbild<br />
folgt noch<br />
Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen/Bürger folgt noch<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 1
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Ortsgeschichte<br />
Die Dorferneuerung beinhaltet als eines ihrer Hauptziele die Erhaltung des ortstypischen Charakters.<br />
Dieses Anliegen der Dorferneuerung ist hierbei deckungsgleich mit den Zielen der Denkmalpflege,<br />
nämlich soviel wie möglich an authentischen, originalen und typischen Details und Merkmalen im<br />
ortsbaulichen und architektonischen Sinne zu bewahren - und dieses nicht nur bei den denkmalgeschützten<br />
Strukturen und baulichen Anlagen. Der Charakter und die Eigenart des jeweiligen Dorfes<br />
setzen sich mosaikartig aus einer Vielzahl von ortstypischen Elementen zusammen - von der Gesamtform,<br />
den Straßenräumen, den Baukörpern, den Baumbeständen bis hin zu den verschiedenen<br />
Details in Freiraum und Architektur.<br />
Die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und Ortsgeschichte des jeweiligen Dorfes<br />
bietet den besten Einstieg, typische Elemente des Dorfes als Spuren der Ortsgeschichte zu erkennen<br />
oder erst gar wiederzuentdecken. Der Rückblick auf die Geschichte soll aber ebenso wenig den<br />
Eindruck erwecken, die Dorferneuerung strebe an, ein „Museumsdorf“ zu schaffen. Es geht vielmehr<br />
darum, das Wesen und das Wesentliche eines Dorfes in seiner typischen und einmaligen Ausprägung<br />
als Wert herauszufiltern und darzustellen.<br />
Die Ziele zur Erhaltung des Dorfcharakters dienen künftig als Rahmen, innerhalb dessen sich die Dörfer<br />
zeitgemäß weiterentwickeln sollen. Das Bewahren des geschichtlich-kulturellen Erbes muss mit<br />
zeitgemäßen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden. Das Neue muss das Vorhandene respektieren,<br />
sich einordnen und einfügen, ohne das Zeitgerechte zu verleugnen. Das Historische sollte jedoch<br />
mit Würde und Stil behandelt und nicht verfremdet werden.<br />
Bildergrüße aus der Vergangenheit<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 2
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Die Dörfer als kulturelles Erbe sind in ihrer typischen Ausprägung und unverwechselbaren Erscheinungsform<br />
weiterhin negativen Veränderungsprozessen unterworfen, insbesondere sind u. a. davon<br />
betroffen<br />
- überlieferte Siedlungsformen<br />
- typische Nutzungsstrukturen<br />
- typische Hausformen, ortsbildprägende Gebäudegruppen (Ensembles)<br />
- markante Gebäudestellungen<br />
- ortsbildprägende Gebäude, meist Sicht-Fachwerkbauten oder traditionell harztypisch verkleidete<br />
Fachwerkbauten, einschließlich der Baudenkmale, als typische einfache Satteldachhäuser,<br />
- meist zweigeschossige Hauptgebäude<br />
- einheitliche, naturrote Dachlandschaften mit typischen Dachformen<br />
- ortstypische Materialien, Details und Handwerkstraditionen<br />
- dörflich geprägte Hausvor- und -umfelder, Bauerngärten als Nutz- und Ziergärten<br />
Die Dorferneuerung will diesen negativen Umwandlungsprozess aufhalten. Das kulturelle Erbe<br />
muss bewahrt werden unter Berücksichtigung zeitgemäßer Anforderungen.<br />
Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />
Voranzustellen ist, dass die <strong>Lerbach</strong>er Bevölkerung ein vorbildliches Bewusstsein zur Traditions- und<br />
Geschichtspflege besitzt. Hierzu haben auch der Harzclub-Zweigverein <strong>Lerbach</strong> e.V. (HZL) und insbesondere<br />
Herr Rainer Kutscher beigetragen, die sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Aktionen<br />
zur Heimatgeschichte beschäftigt und mit der Veröffentlichung von Schriften zur Ortsgeschichte<br />
hervorragende Unterlagen zur Historie von <strong>Lerbach</strong> bereitgestellt haben.<br />
Zu nennen sind zum Beispiel die hervorragenden<br />
Bücher des HZL „<strong>Lerbach</strong> – Ein<br />
Harzdorf im Wandel der Zeit“ und „Vom<br />
Bergdorf zum Erholungsort“, sowie von Rainer<br />
Kutscher Beträge zur Heimatgeschichte aus<br />
<strong>Lerbach</strong> und Umgebung, Band I und II als<br />
„Zeitreise in die Vergangenheit“.<br />
Als Besonderheit ist die Initiative der Errichtung<br />
von Holztafeln (in Form der sogenannten<br />
„Dennert-Tanne“) an den Häusern hervorzuheben,<br />
die Informationen zur Geschichte der<br />
Gebäude und Bewohner bieten.<br />
Die Informationen zur Ortsgeschichte im Dorferneuerungsplan verdanken wir dem Arbeitskreis zur<br />
Dorferneuerung <strong>Lerbach</strong> und vor allem Herrn Rainer Kutscher, der freundlicherweise auch die historischen<br />
Karten bzw. Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat. Noch einmal dafür recht herzlichen Dank!<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 3
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />
„Im Mittelalter nutzen Osteroder Bürger das <strong>Lerbach</strong>tal zur Weide ihrer Viehherden. In dieser Zeit<br />
wurden mit dem Bau eines Rinderstalles und der zugehörigen Hirtenwohnungen erstmals einzelne<br />
Gebäude im Bereich der späteren Gemeinde errichtet. Schon 1460 wird eine Zangenhütte im benachbarten<br />
Bremketal urkundlich erwähnt.<br />
Um 1500 entstand jedoch im <strong>Lerbach</strong>tal eine dörfliche Siedlung, da die dort vorhandenen Wasserkräfte<br />
besser genutzt werden konnten und sich auch die dortigen Eisensteinvorkommen als ergiebiger<br />
erwiesen. Der Betrieb der Eisensteingruben und Erzschmelzen im Bereich des Dorfes kam während<br />
des 30jährigen Krieges (1618 – 1648) beinahe vollständig zum Erliegen. Erst nach 1648 folgte<br />
nochmals ein Aufschwung der örtlichen Montanbetriebe. Die Gruben wurden von sogenannten Eigenlehnern<br />
betrieben, die die landesherrliche Bergbauverwaltung mit dem Recht zur Ausbeutung<br />
bestimmter Grubenplätze belehnte. Es entstanden viele kleine Bergbauunternehmen, in denen meist<br />
nur der Eigenlehner, seine Familienangehörige und wenige Bedienstete arbeiteten. Mit der Einstellung<br />
der Osteroder Hütte im Jahr 1730 bestand keine Möglichkeit mehr, die <strong>Lerbach</strong>er Erze ortsnah<br />
zu verarbeiten. Der Bergbau im Dorf verlor aus diesem Grunde an Bedeutung, die Waldarbeit und<br />
Köhlerei wurde zum Haupterwerbszweig der <strong>Lerbach</strong>er.<br />
Mitte des 17. Jahrhunderts gründete man im Dorf eine Schule. Seit 1728 bildet der Ort, der bislang<br />
zum Sprengel der Osteroder Aegiediengemeinde gehörte, einen eigenen Pfarrbezirk. In <strong>Lerbach</strong> gab<br />
es zu diesem Zeitpunkt 72 Häuser, in denen 525 Einwohner lebten. Die Errichtung einer staatlichen<br />
Eisenhütte in <strong>Lerbach</strong> im Jahr 1789 führte zu einem Wiederaufleben des örtlichen Eisensteinbergbaues.<br />
Durch die Verhüttung im Ort konnten die aufwendigen Transporte zu auswärtigen Erzschmelzen<br />
entfallen und somit die Rentabilität der Gruben erhöht werden. Jedoch musste die Hütte schon<br />
1812 ihren Betrieb wieder einstellen, da Kontributionen und Beschlagnahmen während der Zeit des<br />
Königreichs Westfalen eine wirtschaftliche Betriebsführung unmöglich werden ließen. Wiederum<br />
mussten die meisten <strong>Lerbach</strong>er nun ihren Lebensunterhalt aus der Waldarbeit bzw. der Köhlerei<br />
bestreiten. Landwirtschaft im größeren Stil war im Bereich des Ortes nicht zu betreiben, jedoch<br />
nutzte man die Waldungen auch als Viehweide. Die einzelnen Viehhalter besaßen meist nur wenige<br />
Tiere, so dass daraus kein größeres Einkommen zu erzielen war.<br />
Blick auf fast den gesamten Ort <strong>Lerbach</strong> von Süden nach Norden ins <strong>Lerbach</strong>tal. Im Vordergrund der<br />
Bereich des ehem. Eisenhüttenstandortes. Ab Hüttenteich schließt nördlich „Alt-<strong>Lerbach</strong>“ an.<br />
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DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 4
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Schon ab 1770 gab es in <strong>Lerbach</strong> eine sogenannte Eisensteiner-Gnadenkasse, die als genossenschaftliche<br />
Organisation die Beerdigungskosten ihrer Mitglieder übernahm. Später erweiterte sich das Tätigkeitsfeld<br />
der Begräbniskassen auch auf Versicherungen gegen Unfälle, Krankheit usw..<br />
1820 gründete man in <strong>Lerbach</strong> eine Privatsparkasse, die heute noch besteht und somit als älteste<br />
Privatsparkasse Deutschland angesehen wird.<br />
Historische Aufnahme um 1920 im Bereich der ehemaligen Getreidemühle und am<br />
Gasthaus „Hasenkrug“ als ein wichtiger Mittelpunkt im Dorf<br />
1840 wurde die <strong>Lerbach</strong>er Hütte wieder in Betrieb genommen. Technisch erneuert und mit größeren<br />
Kapazitäten ausgestattet, konnte dieses staatliche Unternehmen eine letzte Blüte des örtlichen<br />
Bergbaus herbeiführen. Schon 1867 legte man den noch mit Holzkohle befeuerten Hochofen der<br />
Hütte still, da man der Konkurrenz der auf Steinkohlebasis arbeitenden größeren Eisenschmelzen in<br />
Westfalen nicht mehr gewachsen war. Jedoch bestand die <strong>Lerbach</strong>er Hütte als metallverarbeitender<br />
Betrieb noch bis 1931 weiter. Zu den Produkten gehörten insbesondere Gießereierzeugnisse, wie zum<br />
Beispiel Werkzeuge. Mit dem Ende des Hochofenbetriebes setzte auch der Niedergang des örtlichen<br />
Eisensteinbergbaues ein. 1887 stellte die letzte <strong>Lerbach</strong>er Grube die Eisensteinförderung ein. Auch<br />
der seit Jahrhunderten im Ort ansässige Berufsstand der Köhler verschwand aus dem Ort, da die<br />
Steinkohle die Holzkohle als Brennstoff verdrängte. Mit dem Ende der alten Wirtschaftszweige –<br />
Bergbau, Hütte, Köhlerei – setzte aber auch ab 1874 eine Welle neuer Unternehmensgründungen im<br />
Dorf ein. Insbesondere metallverarbeitende Betriebe siedelten sich im Bereich <strong>Lerbach</strong> an, daneben<br />
wuchsen auch die Beschäftigtenzahlen im Handwerk.<br />
1874 gründete sich in <strong>Lerbach</strong> ein Badekomitee, das über den Bau von Wanderwegen und den Bau<br />
von Pavillons den Fremdenverkehr im Ort förderte. Im Dorf zählte man zur Jahrhundertwende (1897)<br />
1493 Einwohner und 144 Häuser. Mit der Eingliederung der Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg, die<br />
Einwohnerzahl wuchs von 1337 im Jahr 1939 auf 2056 im Jahr 1950, änderte sich die Bevölkerungsstruktur<br />
des Ortes. 1972 wurde <strong>Lerbach</strong> in die Stadt Osterode am Harz eingemeindet. In dem Ort<br />
leben heute 1185 Einwohner (Stand 2001).“<br />
Quelle des Geschichtstextes: Aus Internetseite der Stadt Osterode am Harz<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 5
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Historische Aufnahme um 1950 (links) und heutige Topografische Karte des lgn<br />
Aufbau und Gefüge der Ortslage, Siedlungsentwicklung<br />
1. Alt-<strong>Lerbach</strong> als typisches linear ausgerichtetes Bergwerksdorf ab Mitte des 16. Jahrhunderts<br />
entwickelt. Im Sinne der klassischen Dorferneuerung kein Bauerndorf, jedoch als Nebenerwerb war<br />
auch die Haltung von Kühen von Bedeutung. Somit hatte jede historische Hausstelle bis Mitte des<br />
20. Jh. in der Regel eine kleine Viehhaltung.<br />
2. Eisenhütten-Anlage – gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde die Eisenhütte mit Hochofen<br />
südlich der bisherigen Altdorflage errichtet. Um 1900 bzw. Anf. des 20. Jh. erfolgten bauliche Erweiterungen<br />
insbesondere im Bereich Oberer Weg.<br />
Zusammen mit „Alt-<strong>Lerbach</strong>“ bildet dieser Ortsteilbereich die heutige Altdorflage von <strong>Lerbach</strong> und<br />
ist Hauptgegenstand der Dorferneuerungs-Betrachtungen.<br />
3. Baugebiete nach 1945 – die übrige Bebauung außerhalb der unter 1. und 2. genannten Bereiche<br />
vollzog sich hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg ab Mitte des 20. Jh. bis heute. Vereinzelte ältere<br />
Bebauungen befinden sich z.B. im Bereich der Oberen Harzstraße, die einst als überörtlicher Verkehrsweg<br />
fungierte. Die Fr.-Ebert-Straße war früher Sackgasse.<br />
Erst 1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße als überörtliche Verbindung. Ansonsten sind die<br />
unter 3. dargestellten Bereiche von neuzeitlichen Gebäuden ab 1950 geprägt.<br />
Der nachfolgende Plan „Siedlungsentwicklung“ dokumentiert den ortsbaulichen Entwicklungsprozess<br />
von <strong>Lerbach</strong>.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 6
Bremke<br />
130<br />
132<br />
134<br />
144<br />
Kleine Bremke<br />
148<br />
146<br />
Parkplatz<br />
Parkplatz<br />
Parkplatz<br />
Parkplatz<br />
Parkplatz<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
Graben<br />
Brachland<br />
Klopstert<br />
B 241<br />
Hengstrücken<br />
Brachland<br />
Kleine Bremke<br />
Weg<br />
Brachland<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Lagerplatz<br />
Langenberg<br />
Baudenkmal<br />
Fr.-Ebert-Str. 196<br />
Grube Sonnenstein<br />
Klopstert<br />
Weg<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
4A<br />
218<br />
4<br />
3A<br />
3<br />
217<br />
B 241<br />
B241<br />
Weg<br />
2<br />
Weg<br />
2A<br />
Ringberg<br />
214A<br />
216<br />
1<br />
Rast-<br />
platz<br />
Weg<br />
11<br />
Weg<br />
Degenkopfweg<br />
Schönenberg<br />
Kleine<br />
platz<br />
Weg<br />
215<br />
9<br />
Rast-<br />
Straße<br />
4<br />
Bremke<br />
77<br />
6<br />
B 241<br />
214<br />
21<br />
13 15<br />
Weg<br />
17<br />
8<br />
Weg<br />
Spielplatz<br />
27<br />
23<br />
19<br />
3<br />
Weg<br />
Obere Harzstraße<br />
211<br />
33<br />
213<br />
34<br />
34<br />
Obere Harzstraße<br />
35<br />
35<br />
38 38<br />
32 32 32 32<br />
20<br />
20<br />
30 30<br />
26<br />
26<br />
Weg Weg<br />
22<br />
22<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Harzstraße<br />
40<br />
36<br />
28<br />
Hüttenkopf<br />
210<br />
42<br />
23<br />
46<br />
Obere Harzstraße<br />
52<br />
48<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
207<br />
Altenheim<br />
26A<br />
21<br />
24<br />
Weg<br />
200<br />
203<br />
209<br />
19<br />
19<br />
Bei der Hütte<br />
208<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
202 201<br />
B 241<br />
15<br />
Adamsberg<br />
18<br />
199<br />
Weg<br />
Weg<br />
206<br />
Liethweg<br />
Bei der Hütte<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Liethweg<br />
198<br />
Hüttenteich<br />
4<br />
Straße<br />
Friedhof<br />
Weg<br />
11<br />
Brachland<br />
Weg<br />
16 14<br />
5<br />
Gas<br />
9<br />
197<br />
5<br />
7<br />
Kleingarten<br />
12<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
3C<br />
Straße<br />
3B<br />
3A<br />
3<br />
196<br />
Eisenhüttenweg<br />
Friedhof<br />
Ringberg<br />
Weg<br />
10<br />
1<br />
4<br />
Hüttenbrink<br />
WC<br />
195<br />
1<br />
Straße<br />
Oberer Weg<br />
Gärtner Wiese<br />
Kapelle<br />
8<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
2<br />
Liethweg<br />
148<br />
Weg<br />
2<br />
6<br />
Weg<br />
garten<br />
37<br />
Weg<br />
41<br />
146 145<br />
191A<br />
Weg<br />
47<br />
191<br />
191B<br />
Kleingarten<br />
Klein-<br />
147<br />
151<br />
Oberer Weg<br />
144<br />
39<br />
Kleine Bremke<br />
Hotel Sauerbrey<br />
Kleingarten<br />
Hüttenbrink<br />
Eisenhüttenweg<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Weg<br />
140<br />
Feuerwehr<br />
1<br />
Oberer Weg<br />
18<br />
142<br />
143<br />
149<br />
1A<br />
Weg<br />
137<br />
Friedrich-Ebert-<br />
19<br />
194 193<br />
33<br />
16<br />
1<br />
Straße - K 26<br />
- K 26<br />
Straße<br />
136 135<br />
Friedrich-Ebert-<br />
192<br />
19<br />
131<br />
141A<br />
Weg<br />
17<br />
139<br />
141<br />
12A<br />
2<br />
12<br />
130B<br />
Spielplatz<br />
138<br />
Weg<br />
11<br />
15<br />
Oberer Weg<br />
Am Dorfe<br />
Brachland<br />
3<br />
7<br />
12<br />
Liethweg<br />
130A<br />
21<br />
Oberer Weg<br />
13<br />
11<br />
134<br />
Weg<br />
133<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Oberer Weg<br />
4<br />
8<br />
6<br />
Oberer Weg<br />
Erbauung einer<br />
Eisenhütte<br />
mit Hochofen<br />
im Jahr 1789<br />
5<br />
5A<br />
127<br />
130<br />
Straße<br />
126 125<br />
9<br />
10<br />
129<br />
1A<br />
132<br />
Friedrichsberg<br />
1<br />
124123<br />
Schafmeistertal<br />
9<br />
10<br />
123A<br />
B 241<br />
119<br />
2 3<br />
118<br />
128<br />
8<br />
121<br />
122<br />
Der Verkehr mit Pferd und Wagen<br />
führte auf der Harzstraße als<br />
wichtigste Verbindung über den Harz<br />
von Osterode nach Goslar an<br />
<strong>Lerbach</strong> vorbei. Erst 1844 erhielt<br />
der Bergort eine richtige<br />
Dorfstraße, bis dahin waren<br />
Bachbett und Fahrweg ein Verlauf -<br />
"halsbrecherisch" sollen die<br />
Transporte der Fuhrleute gewesen<br />
sein.<br />
117<br />
5<br />
114<br />
Mühlental<br />
Mühlental<br />
113<br />
Grüner Platz<br />
109<br />
112<br />
Weg<br />
Schafmeistertal<br />
6<br />
111<br />
108<br />
Unland<br />
1<br />
2A<br />
107<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Hopfenberg Rinderstall<br />
Weg<br />
Unland<br />
2<br />
105<br />
3<br />
106 104<br />
Spritzenhaus 1885<br />
Ausbau der Umgehungsstraße<br />
(B241) im Jahr 1968<br />
Baudenkmal<br />
Fr.-Ebert-Str. 107<br />
Weg<br />
4<br />
Weg<br />
103<br />
Weg<br />
102<br />
98<br />
101<br />
Unland<br />
99<br />
Grünanlage<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg<br />
97<br />
6<br />
Sonnenberg<br />
94B<br />
96<br />
Das Mühlental<br />
94<br />
Wochenendplatz<br />
Hier stand das erste Haus<br />
von <strong>Lerbach</strong> erbaut um<br />
1530. Es war der<br />
Osteröder Rinderstall, der<br />
zugleich dem Hirten als<br />
Wohnung diente. Das<br />
Haus wurde 1851<br />
abgebrochen.<br />
95<br />
93<br />
92<br />
91<br />
21 21A<br />
Weg<br />
Getreidemühle<br />
Wochenendplatz<br />
Friedhof mit Kapelle<br />
(1950er Jahre)<br />
Weg<br />
88<br />
89<br />
86<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
84A<br />
87<br />
19<br />
84<br />
85<br />
82A<br />
83<br />
Schwarzenberg<br />
83A<br />
Am Schwarzenberg<br />
Schule<br />
B 241<br />
Volksschule<br />
82 81<br />
18<br />
Weg<br />
81A<br />
79<br />
17<br />
16<br />
78 76<br />
78A<br />
15<br />
77<br />
14<br />
Weg<br />
Weg<br />
75<br />
13<br />
74<br />
73<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Schule 1964<br />
Mühlental-Stollen<br />
12<br />
72<br />
71<br />
Langenberg<br />
10<br />
70<br />
Friedhof<br />
9<br />
69<br />
Weg<br />
Platz<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Glockenturm<br />
1837<br />
Am Schwarzenberg<br />
68D<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
Schießstand<br />
Am Schwarzenberg<br />
5<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
2A<br />
Glockent.<br />
66<br />
3<br />
22<br />
64<br />
65<br />
65<br />
63<br />
64 63<br />
Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />
1<br />
61<br />
Sonnenberg<br />
62<br />
Hasenkopf<br />
59<br />
59A<br />
Kirche<br />
60<br />
58 57<br />
56<br />
Platz<br />
Baudenkmal<br />
Fr.-Ebert-Str. 61<br />
Kirche<br />
1728<br />
Karte um 1950<br />
Gärtners Grund<br />
Weg<br />
55<br />
Rote Sohl<br />
52A<br />
54<br />
52 51<br />
Baudenkmal<br />
Fr.-Ebert-<br />
Str. 55<br />
53<br />
Weg<br />
50 49<br />
48A<br />
Weg<br />
48<br />
Ilsental<br />
47 46<br />
Lehmtals Wiesen<br />
am Langenberg<br />
Baudenkmal<br />
Fr.-Ebert-Str. 60<br />
Friedrich-Ebert-<br />
45<br />
Weg<br />
Wochenendplatz<br />
Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />
44<br />
Weg Weg<br />
Am Sommerberge<br />
Weg<br />
43<br />
Bach<br />
42<br />
Straße - K 26<br />
Golfplatz<br />
Eisensteinstollen<br />
Glück Am Lehmtal Auf<br />
Altenheim<br />
Straße<br />
44B<br />
39<br />
Moosberg<br />
Weg<br />
Bach<br />
36 3534 33 31<br />
Grube Caroline<br />
Weg<br />
37<br />
Weg<br />
Weg<br />
32<br />
29 28<br />
27<br />
Gülden Kirche<br />
Bach<br />
26<br />
25 25<br />
Kiepenloch<br />
24<br />
Jürgenkopf<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
<strong>Lerbach</strong><br />
23<br />
4<br />
Weg<br />
Bach<br />
Brach-<br />
alter Brunnenstandort<br />
land<br />
Am Kuhkolk<br />
Am Kuhkolk<br />
Weg<br />
Bach<br />
Brachland<br />
22<br />
3<br />
Kuhkolk<br />
1<br />
21 19<br />
Brachland<br />
18 17<br />
im Oberdorf Backofental 1857<br />
Am Jürgenkopf<br />
2<br />
Kleingarten<br />
1<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
14<br />
13<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
5<br />
Weg<br />
12<br />
7<br />
Weg<br />
11 9<br />
9<br />
Weg<br />
8<br />
K 26<br />
13<br />
Am Kleeberg<br />
Am Kleeberg<br />
Kleingarten<br />
Hexenzipfel -<br />
Häuserbrand<br />
4<br />
Weg<br />
8A<br />
15<br />
1<br />
L<br />
17<br />
Unl.<br />
10<br />
66<br />
Unland<br />
2<br />
Kleeberg<br />
Bach<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Weg<br />
Kleingarten<br />
Grubenweg<br />
Grubenweg<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
4<br />
Kleing.<br />
Brachland<br />
Kleingarten<br />
Haberwiese<br />
51<br />
Brachland<br />
Bach<br />
2<br />
Weg<br />
Unl.<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
3<br />
Halde<br />
Halde<br />
Am Backofental<br />
Haberwiesenkopf<br />
Unland<br />
Wbh<br />
An der Mühlwiese<br />
Dorf <strong>Lerbach</strong><br />
Bach<br />
An der Mühlwiese<br />
Parkplatz<br />
Weg<br />
Staudamm Staudamm<br />
4<br />
Teich<br />
Weg<br />
Weg<br />
5<br />
An der Mühlwiese<br />
Aufbau und Gefüge der Ortslage, Siedlungsentwicklung<br />
<strong>Lerbach</strong> - Bergwerksdorf / Eisenhüttenort / Köhlerdorf<br />
Text von Rainer Kutscher<br />
Fast vier Kilometer lang und etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel<br />
Unland<br />
Weg<br />
Sportplatz<br />
Sportplatz<br />
Sportplatz<br />
Freibad<br />
6<br />
Teich<br />
Weg<br />
Campingplatz<br />
Lange Wiese<br />
Campingplatz Campingplatz<br />
1. Alt-<strong>Lerbach</strong> als typisches linear ausgerichtetes Bergwerksdorf ab Mitte des 16.<br />
Jahrhunderts entwickelt. Im Sinne der klassischen Dorferneuerung kein Bauerndorf,<br />
jedoch als Nebenerwerb war auch die Haltung von Kühen von Bedeutung. Somit hatte<br />
jede historische Hausstelle bis Mitte des 20. Jh. in der Regel eine kleine Viehhaltung.<br />
2. Eisenhütten-Anlage gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde die Eisenhütte mit<br />
Hochofen südlich der bisherigen Altdorflage errichtet. Um 1900 bzw. Anf. des 20. Jh.<br />
erfolgten bauliche Erweiterungen insbesondere im Bereich Oberer Weg.<br />
Zusammen mit „Alt-<strong>Lerbach</strong>" bildet dieser Ortsteilbereich die heutige Altdorflage von<br />
<strong>Lerbach</strong> und ist Hauptgegenstand der Dorferneuerungs-Betrachtungen.<br />
3. Baugebiete nach 1945 die übrige Bebauung außerhalb der unter 1. und 2.<br />
genannten Bereiche vollzog sich hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg ab Mitte des<br />
20. Jh. bis heute. Vereinzelte ältere Bebauungen befinden sich z.B. im Bereich der<br />
Oberen Harzstraße, die einst als überörtllicher Verkehrsweg fungierte. Die heutige<br />
Fr.-Ebert-Straße war damals Sackgasse.<br />
Erst 1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße als überörtliche Verbindung.<br />
Ansonsten sind die unter 3. dargestellten Bereiche von neuzeitlichen Gebäuden ab<br />
1950 geprägt.<br />
<strong>Lerbach</strong> wird in alten Aufzeichnungen oft Bergdorf genannt, die Bezeichnung "Berg" bezieht sich nicht<br />
etwa auf die Harzberge, sondern auf Bergwerke.<br />
Die erste Besiedlung erfolgte etwa um das Jahr 1530 und 1551 wird eine Hammerhütte (Schmiede)<br />
im Oberdorf urkundlich erwähnt. Es waren die unterirdischen Reichtümer, Bodenschätze von<br />
Roteisenstein, welche Eisensteinbergleute und Hüttenleute veranlassten, zuerst im Bremketal und<br />
wegen dem größeren Wasseraufkommen im <strong>Lerbach</strong>tal Häuser zu bauen.<br />
1728: Kirchenneubau<br />
1789: Erbauung einer Eisenhütte mit Hochofen<br />
1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße<br />
1875: Bau des Feuerwehrgerätehauses<br />
1931: Bau der Schwimmbadanlage, modernisiert mit Umwälz- und Beheizungsanlage. Im Winter bietet<br />
ein Skilift mit abendlicher Beleuchtung, sportliche Betätigung und auch das Rodeln (Schlittenfahren)<br />
kommt auf den Waldwegen und Wiesenhängen nicht zu kurz.<br />
1938: Bau des Rathauses als Amtshaus<br />
1964: Bau der Grundschule<br />
Ortseingangstafel<br />
1968: Durch den Ausbau der Umgehungsstraße (B241) ist es im Tal ruhiger geworden. Aus dem<br />
Hüttenteichgelände wurde eine entsprechende Freizeitanlage und die Seitentäler und Berghänge, wo<br />
einst die Kühe grasten, wurden bebaut.<br />
Waldschwimmbad<br />
Weg<br />
platz<br />
Langenköpfe<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Siedlungsentwicklung<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche /<br />
Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 1a
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Das Siedlungsgefüge im Luftbild in vier Dorf-Abschnitten und ortsbauliche Fixpunkte:<br />
Campingplatz<br />
ehem. Ölmühle<br />
heute Altenheim<br />
Glockenturm<br />
ehem.<br />
Volksschule<br />
ehem.<br />
Getreidemühle<br />
Schwimmbad<br />
Kirche<br />
Eingangstor<br />
Nordost<br />
Alt-<strong>Lerbach</strong><br />
Hexenzipfel<br />
Oberdorf<br />
Wasserloch<br />
alte Brunnenanlage<br />
Eisenstollen<br />
Glück Auf<br />
Alt <strong>Lerbach</strong> – Nordost / Oberdorf<br />
ehem.<br />
Schützenhaus<br />
Alt <strong>Lerbach</strong> – Mitte<br />
Grundschule<br />
ehem.<br />
Schmiede<br />
ehem. Ölmühle<br />
heute Altenheim<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1a 7
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
B 241<br />
Altenheim<br />
ehem.<br />
Getreidemühle<br />
ehem.<br />
Volksschule<br />
Obere Harzstraße<br />
B 241<br />
Altenheim<br />
Feuerwehr<br />
Grundschule<br />
Hotel<br />
Sauerbrey<br />
Alt <strong>Lerbach</strong> – Südost<br />
ehem.<br />
Eisenhütten-<br />
Standort<br />
Oberer Weg<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1a 8<br />
Feuerwehr<br />
<strong>Lerbach</strong> – ehem. Eisenhüttenbereich<br />
Eingangstor<br />
Südwest<br />
Alt-<strong>Lerbach</strong><br />
Obere Harzstraße<br />
Hüttenteich
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
<strong>Lerbach</strong>er Chronologie<br />
Quelle: Rainer Kutscher<br />
1460 Erste Ansiedlung im Bremketal, Verhüttung von Eisenerzen<br />
1551 Eine Hammerhütte ist im oberen <strong>Lerbach</strong>tal vorhanden<br />
1617-<br />
1823<br />
<strong>Lerbach</strong> untersteht dem Berg- und Forstamt zu Clausthal<br />
1680 Es sind ca. 30 Häuser vorhanden<br />
1684 Reitende Post zwischen Clausthal und Osterode<br />
1690 Die <strong>Lerbach</strong>er werden von den allgemeinen Jagddiensten befreit<br />
1700 Bau einer hölzernen Kirchenkapelle und eines Glockenturms mit kleiner Glocke, seelsorgerisch untersteht<br />
<strong>Lerbach</strong> der Pfarre St. Aegidien<br />
1710 Postkutsche Braunschweig - Clausthal - Osterode<br />
1728 <strong>Lerbach</strong> erhält einen eigenen Pfarrer, ein Kirchhof wird angelegt, vorgesetzte Kirchenbehörde ist der<br />
Kirchenkreis Clausthal<br />
1737 Es sind 76 Wohnhäuser und 525 Einwohner vorhanden<br />
1761 Gefecht zwischen hannoverschen und französischen Truppen beiderseits der Alten Harzstraße am<br />
Ortseingang<br />
1770 Gründung einer Begräbniskasse<br />
1789 Errichtung einer Hochofenanlage und Eisenhütte<br />
1820 Gründung einer Privatsparkasse (älteste noch bestehende Genossenschaftskasse Deutschlands)<br />
1823 <strong>Lerbach</strong> kommt zur Berghauptmannschaft Clausthal, Einwohner 1200<br />
1829 Neubau einer Kirche<br />
1830 <strong>Lerbach</strong> hat jetzt 105 Häuser mit 1312 Einwohnern<br />
1837 Neubau einer Eisenhütte<br />
1844 Neuanlage einer Durchgangsstraße zum Heiligenstock nach Clausthal<br />
1856 Begrüßung des hannoverschen Landesherrn König Georg V. durch eine Ehrenpforte an der <strong>Lerbach</strong>er<br />
Eisenhütte<br />
1857 Im Oberdorf vernichtet eine Feuersbrunst zehn Wohnhäuser, ein Ehepaar kommt in den Flammen um<br />
1859 <strong>Lerbach</strong> hat nunmehr 123 Häuser und 1659 Einwohner<br />
1866 Durch Annexion des Königreichs Hannover wird auch <strong>Lerbach</strong> preußisch<br />
1874 Beginn des Fremdenverkehrs, Bildung eines Badekomitees<br />
1885 <strong>Lerbach</strong> kommt zum preußischen Landkreis Zellerfeld<br />
1897 Errichtung des Aussichtsturms auf der Kuckholzklippe<br />
1931 Eröffnung des Freibades<br />
1945 <strong>Lerbach</strong> kommt in die Zuständigkeit der britischen Besatzungszone<br />
1964 Einweihung des Grundschule auf dem Schwarzenberg<br />
1969 Ausbau der Umgehungsstraße Osterode-Clausthal (B241)<br />
1972 <strong>Lerbach</strong> kommt zum Landkreis Osterode und wird Ortsteil der Stadt Osterode<br />
1988 Die Kanalisation wird nach dreizehnjähriger Bauzeit fertiggestellt<br />
Folgende ehemalige Nutzungen wurden in <strong>Lerbach</strong> festgehalten: Plan ehem. Nutzungen ><br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 9
ngenberg<br />
70<br />
9<br />
69<br />
Weg Weg<br />
e e - - K K 26 26<br />
70<br />
hof<br />
olizei<br />
69<br />
Platz<br />
Straße - K 26<br />
68D 68D<br />
Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
9<br />
9<br />
69<br />
70<br />
Volksschule<br />
68D<br />
Gaststätte<br />
6<br />
67 67<br />
68C<br />
68C<br />
Schießstand<br />
6<br />
Schwarzenberg<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
5<br />
5<br />
5<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A<br />
2A<br />
66<br />
66<br />
Glockent.<br />
66<br />
3<br />
3<br />
3<br />
Pfarrhaus<br />
65<br />
22<br />
22<br />
22<br />
64<br />
64 63<br />
64<br />
65<br />
65 65<br />
65<br />
63<br />
63<br />
64 64 63<br />
Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />
Sonnenberg<br />
61 61<br />
1<br />
62 62<br />
11<br />
61<br />
62<br />
59<br />
59A<br />
59 59<br />
Gaststätte<br />
Hasenkopf<br />
59A<br />
Kirche<br />
60 60<br />
58<br />
59A 60<br />
58 57<br />
58 57<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
56 56<br />
56<br />
57<br />
Gärtners Grund<br />
Weg Weg<br />
55 55<br />
55<br />
52A<br />
52A<br />
54<br />
54 54<br />
Pfarrhaus<br />
Zahnarztpraxis<br />
Dorfladen<br />
52 51<br />
52 51<br />
52<br />
53<br />
53 53<br />
51<br />
Schuster<br />
Weg Weg<br />
50 49<br />
50 49<br />
50 49<br />
48A<br />
48A<br />
48A<br />
Weg Weg<br />
48<br />
48<br />
48<br />
Ilsental<br />
47 47 46 46<br />
47 46<br />
Lehmtals Wiesen<br />
am Langenberg<br />
45<br />
Weg Weg<br />
Am Sommerberge<br />
Wochenendplatz<br />
Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />
45<br />
Bäckerei<br />
45<br />
Friedrich-Ebert-<br />
44<br />
44<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Bach Bach<br />
42<br />
42<br />
Straße - K 26<br />
43<br />
44<br />
Hotel<br />
43 43<br />
Golfplatz<br />
42<br />
Altenheim<br />
Altenheim<br />
Straße Straße<br />
44B<br />
44B 44B<br />
39<br />
39<br />
39<br />
Weg Weg<br />
Moosberg<br />
Bach Bach<br />
3534<br />
3534 33 33 36 36<br />
31 31<br />
36<br />
37<br />
Weg Weg<br />
35<br />
37 37<br />
Maler<br />
Grube Caroline<br />
Am Lehmtal<br />
Tischlerei<br />
34 33<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
32 32<br />
32<br />
Schmied<br />
31<br />
29 28<br />
29 28<br />
29 28<br />
Ölmühle/Gelbgießerei<br />
Mineralwasserfabrik<br />
Eisenstein-<br />
Eisensteinstollen<br />
Glück stollen auf<br />
Glück auf<br />
27<br />
27<br />
Gülden Kirche<br />
Bach Bach<br />
25<br />
25<br />
26<br />
26 26<br />
25 25 25 25<br />
Spritzenhaus<br />
mit Brunnen<br />
Kiepenloch<br />
24 24<br />
24<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Jürgenkopf<br />
23<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
4<br />
44<br />
23<br />
23<br />
Bach Bach<br />
Brach-<br />
land<br />
Am Kuhkolk<br />
Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />
Weg Weg<br />
Backofental<br />
Am Jürgenkopf<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
Weg Weg<br />
BB<br />
22 22<br />
Kuhkolk<br />
33<br />
2<br />
1<br />
22<br />
11<br />
21 21 19 19<br />
Gastwirtschaft<br />
Gaststätte<br />
3<br />
22<br />
21 19 18<br />
Kleingarten<br />
17<br />
18 17<br />
18 17<br />
1<br />
11<br />
14 14<br />
13<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
55<br />
12 12<br />
77<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
13<br />
11 11 99<br />
99<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
14<br />
13<br />
Arzt<br />
Holzhandel<br />
5<br />
Weg Weg<br />
7 9<br />
12<br />
11 9<br />
Weg Weg<br />
- K 26<br />
88<br />
K K 26 26<br />
13 13<br />
Am Kleeberg<br />
Am Kleeberg<br />
Kleingarten<br />
44<br />
Weg Weg<br />
8A<br />
8A<br />
15<br />
15<br />
1<br />
1<br />
L<br />
17<br />
17<br />
Unl.<br />
10 10<br />
Unland<br />
66<br />
66<br />
Kleeberg<br />
22<br />
Bach Bach<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Weg Weg<br />
Kleingarten<br />
44<br />
Grubenweg<br />
Grubenweg<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Infrastruktur<br />
2009 100 m Norden<br />
A. Öffentliche Nutzungen,<br />
wichtige Einrichtungen und<br />
Dorftreffpunkte<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche /<br />
Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
C. Besondere Bereiche<br />
D. Gewässer<br />
Hexenzipfel -<br />
Häuserbrand<br />
im Oberdorf 1857<br />
LERBACH -<br />
NORD<br />
B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />
Seite 33a<br />
8<br />
13<br />
4<br />
8A<br />
15<br />
1<br />
17<br />
10<br />
6<br />
2<br />
4<br />
Kleing.<br />
Brachland<br />
Kleingarten<br />
Haberwiese<br />
5 1<br />
51<br />
51<br />
Brachland<br />
Bach Bach<br />
2<br />
22<br />
Weg Weg<br />
Fahrradhandel<br />
Unl.<br />
Halde<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
3<br />
33<br />
Halde<br />
Armenhaus<br />
Am Backofental<br />
Haberwiesenkopf<br />
Unland<br />
Wbh<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
Bach Bach<br />
An der Mühlwiese<br />
Parkplatz<br />
Weg Weg<br />
Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />
4<br />
44<br />
Teich<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
5<br />
55<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Ehemalige Nutzungen<br />
Unland<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 2a<br />
Weg Weg<br />
Sportpl Sportpl
A. Öffentliche Nutzungen,<br />
wichtige Einrichtungen und<br />
Dorftreffpunkte<br />
Langenberg<br />
B B 241 241<br />
Rast-<br />
platz<br />
Weg Weg<br />
Ringberg<br />
11 11<br />
Kleine Kleine<br />
Straße Straße<br />
99<br />
Bremke Bremke<br />
C. Besondere Bereiche<br />
D. Gewässer<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />
11<br />
9<br />
77<br />
77<br />
77<br />
21<br />
21 21<br />
17<br />
13 15<br />
13 15<br />
13 15<br />
17<br />
17<br />
Spielplatz<br />
Spielplatz<br />
27<br />
27<br />
27<br />
23<br />
23 23<br />
19<br />
19 19<br />
3<br />
33<br />
33<br />
33<br />
33<br />
35 35<br />
34<br />
34<br />
38 38<br />
34<br />
34 34 34<br />
35 35 35 35<br />
38 38 38 38<br />
32 32 32 32<br />
32 32 32 32<br />
30 30 30 30<br />
26<br />
26 26 26<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
Obere Harzstraße<br />
40 40<br />
36 36<br />
42<br />
42<br />
23<br />
23<br />
46 46<br />
52 52<br />
48 48<br />
26A<br />
32 32 32 32<br />
30 30<br />
26 26<br />
40<br />
36<br />
42<br />
23<br />
46<br />
52<br />
48<br />
28<br />
28 28<br />
Altenheim<br />
21<br />
26A 26A<br />
21 21<br />
19 19<br />
B B 241 241<br />
15 15<br />
18 18<br />
Liethweg Liethweg<br />
11 11<br />
14 14<br />
16 16<br />
9<br />
5<br />
7<br />
12<br />
Ringberg<br />
Grube Klein-<br />
Adamsberg Sonnenstein<br />
garten<br />
19 19<br />
19 19<br />
18<br />
15<br />
Liethweg<br />
16<br />
11<br />
Brachland<br />
Herberge für<br />
Wandergesellen<br />
14<br />
12<br />
7<br />
9<br />
5<br />
5<br />
7<br />
12<br />
10<br />
10<br />
11<br />
9 1<br />
10<br />
Hüttenteich<br />
88<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
<strong>Lerbach</strong><br />
2<br />
8<br />
22<br />
148<br />
148<br />
Post<br />
Süßbierbrauhaus<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Liethweg Liethweg<br />
148<br />
Weg Weg<br />
146 145<br />
146 145<br />
191A 191A<br />
151<br />
144<br />
147 147<br />
Feuer-<br />
wehr<br />
151<br />
144<br />
191B 191B<br />
Kleine Kleine Bremke Bremke<br />
140 140<br />
142<br />
142<br />
143<br />
143<br />
149<br />
149<br />
1A 1A<br />
137<br />
137<br />
11<br />
136 135<br />
136 135<br />
141A 141A<br />
131 131<br />
Weg Weg<br />
Schlachterei/<br />
Getränkehandel<br />
Gelbgießerei<br />
Limonadenherstellung<br />
147<br />
151<br />
142<br />
191<br />
140<br />
191B<br />
143<br />
146 145 144<br />
149<br />
1A<br />
137<br />
1<br />
139<br />
141<br />
Gemüse- Am Dorfe und<br />
22<br />
130B<br />
Spielplatz<br />
136 135<br />
139<br />
138 138<br />
Weg Weg<br />
Liethweg Liethweg<br />
130A 130A<br />
134<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
141<br />
130B<br />
134<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
133 133<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
139<br />
131<br />
141A<br />
141<br />
138<br />
2<br />
130B<br />
134<br />
Brachland<br />
127 127<br />
130<br />
130<br />
126 126 125 125<br />
Straße Straße<br />
129 129<br />
132 132<br />
Friedrichsberg<br />
B B 241 241<br />
Schneiderei, Bäckerei<br />
Textilgeschäft<br />
Fischgeschäft<br />
130A<br />
133<br />
130<br />
127126125<br />
129<br />
Lebensmittelgeschäft<br />
Ziegenstall<br />
Sattler<br />
Post<br />
132<br />
118<br />
119<br />
123A 118<br />
123A 119<br />
118<br />
124123<br />
124123<br />
124 123<br />
123A<br />
Kaufladen<br />
Heißmangel<br />
Bäckerei<br />
114<br />
121<br />
128<br />
128<br />
128<br />
121 121<br />
122 122<br />
117<br />
117<br />
122<br />
114<br />
114<br />
117<br />
Mühlental<br />
Mühlental Mühlental<br />
113<br />
113 113<br />
112<br />
Grüner Platz<br />
Weg Weg<br />
109 109<br />
112<br />
Hopfenberg<br />
Weg Weg<br />
108 108<br />
109 108<br />
112 111 111<br />
Unland<br />
1<br />
11<br />
2A 2A<br />
107<br />
107<br />
107<br />
2<br />
105 105<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Weg Weg<br />
106<br />
2<br />
2<br />
106 106 104 104<br />
33<br />
4<br />
4<br />
4<br />
103<br />
Weg Weg<br />
103<br />
103<br />
104<br />
Weg Weg<br />
102<br />
101 98<br />
102 102<br />
101 98<br />
101 98<br />
Unland<br />
99<br />
99<br />
99<br />
Grünanlage<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
97 97<br />
97<br />
Sonnenberg<br />
Gemeindebüro<br />
Gemeinde, Rathaus<br />
Zigarrenhandel-Geschäft<br />
Deckstation für Ziegen<br />
111<br />
Schmied<br />
Arzt<br />
2A<br />
Rinderstall<br />
105<br />
Drogerie<br />
Schuster<br />
Tischler<br />
Post Schneider<br />
3<br />
94B<br />
6<br />
66<br />
96<br />
94B<br />
94B<br />
96<br />
96<br />
94 94<br />
Das Mühlental<br />
95<br />
95<br />
95<br />
Wochenendplatz<br />
93<br />
Wochenend-<br />
platz<br />
93<br />
93<br />
92<br />
92<br />
91<br />
91<br />
92<br />
21 21 21A 21A<br />
91<br />
2121A<br />
Weg Weg<br />
Arzt<br />
Post<br />
Sparkasse Optische<br />
Anstalt<br />
Schmied<br />
94<br />
Dorfladen<br />
Mühlental-Stollen<br />
Weg Weg<br />
88<br />
Bäckerei<br />
Tankstelle<br />
LERBACH -<br />
MITTE<br />
88<br />
88<br />
89<br />
89<br />
89<br />
Sparkasse<br />
86<br />
86<br />
86<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
84A 84A<br />
84A<br />
87<br />
87 87<br />
19 19<br />
84<br />
84<br />
84<br />
85<br />
85<br />
85<br />
82A<br />
83 83<br />
Schwarzenberg<br />
83A<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
Schule<br />
82A<br />
82A<br />
83<br />
83A<br />
83A<br />
82 81<br />
82 81<br />
Gast- Barbier<br />
Mühle<br />
Dorfladen<br />
stätte Friseur<br />
Fleischerei<br />
Fleischerei<br />
82 81<br />
18 18<br />
18<br />
Weg Weg<br />
81A<br />
81A<br />
81A<br />
79<br />
79<br />
79<br />
17 17<br />
16<br />
17<br />
16<br />
16<br />
78<br />
78 76<br />
78 76<br />
78A 78A<br />
78A<br />
15<br />
15<br />
77 77<br />
Weg Weg<br />
14 14<br />
Weg Weg<br />
75<br />
75<br />
75 73<br />
13<br />
13<br />
74 74<br />
73<br />
73<br />
12<br />
72 72<br />
71 71<br />
7771<br />
76<br />
14<br />
74<br />
Vogelfang<br />
Dorfladen (Singvögel)<br />
Möbelgeschäft<br />
13<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Ehemalige Nutzungen<br />
12<br />
10<br />
70<br />
70<br />
Friedhof<br />
9<br />
69<br />
69<br />
Weg Weg<br />
Platz<br />
68D 68D<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 2a<br />
12<br />
72<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
10<br />
Polizei<br />
9<br />
69<br />
70<br />
6<br />
67 67<br />
68C<br />
68C<br />
Schießstand<br />
Am Schwarzenberg<br />
10<br />
9<br />
Volksschule<br />
68D<br />
Gaststätte<br />
6<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
5<br />
55<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A 2A
41 41<br />
Brachland<br />
Kleine Bremke<br />
Kleine Bremke<br />
Weg Weg<br />
Brachland<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Lagerplatz<br />
Klopstert<br />
Weg Weg<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
4A<br />
4A<br />
4A<br />
218<br />
218<br />
4<br />
4<br />
4<br />
218<br />
3A<br />
3A 3A<br />
3<br />
3A<br />
3<br />
3<br />
217<br />
217<br />
2A<br />
2<br />
22<br />
2<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
217<br />
Ringberg<br />
2A 2A<br />
214A 214A<br />
216 216<br />
1<br />
11<br />
Degenkopfweg<br />
Degenkopfweg<br />
Weg Weg<br />
Tischlerei<br />
214A<br />
216<br />
1<br />
Rast-<br />
platz<br />
215<br />
215<br />
Weg Weg<br />
4<br />
4<br />
215<br />
6<br />
6<br />
4 6<br />
214<br />
214 214<br />
Gaststätte<br />
B B 241 241<br />
8<br />
8<br />
8<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Weg<br />
Weg<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
211<br />
211<br />
211<br />
213<br />
213<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20 20<br />
26<br />
26<br />
22 22<br />
26<br />
26<br />
26 26<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
22 22<br />
22 22<br />
Büroräume<br />
213<br />
Gelbgießerei<br />
Hüttenkopf<br />
210<br />
207 207<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
26A 26A<br />
24 24<br />
Gaststätte<br />
(Hüttenschänke)<br />
Diensthaus<br />
des Hüttendirektors<br />
210<br />
210<br />
26A<br />
207<br />
24<br />
Bei Bei der der Hütte Hütte<br />
200 200<br />
Weg Weg<br />
203 203<br />
209 209<br />
208 208<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
Bei der Hütte<br />
200<br />
203<br />
208<br />
202 201<br />
202 201<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
202 201<br />
206<br />
199<br />
199<br />
199<br />
Kolonialwaren<br />
Lebensmittelgeschäft<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
206 206<br />
198 198<br />
198<br />
4<br />
4<br />
Weg Weg<br />
55<br />
197 197<br />
3C<br />
3B<br />
3A<br />
3<br />
196 196<br />
44<br />
195 195<br />
Kleingarten<br />
Eisenhütte<br />
Straße Straße<br />
WC<br />
Friedhof<br />
im Jahr 1789<br />
Gärtner Wiese<br />
Weg<br />
Weg<br />
197<br />
Gas<br />
Modelllager<br />
4<br />
5<br />
3C<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
3C<br />
Straße Straße<br />
Weg Weg<br />
Hüttenbrink<br />
Hüttenbrink<br />
Hüttenbrink<br />
3B<br />
4<br />
3A<br />
3B 3A<br />
3<br />
3<br />
Eisenhüttenweg<br />
Eisenhüttenweg<br />
Eisenhüttenweg<br />
Friedhof<br />
196<br />
1<br />
Straße Straße<br />
195<br />
1<br />
1<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Kapelle<br />
2<br />
Weg Weg<br />
22<br />
66<br />
41<br />
6<br />
37<br />
Weg Weg<br />
41 41<br />
191A 191A<br />
Klein-<br />
garten<br />
37<br />
191A<br />
Weg Weg<br />
47<br />
191B 191B<br />
Klein-<br />
garten<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
47<br />
191<br />
191<br />
11<br />
Oberer Weg<br />
37<br />
39<br />
47<br />
191B<br />
Fuhrbetrieb<br />
191<br />
1<br />
39 39<br />
Holzkohleschuppen<br />
Erbauung einer<br />
mit Hochofen<br />
18 18<br />
Weg Weg<br />
Straße Straße<br />
194 194 193 193<br />
16<br />
19 19<br />
33 33<br />
11<br />
Straße - K 26<br />
- - K K 26 26<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
18<br />
19<br />
194 193<br />
16<br />
192<br />
12A<br />
33<br />
16<br />
17<br />
192<br />
192<br />
19<br />
19 19<br />
17 17<br />
Sattler<br />
22<br />
12A 12A<br />
12 12<br />
33<br />
11<br />
11<br />
7<br />
15 15<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
7<br />
21 21<br />
12 12<br />
Oberer Weg<br />
11<br />
11<br />
13 13<br />
Weg Weg<br />
44<br />
55<br />
88<br />
5A 5A<br />
66<br />
Oberer Weg<br />
11<br />
2<br />
Schafstall<br />
LERBACH -<br />
SÜD<br />
15<br />
3<br />
12<br />
7<br />
11<br />
13<br />
21<br />
12<br />
8<br />
4<br />
5A<br />
6<br />
5<br />
9<br />
99<br />
1A 1A<br />
10<br />
11<br />
9<br />
10 10<br />
Schuster<br />
Schafmeistertal<br />
Schafmeistertal<br />
10<br />
10<br />
1A<br />
Gelbgießerei<br />
Forsthaus-<br />
Dienstwohnung<br />
1<br />
9<br />
9<br />
10<br />
2 3<br />
2 3<br />
2 3<br />
8<br />
8<br />
8<br />
55<br />
5<br />
Schafmeistertal<br />
6<br />
66<br />
Unland<br />
A. Öffentliche Nutzungen,<br />
wichtige Einrichtungen und<br />
Dorftreffpunkte<br />
B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />
C. Besondere Bereiche<br />
D. Gewässer<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Ehemalige Nutzungen<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 2a
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Historische Aufnahmen von <strong>Lerbach</strong><br />
Oben rechts: typisches kleinteiliges<br />
Kopfsteinpflaster prägte das Straßenbild<br />
- ggf. heute in Seitenbereichen<br />
wieder verwendbar?<br />
< Kuhaustrieb im Oberdorf<br />
Historische Aufnahmen geben einen guten Überblick über den Wandel im Dorfleben und im Dorfbild.<br />
Sie dienen als wichtige Informationsquelle über dörfliche Traditionen und Bauweisen.<br />
Traditionelle Bauweisen:<br />
Bildmitte Gebäude ganz rechts : ehem. Holzschindeln auf Dächern<br />
und an Fassade. Ansonsten rote Dachtonziegel, Holzfassaden, meist<br />
weiße Holzsprossenfenster. Giebeldreiecke in Tonziegeln oder Naturschiefer.<br />
Vereinzelt Sichtfachwerk.<br />
Fazit:<br />
Ortstypisch sind reine Holzfassaden, vereinzelt Sicht-Fachwerk<br />
Traditionelle Behänge kommen als senkechte und/oder waagerechte<br />
Verschalungen vor, tlw. kombiniert<br />
Holzfassaden werden teils mit Ziegel- oder Naturschieferbehängen<br />
im Giebeldreieck kombiniert<br />
Auf Westseiten kommen vereinzelt komplette Naturschiefer<br />
oder Tonziegelbehänge vor. Komplettbehänge aus Tonziegeln<br />
oder Naturschiefer waren früher die Ausnahme<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 10
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Dorfbild im Wandel<br />
Alter Krug um 1925 mit traditionellem Vorgarten und heute (Friedrich Ebert Straße 25)<br />
Friedrich-Ebert-Straße 54: Wertvolle Fachwerkornamente<br />
aus der Mitte des 17. Jh. befinden sich unter dem Behang<br />
Vorbildlich<br />
erhalten:<br />
Gebäude<br />
Friedrich-Ebert-Str. 86<br />
<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 11
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Fr.-Ebert-Straße 89 heute<br />
Fr.-Ebert-Straße 92 heute<br />
Dorfbild im Wandel<br />
Ehemalige Gaststätte „Hasenkrug“, Fr.-Ebert-Straße 89, drittes Gebäude Fr.-Ebert-Straße 92<br />
Gasthaus/Hotel Sauerbrey einst und heute<br />
„Backhaus“ Friedrich-Ebert-Straße 48<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 12
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Die Häuser des Dorfes ><br />
Ortsbildprägende Gebäude in <strong>Lerbach</strong><br />
In <strong>Lerbach</strong> ist die Bauepoche mit Fachwerkbauten der Barockzeit (17./ 18. Jahrhundert) nur noch<br />
2mal sichtbar vorhanden. Auf diese Gebäude sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Es<br />
gibt aber noch eine umfangreiche Anzahl von Fachwerkbauten mit vorkragendem Obergeschoß,<br />
die sowohl traditionell verkleidet als auch mit modernen Baustoffen im Erscheinungsbild verändert<br />
worden sind.<br />
Zu den traditionell verkleideten Gebäuden gehören Fachwerkbauten, die einen Holzbehang aufweisen<br />
(senkrechte und/oder waagerechte Verbretterung) und/oder die mit Behängen aus roten Tonziegeln<br />
bzw. Naturschiefer gestaltet sind. Häufig werden Gebäude also mit mehreren unterschiedlichen<br />
traditionellen Behängen aus Holz, Tonziegeln oder Naturschiefer gestaltet. Rund 50 Häusern<br />
werden durch diese traditionellen Behangformen geprägt.<br />
Die meisten Fachwerkgebäude stammen aus der Zeit ab ca.1800 bzw. stammen aus dem 19. Jahrhundert<br />
und sind flächenbündig aufgezimmert. Sichtfachwerk spielt insgesamt anzahlmäßig eine<br />
untergeordnete Rolle. Neben den o.g. zwei Sichtfachwerkgebäuden mit Vorkragung sind noch rund<br />
10 bemerkenswerte flächenbündige Sichtfachwerkbauten im Dorfbild vertreten, wo der Sichtfachwerkanteil<br />
auch entsprechend das Erscheinungsbild bestimmt.<br />
Die Gebäude der u.g. Gruppe „E“ als veränderte traditionelle Gebäude mit „modernen“, jedoch untyischen<br />
Fassadenbehängen haben in den letzten vier Jahrzehnten allmählich überhand genommen,<br />
hier soll die Dorferneuerung gegensteuern.<br />
Typische Backstein- und Putzbauten um 1900 bzw. aus der 1. Hälfte des 20. Jh. spielen eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Um eine Differenzierung hinsichtlich Baualter und Bauepoche vornehmen zu können, wurden die<br />
Gebäude in bestimmte Gruppen mit gleichen oder ähnlichen Merkmalen eingeteilt. Diese Einteilung<br />
beruht auf Erfahrungswerten aus dem Ort und der Region (z. B. anhand von Hausinschriften) oder<br />
aus vergleichbaren Haustypen, bei denen die Erbauungszeit weitgehend zuverlässig bekannt ist.<br />
Probleme bei der zeitlichen und nach Merkmalen ausgerichteten Zuordnung von Gebäuden bereiten<br />
z.B. stark veränderte oder behängte Fachwerkbauten. Hierbei konnten nur grobe Schätzungen<br />
von Gebäudeproportionen, Traufhöhen, Fenstergrößen u. a. Anhaltswerte für eine Zuordnung liefern.<br />
„Fehlerquellen“ sind also insgesamt nicht auszuschließen. Eine eindeutige Altersbestimmung kann<br />
im Regelfall nur über eine dendrochronologische Untersuchung erfolgen. Jedoch sind die Zuordnungen<br />
der Gebäude nach unten aufgeführten Merkmalen (s. Plan Legende Gebäudetypen) zumindest<br />
ein erster grober Orientierungsrahmen, um Gebäude zu differenzieren und in Typologie,<br />
Detail und Alter einzugrenzen.<br />
Auffällig ist:<br />
Sichtfachwerkbauten dominieren nicht im Altdorfkern, fast 50 % der Fachwerkbauten sind stärker<br />
gestalterisch umformt; es sind mit den Gebäuden der Gruppen A und E vermutlich bezogen<br />
auf die Grundsubstanz zusammen rund 170 Fachwerkbauten aus 4 Jahrhunderten vorhanden.<br />
Bei einem hohen Anteil der überformten Fachwerkbauten (Gruppe „E“) sind Rückbauten der<br />
historischen Fronten möglich.<br />
Es dominieren Satteldachbauten, in Einzelfällen mit markantem Krüppelwalmdach<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
13
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Statistik Gebäudetypen in <strong>Lerbach</strong><br />
> Wesentliche Haupt- und Nebengebäude im Altdorfbereich<br />
Gebäude: --------- -------- Anzahl in Prozent<br />
A / Fachwerkbauten mit Merkmalen aus der Zeit<br />
(Altersangaben gem. Erscheinungsbild)<br />
A 1 vor 1800 ------------ ----------- 2 1,0 %<br />
A 2 um/nach 1800 ----- ----------- 10 4,8 %<br />
A H Gebäude geprägt mit traditionellem Holzbehang 39 18,8 %<br />
A S Gebäude geprägt mit traditionellem Schieferbehang 3 1,5 %<br />
A Z Gebäude geprägt mit traditionellem Ziegelbehang 1 0,5 %<br />
A B Gebäude geprägt mit traditionellem Biberschwanzziegelbehang 7 3,3 %<br />
A 0 Sonderbauten in Fachwerk wie Kirche, Glockenturm, Schule 3 1,5 %<br />
A N Fachwerknebengebäude -- ----------- 3 1,5 %<br />
A Gesamt -------------- --------- 68 32,9 %<br />
B / Ältere Gebäude<br />
mit Massivfronten in ortstypischer Gestaltung<br />
B 1 Backsteinbauten ---- ----------- 3 1,5 %<br />
B 2 Typische Putzbauten ----------- 0 0 %<br />
B Gesamt -------------- --------- 3 1,5 %<br />
C / Jüngere Massivbauten<br />
um die Mitte des 20. Jh.<br />
C Haupt-/wesentl. Nebengeb. ---- ----------- 5 2,4 %<br />
D / Moderne Gebäude der<br />
letzten 30 Jahre<br />
D Haupt-/wesentl. Nebengeb.---- ----------- 30 14,5 %<br />
E / Stark umformte Altbauten<br />
(Ehemals) ortsbildprägende<br />
Gebäude Gruppe A, -------- ----------- 101 48,7 %<br />
Gesamt A - E----------- ---- 207 100,0 %<br />
Plan Gebäudetypen <strong>Lerbach</strong> ><br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
14
g<br />
z<br />
68D 68D<br />
gg<br />
26<br />
68D<br />
A0<br />
E E<br />
6<br />
67 67<br />
68C<br />
68C<br />
Schießstand<br />
berg<br />
6<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
5<br />
5<br />
5<br />
D<br />
D<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A<br />
2A<br />
66<br />
66<br />
Glockent.<br />
A0<br />
E<br />
E<br />
66<br />
3<br />
3<br />
3<br />
D<br />
65<br />
22<br />
22<br />
22<br />
64<br />
64 63<br />
64<br />
65<br />
65 65<br />
65<br />
63<br />
63<br />
64 64 63<br />
Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />
Sonnenberg<br />
61 61<br />
62 62<br />
11<br />
61<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
D<br />
Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der Altdorflage<br />
vorhanden, die bei besonderer Detail-Gestaltung eine erhöhte<br />
ortsbildprägende Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen<br />
können. Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />
Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />
Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren Merkmalen.<br />
Zum Teil stark umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />
Rückseiten ggf. ältere oder jüngere Substanzen, zum Teil<br />
"Grenzfälle" bzw. Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />
gegeben. Genauere Alterseingrenzung in Einzelfällen nur<br />
mittels gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />
der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />
AH<br />
1<br />
D<br />
AH<br />
62<br />
59<br />
59A<br />
59 59<br />
Hasenkopf<br />
59A<br />
Kirche<br />
AH<br />
60 60<br />
59A 60<br />
A0<br />
58<br />
58 57<br />
58 57<br />
AH<br />
E<br />
E<br />
56 56<br />
56<br />
57<br />
Gärtners Grund<br />
Weg Weg<br />
55 55<br />
52A<br />
52A<br />
54 54<br />
52 51<br />
52 51<br />
53 53<br />
Weg Weg<br />
50 49<br />
50 49<br />
48A<br />
48A<br />
Weg Weg<br />
48<br />
48<br />
Ilsental<br />
47 47 46 46<br />
Lehmtals Wiesen<br />
am Langenberg<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
E<br />
AH<br />
55<br />
54<br />
E<br />
E E<br />
52<br />
53<br />
E<br />
51<br />
E<br />
50 49<br />
48A<br />
D<br />
E<br />
48<br />
C<br />
D<br />
E<br />
E<br />
47 46<br />
A2<br />
AN<br />
Friedrich-Ebert-<br />
45<br />
Weg Weg<br />
Am Sommerberge<br />
Wochenendplatz<br />
Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />
45<br />
AH<br />
45<br />
44<br />
44<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Bach Bach<br />
42<br />
42<br />
Straße - K 26<br />
44<br />
A1<br />
43<br />
43 43<br />
Golfplatz<br />
42<br />
Altenheim<br />
Altenheim<br />
Straße Straße<br />
44B 44B<br />
D<br />
44B<br />
C<br />
39<br />
39<br />
39<br />
Weg Weg<br />
Moosberg<br />
E<br />
Bach Bach<br />
E<br />
E<br />
3534<br />
3534 33 33 36 36<br />
31 31<br />
36<br />
37<br />
Weg Weg<br />
35<br />
37 37<br />
AH<br />
E<br />
Am Lehmtal<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
E<br />
34 33<br />
32 32<br />
E<br />
AZ<br />
C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />
Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />
C Hauptgebäude der Gruppe C<br />
D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />
Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />
D Hauptgebäude der Gruppe D<br />
E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />
Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />
Gruppe A<br />
32<br />
31<br />
29 28<br />
29 28<br />
E<br />
E<br />
29 28<br />
27<br />
27<br />
AN<br />
Gülden Kirche<br />
Bach Bach<br />
25<br />
25<br />
26<br />
26 26<br />
25 25 25 25<br />
AB<br />
E<br />
Kiepenloch<br />
24 24<br />
24<br />
C<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Jürgenkopf<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
A1<br />
A2<br />
AH<br />
AS<br />
AZ<br />
AB<br />
A0<br />
AN<br />
B1<br />
B2<br />
23<br />
4<br />
44<br />
23<br />
23<br />
E<br />
Bach Bach<br />
Brach-<br />
land<br />
Am Kuhkolk<br />
Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />
D<br />
Weg Weg<br />
Bach Bach<br />
3<br />
22 22<br />
Kuhkolk<br />
33<br />
2<br />
1<br />
E<br />
D<br />
22<br />
D<br />
Brachland<br />
11<br />
22<br />
Kleingarten<br />
21 21 19 19<br />
17 17<br />
18 18<br />
21 19 18<br />
D<br />
AB<br />
ABE<br />
Am Jürgenkopf<br />
17<br />
E<br />
1<br />
11<br />
D<br />
14 14<br />
13<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
55<br />
12 12<br />
77<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
13<br />
11 11 99<br />
Weg Weg<br />
99<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
14<br />
AS<br />
A2<br />
13<br />
D<br />
5<br />
Weg Weg<br />
E<br />
7 9<br />
12<br />
11 9<br />
A2<br />
C D<br />
Weg Weg<br />
- K 26<br />
A2<br />
88<br />
Backofental<br />
K K 26 26<br />
13 13<br />
Am Kleeberg<br />
Am Kleeberg<br />
Kleingarten<br />
GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />
E<br />
8<br />
D<br />
13<br />
4<br />
44<br />
D<br />
D<br />
Weg Weg<br />
8A<br />
8A<br />
8A<br />
15<br />
15<br />
15<br />
C<br />
1<br />
1<br />
1<br />
L<br />
17<br />
17<br />
17<br />
Unl.<br />
10<br />
10 10<br />
C<br />
6<br />
Unland<br />
66<br />
66<br />
Kleeberg<br />
22<br />
2<br />
AH<br />
Bach Bach<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Weg Weg<br />
Kleingarten<br />
44<br />
Grubenweg<br />
Grubenweg<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
AH<br />
4<br />
Kleing.<br />
Brachland<br />
Kleingarten<br />
Haberwiese<br />
5 1<br />
51<br />
51<br />
A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />
(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />
gegeben)<br />
A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />
i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />
A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />
1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />
AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Holzbehang<br />
AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Naturschieferbehang<br />
AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />
AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />
Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />
bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />
A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />
Glockenturm, Schule<br />
AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />
B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />
Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />
B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />
B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />
Brachland<br />
Bach Bach<br />
E<br />
2<br />
22<br />
Weg Weg<br />
Unl.<br />
Halde<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
E<br />
3<br />
33<br />
Halde<br />
Am Backofental<br />
Haberwiesenkopf<br />
Unland<br />
Wbh<br />
LERBACH -<br />
NORD<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
Bach Bach<br />
An der Mühlwiese<br />
Parkplatz<br />
Weg Weg<br />
Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />
4<br />
C<br />
44<br />
Teich<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
C<br />
5<br />
55<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudetypen<br />
D<br />
Unland<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 4a<br />
Weg Weg<br />
Sportplatz<br />
Sport Sport
A1<br />
A2<br />
AH<br />
AS<br />
AZ<br />
AB<br />
A0<br />
AN<br />
B1<br />
B2<br />
Langenberg<br />
GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />
A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />
(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />
gegeben)<br />
A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />
i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />
A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />
1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />
AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Holzbehang<br />
AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Naturschieferbehang<br />
AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />
AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />
Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />
bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />
A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />
Glockenturm, Schule<br />
AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />
B B 241 241<br />
Rast-<br />
platz<br />
Weg Weg<br />
11 11<br />
Kleine Kleine<br />
Straße Straße<br />
99<br />
Bremke Bremke<br />
B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />
Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />
77<br />
77<br />
21 21<br />
13 15<br />
13 15<br />
17<br />
17<br />
Spielplatz<br />
Spielplatz<br />
27<br />
27<br />
23 23<br />
19 19<br />
33<br />
33<br />
33<br />
34<br />
34 34 34<br />
35 35 35 35<br />
32 32 32 32<br />
38 38 38 38<br />
2<br />
32 32 32 32<br />
30 30 30 30<br />
26<br />
26 26 26<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
40 40<br />
36 36<br />
42<br />
23<br />
23<br />
46 46<br />
52 52<br />
48 48<br />
28 28<br />
Altenheim<br />
2<br />
21 21<br />
19 19<br />
19 19<br />
B B 241 241<br />
B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />
B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />
D<br />
11<br />
D<br />
9<br />
D<br />
77<br />
21<br />
E<br />
E<br />
17<br />
13 15<br />
D<br />
27<br />
D D<br />
D<br />
D<br />
23<br />
19<br />
3<br />
D<br />
33<br />
35 35<br />
34<br />
34<br />
38 38<br />
Obere Harzstraße<br />
42<br />
2<br />
32 32 32 32 30<br />
26 26<br />
E<br />
30<br />
40<br />
36<br />
42<br />
23<br />
46<br />
52<br />
48<br />
E<br />
28<br />
D<br />
D D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
21<br />
D<br />
19 19<br />
D<br />
18<br />
E<br />
D<br />
Adamsberg<br />
15 15<br />
18 18<br />
15<br />
Liethweg<br />
Liethweg Liethweg<br />
D<br />
E<br />
16<br />
11<br />
11 11<br />
Brachland<br />
E<br />
D<br />
14<br />
12<br />
14 14<br />
16 16<br />
7<br />
E<br />
9<br />
9<br />
5<br />
5<br />
5<br />
7<br />
7<br />
12<br />
12<br />
E<br />
D<br />
AH<br />
Ringberg<br />
Kleingarten<br />
10<br />
10<br />
11<br />
D<br />
9 1<br />
10<br />
E<br />
Hüttenteich<br />
88<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
8<br />
E<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
2<br />
22<br />
148<br />
148<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Weg Weg<br />
Liethweg Liethweg<br />
148<br />
E<br />
Weg Weg<br />
AS<br />
E<br />
151<br />
C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />
Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />
146 145<br />
146 145<br />
147<br />
151<br />
144<br />
147 147<br />
Feuer-<br />
wehr<br />
151<br />
144<br />
Kleine Kleine Bremke Bremke<br />
C Hauptgebäude der Gruppe C<br />
D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />
140 140<br />
142<br />
142<br />
143<br />
143<br />
149<br />
149<br />
1A 1A<br />
137<br />
137<br />
11<br />
136 135<br />
136 135<br />
141A 141A<br />
131 131<br />
Weg Weg<br />
139<br />
141<br />
130B<br />
Spielplatz<br />
139<br />
138 138<br />
Weg Weg<br />
Am Dorfe<br />
Liethweg Liethweg<br />
130A 130A<br />
134<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
141<br />
130B<br />
134<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
133 133<br />
Brachland<br />
127 127<br />
130<br />
130<br />
126 126 125 125<br />
Straße Straße<br />
129 129<br />
132 132<br />
Friedrichsberg<br />
B B 241 241<br />
Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />
D Hauptgebäude der Gruppe D<br />
E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />
Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />
Gruppe A<br />
E<br />
142<br />
AH<br />
140<br />
146 145 144<br />
D<br />
143<br />
C<br />
A2<br />
149<br />
1A<br />
E<br />
E<br />
E<br />
AH<br />
D<br />
E<br />
137<br />
E<br />
1<br />
136 135<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
139<br />
B1<br />
D<br />
131<br />
141A<br />
141<br />
138<br />
D<br />
D<br />
130B<br />
134<br />
E<br />
D<br />
AH<br />
133<br />
E<br />
130A<br />
A2<br />
AH<br />
E<br />
130<br />
E<br />
127126125<br />
129<br />
AB<br />
123A 118<br />
123A 119<br />
118<br />
124123<br />
124123<br />
AH<br />
132<br />
A1<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
118<br />
119<br />
124 123<br />
AN<br />
123A<br />
AH<br />
114<br />
121<br />
128<br />
128<br />
128<br />
121 121<br />
122 122<br />
117<br />
117<br />
122<br />
AH<br />
114<br />
114<br />
AH<br />
D<br />
117<br />
E<br />
AH<br />
Mühlental<br />
Mühlental Mühlental<br />
AH<br />
113<br />
113 113<br />
112<br />
E<br />
E<br />
Grüner Platz<br />
Weg Weg<br />
109 109<br />
112<br />
Hopfenberg<br />
Weg Weg<br />
108 108<br />
109 108<br />
112 111 111<br />
111<br />
E<br />
Unland<br />
1<br />
11<br />
AH<br />
2A<br />
2A 2A<br />
107<br />
107<br />
107<br />
2<br />
105 105<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Weg Weg<br />
106<br />
2<br />
2<br />
E<br />
105<br />
E<br />
106 106 104 104<br />
33<br />
4<br />
4<br />
4<br />
103<br />
E E C<br />
D<br />
3<br />
C<br />
AH<br />
Weg Weg<br />
103<br />
103<br />
104<br />
E<br />
Weg Weg<br />
102<br />
AH<br />
101 98<br />
102 102<br />
AH<br />
E<br />
101 98<br />
101 98<br />
Unland<br />
99<br />
99<br />
99<br />
Grünanlage<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
E<br />
A2<br />
Weg Weg<br />
97 97<br />
Sonnenberg<br />
66<br />
94B<br />
94B<br />
96<br />
96<br />
94 94<br />
Das Mühlental<br />
95<br />
95<br />
Wochenendplatz<br />
Wochenend-<br />
platz<br />
93<br />
93<br />
92<br />
92<br />
91<br />
91<br />
21 21 21A 21A<br />
LERBACH -<br />
MITTE<br />
94B<br />
97<br />
D<br />
6<br />
96<br />
D<br />
AH<br />
AH<br />
94<br />
95<br />
E<br />
93<br />
A2<br />
92<br />
91<br />
2121A<br />
Weg Weg<br />
AH<br />
Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude<br />
außerhalb der Altdorflage vorhanden, die<br />
bei besonderer Detail-Gestaltung eine<br />
erhöhte ortsbildprägende Bedeutung<br />
erhalten bzw. wiedererlangen können. Dies<br />
ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />
Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />
Hinweis: Einstufung der Gebäude nach<br />
äußeren Merkmalen. Zum Teil stark<br />
umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />
Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />
Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw.<br />
Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />
gegeben. Genauere Alterseingrenzung in<br />
Einzelfällen nur mittels gesonderten<br />
Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />
der Dorferneuerungsplanung nicht<br />
erforderlich.<br />
D<br />
E<br />
D<br />
E<br />
Weg Weg<br />
88<br />
88<br />
88<br />
89<br />
AH<br />
89<br />
89<br />
86<br />
86<br />
86<br />
AH<br />
D<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
84A 84A<br />
AB<br />
84A<br />
87<br />
87 87<br />
E<br />
19 19<br />
84<br />
84<br />
84<br />
85<br />
85<br />
85<br />
E<br />
D<br />
82A<br />
83 83<br />
Schwarzenberg<br />
83A<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
Schule<br />
82A<br />
82A<br />
83<br />
E<br />
D<br />
E<br />
83A<br />
83A<br />
AH D<br />
82 81<br />
82 81<br />
82 81<br />
D<br />
18 18<br />
18<br />
Weg Weg<br />
81A<br />
81A<br />
81A<br />
79<br />
79<br />
79<br />
E<br />
D<br />
17 17<br />
16<br />
17<br />
16<br />
16<br />
D<br />
E<br />
78<br />
78 76<br />
78 76<br />
78A 78A<br />
78A<br />
15<br />
15<br />
D<br />
AS<br />
77 77<br />
E<br />
Weg Weg<br />
14 14<br />
Weg Weg<br />
75<br />
75<br />
75 73<br />
13<br />
13<br />
74 74<br />
73<br />
73<br />
12<br />
72 72<br />
71 71<br />
7771<br />
76<br />
14<br />
D<br />
E<br />
D<br />
74<br />
13<br />
AH<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
12<br />
10<br />
70<br />
70<br />
Friedhof<br />
9<br />
69<br />
69<br />
Weg Weg<br />
Platz<br />
68D 68D<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
AH<br />
12<br />
D<br />
E<br />
72<br />
AH<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
10<br />
E<br />
9<br />
69<br />
70<br />
6<br />
67 67<br />
68C<br />
68C<br />
Schießstand<br />
Am Schwarzenberg<br />
10<br />
D<br />
AB<br />
9<br />
D<br />
68D<br />
A0<br />
E E<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudetypen<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 4a<br />
6<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
5<br />
D<br />
55<br />
D<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A 2A<br />
E<br />
66 66<br />
E
Brachland<br />
Kleine Bremke<br />
Kleine Bremke<br />
Weg Weg<br />
Brachland<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Lagerplatz<br />
Klopstert<br />
Weg Weg<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
4A<br />
D<br />
4A<br />
218<br />
218<br />
D<br />
4A<br />
4<br />
4<br />
4<br />
D<br />
E<br />
218<br />
3A<br />
3A 3A<br />
3<br />
3A<br />
3<br />
3<br />
217<br />
217<br />
D<br />
2A<br />
2<br />
22<br />
2<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
217<br />
B1<br />
D<br />
D<br />
Ringberg<br />
214A<br />
2A 2A<br />
214A 214A<br />
216<br />
1<br />
216 216<br />
1<br />
11<br />
D<br />
E<br />
Degenkopfweg<br />
Weg Weg<br />
Rast-<br />
platz<br />
A2<br />
Degenkopfweg<br />
215<br />
215<br />
Weg Weg<br />
4<br />
4<br />
215<br />
6<br />
6<br />
4 6<br />
C<br />
214<br />
E<br />
214 214<br />
B B 241 241<br />
C<br />
G<br />
8<br />
8<br />
8<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Weg<br />
Weg<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
C<br />
211<br />
211<br />
211<br />
213<br />
213<br />
213<br />
D<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20 20<br />
26<br />
26<br />
22 22<br />
26<br />
26<br />
26 26<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
22 22<br />
22 22<br />
Hüttenkopf<br />
210<br />
D<br />
D<br />
G<br />
210<br />
210<br />
207 207<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
26A<br />
26A 26A<br />
207<br />
24<br />
24 24<br />
D<br />
Bei Bei der der Hütte Hütte<br />
200 200<br />
Weg Weg<br />
203 203<br />
209 209<br />
208 208<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
Bei der Hütte<br />
D E<br />
E<br />
200<br />
E<br />
D<br />
203<br />
G<br />
208<br />
G<br />
202 201<br />
202 201<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
E<br />
202 201<br />
AH<br />
206<br />
199<br />
A2<br />
199<br />
199<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
206 206<br />
198 198<br />
G<br />
198<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Friedhof<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
Straße Straße<br />
197<br />
D<br />
Gas<br />
55<br />
E<br />
5<br />
197 197<br />
3C<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Kleingarten<br />
3C<br />
3C<br />
AH<br />
Straße Straße<br />
3B<br />
3A<br />
3<br />
Weg Weg<br />
Eisenhüttenweg<br />
196 196<br />
44<br />
Hüttenbrink<br />
Hüttenbrink<br />
3B<br />
4<br />
3A<br />
3<br />
Eisenhüttenweg<br />
195 195<br />
Hüttenbrink<br />
3B 3A<br />
3<br />
E<br />
Eisenhüttenweg<br />
1<br />
Gärtner Wiese<br />
Friedhof<br />
196<br />
D<br />
E<br />
1<br />
WC<br />
Straße Straße<br />
195<br />
1<br />
E<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Kapelle<br />
2<br />
Weg Weg<br />
D<br />
22<br />
66<br />
37<br />
Weg Weg<br />
191A 191A<br />
Klein-<br />
garten<br />
37<br />
Weg Weg<br />
41 41<br />
47<br />
191B 191B<br />
Klein-<br />
garten<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
47<br />
191<br />
191<br />
11<br />
Oberer Weg<br />
39 39<br />
18 18<br />
Weg Weg<br />
Straße Straße<br />
194 194 193 193<br />
16<br />
19 19<br />
33 33<br />
11<br />
Straße - K 26<br />
- - K K 26 26<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
16<br />
192<br />
192<br />
19 19<br />
17 17<br />
22<br />
12A 12A<br />
12 12<br />
33<br />
11<br />
11<br />
7<br />
15 15<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
7<br />
21 21<br />
12 12<br />
Oberer Weg<br />
11<br />
11<br />
13 13<br />
Weg Weg<br />
44<br />
55<br />
88<br />
5A 5A<br />
66<br />
Oberer Weg<br />
LERBACH -<br />
SÜD<br />
E<br />
41<br />
D<br />
6<br />
D<br />
191A<br />
37<br />
39<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
47<br />
D<br />
D<br />
191B<br />
191<br />
E<br />
1<br />
18<br />
D<br />
19<br />
1<br />
194 193<br />
D<br />
D<br />
E<br />
D<br />
192<br />
12A<br />
33<br />
E<br />
16<br />
17<br />
D<br />
19<br />
C<br />
D<br />
11<br />
2<br />
C<br />
E<br />
15<br />
3<br />
E<br />
12<br />
D<br />
D<br />
7<br />
11<br />
13<br />
21<br />
AH<br />
12<br />
8<br />
4<br />
B1<br />
5A<br />
6<br />
AH<br />
5<br />
AH<br />
AH<br />
D<br />
E<br />
9<br />
D<br />
AB<br />
D<br />
D<br />
99<br />
1A 1A<br />
10<br />
11<br />
9<br />
10 10<br />
Schafmeistertal<br />
Schafmeistertal<br />
D<br />
10<br />
10<br />
C E<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
D<br />
1A<br />
1<br />
9<br />
9<br />
10<br />
G<br />
2 3<br />
2 3<br />
2 3<br />
C<br />
D<br />
8<br />
8<br />
8<br />
55<br />
5<br />
Schafmeistertal<br />
C<br />
6<br />
66<br />
Unland<br />
Gewerbebauten, tlw.<br />
"historischen Ursprungs"<br />
A1<br />
A2<br />
AH<br />
Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der<br />
Altdorflage vorhanden, die bei besonderer<br />
Detail-Gestaltung eine erhöhte ortsbildprägende<br />
Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen können.<br />
Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />
Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />
Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren<br />
Merkmalen. Zum Teil stark umformte Gebäude, im<br />
Kern bzw. auf Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />
Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw. Mischformen<br />
unterschiedlicher Baustile gegeben. Genauere<br />
Alterseingrenzung in Einzelfällen nur mittels<br />
gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />
der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />
AS<br />
AZ<br />
AB<br />
A0<br />
AN<br />
B1<br />
B2<br />
C<br />
D<br />
E<br />
GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />
A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />
(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />
gegeben)<br />
A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />
i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />
A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />
1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />
AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Holzbehang<br />
AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Naturschieferbehang<br />
AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />
AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />
Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />
bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />
A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />
Glockenturm, Schule<br />
AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />
B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />
Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />
B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />
B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />
C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />
Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />
C Hauptgebäude der Gruppe C<br />
D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />
Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />
D Hauptgebäude der Gruppe D<br />
E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />
Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />
Gruppe A<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudetypen<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 4a
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Kleine Reise durch die Baugeschichte von <strong>Lerbach</strong><br />
Sonderbauten und<br />
Gebäude mit besonderen Funktionen in <strong>Lerbach</strong><br />
Kirche und Glockenturm<br />
jeweils Baudenkmale.<br />
Harztypisch mit Holzbehang,<br />
ergänzend Naturschiefer<br />
Die Kirche wurde 1728 erbaut. Ursprünglich war der Turm niedriger.<br />
Volksschule Fr.-Ebert-Str. 67<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
15
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Weitere Sonderbauten in <strong>Lerbach</strong>:<br />
Friedrich-Ebert-Straße 58 – ehem. Pfarrhaus<br />
Friedrich-Ebert-Straße 58 – auch ehem. Pfarrhaus, Ehem. Gemeindebüro, Rathaus und Schmiede:<br />
heute Gemeinderaum Friedrich-Ebert-Straße 94<br />
Ehem.<br />
Getreide-<br />
Mühle<br />
Friedrich-<br />
Ebert-<br />
Straße 88<br />
Wassermühle<br />
für Getreide<br />
1585 bis 1908<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
16
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Weitere Baudenkmale in <strong>Lerbach</strong><br />
In <strong>Lerbach</strong> gibt es neben der Kirche und dem Glockenturm fünf weitere Gebäude, die unter Denkmalschutz<br />
stehen. Dazu zählen die Gebäude Friedrich Ebert-Straße 61 (oben), 107 (Foto unten) sowie Gebäude<br />
Friedrich Ebert-Straße 196 und 60 (s. nächste Seite) und Friedrich Ebert-Straße 57.<br />
Die Gebäude Friedrich Ebert-Straße 61 und 107 weisen typische senkrechte Holzverbretterungen,<br />
Fenster und Holztüren auf, die Westseite bei Gebäude Nr. 107 ist komplett mit Biberschwanzziegeln<br />
behängt. Die Ostseiten sind jeweils im Giebeldreieck mit Segmentbiberziegeln behängt, teilweise. mit<br />
Schieferbändern umrahmt.<br />
Diese Gestaltungsprinzipien sollten bei Behängen als Vorbild dienen: Überwiegend Holzbehänge, auf<br />
Nichtwettergiebeln Giebeldreiecke ggf. in Tonziegel (ggf. mit Schieferdetails) oder in Naturschiefer, Wettergiebel<br />
ggf. ganz in Naturschiefer oder in Tonziegel. 3 Behangmaterialien möglichst vermeiden.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
17
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Baudenkmale Gebäude Friedrich Ebert-Straße 196 und 60 (Foto unten).<br />
Auch diese Gebäude weisen typische senkrechte Holzverbretterungen mit typischen Brettenden auf.<br />
Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 196 weist eine knappe Vorkragung auf, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 60<br />
ist jünger mit typischer Pfettendachkonstruktion und Giebelzieren um 1900.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
18
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Weitere Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />
traditioneller senkrechter Holzverbretterung<br />
Ehemalige Schmiede Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 37 mit markanter Farbgebung (rotbraune<br />
Holzfassade, Grauton für die Fensterbekleidungen. Breite senkrechte Bretter mit schmaler Deckleiste,<br />
waagerechte Gesimse.<br />
Hotel Sauerbrey Friedrich-Ebert-Straße 129 im Ockerfarbton gehalten und Gebäude Friedrich-Ebert-<br />
Straße 45, ehem. Berghotel, Farbgebung ähnlich wie die alte Schmiede. Untere Bildreihe: Haus Friedrich-Ebert-Str.<br />
109, Westgiebel mit Tonziegeln behängt und Haus Friedrich-Ebert-Str. 126 mit heller<br />
Farbgebung des Holzbehanges.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
19
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 5 und Friedrich-Ebert-Str. 73 mit ockerfarbenen Holzfassaden, jedoch mit unterschiedlichen<br />
Gesimsausbildungen zwischen Erd- und Obergeschoß. Typische „5-Fenster-Häuser“ im<br />
Traufseitenbild.<br />
Weitere Beispiele<br />
Von Gebäuden mit<br />
traditioneller<br />
senkrechter Holzverbretterung<br />
und Mischformen:<br />
senkrechte und<br />
waagerechte<br />
Holzverbretterung<br />
kombiniert.<br />
Oberer Weg 15 ><br />
Giebel senkrecht, Traufseite<br />
waagerecht verschalt.<br />
Linkes Foto: Haus Friedrich-Ebert-Str. 101, mit gerade neu renovierter Holzfassade. im EG allerdings<br />
ohne Deckleiste. Rechtes Foto: Haus Friedrich-Ebert-Str. 89 (ehem. Gasthaus „Hasenkrug“ und Schlachterei).<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
20
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />
traditioneller waagerechter Holzverbretterung<br />
Breite waagerechte<br />
Brettschalungen zählen<br />
mit zu den ursprünglichen<br />
harztypischen Fassaden-<br />
gestaltungen.<br />
Die Balkenzone zwischen<br />
Ober- und Erdgeschoß<br />
erhält in der Regel<br />
eine Gesimsausbildung.<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 74 ><br />
Auf der Traufseite mit<br />
traditionellen weißen<br />
Holzsprossenfenstern<br />
und schöner Eingangstür.<br />
Bilder in der Mitte:<br />
Ehemalige Getreidemühle<br />
Friedrich-Ebert-Str. 88 (links)<br />
u. Haus Friedrich-Ebert-Str. 86<br />
als wichtige Gebäudegruppe.<br />
Foto links: Haus Friedrich-Ebert-Str. 58 (1793 erbaut), ehem. Pfarrhaus, Westgiebel in Naturschiefer -<br />
Foto rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 6 mit T-Holzsprossenfenstern<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
21
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Weitere Beispiele von Gebäuden mit waagerechter Holzverbretterung<br />
Typisches Doppelwohnhaus als markantes Gebäudeensemble:: Haus Friedrich-Ebert-Str. 117,121<br />
Gebäude Oberer Weg 2 mit Krempziegel-Giebeldreieck Oberer Weg 5.<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 85 und Friedrich-Ebert-Str. 96 als eingeschossige Gebäude-Beispiele. Die<br />
zweigeschossige Bauweise herrscht im Dorfkern vor. Die Fassadeneckbereiche haben jeweils ein typisches<br />
Eckabschlussbrett.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
22
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />
unterschiedlichen Behangmaterialien Holz-Tonziegel-Schiefer<br />
Gebäude Liethweg 10 mit Biberschwanzziegeln Haus Friedrich-Ebert-Str. 13 mit Krempziegeln<br />
im Giebeldreieck darunter Holzdecklistenschalung, im Giebeldreieck darunter Holzdecklistenschalung,<br />
traufseits wieder rote Biberschwanzziegel traufseits Naturschiefer<br />
„Mehr-Materialienfassaden“ prägen diese<br />
Gebäudebeispiele. Aus Dorferneuerungssicht sollte<br />
man sich auf maximal 2 unterschiedliche Behang-<br />
Materialien beschränken, damit das Gebäude eine<br />
einheitlichere Wirkung erhält.<br />
Fotos Mitte links: Haus Friedrich-Ebert-Str. 144<br />
mit typischen Satteldachgauben.<br />
Fotos Mitte rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 103<br />
mit Naturschiefergiebelbehang, Balkenköpfe sichtbar<br />
an Straßenfront.<br />
Unten rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 69 mit<br />
traufseitiger Biberschwanzziegelgestaltung.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
23
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Haus Oberer Weg 13 (Foto links) komplett in Tonziegeln, Südwestseite in Biberschwanzziegeln. Haus<br />
Friedrich-Ebert-Str. 19-21 Doppelwohnhaus mit neuer Biberschwanzziegelfassade und Schieferbändern.<br />
1858 nach Brand wieder aufgebaut<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 84 und 124 mit Komplettbehängen aus Biberschwanzziegeln und Naturschiefer-Giebeldreiecken.<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 26 (ehem. Gaststätte Haus Friedrich-Ebert-Str. 77 mit Gliederung<br />
und Mineralwasserfabrik) auch mit neuer der Fassade in Naturschiefer, im Erdgeschoß<br />
Biberschwanzziegelfassade und Schieferbändern. Verwendung einer Biberschwanzziegelfassade..<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
24
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
„2 Sonderfälle“<br />
„Sonderfall“ ehemaliger „Alter Krug“, heute Tischlerei –<br />
Anwesen Friedrich-Ebert-Straße 16 noch mit ursprünglicher Holzschindelfassade.<br />
„Sonderfall“ Haus Friedrich-Ebert-Straße 16 mit Krempziegelbehang am Westgiebel und<br />
gelungenem dorftypischem Vorbau.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
25
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiele ortsbildprägender Bausubstanzen:<br />
Barocke Fachwerkbauten vor 1800 mit Vorkragung in <strong>Lerbach</strong><br />
Bis etwa um 1800 wurden Fachwerkhäuser mit einer sogenannten Vorkragung des Obergeschosses<br />
errichtet. Zwei Beispiele hiervon sind im <strong>Lerbach</strong>er Dorfbild noch sichtbar vorhanden, weitere Beispiele<br />
sind durch Verkleidungen verdeckt. Das Haus Friedrich-Ebert-Str. 132 zeigt traufseits das vollständige<br />
Fachwerkbild mit Balkenzone, Balkenköpfen und Füllzone.<br />
Das Haus Friedrich-Ebert-Str. 44 ist nur noch im Erdgeschoss fachwerksichtig.<br />
Dort sind die vorhandenen K-Streben-Formen bemerkenswerte Detailbefunde.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
26
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Haus<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Str. 92 mit<br />
strebenloser<br />
Fachwerk-<br />
Fassade,<br />
typischen<br />
Kreuzstock-<br />
Fenstern.<br />
Die Balkenzone ist<br />
mit einem Holz-<br />
Gesims dekoriert.<br />
Flächen-<br />
bündiges<br />
Fachwerk<br />
nach 1800<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 14 mit Fachwerktrauffront Haus Friedrich-Ebert-Str. 138, ebenfalls strebenloses<br />
Nordostgiebel mit rotem Tonziegeldreieck Fachwerk, farbig abgesetzte Balkenköpfe<br />
Haus Friedrich-Ebert-Str. 97 Doppelwohnhaus Friedrich-Ebert-Str. 9-11<br />
mit zweidrittelwandhohen Eckgefachstreben<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
27
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Ehemalige Bäckerei, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 48, eines der wenigen Gebäude, das „über Eck“<br />
sein Fachwerkbild zeigt. Das Haus ist flächenbündig gezimmert, die Eckgefachstreben greifen ins<br />
Rähm ein. Typisch sind der helle Dachrand-Traufkasten aus Holz und das behängte Giebeldreieck auf<br />
der Nordostseite. Das Anwesen bildet mit dem Fachwerknebengebäude ein kleines Fachwerkensemble<br />
(s. Foto Mitte links). Einige Neben- und Wirtschafsgebäude sind im Dorf anzufinden, nur einzelne in<br />
Sichtfachwerk, ansonsten mit Holz oder Tonziegeln verkleidet. Unten rechts: Ehem. Feuerspritzenhaus<br />
am Wasserloch im Oberdorf<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
28
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Feuerwehrgerätehaus Friedrich-Ebert-Straße 147 mit „Mannfiguren“-Elementen<br />
und Andreaskreuzen.<br />
Ehem. Tischlerei Friedrich-Ebert-Straße 214 mit sog. „Ingenieurfachwerk“ im Stile des<br />
ausgehenden 19. Jahrhunderts und Backsteingefachen.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
29
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
FACHWERKGEBÄUDE MIT VORHANGFASSADEN UND<br />
STARK VERÄNDERTE FACHWERKBAUTEN<br />
BZW. ORTSBILDPRÄGENDE GEBÄUDE<br />
Einige Fachwerkgebäude sind jedoch mit ortsuntypischen Materialien verkleidet oder verputzt. Die Dorferneuerung<br />
will Verständnis wecken für eine stil- und dorfbildgerechte Gebäudegestaltung unter Berücksichtigung<br />
zeitgemäßer Wohnformen. Grundsätzlich gilt als Empfehlung für die Beispiele auf den beiden folgenden<br />
Seiten aus Dorferneuerungssicht:<br />
In der Regel harztypischen Behang anbringen, an Wetterseiten insbesondere an Giebeln auch Behang<br />
aus naturroten Tonziegeln wie S-Hohlpfannen, Krempziegel bzw. Naturschiefer oder rote Biberschwanzziegel<br />
vor allem bei den jüngeren Fachwerkgebäuden ab Mitte des 19. Jh.. Nach Abnahme der Platten<br />
ist im Einzelfall mit einem Fachmann zu entscheiden, ob die Gestaltung der Fassade ggf. auch auf einer<br />
Teilfläche in Sichtfachwerk erfolgen kann (ggf. sind vorab zur Untersuchung Teilflächen freizulegen). Ebenso<br />
sind die sonstigen fachlichen Belange wie „Wärmeschutz“, „Statik“ u.a. zu bedenken.<br />
Verputzte oder massiv unterfangene Fachwerkgebäude sollten in hell gedeckten Erdtönen gestrichen werden<br />
oder - noch dorftypischer - mit o.g. Materialien behängt werden.<br />
Beispiele von ortsuntypisch veränderten Gebäuden, die durch Umgestaltung wieder eine erhebliche<br />
Dorfbildverbesserung mit sich bringen können:<br />
Das Baudenkmal Friedrich-Ebert-Straße 57 bietet viel Rückbau-Potenzial<br />
für eine vorbildliche dorfbildgerechte Gestaltung.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
30
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Weitere Beispiele von veränderten Fachwerk-Gebäuden:<br />
Arten der Veränderungen:<br />
a. Fachwerkimitat oder -vorsatz<br />
b. Gebäude teilweise mit ortstypischen und ortsuntypischen Behängen<br />
c. Gebäude behängt, jedoch Fachwerk-Gefüge voraussichtlich unter dem<br />
Behang unverändert erhalten<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
31
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiele von Gebäuden mit wohl unverändertem Fachwerkgefüge<br />
unter ortsuntypischen Behang<br />
Hohes Umgestaltungs-Potenzial!<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
32
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
d. Fachwerkgebäude mit schon stärker verändertem Fachwerkgefüge<br />
Zum Beispiel durch Einbau größerer breit liegender Fensterformate<br />
Zum Beispiel durch Verklinkerungen, massive Unterfangungen der Fronten<br />
Empfehlungen für massiv unterfangene Wandteile – hier kein Fachwerk aufdoppeln als „Kulisse“, sondern<br />
mit Putz gestalten, ortstypische Behänge anbringen oder beranken lassen. Etliche Fachwerkgebäude wurden<br />
in den letzten 30 Jahren unterfangen. Sofern hier noch keine ausreichenden Dämm-Maßnahmen der<br />
Außenwände vorliegen, können massive Wandflächen mit hinterlüfteten Behangkonstruktionen aus ortstypischen<br />
Tonziegeln oder Holz gestaltet werden. Somit wird das Ortsbild und zugleich die Energieeinsparung<br />
verbessert.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
33
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiele von ortsuntypisch behängten Fachwerkgebäuden mit vermutlich vorkragendem<br />
Fachwerkgeschoss<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
34
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Sonderfälle mit hohen (Um-)Gestaltungsbedarf<br />
Anwesen Haus Friedrich-Ebert-Str. 68 als ehemaliges Gasthaus/Hotel gegenüber der Volksschule. In<br />
dieser wichtigen Ortsmittensituation stellt dieser Leerstand eines der ortsbaulichen Hauptprobleme<br />
dar, das es im Rahmen der Dorferneuerung zu lösen gilt.<br />
Eisenhüttenweg 1<br />
Teils ortstypischer Holzbehang bzw. Schieferbehang in den Giebeldreiecken, teils ortsuntypischer Behang.<br />
Eisenhüttenweg 3<br />
Auch hier teils ortstypischer Biberschwanzziegelbehang an den Giebeln, teils ortsuntypischer Behang.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
35
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Dörfliche Backstein- und Putzbauten –<br />
Generation ab um 1900 bis Mitte des 20. Jh.<br />
Gebäude mit steil geneigten roten Dächern, einst weißen Holzsprossenfenstern<br />
runden das traditionelle Dorfbild ab.<br />
Friedrich-Ebert-Straße 217, Obergeschoss in Backstein.<br />
Markantes Zwerchhaus.<br />
Gebäude Oberer Weg 1<br />
Nebengebäude in Backstein zu Oberer Weg 2<br />
Im Stile der 1950er/60er Jahre: Typisches Siedlungshaus nach 1950<br />
Haus Friedrich-Ebert-Straße 140. Oberer Weg 3<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
36
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Nebengebäude auf dem<br />
Friedhofsareal<br />
passend zum Hauptgebäude<br />
Die Friedhofskapelle auf hohem Natursteinsockel mit steilem Dach und Putzfassade.<br />
Angemessene dörfliche Gestaltung mit gedeckten Farbtönen.<br />
Weitere wichtige Putzbauten im Dorfbild:<br />
Bildmitte: Heutiges Altenheim (früher Standort einer Ölmühle) , im Kern älter, umgestaltet mit<br />
neuen Putzfassaden bzw. ergänzt durch neue Anbauten. Durch weiße Fensterfarben Beibehaltung<br />
dörflicher Attribute. Unten: Schwimmbad mit baulichen Anlagen aus den 1950er Jahren.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
37
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Maßnahmen für Gebäude<br />
Ein Kernstück der Dorferneuerungsplanung für die einzelnen Gebäude im Dorf, vor allem für die<br />
historisch wertvollen, ortsbildprägenden Bausubstanzen, sind die Vorher-Nachher-Darstellungen von<br />
Gebäudemaßnahmen und die Bilderbögen mit Hinweisen zur Material-, Stil- und Detailgerechtigkeit<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
Diese Bilderbögen bzw. Skizzen stellen eine Art Richtschnur und Maßgabe dar, die bei der<br />
Verfahrensabwicklung und Antragsstellung Beachtung finden soll.<br />
Zum Abschluss findet sich noch eine Bewertung der Gebäude hinsichtlich der<br />
>„Bedeutung der Gebäude für das traditionelle Dorfbild“.<br />
Dieser Plan soll die Bedeutung der Gebäude herausstellen, wobei sich etliche Gebäude durch<br />
verbessernde Maßnahmen (wie im Plan vorgeschlagen) in ihrer Bedeutung für das typische Dorfbild<br />
steigern können. Die Gebäude werden in ihrem „ortsbildprägenden“ Wert beurteilt, der sich aus<br />
folgenden Faktoren ergibt:<br />
Denkmaleigenschaft, Stilerhaltung<br />
Baualter, Geschichtswert, Gebäudetyp<br />
Lage, Situation im Dorf<br />
Maßnahmenumfang bzw. -notwendigkeit<br />
Durch einzelne verbessernde Maßnahmen lässt sich die Bedeutung des jeweiligen Gebäudes für das<br />
traditionelle Dorfbild und für die künftige Dorferneuerung erhöhen!<br />
Folgende Grundsatzaussagen können gemacht werden: Zur stilgerechten Gebäudegestaltung und<br />
zur Erhaltung der typischen Dachlandschaften in <strong>Lerbach</strong> und der Region (!) gehört die entsprechende<br />
Verwendung bestimmter Dachziegel. Aus historisch-ortsbildprägender Sicht stehen die naturroten<br />
Hohlpfannen bzw. S-Falzziegel aus Ton im Vordergrund. Doppelmuldendeckungen, die gegen<br />
Ende des 19. Jh. aufkamen, sind als Eindeckung vornehmlich bei jüngeren ortsbildprägenden<br />
Gebäuden, die ab dem Ende des 19. Jh. erbaut worden sind, möglich.<br />
Auf die Bedeutung der ortsbildprägenden Bausubstanzen wurde schon mehrfach hingewiesen. Dabei<br />
ist es wichtig, dass nicht nur die intakten ortstypischen Fronten erhalten bleiben, sondern dass auch<br />
die schon mehr oder weniger veränderten Gebäude wieder im Sinne einer stilgerechten Renovierung<br />
„rückgebaut“ werden. Einige Gebäude sind mit ortsuntypischen Materialien behängt, hier lohnt<br />
vielfach eine Umgestaltung mit ortstypischen Behangmaterialien, die weiter unten beschrieben<br />
werden, in Einzelfällen ggf. Sichtfachwerkgestaltung.<br />
Freilegung bedeutet nicht zwangsläufig Sichtfachwerk, in <strong>Lerbach</strong> dominieren traditionelle<br />
harztypische Holzbehänge und gerade auf Giebel-Wetterseiten oder in Giebeldreiecken sollen<br />
Behänge aus ortstypischen Materialien wie vorwiegend Holz, ergänzend naturrote Hohlpfannen,<br />
Krempziegel, Naturschiefer oder Biberschwanzziegel Anwendung finden.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
38
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Auch daran werden uns kommende Generationen messen, wie wir mit dem baulich kulturellen Erbe<br />
bzw. dessen authentischen und ortstypischen Materialien und Details umgegangen sind. Das<br />
Einfügen veränderter oder störender Gebäude ins Ortsbild spielt bei der Dorfbildpflege ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle. Als Einfügungsmaßnahmen kommen o.g. ortstypische Behänge besonders in<br />
Betracht.<br />
Der Material- und Detailbesatz an ortsbildprägenden Gebäuden<br />
in <strong>Lerbach</strong> ><br />
Die typische Dachlandschaft<br />
Die wichtigsten Ziegeltypen :<br />
Hohlpfanne S-Falz-Ziegel Doppelmuldenfalzziegel<br />
<strong>Lerbach</strong>s Dachlandschaft aus der Luft – noch überwiegen rote Eindeckungen<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
39
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Traditionelle naturrote Hohlpfanneneindeckungen<br />
Typische Doppelmuldenziegel ab etwa 1880<br />
Hinweis zur Dacheindeckung: Im Einzelfall nach Abstimmung mit der Dorferneuerungsplanung sind<br />
naturrote Doppelmuldenziegel für Hauptdächer und Biberschwanzziegel für Vordächer verwendbar.<br />
Helle, weiße bzw. gekalkte Dachrand-Traufuntersichten sind dorfbildtypisch<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
40
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Dorfbildgerechte Gauben:<br />
Von links nach rechts: Satteldachgaube, Walmdachgaube, Schleppdachgaube, Dreiecksgaube.<br />
Traditionelle Giebelzier<br />
Traditionell sind Schlepp-, Walmdachgauben oder Giebel-/Satteldachgauben bzw. Zwerchhäuser<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
41
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
ORTSTYPISCHE BEHÄNGE<br />
Holz als Holzdeckleistenschalung (senkrechte Bretter mit schmaler Deckleiste) gehört als<br />
Fassadenbehangmaterial mit zu den wichtigsten traditionellen Gestaltungsmitteln in<br />
<strong>Lerbach</strong>.<br />
Beispiele in Rot-Braun-Tönen.<br />
Beispiele in Hell-Grau-Tönen.<br />
Der Behang aus Holz, auch ”Harzer Beschlag” genannt: es sollten breite Bretter mit schmaler<br />
Deckleiste in senkrechter Anordnung gewählt werden. Brettbreite früher ca. 16-18 cm. Deckleiste 5-6<br />
cm breit, ca. 18 mm stark, Kanten leicht gefast. Hierbei sollten stockwerksweise Gliederungen<br />
erfolgen.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
42
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Waagerechte Gesimsausbildungen kennzeichnen die Zone zwischen den Geschossen.<br />
Die unteren Abschlüsse sind durch ein Deckbrett oder anderweitig nach Absprache zu gestalten.<br />
Wichtige Details:<br />
Fensterbekleidungen, untere Deckbretter.<br />
Üblich sind auch helle Farbtöne wie lichtgrau<br />
oder hellocker.<br />
.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
43
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Genauso harztypisch wie senkrechte sind waagerechte Holzverschalungen. Teilweise werden diese<br />
genannten Gestaltungsarten miteinander kombiniert.<br />
Detail Fensterbekleidungen<br />
Typische Eckausbildung und Gesimse<br />
zwischen Erd- und Obergeschoss<br />
< Beispiel von waagerechter und<br />
senkrechter Verschalung in<br />
Kombination<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
44
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Erhaltenswerte Details von Eckausbildungen, Fensterbekleidungen,<br />
Geschosszonenausbildungen und Dachrandabschlüssen<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
45
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Zum Dorfbild gehören auch naturrote Tonziegel-Behänge. Ursprünglich herrschten S- und<br />
Hohlpfannen bzw. Krempziegelbehänge vor. Bei „jüngeren“ Gebäuden nach etwa 1880<br />
können Biberschwanzziegel in Segmentform als stiltypisch bezeichnet werden.<br />
Typischer Krempziegelbehang.<br />
Durch die Umschieferung der Fassadenränder<br />
und ein kleines Schieferdreieckfeld erhält<br />
der Behang eine zusätzliche besondere Note.<br />
Typischer Hohlpfannenbehang.<br />
Häufig sind nur die Giebeldreiecke mit Tonziegeln behängt.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
46
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Typische rote Biberschwanzziegelbehänge.<br />
Traditionell sind Segmentbiber mit „Rippen“, also keine glatten Ziegelsteine.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
47
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Typische Naturschieferbehänge.<br />
Traditionelle Schuppen-Schablonen Spitzwinkelähnliche Schablonen<br />
Schiefergebinde und Strackorte<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
48
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Türgestaltung in Stichworten<br />
Türen und Tore grundsätzlich nur fördernswert aus<br />
einheimischen bzw. nordischen Hölzern in traditioneller<br />
Verarbeitung<br />
Erhaltung und Aufarbeitung historischer Türen hat Vorrang vor<br />
Neuanfertigung; ist Altsubstanz nicht zu halten, hat ggf.<br />
entsprechender Nachbau Priorität vor ansonsten beliebiger<br />
neuer Tür!<br />
Katalogmodelle können als Anregung dienen, vom Tischler<br />
individuell nach abgesprochenem Entwurf gefertigte Stücke<br />
haben stets Vorrang und sind meist preisgleich, wenn nicht<br />
sogar billiger!<br />
Grundsätzliches Konstruktionsprinzip in der Regel Rahmen-<br />
Füllungs-Türen in stets symmetrischem Gesamtaufbau; obere<br />
Partien des Türflügels nach Lichtbedarf ggf. verglast, hierfür nur<br />
"weißes" (= nicht eingefärbtes) schlichtes Ornament- oder<br />
Klarglas verwenden<br />
Weiße Haustüren "gehören" nicht in alte Häuser sondern sollten nach Geschmack<br />
Neubauten, Balkon- und Terrassentüren usw. vorbehalten bleiben. Für Altbauten eignen<br />
sich gestalterisch nur deckend gestrichene oder dunkel "natur" gehaltene Haustüren.<br />
Eiche sollte, wenn natur gezeigt, entweder gleich dunkel behandelt werden oder in<br />
"natürlicher" heller, nicht Möbelpolitur-artiger Oberflächenendbehandlung! Farblich<br />
deckend in kräftigen Farben gestrichene Türen sollten unter Berücksichtigung<br />
traditioneller Farbstellungen für Rahmen mit Bekleidung, Blatt, Füllungen, profilierten<br />
Elementen und Verleistungen unterschiedlich gestrichen werden. Kosten sind hierfür<br />
bereits ins Angebot grundsätzlich aufzunehmen; Abstimmung nach Vorschlag und ggf.<br />
vor Ort in Verfeinerung!<br />
Oberlichter sind zu erhalten, ihre Holzteile in der Regel traditionell weiß zu halten!<br />
Türgliedernde Elemente wie aufgedoppelte Mittelstege zwischen Ober- und Unterpartie,<br />
Kämpfer, einfache Schlagleisten oder -Paare, deren ggf. besondere Basis oder Kapitelle<br />
sind stets zu erhalten und besonders sorgsam aufzuarbeiten bzw. der Symmetrie des<br />
Gesamtbildes wegen bei Stell- und Gehflügel entsprechend zu bearbeiten<br />
Türbeschläge nicht als moderne Griffe, sondern am besten als "Klinke" mit Drücker-<br />
Langschild halten<br />
Holztore und Luken sollten stets mit senkrechten Brettern, am besten mit konischen<br />
oder rechteckigen Deckleisten über stumpfen Bretterstößen oder glatte gespundete<br />
Bretter ausgeführt werden<br />
Wichtig für alle Haustüren funktional und gestalterisch ist ein ausreichend hoher<br />
Wasserschenkel als vorgesetztes i.d.R. oben abgefastes Brett 12-15 cm hoch, ggf. mit<br />
gerundeter Vorleiste oder Brett unmittelbar am Boden<br />
Türen und Tore in Putzfassaden stets mit zu den Fenstern gestalterisch passender, der<br />
größeren Öffnung wegen auch breiterer Fasche versehen<br />
Türstufen am besten als Naturstein-Blockstufen, keine polierte "Fremd- Natur-" oder<br />
Kunst-Stein-Oberfläche<br />
Bei Toren historische Elemente wie Torpfosten, Torbögen, Radabweiser usw. stets<br />
erhalten und ggf. wiedereinbauen, wenn von gestalterischer Disposition her sinnvoll oder<br />
erforderlich<br />
Für neu zu fertigende Türen sind Werkskizzen sinnvoll bzw. nötig, am aussagefähigsten<br />
mit Details im Maßstab 1 : 10 und größer<br />
Oben rechts Beispielskizze einer traditionellen Kassettentür<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
49
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Barocke Haustür ohne Oberlicht<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
50
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Zweiflügelige Haustüren mit Oberlicht<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
51
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Türen als Visitenkarten<br />
ortsbildprägender Häuser<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Fenstergestaltung in Stichworten<br />
Einheimische oder nordische Holzart, keinesfalls Tropenholz!<br />
Fenster in der Regel weiße Blend- und Flügelrahmen, Anstriche der Hölzer i.d.R. deckend, atmungsfähigoffenporig<br />
endbehandelt; in begründeten Einzelfällen sind auch nicht weiß behandelte Fenster möglich<br />
Holzteile zum Glas hin stets konisch gehalten > Vermeidung "eckiger" Wirkung<br />
Sprossen und Teilungselemente konstruktiv glasteilend, nur bei Flügel- und Oberlichtsprossen kleinerer<br />
Abmessungen als "Wiener Sprossen" beidseitig auf die Glasflächen aufgesiegelt<br />
Kämpfer je nach Baustil des Fensters profiliert mit Zierprofil, bei nach außen öffnenden Fenstern mit<br />
Deckbrett über Flügeln<br />
Schlagleisten und mittige Stehsprossen bei einflügligen Fenstern längs mit aufgedoppeltem Profil oder<br />
eingefräster Nut profiliert, ggf. mit Basis und Kapitell-Stück vor allem bei Gründerzeitbauten<br />
Keine sichtbare Metall-Regenschiene, diese stets mit Holzprofil zum Kämpfer passend überblendet<br />
Fensterbekleidung seitlich und oben als Bretter, in den Ecken auf Gehrung in üblicher ca. 6-8 cm Breite,<br />
farbig abgesetzt (deckend gestrichen) (Fachwerkfronten)<br />
Im Fachwerk unterer Fensterabschluss Fensterbank aus Holz, Zink-(Kupfer-)überblende unter der Bank ggf.<br />
profiliertes Unterbrett über dem Brustriegel<br />
Bei Fenstern im Fachwerk oben ggf. Holzverdachung auf Konsolen<br />
Fenster im Putz: Leibung und Fasche in stilistisch passender Breite glatt geputzt und farbig abgesetzt;<br />
vorhandene Altgesimse und Gewände unbedingt zu erhalten; Fensterbank am besten als "dicke" Blockbank<br />
(mind. 3, besser ca. 6 cm dick; gestalterisch bevorzugt Sandstein o.ä.)<br />
Fensterbild nach Baustil, siehe entsprechende Skizzen<br />
Zusätzlich nach Baustil empfohlen: Klappläden für Erdgeschoßfenster, traditionelle Rahmen-Füllungs-<br />
Läden mit Quersteg mittig oder in Kämpferhöhe mit glatten, möglichst abgeplatteten Füllungen; Jalousie-<br />
Stäbe oder Brettchen-Füllungen nur für Häuser seit Bauzeit 20er Jahre; Beschläge mattschwarz<br />
Erhaltung und Aufarbeitung alter Fenster hat Vorrang vor Fenster-Neufertigung; ggf. Altflügel mit<br />
Einscheibenverglasung erhalten und innen ungeteilter Neuflügel (Kastenfenster!)<br />
Für neue Fenster gestalterisch meist "schlanke Sprossenteilung" erwünscht, daher konische Holzform und<br />
Wiener Sprossen sowie geeignete Profilierungen als Gestaltungshilfen!<br />
A1 A1 A2 B1 B2 C1 C2 C3 Fensterbeispiel<br />
Vom Baustil her vorrangige Fenstertypen: mit Klappläden<br />
A1: Altbauten bis Gründerzeit: Fenster mit Hochkämpfer, 6 Scheiben oder "Kreuzstock"-Bild (4 Scheiben)<br />
A2: bei hohen Fenstern auch mit Mittelkämpfer und mittig geteilten Läden<br />
B1: Gründerzeit Galgenfenster (Oberlicht und Flügel ohne oder mit 3er-Teilung<br />
C1: 20er Jahre auch Fenster ohne Kämpfer im 6-Scheiben-Bild<br />
C2: 30er Jahre "Fenster-Kreuze" mit mittlerer Flügelsprosse als 4-Scheiben-Bild<br />
C3: 50er Jahre und kleinere Fenster: einfache Stehteilung, 2-Scheiben-Bild'<br />
Die im Vergleich zur naturroten Dachlandschaft ebenso prägenden und typischen Bauteile in den<br />
Dorfbildern sind die Holzsprossenfenster mit weißer Farbe (heutzutage offenporige Anstriche<br />
verwenden) und farbig abgesetzter Bekleidung. Außer bei Einfachfenstern sollten Fenster in der Regel<br />
(Ausnahmen gibt es aber auch) weiß gestrichen werden, Eiche oder Lärche als Material kann man<br />
auch „vergrauen“ lassen.<br />
Besonders sind auch Klappläden als Windschutzelemente für Fenster wünschenswert (s. historische<br />
Aufnahme).<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Leider kann man auch feststellen, dass etliche traditionelle Gebäude überhaupt keine stiltypischen<br />
Holztüren, Fenster und andere Details handwerklicher Tradition und Kunstfertigkeit besitzen.<br />
Wenn man sich zur Erhaltung von traditioneller Baukultur bekennt, sollten stiltypische Details<br />
bezogen auf die Bauepoche beachtet werden.<br />
Beispiele von Kreuzstockfenstern mit Flügel- und Oberlichtteilung.<br />
Untere Reihe: Beispiele von Kreuzstockfenstern ohne Flügelsprossen.<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Sogenannte T-Fenster ohne Flügel- und Oberlichtsprosse<br />
Fenster ohne „Kämpfer“ Stichbogenfenster<br />
Hierzu helfen als Orientierung für die Gestaltung oft alte „historische“ Aufnahmen. Je bedeutsamer<br />
ein Gebäude, desto höhere Detailgenauigkeit ist wünschenswert, nicht nur bei Denkmälern. Dieses<br />
ist auch mit zeitgemäßen Techniken möglich, bei Fenstern können auch mit spezieller<br />
Wärmeschutzverglasung stiltypische Sprossenfenster hergestellt werden.<br />
Heutige Wärmeschutzanforderungen sollten mit den Planern genauestens besprochen werden.<br />
Vorsicht ist bei Innendämmungen geboten. Vielfach sind Fachwerkhäuser schon durch<br />
unsachgemäße Dämmungen geschädigt worden.<br />
Ein Tipp in Richtung Wärmeschutzverbesserung: Z.B. waren<br />
früher Klappläden aus Holz üblich. Bei kalten Wintertagen<br />
bzw. -nächten waren und sind diese Elemente auch ein guter<br />
Wind-Schutz für die „Schwachstelle“ Fenster. Für jedes<br />
Gebäude stellen diese Elemente eine optische Bereicherung<br />
dar.<br />
Die Wahl der Materialien ist grundsätzlich aus dem Bestand<br />
und seiner handwerklicher Bearbeitung abzuleiten. Die<br />
Reparierbarkeit muss möglich sein, was für manche moderne<br />
Bau- und Kunststoffe fraglich ist.<br />
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55
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Zwar keine Beispiele dorfbildgerechter Sprossenfenster, jedoch gute Beispiele farbig abgesetzter<br />
Bekleidungen mit Sohlbrett, teilweise Verdachungen<br />
Dorfbildgerechte Vorbaubeispiele<br />
Zum Schutz der Hauseingänge und der traditionellen Haustüren bieten sich Vorbauten in<br />
Holzkonstruktion mit roter Ziegeldeckung an.<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Grundsatzblatt: Gestaltung ortstypischer Gebäude<br />
aus historisch-traditioneller Sicht als<br />
Empfehlungskatalog im Rahmen der Dorferneuerung<br />
Wesentliche Aussagen und Aspekte<br />
Die wichtigsten Grundzüge der dorfbildgerechten<br />
Gestaltung von ortsbildprägenden Bausubstanzen<br />
im Rahmen der Dorferneuerungsförderung<br />
(Denkmalgeschützte Gebäude und Anlagen<br />
bedürfen der gesonderten Abstimmung<br />
mit der Denkmalschutzbehörde)<br />
> Grundsätzlich geht Erhalt vor Erneuerung<br />
> Grundsätzlich gilt: Im Ausnahmefall sind Abweichungen möglich - dieses ist im Einzelfall<br />
abzustimmen:<br />
><br />
I. Dach<br />
1.1 Dacheindeckung<br />
Mit erster Priorität sind zu fördern:<br />
naturrote Tonziegel<br />
Fördernswert sind:<br />
Mit erster Priorität: S- und hohlpfannenähnliche Ziegel- u. Dachsteine, Krempziegel<br />
Mit zweiter Priorität: Doppelmuldenziegel (in der Regel bei Gebäuden ab 1880)<br />
Jeweils mit naturrotem Farbton.<br />
1.2. Dachdetails<br />
Fördernswert sind:<br />
Dachränder und Ortgänge aus Holz in traditioneller Form bzw. Ortgangziegel analog<br />
zur Dacheindeckung;<br />
Die Dachranduntersichten aus Holz sollten gebrochen weiß (früher wurden Dachränder<br />
oft weiß gekalkt) bzw. hell oder nach Befund gestrichen werden oder evtl. unbehandelt<br />
gelassen werden<br />
Dachrinnen aus Zink oder Kupfer<br />
Schornsteine aus Klinkern (rot bis braun) oder verputzt<br />
Möglichst zu vermeiden sind:<br />
Nut- und Federschalungen für Dachränder<br />
Eternit- oder Blechwinkel<br />
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57
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
II. Fassaden<br />
2.1 . Fachwerk<br />
Sichtfachwerk ist in der Regel auf Nichtwetterseiten, bzw. wo es nach bautechnischer<br />
Prüfung möglich ist, zu erhalten<br />
Gefache sind zu verputzen oder gem. Befund zu gestalten<br />
Lehmgefache sind möglichst zu erhalten; in der Regel sollten die Fachwerkbalken in<br />
Brauntönen gestrichen werden, in Einzelfällen z.B. grün, graublau, rotbraun u.a.<br />
die Gefache sollten hell gehalten werden (z.B. gedeckter Weißton bis hellocker) oder bei<br />
hellen Beistrichen in gedeckteren Erdtönen<br />
Nicht fördernswert sind<br />
das Aufbohlen von Originalfachwerk mit Brettern u. Bohlen<br />
das Behängen mit ortsuntypischen, nicht traditionellen Baustoffen (wie Kunststoff,<br />
Zementplatten u. a. (gilt auch für andere ortstypische Fassaden)<br />
2.2 Ortstypische Behangfassaden<br />
Behänge aus ortstypischem Material sind wichtige Gestaltungsmittel. Dazu zählen<br />
mit erster Priorität traditionelle Holzbehänge (senkrechte und/oder waagerechte<br />
breite Bretter, senkrechte Brettverschalungen stets mit Deckleiste)<br />
rote S-Falzziegel oder Krempziegel (die letzte Ziegelreihe sollte ausgestellt werden)<br />
Naturschiefer<br />
Rote Biberschwanzziegel in Segmentform mit Rippen<br />
S-Falzziegel/Krempziegel, Naturschiefer oder Biberschwanzziegel traditionell in der Regel auf<br />
Wetterseiten oder in Giebeldreiecken auf Nicht-Wetterseiten. In der Regel Beschränkung auf<br />
2 prägende Behangmaterialien pro Gebäude. D.h. in der Regel prioritär Holzbehänge in<br />
Kombination mit -Falzziegel/Krempziegel oder Naturschiefer oder Biberschwanzziegel.<br />
2.3 Putz- u. sonstige Fassaden<br />
Putzfassaden sollten in gedeckten Erdtönen gehalten werden (von gebrochenem Weiß<br />
bis Ocker, Grau- und hellen Brauntönen u. rötlichen Tönen)<br />
ortsuntypische Platten, Klinker u. ä. sollten entfernt werden<br />
Zu vermeiden sind ferner grelle, glatte, glänzende Oberflächen und Materialien<br />
Fassadenbegrünungen sind grundsätzlich möglich, sollten jedoch nur bei geeigneten<br />
Fassadenuntergründen und mit Kletterhilfen erfolgen<br />
III. Details<br />
3.1 Fenster<br />
Aus historisch-ortsbildprägender Sicht sollten Fenster nur aus einheimischen Hölzern<br />
hergestellt werden.<br />
Fenster sind in der Regel weiß zu streichen, Bekleidungen und Fensterfaschen sollten<br />
farbig abgesetzt werden<br />
Fenster sollten i.d.R. mindestens eine glasteilende, senkrechte, mittig angeordnete<br />
Sprosse und eine waagerechte Unterteilung (als Hochkämpfer) erhalten, im Idealfall im<br />
Kreuzstockbild oder T-Form („Galgenfenster“)<br />
Regenschienen sollten mit einem Holzwasserschenkel überblendet oder weiß gehalten<br />
sein<br />
Die Bekleidungen aus Holz sollten ein Unterbrett erhalten, ggf. eine Verdachung<br />
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58
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Das (Wieder)-Anbringen von Klappläden ist besonders wünschenswert, am besten als<br />
Rahmenfüllungsläden<br />
3.2. Türen und Tore<br />
Türen und Tore sollten grundsätzlich aus Holz sein<br />
Typische Kassettentüren sind zu erhalten. Aus histor.-ortsbildprägender Sicht sind<br />
Katalogtüren nicht fördernswert<br />
Neue Eingangstüren sollten als Holzkassettentüren hergestellt werden; ggf. kann Klarglas<br />
im oberen Füllungsbereich verwendet werden<br />
Oberlichter sind zu erhalten, i.d.R. weiß zu streichen<br />
Bei Holztoren sind senkrechte Bretter meist mit Deckleisten zu verwenden, die Bretter<br />
sollten „breit“ erscheinen“<br />
3.3 Sonstige Details<br />
Vorbauten und Vordächer sind aus Holz mit roter Ziegeldeckung, ggf.<br />
Naturschieferdeckung fördernswert<br />
Für Treppen und Sockel kommen Natursteine infrage; Sockel können auch verputzt<br />
werden, falls kein Naturstein vorhanden ist oder der Hausstil dies gebietet<br />
Altpflaster u. -materialien sind möglichst zu erhalten bzw. wiederzuverwenden<br />
Gestaltung von Neubauten: Für Neubauten gelten ähnliche Grundzüge der Gestaltung<br />
analog zu ortsbildprägenden Gebäuden:<br />
Einfache Baukörper mit Längsstreckung, kompakte Bauform, d. h. Verzicht auf unruhige<br />
Einschnitte und Vorsprünge, steil geneigte Dächer zwischen 40 und 48°, stehende<br />
Fensterformate<br />
Ortstypische Materialien verwenden wie naturrote Tonziegel, Holz, Naturschiefer, Putz,<br />
gedeckte Farben<br />
Begründete Abweichungen<br />
sind in Ausnahmefällen nach<br />
Rücksprache mit Amt/Dorfplaner<br />
Möglich.<br />
PLAKAT DES<br />
DEUTSCHEN<br />
NATIONAL-<br />
KOMITEES<br />
FÜR<br />
DENKMAL-<br />
SCHUTZ<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Aus: Bauen auf dem Lande, Gestaltungsfibel Bodenseekreis<br />
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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Aus: Bauen auf dem Lande, Gestaltungsfibel Bodenseekreis<br />
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61
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Die Altdorflagen sind in Aufbau, Gefüge und Erscheinungsbild von baugeschichtlicher,<br />
kultureller und ortsbaulicher Bedeutung, nachteilige Veränderungen sind zu verhindern.<br />
Eine örtliche Bauvorschrift unterstützt die folgenden grundsätzlichen<br />
Zielsetzungen des Dorferneuerungsplanes:<br />
das baulich-kulturelle Erbe mit den wesentlichen Merkmalen des Dorfes zu bewahren,<br />
insbesondere auch für kommende Generationen<br />
baugeschichtlich wertvolle Bauwerke zu erhalten, die zahlreichen regional- und<br />
ortstypischen Bauweisen und -traditionen zu pflegen zur Bewahrung des dörflichen<br />
Charakters und der örtlichen Identität<br />
ein möglichst harmonisches und geschlossenes Dorfbild zu erhalten bzw. in Bereichen<br />
wieder herzustellen<br />
ein „Überhandnehmen“ von ortsfremden bis störenden Formen und Materialien sowie<br />
untypische bis entfremdende Veränderungen an überlieferten Bausubstanzen zu<br />
verhindern (diese Tendenzen nehmen leider zu)<br />
die Verwendung heimischer, (ursprünglich) ortsüblicher und ökologisch verträglicher<br />
Materialien (z. B. Holz, Ziegel und Backstein, Lehm, Kalk, Naturstein, Mineralfarben und -<br />
putze) zu fördern<br />
den Einsatz „künstlicher“ Baustoffe mit energieaufwendiger Herstellung und schwieriger<br />
Entsorgung zu beschränken<br />
eine Einbindung des Dorfes in das typische Landschaftsbild durch rote Ziegeldeckung,<br />
natürliche Baustoffe und gedeckte Farben zu fördern<br />
grobe gestalterische Fehlentwicklungen und „Maßstabsbrüche“ zu vermeiden<br />
den Bürger und Laien in Fragen der dorfbild- und stilgerechten Gestaltung zu<br />
unterstützen und zu sensibilisieren<br />
das traditionelle Bauhandwerk zu unterstützen bzw. wiederzubeleben<br />
neue Gebäude und bauliche Anlagen in das typische Dorfbild zu integrieren und keine<br />
Fremdkörper entstehen zu lassen<br />
Der Bestandsschutz von Gebäuden und ausgeführten Maßnahmen vor Inkrafttreten einer<br />
Örtlichen Bauvorschrift über Gestaltung bleibt unberührt.<br />
Der vorgelegte Vorentwurfs-Text hierzu ist nur ein Muster. Er dient zur Orientierung, welche<br />
Inhalte und Einzelpositionen diskutiert werden können. Der Text ist noch juristisch<br />
einwandfrei auszuformulieren. Ergänzungen bzw. Vorschläge für Änderungen sollten im<br />
Rahmen der Konkretisierung einer Satzung jederzeit entgegengenommen werden.<br />
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62
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Beispiel einer möglichen Örtlichen Bauvorschrift für die Altdorflage als Diskussionsgrundlage<br />
§ 1 Geltungsbereich Altdorflage = Plangebiet der Dorferneuerung<br />
§ 2 Dach, Dachform, Dacheindeckung und Dachteile<br />
(1) Als Dachform für Hauptgebäude sind nur Satteldächer, Walm-, Mansard- und<br />
Krüppelwalmdächer mit jeweils beidseitig gleicher Dachneigung nicht unter 38° zulässig. An-<br />
bzw. Abschleppungen in die Dachflächen sind möglich.<br />
(2) Neben- und Wirtschaftsgebäude sowie sonstige Gebäude sind zulässig mit Sattel-,<br />
Walm-, Mansard- und Krüppelwalmdächern mit jeweils beidseitig gleicher Dachneigung oder<br />
mit Pultdächern. Bei diesen vorgenannten Gebäuden müssen Sattel- und<br />
Krüppelwalmdächer mindestens 30 0 , Walm-, Mansard- und Pultdächer mindestens 18 0<br />
Dachneigung erhalten. Kombinationen der genannten Dachformen sind möglich. An- bzw.<br />
Abschleppungen in die Dachflächen sind wie unter § 2 (1) möglich. Die vorgenannten<br />
Festlegungen gelten nicht für Flächen, die von öffentlichen Verkehrsflächen aus nicht<br />
sichtbar sind.<br />
(3) Von den Festlegungen unter § 2 (1) und § 2 (2) sowie § 2 (4) kann abgewichen werden<br />
bei sog. Carports aus hölzernen Konstruktionen und Garagen, wenn diese jeweils an die<br />
Grenze gebaut werden dürfen oder diese nicht von öffentlichen Verkehrsflächen aus sichtbar<br />
sind.<br />
(4) Die Dacheindeckung ist nur in roten Farbtönen zulässig;<br />
Glasierte und glänzende Eindeckungsmaterialien sind bei allen Gebäuden unzulässig.<br />
(5) Abweichend von § 2 (4) sind Grasdächer, Glas für schräge Dachflächen von Wintergärten<br />
und Vorbauten, Dachflächenfenster und Sonnenkollektoren zulässig. Sonnenkollektoren sind<br />
bis zu 50% Fläche der zugehörigen Dachfläche zulässig. Die konstruktiven Rahmenteile und<br />
Einfassungen von Sonnenkollektoren haben sich der Farbe der umgebenden Dachfläche<br />
anzupassen. Sonnenkollektoren müssen flächenbündig mit der Dachfläche aufliegen bzw.<br />
dürfen mit ihren Konstruktionsteilen nicht mehr als 30 cm aus der Dachhaut herausragen.<br />
§ 3 Fassaden<br />
(1) Fassadenoberflächen, die von öffentlichen Verkehrsflächen aus sichtbar sind, sind nur in<br />
folgenden Materialien und Ausführungen zulässig (Farbtöne sind noch nach RAL zu<br />
beschreiben):<br />
Holz als senkrecht an die Fassade angebrachte Bretter<br />
Holzfachwerk<br />
Sichtmauerwerk in rot bis rotbraunen und ockergelben Farbtönen<br />
Putz<br />
rote Tonziegel, rote Betondachsteine oder rote (Faser-) Zementplatten bis zu einer max.<br />
Größe von 40 cm je Plattenseite<br />
Naturschiefer- bzw. Kunstschieferplatten<br />
(3) Sockel können in Naturstein (Kalk- oder Sandstein) ausgeführt werden.<br />
(4) Die unter §§ 3 (1) und 3 (2) genannten Festsetzungen gelten nicht für Wintergärten,<br />
Glasanbauten und Erker.<br />
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63
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
(5) Grelle, glatte und glänzende Oberflächen (wie z.B. glasierte Fliesen und Platten) und<br />
Farbwirkungen sind ebenso wie auch Imitate aus andersartigen Baustoffen wie z.B.<br />
Bitumen, Kunststoff oder Blech unzulässig. Hiervon ausgenommen sind Flächen, die von<br />
öffentlichen Verkehrsflächen aus nicht sichtbar sind.<br />
§ 4 Fachwerk<br />
(1) Zum Einbau von Fenstern dürfen die bestehenden Ständerabstände an vorhandenen<br />
Fachwerkbauten nicht verändert und auch keine Streben entfernt werden.<br />
(2) Außen liegende Rollläden und Glasbausteine sind an Fachwerkgebäuden unzulässig.<br />
§ 5 Fenster, Türen und Tore in bestehenden Fachwerkwohngebäuden<br />
(1) Fenster, Türen und Tore dürfen nicht metallfarben sein.<br />
(2) Fenster müssen grundsätzlich stehende Fensterformate aufweisen. Das Verhältnis Höhe<br />
zu Breite muss mindestens 5:4 betragen. Gekuppelte Fenster (d.h. zwei Einzelfenster, die<br />
durch ein mind. 8 cm breites Setzholz bzw. durch einen mind. 10 cm breiten Pfeiler getrennt<br />
sind) sind möglich.<br />
(3) Für Fenster gelten folgende Festsetzungen:<br />
Jedes Fenster muss mindestens eine senkrechte, mittig angeordnete glasteilende und eine<br />
waagerechte Sprosse erhalten.<br />
Fensterrahmen, -flügel und -sprossen sind weiß zu halten. Fenster aus Holz können auch im<br />
Naturton gehalten werden.<br />
Fensterbekleidungen sind farbig abzusetzen. Die Sprossen von Fenstern müssen konischen<br />
Querschnitt haben und plastisch vor die Glasflächen treten.<br />
Dieser Absatz gilt nicht für Fachwerk- oder Holzskelettbauten, die nach dem Inkrafttreten<br />
dieser Satzung errichtet worden sind.<br />
(4) Türen und Tore sind bei Fachwerkgebäuden nur aus Holz und im Erscheinungsbild von<br />
Holz zulässig, wobei Glaselemente in der oberen Hälfte eingebaut werden können. Dieser<br />
Absatz gilt nicht für Fachwerk- oder Holzskelettbauten, die nach dem Inkrafttreten dieser<br />
Satzung errichtet werden bzw. worden sind.<br />
.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
64
Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />
Kosten für Gebäudemaßnahmen<br />
Geschätzte Kosten für Sanierungsvorhaben von Gebäuden im Rahmen der Dorferneuerung<br />
in <strong>Lerbach</strong> :<br />
Maßnahmen an der Außenhülle<br />
an wesentlichen dorferneuerungsrelevanten Hauptgebäuden und prägnanten Nebengebäuden<br />
Hauptgruppe der Einzelmaßnahmen:<br />
Rundumsanierung vom Dach bis zum Sockel<br />
Dringende Erneuerung der Dacheindeckung<br />
Verbesserung des Wärmeschutzes:<br />
> z. B. durch Einbau neuer Fenster mit stilgerechter Unterteilung aus Holz<br />
> z.B. dorfbildgerechte Behangmaterialien wie Holz, Naturschiefer oder naturrote Tonziegel (es ist<br />
jeweils ein bauphysikalischer Nachweis zu führen, z. B. Taupunktberechnung)<br />
Fassadenauffrischung/Neuanstrich<br />
Stilgerechte Fachwerksanierung bzw. -reparatur<br />
Sonstiges, Detailmaßnahmen, z. B. Sockelsanierung, Einbau neuer Türen, Klapplädenerneuerung<br />
u. ä.<br />
Siehe hierzu auch Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen/Bürger.<br />
A. Private Gebäudemaßnahmen Förderbedarf<br />
Möglicher Gesamtbedarf bei dorferneuerungsrelevanten Gebäuden hinsichtlich Sanierungen und<br />
Instandsetzungen an der Außenhülle:<br />
Anzahl der Zuschussbedarf Zuschussbedarf<br />
Maßnahmen i. M. gesamt<br />
30 San.’maßnahmen 25.000 € 750.000 €<br />
60 San.’maßnahmen 12.500 € 750.000 €<br />
40 San.’maßnahmen 7.500 € 300.000 €<br />
130 Sanierungsmaßnahmen 1.800.000 €<br />
Durchschnittlicher Zuschussbedarf bei<br />
130 Maßnahmen: gerundet 13.850 €.<br />
Bei voraussichtlich nach heutigen Kenntnissen geschätzten (im Durchschnitt) 8 Anträgen für<br />
Gebäudemaßnahmen pro Jahr ergibt sich ein Zuschussbedarf pro Jahr von 8 x 13.850 € = 110.800 €,<br />
gerundet 110.000 €<br />
Auf 6 Jahre: A. Zuschussbedarf von 660.000 €<br />
auf dem Gebäudemaßnahmensektor zur Sanierung<br />
ortsbildprägender Gebäudeaußenhüllen, incl. Kirchengebäude.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />
65
f<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A<br />
2A<br />
66<br />
66<br />
Glockent.<br />
3<br />
3<br />
22<br />
22<br />
64 63<br />
64<br />
65<br />
65 65<br />
65<br />
63<br />
64 64 63<br />
Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />
Sonnenberg<br />
61 61<br />
62 62<br />
11<br />
59 59<br />
Hasenkopf<br />
59A<br />
59A<br />
Kirche<br />
60 60<br />
58 57<br />
58 57<br />
56 56<br />
Gärtners Grund<br />
Weg Weg<br />
55 55<br />
52A<br />
52A<br />
54 54<br />
52 51<br />
52 51<br />
53 53<br />
Weg Weg<br />
50 49<br />
50 49<br />
48A<br />
48A<br />
Weg Weg<br />
48<br />
48<br />
Ilsental<br />
47 47 46 46<br />
Lehmtals Wiesen<br />
am Langenberg<br />
Baudenkmale D<br />
Friedrich-Ebert-Straße, Glockenturm<br />
Friedrich-Ebert-Straße 107, Wohnhaus<br />
Friedrich-Ebert-Straße 196, Wohnhaus<br />
Friedrich-Ebert-Straße 55, Wohnhaus<br />
Friedrich-Ebert-Straße 59, Kirche<br />
Friedrich-Ebert-Straße 60, Wohnhaus mit Nebengebäude<br />
Friedrich-Ebert-Straße 61, Wohnhaus<br />
D<br />
66<br />
3<br />
65<br />
22<br />
64<br />
63<br />
D<br />
1<br />
61<br />
62<br />
59<br />
D<br />
D<br />
58<br />
59A 60<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
56<br />
57<br />
D<br />
55<br />
54<br />
52<br />
53<br />
51<br />
50 49<br />
48A<br />
48<br />
47 46<br />
45<br />
Weg Weg<br />
Am Sommerberge<br />
Wochenendplatz<br />
Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />
45<br />
45<br />
Friedrich-Ebert-<br />
44<br />
44<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Bach Bach<br />
42<br />
42<br />
Straße - K 26<br />
43<br />
44<br />
43 43<br />
Golfplatz<br />
42<br />
Altenheim<br />
Altenheim<br />
Straße Straße<br />
44B<br />
44B 44B<br />
39<br />
39<br />
39<br />
Weg Weg<br />
Moosberg<br />
Bach Bach<br />
3534<br />
3534 33 33 36 36<br />
31 31<br />
36<br />
37<br />
Weg Weg<br />
35<br />
37 37<br />
Am Lehmtal<br />
34 33<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
32 32<br />
32<br />
31<br />
29 28<br />
29 28<br />
29 28<br />
27<br />
27<br />
Gülden Kirche<br />
Bach Bach<br />
25<br />
25<br />
26<br />
26 26<br />
25 25 25 25<br />
Kiepenloch<br />
24 24<br />
24<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
Jürgenkopf<br />
23<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
4<br />
44<br />
23<br />
23<br />
Bach Bach<br />
Brach-<br />
land<br />
Am Kuhkolk<br />
Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />
Weg Weg<br />
Backofental<br />
Am Jürgenkopf<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
Weg Weg<br />
Bach Bach<br />
3<br />
22 22<br />
Kuhkolk<br />
33<br />
2<br />
1<br />
22<br />
11<br />
22<br />
Kleingarten<br />
21 21 19 19<br />
17 17<br />
18 18<br />
21 19 18<br />
17<br />
1<br />
11<br />
14 14<br />
13<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
55<br />
12 12<br />
77<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
13<br />
11 11 99<br />
99<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
14<br />
13<br />
5<br />
Weg Weg<br />
7 9<br />
Weg Weg<br />
- K 26<br />
88<br />
K K 26 26<br />
13 13<br />
Am Kleeberg<br />
Am Kleeberg<br />
Kleingarten<br />
44<br />
Weg Weg<br />
8A<br />
8A<br />
15<br />
15<br />
1<br />
1<br />
L<br />
17<br />
17<br />
Unl.<br />
10 10<br />
Unland<br />
66<br />
66<br />
Kleeberg<br />
22<br />
Bach Bach<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
Weg Weg<br />
Kleingarten<br />
44<br />
Grubenweg<br />
Grubenweg<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Infrastruktur<br />
2009 100 m Norden<br />
BEDINGT WICHTIG BIS „NORMAL"<br />
als ortsbild-"ergänzende" Gebäude<br />
(gilt z.T. auch für veränderte Projektgemeinschaft<br />
Gebäude, deren<br />
Bedeutung durchpositive planungsgruppe Maßnahmen lange steigen puche kann) /<br />
Dipl. Ing. Brudniok<br />
NICHT TRADITIONELLE 37154 Northeim BAUTEN / 37081 BZW. Göttingen<br />
NEUBAUTEN<br />
Jüngere Gebäude bzw. jüngste Neubauten, ohne<br />
Bedeutung für das traditionelle Dorfbild<br />
12<br />
11 9<br />
BEDEUTUNG DER GEBÄUDE FÜR DAS TRADITIONELLE DORFBILD:<br />
Entsprechend der Beurteilung der Gebäude in ihrem „ortsbildprägendem<br />
Wert", der sich aus verschiedenen Faktoren ergibt (wie Baualter, Lage im<br />
Dorf, Maßnahmennotwendigkeit, baugeschichtliche Bedeutung,<br />
Stilqualität) haben folgende Gebäude für das typische Ortsbild und somit<br />
auch für die Maßnahmenförderung folgende Bedeutung:<br />
SEHR WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />
WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />
RELATIV WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />
(gilt z.T. auch für stark veränderte Gebäude, deren<br />
Bedeutung durch positive Maßnahmen steigen kann)<br />
Seite 33a<br />
8<br />
13<br />
4<br />
8A<br />
15<br />
1<br />
17<br />
10<br />
6<br />
2<br />
4<br />
Kleing.<br />
Brachland<br />
Kleingarten<br />
Haberwiese<br />
5 1<br />
51<br />
51<br />
Brachland<br />
Bach Bach<br />
2<br />
22<br />
Weg Weg<br />
Unl.<br />
Halde<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
3<br />
33<br />
Halde<br />
Am Backofental<br />
Haberwiesenkopf<br />
Unland<br />
Wbh<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
Bach Bach<br />
An der Mühlwiese<br />
Parkplatz<br />
Weg Weg<br />
Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />
4<br />
44<br />
Teich<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
5<br />
55<br />
An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />
Unland<br />
Weg Weg<br />
Sportplatz<br />
LERBACH -<br />
NORD<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudebedeutung<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 5a<br />
Sportplatz<br />
Sportplatz
A1<br />
A2<br />
AH<br />
AS<br />
AZ<br />
AB<br />
A0<br />
AN<br />
B1<br />
B2<br />
Langenberg<br />
GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />
A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />
(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />
gegeben)<br />
A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />
i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />
A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />
1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />
AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Holzbehang<br />
AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Naturschieferbehang<br />
AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />
AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />
Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />
bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />
A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />
Glockenturm, Schule<br />
AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />
B B 241 241<br />
Rast-<br />
platz<br />
Weg Weg<br />
11 11<br />
Kleine Kleine<br />
Straße Straße<br />
99<br />
Bremke Bremke<br />
B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />
Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />
77<br />
77<br />
21 21<br />
13 15<br />
13 15<br />
17<br />
17<br />
Spielplatz<br />
Spielplatz<br />
27<br />
27<br />
23 23<br />
19 19<br />
33<br />
33<br />
33<br />
34<br />
34 34 34<br />
35 35 35 35<br />
32 32 32 32<br />
38 38 38 38<br />
2<br />
32 32 32 32<br />
30 30 30 30<br />
26<br />
26 26 26<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
40 40<br />
36 36<br />
42<br />
23<br />
23<br />
46 46<br />
52 52<br />
48 48<br />
28 28<br />
Altenheim<br />
2<br />
21 21<br />
19 19<br />
19 19<br />
B B 241 241<br />
B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />
B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />
D<br />
11<br />
D<br />
9<br />
D<br />
77<br />
21<br />
E<br />
E<br />
17<br />
13 15<br />
D<br />
27<br />
D D<br />
D<br />
D<br />
23<br />
19<br />
3<br />
D<br />
33<br />
35 35<br />
34<br />
34<br />
38 38<br />
Obere Harzstraße<br />
42<br />
2<br />
32 32 32 32 30<br />
26 26<br />
E<br />
30<br />
40<br />
36<br />
42<br />
23<br />
46<br />
52<br />
48<br />
E<br />
28<br />
D<br />
D D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
21<br />
D<br />
19 19<br />
D<br />
18<br />
E<br />
D<br />
Adamsberg<br />
15 15<br />
18 18<br />
15<br />
Liethweg<br />
Liethweg Liethweg<br />
D<br />
E<br />
16<br />
11<br />
11 11<br />
Brachland<br />
E<br />
D<br />
14<br />
12<br />
14 14<br />
16 16<br />
7<br />
E<br />
9<br />
9<br />
5<br />
5<br />
5<br />
7<br />
7<br />
12<br />
12<br />
E<br />
D<br />
AH<br />
Ringberg<br />
Kleingarten<br />
10<br />
10<br />
11<br />
D<br />
9 1<br />
10<br />
E<br />
Hüttenteich<br />
88<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
8<br />
E<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
2<br />
22<br />
148<br />
148<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Weg Weg<br />
Liethweg Liethweg<br />
148<br />
E<br />
Weg Weg<br />
AS<br />
E<br />
151<br />
C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />
Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />
146 145<br />
146 145<br />
147<br />
151<br />
144<br />
147 147<br />
Feuer-<br />
wehr<br />
151<br />
144<br />
Kleine Kleine Bremke Bremke<br />
C Hauptgebäude der Gruppe C<br />
D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />
140 140<br />
142<br />
142<br />
143<br />
143<br />
149<br />
149<br />
1A 1A<br />
137<br />
137<br />
11<br />
136 135<br />
136 135<br />
141A 141A<br />
131 131<br />
Weg Weg<br />
139<br />
141<br />
130B<br />
Spielplatz<br />
139<br />
138 138<br />
Weg Weg<br />
Am Dorfe<br />
Liethweg Liethweg<br />
130A 130A<br />
134<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
141<br />
130B<br />
134<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
133 133<br />
Brachland<br />
127 127<br />
130<br />
130<br />
126 126 125 125<br />
Straße Straße<br />
129 129<br />
132 132<br />
Friedrichsberg<br />
B B 241 241<br />
Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />
D Hauptgebäude der Gruppe D<br />
E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />
Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />
Gruppe A<br />
E<br />
142<br />
AH<br />
140<br />
146 145 144<br />
D<br />
143<br />
C<br />
A2<br />
149<br />
1A<br />
E<br />
E<br />
E<br />
AH<br />
D<br />
E<br />
137<br />
E<br />
1<br />
136 135<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
139<br />
B1<br />
D<br />
131<br />
141A<br />
141<br />
138<br />
D<br />
D<br />
130B<br />
134<br />
E<br />
D<br />
AH<br />
133<br />
E<br />
130A<br />
A2<br />
AH<br />
E<br />
130<br />
E<br />
127126125<br />
129<br />
AB<br />
123A 118<br />
123A 119<br />
118<br />
124123<br />
124123<br />
AH<br />
132<br />
A1<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
118<br />
119<br />
124 123<br />
AN<br />
123A<br />
AH<br />
114<br />
121<br />
128<br />
128<br />
128<br />
121 121<br />
122 122<br />
117<br />
117<br />
122<br />
AH<br />
114<br />
114<br />
AH<br />
D<br />
117<br />
E<br />
AH<br />
Mühlental<br />
Mühlental Mühlental<br />
AH<br />
113<br />
113 113<br />
112<br />
E<br />
E<br />
Grüner Platz<br />
Weg Weg<br />
109 109<br />
112<br />
Hopfenberg<br />
Weg Weg<br />
108 108<br />
109 108<br />
112 111 111<br />
111<br />
E<br />
Unland<br />
1<br />
11<br />
AH<br />
2A<br />
2A 2A<br />
107<br />
107<br />
107<br />
2<br />
105 105<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Weg Weg<br />
106<br />
2<br />
2<br />
E<br />
105<br />
E<br />
106 106 104 104<br />
33<br />
4<br />
4<br />
4<br />
103<br />
E E C<br />
D<br />
3<br />
C<br />
AH<br />
Weg Weg<br />
103<br />
103<br />
104<br />
E<br />
Weg Weg<br />
102<br />
AH<br />
101 98<br />
102 102<br />
AH<br />
E<br />
101 98<br />
101 98<br />
Unland<br />
99<br />
99<br />
99<br />
Grünanlage<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
E<br />
A2<br />
Weg Weg<br />
97 97<br />
Sonnenberg<br />
66<br />
94B<br />
94B<br />
96<br />
96<br />
94 94<br />
Das Mühlental<br />
95<br />
95<br />
Wochenendplatz<br />
Wochenend-<br />
platz<br />
93<br />
93<br />
92<br />
92<br />
91<br />
91<br />
21 21 21A 21A<br />
LERBACH -<br />
MITTE<br />
94B<br />
97<br />
D<br />
6<br />
96<br />
D<br />
AH<br />
AH<br />
94<br />
95<br />
E<br />
93<br />
A2<br />
92<br />
91<br />
2121A<br />
Weg Weg<br />
AH<br />
Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude<br />
außerhalb der Altdorflage vorhanden, die<br />
bei besonderer Detail-Gestaltung eine<br />
erhöhte ortsbildprägende Bedeutung<br />
erhalten bzw. wiedererlangen können. Dies<br />
ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />
Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />
Hinweis: Einstufung der Gebäude nach<br />
äußeren Merkmalen. Zum Teil stark<br />
umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />
Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />
Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw.<br />
Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />
gegeben. Genauere Alterseingrenzung in<br />
Einzelfällen nur mittels gesonderten<br />
Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />
der Dorferneuerungsplanung nicht<br />
erforderlich.<br />
D<br />
E<br />
D<br />
E<br />
Weg Weg<br />
88<br />
88<br />
88<br />
89<br />
AH<br />
89<br />
89<br />
86<br />
86<br />
86<br />
AH<br />
D<br />
<strong>Lerbach</strong><br />
84A 84A<br />
AB<br />
84A<br />
87<br />
87 87<br />
E<br />
19 19<br />
84<br />
84<br />
84<br />
85<br />
85<br />
85<br />
E<br />
D<br />
82A<br />
83 83<br />
Schwarzenberg<br />
83A<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
Schule<br />
82A<br />
82A<br />
83<br />
E<br />
D<br />
E<br />
83A<br />
83A<br />
AH D<br />
82 81<br />
82 81<br />
82 81<br />
D<br />
18 18<br />
18<br />
Weg Weg<br />
81A<br />
81A<br />
81A<br />
79<br />
79<br />
79<br />
E<br />
D<br />
17 17<br />
16<br />
17<br />
16<br />
16<br />
D<br />
E<br />
78<br />
78 76<br />
78 76<br />
78A 78A<br />
78A<br />
15<br />
15<br />
D<br />
AS<br />
77 77<br />
E<br />
Weg Weg<br />
14 14<br />
Weg Weg<br />
75<br />
75<br />
75 73<br />
13<br />
13<br />
74 74<br />
73<br />
73<br />
12<br />
72 72<br />
71 71<br />
7771<br />
76<br />
14<br />
D<br />
E<br />
D<br />
74<br />
13<br />
AH<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
12<br />
10<br />
70<br />
70<br />
Friedhof<br />
9<br />
69<br />
69<br />
Weg Weg<br />
Platz<br />
68D 68D<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
AH<br />
12<br />
D<br />
E<br />
72<br />
AH<br />
Am Am Schwarzenberg<br />
Schwarzenberg<br />
10<br />
E<br />
9<br />
69<br />
70<br />
6<br />
67 67<br />
68C<br />
68C<br />
Schießstand<br />
Am Schwarzenberg<br />
10<br />
D<br />
AB<br />
9<br />
D<br />
68D<br />
A0<br />
E E<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudetypen<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 4a<br />
6<br />
6<br />
67<br />
68C<br />
5<br />
D<br />
55<br />
D<br />
Schulkopf<br />
68B<br />
68B<br />
68B<br />
2A 2A<br />
E<br />
66 66<br />
E
Brachland<br />
Kleine Bremke<br />
Kleine Bremke<br />
Weg Weg<br />
Brachland<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Lagerplatz<br />
Klopstert<br />
Weg Weg<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
4A<br />
D<br />
4A<br />
218<br />
218<br />
D<br />
4A<br />
4<br />
4<br />
4<br />
D<br />
E<br />
218<br />
3A<br />
3A 3A<br />
3<br />
3A<br />
3<br />
3<br />
217<br />
217<br />
D<br />
2A<br />
2<br />
22<br />
2<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
217<br />
B1<br />
D<br />
D<br />
Ringberg<br />
214A<br />
2A 2A<br />
214A 214A<br />
216<br />
1<br />
216 216<br />
1<br />
11<br />
D<br />
E<br />
Degenkopfweg<br />
Weg Weg<br />
Rast-<br />
platz<br />
A2<br />
Degenkopfweg<br />
215<br />
215<br />
Weg Weg<br />
4<br />
4<br />
215<br />
6<br />
6<br />
4 6<br />
C<br />
214<br />
E<br />
214 214<br />
B B 241 241<br />
C<br />
G<br />
8<br />
8<br />
8<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
Weg<br />
Weg<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />
C<br />
211<br />
211<br />
211<br />
213<br />
213<br />
213<br />
D<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20 20<br />
26<br />
26<br />
22 22<br />
26<br />
26<br />
26 26<br />
Weg Weg Weg Weg<br />
22 22<br />
22 22<br />
Hüttenkopf<br />
210<br />
D<br />
D<br />
G<br />
210<br />
210<br />
207 207<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
26A<br />
26A 26A<br />
207<br />
24<br />
24 24<br />
D<br />
Bei Bei der der Hütte Hütte<br />
200 200<br />
Weg Weg<br />
203 203<br />
209 209<br />
208 208<br />
Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />
Bei der Hütte<br />
D E<br />
E<br />
200<br />
E<br />
D<br />
203<br />
G<br />
208<br />
G<br />
202 201<br />
202 201<br />
Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />
E<br />
202 201<br />
AH<br />
206<br />
199<br />
A2<br />
199<br />
199<br />
Weg Weg<br />
Weg Weg<br />
206 206<br />
198 198<br />
G<br />
198<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Friedhof<br />
Weg<br />
Weg<br />
Weg Weg<br />
Straße Straße<br />
197<br />
D<br />
Gas<br />
55<br />
E<br />
5<br />
197 197<br />
3C<br />
<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />
Kleingarten<br />
3C<br />
3C<br />
AH<br />
Straße Straße<br />
3B<br />
3A<br />
3<br />
Weg Weg<br />
Eisenhüttenweg<br />
196 196<br />
44<br />
Hüttenbrink<br />
Hüttenbrink<br />
3B<br />
4<br />
3A<br />
3<br />
Eisenhüttenweg<br />
195 195<br />
Hüttenbrink<br />
3B 3A<br />
3<br />
E<br />
Eisenhüttenweg<br />
1<br />
Gärtner Wiese<br />
Friedhof<br />
196<br />
D<br />
E<br />
1<br />
WC<br />
Straße Straße<br />
195<br />
1<br />
E<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Kapelle<br />
2<br />
Weg Weg<br />
D<br />
22<br />
66<br />
37<br />
Weg Weg<br />
191A 191A<br />
Klein-<br />
garten<br />
37<br />
Weg Weg<br />
41 41<br />
47<br />
191B 191B<br />
Klein-<br />
garten<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
47<br />
191<br />
191<br />
11<br />
Oberer Weg<br />
39 39<br />
18 18<br />
Weg Weg<br />
Straße Straße<br />
194 194 193 193<br />
16<br />
19 19<br />
33 33<br />
11<br />
Straße - K 26<br />
- - K K 26 26<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
Friedrich-Ebert-<br />
16<br />
192<br />
192<br />
19 19<br />
17 17<br />
22<br />
12A 12A<br />
12 12<br />
33<br />
11<br />
11<br />
7<br />
15 15<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
Oberer Oberer Weg Weg<br />
7<br />
21 21<br />
12 12<br />
Oberer Weg<br />
11<br />
11<br />
13 13<br />
Weg Weg<br />
44<br />
55<br />
88<br />
5A 5A<br />
66<br />
Oberer Weg<br />
LERBACH -<br />
SÜD<br />
E<br />
41<br />
D<br />
6<br />
D<br />
191A<br />
37<br />
39<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
47<br />
D<br />
D<br />
191B<br />
191<br />
E<br />
1<br />
18<br />
D<br />
19<br />
1<br />
194 193<br />
D<br />
D<br />
E<br />
D<br />
192<br />
12A<br />
33<br />
E<br />
16<br />
17<br />
D<br />
19<br />
C<br />
D<br />
11<br />
2<br />
C<br />
E<br />
15<br />
3<br />
E<br />
12<br />
D<br />
D<br />
7<br />
11<br />
13<br />
21<br />
AH<br />
12<br />
8<br />
4<br />
B1<br />
5A<br />
6<br />
AH<br />
5<br />
AH<br />
AH<br />
D<br />
E<br />
9<br />
D<br />
AB<br />
D<br />
D<br />
99<br />
1A 1A<br />
10<br />
11<br />
9<br />
10 10<br />
Schafmeistertal<br />
Schafmeistertal<br />
D<br />
10<br />
10<br />
C E<br />
Heutige erweiterte<br />
Altdorflage<br />
D<br />
1A<br />
1<br />
9<br />
9<br />
10<br />
G<br />
2 3<br />
2 3<br />
2 3<br />
C<br />
D<br />
8<br />
8<br />
8<br />
55<br />
5<br />
Schafmeistertal<br />
C<br />
6<br />
66<br />
Unland<br />
Gewerbebauten, tlw.<br />
"historischen Ursprungs"<br />
A1<br />
A2<br />
AH<br />
Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der<br />
Altdorflage vorhanden, die bei besonderer<br />
Detail-Gestaltung eine erhöhte ortsbildprägende<br />
Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen können.<br />
Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />
Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />
Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren<br />
Merkmalen. Zum Teil stark umformte Gebäude, im<br />
Kern bzw. auf Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />
Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw. Mischformen<br />
unterschiedlicher Baustile gegeben. Genauere<br />
Alterseingrenzung in Einzelfällen nur mittels<br />
gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />
der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />
AS<br />
AZ<br />
AB<br />
A0<br />
AN<br />
B1<br />
B2<br />
C<br />
D<br />
E<br />
GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />
A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />
(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />
gegeben)<br />
A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />
i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />
A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />
1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />
AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Holzbehang<br />
AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
Naturschieferbehang<br />
AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />
AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />
naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />
Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />
bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />
A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />
Glockenturm, Schule<br />
AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />
B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />
Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />
B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />
B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />
C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />
Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />
C Hauptgebäude der Gruppe C<br />
D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />
Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />
D Hauptgebäude der Gruppe D<br />
E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />
Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />
Gruppe A<br />
DORFERNEUERUNGSPLAN<br />
LERBACH<br />
Stadt Osterode am Harz<br />
Plan:<br />
Gebäudetypen<br />
2009 100 m Norden<br />
Projektgemeinschaft<br />
planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />
37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />
Seite 4a