das magazin für architektur design und wohnkultur - Editorial

DESIGN
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Der Rote Punkt
leuchtet an der Ruhr
Im Aalto-Theater steht wieder einmal die glanzvolle
Verleihung der red dot awards für herausragendes
Design bevor. Am 1. Juli ist es so weit
Pangaea Day Date
MeisterSinger GmbH & Co. KG
Essen wird wieder einmal zur Design-
Hauptstadt. Und zwar nicht nur Deutschlands, sondern der Welt. In
einem der schönsten Opernhäuser Europas, dem Essener Aalto-Theater,
wird der aktuelle „red dot design award product design“ verliehen..
Und später am Abend folgt die rauschende Party im red dot design
museum auf dem Areal der Essener Zeche Zollverein. Vor 1200 Gästen im
Aalto-Theater geht der weltweit begehrte rote Punkt für hervorragendes
Produktdesign an 1065 Produkte, es regnet 205 „ehrenvolle Erwähnungen“
auf besonders gelungene Detaillösungen. Und 58 Produkte landen im
Scheinwerferlicht, weil ihnen die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs
zukommt: der „red dot best of the best“.
Insgesamt hatten 1865 Designer, Architekten und Produktionsfirmen
aus 54 Ländern ihre aktuellen Entwürfe und Produkte eingereicht. Die 4662
Einsendungen gingen in 19 Kategorien an den Start. Von „A“ wie Architektur
über „M“ wie Mode bis „W“ wie Wellness war fast jeder Lebensbereich
vertreten. Design ist überall, und seine Bedeutung wächst ständig.
Nur so ist zu erklären, dass die Zahl der Teilnehmer an diesem
Wettbewerb alljährlich zunimmt. Auch der Andrang des Nachwuchses.
Binnen 24 Stunden ergriffen viele hundert Jung-Designer die Chance,
kostenfreie Anmeldeplätze für Talente zu ergattern. Neun von ihnen
schafften es zu höchsten Ehren. Und sie kommen nun in den Genuss
weiterer Förderung durch das red dot young professionals Programm.
Um den Ansturm der Formen und Ideen zu bewältigen, musste
diesmal die größte Jury der Geschichte antreten, damit jede Einsendung
live und vor Ort in Augenschein und gründlich bewertet werden konnte.
37 Juroren aus 24 Nationen kamen zusammen, unabhängige Designer,
Hochschulprofessoren, Fachjournalisten.
In der Jury fanden sich bereits bekannte Namen wie Hideshi
Hamaguchi (Japan/USA) Prof. Stefan Diez (Deutschland) und Vivian
Wai-kwan Cheng (Hongkong). Neu waren Schuh-Ikone Dato´, Professor
Jimmy Choo (Malaysia) und Vincent Creance aus Frankreich. Für alle gleich
war dabei der Katalog der Entscheidungskriterien: Es ging um Funktionalität,
Innovationsgrad, symbolischen und emotionalen Gehalt in jedem einzelnen
Fall. Zugleich wurde bewertet, ob und wie die kulturelle Eigenheit des
Ursprungslandes sich in dem jeweiligen Entwurf widerspiegelte.
Den gesteigerten Wert des Formalen auf dem Markt der Dinge
beschrieb red dot-Gründer Prof. Dr. Peter Zec, Chef des Design Zentrums
10
NRW in Essen: „Unternehmen haben verstanden, dass die Investition
in Design einen erheblichen Mehrwert bietet, denn am Point of Sale ist
die Gestaltung eines Produktes das ausschlaggebende Kriterium für die
Kaufentscheidung der Konsumenten.“
Schon seit 1955 verleiht das Design Zentrum NRW Preise für „Design
Innovationen“. Seit 2000 heißt der Nachfolge-Preis „red dot award: product
design“. Jedes ausgezeichnete Produkt trägt einen roten Punkt. Zusätzlich
gibt es den roten Punkt auch für ausgezeichnetes Kommunikations-Design.
Seit 2005 wird vom red dot design museum in Singapur der Preis für das
beste Design-Konzept verliehen. Das beste Design-Team wiederum wird
auch in diesem Jahr wieder zugleich mit den Top-Produkten ausgezeichnet
– auch das geschieht am 1. Juli ab 18 Uhr im Aalto-Theater Essen.
Am Tag nach der Preisverleihung 2013 startet die Sonderausstellung
der ausgezeichneten Produkte und Entwürfe Sie ist vom 2. bis 28. Juli im
red dot design-museum, Essen, zu besichtigen. Sie als Leser von Q3 sehen
hier zuerst eine Auswahl von NRW-Produkten, die es
diesmal an die Spitze geschafft haben.
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