VEBU - Genuss im Nordwesten eV
VEBU - Genuss im Nordwesten eV
VEBU - Genuss im Nordwesten eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vegetarierbund Deutschland e.V. (<strong>VEBU</strong>)<br />
Genthiner Straße 48<br />
10785 Berlin<br />
Telefon 030 20050799<br />
Fax 030 29778050<br />
Die vegetarische bzw. vegane Idee und damit auch die Arbeit des <strong>VEBU</strong> wird<br />
gesellschaftlich zunehmend beachtet und als ein zukunftsfähiger Lebensstilentwurf<br />
wahrgenommen. Mit seinem Leitbild positioniert sich der <strong>VEBU</strong> vor diesem Hintergrund als<br />
moderner und professioneller gesellschaftlicher Akteur.<br />
Dieses Leitbild wurde durch die Bundesleitung am 21.10.2012 verabschiedet. Es besteht<br />
die Bereitschaft, das genannte Selbstverständnis, die Ziele und Methoden angesichts<br />
neuer Erkenntnisse <strong>im</strong>mer wieder zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern<br />
beziehungsweise weiterzuentwickeln.<br />
1. Gesellschaftlicher Bezug und gesellschaftliche Verantwortung<br />
• Der <strong>VEBU</strong> sieht sich als die Interessensvertretung vegetarisch und vegan lebender<br />
Menschen in einer demokratischen, pluralistischen und multikulturellen<br />
Gesellschaft.<br />
• Der <strong>VEBU</strong> bezieht gesellschaftspolitisch in seinem Arbeitsfeld - der Förderung des<br />
vegetarischen bzw. veganen Lebensstiles - klar Stellung, ist aber parteipolitisch<br />
neutral.<br />
• Der <strong>VEBU</strong> distanziert sich jedoch von allen extremistischen, wie z. B. von<br />
rechtsradikalen Positionen, Organisationen und Parteien.<br />
• Der <strong>VEBU</strong> ist unabhängig von einer best<strong>im</strong>mten religiösen, spirituellen oder<br />
weltanschaulichen Orientierung.<br />
• Der <strong>VEBU</strong> befürwortet und unterstützt den Gedanken der Völkerverständigung und<br />
einen aktiven internationalen Austausch.
2. Ziele<br />
Der <strong>VEBU</strong> setzt sich dafür ein, schrittweise einen zukunftsfähigen Ernährungsstil und<br />
eine landwirtschaftliche Kultur in unserer Gesellschaft zu etablieren, die vegetarisch<br />
bzw. vegan, ökologisch, ethisch und sozial verantwortlich sowie ökonomisch tragfähig<br />
sind. Er wirkt darauf hin, dass sich der vegetarisch-vegane Lebensstil zum Leitbild der<br />
Gesellschaft entwickelt und sich die Zahl der vegetarisch, vegan und fleischreduziert<br />
lebenden Menschen erhöht und der durchschnittliche Pro-Kopf-Fleischverbrauch sinkt.<br />
Unterziele<br />
Der <strong>VEBU</strong> will …<br />
• Bewusstsein für die Bedürfnisse und Interessen der Tiere stärken. Ziel ist, die<br />
Tierrechte auf der Ebene des Ernährungs- und Konsumstiles sowie der<br />
Gesetzgebung zu verankern.<br />
• die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die positiven Auswirkungen eines<br />
vegetarischen bzw. veganen Lebensstiles auf unsere Umwelt, insbesondere auf<br />
das Weltkl<strong>im</strong>a und die Welthungerproblematik, verbreiten und weltweit eine<br />
ökologisch und ökonomisch zukunftsfähige Ernährungsweise fördern.<br />
• den Wissensstand über und die Erfahrungsmöglichkeiten mit einer<br />
gesundheitsfördernden und genussbetonten vegetarischen bzw. veganen<br />
Lebensweise erhöhen.<br />
3. Arbeitsschwerpunkte<br />
Im Rahmen der Informationstätigkeit sowie Öffentlichkeits-, Bildungs- und Lobbyarbeit<br />
zur vegetarischen bzw. veganen Ernährung setzt der <strong>VEBU</strong> folgende inhaltliche<br />
Arbeitsschwerpunkte: Tierschutz und Tierrechte, Ökologie und Nachhaltigkeit, Kl<strong>im</strong>a-<br />
und Ressourcenschonung, Welternährung und globale Gerechtigkeit sowie Gesundheit<br />
und <strong>Genuss</strong>.<br />
4. Arbeitsmethoden<br />
• Ausrichten der Arbeitsweise auf eine an die Mitte der Gesellschaft anschlussfähige<br />
Argumentation<br />
• Fördern der gesellschaftlichen Weiterentwicklung mit den Methoden der<br />
Information, Argumentation, des Bietens von Anreizen, der Kooperation mit anderen<br />
gesellschaftlichen Akteuren, der gezielten und strategisch begründeten Provokation<br />
• Basieren aller Aussagen auf wissenschaftlich-rationaler Grundlage<br />
• Bewusstes Kooperieren mit einflussreichen Institutionen, Verbänden, Firmen u. ä.,<br />
die eventuell in ihrer Gesamtheit (teilweise) kritisch zu beurteilen sind, wenn<br />
hierdurch <strong>im</strong> Sinne der genannten Ziele substantielle Fortschritte erzielbar sind
• Ablehnen von physischer Gewaltanwendung gegen Lebewesen und Sachen, aber<br />
durchaus Einsatz gezielter strategisch begründeter Aktion bzw. begrenzter<br />
Regelverletzung („Ziviler Ungehorsam“)<br />
5. Innere Organisation<br />
• Demokratisch legit<strong>im</strong>iertes Mehrheitsprinzip der Organisation<br />
• Hierarchisch organisierte, aber kollegial gestaltete Entscheidungsprozesse<br />
• Prinzip der Delegation bzw. demokratischen Legit<strong>im</strong>ation (z. B. Wahl des<br />
Vorstandes durch die Mitgliederversammlung)<br />
• Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf allen Ebenen der<br />
Organisationsarbeit (z. B. Gehälter)<br />
• Beachten der Barrierefreiheit bei allen Veranstaltungen des <strong>VEBU</strong><br />
• Überwiegend ökologisches Ausrichten der Organisationspraxis, z. B. Einsetzen von<br />
Recyclingpapier, ethische Anlage der Organisationsmittel, Bezug ökologischen<br />
Stromes, Nutzen von veganen Produkten bzw. Lebensmitteln aus ökologischer bzw.<br />
fairer Erzeugung, Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel etc.<br />
6. Tenor des öffentlichen Auftretens<br />
• Offen, einladend, anbietend, Teilschritte positiv würdigend und unterstützend<br />
• Vermittlung von Lebensfreude, <strong>Genuss</strong>, Gesundheit und Dynamik als Image des<br />
<strong>VEBU</strong><br />
• Klarheit in den Zielen und bei der Informationsvermittlung, jedoch Vermeidung eines<br />
dogmatischen Auftretens<br />
• Generell seriös und sachlich auftretend, auch humorvoll und selbstironisch<br />
• Im Umgang mit kritisch zu beurteilenden gesellschaftlichen Akteuren, wie z. B. der<br />
Fleischindustrie, offensives, aufdeckendes und kritisches Auftreten, aber Betonen<br />
einer lösungsorientierten Argumentation