EDV - Praktikum (5) - Labor für Medizinische Informatik
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Prof. W. Hillen,<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Informatik</strong><br />
FH - AC (Jülich), Phys. Technik / Bio.Med. Technik<br />
i:\lab_doc\hillen\edv_prak\pas_pr05.doc<br />
<strong>EDV</strong> - <strong>Praktikum</strong> (5)<br />
_______________________________________________________________<br />
Thema: Anwendung von Schleifen<br />
Berechnung von numerischen Reihen<br />
(Bestimmung von "π" und der Euler-Zahl "e" mit vorgegebener<br />
Genauigkeit)<br />
Iterative Verfahren<br />
(Lösung von Gleichungen nach dem "Newtonschen<br />
Iterationsverfahren")<br />
Zahlenreihen: „Fibonacci-Zahlen“<br />
_______________________________________________________________<br />
Aufgabe 1 (Numerische Reihen): p - Bestimmung<br />
In der Vorlesung wurde die Bestimmung der Zahl "π" mit Hilfe der "Reihe von<br />
Leibniz" besprochen (vergl. Kap. E5.1 der Vorlesung). Entwickeln Sie das<br />
entsprechende PASCAL-Programm.<br />
Bem.: Als Eingabegröße wird der Restfehler erwartet, z.B. 1.0E-3 oder<br />
kleiner (Achtung: Rechenzeit!).<br />
Aufgabe 2 (Numerische Reihen): e - Bestimmung<br />
Die Euler-Zahl "e" kann dargestellt werden durch die numerische Reihe:<br />
e = 1 + 1 + 1/2 + 1/6 + 1/24 + ... = ∑ ∞<br />
pas_pr05 - 1 -<br />
n=0<br />
1/n!<br />
In dieser Reihe soll das Glied "Gn" einfach aus dem vorhergehenden Glied<br />
"Gn-1" bestimmt werden (keine n! Berechnung durchführen !!!):<br />
Gn = Gn-1 / n
Berechnen Sie diese numerische Reihe und brechen Sie die Reihe ab, sobald<br />
die Glieder der Reihe kleiner werden als ein vorgegebener Fehler.<br />
Bem.: Als Eingabegröße wird der Restfehler erwartet, z.B. 1.0E-4 (oder<br />
kleiner).<br />
Aufgabe 3 (Iterative Verfahren): "Newtonschen Iterationsverfahren"<br />
Entwerfen Sie ein Programm zur Bestimmung von Nullstellen eines Polynoms<br />
(3. Ordnung) nach dem "Newtonschen Iterationsverfahren".<br />
Das Polynom 3. Ordnung wird dargestellt durch:<br />
f(x) = a 3 * x 3 + a 2 * x 2 + a 1 * x + a 0<br />
Verwenden Sie den in der Vorlesung besprochenen Programmaufbau als<br />
Vorlage.<br />
Eingabegrößen sind:<br />
- Die Koeffizienten des Polynomes "a3,...,a0".<br />
- Ein Startpunkt "x1" <strong>für</strong> die Nullstellensuche.<br />
- Eine Fehlergrenze <strong>für</strong> die Abbruchbedingung.<br />
Anwendungen zu Aufgabe 3:<br />
Bestimmung von 2 über die Gleichung:<br />
x 2 - 2 = 0 (d.h.: a3 = 0; a2 = 1; a1 = 0; a0 = - 2)<br />
Verwenden Sie als Startpunkt x1 = 2. Der max. Fehler der Rechnung soll<br />
1E-3 sein.<br />
Berechnen Sie in ähnlicher Weise 3 27 über die Gleichung:<br />
x 3 + 27 = 0<br />
Startpunkt: x1 = 10.<br />
pas_pr05 - 2 -
Aufgabe 4 (Zahlenreihen): „Fibonacci-Zahlen“<br />
Die Fibonacci-Zahlen sind eine der bekanntesten Zahlenfolgen. Sie fangen mit<br />
0 und 1 an, und dann ist jede Fibonacci-Zahl gleich der Summe der beiden<br />
vorhergehenden Fibonacci-Zahlen.<br />
F 0 = 0, F 1 = 1,<br />
F 2 = F 1 + F 0 = 1,<br />
F 3 = F 2 + F 1 = 2<br />
und F n+1 = F n + F n-1<br />
F n heißen "Fibonacci-Zahlen". Die ersten Fibonacci-Zahlen sind also:<br />
0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377 ...<br />
Geben Sie in einem Programm die Fibonacci-Zahlen bis zu einer vorgegebenen<br />
Position n in Form einer Tabelle aus:<br />
z.B. (bei Vorgabe von n=6):<br />
F-0 0<br />
F-1 1<br />
F-2 1<br />
F-3 2<br />
F-4 3<br />
F-5 5<br />
F-6 8<br />
Bem.: Der Erfinder der Fibonacci-Zahlen ist der<br />
italienische Mathematiker Leonarda von Pisa (um<br />
1200), der unter dem Namen Fibonacci, der<br />
Kurzform von filius Bonacci bekannt wurde.<br />
Wie von Johannes Kepler festgestellt wurde, nähert<br />
sich der Quotient zweier aufeinander folgender<br />
Glieder F n+1 / F n dem „Goldenen Schnitt“ (1.618...)<br />
an. Überprüfen Sie diese Feststellung.<br />
pas_pr05 - 3 -