tk - Digital Kunstrasen

dass ich sehr launisch bin, was die
Musik anbelangt, die ich machen
will und da will ich mich auch gar
nicht festlegen. Im Frühjahr habe
ich ausschließlich an den Reglern
gedreht und versucht mich produktionstechnisch
weiter zu entwickeln,
jetzt arbeite ich viel an meinem
Gitarrenspiel und versuche gute
Songs mit guten Songstrukturen
zu schreiben. Aber selbst wenn ich
jetzt nicht mehr hörbar Technomusik
machen, glaube ich, dass ich jetzt
von dem produktionstechnischen
Erfahrungen profitieren kann, denn
ich mische ja auch die Gitarrenstücke
allesamt selber in meinem
Heimstudio.
DIGITAL KUNSTRASEN:
Gab es denn Auftritte im elektronischen
Soundgewand oder fängt
das Livespielen mit Josefine jetzt
gerade erst wieder so richtig an, wo
ihr wieder als Band zusammen seid?
DOMINIK PETERS:
Wir hatten jetzt knapp acht Monate
Livepause, auch weil ich mich technisch
nicht fit genug gefühlt habe,
um ein Liveauftritt am Laptop hinzulegen.
Jetzt, wo Josefine wieder
dabei ist, planen wir wieder eifrig –
und ich freue mich total drauf, weil
die Konzerte nur mit Gitarre und
Geige doch immer sehr intim und
intensiv sind. Und das liegt uns –
glaube ich – mehr.
DIGITAL KUNSTRASEN:
Wo du das schon so sagst: Kann
man mit Gitarre, Mikro und Geige
einfacher, schöner und besser Geschichten
erzählen und das Publikum
unterhalten?
DOMINIK PETERS:
In einem lauten Technoclub besteht
wahrscheinlich gar nicht das Inte-
resse an den kleinen Alltagsgeschichten
– da sind die Leute ja, um aus diesem
Alltag auszubrechen. Wenn wir aber
in der Gitarren-Geigen-Besetzung
spielen, dann ist der alleine Rahmen
schon viel intensiver. Wir
haben schon vor fünfzehn Leuten
die besten Konzerte gespielt, weil da
zwar weniger Leute waren, die aber
dafür umso aufmerksamer zugehört
haben.
DIGITAL KUNSTRASEN:
Organisiert ihr diese Konzerte immer
selber, um auch die passenden
Locations zu finden oder kommen