Hallo zusammen
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nach etwas umherirren durch den gigantischen Flughafen (größter Passagierflughafen der<br />
USA) und rumfragen ist er dann irgendwie wieder aufgetaucht. Erleichterung!<br />
Wir sind mit der U-Bahn nach Downtown Atlanta gefahren, ins<br />
Hotel eingecheckt und danach lecker Burgeressen gegangen. Früh ins<br />
Bett und am Donnerstag Morgen um halb acht wieder los zum<br />
Flughafen. Unser Flug hatte etwas Verspätung, war aber dann umso<br />
besser, weil 11000m über der Karibik zu<br />
fliegen war wirklich ein Erlebnis...<br />
In Managua am Flughafen angekommen,<br />
mussten wir zunächst 5 Dollar<br />
Solidaritätspauschale zahlen, wie jeder<br />
ausländische Einreisende, und ich wurde<br />
von Leo (Freiwilliger in Jinotega des<br />
vorherigen Jahrgangs, der am 1. September<br />
nach Hause geflogen ist) erwartet. Wir<br />
sind dann noch etwa ein Stunde durch Managua gefahren, haben<br />
drei Mitarbeiter der Cuculmeca abgeholt und haben uns dann auf<br />
den Weg in die Berge gemacht. Wir beide saßen hinten auf der<br />
Ladefläche camioneta (pick-up), zunächst bei Sonnenschein, doch<br />
wir fuhren in eine schwarze Wolkenwand hinein.<br />
Hier in Nicaragua ist gerade Regenzeit (Winter) und so durfte ich zwei Stunden nach meiner<br />
Ankunft direkt den ersten tropischen, sintflutartigen Regenschauer miterleben. Wir waren<br />
nach etwa 10 Minuten komplett durchnässt und es wurde uns leicht kühl, jedoch versuchten<br />
wir uns mit Bier bei Laune und Wärme zu halten. Ich habe noch nie solche Wassermengen<br />
gesehen; neben und teilweise auf der Straße liefen reißende Flüsse, ganze Äcker standen unter<br />
Wasser. Der Regen hielt ca. 1 Stunde an und etwa zur gleichen Zeit verließen wir auch die<br />
super ausgebaute Panamericana und es ging los über eine Hubbelpiste, weiter hoch in die<br />
Berge. Die Landschaft wurde immer beeindruckender, total grün und man sah nur noch selten<br />
die typischen Wellblechhütten und Menschen am Straßenrand. So langsam wurde es auch<br />
dunkel, die Straße ging auf und ab, ich musste mich gut festhalten, im Gegensatz zu Leo, der<br />
das Ausbalancieren beim camioneta-Fahren schon gewöhnt war. Wir kamen im Dunkeln in<br />
Jinotega an und wurden von unserem Fahrer bis vor die Haustüre gefahren.<br />
Die Reise war auf jeden Fall ein schönes Erlebnis, der Flug, Atlanta und natürlich die ersten<br />
Eigenheiten Nicaraguas...<br />
Die Gastfamilie<br />
ist wirklich total sympathisch und ich bin echt glücklich dort gelandet<br />
zu sein. Ich lebe dort <strong>zusammen</strong> mit Hanno, meinem Mitfreiwilligen,<br />
der am 28. August hier angekommen ist und teile mir mit ihm ein<br />
Zimmer.<br />
In der Familie leben Mutter (Gioconda), Vater (Ricardo) und Tochter<br />
(Darling) und noch Kater (Chita). Bis jetzt auch noch die Großmutter,<br />
weil sie krank ist und das Leben und die Arbeit auf der Finca<br />
(Landhaus/Bauernhof) zu hart wären.<br />
Gioconda ist Lehrerin, arbeitet sehr viel und managt nebenbei noch den<br />
Haushalt. Ihr Mann Ricardo erfüllt eigentlich das Klischee eines<br />
typischen Machos. Er ist seit zwei Jahren arbeitslos, versucht jedoch<br />
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