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Gebäudekataster Lerbach

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

ARCHITEKTUR-TEIL Seite<br />

Ortsgeschichte 2<br />

Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />

Plan Siedlungsentwicklung<br />

Plan Ehemalige Nutzungen<br />

3<br />

Die Häuser des Dorfes / Ortsbildprägende Gebäude in <strong>Lerbach</strong> 13<br />

Gebäudetypen <strong>Lerbach</strong><br />

Plan Gebäudetypen<br />

13<br />

Bilderbögen zur örtlichen Baugeschichte in <strong>Lerbach</strong> 15<br />

Maßnahmen für Gebäude 38<br />

Der Material- und Detailbesatz 39<br />

Grundsatzblatt Gestaltung 57<br />

Vorschlag Örtliche Bauvorschrift über Gestaltung 62<br />

Kosten für Gebäudemaßnahmen 65<br />

Maßnahmenempfehlungen für Gebäude<br />

Pläne Gebäudemaßnahmen<br />

67 folgt noch<br />

Beispielhafte Maßnahmen – Vorher-Nachher-Darstellungen<br />

Plan Bedeutung der Gebäude fürs Dorfbild<br />

folgt noch<br />

Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen/Bürger folgt noch<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 1


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Ortsgeschichte<br />

Die Dorferneuerung beinhaltet als eines ihrer Hauptziele die Erhaltung des ortstypischen Charakters.<br />

Dieses Anliegen der Dorferneuerung ist hierbei deckungsgleich mit den Zielen der Denkmalpflege,<br />

nämlich soviel wie möglich an authentischen, originalen und typischen Details und Merkmalen im<br />

ortsbaulichen und architektonischen Sinne zu bewahren - und dieses nicht nur bei den denkmalgeschützten<br />

Strukturen und baulichen Anlagen. Der Charakter und die Eigenart des jeweiligen Dorfes<br />

setzen sich mosaikartig aus einer Vielzahl von ortstypischen Elementen zusammen - von der Gesamtform,<br />

den Straßenräumen, den Baukörpern, den Baumbeständen bis hin zu den verschiedenen<br />

Details in Freiraum und Architektur.<br />

Die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und Ortsgeschichte des jeweiligen Dorfes<br />

bietet den besten Einstieg, typische Elemente des Dorfes als Spuren der Ortsgeschichte zu erkennen<br />

oder erst gar wiederzuentdecken. Der Rückblick auf die Geschichte soll aber ebenso wenig den<br />

Eindruck erwecken, die Dorferneuerung strebe an, ein „Museumsdorf“ zu schaffen. Es geht vielmehr<br />

darum, das Wesen und das Wesentliche eines Dorfes in seiner typischen und einmaligen Ausprägung<br />

als Wert herauszufiltern und darzustellen.<br />

Die Ziele zur Erhaltung des Dorfcharakters dienen künftig als Rahmen, innerhalb dessen sich die Dörfer<br />

zeitgemäß weiterentwickeln sollen. Das Bewahren des geschichtlich-kulturellen Erbes muss mit<br />

zeitgemäßen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden. Das Neue muss das Vorhandene respektieren,<br />

sich einordnen und einfügen, ohne das Zeitgerechte zu verleugnen. Das Historische sollte jedoch<br />

mit Würde und Stil behandelt und nicht verfremdet werden.<br />

Bildergrüße aus der Vergangenheit<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 2


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Die Dörfer als kulturelles Erbe sind in ihrer typischen Ausprägung und unverwechselbaren Erscheinungsform<br />

weiterhin negativen Veränderungsprozessen unterworfen, insbesondere sind u. a. davon<br />

betroffen<br />

- überlieferte Siedlungsformen<br />

- typische Nutzungsstrukturen<br />

- typische Hausformen, ortsbildprägende Gebäudegruppen (Ensembles)<br />

- markante Gebäudestellungen<br />

- ortsbildprägende Gebäude, meist Sicht-Fachwerkbauten oder traditionell harztypisch verkleidete<br />

Fachwerkbauten, einschließlich der Baudenkmale, als typische einfache Satteldachhäuser,<br />

- meist zweigeschossige Hauptgebäude<br />

- einheitliche, naturrote Dachlandschaften mit typischen Dachformen<br />

- ortstypische Materialien, Details und Handwerkstraditionen<br />

- dörflich geprägte Hausvor- und -umfelder, Bauerngärten als Nutz- und Ziergärten<br />

Die Dorferneuerung will diesen negativen Umwandlungsprozess aufhalten. Das kulturelle Erbe<br />

muss bewahrt werden unter Berücksichtigung zeitgemäßer Anforderungen.<br />

Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />

Voranzustellen ist, dass die <strong>Lerbach</strong>er Bevölkerung ein vorbildliches Bewusstsein zur Traditions- und<br />

Geschichtspflege besitzt. Hierzu haben auch der Harzclub-Zweigverein <strong>Lerbach</strong> e.V. (HZL) und insbesondere<br />

Herr Rainer Kutscher beigetragen, die sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Aktionen<br />

zur Heimatgeschichte beschäftigt und mit der Veröffentlichung von Schriften zur Ortsgeschichte<br />

hervorragende Unterlagen zur Historie von <strong>Lerbach</strong> bereitgestellt haben.<br />

Zu nennen sind zum Beispiel die hervorragenden<br />

Bücher des HZL „<strong>Lerbach</strong> – Ein<br />

Harzdorf im Wandel der Zeit“ und „Vom<br />

Bergdorf zum Erholungsort“, sowie von Rainer<br />

Kutscher Beträge zur Heimatgeschichte aus<br />

<strong>Lerbach</strong> und Umgebung, Band I und II als<br />

„Zeitreise in die Vergangenheit“.<br />

Als Besonderheit ist die Initiative der Errichtung<br />

von Holztafeln (in Form der sogenannten<br />

„Dennert-Tanne“) an den Häusern hervorzuheben,<br />

die Informationen zur Geschichte der<br />

Gebäude und Bewohner bieten.<br />

Die Informationen zur Ortsgeschichte im Dorferneuerungsplan verdanken wir dem Arbeitskreis zur<br />

Dorferneuerung <strong>Lerbach</strong> und vor allem Herrn Rainer Kutscher, der freundlicherweise auch die historischen<br />

Karten bzw. Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat. Noch einmal dafür recht herzlichen Dank!<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 3


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Geschichtliche Eckdaten und Besonderheiten von <strong>Lerbach</strong><br />

„Im Mittelalter nutzen Osteroder Bürger das <strong>Lerbach</strong>tal zur Weide ihrer Viehherden. In dieser Zeit<br />

wurden mit dem Bau eines Rinderstalles und der zugehörigen Hirtenwohnungen erstmals einzelne<br />

Gebäude im Bereich der späteren Gemeinde errichtet. Schon 1460 wird eine Zangenhütte im benachbarten<br />

Bremketal urkundlich erwähnt.<br />

Um 1500 entstand jedoch im <strong>Lerbach</strong>tal eine dörfliche Siedlung, da die dort vorhandenen Wasserkräfte<br />

besser genutzt werden konnten und sich auch die dortigen Eisensteinvorkommen als ergiebiger<br />

erwiesen. Der Betrieb der Eisensteingruben und Erzschmelzen im Bereich des Dorfes kam während<br />

des 30jährigen Krieges (1618 – 1648) beinahe vollständig zum Erliegen. Erst nach 1648 folgte<br />

nochmals ein Aufschwung der örtlichen Montanbetriebe. Die Gruben wurden von sogenannten Eigenlehnern<br />

betrieben, die die landesherrliche Bergbauverwaltung mit dem Recht zur Ausbeutung<br />

bestimmter Grubenplätze belehnte. Es entstanden viele kleine Bergbauunternehmen, in denen meist<br />

nur der Eigenlehner, seine Familienangehörige und wenige Bedienstete arbeiteten. Mit der Einstellung<br />

der Osteroder Hütte im Jahr 1730 bestand keine Möglichkeit mehr, die <strong>Lerbach</strong>er Erze ortsnah<br />

zu verarbeiten. Der Bergbau im Dorf verlor aus diesem Grunde an Bedeutung, die Waldarbeit und<br />

Köhlerei wurde zum Haupterwerbszweig der <strong>Lerbach</strong>er.<br />

Mitte des 17. Jahrhunderts gründete man im Dorf eine Schule. Seit 1728 bildet der Ort, der bislang<br />

zum Sprengel der Osteroder Aegiediengemeinde gehörte, einen eigenen Pfarrbezirk. In <strong>Lerbach</strong> gab<br />

es zu diesem Zeitpunkt 72 Häuser, in denen 525 Einwohner lebten. Die Errichtung einer staatlichen<br />

Eisenhütte in <strong>Lerbach</strong> im Jahr 1789 führte zu einem Wiederaufleben des örtlichen Eisensteinbergbaues.<br />

Durch die Verhüttung im Ort konnten die aufwendigen Transporte zu auswärtigen Erzschmelzen<br />

entfallen und somit die Rentabilität der Gruben erhöht werden. Jedoch musste die Hütte schon<br />

1812 ihren Betrieb wieder einstellen, da Kontributionen und Beschlagnahmen während der Zeit des<br />

Königreichs Westfalen eine wirtschaftliche Betriebsführung unmöglich werden ließen. Wiederum<br />

mussten die meisten <strong>Lerbach</strong>er nun ihren Lebensunterhalt aus der Waldarbeit bzw. der Köhlerei<br />

bestreiten. Landwirtschaft im größeren Stil war im Bereich des Ortes nicht zu betreiben, jedoch<br />

nutzte man die Waldungen auch als Viehweide. Die einzelnen Viehhalter besaßen meist nur wenige<br />

Tiere, so dass daraus kein größeres Einkommen zu erzielen war.<br />

Blick auf fast den gesamten Ort <strong>Lerbach</strong> von Süden nach Norden ins <strong>Lerbach</strong>tal. Im Vordergrund der<br />

Bereich des ehem. Eisenhüttenstandortes. Ab Hüttenteich schließt nördlich „Alt-<strong>Lerbach</strong>“ an.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 4


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Schon ab 1770 gab es in <strong>Lerbach</strong> eine sogenannte Eisensteiner-Gnadenkasse, die als genossenschaftliche<br />

Organisation die Beerdigungskosten ihrer Mitglieder übernahm. Später erweiterte sich das Tätigkeitsfeld<br />

der Begräbniskassen auch auf Versicherungen gegen Unfälle, Krankheit usw..<br />

1820 gründete man in <strong>Lerbach</strong> eine Privatsparkasse, die heute noch besteht und somit als älteste<br />

Privatsparkasse Deutschland angesehen wird.<br />

Historische Aufnahme um 1920 im Bereich der ehemaligen Getreidemühle und am<br />

Gasthaus „Hasenkrug“ als ein wichtiger Mittelpunkt im Dorf<br />

1840 wurde die <strong>Lerbach</strong>er Hütte wieder in Betrieb genommen. Technisch erneuert und mit größeren<br />

Kapazitäten ausgestattet, konnte dieses staatliche Unternehmen eine letzte Blüte des örtlichen<br />

Bergbaus herbeiführen. Schon 1867 legte man den noch mit Holzkohle befeuerten Hochofen der<br />

Hütte still, da man der Konkurrenz der auf Steinkohlebasis arbeitenden größeren Eisenschmelzen in<br />

Westfalen nicht mehr gewachsen war. Jedoch bestand die <strong>Lerbach</strong>er Hütte als metallverarbeitender<br />

Betrieb noch bis 1931 weiter. Zu den Produkten gehörten insbesondere Gießereierzeugnisse, wie zum<br />

Beispiel Werkzeuge. Mit dem Ende des Hochofenbetriebes setzte auch der Niedergang des örtlichen<br />

Eisensteinbergbaues ein. 1887 stellte die letzte <strong>Lerbach</strong>er Grube die Eisensteinförderung ein. Auch<br />

der seit Jahrhunderten im Ort ansässige Berufsstand der Köhler verschwand aus dem Ort, da die<br />

Steinkohle die Holzkohle als Brennstoff verdrängte. Mit dem Ende der alten Wirtschaftszweige –<br />

Bergbau, Hütte, Köhlerei – setzte aber auch ab 1874 eine Welle neuer Unternehmensgründungen im<br />

Dorf ein. Insbesondere metallverarbeitende Betriebe siedelten sich im Bereich <strong>Lerbach</strong> an, daneben<br />

wuchsen auch die Beschäftigtenzahlen im Handwerk.<br />

1874 gründete sich in <strong>Lerbach</strong> ein Badekomitee, das über den Bau von Wanderwegen und den Bau<br />

von Pavillons den Fremdenverkehr im Ort förderte. Im Dorf zählte man zur Jahrhundertwende (1897)<br />

1493 Einwohner und 144 Häuser. Mit der Eingliederung der Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg, die<br />

Einwohnerzahl wuchs von 1337 im Jahr 1939 auf 2056 im Jahr 1950, änderte sich die Bevölkerungsstruktur<br />

des Ortes. 1972 wurde <strong>Lerbach</strong> in die Stadt Osterode am Harz eingemeindet. In dem Ort<br />

leben heute 1185 Einwohner (Stand 2001).“<br />

Quelle des Geschichtstextes: Aus Internetseite der Stadt Osterode am Harz<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 5


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Historische Aufnahme um 1950 (links) und heutige Topografische Karte des lgn<br />

Aufbau und Gefüge der Ortslage, Siedlungsentwicklung<br />

1. Alt-<strong>Lerbach</strong> als typisches linear ausgerichtetes Bergwerksdorf ab Mitte des 16. Jahrhunderts<br />

entwickelt. Im Sinne der klassischen Dorferneuerung kein Bauerndorf, jedoch als Nebenerwerb war<br />

auch die Haltung von Kühen von Bedeutung. Somit hatte jede historische Hausstelle bis Mitte des<br />

20. Jh. in der Regel eine kleine Viehhaltung.<br />

2. Eisenhütten-Anlage – gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde die Eisenhütte mit Hochofen<br />

südlich der bisherigen Altdorflage errichtet. Um 1900 bzw. Anf. des 20. Jh. erfolgten bauliche Erweiterungen<br />

insbesondere im Bereich Oberer Weg.<br />

Zusammen mit „Alt-<strong>Lerbach</strong>“ bildet dieser Ortsteilbereich die heutige Altdorflage von <strong>Lerbach</strong> und<br />

ist Hauptgegenstand der Dorferneuerungs-Betrachtungen.<br />

3. Baugebiete nach 1945 – die übrige Bebauung außerhalb der unter 1. und 2. genannten Bereiche<br />

vollzog sich hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg ab Mitte des 20. Jh. bis heute. Vereinzelte ältere<br />

Bebauungen befinden sich z.B. im Bereich der Oberen Harzstraße, die einst als überörtlicher Verkehrsweg<br />

fungierte. Die Fr.-Ebert-Straße war früher Sackgasse.<br />

Erst 1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße als überörtliche Verbindung. Ansonsten sind die<br />

unter 3. dargestellten Bereiche von neuzeitlichen Gebäuden ab 1950 geprägt.<br />

Der nachfolgende Plan „Siedlungsentwicklung“ dokumentiert den ortsbaulichen Entwicklungsprozess<br />

von <strong>Lerbach</strong>.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1 6


Bremke<br />

130<br />

132<br />

134<br />

144<br />

Kleine Bremke<br />

148<br />

146<br />

Parkplatz<br />

Parkplatz<br />

Parkplatz<br />

Parkplatz<br />

Parkplatz<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

Graben<br />

Brachland<br />

Klopstert<br />

B 241<br />

Hengstrücken<br />

Brachland<br />

Kleine Bremke<br />

Weg<br />

Brachland<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Lagerplatz<br />

Langenberg<br />

Baudenkmal<br />

Fr.-Ebert-Str. 196<br />

Grube Sonnenstein<br />

Klopstert<br />

Weg<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

4A<br />

218<br />

4<br />

3A<br />

3<br />

217<br />

B 241<br />

B241<br />

Weg<br />

2<br />

Weg<br />

2A<br />

Ringberg<br />

214A<br />

216<br />

1<br />

Rast-<br />

platz<br />

Weg<br />

11<br />

Weg<br />

Degenkopfweg<br />

Schönenberg<br />

Kleine<br />

platz<br />

Weg<br />

215<br />

9<br />

Rast-<br />

Straße<br />

4<br />

Bremke<br />

77<br />

6<br />

B 241<br />

214<br />

21<br />

13 15<br />

Weg<br />

17<br />

8<br />

Weg<br />

Spielplatz<br />

27<br />

23<br />

19<br />

3<br />

Weg<br />

Obere Harzstraße<br />

211<br />

33<br />

213<br />

34<br />

34<br />

Obere Harzstraße<br />

35<br />

35<br />

38 38<br />

32 32 32 32<br />

20<br />

20<br />

30 30<br />

26<br />

26<br />

Weg Weg<br />

22<br />

22<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Harzstraße<br />

40<br />

36<br />

28<br />

Hüttenkopf<br />

210<br />

42<br />

23<br />

46<br />

Obere Harzstraße<br />

52<br />

48<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

207<br />

Altenheim<br />

26A<br />

21<br />

24<br />

Weg<br />

200<br />

203<br />

209<br />

19<br />

19<br />

Bei der Hütte<br />

208<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

202 201<br />

B 241<br />

15<br />

Adamsberg<br />

18<br />

199<br />

Weg<br />

Weg<br />

206<br />

Liethweg<br />

Bei der Hütte<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Liethweg<br />

198<br />

Hüttenteich<br />

4<br />

Straße<br />

Friedhof<br />

Weg<br />

11<br />

Brachland<br />

Weg<br />

16 14<br />

5<br />

Gas<br />

9<br />

197<br />

5<br />

7<br />

Kleingarten<br />

12<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

3C<br />

Straße<br />

3B<br />

3A<br />

3<br />

196<br />

Eisenhüttenweg<br />

Friedhof<br />

Ringberg<br />

Weg<br />

10<br />

1<br />

4<br />

Hüttenbrink<br />

WC<br />

195<br />

1<br />

Straße<br />

Oberer Weg<br />

Gärtner Wiese<br />

Kapelle<br />

8<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

2<br />

Liethweg<br />

148<br />

Weg<br />

2<br />

6<br />

Weg<br />

garten<br />

37<br />

Weg<br />

41<br />

146 145<br />

191A<br />

Weg<br />

47<br />

191<br />

191B<br />

Kleingarten<br />

Klein-<br />

147<br />

151<br />

Oberer Weg<br />

144<br />

39<br />

Kleine Bremke<br />

Hotel Sauerbrey<br />

Kleingarten<br />

Hüttenbrink<br />

Eisenhüttenweg<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Weg<br />

140<br />

Feuerwehr<br />

1<br />

Oberer Weg<br />

18<br />

142<br />

143<br />

149<br />

1A<br />

Weg<br />

137<br />

Friedrich-Ebert-<br />

19<br />

194 193<br />

33<br />

16<br />

1<br />

Straße - K 26<br />

- K 26<br />

Straße<br />

136 135<br />

Friedrich-Ebert-<br />

192<br />

19<br />

131<br />

141A<br />

Weg<br />

17<br />

139<br />

141<br />

12A<br />

2<br />

12<br />

130B<br />

Spielplatz<br />

138<br />

Weg<br />

11<br />

15<br />

Oberer Weg<br />

Am Dorfe<br />

Brachland<br />

3<br />

7<br />

12<br />

Liethweg<br />

130A<br />

21<br />

Oberer Weg<br />

13<br />

11<br />

134<br />

Weg<br />

133<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Oberer Weg<br />

4<br />

8<br />

6<br />

Oberer Weg<br />

Erbauung einer<br />

Eisenhütte<br />

mit Hochofen<br />

im Jahr 1789<br />

5<br />

5A<br />

127<br />

130<br />

Straße<br />

126 125<br />

9<br />

10<br />

129<br />

1A<br />

132<br />

Friedrichsberg<br />

1<br />

124123<br />

Schafmeistertal<br />

9<br />

10<br />

123A<br />

B 241<br />

119<br />

2 3<br />

118<br />

128<br />

8<br />

121<br />

122<br />

Der Verkehr mit Pferd und Wagen<br />

führte auf der Harzstraße als<br />

wichtigste Verbindung über den Harz<br />

von Osterode nach Goslar an<br />

<strong>Lerbach</strong> vorbei. Erst 1844 erhielt<br />

der Bergort eine richtige<br />

Dorfstraße, bis dahin waren<br />

Bachbett und Fahrweg ein Verlauf -<br />

"halsbrecherisch" sollen die<br />

Transporte der Fuhrleute gewesen<br />

sein.<br />

117<br />

5<br />

114<br />

Mühlental<br />

Mühlental<br />

113<br />

Grüner Platz<br />

109<br />

112<br />

Weg<br />

Schafmeistertal<br />

6<br />

111<br />

108<br />

Unland<br />

1<br />

2A<br />

107<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Hopfenberg Rinderstall<br />

Weg<br />

Unland<br />

2<br />

105<br />

3<br />

106 104<br />

Spritzenhaus 1885<br />

Ausbau der Umgehungsstraße<br />

(B241) im Jahr 1968<br />

Baudenkmal<br />

Fr.-Ebert-Str. 107<br />

Weg<br />

4<br />

Weg<br />

103<br />

Weg<br />

102<br />

98<br />

101<br />

Unland<br />

99<br />

Grünanlage<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg<br />

97<br />

6<br />

Sonnenberg<br />

94B<br />

96<br />

Das Mühlental<br />

94<br />

Wochenendplatz<br />

Hier stand das erste Haus<br />

von <strong>Lerbach</strong> erbaut um<br />

1530. Es war der<br />

Osteröder Rinderstall, der<br />

zugleich dem Hirten als<br />

Wohnung diente. Das<br />

Haus wurde 1851<br />

abgebrochen.<br />

95<br />

93<br />

92<br />

91<br />

21 21A<br />

Weg<br />

Getreidemühle<br />

Wochenendplatz<br />

Friedhof mit Kapelle<br />

(1950er Jahre)<br />

Weg<br />

88<br />

89<br />

86<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

84A<br />

87<br />

19<br />

84<br />

85<br />

82A<br />

83<br />

Schwarzenberg<br />

83A<br />

Am Schwarzenberg<br />

Schule<br />

B 241<br />

Volksschule<br />

82 81<br />

18<br />

Weg<br />

81A<br />

79<br />

17<br />

16<br />

78 76<br />

78A<br />

15<br />

77<br />

14<br />

Weg<br />

Weg<br />

75<br />

13<br />

74<br />

73<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Schule 1964<br />

Mühlental-Stollen<br />

12<br />

72<br />

71<br />

Langenberg<br />

10<br />

70<br />

Friedhof<br />

9<br />

69<br />

Weg<br />

Platz<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Glockenturm<br />

1837<br />

Am Schwarzenberg<br />

68D<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

Schießstand<br />

Am Schwarzenberg<br />

5<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

2A<br />

Glockent.<br />

66<br />

3<br />

22<br />

64<br />

65<br />

65<br />

63<br />

64 63<br />

Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />

1<br />

61<br />

Sonnenberg<br />

62<br />

Hasenkopf<br />

59<br />

59A<br />

Kirche<br />

60<br />

58 57<br />

56<br />

Platz<br />

Baudenkmal<br />

Fr.-Ebert-Str. 61<br />

Kirche<br />

1728<br />

Karte um 1950<br />

Gärtners Grund<br />

Weg<br />

55<br />

Rote Sohl<br />

52A<br />

54<br />

52 51<br />

Baudenkmal<br />

Fr.-Ebert-<br />

Str. 55<br />

53<br />

Weg<br />

50 49<br />

48A<br />

Weg<br />

48<br />

Ilsental<br />

47 46<br />

Lehmtals Wiesen<br />

am Langenberg<br />

Baudenkmal<br />

Fr.-Ebert-Str. 60<br />

Friedrich-Ebert-<br />

45<br />

Weg<br />

Wochenendplatz<br />

Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />

44<br />

Weg Weg<br />

Am Sommerberge<br />

Weg<br />

43<br />

Bach<br />

42<br />

Straße - K 26<br />

Golfplatz<br />

Eisensteinstollen<br />

Glück Am Lehmtal Auf<br />

Altenheim<br />

Straße<br />

44B<br />

39<br />

Moosberg<br />

Weg<br />

Bach<br />

36 3534 33 31<br />

Grube Caroline<br />

Weg<br />

37<br />

Weg<br />

Weg<br />

32<br />

29 28<br />

27<br />

Gülden Kirche<br />

Bach<br />

26<br />

25 25<br />

Kiepenloch<br />

24<br />

Jürgenkopf<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

<strong>Lerbach</strong><br />

23<br />

4<br />

Weg<br />

Bach<br />

Brach-<br />

alter Brunnenstandort<br />

land<br />

Am Kuhkolk<br />

Am Kuhkolk<br />

Weg<br />

Bach<br />

Brachland<br />

22<br />

3<br />

Kuhkolk<br />

1<br />

21 19<br />

Brachland<br />

18 17<br />

im Oberdorf Backofental 1857<br />

Am Jürgenkopf<br />

2<br />

Kleingarten<br />

1<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

14<br />

13<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

5<br />

Weg<br />

12<br />

7<br />

Weg<br />

11 9<br />

9<br />

Weg<br />

8<br />

K 26<br />

13<br />

Am Kleeberg<br />

Am Kleeberg<br />

Kleingarten<br />

Hexenzipfel -<br />

Häuserbrand<br />

4<br />

Weg<br />

8A<br />

15<br />

1<br />

L<br />

17<br />

Unl.<br />

10<br />

66<br />

Unland<br />

2<br />

Kleeberg<br />

Bach<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Weg<br />

Kleingarten<br />

Grubenweg<br />

Grubenweg<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

4<br />

Kleing.<br />

Brachland<br />

Kleingarten<br />

Haberwiese<br />

51<br />

Brachland<br />

Bach<br />

2<br />

Weg<br />

Unl.<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

3<br />

Halde<br />

Halde<br />

Am Backofental<br />

Haberwiesenkopf<br />

Unland<br />

Wbh<br />

An der Mühlwiese<br />

Dorf <strong>Lerbach</strong><br />

Bach<br />

An der Mühlwiese<br />

Parkplatz<br />

Weg<br />

Staudamm Staudamm<br />

4<br />

Teich<br />

Weg<br />

Weg<br />

5<br />

An der Mühlwiese<br />

Aufbau und Gefüge der Ortslage, Siedlungsentwicklung<br />

<strong>Lerbach</strong> - Bergwerksdorf / Eisenhüttenort / Köhlerdorf<br />

Text von Rainer Kutscher<br />

Fast vier Kilometer lang und etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel<br />

Unland<br />

Weg<br />

Sportplatz<br />

Sportplatz<br />

Sportplatz<br />

Freibad<br />

6<br />

Teich<br />

Weg<br />

Campingplatz<br />

Lange Wiese<br />

Campingplatz Campingplatz<br />

1. Alt-<strong>Lerbach</strong> als typisches linear ausgerichtetes Bergwerksdorf ab Mitte des 16.<br />

Jahrhunderts entwickelt. Im Sinne der klassischen Dorferneuerung kein Bauerndorf,<br />

jedoch als Nebenerwerb war auch die Haltung von Kühen von Bedeutung. Somit hatte<br />

jede historische Hausstelle bis Mitte des 20. Jh. in der Regel eine kleine Viehhaltung.<br />

2. Eisenhütten-Anlage gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde die Eisenhütte mit<br />

Hochofen südlich der bisherigen Altdorflage errichtet. Um 1900 bzw. Anf. des 20. Jh.<br />

erfolgten bauliche Erweiterungen insbesondere im Bereich Oberer Weg.<br />

Zusammen mit „Alt-<strong>Lerbach</strong>" bildet dieser Ortsteilbereich die heutige Altdorflage von<br />

<strong>Lerbach</strong> und ist Hauptgegenstand der Dorferneuerungs-Betrachtungen.<br />

3. Baugebiete nach 1945 die übrige Bebauung außerhalb der unter 1. und 2.<br />

genannten Bereiche vollzog sich hauptsächlich nach dem 2. Weltkrieg ab Mitte des<br />

20. Jh. bis heute. Vereinzelte ältere Bebauungen befinden sich z.B. im Bereich der<br />

Oberen Harzstraße, die einst als überörtllicher Verkehrsweg fungierte. Die heutige<br />

Fr.-Ebert-Straße war damals Sackgasse.<br />

Erst 1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße als überörtliche Verbindung.<br />

Ansonsten sind die unter 3. dargestellten Bereiche von neuzeitlichen Gebäuden ab<br />

1950 geprägt.<br />

<strong>Lerbach</strong> wird in alten Aufzeichnungen oft Bergdorf genannt, die Bezeichnung "Berg" bezieht sich nicht<br />

etwa auf die Harzberge, sondern auf Bergwerke.<br />

Die erste Besiedlung erfolgte etwa um das Jahr 1530 und 1551 wird eine Hammerhütte (Schmiede)<br />

im Oberdorf urkundlich erwähnt. Es waren die unterirdischen Reichtümer, Bodenschätze von<br />

Roteisenstein, welche Eisensteinbergleute und Hüttenleute veranlassten, zuerst im Bremketal und<br />

wegen dem größeren Wasseraufkommen im <strong>Lerbach</strong>tal Häuser zu bauen.<br />

1728: Kirchenneubau<br />

1789: Erbauung einer Eisenhütte mit Hochofen<br />

1844 erhielt der Bergort eine richtige Dorfstraße<br />

1875: Bau des Feuerwehrgerätehauses<br />

1931: Bau der Schwimmbadanlage, modernisiert mit Umwälz- und Beheizungsanlage. Im Winter bietet<br />

ein Skilift mit abendlicher Beleuchtung, sportliche Betätigung und auch das Rodeln (Schlittenfahren)<br />

kommt auf den Waldwegen und Wiesenhängen nicht zu kurz.<br />

1938: Bau des Rathauses als Amtshaus<br />

1964: Bau der Grundschule<br />

Ortseingangstafel<br />

1968: Durch den Ausbau der Umgehungsstraße (B241) ist es im Tal ruhiger geworden. Aus dem<br />

Hüttenteichgelände wurde eine entsprechende Freizeitanlage und die Seitentäler und Berghänge, wo<br />

einst die Kühe grasten, wurden bebaut.<br />

Waldschwimmbad<br />

Weg<br />

platz<br />

Langenköpfe<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Siedlungsentwicklung<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche /<br />

Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 1a


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Das Siedlungsgefüge im Luftbild in vier Dorf-Abschnitten und ortsbauliche Fixpunkte:<br />

Campingplatz<br />

ehem. Ölmühle<br />

heute Altenheim<br />

Glockenturm<br />

ehem.<br />

Volksschule<br />

ehem.<br />

Getreidemühle<br />

Schwimmbad<br />

Kirche<br />

Eingangstor<br />

Nordost<br />

Alt-<strong>Lerbach</strong><br />

Hexenzipfel<br />

Oberdorf<br />

Wasserloch<br />

alte Brunnenanlage<br />

Eisenstollen<br />

Glück Auf<br />

Alt <strong>Lerbach</strong> – Nordost / Oberdorf<br />

ehem.<br />

Schützenhaus<br />

Alt <strong>Lerbach</strong> – Mitte<br />

Grundschule<br />

ehem.<br />

Schmiede<br />

ehem. Ölmühle<br />

heute Altenheim<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1a 7


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

B 241<br />

Altenheim<br />

ehem.<br />

Getreidemühle<br />

ehem.<br />

Volksschule<br />

Obere Harzstraße<br />

B 241<br />

Altenheim<br />

Feuerwehr<br />

Grundschule<br />

Hotel<br />

Sauerbrey<br />

Alt <strong>Lerbach</strong> – Südost<br />

ehem.<br />

Eisenhütten-<br />

Standort<br />

Oberer Weg<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1a 8<br />

Feuerwehr<br />

<strong>Lerbach</strong> – ehem. Eisenhüttenbereich<br />

Eingangstor<br />

Südwest<br />

Alt-<strong>Lerbach</strong><br />

Obere Harzstraße<br />

Hüttenteich


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

<strong>Lerbach</strong>er Chronologie<br />

Quelle: Rainer Kutscher<br />

1460 Erste Ansiedlung im Bremketal, Verhüttung von Eisenerzen<br />

1551 Eine Hammerhütte ist im oberen <strong>Lerbach</strong>tal vorhanden<br />

1617-<br />

1823<br />

<strong>Lerbach</strong> untersteht dem Berg- und Forstamt zu Clausthal<br />

1680 Es sind ca. 30 Häuser vorhanden<br />

1684 Reitende Post zwischen Clausthal und Osterode<br />

1690 Die <strong>Lerbach</strong>er werden von den allgemeinen Jagddiensten befreit<br />

1700 Bau einer hölzernen Kirchenkapelle und eines Glockenturms mit kleiner Glocke, seelsorgerisch untersteht<br />

<strong>Lerbach</strong> der Pfarre St. Aegidien<br />

1710 Postkutsche Braunschweig - Clausthal - Osterode<br />

1728 <strong>Lerbach</strong> erhält einen eigenen Pfarrer, ein Kirchhof wird angelegt, vorgesetzte Kirchenbehörde ist der<br />

Kirchenkreis Clausthal<br />

1737 Es sind 76 Wohnhäuser und 525 Einwohner vorhanden<br />

1761 Gefecht zwischen hannoverschen und französischen Truppen beiderseits der Alten Harzstraße am<br />

Ortseingang<br />

1770 Gründung einer Begräbniskasse<br />

1789 Errichtung einer Hochofenanlage und Eisenhütte<br />

1820 Gründung einer Privatsparkasse (älteste noch bestehende Genossenschaftskasse Deutschlands)<br />

1823 <strong>Lerbach</strong> kommt zur Berghauptmannschaft Clausthal, Einwohner 1200<br />

1829 Neubau einer Kirche<br />

1830 <strong>Lerbach</strong> hat jetzt 105 Häuser mit 1312 Einwohnern<br />

1837 Neubau einer Eisenhütte<br />

1844 Neuanlage einer Durchgangsstraße zum Heiligenstock nach Clausthal<br />

1856 Begrüßung des hannoverschen Landesherrn König Georg V. durch eine Ehrenpforte an der <strong>Lerbach</strong>er<br />

Eisenhütte<br />

1857 Im Oberdorf vernichtet eine Feuersbrunst zehn Wohnhäuser, ein Ehepaar kommt in den Flammen um<br />

1859 <strong>Lerbach</strong> hat nunmehr 123 Häuser und 1659 Einwohner<br />

1866 Durch Annexion des Königreichs Hannover wird auch <strong>Lerbach</strong> preußisch<br />

1874 Beginn des Fremdenverkehrs, Bildung eines Badekomitees<br />

1885 <strong>Lerbach</strong> kommt zum preußischen Landkreis Zellerfeld<br />

1897 Errichtung des Aussichtsturms auf der Kuckholzklippe<br />

1931 Eröffnung des Freibades<br />

1945 <strong>Lerbach</strong> kommt in die Zuständigkeit der britischen Besatzungszone<br />

1964 Einweihung des Grundschule auf dem Schwarzenberg<br />

1969 Ausbau der Umgehungsstraße Osterode-Clausthal (B241)<br />

1972 <strong>Lerbach</strong> kommt zum Landkreis Osterode und wird Ortsteil der Stadt Osterode<br />

1988 Die Kanalisation wird nach dreizehnjähriger Bauzeit fertiggestellt<br />

Folgende ehemalige Nutzungen wurden in <strong>Lerbach</strong> festgehalten: Plan ehem. Nutzungen ><br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 9


ngenberg<br />

70<br />

9<br />

69<br />

Weg Weg<br />

e e - - K K 26 26<br />

70<br />

hof<br />

olizei<br />

69<br />

Platz<br />

Straße - K 26<br />

68D 68D<br />

Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

9<br />

9<br />

69<br />

70<br />

Volksschule<br />

68D<br />

Gaststätte<br />

6<br />

67 67<br />

68C<br />

68C<br />

Schießstand<br />

6<br />

Schwarzenberg<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A<br />

2A<br />

66<br />

66<br />

Glockent.<br />

66<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Pfarrhaus<br />

65<br />

22<br />

22<br />

22<br />

64<br />

64 63<br />

64<br />

65<br />

65 65<br />

65<br />

63<br />

63<br />

64 64 63<br />

Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />

Sonnenberg<br />

61 61<br />

1<br />

62 62<br />

11<br />

61<br />

62<br />

59<br />

59A<br />

59 59<br />

Gaststätte<br />

Hasenkopf<br />

59A<br />

Kirche<br />

60 60<br />

58<br />

59A 60<br />

58 57<br />

58 57<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

56 56<br />

56<br />

57<br />

Gärtners Grund<br />

Weg Weg<br />

55 55<br />

55<br />

52A<br />

52A<br />

54<br />

54 54<br />

Pfarrhaus<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dorfladen<br />

52 51<br />

52 51<br />

52<br />

53<br />

53 53<br />

51<br />

Schuster<br />

Weg Weg<br />

50 49<br />

50 49<br />

50 49<br />

48A<br />

48A<br />

48A<br />

Weg Weg<br />

48<br />

48<br />

48<br />

Ilsental<br />

47 47 46 46<br />

47 46<br />

Lehmtals Wiesen<br />

am Langenberg<br />

45<br />

Weg Weg<br />

Am Sommerberge<br />

Wochenendplatz<br />

Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />

45<br />

Bäckerei<br />

45<br />

Friedrich-Ebert-<br />

44<br />

44<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Bach Bach<br />

42<br />

42<br />

Straße - K 26<br />

43<br />

44<br />

Hotel<br />

43 43<br />

Golfplatz<br />

42<br />

Altenheim<br />

Altenheim<br />

Straße Straße<br />

44B<br />

44B 44B<br />

39<br />

39<br />

39<br />

Weg Weg<br />

Moosberg<br />

Bach Bach<br />

3534<br />

3534 33 33 36 36<br />

31 31<br />

36<br />

37<br />

Weg Weg<br />

35<br />

37 37<br />

Maler<br />

Grube Caroline<br />

Am Lehmtal<br />

Tischlerei<br />

34 33<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

32 32<br />

32<br />

Schmied<br />

31<br />

29 28<br />

29 28<br />

29 28<br />

Ölmühle/Gelbgießerei<br />

Mineralwasserfabrik<br />

Eisenstein-<br />

Eisensteinstollen<br />

Glück stollen auf<br />

Glück auf<br />

27<br />

27<br />

Gülden Kirche<br />

Bach Bach<br />

25<br />

25<br />

26<br />

26 26<br />

25 25 25 25<br />

Spritzenhaus<br />

mit Brunnen<br />

Kiepenloch<br />

24 24<br />

24<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Jürgenkopf<br />

23<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

4<br />

44<br />

23<br />

23<br />

Bach Bach<br />

Brach-<br />

land<br />

Am Kuhkolk<br />

Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />

Weg Weg<br />

Backofental<br />

Am Jürgenkopf<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

Weg Weg<br />

BB<br />

22 22<br />

Kuhkolk<br />

33<br />

2<br />

1<br />

22<br />

11<br />

21 21 19 19<br />

Gastwirtschaft<br />

Gaststätte<br />

3<br />

22<br />

21 19 18<br />

Kleingarten<br />

17<br />

18 17<br />

18 17<br />

1<br />

11<br />

14 14<br />

13<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

55<br />

12 12<br />

77<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

13<br />

11 11 99<br />

99<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

14<br />

13<br />

Arzt<br />

Holzhandel<br />

5<br />

Weg Weg<br />

7 9<br />

12<br />

11 9<br />

Weg Weg<br />

- K 26<br />

88<br />

K K 26 26<br />

13 13<br />

Am Kleeberg<br />

Am Kleeberg<br />

Kleingarten<br />

44<br />

Weg Weg<br />

8A<br />

8A<br />

15<br />

15<br />

1<br />

1<br />

L<br />

17<br />

17<br />

Unl.<br />

10 10<br />

Unland<br />

66<br />

66<br />

Kleeberg<br />

22<br />

Bach Bach<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Weg Weg<br />

Kleingarten<br />

44<br />

Grubenweg<br />

Grubenweg<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Infrastruktur<br />

2009 100 m Norden<br />

A. Öffentliche Nutzungen,<br />

wichtige Einrichtungen und<br />

Dorftreffpunkte<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche /<br />

Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

C. Besondere Bereiche<br />

D. Gewässer<br />

Hexenzipfel -<br />

Häuserbrand<br />

im Oberdorf 1857<br />

LERBACH -<br />

NORD<br />

B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />

Seite 33a<br />

8<br />

13<br />

4<br />

8A<br />

15<br />

1<br />

17<br />

10<br />

6<br />

2<br />

4<br />

Kleing.<br />

Brachland<br />

Kleingarten<br />

Haberwiese<br />

5 1<br />

51<br />

51<br />

Brachland<br />

Bach Bach<br />

2<br />

22<br />

Weg Weg<br />

Fahrradhandel<br />

Unl.<br />

Halde<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

3<br />

33<br />

Halde<br />

Armenhaus<br />

Am Backofental<br />

Haberwiesenkopf<br />

Unland<br />

Wbh<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

Bach Bach<br />

An der Mühlwiese<br />

Parkplatz<br />

Weg Weg<br />

Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />

4<br />

44<br />

Teich<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

5<br />

55<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Ehemalige Nutzungen<br />

Unland<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 2a<br />

Weg Weg<br />

Sportpl Sportpl


A. Öffentliche Nutzungen,<br />

wichtige Einrichtungen und<br />

Dorftreffpunkte<br />

Langenberg<br />

B B 241 241<br />

Rast-<br />

platz<br />

Weg Weg<br />

Ringberg<br />

11 11<br />

Kleine Kleine<br />

Straße Straße<br />

99<br />

Bremke Bremke<br />

C. Besondere Bereiche<br />

D. Gewässer<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />

11<br />

9<br />

77<br />

77<br />

77<br />

21<br />

21 21<br />

17<br />

13 15<br />

13 15<br />

13 15<br />

17<br />

17<br />

Spielplatz<br />

Spielplatz<br />

27<br />

27<br />

27<br />

23<br />

23 23<br />

19<br />

19 19<br />

3<br />

33<br />

33<br />

33<br />

33<br />

35 35<br />

34<br />

34<br />

38 38<br />

34<br />

34 34 34<br />

35 35 35 35<br />

38 38 38 38<br />

32 32 32 32<br />

32 32 32 32<br />

30 30 30 30<br />

26<br />

26 26 26<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

Obere Harzstraße<br />

40 40<br />

36 36<br />

42<br />

42<br />

23<br />

23<br />

46 46<br />

52 52<br />

48 48<br />

26A<br />

32 32 32 32<br />

30 30<br />

26 26<br />

40<br />

36<br />

42<br />

23<br />

46<br />

52<br />

48<br />

28<br />

28 28<br />

Altenheim<br />

21<br />

26A 26A<br />

21 21<br />

19 19<br />

B B 241 241<br />

15 15<br />

18 18<br />

Liethweg Liethweg<br />

11 11<br />

14 14<br />

16 16<br />

9<br />

5<br />

7<br />

12<br />

Ringberg<br />

Grube Klein-<br />

Adamsberg Sonnenstein<br />

garten<br />

19 19<br />

19 19<br />

18<br />

15<br />

Liethweg<br />

16<br />

11<br />

Brachland<br />

Herberge für<br />

Wandergesellen<br />

14<br />

12<br />

7<br />

9<br />

5<br />

5<br />

7<br />

12<br />

10<br />

10<br />

11<br />

9 1<br />

10<br />

Hüttenteich<br />

88<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

<strong>Lerbach</strong><br />

2<br />

8<br />

22<br />

148<br />

148<br />

Post<br />

Süßbierbrauhaus<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Liethweg Liethweg<br />

148<br />

Weg Weg<br />

146 145<br />

146 145<br />

191A 191A<br />

151<br />

144<br />

147 147<br />

Feuer-<br />

wehr<br />

151<br />

144<br />

191B 191B<br />

Kleine Kleine Bremke Bremke<br />

140 140<br />

142<br />

142<br />

143<br />

143<br />

149<br />

149<br />

1A 1A<br />

137<br />

137<br />

11<br />

136 135<br />

136 135<br />

141A 141A<br />

131 131<br />

Weg Weg<br />

Schlachterei/<br />

Getränkehandel<br />

Gelbgießerei<br />

Limonadenherstellung<br />

147<br />

151<br />

142<br />

191<br />

140<br />

191B<br />

143<br />

146 145 144<br />

149<br />

1A<br />

137<br />

1<br />

139<br />

141<br />

Gemüse- Am Dorfe und<br />

22<br />

130B<br />

Spielplatz<br />

136 135<br />

139<br />

138 138<br />

Weg Weg<br />

Liethweg Liethweg<br />

130A 130A<br />

134<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

141<br />

130B<br />

134<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

133 133<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

139<br />

131<br />

141A<br />

141<br />

138<br />

2<br />

130B<br />

134<br />

Brachland<br />

127 127<br />

130<br />

130<br />

126 126 125 125<br />

Straße Straße<br />

129 129<br />

132 132<br />

Friedrichsberg<br />

B B 241 241<br />

Schneiderei, Bäckerei<br />

Textilgeschäft<br />

Fischgeschäft<br />

130A<br />

133<br />

130<br />

127126125<br />

129<br />

Lebensmittelgeschäft<br />

Ziegenstall<br />

Sattler<br />

Post<br />

132<br />

118<br />

119<br />

123A 118<br />

123A 119<br />

118<br />

124123<br />

124123<br />

124 123<br />

123A<br />

Kaufladen<br />

Heißmangel<br />

Bäckerei<br />

114<br />

121<br />

128<br />

128<br />

128<br />

121 121<br />

122 122<br />

117<br />

117<br />

122<br />

114<br />

114<br />

117<br />

Mühlental<br />

Mühlental Mühlental<br />

113<br />

113 113<br />

112<br />

Grüner Platz<br />

Weg Weg<br />

109 109<br />

112<br />

Hopfenberg<br />

Weg Weg<br />

108 108<br />

109 108<br />

112 111 111<br />

Unland<br />

1<br />

11<br />

2A 2A<br />

107<br />

107<br />

107<br />

2<br />

105 105<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Weg Weg<br />

106<br />

2<br />

2<br />

106 106 104 104<br />

33<br />

4<br />

4<br />

4<br />

103<br />

Weg Weg<br />

103<br />

103<br />

104<br />

Weg Weg<br />

102<br />

101 98<br />

102 102<br />

101 98<br />

101 98<br />

Unland<br />

99<br />

99<br />

99<br />

Grünanlage<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

97 97<br />

97<br />

Sonnenberg<br />

Gemeindebüro<br />

Gemeinde, Rathaus<br />

Zigarrenhandel-Geschäft<br />

Deckstation für Ziegen<br />

111<br />

Schmied<br />

Arzt<br />

2A<br />

Rinderstall<br />

105<br />

Drogerie<br />

Schuster<br />

Tischler<br />

Post Schneider<br />

3<br />

94B<br />

6<br />

66<br />

96<br />

94B<br />

94B<br />

96<br />

96<br />

94 94<br />

Das Mühlental<br />

95<br />

95<br />

95<br />

Wochenendplatz<br />

93<br />

Wochenend-<br />

platz<br />

93<br />

93<br />

92<br />

92<br />

91<br />

91<br />

92<br />

21 21 21A 21A<br />

91<br />

2121A<br />

Weg Weg<br />

Arzt<br />

Post<br />

Sparkasse Optische<br />

Anstalt<br />

Schmied<br />

94<br />

Dorfladen<br />

Mühlental-Stollen<br />

Weg Weg<br />

88<br />

Bäckerei<br />

Tankstelle<br />

LERBACH -<br />

MITTE<br />

88<br />

88<br />

89<br />

89<br />

89<br />

Sparkasse<br />

86<br />

86<br />

86<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

84A 84A<br />

84A<br />

87<br />

87 87<br />

19 19<br />

84<br />

84<br />

84<br />

85<br />

85<br />

85<br />

82A<br />

83 83<br />

Schwarzenberg<br />

83A<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

Schule<br />

82A<br />

82A<br />

83<br />

83A<br />

83A<br />

82 81<br />

82 81<br />

Gast- Barbier<br />

Mühle<br />

Dorfladen<br />

stätte Friseur<br />

Fleischerei<br />

Fleischerei<br />

82 81<br />

18 18<br />

18<br />

Weg Weg<br />

81A<br />

81A<br />

81A<br />

79<br />

79<br />

79<br />

17 17<br />

16<br />

17<br />

16<br />

16<br />

78<br />

78 76<br />

78 76<br />

78A 78A<br />

78A<br />

15<br />

15<br />

77 77<br />

Weg Weg<br />

14 14<br />

Weg Weg<br />

75<br />

75<br />

75 73<br />

13<br />

13<br />

74 74<br />

73<br />

73<br />

12<br />

72 72<br />

71 71<br />

7771<br />

76<br />

14<br />

74<br />

Vogelfang<br />

Dorfladen (Singvögel)<br />

Möbelgeschäft<br />

13<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Ehemalige Nutzungen<br />

12<br />

10<br />

70<br />

70<br />

Friedhof<br />

9<br />

69<br />

69<br />

Weg Weg<br />

Platz<br />

68D 68D<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 2a<br />

12<br />

72<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

10<br />

Polizei<br />

9<br />

69<br />

70<br />

6<br />

67 67<br />

68C<br />

68C<br />

Schießstand<br />

Am Schwarzenberg<br />

10<br />

9<br />

Volksschule<br />

68D<br />

Gaststätte<br />

6<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

5<br />

55<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A 2A


41 41<br />

Brachland<br />

Kleine Bremke<br />

Kleine Bremke<br />

Weg Weg<br />

Brachland<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Lagerplatz<br />

Klopstert<br />

Weg Weg<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

4A<br />

4A<br />

4A<br />

218<br />

218<br />

4<br />

4<br />

4<br />

218<br />

3A<br />

3A 3A<br />

3<br />

3A<br />

3<br />

3<br />

217<br />

217<br />

2A<br />

2<br />

22<br />

2<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

217<br />

Ringberg<br />

2A 2A<br />

214A 214A<br />

216 216<br />

1<br />

11<br />

Degenkopfweg<br />

Degenkopfweg<br />

Weg Weg<br />

Tischlerei<br />

214A<br />

216<br />

1<br />

Rast-<br />

platz<br />

215<br />

215<br />

Weg Weg<br />

4<br />

4<br />

215<br />

6<br />

6<br />

4 6<br />

214<br />

214 214<br />

Gaststätte<br />

B B 241 241<br />

8<br />

8<br />

8<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Weg<br />

Weg<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

211<br />

211<br />

211<br />

213<br />

213<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20 20<br />

26<br />

26<br />

22 22<br />

26<br />

26<br />

26 26<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

22 22<br />

22 22<br />

Büroräume<br />

213<br />

Gelbgießerei<br />

Hüttenkopf<br />

210<br />

207 207<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

26A 26A<br />

24 24<br />

Gaststätte<br />

(Hüttenschänke)<br />

Diensthaus<br />

des Hüttendirektors<br />

210<br />

210<br />

26A<br />

207<br />

24<br />

Bei Bei der der Hütte Hütte<br />

200 200<br />

Weg Weg<br />

203 203<br />

209 209<br />

208 208<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

Bei der Hütte<br />

200<br />

203<br />

208<br />

202 201<br />

202 201<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

202 201<br />

206<br />

199<br />

199<br />

199<br />

Kolonialwaren<br />

Lebensmittelgeschäft<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

206 206<br />

198 198<br />

198<br />

4<br />

4<br />

Weg Weg<br />

55<br />

197 197<br />

3C<br />

3B<br />

3A<br />

3<br />

196 196<br />

44<br />

195 195<br />

Kleingarten<br />

Eisenhütte<br />

Straße Straße<br />

WC<br />

Friedhof<br />

im Jahr 1789<br />

Gärtner Wiese<br />

Weg<br />

Weg<br />

197<br />

Gas<br />

Modelllager<br />

4<br />

5<br />

3C<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

3C<br />

Straße Straße<br />

Weg Weg<br />

Hüttenbrink<br />

Hüttenbrink<br />

Hüttenbrink<br />

3B<br />

4<br />

3A<br />

3B 3A<br />

3<br />

3<br />

Eisenhüttenweg<br />

Eisenhüttenweg<br />

Eisenhüttenweg<br />

Friedhof<br />

196<br />

1<br />

Straße Straße<br />

195<br />

1<br />

1<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Kapelle<br />

2<br />

Weg Weg<br />

22<br />

66<br />

41<br />

6<br />

37<br />

Weg Weg<br />

41 41<br />

191A 191A<br />

Klein-<br />

garten<br />

37<br />

191A<br />

Weg Weg<br />

47<br />

191B 191B<br />

Klein-<br />

garten<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

47<br />

191<br />

191<br />

11<br />

Oberer Weg<br />

37<br />

39<br />

47<br />

191B<br />

Fuhrbetrieb<br />

191<br />

1<br />

39 39<br />

Holzkohleschuppen<br />

Erbauung einer<br />

mit Hochofen<br />

18 18<br />

Weg Weg<br />

Straße Straße<br />

194 194 193 193<br />

16<br />

19 19<br />

33 33<br />

11<br />

Straße - K 26<br />

- - K K 26 26<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

18<br />

19<br />

194 193<br />

16<br />

192<br />

12A<br />

33<br />

16<br />

17<br />

192<br />

192<br />

19<br />

19 19<br />

17 17<br />

Sattler<br />

22<br />

12A 12A<br />

12 12<br />

33<br />

11<br />

11<br />

7<br />

15 15<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

7<br />

21 21<br />

12 12<br />

Oberer Weg<br />

11<br />

11<br />

13 13<br />

Weg Weg<br />

44<br />

55<br />

88<br />

5A 5A<br />

66<br />

Oberer Weg<br />

11<br />

2<br />

Schafstall<br />

LERBACH -<br />

SÜD<br />

15<br />

3<br />

12<br />

7<br />

11<br />

13<br />

21<br />

12<br />

8<br />

4<br />

5A<br />

6<br />

5<br />

9<br />

99<br />

1A 1A<br />

10<br />

11<br />

9<br />

10 10<br />

Schuster<br />

Schafmeistertal<br />

Schafmeistertal<br />

10<br />

10<br />

1A<br />

Gelbgießerei<br />

Forsthaus-<br />

Dienstwohnung<br />

1<br />

9<br />

9<br />

10<br />

2 3<br />

2 3<br />

2 3<br />

8<br />

8<br />

8<br />

55<br />

5<br />

Schafmeistertal<br />

6<br />

66<br />

Unland<br />

A. Öffentliche Nutzungen,<br />

wichtige Einrichtungen und<br />

Dorftreffpunkte<br />

B. Handwerk und Gewerbe, Handel<br />

C. Besondere Bereiche<br />

D. Gewässer<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Ehemalige Nutzungen<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 2a


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Historische Aufnahmen von <strong>Lerbach</strong><br />

Oben rechts: typisches kleinteiliges<br />

Kopfsteinpflaster prägte das Straßenbild<br />

- ggf. heute in Seitenbereichen<br />

wieder verwendbar?<br />

< Kuhaustrieb im Oberdorf<br />

Historische Aufnahmen geben einen guten Überblick über den Wandel im Dorfleben und im Dorfbild.<br />

Sie dienen als wichtige Informationsquelle über dörfliche Traditionen und Bauweisen.<br />

Traditionelle Bauweisen:<br />

Bildmitte Gebäude ganz rechts : ehem. Holzschindeln auf Dächern<br />

und an Fassade. Ansonsten rote Dachtonziegel, Holzfassaden, meist<br />

weiße Holzsprossenfenster. Giebeldreiecke in Tonziegeln oder Naturschiefer.<br />

Vereinzelt Sichtfachwerk.<br />

Fazit:<br />

Ortstypisch sind reine Holzfassaden, vereinzelt Sicht-Fachwerk<br />

Traditionelle Behänge kommen als senkechte und/oder waagerechte<br />

Verschalungen vor, tlw. kombiniert<br />

Holzfassaden werden teils mit Ziegel- oder Naturschieferbehängen<br />

im Giebeldreieck kombiniert<br />

Auf Westseiten kommen vereinzelt komplette Naturschiefer<br />

oder Tonziegelbehänge vor. Komplettbehänge aus Tonziegeln<br />

oder Naturschiefer waren früher die Ausnahme<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 10


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Dorfbild im Wandel<br />

Alter Krug um 1925 mit traditionellem Vorgarten und heute (Friedrich Ebert Straße 25)<br />

Friedrich-Ebert-Straße 54: Wertvolle Fachwerkornamente<br />

aus der Mitte des 17. Jh. befinden sich unter dem Behang<br />

Vorbildlich<br />

erhalten:<br />

Gebäude<br />

Friedrich-Ebert-Str. 86<br />

<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 11


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Fr.-Ebert-Straße 89 heute<br />

Fr.-Ebert-Straße 92 heute<br />

Dorfbild im Wandel<br />

Ehemalige Gaststätte „Hasenkrug“, Fr.-Ebert-Straße 89, drittes Gebäude Fr.-Ebert-Straße 92<br />

Gasthaus/Hotel Sauerbrey einst und heute<br />

„Backhaus“ Friedrich-Ebert-Straße 48<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

DE <strong>Lerbach</strong> Text 1b 12


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Die Häuser des Dorfes ><br />

Ortsbildprägende Gebäude in <strong>Lerbach</strong><br />

In <strong>Lerbach</strong> ist die Bauepoche mit Fachwerkbauten der Barockzeit (17./ 18. Jahrhundert) nur noch<br />

2mal sichtbar vorhanden. Auf diese Gebäude sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Es<br />

gibt aber noch eine umfangreiche Anzahl von Fachwerkbauten mit vorkragendem Obergeschoß,<br />

die sowohl traditionell verkleidet als auch mit modernen Baustoffen im Erscheinungsbild verändert<br />

worden sind.<br />

Zu den traditionell verkleideten Gebäuden gehören Fachwerkbauten, die einen Holzbehang aufweisen<br />

(senkrechte und/oder waagerechte Verbretterung) und/oder die mit Behängen aus roten Tonziegeln<br />

bzw. Naturschiefer gestaltet sind. Häufig werden Gebäude also mit mehreren unterschiedlichen<br />

traditionellen Behängen aus Holz, Tonziegeln oder Naturschiefer gestaltet. Rund 50 Häusern<br />

werden durch diese traditionellen Behangformen geprägt.<br />

Die meisten Fachwerkgebäude stammen aus der Zeit ab ca.1800 bzw. stammen aus dem 19. Jahrhundert<br />

und sind flächenbündig aufgezimmert. Sichtfachwerk spielt insgesamt anzahlmäßig eine<br />

untergeordnete Rolle. Neben den o.g. zwei Sichtfachwerkgebäuden mit Vorkragung sind noch rund<br />

10 bemerkenswerte flächenbündige Sichtfachwerkbauten im Dorfbild vertreten, wo der Sichtfachwerkanteil<br />

auch entsprechend das Erscheinungsbild bestimmt.<br />

Die Gebäude der u.g. Gruppe „E“ als veränderte traditionelle Gebäude mit „modernen“, jedoch untyischen<br />

Fassadenbehängen haben in den letzten vier Jahrzehnten allmählich überhand genommen,<br />

hier soll die Dorferneuerung gegensteuern.<br />

Typische Backstein- und Putzbauten um 1900 bzw. aus der 1. Hälfte des 20. Jh. spielen eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Um eine Differenzierung hinsichtlich Baualter und Bauepoche vornehmen zu können, wurden die<br />

Gebäude in bestimmte Gruppen mit gleichen oder ähnlichen Merkmalen eingeteilt. Diese Einteilung<br />

beruht auf Erfahrungswerten aus dem Ort und der Region (z. B. anhand von Hausinschriften) oder<br />

aus vergleichbaren Haustypen, bei denen die Erbauungszeit weitgehend zuverlässig bekannt ist.<br />

Probleme bei der zeitlichen und nach Merkmalen ausgerichteten Zuordnung von Gebäuden bereiten<br />

z.B. stark veränderte oder behängte Fachwerkbauten. Hierbei konnten nur grobe Schätzungen<br />

von Gebäudeproportionen, Traufhöhen, Fenstergrößen u. a. Anhaltswerte für eine Zuordnung liefern.<br />

„Fehlerquellen“ sind also insgesamt nicht auszuschließen. Eine eindeutige Altersbestimmung kann<br />

im Regelfall nur über eine dendrochronologische Untersuchung erfolgen. Jedoch sind die Zuordnungen<br />

der Gebäude nach unten aufgeführten Merkmalen (s. Plan Legende Gebäudetypen) zumindest<br />

ein erster grober Orientierungsrahmen, um Gebäude zu differenzieren und in Typologie,<br />

Detail und Alter einzugrenzen.<br />

Auffällig ist:<br />

Sichtfachwerkbauten dominieren nicht im Altdorfkern, fast 50 % der Fachwerkbauten sind stärker<br />

gestalterisch umformt; es sind mit den Gebäuden der Gruppen A und E vermutlich bezogen<br />

auf die Grundsubstanz zusammen rund 170 Fachwerkbauten aus 4 Jahrhunderten vorhanden.<br />

Bei einem hohen Anteil der überformten Fachwerkbauten (Gruppe „E“) sind Rückbauten der<br />

historischen Fronten möglich.<br />

Es dominieren Satteldachbauten, in Einzelfällen mit markantem Krüppelwalmdach<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

13


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Statistik Gebäudetypen in <strong>Lerbach</strong><br />

> Wesentliche Haupt- und Nebengebäude im Altdorfbereich<br />

Gebäude: --------- -------- Anzahl in Prozent<br />

A / Fachwerkbauten mit Merkmalen aus der Zeit<br />

(Altersangaben gem. Erscheinungsbild)<br />

A 1 vor 1800 ------------ ----------- 2 1,0 %<br />

A 2 um/nach 1800 ----- ----------- 10 4,8 %<br />

A H Gebäude geprägt mit traditionellem Holzbehang 39 18,8 %<br />

A S Gebäude geprägt mit traditionellem Schieferbehang 3 1,5 %<br />

A Z Gebäude geprägt mit traditionellem Ziegelbehang 1 0,5 %<br />

A B Gebäude geprägt mit traditionellem Biberschwanzziegelbehang 7 3,3 %<br />

A 0 Sonderbauten in Fachwerk wie Kirche, Glockenturm, Schule 3 1,5 %<br />

A N Fachwerknebengebäude -- ----------- 3 1,5 %<br />

A Gesamt -------------- --------- 68 32,9 %<br />

B / Ältere Gebäude<br />

mit Massivfronten in ortstypischer Gestaltung<br />

B 1 Backsteinbauten ---- ----------- 3 1,5 %<br />

B 2 Typische Putzbauten ----------- 0 0 %<br />

B Gesamt -------------- --------- 3 1,5 %<br />

C / Jüngere Massivbauten<br />

um die Mitte des 20. Jh.<br />

C Haupt-/wesentl. Nebengeb. ---- ----------- 5 2,4 %<br />

D / Moderne Gebäude der<br />

letzten 30 Jahre<br />

D Haupt-/wesentl. Nebengeb.---- ----------- 30 14,5 %<br />

E / Stark umformte Altbauten<br />

(Ehemals) ortsbildprägende<br />

Gebäude Gruppe A, -------- ----------- 101 48,7 %<br />

Gesamt A - E----------- ---- 207 100,0 %<br />

Plan Gebäudetypen <strong>Lerbach</strong> ><br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

14


g<br />

z<br />

68D 68D<br />

gg<br />

26<br />

68D<br />

A0<br />

E E<br />

6<br />

67 67<br />

68C<br />

68C<br />

Schießstand<br />

berg<br />

6<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

5<br />

5<br />

5<br />

D<br />

D<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A<br />

2A<br />

66<br />

66<br />

Glockent.<br />

A0<br />

E<br />

E<br />

66<br />

3<br />

3<br />

3<br />

D<br />

65<br />

22<br />

22<br />

22<br />

64<br />

64 63<br />

64<br />

65<br />

65 65<br />

65<br />

63<br />

63<br />

64 64 63<br />

Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />

Sonnenberg<br />

61 61<br />

62 62<br />

11<br />

61<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

D<br />

Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der Altdorflage<br />

vorhanden, die bei besonderer Detail-Gestaltung eine erhöhte<br />

ortsbildprägende Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen<br />

können. Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />

Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />

Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren Merkmalen.<br />

Zum Teil stark umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />

Rückseiten ggf. ältere oder jüngere Substanzen, zum Teil<br />

"Grenzfälle" bzw. Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />

gegeben. Genauere Alterseingrenzung in Einzelfällen nur<br />

mittels gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />

der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />

AH<br />

1<br />

D<br />

AH<br />

62<br />

59<br />

59A<br />

59 59<br />

Hasenkopf<br />

59A<br />

Kirche<br />

AH<br />

60 60<br />

59A 60<br />

A0<br />

58<br />

58 57<br />

58 57<br />

AH<br />

E<br />

E<br />

56 56<br />

56<br />

57<br />

Gärtners Grund<br />

Weg Weg<br />

55 55<br />

52A<br />

52A<br />

54 54<br />

52 51<br />

52 51<br />

53 53<br />

Weg Weg<br />

50 49<br />

50 49<br />

48A<br />

48A<br />

Weg Weg<br />

48<br />

48<br />

Ilsental<br />

47 47 46 46<br />

Lehmtals Wiesen<br />

am Langenberg<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

E<br />

AH<br />

55<br />

54<br />

E<br />

E E<br />

52<br />

53<br />

E<br />

51<br />

E<br />

50 49<br />

48A<br />

D<br />

E<br />

48<br />

C<br />

D<br />

E<br />

E<br />

47 46<br />

A2<br />

AN<br />

Friedrich-Ebert-<br />

45<br />

Weg Weg<br />

Am Sommerberge<br />

Wochenendplatz<br />

Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />

45<br />

AH<br />

45<br />

44<br />

44<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Bach Bach<br />

42<br />

42<br />

Straße - K 26<br />

44<br />

A1<br />

43<br />

43 43<br />

Golfplatz<br />

42<br />

Altenheim<br />

Altenheim<br />

Straße Straße<br />

44B 44B<br />

D<br />

44B<br />

C<br />

39<br />

39<br />

39<br />

Weg Weg<br />

Moosberg<br />

E<br />

Bach Bach<br />

E<br />

E<br />

3534<br />

3534 33 33 36 36<br />

31 31<br />

36<br />

37<br />

Weg Weg<br />

35<br />

37 37<br />

AH<br />

E<br />

Am Lehmtal<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

E<br />

34 33<br />

32 32<br />

E<br />

AZ<br />

C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />

Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />

C Hauptgebäude der Gruppe C<br />

D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />

Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />

D Hauptgebäude der Gruppe D<br />

E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />

Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />

Gruppe A<br />

32<br />

31<br />

29 28<br />

29 28<br />

E<br />

E<br />

29 28<br />

27<br />

27<br />

AN<br />

Gülden Kirche<br />

Bach Bach<br />

25<br />

25<br />

26<br />

26 26<br />

25 25 25 25<br />

AB<br />

E<br />

Kiepenloch<br />

24 24<br />

24<br />

C<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Jürgenkopf<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

A1<br />

A2<br />

AH<br />

AS<br />

AZ<br />

AB<br />

A0<br />

AN<br />

B1<br />

B2<br />

23<br />

4<br />

44<br />

23<br />

23<br />

E<br />

Bach Bach<br />

Brach-<br />

land<br />

Am Kuhkolk<br />

Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />

D<br />

Weg Weg<br />

Bach Bach<br />

3<br />

22 22<br />

Kuhkolk<br />

33<br />

2<br />

1<br />

E<br />

D<br />

22<br />

D<br />

Brachland<br />

11<br />

22<br />

Kleingarten<br />

21 21 19 19<br />

17 17<br />

18 18<br />

21 19 18<br />

D<br />

AB<br />

ABE<br />

Am Jürgenkopf<br />

17<br />

E<br />

1<br />

11<br />

D<br />

14 14<br />

13<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

55<br />

12 12<br />

77<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

13<br />

11 11 99<br />

Weg Weg<br />

99<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

14<br />

AS<br />

A2<br />

13<br />

D<br />

5<br />

Weg Weg<br />

E<br />

7 9<br />

12<br />

11 9<br />

A2<br />

C D<br />

Weg Weg<br />

- K 26<br />

A2<br />

88<br />

Backofental<br />

K K 26 26<br />

13 13<br />

Am Kleeberg<br />

Am Kleeberg<br />

Kleingarten<br />

GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />

E<br />

8<br />

D<br />

13<br />

4<br />

44<br />

D<br />

D<br />

Weg Weg<br />

8A<br />

8A<br />

8A<br />

15<br />

15<br />

15<br />

C<br />

1<br />

1<br />

1<br />

L<br />

17<br />

17<br />

17<br />

Unl.<br />

10<br />

10 10<br />

C<br />

6<br />

Unland<br />

66<br />

66<br />

Kleeberg<br />

22<br />

2<br />

AH<br />

Bach Bach<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Weg Weg<br />

Kleingarten<br />

44<br />

Grubenweg<br />

Grubenweg<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

AH<br />

4<br />

Kleing.<br />

Brachland<br />

Kleingarten<br />

Haberwiese<br />

5 1<br />

51<br />

51<br />

A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />

(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />

gegeben)<br />

A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />

i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />

A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />

1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />

AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Holzbehang<br />

AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Naturschieferbehang<br />

AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />

AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />

Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />

bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />

A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />

Glockenturm, Schule<br />

AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />

B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />

Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />

B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />

B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />

Brachland<br />

Bach Bach<br />

E<br />

2<br />

22<br />

Weg Weg<br />

Unl.<br />

Halde<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

E<br />

3<br />

33<br />

Halde<br />

Am Backofental<br />

Haberwiesenkopf<br />

Unland<br />

Wbh<br />

LERBACH -<br />

NORD<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

Bach Bach<br />

An der Mühlwiese<br />

Parkplatz<br />

Weg Weg<br />

Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />

4<br />

C<br />

44<br />

Teich<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

C<br />

5<br />

55<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudetypen<br />

D<br />

Unland<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 4a<br />

Weg Weg<br />

Sportplatz<br />

Sport Sport


A1<br />

A2<br />

AH<br />

AS<br />

AZ<br />

AB<br />

A0<br />

AN<br />

B1<br />

B2<br />

Langenberg<br />

GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />

A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />

(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />

gegeben)<br />

A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />

i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />

A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />

1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />

AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Holzbehang<br />

AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Naturschieferbehang<br />

AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />

AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />

Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />

bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />

A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />

Glockenturm, Schule<br />

AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />

B B 241 241<br />

Rast-<br />

platz<br />

Weg Weg<br />

11 11<br />

Kleine Kleine<br />

Straße Straße<br />

99<br />

Bremke Bremke<br />

B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />

Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />

77<br />

77<br />

21 21<br />

13 15<br />

13 15<br />

17<br />

17<br />

Spielplatz<br />

Spielplatz<br />

27<br />

27<br />

23 23<br />

19 19<br />

33<br />

33<br />

33<br />

34<br />

34 34 34<br />

35 35 35 35<br />

32 32 32 32<br />

38 38 38 38<br />

2<br />

32 32 32 32<br />

30 30 30 30<br />

26<br />

26 26 26<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

40 40<br />

36 36<br />

42<br />

23<br />

23<br />

46 46<br />

52 52<br />

48 48<br />

28 28<br />

Altenheim<br />

2<br />

21 21<br />

19 19<br />

19 19<br />

B B 241 241<br />

B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />

B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />

D<br />

11<br />

D<br />

9<br />

D<br />

77<br />

21<br />

E<br />

E<br />

17<br />

13 15<br />

D<br />

27<br />

D D<br />

D<br />

D<br />

23<br />

19<br />

3<br />

D<br />

33<br />

35 35<br />

34<br />

34<br />

38 38<br />

Obere Harzstraße<br />

42<br />

2<br />

32 32 32 32 30<br />

26 26<br />

E<br />

30<br />

40<br />

36<br />

42<br />

23<br />

46<br />

52<br />

48<br />

E<br />

28<br />

D<br />

D D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

21<br />

D<br />

19 19<br />

D<br />

18<br />

E<br />

D<br />

Adamsberg<br />

15 15<br />

18 18<br />

15<br />

Liethweg<br />

Liethweg Liethweg<br />

D<br />

E<br />

16<br />

11<br />

11 11<br />

Brachland<br />

E<br />

D<br />

14<br />

12<br />

14 14<br />

16 16<br />

7<br />

E<br />

9<br />

9<br />

5<br />

5<br />

5<br />

7<br />

7<br />

12<br />

12<br />

E<br />

D<br />

AH<br />

Ringberg<br />

Kleingarten<br />

10<br />

10<br />

11<br />

D<br />

9 1<br />

10<br />

E<br />

Hüttenteich<br />

88<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

8<br />

E<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

2<br />

22<br />

148<br />

148<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Weg Weg<br />

Liethweg Liethweg<br />

148<br />

E<br />

Weg Weg<br />

AS<br />

E<br />

151<br />

C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />

Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />

146 145<br />

146 145<br />

147<br />

151<br />

144<br />

147 147<br />

Feuer-<br />

wehr<br />

151<br />

144<br />

Kleine Kleine Bremke Bremke<br />

C Hauptgebäude der Gruppe C<br />

D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />

140 140<br />

142<br />

142<br />

143<br />

143<br />

149<br />

149<br />

1A 1A<br />

137<br />

137<br />

11<br />

136 135<br />

136 135<br />

141A 141A<br />

131 131<br />

Weg Weg<br />

139<br />

141<br />

130B<br />

Spielplatz<br />

139<br />

138 138<br />

Weg Weg<br />

Am Dorfe<br />

Liethweg Liethweg<br />

130A 130A<br />

134<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

141<br />

130B<br />

134<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

133 133<br />

Brachland<br />

127 127<br />

130<br />

130<br />

126 126 125 125<br />

Straße Straße<br />

129 129<br />

132 132<br />

Friedrichsberg<br />

B B 241 241<br />

Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />

D Hauptgebäude der Gruppe D<br />

E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />

Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />

Gruppe A<br />

E<br />

142<br />

AH<br />

140<br />

146 145 144<br />

D<br />

143<br />

C<br />

A2<br />

149<br />

1A<br />

E<br />

E<br />

E<br />

AH<br />

D<br />

E<br />

137<br />

E<br />

1<br />

136 135<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

139<br />

B1<br />

D<br />

131<br />

141A<br />

141<br />

138<br />

D<br />

D<br />

130B<br />

134<br />

E<br />

D<br />

AH<br />

133<br />

E<br />

130A<br />

A2<br />

AH<br />

E<br />

130<br />

E<br />

127126125<br />

129<br />

AB<br />

123A 118<br />

123A 119<br />

118<br />

124123<br />

124123<br />

AH<br />

132<br />

A1<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

118<br />

119<br />

124 123<br />

AN<br />

123A<br />

AH<br />

114<br />

121<br />

128<br />

128<br />

128<br />

121 121<br />

122 122<br />

117<br />

117<br />

122<br />

AH<br />

114<br />

114<br />

AH<br />

D<br />

117<br />

E<br />

AH<br />

Mühlental<br />

Mühlental Mühlental<br />

AH<br />

113<br />

113 113<br />

112<br />

E<br />

E<br />

Grüner Platz<br />

Weg Weg<br />

109 109<br />

112<br />

Hopfenberg<br />

Weg Weg<br />

108 108<br />

109 108<br />

112 111 111<br />

111<br />

E<br />

Unland<br />

1<br />

11<br />

AH<br />

2A<br />

2A 2A<br />

107<br />

107<br />

107<br />

2<br />

105 105<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Weg Weg<br />

106<br />

2<br />

2<br />

E<br />

105<br />

E<br />

106 106 104 104<br />

33<br />

4<br />

4<br />

4<br />

103<br />

E E C<br />

D<br />

3<br />

C<br />

AH<br />

Weg Weg<br />

103<br />

103<br />

104<br />

E<br />

Weg Weg<br />

102<br />

AH<br />

101 98<br />

102 102<br />

AH<br />

E<br />

101 98<br />

101 98<br />

Unland<br />

99<br />

99<br />

99<br />

Grünanlage<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

E<br />

A2<br />

Weg Weg<br />

97 97<br />

Sonnenberg<br />

66<br />

94B<br />

94B<br />

96<br />

96<br />

94 94<br />

Das Mühlental<br />

95<br />

95<br />

Wochenendplatz<br />

Wochenend-<br />

platz<br />

93<br />

93<br />

92<br />

92<br />

91<br />

91<br />

21 21 21A 21A<br />

LERBACH -<br />

MITTE<br />

94B<br />

97<br />

D<br />

6<br />

96<br />

D<br />

AH<br />

AH<br />

94<br />

95<br />

E<br />

93<br />

A2<br />

92<br />

91<br />

2121A<br />

Weg Weg<br />

AH<br />

Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude<br />

außerhalb der Altdorflage vorhanden, die<br />

bei besonderer Detail-Gestaltung eine<br />

erhöhte ortsbildprägende Bedeutung<br />

erhalten bzw. wiedererlangen können. Dies<br />

ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />

Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />

Hinweis: Einstufung der Gebäude nach<br />

äußeren Merkmalen. Zum Teil stark<br />

umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />

Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />

Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw.<br />

Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />

gegeben. Genauere Alterseingrenzung in<br />

Einzelfällen nur mittels gesonderten<br />

Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />

der Dorferneuerungsplanung nicht<br />

erforderlich.<br />

D<br />

E<br />

D<br />

E<br />

Weg Weg<br />

88<br />

88<br />

88<br />

89<br />

AH<br />

89<br />

89<br />

86<br />

86<br />

86<br />

AH<br />

D<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

84A 84A<br />

AB<br />

84A<br />

87<br />

87 87<br />

E<br />

19 19<br />

84<br />

84<br />

84<br />

85<br />

85<br />

85<br />

E<br />

D<br />

82A<br />

83 83<br />

Schwarzenberg<br />

83A<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

Schule<br />

82A<br />

82A<br />

83<br />

E<br />

D<br />

E<br />

83A<br />

83A<br />

AH D<br />

82 81<br />

82 81<br />

82 81<br />

D<br />

18 18<br />

18<br />

Weg Weg<br />

81A<br />

81A<br />

81A<br />

79<br />

79<br />

79<br />

E<br />

D<br />

17 17<br />

16<br />

17<br />

16<br />

16<br />

D<br />

E<br />

78<br />

78 76<br />

78 76<br />

78A 78A<br />

78A<br />

15<br />

15<br />

D<br />

AS<br />

77 77<br />

E<br />

Weg Weg<br />

14 14<br />

Weg Weg<br />

75<br />

75<br />

75 73<br />

13<br />

13<br />

74 74<br />

73<br />

73<br />

12<br />

72 72<br />

71 71<br />

7771<br />

76<br />

14<br />

D<br />

E<br />

D<br />

74<br />

13<br />

AH<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

12<br />

10<br />

70<br />

70<br />

Friedhof<br />

9<br />

69<br />

69<br />

Weg Weg<br />

Platz<br />

68D 68D<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

AH<br />

12<br />

D<br />

E<br />

72<br />

AH<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

10<br />

E<br />

9<br />

69<br />

70<br />

6<br />

67 67<br />

68C<br />

68C<br />

Schießstand<br />

Am Schwarzenberg<br />

10<br />

D<br />

AB<br />

9<br />

D<br />

68D<br />

A0<br />

E E<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudetypen<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 4a<br />

6<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

5<br />

D<br />

55<br />

D<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A 2A<br />

E<br />

66 66<br />

E


Brachland<br />

Kleine Bremke<br />

Kleine Bremke<br />

Weg Weg<br />

Brachland<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Lagerplatz<br />

Klopstert<br />

Weg Weg<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

4A<br />

D<br />

4A<br />

218<br />

218<br />

D<br />

4A<br />

4<br />

4<br />

4<br />

D<br />

E<br />

218<br />

3A<br />

3A 3A<br />

3<br />

3A<br />

3<br />

3<br />

217<br />

217<br />

D<br />

2A<br />

2<br />

22<br />

2<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

217<br />

B1<br />

D<br />

D<br />

Ringberg<br />

214A<br />

2A 2A<br />

214A 214A<br />

216<br />

1<br />

216 216<br />

1<br />

11<br />

D<br />

E<br />

Degenkopfweg<br />

Weg Weg<br />

Rast-<br />

platz<br />

A2<br />

Degenkopfweg<br />

215<br />

215<br />

Weg Weg<br />

4<br />

4<br />

215<br />

6<br />

6<br />

4 6<br />

C<br />

214<br />

E<br />

214 214<br />

B B 241 241<br />

C<br />

G<br />

8<br />

8<br />

8<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Weg<br />

Weg<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

C<br />

211<br />

211<br />

211<br />

213<br />

213<br />

213<br />

D<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20 20<br />

26<br />

26<br />

22 22<br />

26<br />

26<br />

26 26<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

22 22<br />

22 22<br />

Hüttenkopf<br />

210<br />

D<br />

D<br />

G<br />

210<br />

210<br />

207 207<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

26A<br />

26A 26A<br />

207<br />

24<br />

24 24<br />

D<br />

Bei Bei der der Hütte Hütte<br />

200 200<br />

Weg Weg<br />

203 203<br />

209 209<br />

208 208<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

Bei der Hütte<br />

D E<br />

E<br />

200<br />

E<br />

D<br />

203<br />

G<br />

208<br />

G<br />

202 201<br />

202 201<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

E<br />

202 201<br />

AH<br />

206<br />

199<br />

A2<br />

199<br />

199<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

206 206<br />

198 198<br />

G<br />

198<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Friedhof<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

Straße Straße<br />

197<br />

D<br />

Gas<br />

55<br />

E<br />

5<br />

197 197<br />

3C<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Kleingarten<br />

3C<br />

3C<br />

AH<br />

Straße Straße<br />

3B<br />

3A<br />

3<br />

Weg Weg<br />

Eisenhüttenweg<br />

196 196<br />

44<br />

Hüttenbrink<br />

Hüttenbrink<br />

3B<br />

4<br />

3A<br />

3<br />

Eisenhüttenweg<br />

195 195<br />

Hüttenbrink<br />

3B 3A<br />

3<br />

E<br />

Eisenhüttenweg<br />

1<br />

Gärtner Wiese<br />

Friedhof<br />

196<br />

D<br />

E<br />

1<br />

WC<br />

Straße Straße<br />

195<br />

1<br />

E<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Kapelle<br />

2<br />

Weg Weg<br />

D<br />

22<br />

66<br />

37<br />

Weg Weg<br />

191A 191A<br />

Klein-<br />

garten<br />

37<br />

Weg Weg<br />

41 41<br />

47<br />

191B 191B<br />

Klein-<br />

garten<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

47<br />

191<br />

191<br />

11<br />

Oberer Weg<br />

39 39<br />

18 18<br />

Weg Weg<br />

Straße Straße<br />

194 194 193 193<br />

16<br />

19 19<br />

33 33<br />

11<br />

Straße - K 26<br />

- - K K 26 26<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

16<br />

192<br />

192<br />

19 19<br />

17 17<br />

22<br />

12A 12A<br />

12 12<br />

33<br />

11<br />

11<br />

7<br />

15 15<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

7<br />

21 21<br />

12 12<br />

Oberer Weg<br />

11<br />

11<br />

13 13<br />

Weg Weg<br />

44<br />

55<br />

88<br />

5A 5A<br />

66<br />

Oberer Weg<br />

LERBACH -<br />

SÜD<br />

E<br />

41<br />

D<br />

6<br />

D<br />

191A<br />

37<br />

39<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

47<br />

D<br />

D<br />

191B<br />

191<br />

E<br />

1<br />

18<br />

D<br />

19<br />

1<br />

194 193<br />

D<br />

D<br />

E<br />

D<br />

192<br />

12A<br />

33<br />

E<br />

16<br />

17<br />

D<br />

19<br />

C<br />

D<br />

11<br />

2<br />

C<br />

E<br />

15<br />

3<br />

E<br />

12<br />

D<br />

D<br />

7<br />

11<br />

13<br />

21<br />

AH<br />

12<br />

8<br />

4<br />

B1<br />

5A<br />

6<br />

AH<br />

5<br />

AH<br />

AH<br />

D<br />

E<br />

9<br />

D<br />

AB<br />

D<br />

D<br />

99<br />

1A 1A<br />

10<br />

11<br />

9<br />

10 10<br />

Schafmeistertal<br />

Schafmeistertal<br />

D<br />

10<br />

10<br />

C E<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

D<br />

1A<br />

1<br />

9<br />

9<br />

10<br />

G<br />

2 3<br />

2 3<br />

2 3<br />

C<br />

D<br />

8<br />

8<br />

8<br />

55<br />

5<br />

Schafmeistertal<br />

C<br />

6<br />

66<br />

Unland<br />

Gewerbebauten, tlw.<br />

"historischen Ursprungs"<br />

A1<br />

A2<br />

AH<br />

Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der<br />

Altdorflage vorhanden, die bei besonderer<br />

Detail-Gestaltung eine erhöhte ortsbildprägende<br />

Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen können.<br />

Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />

Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />

Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren<br />

Merkmalen. Zum Teil stark umformte Gebäude, im<br />

Kern bzw. auf Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />

Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw. Mischformen<br />

unterschiedlicher Baustile gegeben. Genauere<br />

Alterseingrenzung in Einzelfällen nur mittels<br />

gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />

der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />

AS<br />

AZ<br />

AB<br />

A0<br />

AN<br />

B1<br />

B2<br />

C<br />

D<br />

E<br />

GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />

A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />

(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />

gegeben)<br />

A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />

i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />

A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />

1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />

AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Holzbehang<br />

AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Naturschieferbehang<br />

AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />

AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />

Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />

bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />

A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />

Glockenturm, Schule<br />

AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />

B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />

Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />

B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />

B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />

C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />

Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />

C Hauptgebäude der Gruppe C<br />

D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />

Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />

D Hauptgebäude der Gruppe D<br />

E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />

Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />

Gruppe A<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudetypen<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 4a


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Kleine Reise durch die Baugeschichte von <strong>Lerbach</strong><br />

Sonderbauten und<br />

Gebäude mit besonderen Funktionen in <strong>Lerbach</strong><br />

Kirche und Glockenturm<br />

jeweils Baudenkmale.<br />

Harztypisch mit Holzbehang,<br />

ergänzend Naturschiefer<br />

Die Kirche wurde 1728 erbaut. Ursprünglich war der Turm niedriger.<br />

Volksschule Fr.-Ebert-Str. 67<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

15


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Weitere Sonderbauten in <strong>Lerbach</strong>:<br />

Friedrich-Ebert-Straße 58 – ehem. Pfarrhaus<br />

Friedrich-Ebert-Straße 58 – auch ehem. Pfarrhaus, Ehem. Gemeindebüro, Rathaus und Schmiede:<br />

heute Gemeinderaum Friedrich-Ebert-Straße 94<br />

Ehem.<br />

Getreide-<br />

Mühle<br />

Friedrich-<br />

Ebert-<br />

Straße 88<br />

Wassermühle<br />

für Getreide<br />

1585 bis 1908<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

16


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Weitere Baudenkmale in <strong>Lerbach</strong><br />

In <strong>Lerbach</strong> gibt es neben der Kirche und dem Glockenturm fünf weitere Gebäude, die unter Denkmalschutz<br />

stehen. Dazu zählen die Gebäude Friedrich Ebert-Straße 61 (oben), 107 (Foto unten) sowie Gebäude<br />

Friedrich Ebert-Straße 196 und 60 (s. nächste Seite) und Friedrich Ebert-Straße 57.<br />

Die Gebäude Friedrich Ebert-Straße 61 und 107 weisen typische senkrechte Holzverbretterungen,<br />

Fenster und Holztüren auf, die Westseite bei Gebäude Nr. 107 ist komplett mit Biberschwanzziegeln<br />

behängt. Die Ostseiten sind jeweils im Giebeldreieck mit Segmentbiberziegeln behängt, teilweise. mit<br />

Schieferbändern umrahmt.<br />

Diese Gestaltungsprinzipien sollten bei Behängen als Vorbild dienen: Überwiegend Holzbehänge, auf<br />

Nichtwettergiebeln Giebeldreiecke ggf. in Tonziegel (ggf. mit Schieferdetails) oder in Naturschiefer, Wettergiebel<br />

ggf. ganz in Naturschiefer oder in Tonziegel. 3 Behangmaterialien möglichst vermeiden.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

17


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Baudenkmale Gebäude Friedrich Ebert-Straße 196 und 60 (Foto unten).<br />

Auch diese Gebäude weisen typische senkrechte Holzverbretterungen mit typischen Brettenden auf.<br />

Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 196 weist eine knappe Vorkragung auf, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 60<br />

ist jünger mit typischer Pfettendachkonstruktion und Giebelzieren um 1900.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

18


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Weitere Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />

traditioneller senkrechter Holzverbretterung<br />

Ehemalige Schmiede Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 37 mit markanter Farbgebung (rotbraune<br />

Holzfassade, Grauton für die Fensterbekleidungen. Breite senkrechte Bretter mit schmaler Deckleiste,<br />

waagerechte Gesimse.<br />

Hotel Sauerbrey Friedrich-Ebert-Straße 129 im Ockerfarbton gehalten und Gebäude Friedrich-Ebert-<br />

Straße 45, ehem. Berghotel, Farbgebung ähnlich wie die alte Schmiede. Untere Bildreihe: Haus Friedrich-Ebert-Str.<br />

109, Westgiebel mit Tonziegeln behängt und Haus Friedrich-Ebert-Str. 126 mit heller<br />

Farbgebung des Holzbehanges.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 5 und Friedrich-Ebert-Str. 73 mit ockerfarbenen Holzfassaden, jedoch mit unterschiedlichen<br />

Gesimsausbildungen zwischen Erd- und Obergeschoß. Typische „5-Fenster-Häuser“ im<br />

Traufseitenbild.<br />

Weitere Beispiele<br />

Von Gebäuden mit<br />

traditioneller<br />

senkrechter Holzverbretterung<br />

und Mischformen:<br />

senkrechte und<br />

waagerechte<br />

Holzverbretterung<br />

kombiniert.<br />

Oberer Weg 15 ><br />

Giebel senkrecht, Traufseite<br />

waagerecht verschalt.<br />

Linkes Foto: Haus Friedrich-Ebert-Str. 101, mit gerade neu renovierter Holzfassade. im EG allerdings<br />

ohne Deckleiste. Rechtes Foto: Haus Friedrich-Ebert-Str. 89 (ehem. Gasthaus „Hasenkrug“ und Schlachterei).<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />

traditioneller waagerechter Holzverbretterung<br />

Breite waagerechte<br />

Brettschalungen zählen<br />

mit zu den ursprünglichen<br />

harztypischen Fassaden-<br />

gestaltungen.<br />

Die Balkenzone zwischen<br />

Ober- und Erdgeschoß<br />

erhält in der Regel<br />

eine Gesimsausbildung.<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 74 ><br />

Auf der Traufseite mit<br />

traditionellen weißen<br />

Holzsprossenfenstern<br />

und schöner Eingangstür.<br />

Bilder in der Mitte:<br />

Ehemalige Getreidemühle<br />

Friedrich-Ebert-Str. 88 (links)<br />

u. Haus Friedrich-Ebert-Str. 86<br />

als wichtige Gebäudegruppe.<br />

Foto links: Haus Friedrich-Ebert-Str. 58 (1793 erbaut), ehem. Pfarrhaus, Westgiebel in Naturschiefer -<br />

Foto rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 6 mit T-Holzsprossenfenstern<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Weitere Beispiele von Gebäuden mit waagerechter Holzverbretterung<br />

Typisches Doppelwohnhaus als markantes Gebäudeensemble:: Haus Friedrich-Ebert-Str. 117,121<br />

Gebäude Oberer Weg 2 mit Krempziegel-Giebeldreieck Oberer Weg 5.<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 85 und Friedrich-Ebert-Str. 96 als eingeschossige Gebäude-Beispiele. Die<br />

zweigeschossige Bauweise herrscht im Dorfkern vor. Die Fassadeneckbereiche haben jeweils ein typisches<br />

Eckabschlussbrett.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiele von ortsbildprägenden Gebäuden mit<br />

unterschiedlichen Behangmaterialien Holz-Tonziegel-Schiefer<br />

Gebäude Liethweg 10 mit Biberschwanzziegeln Haus Friedrich-Ebert-Str. 13 mit Krempziegeln<br />

im Giebeldreieck darunter Holzdecklistenschalung, im Giebeldreieck darunter Holzdecklistenschalung,<br />

traufseits wieder rote Biberschwanzziegel traufseits Naturschiefer<br />

„Mehr-Materialienfassaden“ prägen diese<br />

Gebäudebeispiele. Aus Dorferneuerungssicht sollte<br />

man sich auf maximal 2 unterschiedliche Behang-<br />

Materialien beschränken, damit das Gebäude eine<br />

einheitlichere Wirkung erhält.<br />

Fotos Mitte links: Haus Friedrich-Ebert-Str. 144<br />

mit typischen Satteldachgauben.<br />

Fotos Mitte rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 103<br />

mit Naturschiefergiebelbehang, Balkenköpfe sichtbar<br />

an Straßenfront.<br />

Unten rechts: Haus Friedrich-Ebert-Str. 69 mit<br />

traufseitiger Biberschwanzziegelgestaltung.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Haus Oberer Weg 13 (Foto links) komplett in Tonziegeln, Südwestseite in Biberschwanzziegeln. Haus<br />

Friedrich-Ebert-Str. 19-21 Doppelwohnhaus mit neuer Biberschwanzziegelfassade und Schieferbändern.<br />

1858 nach Brand wieder aufgebaut<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 84 und 124 mit Komplettbehängen aus Biberschwanzziegeln und Naturschiefer-Giebeldreiecken.<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 26 (ehem. Gaststätte Haus Friedrich-Ebert-Str. 77 mit Gliederung<br />

und Mineralwasserfabrik) auch mit neuer der Fassade in Naturschiefer, im Erdgeschoß<br />

Biberschwanzziegelfassade und Schieferbändern. Verwendung einer Biberschwanzziegelfassade..<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

„2 Sonderfälle“<br />

„Sonderfall“ ehemaliger „Alter Krug“, heute Tischlerei –<br />

Anwesen Friedrich-Ebert-Straße 16 noch mit ursprünglicher Holzschindelfassade.<br />

„Sonderfall“ Haus Friedrich-Ebert-Straße 16 mit Krempziegelbehang am Westgiebel und<br />

gelungenem dorftypischem Vorbau.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiele ortsbildprägender Bausubstanzen:<br />

Barocke Fachwerkbauten vor 1800 mit Vorkragung in <strong>Lerbach</strong><br />

Bis etwa um 1800 wurden Fachwerkhäuser mit einer sogenannten Vorkragung des Obergeschosses<br />

errichtet. Zwei Beispiele hiervon sind im <strong>Lerbach</strong>er Dorfbild noch sichtbar vorhanden, weitere Beispiele<br />

sind durch Verkleidungen verdeckt. Das Haus Friedrich-Ebert-Str. 132 zeigt traufseits das vollständige<br />

Fachwerkbild mit Balkenzone, Balkenköpfen und Füllzone.<br />

Das Haus Friedrich-Ebert-Str. 44 ist nur noch im Erdgeschoss fachwerksichtig.<br />

Dort sind die vorhandenen K-Streben-Formen bemerkenswerte Detailbefunde.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Haus<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Str. 92 mit<br />

strebenloser<br />

Fachwerk-<br />

Fassade,<br />

typischen<br />

Kreuzstock-<br />

Fenstern.<br />

Die Balkenzone ist<br />

mit einem Holz-<br />

Gesims dekoriert.<br />

Flächen-<br />

bündiges<br />

Fachwerk<br />

nach 1800<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 14 mit Fachwerktrauffront Haus Friedrich-Ebert-Str. 138, ebenfalls strebenloses<br />

Nordostgiebel mit rotem Tonziegeldreieck Fachwerk, farbig abgesetzte Balkenköpfe<br />

Haus Friedrich-Ebert-Str. 97 Doppelwohnhaus Friedrich-Ebert-Str. 9-11<br />

mit zweidrittelwandhohen Eckgefachstreben<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Ehemalige Bäckerei, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 48, eines der wenigen Gebäude, das „über Eck“<br />

sein Fachwerkbild zeigt. Das Haus ist flächenbündig gezimmert, die Eckgefachstreben greifen ins<br />

Rähm ein. Typisch sind der helle Dachrand-Traufkasten aus Holz und das behängte Giebeldreieck auf<br />

der Nordostseite. Das Anwesen bildet mit dem Fachwerknebengebäude ein kleines Fachwerkensemble<br />

(s. Foto Mitte links). Einige Neben- und Wirtschafsgebäude sind im Dorf anzufinden, nur einzelne in<br />

Sichtfachwerk, ansonsten mit Holz oder Tonziegeln verkleidet. Unten rechts: Ehem. Feuerspritzenhaus<br />

am Wasserloch im Oberdorf<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Feuerwehrgerätehaus Friedrich-Ebert-Straße 147 mit „Mannfiguren“-Elementen<br />

und Andreaskreuzen.<br />

Ehem. Tischlerei Friedrich-Ebert-Straße 214 mit sog. „Ingenieurfachwerk“ im Stile des<br />

ausgehenden 19. Jahrhunderts und Backsteingefachen.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

FACHWERKGEBÄUDE MIT VORHANGFASSADEN UND<br />

STARK VERÄNDERTE FACHWERKBAUTEN<br />

BZW. ORTSBILDPRÄGENDE GEBÄUDE<br />

Einige Fachwerkgebäude sind jedoch mit ortsuntypischen Materialien verkleidet oder verputzt. Die Dorferneuerung<br />

will Verständnis wecken für eine stil- und dorfbildgerechte Gebäudegestaltung unter Berücksichtigung<br />

zeitgemäßer Wohnformen. Grundsätzlich gilt als Empfehlung für die Beispiele auf den beiden folgenden<br />

Seiten aus Dorferneuerungssicht:<br />

In der Regel harztypischen Behang anbringen, an Wetterseiten insbesondere an Giebeln auch Behang<br />

aus naturroten Tonziegeln wie S-Hohlpfannen, Krempziegel bzw. Naturschiefer oder rote Biberschwanzziegel<br />

vor allem bei den jüngeren Fachwerkgebäuden ab Mitte des 19. Jh.. Nach Abnahme der Platten<br />

ist im Einzelfall mit einem Fachmann zu entscheiden, ob die Gestaltung der Fassade ggf. auch auf einer<br />

Teilfläche in Sichtfachwerk erfolgen kann (ggf. sind vorab zur Untersuchung Teilflächen freizulegen). Ebenso<br />

sind die sonstigen fachlichen Belange wie „Wärmeschutz“, „Statik“ u.a. zu bedenken.<br />

Verputzte oder massiv unterfangene Fachwerkgebäude sollten in hell gedeckten Erdtönen gestrichen werden<br />

oder - noch dorftypischer - mit o.g. Materialien behängt werden.<br />

Beispiele von ortsuntypisch veränderten Gebäuden, die durch Umgestaltung wieder eine erhebliche<br />

Dorfbildverbesserung mit sich bringen können:<br />

Das Baudenkmal Friedrich-Ebert-Straße 57 bietet viel Rückbau-Potenzial<br />

für eine vorbildliche dorfbildgerechte Gestaltung.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Weitere Beispiele von veränderten Fachwerk-Gebäuden:<br />

Arten der Veränderungen:<br />

a. Fachwerkimitat oder -vorsatz<br />

b. Gebäude teilweise mit ortstypischen und ortsuntypischen Behängen<br />

c. Gebäude behängt, jedoch Fachwerk-Gefüge voraussichtlich unter dem<br />

Behang unverändert erhalten<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiele von Gebäuden mit wohl unverändertem Fachwerkgefüge<br />

unter ortsuntypischen Behang<br />

Hohes Umgestaltungs-Potenzial!<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

d. Fachwerkgebäude mit schon stärker verändertem Fachwerkgefüge<br />

Zum Beispiel durch Einbau größerer breit liegender Fensterformate<br />

Zum Beispiel durch Verklinkerungen, massive Unterfangungen der Fronten<br />

Empfehlungen für massiv unterfangene Wandteile – hier kein Fachwerk aufdoppeln als „Kulisse“, sondern<br />

mit Putz gestalten, ortstypische Behänge anbringen oder beranken lassen. Etliche Fachwerkgebäude wurden<br />

in den letzten 30 Jahren unterfangen. Sofern hier noch keine ausreichenden Dämm-Maßnahmen der<br />

Außenwände vorliegen, können massive Wandflächen mit hinterlüfteten Behangkonstruktionen aus ortstypischen<br />

Tonziegeln oder Holz gestaltet werden. Somit wird das Ortsbild und zugleich die Energieeinsparung<br />

verbessert.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiele von ortsuntypisch behängten Fachwerkgebäuden mit vermutlich vorkragendem<br />

Fachwerkgeschoss<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Sonderfälle mit hohen (Um-)Gestaltungsbedarf<br />

Anwesen Haus Friedrich-Ebert-Str. 68 als ehemaliges Gasthaus/Hotel gegenüber der Volksschule. In<br />

dieser wichtigen Ortsmittensituation stellt dieser Leerstand eines der ortsbaulichen Hauptprobleme<br />

dar, das es im Rahmen der Dorferneuerung zu lösen gilt.<br />

Eisenhüttenweg 1<br />

Teils ortstypischer Holzbehang bzw. Schieferbehang in den Giebeldreiecken, teils ortsuntypischer Behang.<br />

Eisenhüttenweg 3<br />

Auch hier teils ortstypischer Biberschwanzziegelbehang an den Giebeln, teils ortsuntypischer Behang.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Dörfliche Backstein- und Putzbauten –<br />

Generation ab um 1900 bis Mitte des 20. Jh.<br />

Gebäude mit steil geneigten roten Dächern, einst weißen Holzsprossenfenstern<br />

runden das traditionelle Dorfbild ab.<br />

Friedrich-Ebert-Straße 217, Obergeschoss in Backstein.<br />

Markantes Zwerchhaus.<br />

Gebäude Oberer Weg 1<br />

Nebengebäude in Backstein zu Oberer Weg 2<br />

Im Stile der 1950er/60er Jahre: Typisches Siedlungshaus nach 1950<br />

Haus Friedrich-Ebert-Straße 140. Oberer Weg 3<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Nebengebäude auf dem<br />

Friedhofsareal<br />

passend zum Hauptgebäude<br />

Die Friedhofskapelle auf hohem Natursteinsockel mit steilem Dach und Putzfassade.<br />

Angemessene dörfliche Gestaltung mit gedeckten Farbtönen.<br />

Weitere wichtige Putzbauten im Dorfbild:<br />

Bildmitte: Heutiges Altenheim (früher Standort einer Ölmühle) , im Kern älter, umgestaltet mit<br />

neuen Putzfassaden bzw. ergänzt durch neue Anbauten. Durch weiße Fensterfarben Beibehaltung<br />

dörflicher Attribute. Unten: Schwimmbad mit baulichen Anlagen aus den 1950er Jahren.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Maßnahmen für Gebäude<br />

Ein Kernstück der Dorferneuerungsplanung für die einzelnen Gebäude im Dorf, vor allem für die<br />

historisch wertvollen, ortsbildprägenden Bausubstanzen, sind die Vorher-Nachher-Darstellungen von<br />

Gebäudemaßnahmen und die Bilderbögen mit Hinweisen zur Material-, Stil- und Detailgerechtigkeit<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

Diese Bilderbögen bzw. Skizzen stellen eine Art Richtschnur und Maßgabe dar, die bei der<br />

Verfahrensabwicklung und Antragsstellung Beachtung finden soll.<br />

Zum Abschluss findet sich noch eine Bewertung der Gebäude hinsichtlich der<br />

>„Bedeutung der Gebäude für das traditionelle Dorfbild“.<br />

Dieser Plan soll die Bedeutung der Gebäude herausstellen, wobei sich etliche Gebäude durch<br />

verbessernde Maßnahmen (wie im Plan vorgeschlagen) in ihrer Bedeutung für das typische Dorfbild<br />

steigern können. Die Gebäude werden in ihrem „ortsbildprägenden“ Wert beurteilt, der sich aus<br />

folgenden Faktoren ergibt:<br />

Denkmaleigenschaft, Stilerhaltung<br />

Baualter, Geschichtswert, Gebäudetyp<br />

Lage, Situation im Dorf<br />

Maßnahmenumfang bzw. -notwendigkeit<br />

Durch einzelne verbessernde Maßnahmen lässt sich die Bedeutung des jeweiligen Gebäudes für das<br />

traditionelle Dorfbild und für die künftige Dorferneuerung erhöhen!<br />

Folgende Grundsatzaussagen können gemacht werden: Zur stilgerechten Gebäudegestaltung und<br />

zur Erhaltung der typischen Dachlandschaften in <strong>Lerbach</strong> und der Region (!) gehört die entsprechende<br />

Verwendung bestimmter Dachziegel. Aus historisch-ortsbildprägender Sicht stehen die naturroten<br />

Hohlpfannen bzw. S-Falzziegel aus Ton im Vordergrund. Doppelmuldendeckungen, die gegen<br />

Ende des 19. Jh. aufkamen, sind als Eindeckung vornehmlich bei jüngeren ortsbildprägenden<br />

Gebäuden, die ab dem Ende des 19. Jh. erbaut worden sind, möglich.<br />

Auf die Bedeutung der ortsbildprägenden Bausubstanzen wurde schon mehrfach hingewiesen. Dabei<br />

ist es wichtig, dass nicht nur die intakten ortstypischen Fronten erhalten bleiben, sondern dass auch<br />

die schon mehr oder weniger veränderten Gebäude wieder im Sinne einer stilgerechten Renovierung<br />

„rückgebaut“ werden. Einige Gebäude sind mit ortsuntypischen Materialien behängt, hier lohnt<br />

vielfach eine Umgestaltung mit ortstypischen Behangmaterialien, die weiter unten beschrieben<br />

werden, in Einzelfällen ggf. Sichtfachwerkgestaltung.<br />

Freilegung bedeutet nicht zwangsläufig Sichtfachwerk, in <strong>Lerbach</strong> dominieren traditionelle<br />

harztypische Holzbehänge und gerade auf Giebel-Wetterseiten oder in Giebeldreiecken sollen<br />

Behänge aus ortstypischen Materialien wie vorwiegend Holz, ergänzend naturrote Hohlpfannen,<br />

Krempziegel, Naturschiefer oder Biberschwanzziegel Anwendung finden.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Auch daran werden uns kommende Generationen messen, wie wir mit dem baulich kulturellen Erbe<br />

bzw. dessen authentischen und ortstypischen Materialien und Details umgegangen sind. Das<br />

Einfügen veränderter oder störender Gebäude ins Ortsbild spielt bei der Dorfbildpflege ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle. Als Einfügungsmaßnahmen kommen o.g. ortstypische Behänge besonders in<br />

Betracht.<br />

Der Material- und Detailbesatz an ortsbildprägenden Gebäuden<br />

in <strong>Lerbach</strong> ><br />

Die typische Dachlandschaft<br />

Die wichtigsten Ziegeltypen :<br />

Hohlpfanne S-Falz-Ziegel Doppelmuldenfalzziegel<br />

<strong>Lerbach</strong>s Dachlandschaft aus der Luft – noch überwiegen rote Eindeckungen<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Traditionelle naturrote Hohlpfanneneindeckungen<br />

Typische Doppelmuldenziegel ab etwa 1880<br />

Hinweis zur Dacheindeckung: Im Einzelfall nach Abstimmung mit der Dorferneuerungsplanung sind<br />

naturrote Doppelmuldenziegel für Hauptdächer und Biberschwanzziegel für Vordächer verwendbar.<br />

Helle, weiße bzw. gekalkte Dachrand-Traufuntersichten sind dorfbildtypisch<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Dorfbildgerechte Gauben:<br />

Von links nach rechts: Satteldachgaube, Walmdachgaube, Schleppdachgaube, Dreiecksgaube.<br />

Traditionelle Giebelzier<br />

Traditionell sind Schlepp-, Walmdachgauben oder Giebel-/Satteldachgauben bzw. Zwerchhäuser<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

ORTSTYPISCHE BEHÄNGE<br />

Holz als Holzdeckleistenschalung (senkrechte Bretter mit schmaler Deckleiste) gehört als<br />

Fassadenbehangmaterial mit zu den wichtigsten traditionellen Gestaltungsmitteln in<br />

<strong>Lerbach</strong>.<br />

Beispiele in Rot-Braun-Tönen.<br />

Beispiele in Hell-Grau-Tönen.<br />

Der Behang aus Holz, auch ”Harzer Beschlag” genannt: es sollten breite Bretter mit schmaler<br />

Deckleiste in senkrechter Anordnung gewählt werden. Brettbreite früher ca. 16-18 cm. Deckleiste 5-6<br />

cm breit, ca. 18 mm stark, Kanten leicht gefast. Hierbei sollten stockwerksweise Gliederungen<br />

erfolgen.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Waagerechte Gesimsausbildungen kennzeichnen die Zone zwischen den Geschossen.<br />

Die unteren Abschlüsse sind durch ein Deckbrett oder anderweitig nach Absprache zu gestalten.<br />

Wichtige Details:<br />

Fensterbekleidungen, untere Deckbretter.<br />

Üblich sind auch helle Farbtöne wie lichtgrau<br />

oder hellocker.<br />

.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Genauso harztypisch wie senkrechte sind waagerechte Holzverschalungen. Teilweise werden diese<br />

genannten Gestaltungsarten miteinander kombiniert.<br />

Detail Fensterbekleidungen<br />

Typische Eckausbildung und Gesimse<br />

zwischen Erd- und Obergeschoss<br />

< Beispiel von waagerechter und<br />

senkrechter Verschalung in<br />

Kombination<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Erhaltenswerte Details von Eckausbildungen, Fensterbekleidungen,<br />

Geschosszonenausbildungen und Dachrandabschlüssen<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Zum Dorfbild gehören auch naturrote Tonziegel-Behänge. Ursprünglich herrschten S- und<br />

Hohlpfannen bzw. Krempziegelbehänge vor. Bei „jüngeren“ Gebäuden nach etwa 1880<br />

können Biberschwanzziegel in Segmentform als stiltypisch bezeichnet werden.<br />

Typischer Krempziegelbehang.<br />

Durch die Umschieferung der Fassadenränder<br />

und ein kleines Schieferdreieckfeld erhält<br />

der Behang eine zusätzliche besondere Note.<br />

Typischer Hohlpfannenbehang.<br />

Häufig sind nur die Giebeldreiecke mit Tonziegeln behängt.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Typische rote Biberschwanzziegelbehänge.<br />

Traditionell sind Segmentbiber mit „Rippen“, also keine glatten Ziegelsteine.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Typische Naturschieferbehänge.<br />

Traditionelle Schuppen-Schablonen Spitzwinkelähnliche Schablonen<br />

Schiefergebinde und Strackorte<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Türgestaltung in Stichworten<br />

Türen und Tore grundsätzlich nur fördernswert aus<br />

einheimischen bzw. nordischen Hölzern in traditioneller<br />

Verarbeitung<br />

Erhaltung und Aufarbeitung historischer Türen hat Vorrang vor<br />

Neuanfertigung; ist Altsubstanz nicht zu halten, hat ggf.<br />

entsprechender Nachbau Priorität vor ansonsten beliebiger<br />

neuer Tür!<br />

Katalogmodelle können als Anregung dienen, vom Tischler<br />

individuell nach abgesprochenem Entwurf gefertigte Stücke<br />

haben stets Vorrang und sind meist preisgleich, wenn nicht<br />

sogar billiger!<br />

Grundsätzliches Konstruktionsprinzip in der Regel Rahmen-<br />

Füllungs-Türen in stets symmetrischem Gesamtaufbau; obere<br />

Partien des Türflügels nach Lichtbedarf ggf. verglast, hierfür nur<br />

"weißes" (= nicht eingefärbtes) schlichtes Ornament- oder<br />

Klarglas verwenden<br />

Weiße Haustüren "gehören" nicht in alte Häuser sondern sollten nach Geschmack<br />

Neubauten, Balkon- und Terrassentüren usw. vorbehalten bleiben. Für Altbauten eignen<br />

sich gestalterisch nur deckend gestrichene oder dunkel "natur" gehaltene Haustüren.<br />

Eiche sollte, wenn natur gezeigt, entweder gleich dunkel behandelt werden oder in<br />

"natürlicher" heller, nicht Möbelpolitur-artiger Oberflächenendbehandlung! Farblich<br />

deckend in kräftigen Farben gestrichene Türen sollten unter Berücksichtigung<br />

traditioneller Farbstellungen für Rahmen mit Bekleidung, Blatt, Füllungen, profilierten<br />

Elementen und Verleistungen unterschiedlich gestrichen werden. Kosten sind hierfür<br />

bereits ins Angebot grundsätzlich aufzunehmen; Abstimmung nach Vorschlag und ggf.<br />

vor Ort in Verfeinerung!<br />

Oberlichter sind zu erhalten, ihre Holzteile in der Regel traditionell weiß zu halten!<br />

Türgliedernde Elemente wie aufgedoppelte Mittelstege zwischen Ober- und Unterpartie,<br />

Kämpfer, einfache Schlagleisten oder -Paare, deren ggf. besondere Basis oder Kapitelle<br />

sind stets zu erhalten und besonders sorgsam aufzuarbeiten bzw. der Symmetrie des<br />

Gesamtbildes wegen bei Stell- und Gehflügel entsprechend zu bearbeiten<br />

Türbeschläge nicht als moderne Griffe, sondern am besten als "Klinke" mit Drücker-<br />

Langschild halten<br />

Holztore und Luken sollten stets mit senkrechten Brettern, am besten mit konischen<br />

oder rechteckigen Deckleisten über stumpfen Bretterstößen oder glatte gespundete<br />

Bretter ausgeführt werden<br />

Wichtig für alle Haustüren funktional und gestalterisch ist ein ausreichend hoher<br />

Wasserschenkel als vorgesetztes i.d.R. oben abgefastes Brett 12-15 cm hoch, ggf. mit<br />

gerundeter Vorleiste oder Brett unmittelbar am Boden<br />

Türen und Tore in Putzfassaden stets mit zu den Fenstern gestalterisch passender, der<br />

größeren Öffnung wegen auch breiterer Fasche versehen<br />

Türstufen am besten als Naturstein-Blockstufen, keine polierte "Fremd- Natur-" oder<br />

Kunst-Stein-Oberfläche<br />

Bei Toren historische Elemente wie Torpfosten, Torbögen, Radabweiser usw. stets<br />

erhalten und ggf. wiedereinbauen, wenn von gestalterischer Disposition her sinnvoll oder<br />

erforderlich<br />

Für neu zu fertigende Türen sind Werkskizzen sinnvoll bzw. nötig, am aussagefähigsten<br />

mit Details im Maßstab 1 : 10 und größer<br />

Oben rechts Beispielskizze einer traditionellen Kassettentür<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Barocke Haustür ohne Oberlicht<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Zweiflügelige Haustüren mit Oberlicht<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Türen als Visitenkarten<br />

ortsbildprägender Häuser<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Fenstergestaltung in Stichworten<br />

Einheimische oder nordische Holzart, keinesfalls Tropenholz!<br />

Fenster in der Regel weiße Blend- und Flügelrahmen, Anstriche der Hölzer i.d.R. deckend, atmungsfähigoffenporig<br />

endbehandelt; in begründeten Einzelfällen sind auch nicht weiß behandelte Fenster möglich<br />

Holzteile zum Glas hin stets konisch gehalten > Vermeidung "eckiger" Wirkung<br />

Sprossen und Teilungselemente konstruktiv glasteilend, nur bei Flügel- und Oberlichtsprossen kleinerer<br />

Abmessungen als "Wiener Sprossen" beidseitig auf die Glasflächen aufgesiegelt<br />

Kämpfer je nach Baustil des Fensters profiliert mit Zierprofil, bei nach außen öffnenden Fenstern mit<br />

Deckbrett über Flügeln<br />

Schlagleisten und mittige Stehsprossen bei einflügligen Fenstern längs mit aufgedoppeltem Profil oder<br />

eingefräster Nut profiliert, ggf. mit Basis und Kapitell-Stück vor allem bei Gründerzeitbauten<br />

Keine sichtbare Metall-Regenschiene, diese stets mit Holzprofil zum Kämpfer passend überblendet<br />

Fensterbekleidung seitlich und oben als Bretter, in den Ecken auf Gehrung in üblicher ca. 6-8 cm Breite,<br />

farbig abgesetzt (deckend gestrichen) (Fachwerkfronten)<br />

Im Fachwerk unterer Fensterabschluss Fensterbank aus Holz, Zink-(Kupfer-)überblende unter der Bank ggf.<br />

profiliertes Unterbrett über dem Brustriegel<br />

Bei Fenstern im Fachwerk oben ggf. Holzverdachung auf Konsolen<br />

Fenster im Putz: Leibung und Fasche in stilistisch passender Breite glatt geputzt und farbig abgesetzt;<br />

vorhandene Altgesimse und Gewände unbedingt zu erhalten; Fensterbank am besten als "dicke" Blockbank<br />

(mind. 3, besser ca. 6 cm dick; gestalterisch bevorzugt Sandstein o.ä.)<br />

Fensterbild nach Baustil, siehe entsprechende Skizzen<br />

Zusätzlich nach Baustil empfohlen: Klappläden für Erdgeschoßfenster, traditionelle Rahmen-Füllungs-<br />

Läden mit Quersteg mittig oder in Kämpferhöhe mit glatten, möglichst abgeplatteten Füllungen; Jalousie-<br />

Stäbe oder Brettchen-Füllungen nur für Häuser seit Bauzeit 20er Jahre; Beschläge mattschwarz<br />

Erhaltung und Aufarbeitung alter Fenster hat Vorrang vor Fenster-Neufertigung; ggf. Altflügel mit<br />

Einscheibenverglasung erhalten und innen ungeteilter Neuflügel (Kastenfenster!)<br />

Für neue Fenster gestalterisch meist "schlanke Sprossenteilung" erwünscht, daher konische Holzform und<br />

Wiener Sprossen sowie geeignete Profilierungen als Gestaltungshilfen!<br />

A1 A1 A2 B1 B2 C1 C2 C3 Fensterbeispiel<br />

Vom Baustil her vorrangige Fenstertypen: mit Klappläden<br />

A1: Altbauten bis Gründerzeit: Fenster mit Hochkämpfer, 6 Scheiben oder "Kreuzstock"-Bild (4 Scheiben)<br />

A2: bei hohen Fenstern auch mit Mittelkämpfer und mittig geteilten Läden<br />

B1: Gründerzeit Galgenfenster (Oberlicht und Flügel ohne oder mit 3er-Teilung<br />

C1: 20er Jahre auch Fenster ohne Kämpfer im 6-Scheiben-Bild<br />

C2: 30er Jahre "Fenster-Kreuze" mit mittlerer Flügelsprosse als 4-Scheiben-Bild<br />

C3: 50er Jahre und kleinere Fenster: einfache Stehteilung, 2-Scheiben-Bild'<br />

Die im Vergleich zur naturroten Dachlandschaft ebenso prägenden und typischen Bauteile in den<br />

Dorfbildern sind die Holzsprossenfenster mit weißer Farbe (heutzutage offenporige Anstriche<br />

verwenden) und farbig abgesetzter Bekleidung. Außer bei Einfachfenstern sollten Fenster in der Regel<br />

(Ausnahmen gibt es aber auch) weiß gestrichen werden, Eiche oder Lärche als Material kann man<br />

auch „vergrauen“ lassen.<br />

Besonders sind auch Klappläden als Windschutzelemente für Fenster wünschenswert (s. historische<br />

Aufnahme).<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Leider kann man auch feststellen, dass etliche traditionelle Gebäude überhaupt keine stiltypischen<br />

Holztüren, Fenster und andere Details handwerklicher Tradition und Kunstfertigkeit besitzen.<br />

Wenn man sich zur Erhaltung von traditioneller Baukultur bekennt, sollten stiltypische Details<br />

bezogen auf die Bauepoche beachtet werden.<br />

Beispiele von Kreuzstockfenstern mit Flügel- und Oberlichtteilung.<br />

Untere Reihe: Beispiele von Kreuzstockfenstern ohne Flügelsprossen.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Sogenannte T-Fenster ohne Flügel- und Oberlichtsprosse<br />

Fenster ohne „Kämpfer“ Stichbogenfenster<br />

Hierzu helfen als Orientierung für die Gestaltung oft alte „historische“ Aufnahmen. Je bedeutsamer<br />

ein Gebäude, desto höhere Detailgenauigkeit ist wünschenswert, nicht nur bei Denkmälern. Dieses<br />

ist auch mit zeitgemäßen Techniken möglich, bei Fenstern können auch mit spezieller<br />

Wärmeschutzverglasung stiltypische Sprossenfenster hergestellt werden.<br />

Heutige Wärmeschutzanforderungen sollten mit den Planern genauestens besprochen werden.<br />

Vorsicht ist bei Innendämmungen geboten. Vielfach sind Fachwerkhäuser schon durch<br />

unsachgemäße Dämmungen geschädigt worden.<br />

Ein Tipp in Richtung Wärmeschutzverbesserung: Z.B. waren<br />

früher Klappläden aus Holz üblich. Bei kalten Wintertagen<br />

bzw. -nächten waren und sind diese Elemente auch ein guter<br />

Wind-Schutz für die „Schwachstelle“ Fenster. Für jedes<br />

Gebäude stellen diese Elemente eine optische Bereicherung<br />

dar.<br />

Die Wahl der Materialien ist grundsätzlich aus dem Bestand<br />

und seiner handwerklicher Bearbeitung abzuleiten. Die<br />

Reparierbarkeit muss möglich sein, was für manche moderne<br />

Bau- und Kunststoffe fraglich ist.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Zwar keine Beispiele dorfbildgerechter Sprossenfenster, jedoch gute Beispiele farbig abgesetzter<br />

Bekleidungen mit Sohlbrett, teilweise Verdachungen<br />

Dorfbildgerechte Vorbaubeispiele<br />

Zum Schutz der Hauseingänge und der traditionellen Haustüren bieten sich Vorbauten in<br />

Holzkonstruktion mit roter Ziegeldeckung an.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Grundsatzblatt: Gestaltung ortstypischer Gebäude<br />

aus historisch-traditioneller Sicht als<br />

Empfehlungskatalog im Rahmen der Dorferneuerung<br />

Wesentliche Aussagen und Aspekte<br />

Die wichtigsten Grundzüge der dorfbildgerechten<br />

Gestaltung von ortsbildprägenden Bausubstanzen<br />

im Rahmen der Dorferneuerungsförderung<br />

(Denkmalgeschützte Gebäude und Anlagen<br />

bedürfen der gesonderten Abstimmung<br />

mit der Denkmalschutzbehörde)<br />

> Grundsätzlich geht Erhalt vor Erneuerung<br />

> Grundsätzlich gilt: Im Ausnahmefall sind Abweichungen möglich - dieses ist im Einzelfall<br />

abzustimmen:<br />

><br />

I. Dach<br />

1.1 Dacheindeckung<br />

Mit erster Priorität sind zu fördern:<br />

naturrote Tonziegel<br />

Fördernswert sind:<br />

Mit erster Priorität: S- und hohlpfannenähnliche Ziegel- u. Dachsteine, Krempziegel<br />

Mit zweiter Priorität: Doppelmuldenziegel (in der Regel bei Gebäuden ab 1880)<br />

Jeweils mit naturrotem Farbton.<br />

1.2. Dachdetails<br />

Fördernswert sind:<br />

Dachränder und Ortgänge aus Holz in traditioneller Form bzw. Ortgangziegel analog<br />

zur Dacheindeckung;<br />

Die Dachranduntersichten aus Holz sollten gebrochen weiß (früher wurden Dachränder<br />

oft weiß gekalkt) bzw. hell oder nach Befund gestrichen werden oder evtl. unbehandelt<br />

gelassen werden<br />

Dachrinnen aus Zink oder Kupfer<br />

Schornsteine aus Klinkern (rot bis braun) oder verputzt<br />

Möglichst zu vermeiden sind:<br />

Nut- und Federschalungen für Dachränder<br />

Eternit- oder Blechwinkel<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

II. Fassaden<br />

2.1 . Fachwerk<br />

Sichtfachwerk ist in der Regel auf Nichtwetterseiten, bzw. wo es nach bautechnischer<br />

Prüfung möglich ist, zu erhalten<br />

Gefache sind zu verputzen oder gem. Befund zu gestalten<br />

Lehmgefache sind möglichst zu erhalten; in der Regel sollten die Fachwerkbalken in<br />

Brauntönen gestrichen werden, in Einzelfällen z.B. grün, graublau, rotbraun u.a.<br />

die Gefache sollten hell gehalten werden (z.B. gedeckter Weißton bis hellocker) oder bei<br />

hellen Beistrichen in gedeckteren Erdtönen<br />

Nicht fördernswert sind<br />

das Aufbohlen von Originalfachwerk mit Brettern u. Bohlen<br />

das Behängen mit ortsuntypischen, nicht traditionellen Baustoffen (wie Kunststoff,<br />

Zementplatten u. a. (gilt auch für andere ortstypische Fassaden)<br />

2.2 Ortstypische Behangfassaden<br />

Behänge aus ortstypischem Material sind wichtige Gestaltungsmittel. Dazu zählen<br />

mit erster Priorität traditionelle Holzbehänge (senkrechte und/oder waagerechte<br />

breite Bretter, senkrechte Brettverschalungen stets mit Deckleiste)<br />

rote S-Falzziegel oder Krempziegel (die letzte Ziegelreihe sollte ausgestellt werden)<br />

Naturschiefer<br />

Rote Biberschwanzziegel in Segmentform mit Rippen<br />

S-Falzziegel/Krempziegel, Naturschiefer oder Biberschwanzziegel traditionell in der Regel auf<br />

Wetterseiten oder in Giebeldreiecken auf Nicht-Wetterseiten. In der Regel Beschränkung auf<br />

2 prägende Behangmaterialien pro Gebäude. D.h. in der Regel prioritär Holzbehänge in<br />

Kombination mit -Falzziegel/Krempziegel oder Naturschiefer oder Biberschwanzziegel.<br />

2.3 Putz- u. sonstige Fassaden<br />

Putzfassaden sollten in gedeckten Erdtönen gehalten werden (von gebrochenem Weiß<br />

bis Ocker, Grau- und hellen Brauntönen u. rötlichen Tönen)<br />

ortsuntypische Platten, Klinker u. ä. sollten entfernt werden<br />

Zu vermeiden sind ferner grelle, glatte, glänzende Oberflächen und Materialien<br />

Fassadenbegrünungen sind grundsätzlich möglich, sollten jedoch nur bei geeigneten<br />

Fassadenuntergründen und mit Kletterhilfen erfolgen<br />

III. Details<br />

3.1 Fenster<br />

Aus historisch-ortsbildprägender Sicht sollten Fenster nur aus einheimischen Hölzern<br />

hergestellt werden.<br />

Fenster sind in der Regel weiß zu streichen, Bekleidungen und Fensterfaschen sollten<br />

farbig abgesetzt werden<br />

Fenster sollten i.d.R. mindestens eine glasteilende, senkrechte, mittig angeordnete<br />

Sprosse und eine waagerechte Unterteilung (als Hochkämpfer) erhalten, im Idealfall im<br />

Kreuzstockbild oder T-Form („Galgenfenster“)<br />

Regenschienen sollten mit einem Holzwasserschenkel überblendet oder weiß gehalten<br />

sein<br />

Die Bekleidungen aus Holz sollten ein Unterbrett erhalten, ggf. eine Verdachung<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Das (Wieder)-Anbringen von Klappläden ist besonders wünschenswert, am besten als<br />

Rahmenfüllungsläden<br />

3.2. Türen und Tore<br />

Türen und Tore sollten grundsätzlich aus Holz sein<br />

Typische Kassettentüren sind zu erhalten. Aus histor.-ortsbildprägender Sicht sind<br />

Katalogtüren nicht fördernswert<br />

Neue Eingangstüren sollten als Holzkassettentüren hergestellt werden; ggf. kann Klarglas<br />

im oberen Füllungsbereich verwendet werden<br />

Oberlichter sind zu erhalten, i.d.R. weiß zu streichen<br />

Bei Holztoren sind senkrechte Bretter meist mit Deckleisten zu verwenden, die Bretter<br />

sollten „breit“ erscheinen“<br />

3.3 Sonstige Details<br />

Vorbauten und Vordächer sind aus Holz mit roter Ziegeldeckung, ggf.<br />

Naturschieferdeckung fördernswert<br />

Für Treppen und Sockel kommen Natursteine infrage; Sockel können auch verputzt<br />

werden, falls kein Naturstein vorhanden ist oder der Hausstil dies gebietet<br />

Altpflaster u. -materialien sind möglichst zu erhalten bzw. wiederzuverwenden<br />

Gestaltung von Neubauten: Für Neubauten gelten ähnliche Grundzüge der Gestaltung<br />

analog zu ortsbildprägenden Gebäuden:<br />

Einfache Baukörper mit Längsstreckung, kompakte Bauform, d. h. Verzicht auf unruhige<br />

Einschnitte und Vorsprünge, steil geneigte Dächer zwischen 40 und 48°, stehende<br />

Fensterformate<br />

Ortstypische Materialien verwenden wie naturrote Tonziegel, Holz, Naturschiefer, Putz,<br />

gedeckte Farben<br />

Begründete Abweichungen<br />

sind in Ausnahmefällen nach<br />

Rücksprache mit Amt/Dorfplaner<br />

Möglich.<br />

PLAKAT DES<br />

DEUTSCHEN<br />

NATIONAL-<br />

KOMITEES<br />

FÜR<br />

DENKMAL-<br />

SCHUTZ<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Aus: Bauen auf dem Lande, Gestaltungsfibel Bodenseekreis<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Aus: Bauen auf dem Lande, Gestaltungsfibel Bodenseekreis<br />

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61


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Die Altdorflagen sind in Aufbau, Gefüge und Erscheinungsbild von baugeschichtlicher,<br />

kultureller und ortsbaulicher Bedeutung, nachteilige Veränderungen sind zu verhindern.<br />

Eine örtliche Bauvorschrift unterstützt die folgenden grundsätzlichen<br />

Zielsetzungen des Dorferneuerungsplanes:<br />

das baulich-kulturelle Erbe mit den wesentlichen Merkmalen des Dorfes zu bewahren,<br />

insbesondere auch für kommende Generationen<br />

baugeschichtlich wertvolle Bauwerke zu erhalten, die zahlreichen regional- und<br />

ortstypischen Bauweisen und -traditionen zu pflegen zur Bewahrung des dörflichen<br />

Charakters und der örtlichen Identität<br />

ein möglichst harmonisches und geschlossenes Dorfbild zu erhalten bzw. in Bereichen<br />

wieder herzustellen<br />

ein „Überhandnehmen“ von ortsfremden bis störenden Formen und Materialien sowie<br />

untypische bis entfremdende Veränderungen an überlieferten Bausubstanzen zu<br />

verhindern (diese Tendenzen nehmen leider zu)<br />

die Verwendung heimischer, (ursprünglich) ortsüblicher und ökologisch verträglicher<br />

Materialien (z. B. Holz, Ziegel und Backstein, Lehm, Kalk, Naturstein, Mineralfarben und -<br />

putze) zu fördern<br />

den Einsatz „künstlicher“ Baustoffe mit energieaufwendiger Herstellung und schwieriger<br />

Entsorgung zu beschränken<br />

eine Einbindung des Dorfes in das typische Landschaftsbild durch rote Ziegeldeckung,<br />

natürliche Baustoffe und gedeckte Farben zu fördern<br />

grobe gestalterische Fehlentwicklungen und „Maßstabsbrüche“ zu vermeiden<br />

den Bürger und Laien in Fragen der dorfbild- und stilgerechten Gestaltung zu<br />

unterstützen und zu sensibilisieren<br />

das traditionelle Bauhandwerk zu unterstützen bzw. wiederzubeleben<br />

neue Gebäude und bauliche Anlagen in das typische Dorfbild zu integrieren und keine<br />

Fremdkörper entstehen zu lassen<br />

Der Bestandsschutz von Gebäuden und ausgeführten Maßnahmen vor Inkrafttreten einer<br />

Örtlichen Bauvorschrift über Gestaltung bleibt unberührt.<br />

Der vorgelegte Vorentwurfs-Text hierzu ist nur ein Muster. Er dient zur Orientierung, welche<br />

Inhalte und Einzelpositionen diskutiert werden können. Der Text ist noch juristisch<br />

einwandfrei auszuformulieren. Ergänzungen bzw. Vorschläge für Änderungen sollten im<br />

Rahmen der Konkretisierung einer Satzung jederzeit entgegengenommen werden.<br />

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62


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Beispiel einer möglichen Örtlichen Bauvorschrift für die Altdorflage als Diskussionsgrundlage<br />

§ 1 Geltungsbereich Altdorflage = Plangebiet der Dorferneuerung<br />

§ 2 Dach, Dachform, Dacheindeckung und Dachteile<br />

(1) Als Dachform für Hauptgebäude sind nur Satteldächer, Walm-, Mansard- und<br />

Krüppelwalmdächer mit jeweils beidseitig gleicher Dachneigung nicht unter 38° zulässig. An-<br />

bzw. Abschleppungen in die Dachflächen sind möglich.<br />

(2) Neben- und Wirtschaftsgebäude sowie sonstige Gebäude sind zulässig mit Sattel-,<br />

Walm-, Mansard- und Krüppelwalmdächern mit jeweils beidseitig gleicher Dachneigung oder<br />

mit Pultdächern. Bei diesen vorgenannten Gebäuden müssen Sattel- und<br />

Krüppelwalmdächer mindestens 30 0 , Walm-, Mansard- und Pultdächer mindestens 18 0<br />

Dachneigung erhalten. Kombinationen der genannten Dachformen sind möglich. An- bzw.<br />

Abschleppungen in die Dachflächen sind wie unter § 2 (1) möglich. Die vorgenannten<br />

Festlegungen gelten nicht für Flächen, die von öffentlichen Verkehrsflächen aus nicht<br />

sichtbar sind.<br />

(3) Von den Festlegungen unter § 2 (1) und § 2 (2) sowie § 2 (4) kann abgewichen werden<br />

bei sog. Carports aus hölzernen Konstruktionen und Garagen, wenn diese jeweils an die<br />

Grenze gebaut werden dürfen oder diese nicht von öffentlichen Verkehrsflächen aus sichtbar<br />

sind.<br />

(4) Die Dacheindeckung ist nur in roten Farbtönen zulässig;<br />

Glasierte und glänzende Eindeckungsmaterialien sind bei allen Gebäuden unzulässig.<br />

(5) Abweichend von § 2 (4) sind Grasdächer, Glas für schräge Dachflächen von Wintergärten<br />

und Vorbauten, Dachflächenfenster und Sonnenkollektoren zulässig. Sonnenkollektoren sind<br />

bis zu 50% Fläche der zugehörigen Dachfläche zulässig. Die konstruktiven Rahmenteile und<br />

Einfassungen von Sonnenkollektoren haben sich der Farbe der umgebenden Dachfläche<br />

anzupassen. Sonnenkollektoren müssen flächenbündig mit der Dachfläche aufliegen bzw.<br />

dürfen mit ihren Konstruktionsteilen nicht mehr als 30 cm aus der Dachhaut herausragen.<br />

§ 3 Fassaden<br />

(1) Fassadenoberflächen, die von öffentlichen Verkehrsflächen aus sichtbar sind, sind nur in<br />

folgenden Materialien und Ausführungen zulässig (Farbtöne sind noch nach RAL zu<br />

beschreiben):<br />

Holz als senkrecht an die Fassade angebrachte Bretter<br />

Holzfachwerk<br />

Sichtmauerwerk in rot bis rotbraunen und ockergelben Farbtönen<br />

Putz<br />

rote Tonziegel, rote Betondachsteine oder rote (Faser-) Zementplatten bis zu einer max.<br />

Größe von 40 cm je Plattenseite<br />

Naturschiefer- bzw. Kunstschieferplatten<br />

(3) Sockel können in Naturstein (Kalk- oder Sandstein) ausgeführt werden.<br />

(4) Die unter §§ 3 (1) und 3 (2) genannten Festsetzungen gelten nicht für Wintergärten,<br />

Glasanbauten und Erker.<br />

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Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

(5) Grelle, glatte und glänzende Oberflächen (wie z.B. glasierte Fliesen und Platten) und<br />

Farbwirkungen sind ebenso wie auch Imitate aus andersartigen Baustoffen wie z.B.<br />

Bitumen, Kunststoff oder Blech unzulässig. Hiervon ausgenommen sind Flächen, die von<br />

öffentlichen Verkehrsflächen aus nicht sichtbar sind.<br />

§ 4 Fachwerk<br />

(1) Zum Einbau von Fenstern dürfen die bestehenden Ständerabstände an vorhandenen<br />

Fachwerkbauten nicht verändert und auch keine Streben entfernt werden.<br />

(2) Außen liegende Rollläden und Glasbausteine sind an Fachwerkgebäuden unzulässig.<br />

§ 5 Fenster, Türen und Tore in bestehenden Fachwerkwohngebäuden<br />

(1) Fenster, Türen und Tore dürfen nicht metallfarben sein.<br />

(2) Fenster müssen grundsätzlich stehende Fensterformate aufweisen. Das Verhältnis Höhe<br />

zu Breite muss mindestens 5:4 betragen. Gekuppelte Fenster (d.h. zwei Einzelfenster, die<br />

durch ein mind. 8 cm breites Setzholz bzw. durch einen mind. 10 cm breiten Pfeiler getrennt<br />

sind) sind möglich.<br />

(3) Für Fenster gelten folgende Festsetzungen:<br />

Jedes Fenster muss mindestens eine senkrechte, mittig angeordnete glasteilende und eine<br />

waagerechte Sprosse erhalten.<br />

Fensterrahmen, -flügel und -sprossen sind weiß zu halten. Fenster aus Holz können auch im<br />

Naturton gehalten werden.<br />

Fensterbekleidungen sind farbig abzusetzen. Die Sprossen von Fenstern müssen konischen<br />

Querschnitt haben und plastisch vor die Glasflächen treten.<br />

Dieser Absatz gilt nicht für Fachwerk- oder Holzskelettbauten, die nach dem Inkrafttreten<br />

dieser Satzung errichtet worden sind.<br />

(4) Türen und Tore sind bei Fachwerkgebäuden nur aus Holz und im Erscheinungsbild von<br />

Holz zulässig, wobei Glaselemente in der oberen Hälfte eingebaut werden können. Dieser<br />

Absatz gilt nicht für Fachwerk- oder Holzskelettbauten, die nach dem Inkrafttreten dieser<br />

Satzung errichtet werden bzw. worden sind.<br />

.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

64


Dorferneuerungsplan <strong>Lerbach</strong><br />

Kosten für Gebäudemaßnahmen<br />

Geschätzte Kosten für Sanierungsvorhaben von Gebäuden im Rahmen der Dorferneuerung<br />

in <strong>Lerbach</strong> :<br />

Maßnahmen an der Außenhülle<br />

an wesentlichen dorferneuerungsrelevanten Hauptgebäuden und prägnanten Nebengebäuden<br />

Hauptgruppe der Einzelmaßnahmen:<br />

Rundumsanierung vom Dach bis zum Sockel<br />

Dringende Erneuerung der Dacheindeckung<br />

Verbesserung des Wärmeschutzes:<br />

> z. B. durch Einbau neuer Fenster mit stilgerechter Unterteilung aus Holz<br />

> z.B. dorfbildgerechte Behangmaterialien wie Holz, Naturschiefer oder naturrote Tonziegel (es ist<br />

jeweils ein bauphysikalischer Nachweis zu führen, z. B. Taupunktberechnung)<br />

Fassadenauffrischung/Neuanstrich<br />

Stilgerechte Fachwerksanierung bzw. -reparatur<br />

Sonstiges, Detailmaßnahmen, z. B. Sockelsanierung, Einbau neuer Türen, Klapplädenerneuerung<br />

u. ä.<br />

Siehe hierzu auch Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen/Bürger.<br />

A. Private Gebäudemaßnahmen Förderbedarf<br />

Möglicher Gesamtbedarf bei dorferneuerungsrelevanten Gebäuden hinsichtlich Sanierungen und<br />

Instandsetzungen an der Außenhülle:<br />

Anzahl der Zuschussbedarf Zuschussbedarf<br />

Maßnahmen i. M. gesamt<br />

30 San.’maßnahmen 25.000 € 750.000 €<br />

60 San.’maßnahmen 12.500 € 750.000 €<br />

40 San.’maßnahmen 7.500 € 300.000 €<br />

130 Sanierungsmaßnahmen 1.800.000 €<br />

Durchschnittlicher Zuschussbedarf bei<br />

130 Maßnahmen: gerundet 13.850 €.<br />

Bei voraussichtlich nach heutigen Kenntnissen geschätzten (im Durchschnitt) 8 Anträgen für<br />

Gebäudemaßnahmen pro Jahr ergibt sich ein Zuschussbedarf pro Jahr von 8 x 13.850 € = 110.800 €,<br />

gerundet 110.000 €<br />

Auf 6 Jahre: A. Zuschussbedarf von 660.000 €<br />

auf dem Gebäudemaßnahmensektor zur Sanierung<br />

ortsbildprägender Gebäudeaußenhüllen, incl. Kirchengebäude.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim, und Dipl.-Ing. Hajo Brudniok, Göttingen<br />

65


f<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A<br />

2A<br />

66<br />

66<br />

Glockent.<br />

3<br />

3<br />

22<br />

22<br />

64 63<br />

64<br />

65<br />

65 65<br />

65<br />

63<br />

64 64 63<br />

Schönfelder Wiesen am Langenberg<br />

Sonnenberg<br />

61 61<br />

62 62<br />

11<br />

59 59<br />

Hasenkopf<br />

59A<br />

59A<br />

Kirche<br />

60 60<br />

58 57<br />

58 57<br />

56 56<br />

Gärtners Grund<br />

Weg Weg<br />

55 55<br />

52A<br />

52A<br />

54 54<br />

52 51<br />

52 51<br />

53 53<br />

Weg Weg<br />

50 49<br />

50 49<br />

48A<br />

48A<br />

Weg Weg<br />

48<br />

48<br />

Ilsental<br />

47 47 46 46<br />

Lehmtals Wiesen<br />

am Langenberg<br />

Baudenkmale D<br />

Friedrich-Ebert-Straße, Glockenturm<br />

Friedrich-Ebert-Straße 107, Wohnhaus<br />

Friedrich-Ebert-Straße 196, Wohnhaus<br />

Friedrich-Ebert-Straße 55, Wohnhaus<br />

Friedrich-Ebert-Straße 59, Kirche<br />

Friedrich-Ebert-Straße 60, Wohnhaus mit Nebengebäude<br />

Friedrich-Ebert-Straße 61, Wohnhaus<br />

D<br />

66<br />

3<br />

65<br />

22<br />

64<br />

63<br />

D<br />

1<br />

61<br />

62<br />

59<br />

D<br />

D<br />

58<br />

59A 60<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

56<br />

57<br />

D<br />

55<br />

54<br />

52<br />

53<br />

51<br />

50 49<br />

48A<br />

48<br />

47 46<br />

45<br />

Weg Weg<br />

Am Sommerberge<br />

Wochenendplatz<br />

Friedrich-Ebert- Straße - K 26<br />

45<br />

45<br />

Friedrich-Ebert-<br />

44<br />

44<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Bach Bach<br />

42<br />

42<br />

Straße - K 26<br />

43<br />

44<br />

43 43<br />

Golfplatz<br />

42<br />

Altenheim<br />

Altenheim<br />

Straße Straße<br />

44B<br />

44B 44B<br />

39<br />

39<br />

39<br />

Weg Weg<br />

Moosberg<br />

Bach Bach<br />

3534<br />

3534 33 33 36 36<br />

31 31<br />

36<br />

37<br />

Weg Weg<br />

35<br />

37 37<br />

Am Lehmtal<br />

34 33<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

32 32<br />

32<br />

31<br />

29 28<br />

29 28<br />

29 28<br />

27<br />

27<br />

Gülden Kirche<br />

Bach Bach<br />

25<br />

25<br />

26<br />

26 26<br />

25 25 25 25<br />

Kiepenloch<br />

24 24<br />

24<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

Jürgenkopf<br />

23<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

4<br />

44<br />

23<br />

23<br />

Bach Bach<br />

Brach-<br />

land<br />

Am Kuhkolk<br />

Am Am Kuhkolk Kuhkolk<br />

Weg Weg<br />

Backofental<br />

Am Jürgenkopf<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

Weg Weg<br />

Bach Bach<br />

3<br />

22 22<br />

Kuhkolk<br />

33<br />

2<br />

1<br />

22<br />

11<br />

22<br />

Kleingarten<br />

21 21 19 19<br />

17 17<br />

18 18<br />

21 19 18<br />

17<br />

1<br />

11<br />

14 14<br />

13<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

55<br />

12 12<br />

77<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

13<br />

11 11 99<br />

99<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

14<br />

13<br />

5<br />

Weg Weg<br />

7 9<br />

Weg Weg<br />

- K 26<br />

88<br />

K K 26 26<br />

13 13<br />

Am Kleeberg<br />

Am Kleeberg<br />

Kleingarten<br />

44<br />

Weg Weg<br />

8A<br />

8A<br />

15<br />

15<br />

1<br />

1<br />

L<br />

17<br />

17<br />

Unl.<br />

10 10<br />

Unland<br />

66<br />

66<br />

Kleeberg<br />

22<br />

Bach Bach<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

Weg Weg<br />

Kleingarten<br />

44<br />

Grubenweg<br />

Grubenweg<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Infrastruktur<br />

2009 100 m Norden<br />

BEDINGT WICHTIG BIS „NORMAL"<br />

als ortsbild-"ergänzende" Gebäude<br />

(gilt z.T. auch für veränderte Projektgemeinschaft<br />

Gebäude, deren<br />

Bedeutung durchpositive planungsgruppe Maßnahmen lange steigen puche kann) /<br />

Dipl. Ing. Brudniok<br />

NICHT TRADITIONELLE 37154 Northeim BAUTEN / 37081 BZW. Göttingen<br />

NEUBAUTEN<br />

Jüngere Gebäude bzw. jüngste Neubauten, ohne<br />

Bedeutung für das traditionelle Dorfbild<br />

12<br />

11 9<br />

BEDEUTUNG DER GEBÄUDE FÜR DAS TRADITIONELLE DORFBILD:<br />

Entsprechend der Beurteilung der Gebäude in ihrem „ortsbildprägendem<br />

Wert", der sich aus verschiedenen Faktoren ergibt (wie Baualter, Lage im<br />

Dorf, Maßnahmennotwendigkeit, baugeschichtliche Bedeutung,<br />

Stilqualität) haben folgende Gebäude für das typische Ortsbild und somit<br />

auch für die Maßnahmenförderung folgende Bedeutung:<br />

SEHR WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />

WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />

RELATIV WICHTIG als ortsbildprägendes Gebäude<br />

(gilt z.T. auch für stark veränderte Gebäude, deren<br />

Bedeutung durch positive Maßnahmen steigen kann)<br />

Seite 33a<br />

8<br />

13<br />

4<br />

8A<br />

15<br />

1<br />

17<br />

10<br />

6<br />

2<br />

4<br />

Kleing.<br />

Brachland<br />

Kleingarten<br />

Haberwiese<br />

5 1<br />

51<br />

51<br />

Brachland<br />

Bach Bach<br />

2<br />

22<br />

Weg Weg<br />

Unl.<br />

Halde<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

3<br />

33<br />

Halde<br />

Am Backofental<br />

Haberwiesenkopf<br />

Unland<br />

Wbh<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

Bach Bach<br />

An der Mühlwiese<br />

Parkplatz<br />

Weg Weg<br />

Staudamm Staudamm Staudamm Staudamm<br />

4<br />

44<br />

Teich<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

5<br />

55<br />

An An der der Mühlwiese Mühlwiese<br />

Unland<br />

Weg Weg<br />

Sportplatz<br />

LERBACH -<br />

NORD<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudebedeutung<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 5a<br />

Sportplatz<br />

Sportplatz


A1<br />

A2<br />

AH<br />

AS<br />

AZ<br />

AB<br />

A0<br />

AN<br />

B1<br />

B2<br />

Langenberg<br />

GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />

A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />

(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />

gegeben)<br />

A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />

i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />

A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />

1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />

AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Holzbehang<br />

AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Naturschieferbehang<br />

AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />

AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />

Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />

bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />

A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />

Glockenturm, Schule<br />

AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />

B B 241 241<br />

Rast-<br />

platz<br />

Weg Weg<br />

11 11<br />

Kleine Kleine<br />

Straße Straße<br />

99<br />

Bremke Bremke<br />

B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />

Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />

77<br />

77<br />

21 21<br />

13 15<br />

13 15<br />

17<br />

17<br />

Spielplatz<br />

Spielplatz<br />

27<br />

27<br />

23 23<br />

19 19<br />

33<br />

33<br />

33<br />

34<br />

34 34 34<br />

35 35 35 35<br />

32 32 32 32<br />

38 38 38 38<br />

2<br />

32 32 32 32<br />

30 30 30 30<br />

26<br />

26 26 26<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

40 40<br />

36 36<br />

42<br />

23<br />

23<br />

46 46<br />

52 52<br />

48 48<br />

28 28<br />

Altenheim<br />

2<br />

21 21<br />

19 19<br />

19 19<br />

B B 241 241<br />

B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />

B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />

D<br />

11<br />

D<br />

9<br />

D<br />

77<br />

21<br />

E<br />

E<br />

17<br />

13 15<br />

D<br />

27<br />

D D<br />

D<br />

D<br />

23<br />

19<br />

3<br />

D<br />

33<br />

35 35<br />

34<br />

34<br />

38 38<br />

Obere Harzstraße<br />

42<br />

2<br />

32 32 32 32 30<br />

26 26<br />

E<br />

30<br />

40<br />

36<br />

42<br />

23<br />

46<br />

52<br />

48<br />

E<br />

28<br />

D<br />

D D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

21<br />

D<br />

19 19<br />

D<br />

18<br />

E<br />

D<br />

Adamsberg<br />

15 15<br />

18 18<br />

15<br />

Liethweg<br />

Liethweg Liethweg<br />

D<br />

E<br />

16<br />

11<br />

11 11<br />

Brachland<br />

E<br />

D<br />

14<br />

12<br />

14 14<br />

16 16<br />

7<br />

E<br />

9<br />

9<br />

5<br />

5<br />

5<br />

7<br />

7<br />

12<br />

12<br />

E<br />

D<br />

AH<br />

Ringberg<br />

Kleingarten<br />

10<br />

10<br />

11<br />

D<br />

9 1<br />

10<br />

E<br />

Hüttenteich<br />

88<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

8<br />

E<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

2<br />

22<br />

148<br />

148<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Weg Weg<br />

Liethweg Liethweg<br />

148<br />

E<br />

Weg Weg<br />

AS<br />

E<br />

151<br />

C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />

Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />

146 145<br />

146 145<br />

147<br />

151<br />

144<br />

147 147<br />

Feuer-<br />

wehr<br />

151<br />

144<br />

Kleine Kleine Bremke Bremke<br />

C Hauptgebäude der Gruppe C<br />

D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />

140 140<br />

142<br />

142<br />

143<br />

143<br />

149<br />

149<br />

1A 1A<br />

137<br />

137<br />

11<br />

136 135<br />

136 135<br />

141A 141A<br />

131 131<br />

Weg Weg<br />

139<br />

141<br />

130B<br />

Spielplatz<br />

139<br />

138 138<br />

Weg Weg<br />

Am Dorfe<br />

Liethweg Liethweg<br />

130A 130A<br />

134<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

141<br />

130B<br />

134<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

133 133<br />

Brachland<br />

127 127<br />

130<br />

130<br />

126 126 125 125<br />

Straße Straße<br />

129 129<br />

132 132<br />

Friedrichsberg<br />

B B 241 241<br />

Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />

D Hauptgebäude der Gruppe D<br />

E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />

Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />

Gruppe A<br />

E<br />

142<br />

AH<br />

140<br />

146 145 144<br />

D<br />

143<br />

C<br />

A2<br />

149<br />

1A<br />

E<br />

E<br />

E<br />

AH<br />

D<br />

E<br />

137<br />

E<br />

1<br />

136 135<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

139<br />

B1<br />

D<br />

131<br />

141A<br />

141<br />

138<br />

D<br />

D<br />

130B<br />

134<br />

E<br />

D<br />

AH<br />

133<br />

E<br />

130A<br />

A2<br />

AH<br />

E<br />

130<br />

E<br />

127126125<br />

129<br />

AB<br />

123A 118<br />

123A 119<br />

118<br />

124123<br />

124123<br />

AH<br />

132<br />

A1<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

118<br />

119<br />

124 123<br />

AN<br />

123A<br />

AH<br />

114<br />

121<br />

128<br />

128<br />

128<br />

121 121<br />

122 122<br />

117<br />

117<br />

122<br />

AH<br />

114<br />

114<br />

AH<br />

D<br />

117<br />

E<br />

AH<br />

Mühlental<br />

Mühlental Mühlental<br />

AH<br />

113<br />

113 113<br />

112<br />

E<br />

E<br />

Grüner Platz<br />

Weg Weg<br />

109 109<br />

112<br />

Hopfenberg<br />

Weg Weg<br />

108 108<br />

109 108<br />

112 111 111<br />

111<br />

E<br />

Unland<br />

1<br />

11<br />

AH<br />

2A<br />

2A 2A<br />

107<br />

107<br />

107<br />

2<br />

105 105<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Weg Weg<br />

106<br />

2<br />

2<br />

E<br />

105<br />

E<br />

106 106 104 104<br />

33<br />

4<br />

4<br />

4<br />

103<br />

E E C<br />

D<br />

3<br />

C<br />

AH<br />

Weg Weg<br />

103<br />

103<br />

104<br />

E<br />

Weg Weg<br />

102<br />

AH<br />

101 98<br />

102 102<br />

AH<br />

E<br />

101 98<br />

101 98<br />

Unland<br />

99<br />

99<br />

99<br />

Grünanlage<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

E<br />

A2<br />

Weg Weg<br />

97 97<br />

Sonnenberg<br />

66<br />

94B<br />

94B<br />

96<br />

96<br />

94 94<br />

Das Mühlental<br />

95<br />

95<br />

Wochenendplatz<br />

Wochenend-<br />

platz<br />

93<br />

93<br />

92<br />

92<br />

91<br />

91<br />

21 21 21A 21A<br />

LERBACH -<br />

MITTE<br />

94B<br />

97<br />

D<br />

6<br />

96<br />

D<br />

AH<br />

AH<br />

94<br />

95<br />

E<br />

93<br />

A2<br />

92<br />

91<br />

2121A<br />

Weg Weg<br />

AH<br />

Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude<br />

außerhalb der Altdorflage vorhanden, die<br />

bei besonderer Detail-Gestaltung eine<br />

erhöhte ortsbildprägende Bedeutung<br />

erhalten bzw. wiedererlangen können. Dies<br />

ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />

Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />

Hinweis: Einstufung der Gebäude nach<br />

äußeren Merkmalen. Zum Teil stark<br />

umformte Gebäude, im Kern bzw. auf<br />

Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />

Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw.<br />

Mischformen unterschiedlicher Baustile<br />

gegeben. Genauere Alterseingrenzung in<br />

Einzelfällen nur mittels gesonderten<br />

Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />

der Dorferneuerungsplanung nicht<br />

erforderlich.<br />

D<br />

E<br />

D<br />

E<br />

Weg Weg<br />

88<br />

88<br />

88<br />

89<br />

AH<br />

89<br />

89<br />

86<br />

86<br />

86<br />

AH<br />

D<br />

<strong>Lerbach</strong><br />

84A 84A<br />

AB<br />

84A<br />

87<br />

87 87<br />

E<br />

19 19<br />

84<br />

84<br />

84<br />

85<br />

85<br />

85<br />

E<br />

D<br />

82A<br />

83 83<br />

Schwarzenberg<br />

83A<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

Schule<br />

82A<br />

82A<br />

83<br />

E<br />

D<br />

E<br />

83A<br />

83A<br />

AH D<br />

82 81<br />

82 81<br />

82 81<br />

D<br />

18 18<br />

18<br />

Weg Weg<br />

81A<br />

81A<br />

81A<br />

79<br />

79<br />

79<br />

E<br />

D<br />

17 17<br />

16<br />

17<br />

16<br />

16<br />

D<br />

E<br />

78<br />

78 76<br />

78 76<br />

78A 78A<br />

78A<br />

15<br />

15<br />

D<br />

AS<br />

77 77<br />

E<br />

Weg Weg<br />

14 14<br />

Weg Weg<br />

75<br />

75<br />

75 73<br />

13<br />

13<br />

74 74<br />

73<br />

73<br />

12<br />

72 72<br />

71 71<br />

7771<br />

76<br />

14<br />

D<br />

E<br />

D<br />

74<br />

13<br />

AH<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

12<br />

10<br />

70<br />

70<br />

Friedhof<br />

9<br />

69<br />

69<br />

Weg Weg<br />

Platz<br />

68D 68D<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

AH<br />

12<br />

D<br />

E<br />

72<br />

AH<br />

Am Am Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg<br />

10<br />

E<br />

9<br />

69<br />

70<br />

6<br />

67 67<br />

68C<br />

68C<br />

Schießstand<br />

Am Schwarzenberg<br />

10<br />

D<br />

AB<br />

9<br />

D<br />

68D<br />

A0<br />

E E<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudetypen<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 4a<br />

6<br />

6<br />

67<br />

68C<br />

5<br />

D<br />

55<br />

D<br />

Schulkopf<br />

68B<br />

68B<br />

68B<br />

2A 2A<br />

E<br />

66 66<br />

E


Brachland<br />

Kleine Bremke<br />

Kleine Bremke<br />

Weg Weg<br />

Brachland<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Lagerplatz<br />

Klopstert<br />

Weg Weg<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

4A<br />

D<br />

4A<br />

218<br />

218<br />

D<br />

4A<br />

4<br />

4<br />

4<br />

D<br />

E<br />

218<br />

3A<br />

3A 3A<br />

3<br />

3A<br />

3<br />

3<br />

217<br />

217<br />

D<br />

2A<br />

2<br />

22<br />

2<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

217<br />

B1<br />

D<br />

D<br />

Ringberg<br />

214A<br />

2A 2A<br />

214A 214A<br />

216<br />

1<br />

216 216<br />

1<br />

11<br />

D<br />

E<br />

Degenkopfweg<br />

Weg Weg<br />

Rast-<br />

platz<br />

A2<br />

Degenkopfweg<br />

215<br />

215<br />

Weg Weg<br />

4<br />

4<br />

215<br />

6<br />

6<br />

4 6<br />

C<br />

214<br />

E<br />

214 214<br />

B B 241 241<br />

C<br />

G<br />

8<br />

8<br />

8<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

Weg<br />

Weg<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

Obere Obere Harzstraße Harzstraße<br />

C<br />

211<br />

211<br />

211<br />

213<br />

213<br />

213<br />

D<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20 20<br />

26<br />

26<br />

22 22<br />

26<br />

26<br />

26 26<br />

Weg Weg Weg Weg<br />

22 22<br />

22 22<br />

Hüttenkopf<br />

210<br />

D<br />

D<br />

G<br />

210<br />

210<br />

207 207<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

26A<br />

26A 26A<br />

207<br />

24<br />

24 24<br />

D<br />

Bei Bei der der Hütte Hütte<br />

200 200<br />

Weg Weg<br />

203 203<br />

209 209<br />

208 208<br />

Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße - - K K 26 26<br />

Bei der Hütte<br />

D E<br />

E<br />

200<br />

E<br />

D<br />

203<br />

G<br />

208<br />

G<br />

202 201<br />

202 201<br />

Friedrich-Ebert-Straße - K 26<br />

E<br />

202 201<br />

AH<br />

206<br />

199<br />

A2<br />

199<br />

199<br />

Weg Weg<br />

Weg Weg<br />

206 206<br />

198 198<br />

G<br />

198<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Friedhof<br />

Weg<br />

Weg<br />

Weg Weg<br />

Straße Straße<br />

197<br />

D<br />

Gas<br />

55<br />

E<br />

5<br />

197 197<br />

3C<br />

<strong>Lerbach</strong> <strong>Lerbach</strong><br />

Kleingarten<br />

3C<br />

3C<br />

AH<br />

Straße Straße<br />

3B<br />

3A<br />

3<br />

Weg Weg<br />

Eisenhüttenweg<br />

196 196<br />

44<br />

Hüttenbrink<br />

Hüttenbrink<br />

3B<br />

4<br />

3A<br />

3<br />

Eisenhüttenweg<br />

195 195<br />

Hüttenbrink<br />

3B 3A<br />

3<br />

E<br />

Eisenhüttenweg<br />

1<br />

Gärtner Wiese<br />

Friedhof<br />

196<br />

D<br />

E<br />

1<br />

WC<br />

Straße Straße<br />

195<br />

1<br />

E<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Kapelle<br />

2<br />

Weg Weg<br />

D<br />

22<br />

66<br />

37<br />

Weg Weg<br />

191A 191A<br />

Klein-<br />

garten<br />

37<br />

Weg Weg<br />

41 41<br />

47<br />

191B 191B<br />

Klein-<br />

garten<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

47<br />

191<br />

191<br />

11<br />

Oberer Weg<br />

39 39<br />

18 18<br />

Weg Weg<br />

Straße Straße<br />

194 194 193 193<br />

16<br />

19 19<br />

33 33<br />

11<br />

Straße - K 26<br />

- - K K 26 26<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Friedrich-Ebert-<br />

16<br />

192<br />

192<br />

19 19<br />

17 17<br />

22<br />

12A 12A<br />

12 12<br />

33<br />

11<br />

11<br />

7<br />

15 15<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

Oberer Oberer Weg Weg<br />

7<br />

21 21<br />

12 12<br />

Oberer Weg<br />

11<br />

11<br />

13 13<br />

Weg Weg<br />

44<br />

55<br />

88<br />

5A 5A<br />

66<br />

Oberer Weg<br />

LERBACH -<br />

SÜD<br />

E<br />

41<br />

D<br />

6<br />

D<br />

191A<br />

37<br />

39<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

47<br />

D<br />

D<br />

191B<br />

191<br />

E<br />

1<br />

18<br />

D<br />

19<br />

1<br />

194 193<br />

D<br />

D<br />

E<br />

D<br />

192<br />

12A<br />

33<br />

E<br />

16<br />

17<br />

D<br />

19<br />

C<br />

D<br />

11<br />

2<br />

C<br />

E<br />

15<br />

3<br />

E<br />

12<br />

D<br />

D<br />

7<br />

11<br />

13<br />

21<br />

AH<br />

12<br />

8<br />

4<br />

B1<br />

5A<br />

6<br />

AH<br />

5<br />

AH<br />

AH<br />

D<br />

E<br />

9<br />

D<br />

AB<br />

D<br />

D<br />

99<br />

1A 1A<br />

10<br />

11<br />

9<br />

10 10<br />

Schafmeistertal<br />

Schafmeistertal<br />

D<br />

10<br />

10<br />

C E<br />

Heutige erweiterte<br />

Altdorflage<br />

D<br />

1A<br />

1<br />

9<br />

9<br />

10<br />

G<br />

2 3<br />

2 3<br />

2 3<br />

C<br />

D<br />

8<br />

8<br />

8<br />

55<br />

5<br />

Schafmeistertal<br />

C<br />

6<br />

66<br />

Unland<br />

Gewerbebauten, tlw.<br />

"historischen Ursprungs"<br />

A1<br />

A2<br />

AH<br />

Hinweis: Im Einzelfall sind Gebäude außerhalb der<br />

Altdorflage vorhanden, die bei besonderer<br />

Detail-Gestaltung eine erhöhte ortsbildprägende<br />

Bedeutung erhalten bzw. wiedererlangen können.<br />

Dies ist im Einzelfall zwischen Stadt, Amt für<br />

Landentwicklung und Planer abzustimmen.<br />

Hinweis: Einstufung der Gebäude nach äußeren<br />

Merkmalen. Zum Teil stark umformte Gebäude, im<br />

Kern bzw. auf Rückseiten ggf. ältere oder jüngere<br />

Substanzen, zum Teil "Grenzfälle" bzw. Mischformen<br />

unterschiedlicher Baustile gegeben. Genauere<br />

Alterseingrenzung in Einzelfällen nur mittels<br />

gesonderten Gutachtens möglich. Dies ist auf Ebene<br />

der Dorferneuerungsplanung nicht erforderlich.<br />

AS<br />

AZ<br />

AB<br />

A0<br />

AN<br />

B1<br />

B2<br />

C<br />

D<br />

E<br />

GEBÄUDETYPEN DES DORFES - Legende zu den Plänen<br />

A / FACHWERKBAUTEN - Ortsbildprägend<br />

(überwiegend in Sichtfachwerk bzw. straßenbildprägende Sichtfachwerkfassade<br />

gegeben)<br />

A1 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN MEIST AUS DER ZEIT VOR 1800 -<br />

i.d.R. Vorkragung des Obergeschosses und/oder Breitgefache<br />

A2 : GEBÄUDE MIT MERKMALEN AUS DER ZEIT UM BZW. IN DER REGEL NACH<br />

1800 - nun i.d.R. flächenbündige Fachwerkkonstruktion, evtl. im Einzelfall (im Kern) älter<br />

AH: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Holzbehang<br />

AS: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

Naturschieferbehang<br />

AZ: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Ziegelbehang (S-/Hohlpfanne, Krempziegel)<br />

AB: (In der Regel Fachwerk-) Gebäude mit "fassadenprägenden" traditionellem<br />

naturrotem Biberschwanzziegelbehang in Segmentform<br />

Hinweis: Teilweise sind die vorgenannten ortstypischen Behänge kombiniert worden -<br />

bei der Einstufung ist der „prägendste" Behang gekennzeichnet worden<br />

A0 Sonderbauten in (wenn auch nicht sichtbarer) Fachwerkbauweise wie Kirche,<br />

Glockenturm, Schule<br />

AN : NEBEN/-WIRTSCHAFTSGEBÄUDE IN FACHWERK<br />

B / GEBÄUDE MIT „MASSIVEN" FRONTEN<br />

Mit zum typischen Dorfbild gehörende "ältere" Gebäude -<br />

B1: Backsteinbauten bzw. Gebäude mit Backstein-/Natursteinelementen<br />

B2: Gebäude mit typischen Putzfronten<br />

C / NEUER HERKÖMMLICHE GEBÄUDE -<br />

Zeitspanne ca. ab 1950, vereinzelt davor<br />

C Hauptgebäude der Gruppe C<br />

D / NEUZEITLICHE GEBÄUDE<br />

Zeitspanne ab etwa nach 1960 bis heute<br />

D Hauptgebäude der Gruppe D<br />

E / STARK VERÄNDERTE ALTBAUTEN<br />

Stark veränderte Altbauten - meist ehem.<br />

Gruppe A<br />

DORFERNEUERUNGSPLAN<br />

LERBACH<br />

Stadt Osterode am Harz<br />

Plan:<br />

Gebäudetypen<br />

2009 100 m Norden<br />

Projektgemeinschaft<br />

planungsgruppe lange puche / Dipl. Ing. Brudniok<br />

37154 Northeim / 37081 Göttingen<br />

Seite 4a

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