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Die Stunde ist da<br />

PANORAMA DER ENDZEIT<br />

Das Ende der Welt ist nahe. Gottes Volk sollte dies erkennen und sich darauf<br />

vorbereiten<br />

Die Wegweiser<br />

Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen<br />

vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.<br />

(Röm 13,11)<br />

Die Prophezeiungen der Heiligen Schrift sind unsere Wegweiser. Auch durch die<br />

Schriften von Ellen White werden wir auf bestimmte zukünftige Ereignisse aufmerksam gemacht<br />

und aufgefordert, uns darauf vorzubereiten.<br />

1. Wegweiser, die hinter uns liegen:<br />

a. Vier Weltreiche in Daniel 2 und 7: Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom.<br />

b. Rom wurde vom zerteilten Europa, symbolisiert durch die Füße aus Ton und Eisen in<br />

Daniel 2 und die zehn Hörner des gräulichen Tieres in Daniel 7, abgelöst.<br />

c. 1260 Jahre päpstlicher Vorherrschaft (538–1798) liegen hinter uns (Dan 7,25; Offb<br />

12,6.14; 13,5.6).<br />

d. Die tödliche Wunde des Papsttums in Offenbarung 13,3. Napoleon I. ließ Papst Pius<br />

VI. gefangen nehmen. Die Wunde wurde heil, als Mussolini 1929 dem Papst den<br />

Vatikanstaat zuerkannte.<br />

e. Die 2300 Jahre von Daniel 8,14 mit den 70 Jahrwochen. Seit 1844 leben wir in der<br />

Zeit des Untersuchungsgerichts (GK 382).<br />

f. „Wir haben für die Zukunft nichts zu fürchten; es sei denn wir vergessen die<br />

Weisungen des Herrn sowie seine Führung in der Vergangenheit (LS 196).<br />

2. Wegweiser in der Zukunft<br />

Die Lehre der Adventgemeinde in Bezug auf Endzeitereignisse gründet sich auf die<br />

Schrift und das Schrifttum von E. G. White. Die Schrift, besonders das Buch<br />

Offenbarung, skizziert viele wichtige Ereignisse der Zukunft.<br />

1


Ellen White beschreibt zusätzliche Einzelheiten, die im biblischen Text nicht deutlich<br />

erkennbar sind. Zusammen vermitteln sie ein ziemlich detailliertes Bild der Zukunft.<br />

Die adventistische Eschatologie kennt drei Abschnitte, die jeweils mit besonderen<br />

Ereignissen zusammenhängen:<br />

A. Die Zeit des Untersuchungs- oder Vorwiederkunftgerichts, die mit dem Ende der<br />

Gnadenzeit abgeschlossen ist.<br />

B. Die Zeit der großen Trübsal folgt dem Untersuchungsgericht und schließt mit der<br />

Wiederkunft Jesu ab.<br />

C. Das Millennium beginnt nach der Wiederkunft Jesu und schließt mit der<br />

Auferstehung der Verlorenen und ihrer endgültigen Vernichtung ab.<br />

Ereignisse in der Zeit des Untersuchungsgerichts<br />

In ihren Visionen sah Ellen White, dass vor dem Ende der Gnadenzeit die folgenden<br />

Ereignisse stattfinden:<br />

a. Das Untersuchungsgericht im Himmel, das sich mit den Namen im Buch des Lebens<br />

beschäftigt.<br />

b. Auf Erden werden folgende Ereignisse stattfinden: (1) eine Erweckung und Reformation<br />

in der Gemeinde, (2) die Versiegelung der Gläubigen, (3) die Sichtung, (4) der<br />

Spätregen, (5) die Verkündigung des Lauten Rufs, (6) die Offenbarung des Spiritismus,<br />

(7) die kleine Zeit der Trübsal, (8) die Verfolgung und (9) die Sonntagsgesetze. Ellen<br />

White hat keine chronologische Reihenfolge für diese Ereignisse aufgestellt. Viele dieser<br />

Ereignisse können zeitlich parallel ablaufen, wenn aber das Dekret von Offenbarung<br />

22,11 ausgesprochen wird, werden alle diese Ereignisse abgeschlossen sein, und die<br />

große Zeit der Trübsal beginnt.<br />

c. Sie hat keinen Zeitrahmen aufgestellt, sie sagte aber, dass „die letzten Ereignisse sich<br />

schnell abwickeln werden“ (9T 11).<br />

1. Erweckung und Reformation in der Gemeinde:<br />

Die Erweckung und Reformation in der Gemeinde bereitet die Gemeinde auf die<br />

Endereignisse und die Verkündigung des Lauten Rufes vor. Diese Reformation wird eine<br />

2


Erweckung zur einfachen Frömmigkeit sein, „wie man sie seit der apostolischen Zeit nicht mehr<br />

gesehen hat“ (GC 464; GK 463).<br />

Merkmale dieser Erweckung und Reformation werden sein:<br />

a. Geist des Gebets<br />

b. Geist wahrer Bekehrungen<br />

c. Geist der selbstlosen Missionsarbeit<br />

d. Geist der Dankbarkeit und des Lobes.<br />

Im Zentrum steht die Botschaft an Laodizea:<br />

Offenbarung 3,14-16<br />

14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der<br />

treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: 15 Ich kenne deine<br />

Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! 16 Weil<br />

du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem<br />

Munde.<br />

Das Heilmittel für die Lauheit:<br />

17 Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass<br />

du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. 18 Ich rate dir, dass du Gold von mir<br />

kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du<br />

sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine<br />

Augen zu salben, damit du sehen mögest.<br />

2. Der Laute Ruf – Offenbarung 18,1-4<br />

1 Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große<br />

Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. 2 Und er rief mit mächtiger<br />

Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der<br />

Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller<br />

unreinen Vögel … 4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht<br />

hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt<br />

von ihren Plagen!<br />

Dieser Engel repräsentiert keine neue Botschaft, wohl aber eine neue Kraft.<br />

Die Botschaft vom Fall Babylons, wie sie der zweite Engel verkündigte, wird wiederholt,<br />

und zwar unter Hinzufügung aller Verderbtheiten, die sich seit 1844 in die Kirchen<br />

eingeschlichen haben. Das Werk dieses Engels kommt gerade zur rechten Zeit, um sich<br />

dem letzten großen Werk der dritten Engelsbotschaft anzuschließen, wodurch diese zu<br />

einem lauten Ruf anschwillt. Das Volk Gottes wird dadurch vorbereitet, in der Stunde der<br />

Versuchung, der es bald gegenüberstehen soll, zu bestehen. (EW 277, EG 270)<br />

3. Die Sichtung der Gemeinde Gottes<br />

Amos 9,9<br />

Denn siehe, ich will befehlen und das Haus Israel unter allen Heiden schütteln lassen,<br />

gleichwie man mit einem Sieb schüttelt und kein Stein zur Erde fällt.<br />

3


Die Sichtung wird verursacht durch:<br />

a. Das bestimmte Zeugnis des wahren Zeugen an die Gemeinde zu Laodizea (EG 263)<br />

Ich fragte nach der Bedeutung dieses Sichtens, das ich gesehen hatte. Es wurde mir<br />

gezeigt, dass es durch das geradlinige Zeugnis des treuen Zeugen an die Gemeinde<br />

zu Laodizea hervorgerufen wurde. Dieses wird seine Wirkung im Herzen dessen<br />

haben, der es annimmt, und ihn dahin bringen, das Banner hochzuhalten und die<br />

reine Wahrheit zu verkündigen. Etliche werden dieses offene, direkte Zeugnis nicht<br />

ertragen. Sie werden sich ihm widersetzen, und dies wird unter dem Volk Gottes<br />

eine Sichtung hervorrufen.“ (EW 270, EG 257)<br />

b. Die Einführung falscher Lehren (TM 112)<br />

Gottes Geist erleuchtet jede Seite der Heiligen Schrift. Aber es gibt solche, auf die<br />

das wenig Eindruck macht, weil das Wort nur unvollkommen verstanden wird. Wenn<br />

die Sichtung, durch die Einführung falscher Theorien, kommt, werden diese<br />

oberflächlichen Leser, die keinen Anker haben, wie Sand im Winde sein.” (TM 112)<br />

Viele Adventisten werden die Gemeinde verlassen, weil sie nicht völlig bekehrt sind.<br />

Die Heimsuchungen [shaking] Gottes fegen eine große Anzahl wie trockene Blätter<br />

hinweg. Wohlergehen vergrößert die Menge der Gläubigen. Trübsal scheidet sie aus der<br />

Gemeinde aus. Sie sind Menschen, deren Herz nicht unerschütterlich mit Gott<br />

verbunden ist. Sie gehen von uns, weil sie nicht unseres Geistes sind; denn wenn sich<br />

um des Wortes willen Heimsuchung und Verfolgung erheben, sind viele darüber erzürnt.<br />

(Schatzkammer der Zeugnisse, I,439)<br />

4. Der Spätregen<br />

Der Spätregen ist in Joel 2 verheißen.<br />

Joel 2,23; 3,1.2<br />

23 Und ihr, Kinder Zions, freut euch und seid fröhlich im HERRN, eurem Gott, der euch<br />

gnädigen Regen gibt und euch herabsendet Frühregen und Spätregen wie zuvor,<br />

1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne<br />

und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge<br />

sollen Gesichte sehen. 2 Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen<br />

Geist ausgießen.<br />

So wie die apostolische Gemeinde zu Pfingsten den Frühregen empfing, wird die letzte<br />

Gemeinde den Spätregen empfangen, der sie befähigt, das Werk zu vollenden.<br />

Wie der „Frühregen” in der Ausgießung des Heiligen Geistes am Anfang der<br />

Apostelzeit fiel, um das Aufsprießen des köstlichen Samens zu bewirken, so wird der<br />

„Spätregen“ am Ende der Tage ausgegossen werden, damit die Ernte reife. (GC GK<br />

612)<br />

Die Verheißung ist für uns heute, nicht für die Zukunft. Wir müssen aber für diesen<br />

Spätregen vorbereitet sein, d. h. Sünde muss abgelegt und der Herr in Demut gesucht<br />

werden.<br />

4


Durch das Bekennen und Ablegen der Sünden sowie durch ernstes Gebet und Hingabe<br />

zu Gott bereiteten sich die Apostel auf die Ausgießung des Heiligen Geistes zu<br />

Pfingsten vor. Das gleiche Werk, nur in größerem Maße, muss jetzt getan werden.” (RH,<br />

2. März 1897)<br />

5. Die Versiegelung<br />

Die Bibel spricht von zwei Versiegelungen:<br />

a. Die Versiegelung der Christen zu allen Zeiten<br />

Epheser 1,13; 4,30<br />

Diese Versiegelung ist ein vom Heiligen Geist durchgeführtes geistliches Geschehen.<br />

Sie betrifft den Einzelnen und ist ein Vorgang, der bei der Bekehrung beginnt und mit<br />

dem Ende der Gnadenzeit des Einzelnen aufhört, d. h. entweder beim Tode des<br />

Gläubigen oder am Ende des Untersuchungsgerichts.<br />

b. Die Endzeitversiegelung<br />

Offenbarung 7,1-4<br />

Um seine Kinder für die Zeit der Trübsal vorzubereiten, möchte Gott sie mit dem Siegel<br />

seines Gesetzes, seines Charakters und seiner Vollkommenheit prägen.<br />

Das Siegel Gottes „ist nicht ein Siegel oder Zeichen, dass man sehen kann, sondern ein<br />

sich Festsetzen in der Wahrheit, intellektuell und geistlich, sodass man nicht verrückt<br />

werden kann“ (4BC 1161), wenn die trübselige Zeit kommt.<br />

6. Die kleine Zeit der Trübsal<br />

Vor dem Ende der Gnadenzeit wird für die Welt und die Gemeinde eine schwere Zeit<br />

kommen. Die Verwirrung der Menschen – politische, finanzielle und soziale Probleme<br />

werden zunehmen.<br />

Lukas 21,25.26<br />

Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden<br />

wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen<br />

des Meeres, 26 und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der<br />

Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins<br />

Wanken kommen.<br />

Ellen White spricht über diese Zeit und sagt: “Zu Anfang der Zeit der Trübsal werden wir mit<br />

dem Heiligen Geist erfüllt werden, dass wir hinausgehen und den Sabbat noch völliger<br />

verkündigen werden“ (EW 33; EG 24). Später im Buch erklärt sie:<br />

Der Anfang der „Zeit der Trübsal“, der dort erwähnt ist, bezieht sich nicht auf die Zeit,<br />

wenn die Plagen ausgegossen werden, sondern auf eine kurze Zeit vorher, während<br />

Christus noch im Heiligtum ist. Zu der Zeit, wenn das Werk der Errettung im Begriff ist,<br />

5


abgeschlossen zu werden, wird die Trübsal über die Erde kommen, und die Nationen<br />

werden zornig sein. (EW 85, EG 76)<br />

7. Die Verfolgung<br />

2. Timotheus 3,12<br />

Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.<br />

Matthäus 5,10<br />

Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.<br />

Zu allen Zeiten hat Satan versucht, die Wahrheit zu unterdrücken, oft auch durch<br />

Verfolgung. Für die Endzeit wird uns eine besondere Anstrengung Satans vorausgesagt<br />

(Offb 12,17).<br />

Die Verfolgung in ihren verschiedenen Formen ist die Entfaltung eines Grundsatzes, der<br />

so lange bestehen wird, solange Satan lebt und das Christentum Lebenskraft besitzt.<br />

Kein Mensch kann Gott dienen, ohne den Widerstand der Scharen der Finsternis zu<br />

erregen. (GC 611)<br />

Wie er auf die heidnischen Völker einwirkte, Israel zu vernichten, so wird er in naher<br />

Zukunft die gottlosen Mächte der Erde bewegen, das Volk Gottes zu vernichten. Von<br />

allen wird verlangt werden, menschlichen Anordnungen zu gehorchen und das Gesetz<br />

Gottes zu übertreten. Alle, die Gott und ihrer Pflicht treu sein wollen, werden bedroht,<br />

verklagt und geächtet werden. (Schatzkammer II,155.157)<br />

Offenbarung 13,11-14<br />

11 Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein<br />

Lamm und redete wie ein Drache. 12 Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor<br />

seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier<br />

anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war. 13 Und es tut große Zeichen,<br />

sodass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der<br />

Menschen; 14 und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor<br />

den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen,<br />

dass sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und<br />

lebendig geworden war.<br />

Die Verfolgung beginnt vor dem Ende der Gnadenzeit und endet bei der Wiederkunft. Das<br />

zweite Tier mit den Hörnern wie ein Lamm ist die USA.<br />

(1) Es redet wie ein Drache (Vers 11). Der Drache in Kapitel 12 ist eine Macht<br />

der Verfolgung.<br />

(2) Es macht, dass alle, die auf Erden wohnen, das erste Tier (Rom) anbeten.<br />

(3) Es tut große Zeichen und Wunder (Vers 13).<br />

(4) Es sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie dem ersten Tier ein Bild<br />

machen sollten (Vers 14). Das Bild des Tieres stellt eine Vereinigung der<br />

abgefallenen protestantischen Kirchen mit dem Staat dar.<br />

8. Sonntagsgesetze und Todesdekret<br />

6


Offenbarung 13,15-17<br />

15 Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das<br />

Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht<br />

anbeteten, getötet würden.<br />

16 Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen,<br />

die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn<br />

17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat,<br />

nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.<br />

In der Endzeit werden Sonntagsgesetze erlassen werden, die immer schärfer werden und<br />

knapp vor dem Ende der Gnadenzeit zu einem Todesdekret führen. Das Ausführungsdatum<br />

dieses Dekrets wird festgelegt werden, aber ehe es zur Durchführung des Dekrets kommt,<br />

bereitet der Herr durch sein Kommen der Situation ein Ende.<br />

Die im Kampf gegen die Gebote Gottes verbundenen Mächte der Erde werden verfügen,<br />

dass „die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte“ (Offb<br />

13,16) sich durch die Feier des falschen Sabbats nach den Gebräuchen der Kirche<br />

richten müssen. Alle, die sich weigern, diesen Gebräuchen nachzukommen, werden<br />

gesetzlich bestraft werden, und man wird schließlich erklären, dass sie des Todes<br />

schuldig sind. (GC 604; GK 605)<br />

Das Dekret, das gegen das Volk Gottes erlassen werden wird, wird dem des Xerxes<br />

gegen die Juden, zur Zeit Esthers, sehr ähnlich sein.“ (5T 450, Schatzkammer III,131)<br />

Das Dekret ergeht vor dem Ende der Gnadenzeit.<br />

Zur selben Zeit wird der große Fürst Michael sich aufmachen. Denn es wird eine solch<br />

trübselige Zeit sein, wie sie nicht gewesen ist, seitdem Leute gewesen sind bis auf diese<br />

Zeit. Wenn diese Zeit der Trübsal kommt, ist jeder Fall entschieden, es gibt keine<br />

Gnadenzeit mehr … Das Siegel Gottes ist auf seinem Volk … Das Dekret, dass alle bei<br />

Todesstrafe das Tier anbeten und sein Malzeichen empfangen sollen, ist von den<br />

höchsten irdischen Instanzen erlassen worden. (5T 212, 213, Schatzkammer III,56.57)<br />

Der Herr hat mir gezeigt, dass Offb. 13,13-18 die Prüfung ist, die die Heiligen bestehen<br />

müssen, ehe sie versiegelt werden. (7BC 976)<br />

9. Das Ende der Gnadenzeit<br />

Offenbarung 22,11<br />

11 Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein;<br />

aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin<br />

heilig.<br />

Das Ende der Gnadenzeit kommt unerwartet wie ein Dieb in der Nacht.<br />

Still, unbeachtet wie ein Dieb um Mitternacht wird die entscheidungsvolle Stunde<br />

kommen, in der sich das Schicksal jedes Menschen erfüllen und die den sündigen<br />

Menschen angebotene göttliche Gnade auf immer entzogen wird. (GC 491; GK 490)<br />

Ereignisse in der Zeit der großen Trübsal<br />

7


Nach dem Ende der Gnadenzeit kommt die Zeit der großen Trübsal, die Ausgießung der<br />

sieben letzten Plagen und die Zeit der „Angst in Jakob”. Die große Zeit der Trübsal mündet in<br />

der Schlacht von Harmagedon in der sechsten Plage. Nach einer Teilauferstehung geschieht<br />

die Wiederkunft Jesu mit der ersten Auferstehung und der Verwandlung der Gerechten. Diesen<br />

Ereignissen folgt dann das Millennium.<br />

1. Die Zeit der großen Trübsal<br />

Die Länge dieses Zeitabschnittes ist nicht bekannt, wird aber sicherlich kurz sein. Die<br />

Zeit der Trübsal beginnt mit dem Dekret von Offenbarung 22,11 und endet mit der Wiederkunft<br />

Christi.<br />

Daniel 12,1 deutet auf den Beginn der großen Trübsal hin. Jesus beendet sein Werk als<br />

Vermittler, legt sein priesterliches Kleid ab, kommt aus dem Heiligtum heraus und zieht sein<br />

königliches Gewand an. Die sieben letzten Plagen fallen auf die Erde, treffen aber nicht die<br />

Kinder Gottes.<br />

Wenn er das Heiligtum verlässt, liegt Finsternis über den Bewohnern der Erde. In jener<br />

schrecklichen Zeit müssen die Gerechten ohne einen Vermittler vor einem heiligen Gott<br />

leben. Die Macht, die bis dahin die Gottlosen zurückhielt, ist beseitigt, und Satan<br />

herrscht uneingeschränkt über die völlig Unbußfertigen. Gottes Langmut ist zu Ende. Die<br />

Welt hat seine Gnade verworfen, seine Liebe verachtet und sein Gesetz mit Füßen<br />

getreten. Die Gottlosen haben die Grenze ihrer Gnadenzeit überschritten; der Geist<br />

Gottes, dem sie hartnäckig widerstanden, ist ihnen schließlich entzogen worden. Von<br />

der göttlichen Gnade nicht mehr beschirmt, sind sie schutzlos dem Bösen ausgeliefert.<br />

Satan wird dann die Bewohner der Erde in eine letzte große Trübsal stürzen. (GC 614;<br />

GK 614, 615)<br />

Warum wird die Zeit der Trübsal zugelassen?<br />

Die jetzt nur wenig Glauben üben, sind in der größten Gefahr, der Macht satanischer<br />

Täuschungen und dem Gewissenszwang zu unterliegen. Und selbst wenn sie die<br />

Prüfung überstehen, werden sie in der trübseligen Zeit in tieferen Jammer und größere<br />

Angst geraten, weil sie es nie gewohnt waren, auf Gott zu vertrauen. Die Lehren des<br />

Glaubens, die sie vernachlässigt haben, werden sie unter einem schrecklichen Druck<br />

der Entmutigung lernen müssen. (GK 622)<br />

Viele Gläubige werden vor der Zeit der Trübsal zur Ruhe gelegt werden.<br />

Viele werden zur Ruhe gelegt werden, ehe die Feuerprobe der Zeit der Trübsal über die<br />

Welt kommt. Das ist ein anderer Grund, warum wir nach unseren Bitten sagen sollen:<br />

„Aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“ Lk 22,42. (CH 375)<br />

2. Die Ausgießung der sieben letzten Plagen<br />

8


Die Ausgießung der sieben letzten Plagen geschieht nach dem Ende der Gnadenzeit.<br />

Da Gott seine Hand von dieser Welt zurückzieht, außer von den 144 000, hat der Teufel freie<br />

Hand über die Gottlosen.<br />

Die Plagen, die über Ägypten kamen, ließen jene schrecklicheren und umfassenderen<br />

Gerichte vorausahnen, die die Welt gerade vor der endgültigen Befreiung des Volkes<br />

Gottes heimsuchen werden. (GC 627, 628; GK 628)<br />

Diese Plagen sind nicht allgemein, sonst würden die Bewohner der Erde vollständig<br />

ausgerottet werden. Doch sie werden die schrecklichsten Heimsuchungen sein, die<br />

Sterbliche je erfahren haben. (GC 628, 629; GK 629)<br />

3. Die Zeit der Angst in Jakob<br />

Die Zeit der Angst in Jakob, die in Jeremia 30,7 erwähnt wird, beginnt mit dem Todesdekret<br />

knapp vor dem Ende der Gnadenzeit. Jakob erlitt Seelenangst, als er mit Gott rang, da er nicht<br />

sicher war, ob seine Sünde vergeben war. Die Heiligen werden eine ähnliche Seelenangst<br />

erleben.<br />

Bald sah ich, wie die Heiligen große Seelenangst litten. Sie schienen von den gottlosen<br />

Bewohnern der Erde umgeben zu sein. Alles schien gegen sie zu sein. Einige fingen an<br />

zu befürchten, dass Gott sie schließlich doch verlassen hätte und sie durch die Hände<br />

der Gottlosen umkommen müssten. Wenn jedoch ihre Augen hätten geöffnet werden<br />

können, hätten sie gesehen, dass sie von Engeln Gottes umgeben waren. … Dies war<br />

eine Zeit der schrecklichsten Seelenangst für die Heiligen. Tag und Nacht schrien sie zu<br />

Gott um Befreiung. … Wie Jakob rangen sie mit Gott. (EW 283; EG 271, 272)<br />

Hätte Jakob nicht zuvor seine Sünde, die Erlangung der Erstgeburt durch Betrug,<br />

bereut, so würde Gott sein Gebet nicht erhört und sein Leben nicht gnädig bewahrt<br />

haben. Ebenso würden auch die Kinder Gottes überwältigt werden, wenn in der<br />

trübseligen Zeit, da sie von Angst und Schrecken gepeinigt sind, noch nicht bekannte<br />

Sünden vor ihnen auftauchten; Verzweiflung würde ihren Glauben ersticken, und sie<br />

könnten kein Vertrauen haben, bei Gott um Errettung zu bitten. Aber während sie sich<br />

des tiefen Gefühls ihrer Unwürdigkeit bewusst sind, haben sie keine verborgenen Fehler<br />

zu enthüllen. Ihre Sünden sind schon vorher beurteilt und ausgetilgt worden, und sie<br />

gedenken ihrer nicht mehr. (GC, GK 620)<br />

4. Harmagedon<br />

Offenbarung 16,12-16. In der sechsten und siebten Plage erlaubt Gott, dass sich das Böse<br />

so entwickelt, dass die daraus folgende Rebellion zu seinem eigenen Ende führt.<br />

Harmagedon hat nichts zu tun mit einem Konflikt um Öl im Nahen Osten oder dem Streit<br />

zwischen den Juden und Arabern. Dadurch, dass Gott Satan erlaubt, die ganze Welt gegen die<br />

Heiligen aufzubringen, sammelt er sie in Harmagedon. Wo immer auf der ganzen Welt die<br />

Heiligen von ihren Feinden umringt sind, dort ist der Ort Harmagedon.<br />

5. Teilauferstehung<br />

9


Kurz vor der Wiederkunft Jesu geschieht eine Teilauferstehung.<br />

Daniel 12,1<br />

Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich<br />

aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist,<br />

seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet<br />

werden, alle, die im Buch geschrieben stehen.<br />

Offenbarung 1,7<br />

Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn<br />

durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der<br />

Erde. Ja, Amen.<br />

Gräber öffnen sich, und „viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen:<br />

etliche zu ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande“ (Dan 12,2). Alle, die<br />

im Glauben an die dritte Engelsbotschaft gestorben sind, kommen verklärt aus ihren<br />

Gräbern hervor, um mit denen, die Gottes Gesetz gehalten haben, den Friedensbund<br />

Gottes zu vernehmen. Auch „die ihn zerstochen haben“, (Offb 1,7) die Christus in<br />

seinem Todesschmerz verspotteten und verlachten und die heftigsten Widersacher<br />

seiner Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu<br />

schauen und die den Treuen und Gehorsamen verliehenen Ehren wahrzunehmen. (GC,<br />

GK 637)<br />

6. Die Wiederkunft Jesu<br />

Vor dem Ende der siebten Plage findet die Wiederkunft Jesu statt.<br />

Matthäus 24,30.31<br />

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann<br />

werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn<br />

kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 31 Und er wird<br />

seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln<br />

von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.<br />

Die Stimme Gottes erschallt vom Himmel, verkündigt den Tag und die Stunde der<br />

Wiederkunft Christi und übergibt seinem Volk den ewigen Bund. … Gegen Osten<br />

erscheint ein kleines schwarzes Wölkchen, ungefähr halb so groß wie eines Mannes<br />

Hand. Es ist die Wolke, die den Heiland umgibt und die in der Entfernung in Finsternis<br />

gehüllt zu sein scheint. Gottes Volk weiß, dass dies das Zeichen des Menschensohnes<br />

ist. In ernstem Schweigen blicken alle unverwandt auf diese Wolke, wie sie der Erde<br />

näher rückt und zusehends heller und herrlicher wird, bis sich eine große weiße Wolke<br />

entfaltet, deren Grund wie verzehrendes Feuer aussieht und über welcher der<br />

Regenbogen des Bundes schwebt. Jesus reitet als mächtiger Sieger voraus. (GC, GK<br />

640)<br />

7. Die erste Auferstehung<br />

1. Thessalonicher 4,16.17<br />

Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels<br />

und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die<br />

Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 17 Danach werden wir, die wir leben<br />

und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem<br />

Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.<br />

10


Wenn Christus kommen wird, findet die erste Auferstehung statt (Offb 20,4.5), die<br />

lebenden Gläubigen (144 000) werden verwandelt, und die lebenden Ungläubigen werden<br />

vernichtet (2 Ths 2,8).<br />

Während die Erde schwankt, die Blitze zucken und der Donner grollt, ruft die Stimme<br />

des Sohnes Gottes die schlafenden Heiligen hervor. Er blickt auf die Gräber der<br />

Gerechten und ruft, seine Hand zum Himmel erhebend: „Erwachet, erwachet, erwachet,<br />

die ihr im Staube schlaft, und stehet auf!“ Auf der ganzen Erde werden die Toten diese<br />

Stimme hören, und die sie hören, werden leben. (GC 644; GK 643)<br />

Ereignisse während des Millenniums<br />

Die Zeit des Millenniums ist die Zeit, in der die Ungläubigen gerichtet werden. Während des<br />

Millenniums werden Satan und seine Engel hier auf der verwüsteten Erden gebunden sein.<br />

Offenbarung 20,1-4<br />

Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und<br />

eine große Kette in seiner Hand. 2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche<br />

ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und<br />

verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden,<br />

bis daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los werden eine kleine<br />

Zeit. 4 Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das<br />

Gericht; und die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Jesu und um des<br />

Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht<br />

genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und<br />

regierten mit Christo tausend Jahre.<br />

1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum<br />

Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2 Und er ergriff den Drachen, die alte<br />

Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre 3 und<br />

warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er<br />

die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach<br />

muss er losgelassen werden eine kleine Zeit. 4 Und ich sah Throne und sie setzten sich<br />

darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die<br />

enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und<br />

die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht<br />

angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und<br />

regierten mit Christus tausend Jahre.<br />

Am Ende des Millenniums werden die Ungerechten von den Toten auferweckt. Satan<br />

unternimmt einen letzten Versuch, Gottes Herrschaft umzustürzen, aber er und seine<br />

Nachfolger werden durch Feuer vom Himmel vernichtet (Offb 20,7-10). Nach diesen<br />

Ereignissen wird die Erde als Heimat für die Erlösten neu erschaffen.<br />

1. Das Gericht über die Ungläubigen<br />

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Während des Millenniums, zwischen der ersten und zweiten Auferstehung, findet das<br />

Gericht über die Ungläubigen statt. Zu jener Zeit werden die „Heiligen die Welt richten.“<br />

1. Korinther 6,1.2<br />

Wie kann jemand von euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem andern, sein<br />

Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen? 2 Wisst ihr nicht,<br />

dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet<br />

werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten?<br />

„Mit Christus richten die Gerechten die Gottlosen, indem sie deren Taten mit dem<br />

Gesetzesbuch, der Bibel, vergleichen und jeden Fall nach den geschehenen Werken<br />

entscheiden.“ (GC 661; GK 659)<br />

2. Die Erde ist verwüstet und Satan ist gebunden<br />

Während des Millenniums ist die Erde wüst und leer. Johannes gebraucht für sie den<br />

Begriff „Abgrund” (Offb 20,3). Ellen White beschreibt die Erde in dieser Zeit in „einem Zustand<br />

der Verwirrung und Finsternis“ (GC 658; GK 657). Diese verwüstete Erde ist für 1000 Jahre das<br />

Heim Satans und seiner Engel.<br />

Auf die Erde beschränkt, wird er keinen Zugang zu anderen Welten haben, um die zu<br />

versuchen und zu belästigen, die nie gefallen sind. In diesem Sinne ist er gebunden;<br />

niemand ist zurückgeblieben, an dem er seine Macht auslassen könnte. Er ist gänzlich<br />

von seinem betrügerischen und Verderben bringenden Werk abgeschnitten. (GC 659;<br />

GK 657)<br />

3. Die Auferstehung der Gottlosen<br />

Am Ende des Millenniums kommt Jesus noch einmal auf diese Erde. Sacharja<br />

beschreibt sein Kommen auf den Ölberg in Sacharja 14,4.<br />

Wenn seine Füße den Berg berühren, spaltet er sich entzwei und wird eine große<br />

Ebene, bereit für die heilige Stadt, in der sich das Paradies Gottes, der Garten Eden,<br />

befindet, der nach dem Sündenfall in den Himmel genommen wurde. (3 SG 84, 85)<br />

Die Stadt Gottes kommt aus dem Himmel und setzt sich auf die vorbereitete Ebene.<br />

Jesus verlässt die Stadt und ruft die gottlosen Toten aus ihren Gräbern. Sie stehen auf „mit<br />

demselben schwachen, kranken Körper, der ins Grab gelegt worden war. Welch ein Anblick! …<br />

Wenn sie aus ihren Gräbern hervorgehen, nehmen sie ihren Gedankengang da wieder auf, wo<br />

er durch den Tod zum Stillstand gekommen war.” (EW 293; EG 279, 280)<br />

4. Satans letzte Schlacht<br />

Satan führt die Gottlosen gegen die Heilige Stadt, um sie zu erobern.<br />

Offenbarung 20,9<br />

12


Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der<br />

Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.<br />

Obgleich Satan gezwungen worden ist, Gottes Gerechtigkeit anzuerkennen und sich vor<br />

der Gewalt Christi zu beugen, bleibt sein Charakter doch unverändert. Der Geist der<br />

Empörung bricht abermals gleich einem mächtigen Strom hervor. Rasend vor Zorn,<br />

entschließt er sich, den großen Streit nicht aufzugeben. Die Zeit für das letzte<br />

verzweifelte Ringen mit dem König des Himmels ist gekommen. Er stürzt sich mitten<br />

unter seine Untertanen, versucht sie mit seiner eigenen Wut zu begeistern und zum<br />

sofortigen Kampf anzufeuern. Aber unter all den zahllosen Millionen, die er zur<br />

Empörung verführt hat, erkennt jetzt keiner seine Oberherrschaft an. Seine Macht ist zu<br />

Ende. (GC 671, 672; GK 670)<br />

Feuer fällt vom Himmel und verzehrt Satan und die gottlosen Herrscharen (Offb 20,9.10).<br />

5. Die neue Erde<br />

Das Feuer, das die Gottlosen verzehrt, reinigt gleichzeitig die Erde. Jede Spur des Fluches<br />

ist beseitigt.<br />

Der große Kampf ist beendet. Sünde und Sünder sind nicht mehr. Das ganze Weltall ist<br />

rein. Eintracht und Freude herrschen in der ganzen unermesslichen Schöpfung. Von<br />

dem, der alles erschuf, fließt Leben, Licht und Freude über alle Gebiete des<br />

grenzenlosen Raumes. Vom kleinsten Atom bis zum größten Weltenkörper erklärt alle<br />

lebende und unbelebte Natur in ungetrübter Schönheit und vollkommener Freude: Gott<br />

ist die Liebe. (GC 678; GK 677)<br />

Matthäus 25,1-13.<br />

VORBEREITUNG AUF DAS ENDE<br />

Ich sah, dass viele die so sehr nötige Vorbereitung versäumten und auf die Zeit der<br />

„Erquickung“ und auf den „Spätregen“ schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage<br />

des Herrn zu bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. … Ich sah, dass keiner an<br />

der Erquickung teilhaben kann, der nicht den Sieg über jegliche Sünde, über Stolz,<br />

Selbstsucht, Liebe zur Welt und über jedes unrechte Wort und jede unrechte Tat erlangt<br />

hat. (EW 71; EG 61, 62)<br />

A. Das Studium der Bibel und des Geistes der Weissagung<br />

Jesaja 34,16<br />

Mir wurde gezeigt, dass viele, die angeblich die gegenwärtige Wahrheit kennen, in<br />

Wirklichkeit nicht wissen, was sie glauben. Sie können den Beweisen für unseren<br />

Glauben nicht folgen, sie haben auch kein rechtes Verständnis für die Arbeit in der<br />

jetzigen Zeit. Wenn die Zeit der Trübsal kommen wird, werden Leute, die heute anderen<br />

predigen, bei einer gründlichen Prüfung ihrer Stellung vieles finden, wofür sie keine<br />

ausreichende Begründung anführen können. Bis zu dieser Prüfungszeit sind sich viele<br />

über ihre erschreckende Unkenntnis nicht im Klaren. (5T 707; Schatzkammer II,282)<br />

B. Verbindung mit Gott im Gebet<br />

1. Thessalonicher 5,17<br />

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Ich sah, wie Engel Gottes zu all denen eilten, die mit ganzer Kraft gegen die bösen<br />

Engel ankämpften und versuchten, sich selbst zu helfen, indem sie Gott unablässig<br />

anriefen. (EW 270; EG 257)<br />

C. Ablegen der Sünde<br />

Joel 2,12; 1. Johannes 1,9<br />

Satan verleitet viele zu glauben, dass Gott ihre Untreue in geringeren Dingen des<br />

Lebens übersehe; aber der Herr zeigt in seiner Handlungsweise mit Jakob, dass er in<br />

keiner Weise das Böse gutheißen oder dulden wird. Alle, die sich bemühen, ihre Sünden<br />

zu entschuldigen oder zu verbergen und sie uneingestanden und unvergeben in den<br />

Büchern des Himmels stehen lassen, werden von Satan überwunden werden. (GK 621)<br />

Keiner von uns wird je das Siegel Gottes erhalten, wenn unsere Charaktere noch<br />

Flecken oder Runzeln aufweisen. Es bleibt uns überlassen, unsere Fehler auszumerzen<br />

und den Tempel der Seele von jeglicher Verunreinigung zu säubern. Dann aber wird der<br />

Spätregen auf uns fallen wie der Frühregen auf die Jünger zu Pfingsten. (5T 214;<br />

Schatzkammer II,58)<br />

D. Wirken für Christus<br />

Matthäus 28,19.20<br />

Wir haben keine Zeit zu verlieren. Das Ende ist nahe. Der Weg zur Ausbreitung der<br />

Wahrheit von Ort zu Ort wird bald zur Rechten und zur Linken durch Gefahren<br />

eingezäunt sein. … Wir müssen uns unserer Aufgabe klar bewusst werden und sie so<br />

schnell wie möglich, gleichsam wie in einem Angriffskrieg, erledigen. … In Kürze wird es<br />

schwieriger sein, als wir uns vorstellen können. Gott möge uns helfen, auf dem Wege<br />

des Lichtes zu bleiben, mit fest auf Jesus, unseren Führer, gerichtetem Blick zu arbeiten<br />

und mit Geduld und Ausdauer bis zum Siege vorwärtszueilen. (6T 22; Schatzkammer<br />

II,339)<br />

Gerhard Pfandl, Ph.D.<br />

Associate Director<br />

Biblical Research Institute<br />

November 2012<br />

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