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MR-Braunau - Maschinenring

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Gewässerpflege mit<br />

dem <strong>MR</strong>-Amphibien-<br />

mähboot<br />

312 Wasservogel-Arten und bis<br />

zu 250.000 einheimische Vögel<br />

leben in den geschützten Altwassern<br />

und Auwäldern an der<br />

Grenze zwischen Niederbayern<br />

und Oberösterreich. Auf ihrem<br />

Weg nach Süden passieren jedes<br />

Jahr abertausende Zugvögel aus<br />

ganz Europa das 5500 Hektar<br />

große Europareservat Unterer<br />

Inn. Sogar Flamingos machen<br />

Rast in dem Naturschutzgebiet,<br />

das sich auf einer Länge von<br />

55 Kilometer von der Salzachmündung<br />

bis kurz vor Passau<br />

erstreckt.<br />

Gerade in dieser ökologisch sensiblen<br />

Region ist die Erhaltung und<br />

Pflege der Rückstaugebiete sowie<br />

die Entwässerung des Hinterlandes<br />

von enormer Bedeutung<br />

für das natürliche Gleichgewicht<br />

und den Hochwasserschutz.<br />

Dazu braucht man die nötige Erfahrung,<br />

aber auch die geeigneten<br />

14<br />

Spezial-Einsatzgeräte.<br />

Agieren mit ökologischem<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Genau hier kommt der <strong>Maschinenring</strong><br />

ins Spiel: „Wir pflegen die<br />

Uferzonen und Feuchtgebiete mit<br />

unserem speziell dafür entwickelten<br />

Amphibienfahrzeug vom Wasser<br />

aus, daher vermeiden wir Zerstörungen<br />

auf Landgebieten“, so Ing.<br />

Günter Hasiweder, Geschäftsführer<br />

<strong>Maschinenring</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />

Auftraggeber sind hauptsächlich<br />

die Kraftwerke am Inn, Badeseen<br />

im Naturschutzgebiet bis Bayern,<br />

aber auch das Land Salzburg mit<br />

einem großen Pflegeauftrag am<br />

Mattsee. Hier wurden z. B. die Seezuflüsse<br />

von Staumaterial befreit,<br />

Entwässerungsgräben gereinigt<br />

sowie das Schilf an den Uferzonen<br />

zurückgeschnitten. Die Beseitigung<br />

von Verkrautungen und Zuwuchs<br />

mit Wasserpflanzen dient auch der<br />

Sauerstoffzufuhr im Wasser. Diese<br />

Pflegemaßnahmen wurden über<br />

eine Kooperation mit dem <strong>Maschinenring</strong><br />

Flachgau durchgeführt.<br />

„In meiner zusätzlichen Funktion<br />

als Bürgermeister von Mining am<br />

Inn bin ich ständig mit den Herausforderungen<br />

des Naturschutzes im<br />

angrenzenden Inngebiet konfrontiert.<br />

Das schärft natürlich den Blick,<br />

schonende Pflegemaßnahmen bestmöglich<br />

im Einklang mit der Natur<br />

und den Anforderungen der Kunden<br />

zu erbringen“, so Hasiweder.<br />

„Wir vertrauen auf Sensibilität<br />

und Fachwissen des <strong>Maschinenring</strong>s“<br />

Pflegeaufträge direkt im Naturschutzgebiet<br />

können Aufgrund der<br />

Brutzeit der Wasservögel nur im<br />

Zeitrahmen von Mitte September<br />

bis März durchgeführt werden: „Wir<br />

vertrauen da voll und ganz auf die<br />

langjährige Erfahrung des <strong>Maschinenring</strong>es<br />

und können uns auf eine<br />

sensible Abwicklung der Pflege mit<br />

Rücksichtnahme auf das einzigartige<br />

Europareservat Unterer Inn<br />

verlassen“, so der Leiter des E.on<br />

Bauhofes Michael Stephan.<br />

Hervorzuheben ist auch, dass durch<br />

die Pflege mit dem Amphibienfahrzeug<br />

keine Schüttungen von Zufahrten<br />

zu den Wasserbereichen nötig<br />

sind. Die Erhaltung von Pufferzonen<br />

zwischen Gewässern und angrenzenden<br />

Nutzflächen kann lärm- und<br />

störungsfrei umgesetzt werden.<br />

Das <strong>MR</strong>-Amphibienmähboot<br />

im Einsatz<br />

Das CONVER Amphibienfahrzeug ist<br />

für <strong>Maschinenring</strong>-Service speziell<br />

im Großraum <strong>Braunau</strong> bis Bayern im<br />

Einsatz. Die natürlichen Badeseen<br />

können mit Rücksichtnahme auf die<br />

Badegäste das ganze Jahr hindurch<br />

betreut werden und so dauerhaft<br />

gute Wasserqualität bieten.<br />

Die Spezialmaschine kommt aus<br />

Holland und wurde speziell für<br />

Mäharbeiten von Uferzonen, aber<br />

auch Baggerarbeiten im Wasser und<br />

am Ufer konstruiert. Im Wasser wird<br />

das Gerät mit doppelten hydraulisch<br />

angetriebenen Schiffsschrauben,<br />

am Ufer mit seinen 375 mm breiten<br />

Gummiketten betrieben. Je nach Boden<br />

kann sich die Maschine auf einer<br />

Steigung von bis zu 30 ° bewegen.<br />

Load-Sensing im Bereich der Hydraulik-Pumpe<br />

und Ventile sorgt für<br />

eine effiziente Nutzung der Motorleistung.<br />

Das System wird von einem<br />

luftgekühlten 4-Zylinder Deutz<br />

Dieselmotor mit 115 PS angetrieben.<br />

Besonders wichtig: es wird nur<br />

biologisch abbaubares Hydrauliköl<br />

verwendet.<br />

Spezialarbeiten rasch erledigt<br />

„Früher haben wir wochenlang Gräben<br />

und Entwässerungsrinnen händisch<br />

gesäubert, eine unglaublich<br />

aufwendige und körperlich anstrengende<br />

Arbeit“, erzählt Josef Hartl,<br />

selbst Landwirt mit einem Bio-Mastbetrieb<br />

und Ankäufer des Amphibienbootes<br />

für den <strong>Maschinenring</strong>.<br />

„Die Arbeitsschnelligkeit und die<br />

Erreichbarkeit der Einsatzstellen hat<br />

sich enorm gesteigert, kein Vergleich<br />

zur manuellen Pflegeerledigung“,<br />

ist „Pepi“ Hartl stolz auf sein neues<br />

Spezialboot. Und Werner Gmailbauer,<br />

Geschäftsführer <strong>MR</strong> Ober dem<br />

Weilhart ergänzt: „Aus meiner Sicht<br />

das perfekte Geräte für Pflegearbeiten<br />

im Wasser und entlang schwer<br />

zugänglicher Uferbereiche mit einer<br />

Vielzahl an Geräteanbaumöglichkeiten.“<br />

14 15<br />

<strong>Maschinenring</strong> Zeitung <strong>Braunau</strong> und Umgebung<br />

Franz Hauer erledigt mit dem Online-Manager alle Einsätze ohne Papierkram.<br />

Umweltschonende Pflege ohne Flurschäden direkt vom Wasser aus.<br />

Ausstattung<br />

Um möglichst vielseitige und flexible<br />

Pflegemaßnahmen umzusetzen,<br />

besitzt das Amphibienboot die Möglichkeit,<br />

die Arbeitsgeräte modular<br />

zu wechseln:<br />

- Mähbalken Unterwasser mit bis<br />

zu 2 m Arbeitstiefe<br />

- Schleppsense mit 3 m Arbeitsbreite,<br />

Tiefenvariabel<br />

- Baggerlöffel zum Baggern im<br />

Wasser oder im Bereich von Uferzonen<br />

- Schlammpumpe<br />

- Seitenmähbalken (Uferzonen,<br />

Schilfgürtel)<br />

- Pfahlramme (für Stegbau etc.)<br />

„In Kombination mit unserem<br />

Schreitbagger erreichen wir so<br />

ohne Flurschäden selbst die unzugänglichsten<br />

Stellen für unsere<br />

Pflegearbeiten. Da staunen oft sogar<br />

unsere Kunden…“ so Geschäftsführer<br />

Hasiweder. Und die Zufriedenheit<br />

der Kunden ist genauso sensibel zu<br />

pflegen wie der Naturschutz selbst…<br />

Schreitbagger<br />

Kaiser S3 Allrad<br />

Der Schreitbagger wurde<br />

von der Fa. Kaiser in Lichtenstein<br />

spezielle für den<br />

<strong>Maschinenring</strong> angefertigt,<br />

es gibt in Österreich keinen<br />

zweiten Bagger mit dieser<br />

Ausstattung.<br />

Der Bagger hat eine Leistung<br />

von 160 PS, er hat eine minimale<br />

Transportbreite von 2,5<br />

m und eine max. Breite (zum<br />

überfahren von Gräben)<br />

von 4,94 m. Die maximale<br />

Arbeitstiefe beträgt 5,7 m.<br />

Einsatzgebiete: Der Bagger<br />

kann bis in eine Wassertiefe<br />

von 1,8 m arbeiten, es gibt<br />

keine Steigung die er nicht<br />

überwinden kann.<br />

Der Bagger wird hauptsächlich<br />

in der Pflege von Dammanlagen,<br />

Sickergräben und<br />

Rückhaltebecken eingesetzt.

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