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Facebook als Marketinginstrument für Unternehmungen ?!

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

PROJEKTARBEIT<br />

Klasse:<br />

Fächer:<br />

Eingereicht:<br />

Schule:<br />

Ana Manova<br />

Parkettistrasse 3<br />

6374 Buochs<br />

Barbara Mathis<br />

Oberschluchen<br />

6390 Engelberg<br />

Diana Belovic<br />

Pilatusstrasse 15<br />

6060 Sarnen<br />

FACEBOOK ALS MARKETINGINSTRUMENT<br />

FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Kaufmännische Berufsmatura, 3. Lehrjahr<br />

Wirtschaft, Recht, Gesellschaft und Informationstechnologie<br />

18. März 2011<br />

bei Franziska Nüssli und Peter Bösch<br />

Berufsfachschule Nidwalden, Robert-Durrer-Strasse 4, 6370 Stans


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort _____________________________________________________________________ 2<br />

2. Einleitung ____________________________________________________________________ 3<br />

2.1 Fragestellungen ___________________________________________________________ 3<br />

2.1.1 Was <strong>für</strong> Werbemöglichkeiten gibt es ausser <strong>Facebook</strong>? ________________________ 3<br />

2.1.2 Für welche Veranstaltungen ist <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> geeignet und<br />

welche Zielgruppe spricht es an? __________________________________________ 3<br />

2.1.3 Welches Potenzial steckt noch in <strong>Facebook</strong>?_________________________________ 3<br />

3. Was sind soziale Netzwerke? ____________________________________________________ 4<br />

3.1 Definition: Soziale Netzwerke ________________________________________________ 4<br />

3.2 Geschichte von <strong>Facebook</strong> ___________________________________________________ 4<br />

3.3 Mark Zuckerberg __________________________________________________________ 5<br />

4. Werbemethoden ______________________________________________________________ 6<br />

4.1 Klassische Werbung ________________________________________________________ 6<br />

4.1.1 TV-Werbung __________________________________________________________ 6<br />

4.1.2 Printwerbung _________________________________________________________ 6<br />

4.2 Online-Werbung __________________________________________________________ 6<br />

4.3 Social Media Marketing _____________________________________________________ 7<br />

5. Aufbau <strong>Facebook</strong>-Profile ________________________________________________________ 9<br />

6. Experiment Veranstaltungen____________________________________________________ 10<br />

6.1 Skispringen ______________________________________________________________ 10<br />

6.1.1 Fazit Skispringen ______________________________________________________ 13<br />

6.2 Eden Bar ________________________________________________________________ 13<br />

6.2.1 Fazit Eden Bar ________________________________________________________ 14<br />

6.3 Schlussfolgerung der Veranstaltungen ________________________________________ 15<br />

7. Zukunftsaussichten ___________________________________________________________ 16<br />

8. Schlusswort _________________________________________________________________ 18<br />

8.1 Danksagung _____________________________________________________________ 18<br />

9. Verzeichnisse ________________________________________________________________ 19<br />

9.1 Quellenverzeichnis ________________________________________________________ 19<br />

9.2 Literaturverzeichnis _______________________________________________________ 19<br />

9.3 Abbildungsverzeichnis _____________________________________________________ 19<br />

10. Fazit der Lernjournale _________________________________________________________ 20<br />

10.1 Barbara Mathis ___________________________________________________________ 20<br />

10.2 Diana Belovic ____________________________________________________________ 21<br />

10.3 Ana Manova _____________________________________________________________ 22<br />

11. Zeitplan ____________________________________________________________________ 23<br />

12. Deklaration _________________________________________________________________ 24<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

1


1. Vorwort<br />

ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Wir sind im dritten und letzten Lehrjahr unserer kaufmännischen Ausbildung und verfassten die interdisziplinäre<br />

Projektarbeit im Fach Wirtschafts- und Informationstechnologie. Als Vorbereitung<br />

hatten wir bereits Zeit, uns mit den jeweiligen Gruppenmitgliedern zwei Themen zu überlegen und<br />

präsentieren. Anschliessend kam der zweiwöchige Sprachaufenthalt in England. Wir wurden von<br />

Herrn Peter Bösch aufgefordert, uns bereits Gedanken über die Gruppenbildung zu machen. Die jeweiligen<br />

Gruppen sollten schon erste Themenvorschläge <strong>für</strong> das Erforschen und Erarbeiten der<br />

schriftlichen Arbeit mitbringen. Wir konnten die zwei Wochen in England intensiv nutzen und entschieden<br />

uns <strong>für</strong> das entsprechende Team sowie einige interessante Themen.<br />

Von Anfang an sprach uns das Thema <strong>Facebook</strong> an. Wir empfanden es <strong>als</strong> ein sehr aktuelles sowie<br />

relevantes Thema, welches uns <strong>für</strong> den Moment <strong>als</strong> auch <strong>für</strong> die Zukunft verändern wird. Noch nie<br />

war ein Netzwerk so schnell berühmt geworden wie <strong>Facebook</strong>. Auch durch unsere aktive Nutzung<br />

von <strong>Facebook</strong> hatten wir schon erste Erfahrungen sammeln können, welche uns positiv beeinflusst<br />

haben. <strong>Facebook</strong> ermöglicht es uns, jederzeit mit unseren Freunden zu kommunizieren und deren<br />

Leben online mit zu verfolgen.<br />

Täglich konnten wir in vielen Magazinen und Zeitungen sowie im Internet Artikel über <strong>Facebook</strong> finden:<br />

„Wie viele neue User sind dazugekommen? Welche Themen sind auf <strong>Facebook</strong> momentan aktuell?<br />

Wie lebt der Erfinder von <strong>Facebook</strong>?“ Diese Fragen fanden wir sehr interessant und dachten<br />

uns, dass <strong>Facebook</strong> insbesondere die Jugendlichen ansprechen würde. Aus diesem Grund begannen<br />

wir mit dem Grob- und Detailkonzept, um unsere Ideen zu verfeinern. Die Idee, dass <strong>Unternehmungen</strong><br />

<strong>Facebook</strong> auch <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> nützen können, ist uns nicht entgangen. Da dies auch<br />

einen wirtschaftlichen Aspekt in die Arbeit mit einbringt, war unsere endgültige Entscheidung gefallen.<br />

Ausserdem schaltete der Lehrbetrieb von Barbara Mathis, die Engelberg-Titlis Tourismus AG, zu<br />

diesem Zeitpunkt eine eigene Fanseite auf. Zusätzlich bereiteten sie das FIS Weltcup Skispringen in<br />

Engelberg vor, und wir entschlossen uns, das Thema „<strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmungen</strong>“<br />

zu erarbeiten.<br />

Wir erleben selber mit, wie sich heutzutage das soziale Netzwerk enorm entwickelt. Obwohl wir mit<br />

dem Internet aufgewachsen sind, empfinden wir den Ausbruch und die Wirkung von <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong><br />

eine zweite Revolution. Wir konnten selber mit verfolgen, wie sich der Aufstieg von <strong>Facebook</strong> entwickelte.<br />

Mit der interdisziplinären Projektarbeit können wir nun die Gelegenheit nutzen, die Entwicklung vom<br />

bekanntesten sozialen Netzwerk zu analysieren, die Werbemethoden zu erklären und zukünftige<br />

Annahmen zu treffen.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Hinweis<br />

Die vorhandenen Quellen von <strong>Facebook</strong> können nur angesehen werden, wenn<br />

eine <strong>Facebook</strong>-Mitgliedschaft besteht.<br />

2


2. Einleitung<br />

ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

„Was läuft momentan auf <strong>Facebook</strong>? Hast du die Last-Minute Angebote von Hotelplan schon gesehen?<br />

Wie findest du die neue Tasche von Louis Vuitton? Gehst du am Wochenende auch auf die Party<br />

in der Eden Bar?“ Solche und ähnliche Sätze hört man immer öfter auf dem Pausenplatz. Nicht nur<br />

von den Jugendlichen wird das Internetportal häufig genutzt, immer mehr werden auch <strong>Unternehmungen</strong><br />

von <strong>Facebook</strong> angezogen. <strong>Facebook</strong> ist momentan das Thema! Egal ob jung oder alt, jeder<br />

spricht darüber. Die Jugendlichen eröffnen Profile, laden kostenlos Fotos und Videos auf das Portal<br />

hoch und chatten mit ihren Freunden.<br />

Die <strong>Unternehmungen</strong> und Medien interessieren sich ebenfalls <strong>für</strong> <strong>Facebook</strong>. Sie haben das enorme<br />

Potential von <strong>Facebook</strong> längst erkannt. Kostenlose Werbung auf sozialen Mediennetzwerken; ein<br />

paar wenige Klicks und schon sind die <strong>Unternehmungen</strong> sowie deren Produkte <strong>für</strong> die ganze Welt<br />

ersichtlich. Doch ist das wirklich eine gute Werbemöglichkeit <strong>für</strong> Betriebe? Teure und aufwändige<br />

Werbung muss nicht zwingend erfolgreich sein. Kann der Bekanntheitsgrad durch ein kostenloses<br />

Profil auf <strong>Facebook</strong> ebenfalls gesteigert werden? Was steckt wirklich hinter <strong>Facebook</strong> und seinem<br />

Erfolg?<br />

2.1 Fragestellungen<br />

Zum Thema <strong>Facebook</strong> gäbe es tausende von Fragen, wir möchten nun einige genauer untersuchen.<br />

Zusätzlich berichten wir über die sozialen Netzwerke, den Erfinder Mark Zuckerberg, eine Veranstaltung,<br />

welche wir selber im <strong>Facebook</strong> vermarktet haben, die Analyse einer Party auf <strong>Facebook</strong> sowie<br />

die Zukunftsaussichten dieser bekannten Internetseite.<br />

2.1.1 Was <strong>für</strong> Werbemöglichkeiten gibt es ausser <strong>Facebook</strong>?<br />

Am Anfang machten wir uns mit dem Thema Werbung etwas vertrauter. Um unser Fachwissen über<br />

die Werbung zu vertiefen, haben wir zwei Bücher ausgeliehen. Wir möchten herausfinden, welches<br />

<strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> eine Unternehmung Vor- bzw. Nachteile mit sich bringt. Zudem vergleichen<br />

wir die früheren Werbemethoden mit dem aktuell bekanntesten Netzwerk.<br />

2.1.2 Für welche Veranstaltungen ist <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> geeignet und<br />

welche Zielgruppe spricht es an?<br />

Um eine möglichst korrekte Antwort auf unsere Frage zu erhalten, erstellten wir auf <strong>Facebook</strong> eine<br />

Veranstaltung. Glücklicherweise organisierte die Engelberg-Titlis Tourismus AG das FIS Weltcup Skispringen<br />

in Engelberg. Das Team stellte uns ihr <strong>Facebook</strong>-Profil zur Verfügung und half uns beim Organisieren<br />

eines eigenen Standes. Anhand des Events, welchen wir auf <strong>Facebook</strong> mehrm<strong>als</strong> aufgeschaltet<br />

haben, wollten wir herausfinden, welche Altersgruppe es anspricht und wie viele der angemeldeten<br />

Teilnehmer wirklich kommen. Des Weiteren führten wir ein ähnliches Projekt mit einem<br />

Partylokal in Engelberg durch.<br />

2.1.3 Welches Potenzial steckt noch in <strong>Facebook</strong>?<br />

Da <strong>Facebook</strong> bis heute eine grosse Entwicklung gemacht hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses<br />

soziale Netzwerk weiterhin wachsen und einen grossen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben wird.<br />

Anhand den Zukunftsaussichten von Mark Zuckerberg über <strong>Facebook</strong> konnten wir eine eigene Prognose<br />

<strong>für</strong> die Zukunft von <strong>Facebook</strong> erstellen.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

3


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

3. Was sind soziale Netzwerke?<br />

Der Begriff wird in der heutigen Medienwelt immer öfters verwendet. Doch was sind soziale Netzwerke<br />

überhaupt? Und wozu dienen diese? Um die genaue Nutzung von <strong>Facebook</strong> zu verstehen,<br />

haben wir uns mit der Definition auseinandergesetzt.<br />

3.1 Definition: Soziale Netzwerke<br />

Die Jugend verbringt viel Zeit im Internet. Dabei nutzen sie unter anderem auch die neuen Kommunikationsmittel<br />

wie Skype, Twitter, Youtube und <strong>Facebook</strong>. Diese „communitiy networks“ werden auch<br />

soziale Netzwerke genannt. Diese sozialen Netzwerke bilden einen Treffpunkt <strong>für</strong> Personen, welche<br />

die gleichen Interessen verfolgen und den persönlichen Datenaustausch fördern. Es gibt verschiedene<br />

Netzwerke <strong>für</strong> verschiedene Interessensgruppen, wie zum Beispiel <strong>für</strong> Eltern oder Kinder, <strong>für</strong> Musikliebhaber<br />

oder Filminteressierte, Tierliebhaber oder Politiker. Der persönliche Datenaustausch<br />

steht dabei im Mittelpunkt, schliesslich treffen sich diese Menschen aus einem bestimmten Grund im<br />

Netzwerk. Für jedes Bedürfnis ist ein passendes Netzwerk zu finden. 1<br />

Dabei wird zwischen öffentlichen und privaten Netzwerken unterschieden. Die öffentlichen Netzwerke<br />

(Twitter) sind <strong>für</strong> alle ersichtlich und zugänglich, bei ihnen geht es mehr darum sich der Welt mitzuteilen<br />

und zu diskutieren. Wobei es sich bei privaten Netzwerken (<strong>Facebook</strong>) um das Gegenteil<br />

handelt. Denn nicht jeder soll sehen, welches deine Interessen sind. Nur eine bestimmte Gruppe von<br />

Leuten, welche meistens „Freunde“ genannt werden, hat den Einblick auf das Profil. Die Selbstdarstellung<br />

im sozialen Netz kann beeinflusst werden durch Kommentare, das Auflisten der Vorlieben<br />

oder das Hochladen eines Fotos. Das Image im Netz kann bis zum kleinsten Detail geplant und inszeniert<br />

werden. Es wiederspiegelt nicht immer die wahre Persönlichkeit. 2<br />

3.2 Geschichte von <strong>Facebook</strong><br />

„<strong>Facebook</strong> ist ein soziales Netzwerk, das Menschen mit ihren Freunden, Arbeitskollegen, Kommilitonen<br />

und anderen Mitmenschen verbindet. Nutzer verwenden <strong>Facebook</strong>, um mit ihren Freunden in<br />

Verbindung zu bleiben, eine unbegrenzte Anzahl an Fotos hochzuladen, Links und Videos zu posten<br />

sowie mehr über die Personen zu erfahren, die sie kennenlernen .3“<br />

Mark Zuckerberg entwickelte im Jahr 2004 mit seinen Freunden the<strong>Facebook</strong>.com. Die Internetplattform<br />

war nur <strong>für</strong> Studenten und Studentinnen der Harvard University gedacht. Mit dem Eintritt von<br />

Sean Parker entfiel das „the“ und die Webseite expandierte weiter. <strong>Facebook</strong> war mittlerweile so<br />

beliebt und erfolgreich, dass sie <strong>für</strong> alle Studenten der Vereinigten Staaten erweitert wurde. Im<br />

nächsten Schritt folgten die Schüler der High Schools. <strong>Facebook</strong> fasste 2006 auch international Fuss<br />

und bald konnte sich jeder auf der Seite anmelden. Dieses soziale Netzwerk ist eines der wenigen<br />

Internetplattformen, welches fast in jeder Sprache angeboten wird und fast fehlerfrei funktioniert. 4<br />

Die einzelnen Benutzer können sich ihr eigenes Profil erstellen und sich dort mit anderen Nutzern<br />

austauschen und anfreunden. Jeder kann sein Profil mit Fotos oder Videos so gestalten, wie er möchte.<br />

Somit entfällt ein grosser Teil der Privatsphäre. <strong>Facebook</strong> wird betreffend Datenschutz und Privatsphäre<br />

öfters kritisiert. Durch die Anmeldung auf <strong>Facebook</strong> gerät der Profilinhaber automatisch in<br />

die Öffentlichkeit. Seine persönlichen Einstellungen werden ohne Anfrage publiziert und bei der Suche<br />

auf www.google.com wird der Benutzer angezeigt. Durch den manuellen Eingriff der<br />

Privatsphäreeinstellungen können solche Zugriffe vermieden werden.<br />

1 http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Soziales-Netzwerk-social-network.html<br />

2 Dr. Uwe Hettler: Social Media Marketing, Oldenbourg Wissenschaftsverlag München, 2010, S. 54 ff.<br />

3 http://www.fischersports.com/en/search/index.php?action=search&s=ger&group=&page=2<br />

4 http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Facebook</strong><br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

4


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Da <strong>Facebook</strong> nicht an der Börse gehandelt wird, kann der genaue Wert der Firma nur grob geschätzt<br />

werden. Mit der Bekanntgabe des Eintritts von Goldmann Sachs mit 500 Millionen Dollar wird der<br />

Gesamtwert der Unternehmung auf ca. 50 Milliarden Dollar geschätzt. Der grösste Anteilshaber<br />

bleibt jedoch Mark Zuckerberg mit ca. 25 Prozent. 5<br />

3.3 Mark Zuckerberg<br />

„Mark Elliot Zuckerberg (* 14. Mai 1984 in White Plains, US-Bundesstaat New York) ist ein USamerikanischer<br />

Unternehmer. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Online-Netzwerks<br />

<strong>Facebook</strong> und hält an diesem einen Anteil von 24,7 Prozent.“ 6<br />

Mark, welcher von seinen Freunden nur noch „Zuck“<br />

genannt wird, studierte an der Harvard University<br />

Informatik. Mark überlistete im Jahr 2003 das<br />

Sicherheitssystem von Harvard und besorgte sich<br />

dort Fotos aller Studentinnen und entwickelte damit<br />

„Facemash“. Die Seite ist vergleichbar mit „Hot or<br />

Not“, wo Frauen bewertet werden. Daraus entstand<br />

die Idee im Jahr 2003 the<strong>Facebook</strong>.com zu entwickeln.<br />

7<br />

Im Jahr 2009 wurde Mark zum jüngsten „Selfmade-<br />

Milliardär“ der Welt ernannt. Die Entstehungsgeschichte<br />

und das Leben von Mark Zuckerberg ist im<br />

Jahr 2010 verfilmt worden. Der Film „the social network“<br />

hat mehrere Auszeichnungen erhalten, unter<br />

anderem den Oscar. Die New York Times ernannte<br />

Zuckerberg 2010 zur „Person des Jahres“. 8<br />

5 http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Zuckerberg<br />

6 http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Zuckerberg<br />

7 Aus dem Film: The Social Network, 2010<br />

8 http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Zuckerberg<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Abbildung 1: Mark Zuckerberg<br />

5


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

4. Werbemethoden<br />

Heutzutage können <strong>Unternehmungen</strong> aus einer grossen Anzahl an Marketingmöglichkeiten auswählen.<br />

Das Werben <strong>für</strong> Produkte und Dienstleistungen der eigenen Gesellschaft ist wichtig <strong>für</strong> die Anlockung<br />

der Kunden. Jede Unternehmung möchte <strong>für</strong> ihre Produkte Aufmerksamkeit erhalten, sowie<br />

den Bekanntheitsgrad des Angebots steigern. Die Marketingabteilung muss sich Gedanken machen,<br />

um eine geeignete Werbemethode <strong>für</strong> die jeweiligen Produkte zu finden. Eine Werbung darf unserer<br />

Meinung nach nicht zu übertrieben wirken. Eine aufdringliche Werbung kann den Konsumenten verärgern<br />

und negativ beeinflussen. Im 21. Jahrhundert können wir nun zwischen der klassischen und<br />

der modernen Werbung unterscheiden. Jede Werbemethode hat ihre Vor- und Nachteile.<br />

4.1 Klassische Werbung<br />

Um uns mit dem Thema fachgemäss zu befassen, haben wir zwei Literaturbücher aus der Kantonsbibliothek<br />

ausgeliehen. Wir haben einzelne interessante Themen ausgesucht, gelesen und analysiert,<br />

zusammengefasst aus dem Buch „Social Media Marketing“ 9 und mit unseren Gedanken ergänzt.<br />

Die Werbung von heute hat sich im Vergleich zur Werbung von früher enorm entwickelt. Die klassische<br />

Werbung beinhaltet die Print-, Funk- und TV-Werbung. Bei jeder dieser Werbearten gibt es Vor-<br />

und Nachteile. Heutzutage überwiegen die Nachteile dieser Werbemethoden, da die soziale Medienwerbung<br />

ausserordentliche Ergebnisse aufzeigen.<br />

4.1.1 TV-Werbung<br />

Bei der TV-Werbung werden Werbespots immer wieder eingeblendet. Diese werden zwar von den<br />

meisten Zuschauern angesehen, doch der Wirkungspegel ist weniger effektiv. Wird ein spannender<br />

Film im Fernseher angeschaut und wenig später eine Werbung angezeigt, so wird von den meisten<br />

zwischen den Pausen gezappt. Auch die Lautstärke wird hin und wieder auf lautlos gestellt, um mit<br />

den Freunden zu diskutieren oder zu telefonieren. Der Effekt schwindet beträchtlich. Die TV-<br />

Werbung wird auch <strong>als</strong> Push-Werbung bezeichnet, da diese den Zuschauern aufgezwungen wird. Im<br />

Gegensatz zu Social Media Marketing, bei der die Kunden dem Netzwerk beitreten müssen, um von<br />

der Unternehmung zu erfahren.<br />

4.1.2 Printwerbung<br />

Die Printwerbung wurde früher <strong>als</strong> beliebteste Werbemethode eingesetzt. Die Käufer erhielten Werbeflyers,<br />

Magazine und Zeitungen per Post zugestellt. Die Wahrscheinlichkeit war gross, dass mehrere<br />

Personen die Drucksachen anschauen und lesen werden. Zugleich mussten die <strong>Unternehmungen</strong><br />

auch mit dem Gedanken konfrontiert werden, dass die Flyer schnell zum Altpapier abgelegt werden.<br />

Wie bei der TV-Werbung werden auch bei dieser Werbestrategie einige Zuschauer den Störfaktor <strong>als</strong><br />

gross empfinden. Solche die einen spannenden Artikel in einer Zeitschrift lesen und plötzlich durch<br />

einen Werbebericht unterbrochen werden, empfinden die Anzeige <strong>als</strong> nervig und lästig. Zusätzlich<br />

kann durch einen Aufkleber auf dem Briefkasten, „keine Werbung erwünscht“, die Wirkung der<br />

Printwerbung umgangen werden.<br />

4.2 Online-Werbung<br />

Das Prinzip jeder Werbung ist es, sich zu präsentieren und auf eine Unternehmung oder ein Produkt<br />

aufmerksam zu machen. Wie bei den anderen Werbemethoden wird auch bei der Online-Werbung<br />

die Wirksamkeit in Frage gestellt. Nicht alle Online-Werbungen sind <strong>als</strong> erfolgreich und nützlich zu<br />

bezeichnen. Werbebanner, die immer wieder automatisch auf eine Internetseite aufgeschaltet werden,<br />

sind <strong>für</strong> die meisten User irritierend. Die Werbefenster werden nicht <strong>als</strong> Werbung angeschaut,<br />

9 Dr. Uwe Hettler: Social Media Marketing, Oldenbourg Wissenschaftsverlag München, 2010, S. 30 ff.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

6


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

sondern die Internetnutzer möchten nur noch, dass das Fenster verschwindet und nie mehr auftaucht.<br />

Der Sinn und Zweck dieser Werbeanzeige wird somit nicht erfüllt. Auch diese Werbebanner<br />

werden ohne Einwilligung den Nutzern aufgeschaltet. Anders <strong>als</strong> bei den sozialen Netzwerken, bei<br />

denen nur durch Beitritt einer Fanseite die Werbung <strong>als</strong> erwünscht empfunden wird.<br />

Egal in welcher Form Werbung gemacht wird, es gibt immer wieder Aspekte, welche <strong>als</strong> unerwünscht<br />

erkannt werden. Unserer Meinung nach sollte eine Werbeanzeige nicht unwillkommen und gezwungenermassen<br />

erfolgen. Aus diesem Grund meinen wir, dass ein Profil auf einer Netzwerkseite im<br />

Internet die ideale Lösung ist. Da sich der Benutzer <strong>für</strong> die Unternehmung oder die entsprechende<br />

Marke selber entscheiden kann.<br />

4.3 Social Media Marketing<br />

Social Media Marketing ist in der heutigen Zeit fast nicht mehr weg zu denken. Viele <strong>Unternehmungen</strong><br />

benützen diese neue und moderne Art von Marketing, da sie so ein grosses Publikum erreichen<br />

und meistens umsonst sind. Doch was ist Social Media Marketing?<br />

„…der Begriff „Social Media Marketing“ ist instrumental geprägt und das einzusetzende Mittel wird<br />

klar zum Ausdruck gebracht: Marketing durch den zielorientierten Einsatz von Social Media bzw. den<br />

neuen Möglichkeiten im Web, nutzergenerierte Beiträge zu veröffentlichen und sich darüber auszutauschen.<br />

Social Media ist somit eine Form des Marketings, das darauf abzielt, eigene Vermarktungsziele<br />

durch die Nutzung von und die Beteiligung an sozialen Kommunikations- und Austauschprozessen<br />

mittels einschlägiger (Web 2.0-)Applikationen und Technologien zu erreichen.“ 10<br />

Diese Art von Werbung dient vor allem dazu die Kundenbindung zu pflegen. Der direkte Austausch<br />

mit den Kunden steht im Mittelpunkt. Die Unternehmung weiss sofort, was den Kunden gefällt und<br />

was nicht. So werden langjährige Kundenbindungen gewahrt und gepflegt.<br />

Dank zahlreichen Internetportalen haben die <strong>Unternehmungen</strong> verschiedene Anbieter <strong>für</strong> ihre Werbung.<br />

Einer der bekanntesten ist sicherlich <strong>Facebook</strong>. Auf <strong>Facebook</strong> können die Unternehmen und<br />

Marken eine eigene <strong>Facebook</strong>-Seite gestalten und damit mit ihren Fans in Kontakt zu treten. Die Unternehmen<br />

und Marken haben die Möglichkeit auf ihre „Pinnwand“ die Fotos der neusten Kollektion<br />

oder Neuigkeiten zu ihrer Unternehmung zu „posten“ 11 . Daraufhin erscheint bei den persönlichen<br />

Profilen diese Neuigkeit und sie haben die Möglichkeit diese zu kommentieren. So wissen die Unternehmen<br />

sofort, was ihre Fans davon halten und betreiben somit aktives Qualitätsmanagement. Es<br />

besteht darüber hinaus auch die Option, diese Live Meldungen mit anderen zu teilen. So wird es in<br />

das persönliche Netz übertragen und deine Freunde haben die Chance der gleichen Fanseite beizutreten.<br />

Nach diesem Geschehen erscheint die gleiche Meldung wieder beim neuen Fanmitglied. Auch<br />

seine Freunde können seinen Beitritt sehen und diesem ebenfalls folgen. Der „Crossover Effekt“ tritt<br />

somit in Kraft.<br />

10 Dr. Uwe Hettler: Social Media Marketing, Oldenbourg Wissenschaftsverlag München, 2010, S. 30 ff.<br />

11 veröffentlichen<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

7


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Eine gezielte und gut geplante Einsetzung von Social Media Marketing kann <strong>für</strong> eine Unternehmung<br />

vorteilhaft sein. Es gibt viele verschiedene Strategien zur Einsetzung von Social Media Marketing. Wir<br />

glauben, dass die Zukunft von Marketing und der Werbung im Web liegt. Doch nicht in jedem Fall<br />

bewährt sich diese Art von Werbung. Sie kann machnachmal genau das Gegenteil bewirken. Dies ist<br />

die aktuelle Rangfolge von den beliebtesten Marken auf <strong>Facebook</strong>: 12<br />

1. Starbucks: 5,034,578 Fans<br />

2. Coca-Cola: 3,996,163 Fans<br />

3. iTunes: 2,236,306 Fans<br />

4. Victoria’s Secret: 2,151,895 Fans<br />

5. Disney: 2,119,773 Fans<br />

Abbildung 3: iTunes Logo<br />

12 http://www.i-marketing-net.com/social-networks/social-network-marketing-in-facebook-die-50-erfolgreichsten-<br />

marken/2298/<br />

Abbildung 6: Starbucks Coffe Logo<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Abbildung 4: Coca Cola Logo<br />

Abbildung 5: Victoria's Secret Logo<br />

Abbildung 2: Walt Disney Logo<br />

8


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

5. Aufbau <strong>Facebook</strong>-Profile<br />

Unter anderem haben wir uns überlegt, wie <strong>Facebook</strong>-Profile aufgebaut sein sollten. Besteht dazu<br />

ein Erfolgsrezept? Gemäss unserer Literarturbüchern gibt es keine Kriterien, welche befolgt werden<br />

müssen. Mittels einem „Gefällt mir-Button“ wird der User automatisch zu einem Fan der <strong>Facebook</strong>-<br />

Seite. Wie auch den normalen <strong>Facebook</strong>-Nutzern, stehen den Unternehmen folgende Möglichkeiten<br />

zur optimalen Gestaltung der Fanseite zur Verfügung. Auf der „Pinnwand“ können Neuigkeiten über<br />

das Unternehmen verbreitet werden, welche direkt von ihren Fans kommentiert werden können.<br />

Unter „Fotos“ kann die Unternehmung oder Marke selbstverständlich Fotos veröffentlichen, was<br />

beispielswiese <strong>für</strong> Mode Marken sehr positiv ist. Unter dem Reiter „Videos“ können die neusten<br />

Werbespots auch auf <strong>Facebook</strong> verbreitet werden. Live-Meldungen können sofort von Fans kommentiert<br />

und beurteilt werden. Welche Instrumente am besten eingesetzt werden, kann nicht genau<br />

beurteilt werden. Der Bedarf von zusätzlichen Funktionen ist von Unternehmung zu Unternehmung<br />

unterschiedlich. Aus diesem Grund ist ein Vergleich mit anderen Seiten sehr schwierig, da es keine<br />

Kriterien gibt an denen wir uns orientieren können. Was uns jedoch aufgefallen ist, dass zum Beispiel<br />

die Fluggesellschaft Swiss auf ihrer <strong>Facebook</strong>-Startseite direkt die Buchungsmaske erscheint. Wir<br />

sind geteilter Meinung, ob das Erscheinen der Buchungsmaske eine positive Auswirkung auf die<br />

Kundschaft hat.<br />

Abbildung 7: Buchungsmaske der Swiss<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

9


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

6. Experiment Veranstaltungen<br />

6.1 Skispringen<br />

Viele Branchen nutzen heutzutage die Möglichkeit mit <strong>Facebook</strong> <strong>für</strong> Veranstaltungen zu werben. Sei<br />

es im Gewerbe Gastronomie, Hotellerie, Politik, Freizeit, Kultur, Musik oder Tourismus – alle möchten<br />

damit ihren Bekanntheitsgrad steigern und somit einen grösseren Umsatz erzielen. Eine Methode<br />

dies zu fördern, ist eine Veranstaltung auf der eigenen Fanseite aufzuschalten und an die Fans weiterzuleiten.<br />

Die Fans erhalten anschliessend Informationen über die Veranstaltung und haben zusätzlich<br />

die Möglichkeit sich über <strong>Facebook</strong> bereits an- oder abzumelden.<br />

Um zu wissen, ob Marketing mit Hilfe von <strong>Facebook</strong> auch wirklich erfolgreich sein kann, wollten wir<br />

dies anhand eines Experiments selbst herausfinden. Wir haben uns die Frage gestellt, ob die Personen,<br />

welche gemäss <strong>Facebook</strong> an einer Veranstaltung teilnehmen, auch wirklich vor Ort sein werden.<br />

Da jeweils im Dezember das FIS Weltcup Skispringen in Engelberg stattfindet, dachten wir, dass dies<br />

eine geeignete Gelegenheit wäre unseren Versuch zu starten.<br />

Aus diesem Grund haben wir die Engelberg-Titlis Tourismus AG, welche das Skispringen organisiert,<br />

auf unser Vorhaben angesprochen. Der Direktor, Frédéric Füssenich, war von der Idee begeistert und<br />

damit einverstanden. Die Analyse war auch <strong>für</strong> ihn von Vorteil, da er wissen wollte, ob Marketing auf<br />

<strong>Facebook</strong> wirklich einen Nutzen <strong>für</strong> seinen Betrieb mit sich bringt. Jedoch hatten wir noch ein Problem<br />

zu lösen: Wie können wir kontrollieren, ob die Teilnehmer überhaupt an der Veranstaltung erscheinen<br />

werden?<br />

Unsere erste Idee war, auf <strong>Facebook</strong> einen Wettbewerb zu starten. An diesem Wettbewerb hätten<br />

alle <strong>Facebook</strong>-Teilnehmer der Veranstaltung teilnehmen können. Die Preise des Wettbewerbs hätten<br />

wir anschliessend am Skispringen verlosen wollen. Jedoch haben wir festgestellt, dass Wettbewerbe<br />

auf <strong>Facebook</strong> nicht erlaubt sind und mussten diese Idee deshalb verwerfen. Folgende Richtlinien <strong>für</strong><br />

Promotionen müssen auf <strong>Facebook</strong> berücksichtigt werden:<br />

„4. In den folgenden Fällen ist die Publikation oder Organisation von Promotions auf <strong>Facebook</strong> untersagt:<br />

1. Die Promotion ist auf Minderjährige ausgelegt oder steht diesen zur Teilnahme offen;<br />

2. Teilnahmeberechtigt sind Personen, deren Wohnsitz in einem Land liegt, das von den USA mit<br />

einem Embargo belegt wurde;<br />

3. Es handelt sich um eine Verlosung, an der Personen mit Wohnsitz in Belgien, Norwegen,<br />

Schweden oder Indien teilnehmen können;<br />

4. Die Promotion stellt eine Werbemaßnahme <strong>für</strong> eine der folgenden Produktkategorien dar:<br />

Glücksspiele, Tabak, Schusswaffen, verschreibungspflichtige Medikamente oder Kraftstoff;<br />

5. Als Preis oder Teil des Preises sind alkoholische Getränke, Tabakwaren, Molkereiprodukte,<br />

Schusswaffen oder verschreibungspflichtige Medikamente vorgesehen; oder<br />

6. Die Teilnahmeberechtigung an einem Gewinnspiel mit Verlosung ist abhängig vom Kauf eines<br />

Produkts bzw. der Erfüllung einer aufwendigen Aufgabe oder einer anderen Bedingung.“ 13<br />

Aus rechtlicher Sicht wurde das Wettbewerbsverbot wie folgt begründet: „<strong>Facebook</strong> möchte mögliche<br />

Rechtsansprüche bzw. Klagen im Zusammenhang mit Gewinnspielen gegen <strong>Facebook</strong> so weit <strong>als</strong><br />

möglich ausschließen. Deshalb ist so ziemlich alles im Zusammenhang mit Gewinnspielen auf „Seiten“<br />

(Fanpages) von <strong>Facebook</strong> verboten, da Seiten und deren Inhalte auf den Servern von <strong>Facebook</strong> liegen<br />

und den <strong>Facebook</strong> „terms of use“ unterliegen.“ 14 Dies ist aus unserer Sicht ein Hindernis <strong>für</strong> die Vermarktung<br />

der Aktionen der Unternehmen. Wettbewerbe locken grosse Mengen von Kunden an, da<br />

ein gewisser Vorfreudeeffekt besteht. Andererseits ist ein Wettbewerbsverbot vernünftig, damit<br />

13 http://www.facebook.com/terms.php?ref=pf#!/promotions_guidelines.php<br />

14 http://facebookmarketing.de/gastbeitrag/gewinnspiele<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

10


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

dieses nicht von rücksichtslosen <strong>Unternehmungen</strong> ausgenutzt werden kann, die mit allen möglichen<br />

Mitteln versuchen, einen Erfolg zu erzielen. Damit schützt <strong>Facebook</strong> sich und seine Benutzer vor manipulierten<br />

Wettbewerben.<br />

Folglich hat uns Herr Füssenich vorgeschlagen, den <strong>Facebook</strong>-Teilnehmern auf ihre Eintrittstickets<br />

<strong>für</strong>s Skispringen 20% Rabatt zu gewähren. Dies war <strong>als</strong> Ansporn <strong>für</strong> die Teilnehmer gedacht, unseren<br />

Stand zu besuchen und günstiger am Skispringen teilzunehmen. Wir organisierten eine eigene Kasse,<br />

damit wir die Tickets den <strong>Facebook</strong>-Teilnehmern verkaufen und zugleich notieren konnten, wie viele<br />

Personen tatsächlich am Event teilgenommen haben. Nun haben wir die folgende Veranstaltung auf<br />

<strong>Facebook</strong> zwei Wochen vor dem Weltcup Skispringen erstellt und allen Fans von Engelberg-Titlis und<br />

unseren Freunden verschickt.<br />

Abbildung 8: Veranstaltung Skispringen<br />

Wir haben uns Gedanken gemacht, wann das Aufschalten der Veranstaltung am sinnvollsten ist. Dabei<br />

sind wir zum Entschluss gekommen, dass abends die meisten <strong>Facebook</strong>-User online sind. Bei unseren<br />

eigenen Beobachtungen haben wir festgestellt, dass von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr die Anzahl<br />

der angemeldeten <strong>Facebook</strong>-Mitglieder am höchsten ist. Aus diesem Grund haben wir den Event<br />

wöchentlich um diese Zeit an alle Fans <strong>als</strong> Reminder geschickt. Wir haben darauf geachtet, dass die<br />

Veranstaltung nicht zu häufig gesendet wird, damit sie nicht <strong>als</strong> lästig empfunden wird. Um sicher zu<br />

gehen, dass unsere Überlegungen korrekt sind, haben wir die Autoren von unserem Literaturbuch<br />

„<strong>Facebook</strong> unter Freunden“ per <strong>Facebook</strong> angefragt. 15 Wir wollten wissen, wie ihre Meinung betreffend<br />

der Veröffentlichung von Veranstaltungen auf <strong>Facebook</strong> aussieht. Dabei wurde unsere Feststellung<br />

bestätigt.<br />

Bei der erstmaligen Aufschaltung des Events haben sich in wenigen Minuten bereits 49 Personen<br />

angemeldet. Das untenstehende Liniendiagramm zeigt den Verlauf der Anmeldungen im Zeitraum<br />

vom 5. bis 17. Dezember 2010. Dabei ist der grösste Zuwachs in der ersten Woche ersichtlich. Wir<br />

haben festgestellt, dass die Anmeldungen am Skispring Event mit der Anzahl Fans auf der Engelberg-<br />

Titlis Fanseite annähernd gleich verläuft. Vor der Aufschaltung der Veranstaltung hatte Engelberg-<br />

Titlis 799 Fans. Dies beweist, dass mit einer Veranstaltung der Bekanntheitsgrad der Unternehmung<br />

automatisch steigt. Die zweite Veröffentlichung der Veranstaltung haben wir absichtlich nicht in der<br />

Hälfte des Zeitraums den Fans verschickt, sondern kurz vor dem Skispringen <strong>als</strong> Erinnerung. Aufgrund<br />

der kurzfristigen Aufschaltung hat sich die Anzahl der Teilnehmer nur gering verändert.<br />

15 http://www.facebook.com/#!/fbmarketingbuch<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

11


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Im Gegensatz sind nach unserem Experiment insgesamt 222 neue Fans dazugekommen – ein voller<br />

Erfolg <strong>für</strong> die Engelberg-Titlis Tourismus AG.<br />

Fans<br />

<strong>Facebook</strong>-Teilnehmer<br />

1100<br />

1070<br />

1040<br />

1010<br />

980<br />

950<br />

920<br />

890<br />

860<br />

830<br />

800<br />

770<br />

Abbildung 9: Verlauf der Fans<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Entwicklung der Fans von Engelberg-Titlis<br />

Publikation<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Publikation<br />

Abbildung 10: Verlauf der Anmeldungen<br />

Verlauf der Anmeldungen<br />

Tage<br />

Tage<br />

Zweite<br />

Publikation<br />

Zweite<br />

Publikation<br />

Zusagen<br />

Absagen<br />

Bis zum Tag der Veranstaltung haben sich insgesamt 103 Personen angemeldet. Wir haben uns schon<br />

auf einen Erfolg eingestellt, <strong>als</strong> wir am Skispringen unseren Stand aufstellten. Nun haben wir geduldig<br />

die ersten Gäste erwartet – doch darauf hätten wir noch lange warten können. Von den insgesamt<br />

103 Personen haben schlussendlich nur zwei Personen von unserem vergünstigten Angebot profitieren<br />

wollen. Nach dem Event haben wir bei den Teilnehmern nachgefragt, ob sie effektiv am Skispringen<br />

waren. Dabei haben wir festgestellt, dass tatsächlich 54 Personen das Skispringen besucht haben.<br />

Jedoch hatten diese Personen bereits schon ein Ticket gekauft, bekamen es geschenkt oder<br />

günstiger <strong>als</strong> mit unserem Rabatt. Da war uns klar geworden, weshalb unsere Feldarbeit nicht zum<br />

gewünschten Ergebnis geführt hat.<br />

Fans<br />

12


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

6.1.1 Fazit Skispringen<br />

Wir hatten erwartet, dass dieses Experiment erfolgreicher verlaufen würde. Wir haben mehr Teilnehmer<br />

erwartet, nachdem sich auf <strong>Facebook</strong> 103 Fans angemeldet hatten. Vermutlich sprechen<br />

folgende Gründe da<strong>für</strong>, weshalb die Feldarbeit enttäuschend geendet hat. Das FIS Weltcup Skispringen<br />

in Engelberg ist <strong>für</strong> Sportbegeisterte, Familien und <strong>für</strong> Leute von Jung bis Alt. Die Wahrscheinlichkeit<br />

ist gross, dass durch die Publizierung der Veranstaltung auf <strong>Facebook</strong> nur ein Teil der Zielgruppe<br />

angesprochen wurde. Unserer Meinung nach liegt das Durchschnittsalter der Besucher des<br />

FIS Weltcup Skispringens bei ca. 40 Jahren. Demzufolge konnten wir die älteren Personen nicht mit<br />

unserer Werbemethode erreichen. Der Grund da<strong>für</strong> ist uns bekannt: Sie besitzen kein <strong>Facebook</strong>-<br />

Profil und hatten keine Möglichkeit vom Angebot zu profitieren.<br />

6.2 Eden Bar<br />

Nach dem enttäuschenden Ergebnis haben wir einen zweiten Versuch gestartet. Wir waren überzeugt,<br />

dass <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> geeignetes <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> Unternehmen dient. Hat <strong>Facebook</strong> auf<br />

unsere Generation nicht einen viel grösseren Einfluss? Täglich lesen wir in Zeitungen, welche Auswirkungen<br />

das soziale Netzwerk auf unser Leben hat. Im Oktober 2010 beispielsweise hatte ein User<br />

seine Geburtstagsparty auf <strong>Facebook</strong> aufgeschaltet und dabei die Privatsphäreeinstellung nicht korrekt<br />

eingestellt. Folglich wurde die Party <strong>für</strong> alle Mitglieder zugänglich und jeder konnte bei Interesse<br />

teilnehmen. An der Geburtstagsparty kamen über 50 fremde Personen und verwüsteten die Wohnung<br />

16 . Dieses Beispiel zeigt, dass das soziale Netzwerk einen Einfluss auf ihre Mitglieder haben<br />

muss.<br />

Aus diesem Grund starteten wir kurzfristig unseren neuen Versuch, welcher eine passendere Zielgruppe<br />

ansprechen sollte. Wir wollten auf einer Veranstaltung nicht mehr selber mitwirken, sondern<br />

nur <strong>als</strong> Beobachter auftreten. Als aktive <strong>Facebook</strong>-Nutzer wissen wir, dass viele Partylokale Events<br />

über <strong>Facebook</strong> veröffentlichen. Da wir via <strong>Facebook</strong> Fans von unseren Lieblingslokalen sind, erhalten<br />

wir regelmässig Einladungen zu den verschiedenen Partys. Ein Partyevent in der Eden Bar in Engelberg<br />

bot uns die Möglichkeit, den zweiten Versuch durchzuführen. An einem Freitagabend im Januar<br />

fand die „Ladies Night“ statt. Nimmt eine Gruppe von vier Frauen teil, bekommt jede einen kleinen<br />

Champagner <strong>als</strong> Geschenk.<br />

Abbildung 11: Veranstaltungseinladung der Eden Bar<br />

16 http://computer.t-online.de/facebook-britin-fuerchtet-21-000-gaeste-auf-geburtstagsparty/id_42907416/index<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

13


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

In der Eden Bar waren wir ebenfalls vor Ort und haben notiert, wie viele Personen von den Teilnehmern<br />

zur Party kamen. Am Event waren 28 Personen von den 33 angemeldeten Personen anzutreffen.<br />

Das Ergebnis ist eine Bestätigung <strong>für</strong> uns, dass <strong>Facebook</strong> doch <strong>als</strong> effektive Werbeplattform geeignet<br />

ist. Um uns zu vergewissern, dass dies kein Einzelfall war, da die Teilnehmeranzahl ziemlich<br />

gering war, haben wir entschlossen den gleichen Event am darauffolgenden Wochenende wieder in<br />

Angriff zu nehmen. Unsere Vorgehensweise haben wir beibehalten. Vor der Veranstaltung haben wir<br />

die Teilnehmerliste von <strong>Facebook</strong> ausgedruckt und zum Event mitgenommen. So konnten wir wieder<br />

überprüfen, welche Personen tatsächlich zum Event gekommen sind. Bei der zweiten Party haben<br />

sich 21 Personen via <strong>Facebook</strong> angemeldet. Überraschenderweise sind 18 Teilnehmer eingetroffen.<br />

Dies entspricht wieder den ungefähr selben Anteil Besucher, wie bei der ersten „Ladies Night“. Die<br />

untenstehenden Kreisdiagramme zeigen den prozentualen Anteil der Teilnehmer, welche tatsächlich<br />

am Event anwesend waren, im Verhältnis zu den angemeldeten Personen.<br />

10%<br />

6.2.1 Fazit Eden Bar<br />

Ladies Night<br />

14.01.2011<br />

90%<br />

Wir konnten mit dem zweiten Versuch unsere These belegen. Bei dem Experiment mit der Eden Bar<br />

wurde eine ganz andere Zielgruppe, respektive Altersgruppe angesprochen <strong>als</strong> beim Event Skispringen.<br />

Zudem findet die Party „Ladies Night“ in der Eden Bar jedes Wochenende statt. Wir vermuten,<br />

dass die Fans dieses Lok<strong>als</strong> die Fanseite auf <strong>Facebook</strong> regelmässig besuchen und somit schnell über<br />

die nächsten Events des Partylok<strong>als</strong> informiert sind. Daraus schliessen wir, dass die Besucher öfters in<br />

der Eden Bar anzutreffen und darunter bestimmt einige Stammgäste zu finden sind. Anders <strong>als</strong> beim<br />

FIS Weltcup Skispringen, welches nur einmal im Jahr in Engelberg stattfindet und von diversen Altersgruppen<br />

besucht wird. Diese genannten Aspekte im Zusammenhang mit der Eden Bar haben zu<br />

unserem Erfolg geführt. Wir konnten unsere These „<strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmungen</strong>“<br />

dank den Events in der Eden Bar mit Fakten und Zahlen belegen. Uns ist bewusst, dass<br />

eine geringe Teilnehmeranzahl weniger auschlaggebend ist und schneller zu einem guten Ergebnis<br />

führen kann.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

besucht<br />

nicht besucht<br />

Abbildung 12: Ladies Night 14.01.2011 und 21.01.2011<br />

14%<br />

Ladies Night<br />

21.01.2011<br />

86%<br />

besucht<br />

nicht besucht<br />

14


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

6.3 Schlussfolgerung der Veranstaltungen<br />

Im Grossen und Ganzen finden wir, dass unsere Experimente ein gutes Resultat gezeigt haben. Mit<br />

dem Misserfolg vom Event Skispringen konnten wir beweisen, dass jährliche Veranstaltungen nur<br />

teilweise von <strong>Facebook</strong>-Teilnehmern besucht werden. Eine solche Veranstaltung, die <strong>für</strong> Kinder und<br />

Erwachsene besucht wird, hat nur wenig Erfolg mit dem Werben auf <strong>Facebook</strong>. Durch <strong>Facebook</strong> haben<br />

wir bemerkt, dass nur eine entsprechende Zielgruppe erreicht wird. Obwohl die Teilnehmer von<br />

20% Rabatt profitieren durften, haben nur sehr wenige unser Angebot genutzt. Auf der nebenstehenden<br />

Grafik ist ersichtlich, dass die Zielgruppe der Fans vom Skispringen mit weniger <strong>als</strong> 5% von<br />

allen Nutzern im Sozialen Netzwerk vertreten ist. Der grösste Teil der <strong>Facebook</strong>-Nutzer sind die Personen<br />

zwischen 18 und 34 Jahren<br />

17 . Aus diesem Grund haben<br />

sich die zwei weiteren Experimente<br />

besser <strong>für</strong> eine Publikation<br />

auf <strong>Facebook</strong> geeignet. Das von<br />

uns geschätzte Durchschnittsalter<br />

der Gäste des Lok<strong>als</strong> liegt bei ca.<br />

25 Jahren. Mit dem zweiten Versuch<br />

haben wir die genaue Zielgruppe<br />

von <strong>Facebook</strong> getroffen.<br />

Dies hat schliesslich dazu geführt,<br />

dass diese Feldarbeit erfolgreicher<br />

ausgefallen ist.<br />

Damit die Unternehmen <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> effizientes Werbeinstrument einsetzen können, müssen Eigenschaften<br />

wie Alters- und Interessegruppe der Veranstaltung beachtet werden. Folglich kann im<br />

Netzwerk geworben werden, jedoch muss dies nicht zwingend im <strong>Facebook</strong> erfolgen. Eine optimale<br />

Werbestrategie der Unternehmung kann und soll auch andere Werbeplattformen nutzen, da <strong>Facebook</strong><br />

nicht alle Interessegruppen erreichen kann. Weiss die Unternehmung, dass ihre Kunden zwischen<br />

18 und 34 Jahre alt sind, kann die Publikation auf <strong>Facebook</strong> durchaus gewinnbringend sein.<br />

Durch regelmässige Aktualisierung der Fanseite informiert die Unternehmung ihre Kunden über die<br />

aktuellsten Ereignisse. Dadurch stärkt sie die Beziehung zu ihren Stammkunden und gewinnt mit dem<br />

„Crossover Effect“ Neukunden. Wählt eine Unternehmung die Basisinstrumente zum Aufbau einer<br />

Fanseite auf <strong>Facebook</strong>, so ist diese kostenlos. Unserer Meinung nach, ist dieses Werbeinstrument am<br />

günstigsten und zugleich effektivsten. Für andere Werbemethoden müssten Druckkosten, Versandkosten<br />

und allgemeiner Werbeaufwand beachtet werden. Bei der Engelberg-Titlis Tourismus AG ist<br />

der Werbeaufwand der zweitgrösste Betriebsaufwand der Erfolgsrechnung. 18 Aus diesem Grund wäre<br />

es <strong>für</strong> <strong>Unternehmungen</strong> interessant, Marketingkosten zu senken. Laut dem Slogan von <strong>Facebook</strong><br />

ist und bleibt <strong>Facebook</strong> kostenlos. 19 Jedoch ist zu beachten, dass eine Unternehmung nicht völlig auf<br />

die klassischen Werbemethoden verzichten kann. Schliesslich soll auch das konservative Publikum<br />

angesprochen werden, welches nicht auf <strong>Facebook</strong> oder im Internet anzutreffen ist.<br />

17 http://facebookmarketing.de/zahlen_fakten/infografik-facebook-zahlen-fakten-2011<br />

18 http://www.engelberg.ch/upload/engelberg_unternehmen_jahresabschluss_2009_2010.pdf<br />

19 www.facebook.com<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Abbildung 13: Altersgruppen der <strong>Facebook</strong>-Teilnehmer<br />

15


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

7. Zukunftsaussichten<br />

Wenn Mark Zuckerberg über die Zukunft von <strong>Facebook</strong> spricht, spricht er von einer „Revolution“.<br />

Sein Ziel ist es, <strong>Facebook</strong> mit allem zu vernetzen und die Welt somit „social“ zu machen. Nach der<br />

intensiven Auseinandersetzen mit <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong>, denken wir, dass immer mehr<br />

Unternehmen von den Vorteilen von <strong>Facebook</strong> profitieren wollen. Sie gestalten dadurch den sozialen<br />

Kontakt mit ihren Kunden anders und besser. Die verschiedenen Branchen werden sich, seiner Ansicht<br />

nach, mit der Entwicklung von <strong>Facebook</strong> massiv verändern. Die Unternehmen kennen, dank der<br />

sozialen Verbindung über <strong>Facebook</strong> mit dem Kunden, seine Vorlieben und wissen genau, welche<br />

Werbung <strong>für</strong> den einzelnen Kunden interessant ist. Somit können die <strong>Unternehmungen</strong> Ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen den Kunden individuell anpassen. Nur so wird es auch möglich sein, gezielte<br />

und effektive Werbung zu machen. Viele <strong>Facebook</strong>-Kritiker behaupten, dass <strong>Facebook</strong> keine Auswirkungen<br />

auf den Gewinn haben kann. Mark Zuckerberg ist diesbezüglich ganz anderer Meinung.<br />

Möchte eine Unternehmung gewinnorientiert wirtschaften, ist eine effektive Werbung nicht weg zu<br />

denken. <strong>Facebook</strong> kann dabei <strong>als</strong> geeignetes Hilfsmittel eingesetzt werden. 20<br />

Der beliebte „Gefällt mir“-Button ist genau das richtige Mittel zum Zweck. Dieser teilt der Unternehmung<br />

mit, wie attraktiv die Produkte und Dienstleistungen sind. Durch die persönlichen Kommentare<br />

der Kunden weiss eine Unternehmung, wie die Produkte auf dem Markt ankommen. Auf Kritik kann<br />

eingegangen, das Produkt optimiert und Kundenwünsche berücksichtigt werden. Ein aktives Qualitätsmanagement<br />

kann mit wenig Aufwand betrieben werden.<br />

Noch befindet sich <strong>Facebook</strong> in der Startphase seiner Tätigkeit. Jedoch hat dies bereits zu einer massiven<br />

Veränderung des Internets geführt. Durch die Registrierung werden die persönlichen Daten<br />

abgespeichert. Dadurch erfolgt die Nutzung der Internet-Plattform nicht mehr auf anonymer Basis.<br />

<strong>Facebook</strong> kennt deine Vorlieben und Interessen und kann somit bestehende Werbeanzeigen von<br />

Unternehmen deinen persönlichen Wünschen anpassen. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die<br />

Anzeige bei Kunden Interesse weckt und vom Angebot profitiert wird. Nur schon das kurze Aufblinken<br />

der Werbeanzeige kann positive Auswirkungen auf die Unternehmung haben. Noch nicht viele<br />

<strong>Unternehmungen</strong> haben bis jetzt das Potenzial von <strong>Facebook</strong> erkannt. Wir denken, dass sich dies in<br />

Zukunft ändern wird. Weitere <strong>Unternehmungen</strong> werden das soziale Netzwerk <strong>als</strong> aktives <strong>Marketinginstrument</strong><br />

nutzen und hoffentlich erfolgreich umsetzen. Des Weiteren wird <strong>Facebook</strong> eine Konkurrenz<br />

<strong>für</strong> Suchmaschinen wie Google sein. Alle Funktionen möchten Mark Zuckerberg integrieren und<br />

somit eine Monopolstellung bilden. Für Unternehmen dient <strong>Facebook</strong> zurzeit <strong>als</strong> PR 21 -Instrument, in<br />

Zukunft soll es aber weiter ausgebaut und das <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> Unternehmen werden.<br />

Wie wir kürzlich anhand des Beispiels in Ägypten mit verfolgen konnten, bringt <strong>Facebook</strong> auch Gefahren<br />

mit sich. Jugendliche haben via <strong>Facebook</strong> gemeinsam zum Protest gegen den ehemaligen<br />

Staatspräsidenten Husni Mubarak aufgerufen. Mittels eines hochgeladenen Fotos, auf welchem ein<br />

von der Polizei ermordeter Mann zu sehen war, haben die Demonstranten sich zusammengeschlossen.<br />

<strong>Facebook</strong> hat ihnen die Möglichkeit gegeben, sich öffentlich über die inneren politischen Unruhen<br />

des Landes auszutauschen. Durch die Vernetzung über das soziale Netzwerk konnten sie grosse<br />

Macht erlangen und den Rücktritt von Mubarak erzwingen. 22 Ebenfalls fand ein Appell eines ehemaligen<br />

Fussballstars auf <strong>Facebook</strong> statt. Dieser forderte, dass alle Konti der Banken aufgelöst werden,<br />

was zu einem Bankencrash führen würde. Zwar scheiterte sein Aufruf, jedoch herrschte bei den Banken<br />

eine grosse Anspannung. Solche und ähnliche Situationen könnten sich in der Zukunft wiederholen<br />

und verheerende Folgen mit sich bringen. 23 Solche Ereignisse erlangen nach kurzer Zeit grosses<br />

Aufsehen in den Medien. Derartige Beispiele zeigen, dass in der kommenden Zeit <strong>Facebook</strong> auch <strong>für</strong><br />

20 http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:agenda-das-web-ist-zuckerberg-nicht-genug/50203831.html<br />

21 Public Relation, Kommunikationsinstrument<br />

22 http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-02/jugendbewegung-aegypten-facebook<br />

23 http://www.20min.ch/finance/news/story/13591021<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

16


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

f<strong>als</strong>che Zwecke eingesetzt werden kann. Dies zeigt uns, welches Ausmass und welchen Einfluss <strong>Facebook</strong><br />

auf unsere heutige Gesellschaft hat. Wir hoffen, dass Mark Zuckerberg Sicherheitsmassnahmen<br />

<strong>für</strong> solche Vorfälle entwickelt und damit die Gefahren von <strong>Facebook</strong> verringern kann.<br />

Aus unserer Erfahrung der Feldarbeit sowie unserem persönlichen Gebrauch von <strong>Facebook</strong>, können<br />

wir uns gut vorstellen, dass <strong>Facebook</strong> eine Hauptfunktion des Internets wird. Ausserdem denken wir,<br />

dass vermehrt Marketing auf dem sozialen Netzwerk betrieben wird und die Abhängigkeit der Nutzer<br />

noch mehr steigt.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

17


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

8. Schlusswort<br />

Ein Misserfolg mit dem Werben auf <strong>Facebook</strong>? Dies haben wir nicht glauben können. Dennoch haben<br />

wir durch unsere Feldarbeit festgestellt, dass die Werbung auf <strong>Facebook</strong> nicht in jedem Fall erfolgreich<br />

ist. Wir haben Aspekte <strong>für</strong> eine gelungene Werbestrategie gesucht und diese nach längerem<br />

Analysieren gefunden. Ein wichtiger Punkt <strong>für</strong> eine effiziente Werbung auf sozialen Netzwerken ist<br />

die Zielgruppe. Damit eine Veranstaltung durch das Werben ein Erfolg wird, muss die richtige Zielgruppe<br />

angesprochen werden. Die Interessenten der Veranstaltung Skispringen konnten wir demzufolge<br />

nicht ansprechen. Unsere Vermutungen, dass <strong>Facebook</strong> eher von der jüngeren Generation genutzt<br />

wird, hatten Statistiken im Internet bestätigt. Folglich war die Publikation <strong>für</strong> diesen Anlass im<br />

Netzwerk ein Fehlschlag. Durch die Theorie der Bücher sowie die praktischen Erfahrungen des Lehrbetriebes<br />

von Barbara Mathis haben wir erkannt, dass eine Mischung zwischen der Online- und<br />

Printwerbung die beste Variante wäre, um gelungene Werbung zu betreiben. Denn nur so konnte das<br />

ganze Zielsegment vom FIS Weltcup Skispringen erreicht werden.<br />

Die Party in der Eden Bar war genau richtig, um nur via <strong>Facebook</strong> zu werben. Uns war bewusst, dass<br />

die Eden Bar nicht gerade der grösste Club der Zentr<strong>als</strong>chweiz ist. Da unser Zeitlimit beschränkt war<br />

und wir in einem grösseren Lokal nicht die Möglichkeit gehabt hätten, die Personenkontrolle durchzuführen,<br />

haben wir uns <strong>für</strong> die kleine Bar entschieden. Der Eden Bar besass eine Fanseite mit vielen<br />

Mitgliedern und sprach direkt unsere Zielgruppe an. Schlussendlich konnten wir unsere Feststellung,<br />

dass <strong>Facebook</strong> ein gutes <strong>Marketinginstrument</strong> ist, anhand der Ergebnisse teilweise bestätigen. Wir<br />

haben erkannt, dass <strong>Facebook</strong> nicht bei jedem Unternehmen Interesse weckt. Es gibt diverse Punkte<br />

zu beachten wie die Zielgruppe, die Art der Veranstaltung sowie der Auftritt auf <strong>Facebook</strong>. Je nachdem<br />

nutzen manche <strong>Unternehmungen</strong> <strong>Facebook</strong> nur um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Andere<br />

wiederum setzen <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> ergänzendes Werbemittel ein oder verwalten es sogar aktiv, um den<br />

Gewinn zu erhöhen. Durch die Einführung der <strong>Facebook</strong>-Applikationen 24 auf den Smartphones ist es<br />

nun jederzeit möglich, sich auf <strong>Facebook</strong> anzumelden. Die Kunden sind über aktuelle Ereignisse und<br />

Angebote der Unternehmen sofort informiert.<br />

Uns haben die Zahlen und Fakten betreffend Wachstum von <strong>Facebook</strong> erstaunt. Dass ein soziales<br />

Netzwerk in wenigen Jahren einen solchen Ansturm erlebt, hätten wir nie <strong>für</strong> möglich gehalten. Dass<br />

<strong>Facebook</strong> auch in Zukunft eine attraktive Plattform bleiben wird, schliessen wir nicht aus und teilen<br />

somit die Meinung von Mark Zuckerberg. Könnte <strong>Facebook</strong> eines Tages sogar unsere Wirtschaft<br />

steuern? Wir sind jedenfalls auf die Entwicklung gespannt und werden dies noch weiterhin verfolgen.<br />

8.1 Danksagung<br />

Am Ende unserer interdisziplinären Projektarbeit möchten wir uns bei jenen bedanken, welche zum<br />

Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben: Die Engelberg-Titlis Tourismus AG, welche uns die Feldarbeit<br />

über das FIS Weltcup Skispringen überhaupt ermöglicht hat. Die Eden Bar, welche und gestattete,<br />

bei der Eingangskontrolle mitzuwirken, um unsere Beobachtungen festzuhalten. Die Kantonsbibliothek<br />

Stans, welche uns bei der Literaturauswahl geholfen hat. Nicht zu Letzt geht ein grosses Dankeschön<br />

an unsere Lehrpersonen Frau Franziska Nüssli, Herr Peter Bösch und Herr Mauro Cilurzo <strong>für</strong><br />

die aktive Betreuung während unserer Projektarbeit.<br />

24 Anwendungen, auch bekannt <strong>als</strong> Apps<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

18


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

9. Verzeichnisse<br />

9.1 Quellenverzeichnis<br />

Abbildungen<br />

http://www.anovia.co.th<br />

http://www.facebook.com<br />

http://www.facebookmarketing.de<br />

http://www.google.ch/imghp<br />

Dokumentation<br />

http://www.computer.t-online.de<br />

http://www.engelberg.ch<br />

http://www.facebook.com<br />

http://www.facebookmarketing.de<br />

http://www.fischersports.com<br />

http://www.i-marketing-net.com<br />

http://www.itwissen.info<br />

http://www.wikipedia.org<br />

9.2 Literaturverzeichnis<br />

<strong>Facebook</strong> – Marketing unter Freunden, Dialog statt plumpe Werbung<br />

Felix Holzapfel, Klaus Holzapfel<br />

3. Auflage, Göttingen: BusinessVillage 2010<br />

Social Media Marketing<br />

Dr. Uwe Hettler<br />

Oldenbourg Wissenschaftsverlag München, 2010<br />

9.3 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Mark Zuckerberg _______________________________________________________ 5<br />

Abbildung 2: Walt Disney Logo _______________________________________________________ 8<br />

Abbildung 3: iTunes Logo ___________________________________________________________ 8<br />

Abbildung 4: Coca Cola Logo _________________________________________________________ 8<br />

Abbildung 5: Victoria's Secret Logo ____________________________________________________ 8<br />

Abbildung 6: Starbucks Coffe Logo ____________________________________________________ 8<br />

Abbildung 7: Buchungsmaske der Swiss ________________________________________________ 9<br />

Abbildung 8: Veranstaltung Skispringen _______________________________________________ 11<br />

Abbildung 9: Verlauf der Fans _______________________________________________________ 12<br />

Abbildung 10: Verlauf der Anmeldungen ______________________________________________ 12<br />

Abbildung 11: Veranstaltungseinladung der Eden Bar ____________________________________ 13<br />

Abbildung 12: Ladies Night 14.01.2011 und 21.01.2011 __________________________________ 14<br />

Abbildung 13: Altersgruppen der <strong>Facebook</strong>-Teilnehmer __________________________________ 15<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

19


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

10. Fazit der Lernjournale<br />

10.1 Barbara Mathis<br />

Als es um die Einteilung der Gruppen <strong>für</strong> die Abschlussarbeit ging, wollte ich primär in keiner Dreiergruppe<br />

arbeiten. Ich dachte, es könnte mit drei Personen kompliziert werden, ein geeignetes Thema<br />

zu finden oder gemeinsame Termine auszumachen. Da jedoch Ana, Diana und ich gute Kolleginnen<br />

sind und alle Gruppen bereits schon gebildet wurden, haben wir uns entschieden, dieses Projekt<br />

doch zu Dritt in Angriff zu nehmen.<br />

Bei der Themenwahl zu unserer interdisziplinären Projektarbeit, war uns wichtig, dass es ein aktuelles<br />

Thema sein sollte, welches auch jeden von uns interessiert. Schon schnell sind wir zu vielen ansprechenden<br />

Themen gekommen und haben zusammen mit unseren Lehrpersonen Frau Nüssli und<br />

Herr Bösch die einzelnen Themen genauer besprochen und aussortiert. Schliesslich hatten wir noch<br />

drei Themen welche in die engere Auswahl kamen. Als wir zu diesen Vorschlägen interessante Fragestellungen<br />

suchten, hat sich <strong>für</strong> uns rasch das Thema <strong>Facebook</strong> herauskristallisiert. Wir haben uns<br />

noch intensiver mit den einzelnen Fragestellungen befasst und sind uns einig geworden, eine Feldarbeit<br />

durchzuführen. Aus unserer eigenen Erfahrung mit <strong>Facebook</strong> wussten wir, dass <strong>Unternehmungen</strong><br />

via <strong>Facebook</strong> Werbung <strong>für</strong> Veranstaltungen machen. Dabei sind wir auf die Frage gekommen, ob<br />

<strong>Facebook</strong> wirklich <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> dient. Da ich meine Ausbildung bei der Engelberg-Titlis<br />

Tourismus AG absolviere, ist mir das FIS Weltcup Skispringen in Engelberg eingefallen, welches zu<br />

dieser Zeit gerade stattfand. Dass mein Lehrbetrieb ebenfalls seit einiger Zeit eine Fanseite auf <strong>Facebook</strong><br />

erstellt hat, kam uns gerade gelegen. Somit fielen uns die Durchführung unseres Experiments<br />

und die Organisation des Standes leicht, da ich gleich an der Quelle war.<br />

Als das Experiment nicht wirklich erfolgreich ausgefallen ist, waren wir zuerst etwas enttäuscht. Kurz<br />

darauf hin haben wir aber festgestellt, dass dies <strong>für</strong> unsere Arbeit doch auch positiv sein kann. Denn<br />

wir konnten nach Erklärungen suchen, weshalb die Feldarbeit nicht erfolgreich war. Folglich konnten<br />

wir die einzelnen Aspekte genauer analysieren um dies dann bei einer späteren Gelegenheit besser<br />

anzugehen. Schnell haben wir über ein weiteres Experiment diskutiert, weil uns klar wurde, dass wir<br />

die Zielgruppe ändern mussten. Ebenfalls war uns bewusst, dass ein einziges Experiment nicht viel<br />

aussagen kann. Bei der Organisation zur Durchführung der Feldarbeit in der Eden Bar war der Arbeitsaufwand<br />

nicht so gross wie beim Skispringen. Es musste kein Stand organisiert werden, nicht um<br />

Bewilligung angefragt werden und keine Publikation im <strong>Facebook</strong> von unserer Seite gemacht werden.<br />

Wir haben nur alles von aussen beobachtet und waren an dem Abend an der Party um die Besucher<br />

zu zählen. Die Eden Bar ist zwar nicht sehr gross, wir haben sie aber ausgesucht, weil sie regelmässig<br />

Veranstaltungen über <strong>Facebook</strong> bekannt macht. Mit dem Ergebnis der beiden Partyevents in der<br />

Eden Bar waren wir zufrieden und konnten unsere These belegen.<br />

Vor dem Texten haben wir uns in die entsprechenden Themen der zwei Bücher eingelesen und daraus<br />

auch eigene Meinungen gebildet. Die Aufteilung der einzelnen Untertitel zur Bearbeitung hat sich<br />

grösstenteils von selbst ergeben. Jeder, der gerade ein Thema im Buch gelesen hat, hatte dies später<br />

angefangen zu schreiben. Die Erfahrungen von der Feldarbeit haben wir grösstenteils in der Schule<br />

gemeinsam geschrieben. Dabei gab es auch immer wieder Unstimmigkeiten in der Schreibweise.<br />

Diese sind aber stets friedlich verlaufen. Am Schluss der Arbeit sind wir Thema um Thema durchgegangen<br />

und haben der Arbeit den letzten Schliff verpasst.<br />

Im Rückblick auf die Zusammenarbeit, kann ich mit Freude sagen, dass uns die interdisziplinäre Projektarbeit<br />

gut gelungen ist. Wir kamen schnell voran und es war unkompliziert und sehr angenehm<br />

mit Ana und Diana zu arbeiten. Mir ist bald aufgefallen, dass meine Bedenken, die Projektarbeit in<br />

einer Dreiergruppe zu machen, völlig unbegründet waren. Denn drei Gruppenmitglieder haben viel<br />

mehr Ideen und jeder hat seine Stärken.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

20


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

10.2 Diana Belovic<br />

Die Vorfreude bezüglich dieser Maturaarbeit hielt sich in Grenzen. Erste Probleme gab es bei der<br />

Gupppenbildung, da niemand eine 3er-Gruppe bilden wollte. Dies hat sich, dann auch bald gelöst,<br />

denn ich, Ana und Barbara haben beschlossen zusammen die Arbeit zu schreiben. Bald kam auch der<br />

Moment in dem wir uns erste Gedanken machen mussten. Welches Thema könnte uns alle interessieren?<br />

Was sind spannende Themen? Wir haben ziemlich schnell viele Themen gefunden welche uns<br />

alle interessierten. Nach längeren Diskussionen und Überlegungen haben wir uns schliesslich auf<br />

<strong>Facebook</strong> geeinigt. Es ist ein modernes, aktuelles und interessantes Thema.<br />

Seit ich den Film „the social network“, in welchem es auch um die Erfindung und das Phänomen <strong>Facebook</strong><br />

geht, gesehen habe, bin ich sehr interessiert an den ganzen Geschehnissen rund um dieses<br />

Thema. Ich wusste, dass man viel darüber berichten konnte, schliesslich steht <strong>Facebook</strong> fast jeden<br />

Tag in den Medien. An Material sollte es bezüglich dieses Themas nicht fehlen.<br />

Als nächstes mussten wir mehrere Thesen zu <strong>Facebook</strong> erarbeiten, welche wir dann bestätigen oder<br />

widerlegen konnten. Schnell fanden sich viele spannende Thesen, doch leider waren nicht alle gut<br />

umsetzbar. Nach Absprache mit den Lehrern einigten wir uns darauf, selber eine Veranstaltung zu<br />

erstellen und zu sehen wie viele Leute auch tatsächlich kommen würden. Gerade gelegen kam uns<br />

das FIS Weltcup Skispringen in Engelberg, dass von Barbaras Unternehmen, der Engelberg Titlis Tourismus<br />

AG, organisiert wird. So konnten wir genau prüfen, ob sich der Einsatz von <strong>Facebook</strong> im Geschäftsleben<br />

lohnt oder ob es wirklich nur eine Freizeitbeschäftigung abends ist.<br />

Die Planung musste schnell geschehen, da uns nicht mehr viel Zeit blieb. Anfangs hatten wir ein paar<br />

kleine Rückschläge, welche sich aber schnell beseitigen liessen. Am ersten Morgen des Events haben<br />

sich Ana und ich gespannt auf den Weg gemacht. Wie viele Leute würden kommen? Werden Sie auch<br />

zufrieden sein? Das waren unter anderem auch Fragen, welche ich mir gestellt habe. In Engelberg<br />

angekommen, mussten wir feststellen, dass leider alles anders gekommen ist <strong>als</strong> erwartet. Unsere<br />

Kasse blieb leer. Wir hätten nie gedacht, dass es ein Flop wird. Wir konnten es kaum glauben.<br />

Im Nachhinein haben wir ein paar Fakten erfahren und da wurde uns klar weshalb unser Versuch<br />

nicht funktioniert hat. Wir wussten nicht, dass viele bereits ein Ticket besassen oder es <strong>für</strong> CHF 10<br />

kaufen konnten. Heute denke ich, dass unsere Recherche im Vorfeld nicht gut genug war. Bei der<br />

knappen Zeit war dies auch nicht einfach. Glücklicherweise wussten wir, dass viele unserer Freunde<br />

die Veranstaltung besucht haben. Deshalb haben wir nachdem Event mit ihnen Kontakt aufgenommen<br />

und nachgefragt, wer beim Skispringen war.<br />

Obwohl wir unsere Resultate hatten, waren wir trotzdem Niedergeschlagen. Wir haben damit gerechnet,<br />

dass es ein Erfolg wird. Wenn ich auf <strong>Facebook</strong> zu einer Party zusage, dann gehe ich auch<br />

hin. Nach einigen Gesprächen ist uns in den Sinn gekommen, dass wir mit dem Skispringen, vielleicht<br />

doch die f<strong>als</strong>che Zielgruppe angesprochen haben. Deshalb haben wir gleich einen 2. Event ausprobiert.<br />

Diesmal haben jedoch nicht wir die Werbetrommel gerührt. Wir haben nur kontrolliert, wer<br />

gekommen ist. Die Ladies Night war einfach perfekt, da sich dort fast nur Jugendliche aufhalten. Wir<br />

waren sehr erleichtert, <strong>als</strong> der 2. Versuch gelungen ist. Um sicher zu gehen, dass dies wegen der geringen<br />

Teilnehmeranzahl auch kein Zufall war, haben wir eine Woche darauf den gleichen Event<br />

nochm<strong>als</strong> besucht und analysiert. Somit konnten wir unsere Thesen und unseren Glauben an <strong>Facebook</strong><br />

bewahren.<br />

Ich denke, da wir uns auch so gut verstehen und sonst auch befreundet sind, war es einfacher die<br />

Arbeit zu schreiben. Die Harmonie stimmt einfach. Wir waren uns meistens einig und wenn nicht,<br />

dann haben wir einen Kompromiss gefunden. Durch unsere individuellen Stärken und Eigenschaften<br />

haben wir uns gut ergänzt. Wir konnten viel voneinander und über dieses Thema lernen. Dürfte ich<br />

noch einmal eine Arbeit schreiben, würde ich wieder Ana und Barbara in meine Gruppe wählen.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

21


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

10.3 Ana Manova<br />

Der Gedanke an die Interdisziplinäre Arbeit bedrückte mich schon seit dem ersten Lehrjahr. Ich hatte<br />

grosse Angst vor dieser Arbeit, weil sie im dritten Lehrjahr zusammen mit anderen Arbeiten zum<br />

gleichen Zeitpunkt stattfindet. Die Arbeiten im Betrieb sowie das Lernen und Repetieren des Lernstoffes<br />

<strong>für</strong> die Lernabschlussprüfungen machte es mir nicht leichter die Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

mit Motivation zu starten.<br />

Dank den Vorpräsentationen im September und Oktober konnte ich mich ein wenig mit dem Gedanken<br />

befassen, wie sich das Forschen und Analysieren einer Arbeit anfühlt. Erste Berührungen mit<br />

Internetrecherchen und Quellenangaben kamen auf mich bzw. auf meine Gruppe zu. Nach und nach<br />

sammelten sich immer mehr Informationen und Materien zusammen. Die Gruppenarbeit verlief,<br />

trotz Dreiergruppe, sehr gut. Ich dachte, wir würden uns ständig um Kleinigkeiten streiten, doch ich<br />

lag völlig f<strong>als</strong>ch. Wir ergänzten uns sehr gut. Nach dem zweiwöchigen Sprachaufenthalt in England<br />

war es <strong>für</strong> mich endlich klar, die Projektarbeit steht nun endgültig vor der Tür und es gibt kein Zurück<br />

mehr. Die Gruppe haben wir schon im Voraus bestimmt. Zuerst wollte ich keine Dreierarbeit starten,<br />

weil ich dachte, dass es mit drei Personen etwas schwieriger werden könnte. Es gäbe mehrere verschiedene<br />

Meinungen und die Entscheidung <strong>für</strong> eine bestimmte Sache würde länger gehen. Da wir<br />

aber schon in der Gruppenarbeit gut kooperiert haben, hatte ich keine Zweifel mehr. Auch diese<br />

Schwierigkeit konnten wir Dank Aussprache mit Herrn Peter Bösch und Frau Franziska Nüssli beseitigen.<br />

Die Suche nach interessanten Themen hatte begonnen. Uns kam von Anfang an <strong>Facebook</strong> in den<br />

Sinn. In Zeitungen und Magazinen waren Schlagzeilen über <strong>Facebook</strong> nicht zu übersehen. Auch im<br />

Internet und im Fernsehen war das populäre Soziale Netzwerk schon mehr <strong>als</strong> bekannt. Doch was<br />

und worüber möchten wir ausführlich schreiben? Wo sind die interessanten Fragestellungen? Was ist<br />

unser Ziel? Was möchten wir analysieren? All diese Fragen konnten wir von Woche zu Woche bereinigen<br />

und eingrenzen. Das Interesse <strong>für</strong> dieses Soziale Netzwerk war von allen Drei gross. <strong>Facebook</strong><br />

war und ist das Thema von heute und von vielen jungen sowie älteren Personen. Am Anfang war es<br />

schwer uns zu entscheiden, von welcher Sicht wir die Projektarbeit schreiben werden. Zum Glück<br />

hatten wir genügend Material, um uns dann endgültig <strong>für</strong> <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Unternehmungen</strong> zu entscheiden. Wir hatten Glück, dass im Dezember das Skispringen in Engelberg<br />

stattfand. Dies war eine gute Gelegenheit uns mit <strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> Werbemittel auseinanderzusetzen.<br />

Zudem hatte Engelberg-Titlis Tourismus AG ebenfalls einen Fanseite auf <strong>Facebook</strong> erstellt. Somit<br />

konnten wir den Verlauf der Fans dieser Seite ebenso vergleichen und die Ab- oder Zunahme der<br />

Mitglieder verfolgen. Ich hatte schon anfangs das Gefühl, dass mit all diesen Gegebenheiten die interdisziplinäre<br />

Projektarbeit ein absoluter Erfolg wird. Mit der missglückten Veranstaltung war die<br />

erste Enttäuschung vorausgesehen. Wir konnten uns schlicht nicht vorstellen, dass <strong>Facebook</strong> nicht <strong>als</strong><br />

gutes Werbeinstrument gedient hat. Schon wenige Tage später wollten wir unsere Feststellung mit<br />

einem anderen Experiment beweisen. Wir hatten schon eine gute Idee da<strong>für</strong>. Die Eden Bar in Engelberg<br />

war eine gute Gelegenheit unsere These zu belegen. Wir waren davon überzeugt, dass bei den<br />

Jugendlichen das Soziale Netzwerk eher ein populäres Thema war, <strong>als</strong> bei der Zielgruppe des Event<br />

Skispringen. Nach und nach konnten wir unsere Feldarbeit mit einem guten Ergebnis abschliessen.<br />

Die Zusammenarbeit mit Barbara und Diana war super. Jeder von uns hatte seine Stärken und<br />

Schwächen. Diese kombiniert ergaben, meiner Ansicht nach, eine gelungene interdisziplinäre Projektarbeit.<br />

Die Chemie zwischen uns stimmte. Obwohl wir nicht immer einer Meinung waren, haben<br />

wir jederzeit Kompromisse gefunden, welche allen Drei gefielen. Ich bin nun froh, dass wir die schriftliche<br />

Arbeit erfolgreich beendet haben und nun mit der Präsentation beginnen können und später<br />

mit dem Web fortfahren können.<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

22


11. Zeitplan<br />

ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

Was Bemerkungen Bis Wann<br />

Lernjournal aktualisieren In der Schule schreiben, auf Exchange<br />

laden und zu Hause ergänzen<br />

Besprechung mit Lehrpersonen Immer am DI und FR, Ideen<br />

sammeln, Verbesserungsvorschläge<br />

einholen, bis wir uns <strong>für</strong><br />

ein Thema entschieden haben<br />

Themenwahl Themensuche, alles was uns<br />

interessiert aufschreiben,<br />

Mindmap, Brainstorming<br />

Materi<strong>als</strong>ammlung Bücher bestellt, Internetquellen<br />

vorhanden, Eigene Erfahrung<br />

durch Veranstaltung Skispringen<br />

Grobkonzept Titelvorschläge suchen, Grober<br />

Ablauf der Dokumentation<br />

Detailkonzept Haupt-, Detailthemen, analog<br />

Inhaltsverzeichnis, Vorgehensplan<br />

der Veranstaltung, Reihenfolge/Struktur<br />

gliedern<br />

Internetquellen suchen + drucken<br />

Erfahrung durch Event analysieren<br />

Umfragen, Interview abklären<br />

Termine vereinbaren<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

Quellenordner zusammenstellen,<br />

alle Quellen drucken, Inhaltsverzeichnis<br />

erstellen<br />

Statistiken und Diagramme<br />

erstellen<br />

Je nachdem, ob wir weiteres<br />

Material benötigen<br />

Grobfassung Erste Version erstellen mit Einleitung,<br />

Hauptteil, Schlusswort<br />

usw.<br />

Fortlaufend<br />

19. November 2010<br />

19. November 2010<br />

Fortlaufend<br />

10. Dezember 2010<br />

17. Dezember 2010<br />

(fortlaufend)<br />

24. Dezember 2010<br />

1. Januar 2011<br />

Einleitung (Vorwort) Gem. Inhaltsverzeichnis 7. Januar 2011<br />

Hauptteil Gem. Inhaltsverzeichnis 30. Januar 2011<br />

Schlusswort/Fazit Gem. Inhaltsverzeichnis 13. Februar 2011<br />

Quellen-Literaturverzeichnis Gem. Inhaltsverzeichnis 28. Februar 2011<br />

Titelblatt, Inhaltsverzeichnis,<br />

Layout, Deklaration<br />

Alles soll einheitlich sein, Kopf-<br />

Fusszeilen, gemäss Vorgaben<br />

erstellen und beachten<br />

Endfassung Für Korrekturen und Schlusskontrollen<br />

an Betrieb und weitere<br />

Personen zum Durchlesen geben<br />

USB speichern, Drucken, binden<br />

-<br />

-<br />

7. März 2011<br />

15. März 2011<br />

Abgabe Schriftlich, Exchange 18. März 2011<br />

23


ALS MARKETINGINSTRUMENT FÜR UNTERNEHMUNGEN?!<br />

12. Deklaration<br />

Wir erklären hiermit, dass wir die Interdisziplinäre Projektarbeit im Fach Wirtschaft, Gesellschaft,<br />

Recht und Informationstechnologien mit dem Thema:<br />

<strong>Facebook</strong> <strong>als</strong> <strong>Marketinginstrument</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmungen</strong>?!<br />

selbständig verfasst haben.<br />

Sämtliche Textpassagen der Arbeit, die wörtlich aus Hilfsmitteln, Internet, Zeitungen, Medien oder in<br />

Form von Zitaten entnommen wurden, sind offen und unmissverständlich <strong>als</strong> solche ausgewiesen<br />

und mit der entsprechenden Quellenangabe versehen.<br />

Wir bestätigen weiter, dass wir keine Interdisziplinäre Projektarbeiten von anderen Schülern konsultiert<br />

haben.<br />

Ort, Datum __________________________________________________<br />

Unterschriften __________________________________________________<br />

Ort, Datum __________________________________________________<br />

Unterschriften __________________________________________________<br />

Ort, Datum __________________________________________________<br />

Unterschriften __________________________________________________<br />

Barbara Mathis, Diana Belovic, Ana Manova<br />

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