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ist das Protokoll von Simone K.

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Charlotte-Wolff-Kolleg<br />

A 41e4/2 E-Phase<br />

Freitag, 27.01.2012, erster Block<br />

Lehrer: L. Winkowski<br />

<strong>Protokoll</strong>antin: S. Knoll<br />

-1-<br />

Stundenthema: -kurze Wiederholung verschiedener Kräfte<br />

-Spannkraft<br />

• Exemplarischer Versuch<br />

• Beispielrechnung zum Versuch<br />

• Vorstellung der Messgeräte zur Spannkraft<br />

• Rechnung: Aufgabe 3 <strong>von</strong> Blatt „Mechanik in der E-Phase“<br />

• Exkurs: wie funktioniert eine echte Patrone<br />

Als erstes wiederholt Herr Winkowski mit uns knapp verschiedene Kräfte und deren allgemeine<br />

Formeln:<br />

-die Beschleunigungskraft (Masse mal Beschleunigung; F = m∙a)<br />

-die Gewichtskraft (Masse mal individuelle Fallbeschleunigung; Fg = m∙g)<br />

-die Reibungskraft (individueller Reibungskoeffizient mal Gewichtskraft; FR = fR ∙ Fg)<br />

Herr Winkowski we<strong>ist</strong> uns nochmals darauf hin, <strong>das</strong>s der Reibungskoeffizient je nach<br />

Material und Oberfläche verschieden <strong>ist</strong>, er muss einer Tabelle entnommen werden,<br />

die man z.B. in unserer Formelsammlung auf Seite 12/A3 findet.<br />

Dann geht es zum neuen Thema, der Spannkraft:<br />

Zuerst zeigt uns Herr Winkowski einen Versuch, bei dem er uns bittet, ihn nur exemplarisch zu<br />

betrachten, weil die Materialien nicht ganz in Ordnung sind (die Feder wurde schon überdehnt und<br />

liefert keine exakten Messergebnisse).<br />

Eine (weiche) Spiralfeder wird an einer Vorrichtung befestigt. Daran hängt Herr Winkowski nun<br />

zuerst ein Gewicht (auf dem Bild als „Schraubenmuttern“ bezeichnet) <strong>von</strong> 50g, dann 100g und<br />

schließlich 150g.<br />

An der Messvorrichtung kann man nun erkennen, <strong>das</strong>s sich die Feder konstant um 0,2m je 50g in die<br />

Länge zieht (Längendehnung). Bei 50g dehnt sie sich also um 0,2m, bei 100g um 0,4m und bei 150g<br />

um 0,6m.


(www.compact.nussnet.at)<br />

Unsere Messtabelle:<br />

Fg in N (Gewichtskraft in Newton; ein Newton<br />

entspricht 100 Gramm)<br />

s in m (Strecke in Meter)<br />

0,5 0,2<br />

1,0 0,4<br />

1,5 0,6<br />

-2-<br />

Daraus lässt sich erkennen, <strong>das</strong>s sich Fg proportional zu s verhält: Fg ~s<br />

Daraus folgt, <strong>das</strong>s Fg/s konstant <strong>ist</strong>. Diese Konstante <strong>ist</strong> neu für uns, wird mit einem großen D<br />

bezeichnet und heißt Federkonstante.<br />

Wir rechnen nun mit den Werten aus unserer Tabelle:<br />

D= 1N/0,4m = 2,5 N/m (Newtonmeter)<br />

Der gleiche Versuch mit einer harten Feder ergibt folgendes:<br />

Geg.: Fg = 1N; s = 0,04m<br />

Ges.: D<br />

Lösung: D= 1N/0,0,4m = 25 N/m


Herr Winkowski zeigt uns nun Messgeräte für die Kraft: Federkraftmesser<br />

(www.modis-gmbh.eu)<br />

Im Inneren sehen diese so aus:<br />

(www.rs-elxleben.de)<br />

-3-<br />

Die Skala/<strong>das</strong> maximal zu messende Gewicht umfasst auf diesem Beispiel maximal 2N. Je mehr<br />

Gewicht man an den Messer anhängt, desto mehr wird <strong>von</strong> der Skala sichtbar/desto mehr dehnt sich<br />

die Feder. Auf der Skala lässt sich nun einfach die Gewichtskraft ablesen.<br />

Im Unterricht lässt Herr Winkowski nun die Federkraftmesser durch die Reihen gehen und lässt zwei<br />

Schüler <strong>das</strong> Gewicht einer Eisenkugel messen, die an einem starken Federkraftmesser eingehängt<br />

wird.<br />

Die Skala zeigt 40N. Nachdem wir schon wissen, <strong>das</strong>s 100g 1Newton <strong>ist</strong>, wiegt die Kugel also 4kg.<br />

Ein Schüler versucht sich noch mit seiner Muskelkraft an einem Messer, lässt dann aber bei 90N<br />

da<strong>von</strong> ab, um <strong>das</strong> Gerät nicht kaputt zu machen (zu überdehnen).<br />

Nun geht es an die rechnerische Umsetzung, die Aufgabe 3 (Spannkraft) des Arbeitsblattes<br />

„Mechanik in der E-Phase“ wird gerechnet.


-4-<br />

Die Aufgabe:<br />

Eine Federp<strong>ist</strong>ole mit der Federkonstanten <strong>von</strong> D = 0,50 kN/m wird um 20cm zusammengedrückt.<br />

1. Welche Kraft <strong>ist</strong> dazu notwendig?<br />

2. Eine Bleikugel mit der Masse <strong>von</strong> 120g wird in die P<strong>ist</strong>ole eingelegt und anschließend<br />

wird die Feder entspannt und die Kugel schießt aus dem Lauf. Wie groß <strong>ist</strong> die<br />

Beschleunigung dieser Kugel?<br />

3. Mit welcher Beschleunigung verlässt die Bleikugel den P<strong>ist</strong>olenlauf?<br />

Nun erklärt uns Herr Winkowski zunächst eine Federp<strong>ist</strong>ole und malt diese an die Tafel.<br />

(Quelle unbekannt – mein PC)


Die Feder wird im Inneren gespannt und mit einer Vorrichtung zurückgehalten. Drückt man den<br />

Abzug, springt diese Vorrichtung zurück und gibt die Feder sofort frei, wodurch die Kugel<br />

abgeschossen wird.<br />

Zu Frage 1.:<br />

Geg: D=0,5kN; s=0,sm<br />

Ges.: F (Spannkraft)<br />

Lösung:<br />

F = D/s<br />

F = 0,5kN/0,2m<br />

F = 2,5 kN<br />

-5-<br />

AW: Es <strong>ist</strong> eine Kraft <strong>von</strong> 2,5 kN notwendig, um die Federkonstante um 0,2m zusammenzudrücken.<br />

Zu Frage 2.:<br />

Geg.: m = 0,12kg; F = 2,5kN<br />

Ges.: a (Beschleunigung)<br />

Lösung:<br />

F = m ∙a │÷m<br />

a = F/m<br />

a = 2,5kN/0,12kg<br />

a = 20833 m/s 2<br />

AW: Die Beschleunigung der Kugel beträgt 20833 m/s 2 .<br />

Zu Frage 3.:<br />

Hier <strong>ist</strong> die Lösung nicht ganz so leicht. Gesucht <strong>ist</strong> die Geschwindigkeit, jedoch können wir sie hier<br />

anhand unserer bisher kennen gelernten Gesetze nicht einfach ausrechnen. Wir brauchen ein neues<br />

Gesetz! Die Herleitung:<br />

Was wir bisher kennen:<br />

│ Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz<br />

a = v/t<br />

│ Weg-Zeit-Gesetz<br />

S = ½ ∙ a ∙ t 2


❸ Neues Gesetz: Geschwindigkeit-Weg-Gesetz<br />

Wir nehmen Gesetz │, stellen es nach t um und quadrieren es anschließend:<br />

a = v/t │∙t<br />

at = v │÷a<br />

t = v/a │ ( ) 2<br />

t 2 = v 2 /a 2<br />

<strong>das</strong> setzen wir jetzt in Gesetz │ ein:<br />

s = ½ ∙ a ∙ t 2<br />

s = ½ ∙ a ∙ v 2 /a 2 zuerst die beiden a miteinander kürzen, dann│∙2 │∙a<br />

2as = v 2 │√<br />

v = √2as die Wurzel wird aus dem gesamten 2as gezogen!<br />

-6-<br />

Jetzt können wir weiter rechnen, denn a und s <strong>ist</strong> gegeben!<br />

Lösung:<br />

v = √2as<br />

v = √2 ∙ 20833m/s 2 ∙ 0,2m<br />

v = 91,3m/s = 329km/h<br />

AW: Die Bleikugel verlässt mit einer Geschwindigkeit <strong>von</strong> 329km/h den Lauf.<br />

<strong>Simone</strong> Knoll, den 06.02.2012

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