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Ausstellungs-Booklet - Heidy Wirz

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Atelier<br />

Alte Dorfstrasse 22<br />

8135 Langnau a/A<br />

Mobile 079 405 10 14<br />

www.heidywirz.ch<br />

VIELLEICHT<br />

V VIEL<br />

LEI<br />

C H T


LEICHT<br />

eine Spiegelfl äche Wasser<br />

eine Denkfl äche Tisch<br />

eine Traumfl äche Schlaf<br />

eine Tanzfl äche Morgen<br />

eine Handfl äche Zukunft<br />

Werner Lutz<br />

Assuan Februar 2008


VIEL LEICHTVIELLEICHT<br />

EINTAUCHEN…<br />

als wandernder Blick-Punkt innerhalb dessen zu sein, was es aufzufassen gilt. Skizzieren heisst, gleichzeitig mit Kopf, Auge<br />

und Herz dabei – Da zu sein, hineinzugehen, gegenwärtig zu sein.<br />

Aus einem Punkt entstehen Bewegungen, Linien, Bilder. Einen ausgedehnten Augenblick einfangen, die Musik spüren und<br />

versuchen Eindrücke umzusetzen, dem Moment einen Sinn geben. Der Moment als Vielfalt unzähliger Momente.<br />

Zeit als verknüpfte Bewegung.<br />

Augenblickslinien – fl üchtige Augenblicke in Bewegung.<br />

Das Auge entscheidet, die Entscheidung des Auges.<br />

SKIZZEN<br />

UNDURCHSICHTIG – DURCHSCHEINEND<br />

Als Ergänzung zur Arbeit mit Stein tritt eine neue Herausforderung hinzu: nicht den Stein abtragen, sondern aus der Leere –<br />

dem Nichts – etwas entstehen lassen.<br />

BRONZE<br />

LICHT/SCHATTEN – REDEN/SCHWEIGEN<br />

Bildhauerei dreht sich immer auch um Gewicht – das Material – die Schwere.<br />

Dort, wo der plastische Körper aufl iegt, spiegelt er sich zugleich – er wirft einen Schatten, der ihn verdoppelt. Die glatte<br />

Oberfl äche lässt das Licht eindringen – gibt Energie…<br />

STEINE<br />

VORDERSEITIG – RÜCKSEITIG<br />

Vorder- und Rückseite sind Teil des Ganzen – alles steht mit jedem in Wechselwirkung. In den Augen des Betrachters verändert<br />

sich alles immer wieder – auch Licht und Schatten. Jede Sicht hat ihre Berechtigung.<br />

RÜCKSEITIG – VORDERSEITIG<br />

Zur Gewichtigkeit der Bronze gesellt sich die Leichtigkeit des Acryls. Acrylplatten kann man begehen – bespielen. Die Transparenz<br />

ergibt neue Möglichkeiten und Erweiterungen – Bezüge verändern sich, es entstehen zeitliche Zusammenhänge.<br />

Ferne – Vergangenheit – Zukunft.<br />

Lichtzauber der Dunkelheit – der Schatten eröffnet die zahllosen Dimensionen eines anderen Sehens und Erlebens.<br />

HEIDY WIRZ<br />

SKULPTUREN ZEICHEN ZEICHNUNGEN<br />

– 1953 geboren in Zürich<br />

– Ausbildung zur Designerin an der Hochschule der Künste Zürich<br />

– Accademia di Belle Arti Florenz


In der Kunstgiesserei Bründler. Alle Bronzen gegossen bei 1200˚ Celsius in der verlorenen Form. Es tanzt<br />

auf dem Frachter<br />

der blaue Schuh<br />

TANZ AUF DEM VULKAN Bronze auf Lavastein<br />

Es entsteigt<br />

den fernen Augen<br />

ein blinder Passagier<br />

Bert Siegfried


Regen ins Nachtrauschen<br />

Schlagzeugsolo<br />

aufs Fensterblech<br />

Der Text<br />

fl iesst nach innen<br />

errichtet Raum<br />

Manfred Peter Hein<br />

MITTERNACHTSSCHATTEN schwarzer Turmalin mit Bronze


Mich nicht<br />

verlebzeiten<br />

mit dem gegenwärtigen Schattenwurf<br />

seine wandelbare Erscheinung<br />

neu erfi nden<br />

Pulsschlag für Pulsschlag<br />

als zwei Erdenwanderer<br />

miteinander lieben leiden<br />

er und ich.<br />

Magdalena Rüetschi<br />

DER EIGENE SCHATTENWURF Bronze und Skizze in Acryl


Eine von sich selbst berauschte<br />

Quelle<br />

eine Extraportion Weibchen<br />

die Musik hat ein Loch<br />

durch den Türspalt meiner Ruchlosigkeit<br />

geblinzelt<br />

eine heilige weisse Leichtigkeit<br />

jeden Tag andere Augen<br />

Kurt Aebli<br />

AUGENBLICKSBLINKEN Carrara puro und Skizze in Acryl


Mit den Augen einer Sphinx<br />

sehend durchs Leben rätseln<br />

und geheimnisvolle Spuren legen<br />

Elisabeth J. Stirnimann<br />

FERN – NAH Carrara puro und Basalt


Kambodscha November 2007 Mit farbe,<br />

tief schwarzer,<br />

licht malen.<br />

Jos Nünlist<br />

DRAMA IM BLICK Basalt-Maske


Das Licht, es bricht<br />

im Aug, Augenlicht.<br />

Berichtbares, anhaltendes Farbsplittern,<br />

das durch<br />

den Tag hindurch<br />

geht, das Licht-<br />

splittern.<br />

Hans Ulrich Bänziger<br />

GEDANKENSPRÜNGE Bronze – Diabasstein auf Gummi


AUGENSCHEIN Maske weisser Marmor – Skizze in Acryl zerpfl ücktes rauschen mehr noch, licht Ich trage Schuhe<br />

Essaouira Februar 2007<br />

punkte – aufgenäht am saum der reise verschiedener Farben<br />

Formen und Grössen<br />

aus unterschiedlichen Ländern<br />

fertig ist der vormittag<br />

in koffer gepackt – ein bauchgefühl ein hoch<br />

Christian Schloyer<br />

In diesen Schuhen<br />

führe ich meine Stücke auf<br />

Erfreue dich an den Schuhen<br />

wenn dir meine Gangart missfällt<br />

Xu Pei


Nimmst du teil am Raumfl ug<br />

oder bist du<br />

eines dieser Gewichte,<br />

die auf der Erde zurückbleiben und sagen,<br />

das geht niemals auf der Welt?<br />

Olav H. Hauge<br />

SITZINSELN grauer Sandstein mit Gold und Palladium (150 kg)


FÜR S. Fextal März 2008<br />

ENTWURF<br />

Ein Traum<br />

ist unter deine<br />

Haut<br />

gegangen<br />

Hat darauf<br />

Eisblumen<br />

gemalt<br />

Clo Duri Bezzola<br />

TEEBEUTEL<br />

nur in sackleinen<br />

gehüllt. kleiner eremit<br />

in seiner höhle.<br />

nichts als ein faden<br />

führt nach oben. wir geben<br />

ihm fünf minuten<br />

Jan Wagner


Von Beeren nährt man sich<br />

Mit dem Schuh verehrt man sich<br />

Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich.<br />

Meret Oppenheim<br />

BUNTER TUPFER grauer Sandstein – bemalt


Die kleinste Distanz ist Haut<br />

Johanna Lier<br />

ZAUBER DES ANFANGS Bronzepaar auf zwei Valzainasteinen


Packe habseligkeiten aus,<br />

etwas schmuck<br />

etwas spielzeug<br />

papier,<br />

die notwendigen dinge<br />

hineingestellt<br />

in die welt<br />

für eine weile.<br />

Und während du zeichnest<br />

und ganze kontinente<br />

kartographierst<br />

zwischen dem bett<br />

und dem tisch,<br />

dreht sich das labyrinth<br />

in seiner aufhängung<br />

Inger Christensen<br />

D‘s HAUS verkohlt – fünf Bronzeskulpturen mit fünf Zeichnungen in<br />

Acryl auf Holz


Höre Chopin und werfe<br />

die Wünsche in einen Sud<br />

damit sie köcheln und gar werden<br />

Warum kann ich nicht satt werden<br />

warum muss ich unbedingt<br />

und gleich jetzt eine<br />

Zugabe haben und warum<br />

genügt die dann wieder nicht warum genügt<br />

keine Zugabe der Welt<br />

BLEIBE IM WEISSLICH-MATTEN LICHTSCHIMMER<br />

weisser Marmor<br />

Iren Baumann<br />

SCHNITT – NARBE – EIN NEUES ENTSTEHT<br />

Diabasstein – Wasserbüffelhorn auf Basaltlava


die Segel ins Licht gelehnt<br />

gesponnen den Möwen<br />

das Garn ihrer Schreie<br />

lasst uns vergessen Ankunft<br />

und Abschied vertrauen<br />

den ungeschriebenen Karten<br />

Christoph Janacs<br />

GENUSS DES AUGENBLICKS Bronzepaar auf Toggenburgerstein<br />

VIEL

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