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Ökumenische Partnerschaften im Sprengel Ostfriesland

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<strong>Ökumenische</strong><br />

<strong>Partnerschaften</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Sprengel</strong><br />

<strong>Ostfriesland</strong><br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Europa<br />

Afrika<br />

Asien<br />

Lateinamerika<br />

International<br />

2<br />

Gustav-Adolf-Werk (GAW), Hauptgruppe <strong>Ostfriesland</strong> Estland 4<br />

Ev.- luth. Kirchengemeinde Norddeich Polen 6<br />

Ev.-luth. Martin-Luther Kirchengemeinde Bad Benthe<strong>im</strong> Ukraine 8<br />

Die Kinder von Tschernobyl, Dornum und Umgebung e.V. Weißrussland 10<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Harlingerland Sambia 12<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Emsland-Benthe<strong>im</strong> Tansania 14<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde Marienhafe Tansania 16<br />

Togo-Freunde Hannover e.V. – Ortsgruppe Osteel Togo 18<br />

Ev.-luth. Erlösergemeinde Emden-Borssum Südafrika 20<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Aurich Sudan 22<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Norden Sudan 24<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Norden Uganda 26<br />

Evangelische Jugend <strong>im</strong> Kirchenkreis Leer Russland 28<br />

Freundeskreis Krasnojarsk Russland 30<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Rhauderfehn Indien 32<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St.-Georg, Nortmoor Myanmar 34<br />

Kirchengemeinden Ochtelbur, Bangstede und Barstede Japan 36<br />

Schulhilfswerk ARABRAS Brasilien 38<br />

Lutherischer Missionsverein in <strong>Ostfriesland</strong> 40<br />

De Fründ’n van d‘ Gossner Mission <strong>Ostfriesland</strong> 42<br />

Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) 44


Liebe Leserinnen , liebe Leser,<br />

<strong>Partnerschaften</strong> sind Fenster in die Welt. Sie öffnen unseren Blick für die<br />

weltweite Christenheit und zeigen uns, dass wir trotz kultureller, gesellschaftlicher<br />

und sozialer Unterschiede <strong>im</strong> Glauben an Jesus Christus<br />

verbunden sind.<br />

Im <strong>Sprengel</strong> <strong>Ostfriesland</strong> sind wir dankbar für die vielfältigen Beziehungen<br />

zu Christen in anderen Ländern dieser Erde. Das Wissen umeinander und<br />

das Gebet füreinander stärkt unseren Glauben und befähigt uns, zu gegenseitiger<br />

Verantwortung.<br />

Ich freue mich darüber, dass wir <strong>im</strong> <strong>Sprengel</strong> so viele engagierte Menschen<br />

haben, die sich mit Begeisterung und Treue in die Partnerschaftsarbeit<br />

einbringen und dabei durch die Missionswerke unterstützt werden.<br />

Gott segne seine Christenheit – hier und in der weltweiten Ökumene!<br />

Dr. Detlef Klahr<br />

Landessuperintendent<br />

für den <strong>Sprengel</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />

3


Europa<br />

Gustav-Adolf-Werk (GAW), Hauptgruppe <strong>Ostfriesland</strong><br />

Deutsche Ev.-luth. Erlöser Kirchengemeinde Tallinn (Estland)<br />

Über eine Lehrerin aus <strong>Ostfriesland</strong>, die für einige<br />

Zeit in Tallinn gearbeitet hatte, wurde der Kontakt<br />

zwischen dem GAW <strong>Ostfriesland</strong> und der Kirchengemeinde<br />

in Tallinn hergestellt. Dabei wurde an<br />

das GAW der Wunsch der Gemeinde in Tallinn nach<br />

einem Abendmahlskelch herangetragen. Bei einem<br />

Besuch in Tallinn <strong>im</strong> Jahr 2008 hat eine kleine<br />

Delegation des GAW diesen Abendmahlskelch der<br />

Gemeinde überbracht und erste Kontakte geknüpft.<br />

Ein Jahr später, 2009, erfolgte ein Gegenbesuch der<br />

Gemeinde in Tallinn. Pastor Matthias Burghardt kam<br />

mit einer Gruppe Jugendlicher nach <strong>Ostfriesland</strong>.<br />

2010 wiederum war eine große Reisegruppe des<br />

GAW <strong>Ostfriesland</strong> und der Kirchengemeinde Holtland<br />

zu Besuch in Tallinn und Tartu und hat die<br />

Gemeinden dort besucht.<br />

4<br />

Für 2011 ist erneut ein Besuch von Gemeindegliedern<br />

aus Estland in <strong>Ostfriesland</strong> geplant. Der<br />

Austausch ist sehr rege!<br />

Pastor Sven Grundmann,<br />

Telefon: 04950 2218<br />

E-Mail: KG.Holtland@evlka.de


Übergabe des Abendmahlskelches an die Gemeinde in Tallinn<br />

5


Europa<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde Norddeich<br />

Kirchengemeinde Thorn (Torun/ Polen)<br />

Vor vielen Jahren hat Frau Isolde Boomgaarden,<br />

Mitglied der Kirchengemeinde Norddeich, die<br />

Gegend um Thorn besucht. Sie ist in einem Nachbarort<br />

von Thorn aufgewachsen und infolge des<br />

Krieges vertrieben worden.<br />

Bei diesem Besuch hat sie den Pastor der lutherischen<br />

Gemeinde in Thorn kennen gelernt und so<br />

erste Kontakte geknüpft. Daraufhin sind in der Kirchengemeinde<br />

Norddeich mehrere Male Kollekten<br />

für Thorn gesammelt worden.<br />

1999 ist ein erster Besuch einer Gemeindegruppe<br />

aus der Kirchengemeinde Norddeich bei der<br />

Kirchengemeinde in Thorn erfolgt. Seitdem finden<br />

regelmäßige Besuche mit kleinen Gruppen aus<br />

6<br />

<strong>Ostfriesland</strong> in Thorn statt, bzw. Besuche der polnischen<br />

Partner in Norddeich, so dass mindestens<br />

einmal <strong>im</strong> Jahr ein persönlicher Kontakt besteht.<br />

Pastor Marten Lensch<br />

Telefon: 04931 975939<br />

E-Mail: pastor@arche-norddeich.de<br />

www.arche-norddeich.de<br />

(dort unter „Wir über uns/Thorn“)


„Gast <strong>im</strong> Haus - Gott <strong>im</strong> Haus“ – polnische Gastfreundlichkeit<br />

7


Europa<br />

Ev.-luth. Martin-Luther Kirchengemeinde Bad Benthe<strong>im</strong><br />

Gemeinde Krementschuk (Ukraine)<br />

Die Partnerschaft ist <strong>im</strong> Wege eines ersten Besuches<br />

1998 in Krementschuk begründet worden. Es<br />

gab nach 1998 in den Jahren 2003 und 2006 weitere<br />

Besuche in Krementschuk, 2007 einen Gegenbesuch<br />

aus Krementschuk in Bad Benthe<strong>im</strong>, 2008<br />

einen Besuch zur Einweihung des Gemeindehauses<br />

in Krementschuk.<br />

Dazwischen gab es in lockerer Folge Austausch von<br />

Briefen und E-Mails.<br />

Die Martin-Luther-Gemeinde Bad Benthe<strong>im</strong> hat<br />

zusammen mit „Hoffnung für Osteuropa“ und der<br />

anderen Partnergemeinde in Wolkenstein/Sachsen<br />

kräftig zum Kauf des Gemeindehauses in Krementschuk<br />

beigetragen.<br />

8<br />

Der Kirchenvorstand beabsichtigt, auch weiterhin<br />

die Partnerschaft durch gegenseitige Besuche zu<br />

festigen.<br />

Pastor Hartmut Giesecke von Bergh<br />

Telefon: 05922 2352<br />

E-Mail: hartmut.giesecke@evlka.de


Einweihung des Gemeindehauses in Krementschuk, Mai 2008<br />

9


Europa<br />

Die Kinder von Tschernobyl, Dornum und Umgebung e.V.<br />

Minsker Partnerverein „Pol der Hoffnung“ (Weißrussland)<br />

Am 26. April 1986 ereignete sich <strong>im</strong> Atomkraftwerk<br />

Tschernobyl der bis dahin schwerste Unfall in der<br />

Geschichte der zivilen Atomenergienutzung. Unzählige<br />

Menschen sind dadurch gesundheitlich geschädigt.<br />

Insbesondere Kinder sind von den Spätfolgen<br />

der Katastrophe betroffen. Hinzu kommt die Armut<br />

in dieser Region.<br />

Seit Oktober 1992 versucht der Verein „Die Kinder<br />

von Tschernobyl Dornum und Umgebung e.V.“ gegen<br />

dieses Elend zu kämpfen. Viele ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter organisieren Aktivitäten, um Spenden<br />

zu sammeln. Weitere Unterstützung kommt von<br />

privaten Spendern, den Kirchen, den Landkreisen<br />

und Gemeinden, Verkehrsvereinen und Firmen.<br />

Um den Kindern in Weißrussland das Leben ein wenig<br />

lebenswerter zu machen, organisiert der Verein<br />

10<br />

in Zusammenarbeit mit Kreisverbänden von THW<br />

und DRK jedes Jahr Hilfsgütertransporte.<br />

Am Wichtigsten ist den Verantwortlichen jedoch,<br />

dass Kinder Hoffnung geschenkt bekommen sollen,<br />

indem ihnen einen Aufenthalt in Gastfamilien in<br />

<strong>Ostfriesland</strong> ermöglicht wird – sozusagen eine Art<br />

Urlaub vom Alltag.<br />

Die Kinder werden über den Minsker Partnerverein<br />

„Pol der Hoffnung“ eingeladen.<br />

Wilhelm Broeksmid<br />

Telefon: 04933 371


Kinder aus Tschernobyl erholen sich in <strong>Ostfriesland</strong><br />

11


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Harlingerland<br />

Zwei Vorschulen in Sambia, Projektträger: Gossner Mission<br />

Im Jahr 2004 setzte sich der Vorsitzende des Kirchenkreistags,<br />

Dr. Menßen, für eine ökumenische<br />

Partnerschaft mit Sambia ein. Die Gossner Mission<br />

in Berlin wurde als Träger gewonnen. In zwei<br />

aufeinanderfolgenden Jahren waren junge Leute<br />

aus Sambia <strong>im</strong> Kirchenkreis Harlingerland zu Gast.<br />

In der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Asel<br />

haben sie jeweils ein Jahr mit anderen zusammen<br />

gelebt und gearbeitet.<br />

Im Kirchenkreis hat sich dann der Arbeitskreis<br />

gebildet, der die Partnerschaftsarbeit mit Sambia<br />

voranbrachte.<br />

Eine Delegation des Kirchenkreises mit Mitgliedern<br />

des Sambia-Arbeitskreises reiste <strong>im</strong> Jahr<br />

2008 nach Sambia. Die Unterstützung von zwei<br />

Grundschulen wurde zum ökumenischen Kirchenkreisprojekt.<br />

12<br />

Mit Spendengeldern konnten die Vorschulen inzwischen<br />

ausgebaut werden. Im Lauf des Jahres 2011<br />

sollen in den 14 evangelischen Kindertagesstätten<br />

<strong>im</strong> Kirchenkreis Harlingerland Sambia-Wochen<br />

stattfinden, um mit Festen und anderen Aktionen<br />

über die Grundschulen in Naluyanda zu informieren.<br />

Dazu wurden für alle Kindertagesstätten<br />

bereits Kisten mit Material erstellt.<br />

Pastorin Christine Lammers<br />

Telefon: 04975 234<br />

E-Mail: christine.lammers@ewetel.net


Kinder und Lehrer <strong>im</strong> Rohbau der Grundschule Sikenia<br />

13


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Emsland-Benthe<strong>im</strong> und Kirchengemeinden<br />

Missionsdistrikt Kondoa (Tansania) und Kirchengemeinden<br />

Seit 1988 sind der Kirchenkreis Emsland-Benthe<strong>im</strong><br />

und der Missionsdistrikt Kondoa <strong>im</strong> Norden der<br />

Dodoma-Diözese <strong>im</strong> zentralen Hochland von Tansania<br />

Partner, mit dem Namen EmBeKo.<br />

Unter dem Motto: „Glauben teilen, Leben teilen, Gaben<br />

teilen“ wird füreinander gebetet und an jedem<br />

1. Sonntag <strong>im</strong> Juni ein Partnerschaftsgottesdienst<br />

gefeiert. Alle zwei Jahre gibt es offizielle Besuche,<br />

abwechselnd in Deutschland oder in Tansania.<br />

Schwerpunkte der Projektarbeit sind Gesundheitsversorgung<br />

(Krankenstation), Aus- und Weiterbildung<br />

(für kirchliche Mitarbeiter, Kinder, Schüler),<br />

Verbesserung des Alltags (Solarenergie/Strom,<br />

Wasser, Landwirtschaft) und die Mobilität kirchlicher<br />

Mitarbeiter in dem großen Distrikt, der zudem<br />

Missionsgebiet ist mit vielen schnell wachsenden<br />

oder neu entstehenden Gemeinden.<br />

14<br />

Aktuelles Projekt ist die EmBeKo Lutheran Secondary<br />

School, eine Tagesrealschule in Trägerschaft<br />

des Missionsdistrikts, die vor allem begabten, aber<br />

armen Schülern wohnortnah und kostengünstig<br />

einen erweiterten Schulabschluss bieten will. Für<br />

viele wird das Schulgeld über Patenschaften aufgebracht.<br />

Kerstin Buck-Emden<br />

Telefon: 0591 65126<br />

E-Mail: kerstin.buck-emden@web.de<br />

www.kk-emsland-benthe<strong>im</strong>.de


Die Vorsitzenden der Partnerschaftsarbeit beraten sich<br />

15


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde Marienhafe<br />

Bombo Lutheran Parish, Pare Diöcese (Tansania)<br />

Eine Beziehung zu der Kirchengemeinde Bombo in<br />

Tansania wurde vor mehr als 100 Jahren geknüpft,<br />

als der aus Marienhafe gebürtige Missionar Dannholz<br />

dort seinen Dienst aufnahm. Bei einem Besuch<br />

<strong>im</strong> Jahr 2000 wurde der Kontakt wieder aufgefrischt.<br />

Ein Jahr später, <strong>im</strong> Mai 2001, schlossen die<br />

Kirchengemeinden Marienhafe und Bombo eine<br />

Partnerschaft.<br />

Durch vielfältige Aktivitäten der Tansaniafreunde<br />

sowie Spenden entstand ein neuer Kindergarten in<br />

Bombo. In Dürreperioden wurde Hungerhilfe geleistet<br />

und die medizinische Versorgung <strong>im</strong> Gonja-<br />

Hospital wurde verbessert. Etliche handwerkliche<br />

Projekte konnten gefördert werden. Im Jahr 2011<br />

wird mit dem Bau einer neuen Wasserleitung<br />

begonnen, die wie alle Projekte von dem Tansaniakreis<br />

finanziert wird.<br />

16<br />

Seit Beginn der Partnerschaft finden <strong>im</strong> jährlichen<br />

Wechsel Besuche statt. Zum 10-jährigen Jubiläum<br />

der Partnerschaft ist eine 3-köpfige Delegation aus<br />

Bombo eingeladen. Sie feiern vom 23. bis 29. Mai<br />

2011 eine Tansaniawoche mit den Tansaniafreunden<br />

in Marienhafe.<br />

Johanne Dannholz<br />

Telefon: 04934 804602<br />

E-Mail: j.dannholz@vr-web.de


Tansaniafreunde Marienhafe und Gäste aus Bombo <strong>im</strong> Juli 2009<br />

17


Afrika<br />

Togo-Freunde Hannover e.V. – Ortsgruppe Osteel<br />

EEPT Evangelische Kirche in Togo; URSE Projektgruppe<br />

Die Geschichte des Vereins geht zurück auf den<br />

Togoer Koku Klutse, der in Hannover zum Anästhesiepfleger<br />

ausgebildet wurde. Während dieser<br />

Zeit spielte er <strong>im</strong> Posaunenchor der Stadtmission.<br />

Nach seiner Rückkehr – er wurde leitender Pfleger<br />

des Ev. Krankenhauses Bethesda – fand 1978 eine<br />

Begegnungs- und Konzertreise nach Togo statt. Die<br />

Teilnehmer erlebten herzliche Gastfreundschaft in<br />

lebendigen Kirchengemeinden, aber auch einen bis<br />

dahin unvorstellbaren Mangel u.a. an Trinkwasser<br />

und Medikamenten.<br />

Davon beeindruckt, beschlossen 14 Personen an<br />

der Veränderung dieser Lebenssituation <strong>im</strong> Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten mitzuwirken und gründeten<br />

1979 die Togo-Freunde Hannover e.V.<br />

18<br />

Als nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe werden seitdem<br />

einmalige Unterstützungen, aber auch jahrelange<br />

Begleitung und der Ausbau von Einrichtungen<br />

in Togo geleistet. Insbesondere ist dem Verein, der<br />

mittlerweile von 250 Mitgliedern und 100 Freunden<br />

finanziell unterstützt wird, daran gelegen, die<br />

gesundheitliche Versorgung der Bewohner sowie<br />

die Schul- und Berufsausbildung von Kindern und<br />

Jugendlichen zu fördern.<br />

Udo und Traute Ahrends<br />

Telefon: 04934 914953<br />

E-Mail: udo.ahrends@togofreunde.de<br />

www.togofreunde.de


Vor einem (von den Togo-Freunden finanzierten) Kindergarten<br />

19


Afrika<br />

Ev.-luth. Erlösergemeinde Emden-Borssum<br />

Kirchengemeinde George / Südafrika (ELCSA)<br />

Angeregt durch einen Missionssonntag <strong>im</strong> August<br />

2007 hat sich in der Erlösergemeinde ein Partnerschaftskreis<br />

gebildet, der sich an jedem 17. eines<br />

Monats trifft. Bei diesen Treffen werden Themen<br />

behandelt, die mit der Partnergemeinde in Südafrika,<br />

der Partnerschaftsarbeit, der Ökumene und<br />

dem Land Südafrika zu tun haben. Dazu werden<br />

teilweise Referenten eingeladen. Ziel ist es, eine<br />

Partnerschaft auf Augenhöhe oder „Hand in Hand“<br />

zu entwickeln. Die Kirchengemeinde wird vom Ev.luth.<br />

Missionswerk in Niedersachsen (ELM), dem<br />

Kirchenkreis und der Landeskirche unterstützt.<br />

Einmal <strong>im</strong> Jahr wird in der Kirchengemeinde ein<br />

Partnerschaftssonntag durchgeführt. Das Gemeindefest<br />

2010 stand unter dem Motto „Fest der guten<br />

Hoffnung“.<br />

20<br />

Im Oktober 2010 erfolgte zum ersten Mal eine<br />

Begegnungsreise einer Delegation der Erlösergemeinde<br />

nach George / Südafrika. Ein Gegenbesuch<br />

wird erwartet.<br />

Pastor Wolfgang Ritter<br />

Telefon: 04921 55244<br />

E-Mail: wolfgang.l.ritter@evlka.de


Gemeinsamer Gottesdienst in Pacaltsdorp / Südafrika<br />

21


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Aurich<br />

Kirchengemeinde All Saints Cathedral (ASC), Khartoum (Sudan)<br />

Aufgrund persönlicher Kontakte über ein Auslandspfarramt<br />

kam es zur Anregung an die entsprechenden<br />

Kirchenkreisgremien, eine Partnerschaft<br />

zur ASC in Khartoum (Sudan) aufzunehmen. Nach<br />

gegenseitigen „Schnupperbesuchen“ über mehrere<br />

Jahre hinweg wurde ab dem Jahre 2005 die Partnerschaft<br />

von beiden Seiten vertraglich besiegelt.<br />

Kontakte bestehen über Telefon und Internet; das<br />

islamische Reg<strong>im</strong>e erschwert manches. Es existiert<br />

ein Austausch von Fürbittenanliegen, die in den<br />

Gottesdiensten mancher Gemeinden aufgenommen<br />

werden. Finanzielle Unterstützung der ASC erfolgt<br />

ebenfalls. Es gibt einen Kontakt einer hiesigen<br />

Schule zu einer sudanesischen Bildungseinrichtung.<br />

22<br />

2009 waren Delegierte aus dem Sudan in Aurich zur<br />

Eröffnung der Klosterstätte Ihlow. Im Anschluss<br />

daran waren für ca. 10 Wochen eine junge sudanesische<br />

Frau sowie ein junger Mann in Aurich zur<br />

persönlichen und beruflichen Qualifizierung. Die<br />

erworbenen Fähigkeiten sollen in Khartoum nicht<br />

zuletzt der Partnerschaft zugute kommen.<br />

Weitere Besuche „hin und her“ sind in Planung.<br />

Pastorin Susanne Schneider<br />

Telefon: 04941 71580<br />

E-Mail: susanne.schneider@evlka.de<br />

ASC website: www.khartoum.anglican.org


Lomumba Sylvester Kambaya, Gemeindeglied der ASC<br />

23


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Norden<br />

Sudan: Frauengruppe und Gemeinden; Khartoum Diplomatic School<br />

Sudan-Projekt-Partnerschaft<br />

Die Partnerschaft begann 1984 mit Begegnungsreisen<br />

von jungen Erwachsenen und der gezielten<br />

Förderung von Frauenprojekten des Women Department<br />

<strong>im</strong> Sudanesischen Kirchenrat (SCC).<br />

Der Kirchenkreis arbeitet mit den jeweiligen Projektträgern<br />

und der christlichen Frauenvereinigung<br />

„Salt and Light“ zusammen. Es werden sieben<br />

Projekte <strong>im</strong> Großraum Khartoum, in Malakal und in<br />

Kadeba (Süden) gefördert. Das Brot-für-die-Welt-<br />

Projekt des Kirchenkreises fördert seit drei Jahren<br />

Gesundheitsstationen in Rumbek (Südsudan).<br />

Schüler-Austausch Ulrichsgymnasium Norden und<br />

Khartoum Diplomatic School<br />

Das Projekt begann <strong>im</strong> Januar 2009 mit dem zweiwöchigen<br />

Schulbesuch in Khartoum. Der Gegenbesuch<br />

in Norden erfolgte <strong>im</strong> September 2009.<br />

24<br />

Seither kommt es <strong>im</strong> September zur Begegnung in<br />

Norden, <strong>im</strong> Januar in Khartoum. Seit 2009 macht<br />

jeweils eine Abiturientin/Studentin ein einjähriges<br />

Unterrichtspraktikum in Khartoum.<br />

Der Kirchenkreis Norden bildet die organisatorische<br />

und finanzielle Basis dieses Projekts. Das Ulrichsgymnasium<br />

beurlaubt die deutschen Schüler<br />

und lädt die Sudanesen zum Schulbesuch ein.<br />

Pastor Rolf Meyer-Engeler<br />

Telefon: 04931 974063<br />

E-Mail: ev-hage.west@ewetel.net<br />

www.kirchenkreis-norden.de


Begegnung zwischen Sudanesen und Deutschen, Christen und Musl<strong>im</strong>en<br />

25


Afrika<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Norden<br />

Anglikanische Diözesen Gulu und Kitgum <strong>im</strong> Norden Ugandas<br />

Die Kontakte nach Uganda resultieren aus der Sudan-Partnerschaft<br />

des Kirchenkreises: Bei einem<br />

Besuch in Norden lud der aus Uganda stammende<br />

Leiter der „Khartoum Diplomatic School“ einige<br />

Norder zur Bischofsweihe seines alten Freundes<br />

nach Gulu ein.<br />

Tatsächlich nahm <strong>im</strong> Dezember 2009 eine 9-köpfige<br />

Delegation diese Einladung wahr und lernte mit<br />

den Provinzstädten Gulu und Kitgum Menschen und<br />

Gemeinden <strong>im</strong> Norden Ugandas kennen. Nach über<br />

20 Jahren Bürgerkrieg gelten dort über 90% der<br />

Bevölkerung als traumatisiert (LRA: „Kindersoldaten“,<br />

„Zwangsprostitution“).<br />

Im April 2010 beschloss der Kirchenkreis die offizielle<br />

Partnerschaft mit den beiden Diözesen. Sie<br />

zielt vor allem auf „ökumenisches Lernen“ und ein<br />

christliches Miteinander in der EINEN Welt.<br />

26<br />

Schon für Juli 2010 wurde eine 11-köpfige Delegation<br />

unter Leitung der beiden Bischöfe nach Norden<br />

eingeladen.<br />

Um die Partnerschaft weiter zu vertiefen, besuchte<br />

<strong>im</strong> Januar 2011 eine 15-köpfige Männer-Gruppe<br />

unter Leitung des Superintendenten den Norden<br />

Ugandas. Im März 2011 gründete sich ein „Freundeskreis<br />

Uganda“ – aus Männern und Frauen!<br />

Superintendent Dr. Helmut Kirschstein<br />

Telefon: 04931 1897670<br />

E-Mail: Sup.Norden@evlka.de<br />

www.kirchenkreis-norden.de


„Black and White together“: deutsch-ugandische Wattwanderung<br />

27


Asien<br />

Evangelische Jugend <strong>im</strong> Kirchenkreis Leer<br />

Ev.-luth. Christuskirchengemeinde Omsk (Russland)<br />

Nach dem Kirchentag 2005 in Hannover begann der<br />

Kreisjugenddienst Leer ein Begegnungsprogramm<br />

mit der Jugendarbeit der ev.-luth. Christuskirchengemeinde<br />

in Omsk. Alle zwei Jahre werden<br />

Gruppenbesuche, abwechselnd in Deutschland und<br />

Russland, durchgeführt. Dazwischen finden gegenseitige<br />

Besuche von Leitungspersonen zu Gesprächen<br />

über die weitere Zusammenarbeit statt.<br />

Schwerpunkte sind die Begegnungen zwischen<br />

jungen Menschen zweier unterschiedlicher Kulturkreise,<br />

das Verständnis der jeweiligen Lebenssituationen<br />

und die Aus- und Fortbildung von Jugendgruppenleitern.<br />

Dazu gehören gemeinsame Kurse,<br />

aber auch die Vorstellung unterschiedlichster<br />

Methoden und Veranstaltungen.<br />

28<br />

Für das Jahr 2011 ist die Teilnahme von Mitarbeitern<br />

aus Omsk bei der Gruppenfahrt der Evangelischen<br />

Jugend zum Kirchentag in Dresden und <strong>im</strong><br />

November der Besuch von Jugendlichen in Omsk<br />

geplant.<br />

Michael Vogt<br />

Telefon: 0491 9250950<br />

E-Mail: info@ev-jugend-leer.de<br />

www.kirche-leer.de


So fing alles an: Der erste Gruppenbesuch in Russland<br />

29


Asien<br />

Freundeskreis Krasnojarsk<br />

Ev.-luth. Gemeinde Krasnojarsk (Russland)<br />

Durch eine Berufsschul-Partnerschaft mit dem Stift<br />

Cappel in Lippstadt entstand schon Mitte der 90er<br />

Jahre eine Fortbildungseinrichtung in der Krankenpflege<br />

in Krasnojarsk. Seit 1996 entsendet das<br />

ELM Mitarbeitende in die lutherische Gemeinde<br />

dort. Die diakonische Arbeit wurde der Gemeinde<br />

angeschlossen.<br />

Die Diakonie in Krasnojarsk besucht Menschen, die<br />

sich selbst nicht mehr helfen können, bringt ihnen<br />

„Essen auf Rädern“, hilft bei Arztbesuchen und der<br />

Unterhaltung der Wohnung, verteilt Lebensmittel,<br />

bietet eine gesundheitliche Grundversorgung an.<br />

Teils ist die Klientel aus der eigenen Gemeinde,<br />

teils von den sozialen Behörden der Stadt vermittelt,<br />

z. B. eine Gruppe von Blinden.<br />

30<br />

Die Gemeinde gehört zur „Ev.-luth. Kirche Ural,<br />

Sibirien und Ferner Osten“ (ELKUSFO), einer<br />

Partnerkirche der Landeskirche Hannovers. Vier<br />

Mitarbeitende des ELM sind in dieser sibirischen<br />

Kirche tätig.<br />

Kirchengemeinden, russlanddeutsche Brüdergemeinden<br />

und private Spender ermöglichen dieses<br />

diakonische Engagement.<br />

Pastor Dieter Gr<strong>im</strong>msmann<br />

Telefon: 0591 52819<br />

E-Mail: gr<strong>im</strong>msmann@t-online.de


Sozialarbeiterin Lena Rieschenko und eine Pflegebedürftige<br />

31


Asien<br />

Ev.-luth. Kirchenkreis Rhauderfehn<br />

Ev.-luth. Kirche des Guten Hirten (GSELC), Indien<br />

Die Partnerschaft zwischen der GSELC und dem<br />

Kirchenkreis Rhauderfehn wurde auf dem Kirchenkreistag<br />

<strong>im</strong> September 1993 beschlossen und<br />

protokolliert: „Der Kirchenkreis Rhauderfehn geht<br />

mit der GSELC eine Projektpartnerschaft ein. Die<br />

Kirchenvorstände der Gemeinden werden nachdrücklich<br />

gebeten, bis Ende des Jahres über dieses<br />

Projekt zu beraten“.<br />

Das Ziel der Partnerschaft sind persönliche Begegnungen<br />

in beide Richtungen. Im Laufe der Jahre<br />

waren <strong>im</strong>mer wieder Gruppen aus Indien zu Besuch<br />

in den Gemeinden des Kirchenkreises.<br />

Der Kirchenkreis Rhauderfehn hat vier offizielle<br />

Reisen zur GSELC durchgeführt, zuletzt <strong>im</strong> Oktober<br />

2010. Einzelbesucher haben sich den Reisen des<br />

FMD (Freundeskreis Missionarische Dienste, Hanstedt)<br />

angeschlossen.<br />

32<br />

Finanziell engagieren sich Kirchenkreis, Gemeinden<br />

und Einzelspender für drei Schulprojekte der<br />

Partnerkirche in Sandrakunta, Vinayakapurem<br />

und Yedavalli. In den drei Hostels wohnen ca. 150<br />

Kinder. Sie werden von dem Hausvater, Köchen und<br />

anderen Mitarbeitern betreut. Die Kinder besuchen<br />

die Dorfschule bis zur 5. Klasse. Der Besuch weiterführender<br />

Schulen ist möglich.<br />

Pastor Henning Behrends<br />

Telefon: 04957 912009<br />

E-Mail: henning.behrends@gmx.de


Sup. Bohlen mit Präsidentin Esther Rani und Pastor G. Paul Raj<br />

33


Asien<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St.-Georg, Nortmoor<br />

Mara Evangelical Church (MEC), Myanmar<br />

Das Volk der Mara lebt <strong>im</strong> gebirgigen Grenzgebiet<br />

zwischen Indien und Myanmar in nahezu steinzeitlichen<br />

Verhältnissen. Man ist zu Fuß auf den gebirgigen<br />

Pfaden unterwegs, Lasten werden auf dem<br />

Rücken transportiert.<br />

Fast alle Mara gehören zur Evangelischen Marakirche<br />

(MEC). Obwohl sie arm sind, finanzieren sie<br />

ihre Pastoren und Gemeindearbeit selbst über den<br />

„Zehnten“, den sie in Form von Reis, Mais oder<br />

Brennholz abgeben.<br />

Der Kontakt zur Marakirche wurde 2003 von Pastor<br />

Herrera (dem damaligen Pastor von Nortmoor) geknüpft.<br />

Der Kindergottesdienst und die Jungschar<br />

der Kirchengemeinde haben über die Aktion „Pray-<br />

Net“ Gebete und Briefe mit Kindern des Schulzentrums<br />

COME ausgetauscht. Die Kirchengemeinde<br />

34<br />

unterstützt dieses Schulzentrum <strong>im</strong>mer wieder<br />

finanziell. Delegationen der Marakirche waren<br />

2007, 2009 und 2011 aus Anlass des Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentags zu Besuch in Nortmoor.<br />

Der Kontakt wird durch E-Mail gehalten. Dazu<br />

muss Pastorin Mai Ki (die überwiegend den Kontakt<br />

wahrn<strong>im</strong>mt) vier Tage Fußmarsch auf sich nehmen,<br />

um <strong>im</strong> indischen Grenzort Saiha ein Internetcafé zu<br />

nutzen.<br />

Horst Koppelkamm<br />

Telefon: 04950 2904<br />

E-Mail: horst.koppelkamm@ewetel.net


Die Delegation der Marakirche 2009 in der Nortmoorer Kirche<br />

35


Asien<br />

Kirchengemeinden Ochtelbur, Bangstede und Barstede<br />

Die Kirchengemeinden der Japan Evangelical Lutheran Church<br />

2009 wurden zwei ostfriesisch-japanische Förderkreise<br />

gegründet, jeweils mit Sitz in Ochtelbur.<br />

Daraus gingen die „Ostfriesisch-japanischen Begegnungstage“<br />

hervor, in deren Rahmen japanische<br />

Künstler auf Initiative von Prof. Haruhito Kobayashi<br />

und der Sopranistin Eilika Krishar (geb. in Aurich)<br />

u.a. viel beachtete Klassik-Benefiz-Konzerte zugunsten<br />

der drei ostfriesischen Gemeinden gaben.<br />

Am 22.08.2010 wurde das bisherige Ochtelburer<br />

Pfarrhaus unter Mitwirkung von Bischof Yasuhiro<br />

Tateno, Japan Evangelical Lutheran Church, Tokyo,<br />

durch Herrn Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr<br />

feierlich umgewidmet in „LUTHERHAUS Ochtelbur,<br />

Ev.-luth. Glaubens-, Kultur- und Begegnungsstätte“.<br />

36<br />

Ferner wurde an diesem Tag die Partnerschaft der<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinden zu Ochtelbur, Bangstede<br />

und Barstede mit allen japanischen lutherischen<br />

Gemeinden begründet.<br />

Die große Natur- und Umweltkatastrophe in Japan<br />

(März 2011) wird nunmehr auf längere Zeit eine<br />

Herausforderung sein, den japanischen Partnern<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Möglichkeiten beizustehen.<br />

Pastor Hans Bookmeyer<br />

Telefon: 0172 7090101<br />

E-Mail: Bookmeyer@t-online.de


Begründung der Partnerschaft in Ochtelbur<br />

37


Lateinamerika<br />

Schulhilfswerk ARABRAS<br />

Verschiedene Bildungseinrichtungen in Brasilien<br />

ARABRAS fördert die Bildung und Ausbildung armer<br />

Kinder in Brasilien.<br />

ARABRAS ist als private Initiative der Kunsterzieher<br />

Margrit und Erich Kupfer 1971 in Leer entstanden.<br />

Beide sammelten Geld für den Bau und Unterhalt<br />

von Schulen in und um Araguaçema <strong>im</strong> armen<br />

Nordosten Brasiliens, deren Initiatoren vor allem<br />

Mennoniten waren. Insgesamt wurden vier Schulen<br />

ganz oder teilweise von ARABRAS finanziert. Heute<br />

erhalten sie noch finanzielle Unterstützung in besonderen<br />

Fällen.<br />

ARABRAS engagiert sich finanziell projektbezogen,<br />

z.B. für die “Escola de Agroecologia Vale do Araguaia”<br />

in Pequizeiro, gemeinsam mit dem brasilianischen<br />

Verein SOCIAL. Über die „Kindernothilfe“<br />

unterstützt es das Landwirtschaftszentrum “Projeto<br />

Monte Carmelo” in Princesa Isabel <strong>im</strong> trockenen<br />

38<br />

Nordosten Brasiliens. Es fördert das Sozialzentrum<br />

„Reconciliação“ in einem Armenviertel São Paulos<br />

und finanziert Fortbildungskurse für indigene<br />

Lehrer aus dem Volk der Deni am Rio Xeruã <strong>im</strong><br />

Amazonasgebiet, die der Missionar Walter Sass<br />

(ELM) <strong>im</strong> Auftrag des Indianermissionsrats der<br />

Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses<br />

in Brasilien organisiert.<br />

Friedrich Franke<br />

Telefon: 0491 997174<br />

E-Mail: info@arabras-schulhilfswerk.de<br />

www.arabras-schulhilfswerk.de


Fortbildungskurs indigener Lehrer der Deni mit Pastor Sass<br />

39


International<br />

Lutherischer Missionsverein in <strong>Ostfriesland</strong><br />

Verschiedene ev.-luth. Kirchen in Afrika und Indien<br />

Der lutherische Missionsverein in <strong>Ostfriesland</strong> wurde<br />

1888 von dem Strackholter Erweckungsprediger<br />

Remmer Janssen gegründet, um die Hermannsburger<br />

Mission von <strong>Ostfriesland</strong> aus zu unterstützen.<br />

In den zurückliegenden 10 Jahren konnten aus<br />

Zinserträgen der Remmer Janssen Stiftung<br />

36.800,00 Euro an lutherische Kirchen in Übersee<br />

überwiesen werden, so in Südafrika, Swaziland,<br />

in der Zentralafrikanischen Republik, Äthiopien,<br />

Russland und Indien.<br />

Schwerpunkt der Arbeit ist die Unterstützung von<br />

Theologiestudenten der Mekane Yesus Kirche (EEC-<br />

MY) in Äthiopien, sowie der Kirche des Guten Hirten<br />

40<br />

(GSELC) in Indien. Gegenwärtig trägt der Verein<br />

die Studienkosten von drei indischen Studenten in<br />

Hyderabad.<br />

Pastor i. R. Hermann Aden<br />

Telefon: 04950 990588<br />

E-Mail: He-Aden@t-online.de


Theologiestudierende der GSELC (Indien)<br />

41


International<br />

De Fründ’n van d‘ Gossner Mission <strong>Ostfriesland</strong><br />

Gossner Evangelical Lutheran Church, Indien. United Church of Zambia<br />

Mission mit Herz und Hand ist das Motto der Gossner<br />

Mission. In <strong>Ostfriesland</strong> hat sie ihren Ursprung.<br />

1836 zogen sechs arbeitslose Handwerker zu<br />

Johannes Goßner nach Berlin, um sich für den Missionsdienst<br />

ausbilden zu lassen. Daraus entstand<br />

die Gossner Mission.<br />

Heute arbeitet sie mit Partnern in Indien, Sambia,<br />

Nepal und Deutschland zusammen. In Indien kümmert<br />

sie sich gemeinsam mit der seit 1919 selbständigen<br />

Gossner Kirche um die Rechte der Adivasis.<br />

Sie sind die Nachfahren der Urbevölkerung<br />

Indiens und stehen <strong>im</strong>mer noch außerhalb der Gesellschaft.<br />

In Sambia unterstützt sie Bildungs- und<br />

Gesundheitsprojekte und Brunnenbau. In Deutschland<br />

engagiert sie sich für soziale Gerechtigkeit und<br />

ist Mitglied in mehreren Armutskonferenzen.<br />

42<br />

In <strong>Ostfriesland</strong> unterstützen diese Arbeit Kirchengemeinden,<br />

Kirchenkreise und Betriebe. Seit<br />

Neuestem sind auch die Berufsbildenden Schulen II<br />

in Emden und die Hochschule Emden/Leer mit<br />

<strong>im</strong> Boot. Die ganze Vielfalt der Arbeit, die <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Gossner Mission in <strong>Ostfriesland</strong> und<br />

bundesweit geschieht, kann man bei den regelmäßigen<br />

Treffen des Freundeskreises erfahren.<br />

Michael Schaper<br />

Telefon: 04921 33255<br />

E-Mail: schaper@bbs2-emden.de<br />

www.gossner-mission.de


Handwerkerschule Fudi: Digitale Grüße von Schülern aus Emden<br />

43


International<br />

Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM)<br />

Ev.-luth. Partnerkirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts kam es in Hermannsburg<br />

(Lüneburger Heide) durch das Wirken von<br />

Pastor Louis Harms zu einer Erweckung. Aus dieser<br />

entstand später das ELM, das Missionswerk der<br />

Ev.-luth. Landeskirchen Hannover, Braunschweig<br />

und Schaumburg-Lippe.<br />

Das ELM n<strong>im</strong>mt den der Kirche gegebenen missionarischen<br />

Auftrag wahr in der ganzheitlichen<br />

Verkündigung des Evangeliums. Es arbeitet <strong>im</strong><br />

partnerschaftlichen Verbund mit 19 Kirchen in 17<br />

außereuropäischen Ländern.<br />

Das ELM engagiert sich personell <strong>im</strong> Austausch<br />

von Theologen und Entwicklungsfachkräften. Dazu<br />

kommt die Entsendung von jährlich bis zu 40 Freiwilligen,<br />

sowie von 2011 an die Aufnahme von 5<br />

Freiwilligen aus den Partnerkirchen für ein FSJ-<br />

Jahr in Deutschland.<br />

44<br />

Daneben fördert das Missionswerk finanziell Projekte<br />

der Partnerkirchen, die der Verkündigung des<br />

Evangeliums in Wort und Tat dienen.<br />

In Deutschland arbeitet das ELM u.a. in der Beglei -<br />

tung und Beratung von Partnerschaftsgruppen,<br />

sowie in der Vermittlung von „<strong>Ökumenische</strong>n Impulsen“,<br />

d.h. Anregungen aus der weltweiten Kirche<br />

in Gemeinden und Gruppen (z.B. durch Konfirmandenwochenenden<br />

oder die Internationale Partnerschaftsjugendwohngemeinschaft,<br />

siehe Foto).<br />

Pastor Kurt Herrera<br />

Telefon: 05052 69-213<br />

E-Mail: k.herrera@elm-mission.net<br />

www.elm-mission.net<br />

ELM Hermannsburg<br />

Partner in Mission


Begegnung von Jugendlichen aus drei Kontinenten<br />

45


46<br />

Übersicht der <strong>Partnerschaften</strong><br />

Die Nummern entsprechen der Seite<br />

auf der die jeweilige Partnerschaft<br />

beschrieben wird<br />

38


18<br />

6<br />

4<br />

12<br />

10<br />

20<br />

8<br />

22/24<br />

26<br />

14/16<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

47


48<br />

Impressum<br />

SPRENGEL OSTFRIESLAND<br />

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (V.i.S.d.P.)<br />

Julianenburger Straße 23<br />

26603 Aurich<br />

Tel. 04941 – 2672<br />

Fax 04941 – 3250<br />

E-Mail: lasup.ostfriesland@evlka.de

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