Chronik 2007 - Ministranten Frauenau
Chronik 2007 - Ministranten Frauenau
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2006/<strong>2007</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 4<br />
Elternabend 5<br />
Nikolausfeier 5<br />
Weihnachtsbasar 6<br />
Christbäume für die Kirche 8<br />
Weihnachten und Sternsingen 9<br />
Kinderfasching im HSH 10<br />
Fackelwanderung 11<br />
Gruppenleiterseminar 11<br />
Karwoche, Ostern und Ratschen 12<br />
Diözesanministrantentag 13<br />
Altargestaltung für Fronleichnam 14<br />
Badefahrt ins Elypso 16<br />
Johannifeuer auf der Flanitzalm 17<br />
Priesterjubiläum Pfarrer Gaschler 19<br />
<strong>Ministranten</strong>lager 19<br />
Sonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Montag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Dienstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Mittwoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Donnerstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Freitag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
2
Schachtenausflug 26<br />
Neue <strong>Ministranten</strong> 28<br />
Lagersuche für 2008 - Mission Impossible? 28<br />
Ausblick 31<br />
Termine 32<br />
3
Vorwort<br />
Es ist nun schon zur guten und schönen Gewohnheit bei den <strong>Frauenau</strong>er<br />
<strong>Ministranten</strong> geworden, dass das gemeinsam Erlebte nicht nur<br />
in den Erinnerungen bestehen bleiben darf, sondern dass es seit 1999<br />
in Form einer <strong>Chronik</strong> jedes Jahr niedergeschrieben wird. Alljährlich<br />
zum Elternabend wird diese <strong>Chronik</strong> herausgegeben, die einen kleinen<br />
Überblick über die Ereignisse und Aktivitäten des vergangenen<br />
Jahres geben soll. Was wir in diesem Jahr alles gemeinsam unternommen,<br />
gearbeitet, gefeiert und erlebt haben, kann hier nochmals<br />
gelesen werden. So hat jeder einzelne Teilnehmer wieder die Möglichkeit,<br />
alles noch einmal Revue passieren zu lassen und alle anderen,<br />
die nicht dabei waren, können in sich die Vorfreude auf das kommende<br />
Jahr und die auf uns wartenden Erlebnisse schüren.<br />
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unserem Autoren-Team Anna<br />
Kreuzer, Steffi Robl, Veronika Schreiner, Michael Dick, Tina Horn,<br />
Stephan Loibl und Romana Moselewski die das ganze Jahr über alle<br />
wichtigen Ereignisse, Aktionen und lustige „Huderl“ gesammelt haben.<br />
Da die Pfarrei jetzt einen neuen Kopierer hat, sind natürlich wieder<br />
Fotos abgedruckt. Diese sind natürlich nur in schwarz–weiß vorhanden,<br />
wer jedoch die Bilder farbig, bzw. noch mehr Bilder sehen möchte,<br />
findet viele Fotos auf der Homepage der <strong>Ministranten</strong> <strong>Frauenau</strong><br />
(www.ministranten-frauenau.de).<br />
Viel Spaß beim Schmökern!<br />
4
Elternabend<br />
Auch dieses Jahr wurde wieder zum traditionellen Elternabend der<br />
<strong>Ministranten</strong> eingeladen. Der Abend begann mit einem gemeinsamen<br />
Samstagabendgottesdienst, den wir feierlich sowohl musikalisch als<br />
auch mit selbsterarbeiteten Fürbitten gestalteten. Danach begab man<br />
sich in den Pfarrsaal, wo die Minis und ihre Eltern von Andreas Loibl<br />
und Pfarrer Robert Rödig begrüßt wurden. Die folgenden Stunden füllten<br />
wir mit einem gemeinsamen Abendessen(Leberkas vom Stoiber<br />
Schos und Eapfesolod vo da Mesnerin), dem traditionellen Lagerfilm,<br />
Sketchen der kleineren <strong>Ministranten</strong> und der RdV, sowie Dias von der<br />
Lagerwoche. Severin Listl steuerte zudem noch eine musikalische Einlage<br />
am Klavier bei.<br />
Am Ende des Abends wurde natürlich allen Gönnern, Helfern und für<br />
die <strong>Ministranten</strong> unersetzlichen Mitarbeitern gedankt. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurde aber auch die besondere Verbalakrobatik eines <strong>Ministranten</strong>mitglieds<br />
gewürdigt. Michael Sitzberger junior erhielt das „Goldene<br />
Gänseblümchen“ für seine besondere, gewählte Ausdrucksweise<br />
im Dialog mit Pfarrer Rödig („He Pfarrer, hedsd wos gscheids gleand,<br />
dann brauchast am Sunnda ned owei so friah afsteh!“, „He Pfarrer,<br />
moch da dein Schlüpfer ned feicht!“). Der Abend fand bei gemütlichem<br />
Beisammensein und Paulas Nussecken (Ein herzliches Dankeschön<br />
an unsere Mesnerin) noch einen runden Ausklang.<br />
Nikolausfeier<br />
Natürlich durfte auch heuer, als das Jahr sich seinem Ende zuneigte,<br />
der Besuch des Heiligen Nikolaus bei der Aurer <strong>Ministranten</strong>schar<br />
nicht fehlen. Dieser wusste wieder einiges davon zu berichten, was<br />
sich über´s <strong>Ministranten</strong>jahr so zugetragen hatte, sei es positiver oder<br />
negativer Art. Und so kam am 8. Dezember keiner der Anwesenden<br />
drum herum, sich dem Fazit des Nikolaus zu stellen, wobei vor allem<br />
die beiden Krampusse bei so manchen sehr gefürchtet waren . . . Im<br />
Großen und Ganzen fiel die Bilanz des Heiligen allerdings doch positiv<br />
aus, und so musste keiner mit leeren Händen nach Hause gehen. Jeder<br />
bekam nach überstandener „Standpauke“ ein Nikolaussäckchen<br />
(besser gesagt eine Nikolausschuhschachtel) überreicht, gefüllt mit<br />
Mandarinen, Nüssen und Süßigkeiten.<br />
5
Abbildung 1: Und Tina, warst du auch immer brav?<br />
Weihnachtsbasar<br />
Dieses Jahr gaben die <strong>Ministranten</strong> in der Vorweihnachtszeit ihr Debüt<br />
auf dem <strong>Frauenau</strong>er Christkindlmarkt. Deshalb wurden die Wochen<br />
vor und während der stillen Zeit von den <strong>Ministranten</strong> intensiv<br />
genutzt, um Selbstgemachtes und -gebasteltes anzufertigen. Neben<br />
den <strong>Ministranten</strong>stunden stellte sich vor allem ein gesonderter<br />
Bastelnachmittag, bei dem so manch kleines Kunstwerk entstand, als<br />
sehr produktiv heraus. So konnten wir dann am 16. Dezember am<br />
Christkindlmarkt neben Glühwein bzw. Kinderpunsch und Feuertopf<br />
(Gulaschsüppchen vom Paule) auch selbstgebastelte Karten, Adventsgestecke,<br />
selbstgestrickte Socken, Pralinen, Plätzchen und vieles mehr<br />
zum Kauf anbieten.<br />
6
Abbildung 2: Unsere Verkaufsgenies<br />
Dabei entpuppte sich vor allem Florian Rauch als wahres Marketinggenie<br />
(„He, mogst ned a Kircha kaffa?“ , gemeint waren hierbei die<br />
Teelichtumrahmungen). Alles in allem war dieser Tag nicht nur ein<br />
gelungener Einstand beim Christkindlmarkt, sondern auch für uns<br />
ein unterhaltsames Erlebnis.<br />
7
Abbildung 3: Unsere nicht mehr verkaufstauglichen Verkaufsgenies<br />
Christbäume für die Kirche<br />
Neben den Weihnachtsgottesdiensten stand auch das Holen und Schmücken<br />
der Christbäume für die Pfarrkirche wieder auf der Aufgabenliste<br />
der <strong>Ministranten</strong>. Aufgrund der eher dürftigen Schneelage gestaltete<br />
sich das Holen der Bäume dieses Mal um einiges einfacher als in den<br />
vorigen Jahren. Ein Teil der RdV machte sich am Morgen des 23.12.<br />
gemeinsam mit Stephan Robl zur Fällungsaktion auf und bewies - wie<br />
jedes Jahr - einen Blick für Ästhetik. So gelang es uns die schönsten<br />
Bäume des Waldes ausfindig zu machen - stehen zu lassen und andere<br />
zu fällen („Scheene Baam, scheene Baam!“). Im Anschluss an die<br />
Fällung wurden die Bäume auf den Anhänger des Bulldogs verladen<br />
und zur Kirche transportiert, wo sie nach stundenlangem Herumbiegen,<br />
Einkeilen und sonstigen Feinarbeiten, die man mit einem großen<br />
Hammer zu leisten vermag, in weitgehend senkrechter Position aufgestellt.<br />
Nach der schweißtreibenden Arbeit genehmigte man sich noch<br />
8
ein kühles Getränk im Cafe Wagner um die Bäume zu feiern. Am Morgen<br />
des Heiligen Abends wurden die Bäume dann von der gesamten<br />
RdV geschmückt. Während Andreas Loibl waghalsigste Manöver auf<br />
der höchsten Sprosse der Leiter unternahm, damit die Sterne an der<br />
Spitze der Bäume in dem Anlass entsprechender Manier positioniert<br />
sind, beschäftigte sich der Rest damit, die im Vorjahr vorbildlich aufgeräumten<br />
Lichterketten zu entwirren bzw. die Krippe zu dekorieren.<br />
Bevor man mit dem Schmücken beginnen konnte, wurden die astarmen<br />
Stellen der Bäume noch mit Hilfe von Akkubohrer und „Fremdästen“<br />
mit dem nötigen Grün versehen. Mittags konnten wir schließlich<br />
nach getaner Arbeit auf zwei festlich geschmückte Bäume blicken, die<br />
ab dann zum Nadelabwurf freigegeben waren.<br />
Weihnachten und Sternsingen<br />
Neben Events wie Nikolausfeier oder Christkindlmarkt gibt es für <strong>Ministranten</strong><br />
auch noch Weiteres in der Weihnachtszeit: das Ministrieren.<br />
In den Tagen von Heilig Abend bis Heilig Dreikönig ist diese Aufgabe<br />
besonders wichtig. Da, wie jedes Jahr, bei diesen Gottesdiensten<br />
viele <strong>Ministranten</strong> präsent waren und damit einen großen Beitrag<br />
zur feierlichen Umrahmung leisteten, dürfen wir an dieser Stelle<br />
ein großes Dankeschön an euch alle richten. Des Weiteren ergeht ein<br />
Dank an alle fleißigen Sternsingerministranten, die wieder von Haus<br />
zu Haus gezogen sind (und dabei einen Betrag von 3056 Euro ersungen<br />
haben). Der gesamte Betrag wurde wieder der Pfarrei übergeben<br />
und für einen guten Zweck gespendet.<br />
9
Kinderfasching im HSH<br />
Am Faschingsdienstag luden wir wieder alle Auerer Kinder samt ihren<br />
Eltern zum traditionellen Kinderfasching ins Haus Sankt Hermann<br />
ein. Pünktlich um 14 Uhr ging das Faschingstreiben los. Hexen,<br />
Prinzessinnen, Räuber und Piraten wurden von Tarzan und Jane (alias<br />
Raimund Kreutzer und Stephanie Robl) begrüßt. Die bunte Schar<br />
amüsierte sich bestens mit der Band „Die wilden Kerle“ um Magdalena<br />
Heindl, die wie immer für grandiose Stimmung sorgten, genau wie die<br />
verschiedenen Spiele auch.<br />
Abbildung 4: Unser diesjähriges Prinzenpaar Tarzan und Jane<br />
Für das leibliche Wohl war natürlich wieder bestens gesorgt, angefangen<br />
von Pizza aus Stefan Robls mobilen Backofen bis hin zu selbst<br />
gemachten Kuchen und Torten (Herzlichen Dank hierbei an die fleißigen<br />
Bäckerinnen und Robert Wenzl). Auch die „Schneebar“ und die<br />
Spiele im Freien fanden großen Anklang. So konnte das bunte Treiben<br />
bis zum frühen Abend fortschreiten, wobei Steffi Kamm und Steffi Robl<br />
noch mit „Superangeboten“ auch die letzen Kuchenstücke verkauften<br />
(„Des is oh subba wenns im März Geburtstag hamand, weil unsan<br />
10
Kuacha kamma ja locka an Monat eigfrern, do wird a erst guad!“).<br />
Die Helfer ließen den gelungenen Kinderfasching im Kammerl noch<br />
gemütlich ausklingen und konnten angesichts der vielen strahlenden<br />
Kinder des Tages positives Fazit ziehen.<br />
Fackelwanderung<br />
Ja diese Fackelwanderung . . . beinahe wäre dieses Jahr aus unserer<br />
Fackelwanderung eine Taschenlampenwanderung geworden. Stephan<br />
Loibl vergaß bis zum Nachmittag des 23. Februars die benötigten<br />
Fackeln zu besorgen. Als er diese 3 Stunden vor Abmarsch bei<br />
der Touristinfo in <strong>Frauenau</strong> kaufen wollte, stellte sich heraus, dass<br />
keine einzige Fackel mehr auf Lager war. Nach einer Stunde Irrfahrt<br />
konnte er schließlich im Touristinfozentrum Zwiesel doch noch die für<br />
eine Fackelwanderung essentiell notwendigen Fackeln ergattern. Somit<br />
konnte man doch noch mit dem nötigen Leuchtmaterial bewaffnet<br />
um 18:00 Uhr am HSH in Richtung Talsperre aufbrechen. Aufgrund<br />
überschüssiger Energie der Teilnehmer wanderten wir dieses Jahr sogar<br />
bis an das hintere Ufer des Stausees. Nach gut 3-stündiger Wanderung<br />
trafen wir - der ein oder andere mehr oder weniger erschöpft -<br />
wieder am Haus Sankt Hermann ein.<br />
Gruppenleiterseminar<br />
Wie jedes Jahr veranstaltete das Katholische Jugendbüro Regen-Grafenau<br />
auch in diesem Frühjahr vom 23.3. bis zum 25.3 wieder ein Gruppenleiterseminar,<br />
das, wie schon beim letzten Mal, im Bergheim Riedelsbach<br />
stattfand. Besondere Schwerpunkte bei diesem Seminar stellten<br />
rechtliche Verpflichtungen der Gruppenleiter, die Rollenverteilung in<br />
den Gruppen und natürlich der Aufbau einer Gruppenstunde dar. Viele<br />
gute Eindrücke und Ideen nahmen die Gruppenleiter Anna Kreuzer,<br />
Veronika Schreiner, Michael Dick, Raimund Kreutzer und Matthias<br />
Hanus mit nach Hause, wo sie mit großem Eifer versuchen, diese in<br />
den Gruppenstunden umzusetzen.<br />
11
Karwoche, Ostern und Ratschen<br />
Die Karwoche stellte eindeutig die stressigste Woche im „<strong>Ministranten</strong>jahr“<br />
dar. Am Tag vor dem Palmsonntag stand das Palmgertenholen<br />
an. Dieses Jahr standen wir vor dem Problem, dass keiner der<br />
Bulldog- bzw. Unimogfahrer verfügbar war. Glücklicherweise konnten<br />
wir uns von der Firma Kopp einen Transporter ausleihen, der dann<br />
von Stephan Loibl gesteuert zum „Palmgertenholgefährt“ wurde. Das<br />
Flanitzufer in Flanitzmühle erwies sich als wunderbarer Ernteplatz,<br />
so dass alle Gertenträger schnell mit einer ihren Kräften angepassten<br />
Palmgerte versorgt waren. Zuhause wurden die Gerten wieder von den<br />
Minis geschmückt und am darauffolgenden Tag beim Gottesdienst gegen<br />
die sonst üblichen Fackeln eingetauscht.<br />
Als nächster Termin standen die Osterproben am Gründonnerstag<br />
in der Kirche an, bei denen auch die Ratschereinteilung bekanntgegeben<br />
wurde.<br />
Am Karfreitag trafen wir uns schließlich eine Dreiviertelstunde vor<br />
Gottesdienstbeginn vor der Sakristei, um die Ratschen zu verteilen<br />
und anschließend statt der Glocken „zusammenzuratschen“. Nach dem<br />
Ratschen am Karfreitag standen wir auch schon vor dem ersten Problem<br />
der diesjährigen Karwoche: Aufgrund der eher schlecht ausgeprägten<br />
bis gar nicht vorhandenen Feinmotorik einiger unserer <strong>Ministranten</strong><br />
mussten wir einige Verluste unter den Ratschen verzeichnen.<br />
Diese waren jedoch in voller Funktionstüchtigkeit nötig, um am folgenden<br />
Tag Ratschen gehen zu können. Glücklicherweise erklärte sich<br />
Franz Lanzinger dazu bereit, die beschädigten Lärminstrumente noch<br />
am gleichen Tag wieder instand zu setzten. Für die <strong>Ministranten</strong>, so<br />
sagte er, dürfe man auch am Karfreitag schnell arbeiten. Seine einzige<br />
Forderung war sie nächstes Jahr etwas früher zu bringen, was wir<br />
dieses Jahr pünktlich zu Weihnachten auch machen werden . . . Mit<br />
den neu hergerichteten Ratschen konnten wir dann am Karsamstagvormittag<br />
und dem frühen Nachmittag in Dreier- bzw. Vierergruppen<br />
durch den Ort ratschen und die <strong>Ministranten</strong>kasse ein bisschen aufbessern.<br />
Die drei festlichen Ostergottesdienste schlossen den „Großeinsatz<br />
Karwoche“ feierlich ab, so dass man gestärkt und mit einem guten,<br />
schönen Gefühl die Ostertage erleben konnte.<br />
12
Diözesanministrantentag<br />
Alle vier Jahre findet in Passau ein Diözesanministrantentag statt.<br />
Dieses Jahr war es wieder soweit. Bei unserem Oberministranten landete<br />
eine Einladung vom Team St. Max im Postkasten am 19.Mai nach<br />
Passau zu kommen. Mehrere Wochen vor dem Diözesantreffen ging ein<br />
Rundschreiben mit Anmeldeformular an die <strong>Frauenau</strong>er Minis. Mit einiger<br />
Enttäuschung mussten wir jedoch feststellen, dass sich das Interesse<br />
der Gruppenmitglieder schwer in Grenzen hielt. So machten<br />
wir uns also am 19.Mai mit lediglich drei Autos um halb sieben in<br />
Richtung Passau auf - eigentlich erst um dreiviertel sieben, da Magdalena<br />
Heindl noch eine Säuberungsaktion an Andreas Loibls Auto<br />
tätigen musste, bevor wir abfahren konnten.<br />
Durch diese Verzögerung kamen wir zu spät in Passau an, um an der<br />
einleitenden Andacht in Sankt Nikola teilzunehmen. Schnell schmissen<br />
wir uns in unsere <strong>Ministranten</strong>kutten und machten uns auf in<br />
Richtung Dom. Leider war unser Zug der letzte, der den Dom St. Stephan<br />
erreichte und wir die letzte Gruppe im Zug. Daraus resultierte,<br />
dass wir größtenteils nur noch Stehplätze im Dom ergattern konnten.<br />
Nichtsdestotrotz bewiesen die <strong>Frauenau</strong>er Minis mehr Standhaftigkeit<br />
als die restlichen Gottesdienstbesucher. Während Mitglieder der sitzenden<br />
Fraktion in großen Scharen wegen Übelkeit den Dom verließen,<br />
folgten wir dem gesamten Gottesdienst, der von Bischof Willhelm<br />
Schraml zelebriert und vom Chor schwungvoll umrahmt wurde.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten wir die Angebote auf dem<br />
gesamten Domplatz, wobei aber für die jüngeren Minis deutlich mehr<br />
geboten war als für die älteren. In Gruppen bewegten wir uns frei über<br />
den Platz, so dass jeder die für ihn ansprechenden Workshops und<br />
Veranstaltungen besuchen konnte. Während für die jüngeren Minis<br />
eher der Bauchredner Anlaufstelle war (Jonas Eisch war in so großem<br />
Ausmaß begeistert, dass er eine CD mit dem Programm des Bauchredners<br />
erstand), nahmen die älteren eher Angebote wie Dom- und<br />
Domsakristeiführungen wahr.<br />
Jegliche Altersunterschiede waren jedoch vergessen, als die Band<br />
„Donikkl und die Weißwürschtel“ zum Kinderkonzert luden. Plötzlich<br />
waren alle wieder ganz jung - Magdalena Heindl, Steffi Robl und Steffi<br />
Kamm vielleicht sogar jünger als alle anderen - und tanzten, sangen<br />
und lachten mit allen anderen mit.<br />
Der Diözesanministrantentag war eine gelungene Veranstaltung und<br />
13
alle, die nicht mit nach Passau kamen haben definitiv etwas verpasst.<br />
Vielleicht gehen ja in vier Jahren mehr Anmeldungen als dieses Jahr<br />
ein.<br />
Altargestaltung für Fronleichnam<br />
Auch dieses Jahr gestalteten wir wieder einen Altar für die Fronleichnamsprozession.<br />
Dazu trafen wir uns einen Tag vorher bei Familie<br />
Loibl, da der Altar fast neben ihrem Haus errichtet wurde.<br />
Gestaltet wurde der Teppich aus den verschiedensten Blumen, die alle<br />
<strong>Ministranten</strong>kinder(vielleicht auch ihre Mütter) in den Tagen zuvor<br />
fleißig gesammelt hatten. Besonders taten sich hier unsere Blumenkinder<br />
Markus Robl und Matthias Pankratz hervor, die mit mehreren<br />
Eimern ankamen. Als wir feststellen mussten, dass auch dieser Blumenvorrat<br />
nicht ausreichen würde und ein akuter Blumennotstand<br />
auszubrechen drohte, wurde kurzerhand Gerlinde Pankratz komplette<br />
Gartenbegrünung „ausgeliehen“. Nach 3-stündiger Arbeit konnten<br />
wir auf einen prächtigen Blumenteppich blicken.<br />
14
Nachdem wir die Birken und den Altar aufgestellt hatten, gab es<br />
noch Kuchen und Getränke bei den Loibls. Als man dann am nächsten<br />
Tag bei der Prozession an unserem Altar ankam, war er Dank der<br />
guten Wetterlage noch genau so schön wie am Vortag und wir konnten<br />
richtig stolz auf unser Werk sein.<br />
Abbildung 5: Der fertige Fronleichnamsaltar<br />
15
Badefahrt ins Elypso<br />
Bereits am frühen Morgen des 14.04.07 um 9 Uhr machten wir uns<br />
wieder einmal nach Deggendorf auf. Kaum angekommen, konnte es<br />
keiner mehr erwarten ins kühle Nass zu kommen. Nach raschem Umziehen<br />
in den Umkleiden ging’s bei den Kleinen auch schon ab ins<br />
Wasser, während sich die Größeren noch einen geeigneten Liegeplatz<br />
suchten. Als dann gegen Mittag alle eine Stärkung brauchten, ob nun<br />
wegen der großen Anstrengung vom Schwimmen, vom vielen Rutschen<br />
oder auch nur vom Faulenzen im Whirlpool, wurde das Restaurant im<br />
Bad gestürmt (mit kleinen Problemen bei der Bezahlung).Während die<br />
Großen sich nach dem Mittagessen nur langsam wieder aufrafften,<br />
tobten die Kleinen schon längst wieder im Wasser und nahmen die<br />
Rutschen in Beschlag (die allerdings auch bei den Älteren große Begeisterung<br />
hervorriefen).<br />
Gegen 16:00 Uhr hieß es dann auf zu den Umkleidekabinen, wo<br />
jeder sein Badehöschen gegen Alltagskleidung tauschte. Auf heimtückischste<br />
Weise wurde die Abfahrt noch von einem, uns einfach in<br />
16
den Weg gestellten Eisautomaten verzögert. Nachdem sich auch der<br />
Ansturm auf diesen gelegt hatte, konnten wir doch noch die Heimreise<br />
antreten.<br />
Fazit: Die Fahrt ins Elypso war wie jedes Jahr ein Erlebnis, einziger<br />
Wehrmutstropfen war die Erkenntnis, dass man sich auch in einem<br />
Hallenbad einen gehörigen Sonnenbrand zuziehen kann.<br />
Johannifeuer auf der Flanitzalm<br />
Ein großer Berg mit Brettern und Balken, ein Jahr Vorarbeit, mehr<br />
oder weniger Glück mit dem Wetter, eine Nacht loderndes Feuer - das<br />
Johannifeuer. Nach einem Jahr des Holzaufrichtens legten wir am 22.<br />
und 23. Juni den Endspurt in Sachen Johannifeuervorbereitung hin.<br />
Während am 22. Juni die Arbeiten noch weitgehend zügig von statten<br />
gingen, bremste uns am darauffolgenden Tag das Wetter schwer aus.<br />
Bei strömendem Regen stellten wir die Bierzeltgarnituren auf - wobei<br />
wir bezweifelten, ob diese abends überhaupt in Anspruch genommen<br />
17
würden. Doch die Zweifel bewiesen sich als unbegründet. Kurz vor Beginn<br />
lichtete sich der Himmel und nicht mehr der Regen, sondern die<br />
Besucher strömten in Richtung Flanitzalm. Zwar mussten zwischendurch<br />
nochmals die Regenschirme gezückt werden, die zünftige Musik<br />
von Rai Blech und die gute Bewirtung sorgten aber für so gute Stimmung,<br />
dass selbst dieser kleine Regenschauer die Johannifeuergäste<br />
nicht verscheuchen konnte. So können wir auch dieses Jahr wieder<br />
auf einen gelungenen Festabend, der ohne die Familie Sitzberger auch<br />
bei strahlendem Sonnenschein nicht möglich gewesen wäre, zurückblicken.<br />
Auch hier nochmal der Dank an die Fam. Sitzberger, dass sie<br />
jedes Jahr wieder diese Arbeit auf sich nehmen.<br />
18
Priesterjubiläum Pfarrer Gaschler<br />
Dieses Jahr durften wir uns mit unserem Ruhestandspfarrer Alfons<br />
Gaschler freuen und mit ihm sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern,<br />
das mit einem feierlichen Gottesdienst eingeleitet wurde. Im Anschluss<br />
an die Messe fanden sich alle im Pfarrgarten ein, wo ein Stehempfang<br />
mit Häppchen und Erfrischungsgetränken angesetzt war. Musikalisch<br />
umrahmt wurde dieser von RaiBlech. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden<br />
aus Lindberg und <strong>Frauenau</strong>, Heidi Stich und Thomas Stadler, sowie<br />
der <strong>Frauenau</strong>er Bürgermeister dankten Ruhestandspfarrer Gaschler<br />
für sein langjähriges Engagement. Herbert Schreiner ernannte ihn<br />
zudem noch zum Ehrenbürger von <strong>Frauenau</strong>. Nun bleibt uns nur noch<br />
übrig uns auf sein 100-jähriges Priesterjubiläum zu freuen.<br />
<strong>Ministranten</strong>lager<br />
Unser Ziel für´s Lager war in diesem Jahr die Herrenmühle in Altötting.<br />
Auch wenn das Wetter nicht immer das gemacht hat, was wir uns<br />
gewünscht haben, ist in dieser Woche so einiges geschehen, von dem<br />
wir auf den nächsten Seiten lesen können . . .<br />
19
Sonntag<br />
Am Sonntag, den 29. Juli war es wieder soweit, wir machten uns mit<br />
kleiner Verspätung (gell, Herr Pfarrer) endlich auf. Dieses Jahr führte<br />
uns die verhältnismäßig kurze Reise nach Altötting, wo wir endlich<br />
in unsere wohlverdienten Ferien starten konnten. An unserem Ziel<br />
angekommen wurde erst einmal der zu unserer Unterkunft gehörende<br />
Garten in Augenschein genommen, der außer einem Volleyballnetz<br />
und einem Basketballfeld auch viel Platz zum Fußballspielen bot. Wie<br />
gemacht für uns! Einziges Problem war der Gartenteich, der zwar wegen<br />
der riesigen Karpfen Anlaufstelle für unsere Anglerfreunde war,<br />
jedoch auch den Fußball (bzw. die Hausschuhe von Andreas Hanus)<br />
magisch anzuziehen schien. Endlich durften nach der Erkundungstour<br />
die Zimmer in den beiden von uns in Beschlag genommenen Häusern<br />
bezogen werden. Nun hatte jeder erst einmal bis zum Abendessen<br />
Zeit, um sich häuslich einzurichten und die Häuser genau zu begutachten.<br />
Für großes Interesse sorgte dabei der Aufzug im Mühlenhaus,<br />
der am nächsten Tag Schauplatz eines Konzerts der Extraklasse werden<br />
sollte. Nach dem Abendessen vertrieben wir uns die Zeit noch mit<br />
Spielen im Haus bis es dann um 10:00 Uhr hieß: „Bettruhe“ - die in<br />
dem ein oder anderen Zimmer aber noch länger auf sich warten ließ.<br />
Montag<br />
Der Montag begann wie jeder Lagertag mit einem kurzen Morgengebet.<br />
Anschließend folgte das Frühstück und das am ersten Lagermorgen<br />
traditionelle Fahnehissen. Stephan Loibl und Robert Wenzl, die dazu<br />
ihre Musikinstrumente auspackten, gaben im Aufzug zuvor noch ein<br />
besonderes Konzert. Sie fuhren singender und spielender Weise durch<br />
sämtliche Stockwerke und ließen so allen Hausbewohnern „Fahrstuhlmusik“<br />
der Extraklasse zu Teil werden - leider umfasste ihr Repertoire<br />
nur ein Musikstück. Dies hinderte sie jedoch nicht daran, das Konzert<br />
eine Viertelstunde andauern zu lassen. Nachdem die Fahne endlich<br />
aus dem obersten Fenster des Hauses flatterte und das Haus somit<br />
endgültig in unseren Händen war, hatten wir bis zum Mittagessen<br />
Zeit zum Basketball und Volleyball spielen. Nach dem Essen, von der<br />
reichhaltigen Mahlzeit gestärkt, marschierten wir in die Altstadt, wo<br />
wir von unserer ortskundigen Fremdenführerin Annemarie Oberhuber<br />
einiges über Altötting lernen konnten. Erste Anlaufstelle unserer<br />
20
Erkundungstour war die Schatzkammer, in der u.a. Gewänder unseres<br />
Papstes und seines Vorgängers ausgestellt waren. Bei der Führung<br />
in der Schatzkammer durch den Altöttinger Kapelladministrator<br />
Prälat Alois Furtner durften wir auch die bedeutendste Sehenswürdigkeit,<br />
das Goldene Rössel, bestaunen. Anschließend führte uns der<br />
Weg noch in die Gnadenkapelle und die Stiftskirche. Letzte Sehenswürdigkeit<br />
war die mechanische Krippe, die vor allem bei den kleineren<br />
große Begeisterung hervor rief (weniger bei Simon Hofmann, der<br />
sie nur mit den Worten „Wa Oida ins des grindig, des muaß i filmen“<br />
abtat). Nach unserer Heimkehr hatten wir Zeit bis zum Abendessen<br />
Postkarten zu schreiben, die in der Stadt erstanden worden waren.<br />
Nach dem Abendessen wurde noch ein kleines Fußballturnier veranstaltet,<br />
das die Großen mehr als die kleinen außer Puste brachte. Ordentlich<br />
ausgepowert von dem Match fielen die meisten wie von selbst<br />
ins Bett und so fand auch der zweite Lagertag um kurz nach 10 sein<br />
Ende.<br />
Dienstag<br />
Am Dienstagvormittag machten wir uns nochmals in Richtung Innenstadt<br />
auf. Dieses Mal führte uns der Weg in die päpstliche Basilika.<br />
Annemarie Oberhuber - ihres Zeichen selbst langjährige Stiftsorganistin<br />
in Altötting - gab uns hier eine Orgelführung und anschließend<br />
ein kurzes Orgelkonzert. Danach besichtigten wir noch das berühmte<br />
Panorama, dass den Kreuzweg Jesu Christi zeigte. Nach dem Mittagessen<br />
stand das Hausspiel auf dem Plan, das wir wegen der schlechten<br />
Wetterlage auf Dienstag vorverlegten. Den ganzen Nachmittag waren<br />
die Minis so am Knobeln, Rätseln und Theaterspielen um möglichst<br />
viele Punkte von der strengen Jury zu erhalten und als Sieger aus<br />
dem Hausspiel hervorzugehen. Michael Sitzberger wollte dabei die Jury<br />
als Kamel mit seinen „zarten Höckern“ beeindrucken, konnte damit<br />
aber nicht punkten. Mit lustigen Spielen ließen wir den Tag noch ausklingen.<br />
Mittwoch<br />
Am Mittwoch mussten wir etwas früher aufstehen, da der Tagesausflug<br />
auf dem Programm stand. Ziel war dieses Jahr Salzburg, wo wir<br />
zunächst den Zoo besuchten. Ca. 2 Stunden lang wurden begeistert<br />
21
Tiere aller Herren Länder, von der Hausmaus bis zum südamerikanischen<br />
Capiwara, bewundert. Ein Gehege zog die Aufmerksamkeit aber<br />
besonders auf sich: das eines Vielfraßes, lateinisch „Gulo, gulo“. Denn<br />
bei diesem Tier fand man Gemeinsamkeiten mit dem ein oder anderen<br />
Mitreisenden. Nachdem die Zeit wie im Fluge vergangen war, machten<br />
wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Highlight, dem „Schloss<br />
Hellbrunn“. Bei der Führung wurde uns erklärt, dass der Erbauer<br />
Markus Sittikus Graf von Hohenems, Salzburger Fürsterzbischof, es<br />
gar nicht gerne mochte wenn seine Gäste zu viel Wein getrunken hatten.<br />
Er gab deshalb einen besonderen Tisch in Auftrag, bei dem aus<br />
den Stühlen von unten Wasser gespritzt werden konnte, um für die nötige<br />
Erfischung des ein oder anderen Gastes zu sorgen. Diesen Effekt<br />
durften wir vor davor am eigenen Leib erfahren.<br />
Abbildung 6: Wirklich gestellte Frage: Wohin ging das Wasser bei Andreas<br />
Loibl?<br />
Auch bei weiteren Stationen der Anlage gab es verschieden Wassereffekte,<br />
bei denen man teilweise nicht nur Spritzer abbekam. Zum<br />
Glück schien die Sonne und jeder war ziemlich schnell wieder trocken.<br />
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Von dieser Tatsache leicht enttäuscht schienen Maximilian Graßl und<br />
Alex Schönberger zu sein. Aber auch dieses Problem konnten wir lösen,<br />
indem Michael Sitzberger sie in das Wasserbecken vor dem Schloss<br />
warf. Michael Schmidt setzte sein ganzes Talent ein um den beiden zu<br />
folgen - er hatte großen Erfolg!<br />
Nachdem wir uns zum Gruppenfoto aufgestellt hatten, durfte jeder<br />
die restliche Zeit in den nahe liegenden Restaurants verbringen oder<br />
Postkarten kaufen. Der neu ernannte Chef-“Gulo-gulo“ dabei seinem<br />
Namen alle Ehre: Zu seinem Eisbecher bestellte er nämlich zusätzlich<br />
einen Eiskaffee, weil „zum Dringa brauche aa wos!“ Dann war der<br />
Tagesausflug leider schon wieder zu Ende und wir traten die Fahrt zurück<br />
nach Altötting an. Den Abend gestalteten wir abschließend noch<br />
mit den traditionellen Einweihungsspielen.<br />
Donnerstag<br />
Den Donnerstagvormittag verbrachten wir mit Spielen rund um das<br />
Haus und hatten Zeit zur freien Verfügung. Nach dem Mittagessen<br />
machten wir uns auf den Weg zum Freibad Burghausen. Dort genossen<br />
wir das zunächst noch schöne Wetter. Nach kurzer Zeit bahnte<br />
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sich allerdings ein Gewitter an. Deswegen machten wir uns auf den<br />
Weg zurück zu den Autos, die wir auch (fast) trocken erreichten. Da<br />
das Wetter sich auch abends nicht wirklich besserte, organisierten wir<br />
einen lustigen Quiz- und Spieleabend, bei dem Pfarrer Rödig sich wunderbar<br />
in die Rolle des Fernsehmoderators „Max Sterz“ fügte. Während<br />
für die RDV der Tag erst begann - die Mitternachtssuppe stand auf<br />
dem Programm - neigte er sich für alle übrigen schon wieder dem Ende<br />
zu.<br />
Freitag<br />
Am Freitag gingen alle, die die Mitternachtssuppe gut überstanden<br />
hatten, in die Innenstadt von Altötting. Hier schauten wir uns den<br />
Marienfilm über die Wallfahrt in Altötting an. Anschließend gingen wir<br />
in eine Diorahmenshow, bei der wir uns die Geschichte der Wallfahrt<br />
noch einmal in Bildern ansehen konnten. Da dies schon der letzte<br />
Tag in Altötting war, teilten wir Nachmittags die Aufgaben für das<br />
Saubermachen des Hauses durch ein Spiel ein. Danach verbrachten<br />
wir den Tag mit der Vorbereitung des Gottesdienstes, der nach dem<br />
Abendessen stattfinden sollte. Wir dachten uns Fürbitten und Bußakt<br />
aus, probten Lieder ein und gestalteten den Altar. Nach dem Gottes-<br />
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dienst fand noch die Siegerehrung für Hausspiel und Zimmerbewertung<br />
statt. Eigentlich wäre an dieser Stelle Bettruhe angesagt gewesen,<br />
jedoch überschlugen sich die Ereignisse: Alex Schönberger entdeckte<br />
sein Talent als Stylist und schnitt Max Graßl eine schwungvolle (und<br />
schoadade) Frisur. Ein gewisser Ministrant (wir sagen auch nicht, dass<br />
es Simon Hofmann war) wollte sich an diesem Abend noch auf Freiersfüße<br />
begeben. Zu seinem Leidwesen wurde der Briefverkehr zwischen<br />
seinem Zimmer und dem der Angebeteten von der RdV streng überwacht.<br />
Andreas Loibl wollte dies in verwandtschaftlicher Hilfsbereitschaft<br />
beschleunigen und quartierte ihn kurzerhand um. Der Erfolg<br />
dieser Aktion blieb jedoch aus und Simon ergriff nach kürzester Zeit<br />
die Flucht.<br />
Samstag<br />
Nach den Abreiseschwierigkeiten letztes Jahr aufgrund von Defiziten<br />
in der Mülltrennung dachten wir eigentlich wir hätten aus unseren<br />
Fehlern in Sachen Sauberkeit gelernt - unsere Hausmeisterin war hier<br />
leider anderer Meinung. Die Hausmeisterin inspizierte bei der Endkontrolle<br />
penibelst jedes Zimmer (auch die, die wir nicht benutzen durften),<br />
was insgesamt etwas länger als eine Stunde dauerte. Als nun<br />
wirklich jedes Staubkorn entfernt war, und so mancher das Gefühl<br />
hatte, das Haus sei sauberer als bei der Ankunft, konnten wir unsere<br />
Heimreise schließlich doch noch antreten. Nach einer relativ kurzen<br />
Fahrtdauer kamen wir wohlbehalten in <strong>Frauenau</strong> an.<br />
Fazit: Schee war´s, oba z´kurz! Nächstes Jahr wird’s wenigstens<br />
einen Tag länger.<br />
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Schachtenausflug<br />
Bereits einige Wochen vor dem ersten Oktoberwochenende redete jeder<br />
nur noch vom Schachten. Am 5. Oktober trafen wir uns um 15:00<br />
Uhr beim HSH. Während wir die Wanderung antraten, wurde das Gepäck<br />
verstaut und von Andreas Pankratz zur Hütte gefahren. Erste<br />
Schwächen zeigten sich bei dem ein oder anderen nicht so fitten Wanderungsteilnehmer<br />
noch vor der Trinkwasser Talsperre. Stephan Loibl<br />
trat bereits hier wieder die Heimreise an. (Er möchte betonen, dass<br />
dies gar nichts - aber auch rein gar nichts - mit seiner sportlichen<br />
Leistungsfähigkeit zu tun hat!)<br />
Oben angekommen brachte erst einmal jeder sein Gepäck in die<br />
Hütte und packte den Schlafsack aus. Nachdem alle einen geeigneten<br />
Schlafplatz gefunden hatten, hieß es erst mal „Holz sammeln“ für ein<br />
schönes Feuer, um die Würstchen grillen zu können, da jeder schon<br />
einen Riesenhunger hatte. Als das allerfeinst gegrillte Abendessen verzehrt<br />
war, machten wir uns noch auf zu einer kleinen Nachtwanderung<br />
an die tschechische Grenze. Dort bewießen Andreas Loibl und Alex<br />
Schönberger ihre Stärken beim Gruselgeschichten erzählen. Nach der<br />
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Rückkehr zur Hütte ließen wir den Abend dort noch gemütlich ausklingen,<br />
bis wir uns nach oben in die „Schlafgemächer“ zurückzogen.<br />
Am nächsten Morgen wurde erst mal gut gefrühstückt bevor wir uns<br />
auch schon wieder auf die Socken machten. Wir wanderten, angeführt<br />
von Martin Horn Tobi Ertl und Robert Wenzl, über den Hochschachten<br />
in Richtung Oberfrauenau, wo wir uns gegen 12:30 Uhr von unseren<br />
Eltern abholen ließen. Wie bereits erwartet, war es die „Anstrengung“<br />
des beschwerlichen Aufstiegs wieder einmal wert!<br />
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Neue <strong>Ministranten</strong><br />
Auch dieses Jahr konnten wir uns über Zuwachs freuen. Stephanie<br />
Breu, Verena Döringer, Jonas Eisch, Jasmin Graßl, Julia Hackl, Lucia<br />
Koller, Sandra Wagner und Katharina Weghofer nehmen seit Anfang<br />
März an den <strong>Ministranten</strong>stunden teil und konnten sich zum Teil beim<br />
<strong>Ministranten</strong>lager in Altötting schon ein Bild von der gesamten Truppe<br />
und ihrer größten Unternehmung im <strong>Ministranten</strong>jahr machen. Offiziell<br />
werden unsere Jüngsten am Elternabend und dem dazugehörigen<br />
Gottesdienst aufgenommen.<br />
Lagersuche für 2008 - Mission Impossible?<br />
Da sich in den letzten Jahren das Internet als beste Quelle für geeignete<br />
<strong>Ministranten</strong>lager erwiesen hatte, durchforsteten wir auch dieses<br />
Jahr wieder das Netz. Unzählige Angebote wurden begutachtet und<br />
meistens fiel das Urteil nicht zu unserer Zufriedenheit aus: zu teuer,<br />
zu klein, zu groß, zu weit weg, zu nah da, zu grässlich, zu hässlich<br />
. . . Nur vier Häuser bestanden unseren anfänglichen Eignungstest,<br />
sodass eine kleine Delegation der Aurer <strong>Ministranten</strong>, bestehend<br />
aus Andreas Loibl, Martin Horn, Steffi Kamm und Magdalena Heindl,<br />
an einem Freitagmorgen zur genauen Inspektion des ersten Kandidaten<br />
aufbrach. Unsere Anlaufstation war dieses Mal der Lesterhof im<br />
österreichischen Mühlviertel, der im Internet als schöner Vierseithof<br />
mit Türmchen in idyllischer Umgebung abgebildet war. Die Realität<br />
sah jedoch ganz anders aus. Zwar hatte das Bauernhaus ein Türmchen,<br />
sonst aber beeindruckte es lediglich durch „Bruchbudenromantik“.<br />
Abbröckelnder Putz, Stacheldraht ums Haus und ein verwilderter<br />
Garten mit Bauschutt und einem Brunnen ähnlichen Loch in der Erde<br />
verschandelten eher die - zugegeben idyllische - Umgebung. Auf unsere<br />
Nachfrage hin wurden wir informiert, dass das Zisternenloch jedoch<br />
„gaaar nicht gefährlich“ war, „weil man da nicht reinfallen kann,<br />
sondern nur stecken bleiben (!!!)“ - was uns natürlich ungemein beruhigte.<br />
Die angepriesene „besondere Atmosphäre“ war wirklich außergewöhnlich:<br />
Kasernenbetten, feucht-kalte bis schimmlige Wände<br />
und mehrere Zimmer, die einer Altkleidersammelstelle glichen, überzeugten<br />
uns davon, dass wir hier definitiv nicht unseren Lager verbringen<br />
wollten. Leicht frustriert traten wir dann unsere Heimreise<br />
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an. Um diese Erfahrung reicher machten wir uns dann eine Woche<br />
danach auf eine kleine Bayernrundfahrt mit kurzem Abstecher nach<br />
Österreich. Im Kleinwalsertal begeisterte uns die Umgebung, die angebotenen<br />
Unterkünfte jedoch betrachteten wir lediglich entgeistert. Da<br />
aber Steffi Kamm und Magdalena Heindl zu diesem Zeitpunkt sowieso<br />
aufs Klo gemusst hätten, war dies wenigstens ein Zwischenstopp<br />
mit Aussicht - das einzig Positive, was wir aus diesem Abstecher ziehen<br />
konnten. In der Annahme „recht viel schlimmer geht’s nimmer“<br />
fuhren wir zum nächsten Ziel, der Spielmannsau nahe dem Walsertal.<br />
Nach einer Odyssee über viele eigentlich gesperrte Straßen und<br />
letztlich sogar Wanderwege kamen wir endlich an - und wurden dort<br />
gleich eines Besseren belehrt: „schlimmer geht’s immer“. Ein ziemlich<br />
genervter, nahezu verzweifelter Oberministrant fragte, ob es hier<br />
in der letzten Zeit gebrannt hätte. Diese Frage wurde mit einem unschuldigen<br />
„Nein, wieso?“ beantwortet (worauf wir uns das zynische<br />
„Sieht aber ganz danach aus!“ tunlichst verbissen haben . . . ). Auch<br />
das nachfolgende Mittagessen konnte unsere Laune nicht heben, vielmehr<br />
schlug es nicht nur auf diese, sondern auch auf den Magen<br />
(Hackfleischsteak „medium“ als österreichische Haute Cuisine?). Die<br />
diesjährige Lagersuche wurde also immer mehr zu einer „Mission Impossible“.<br />
Mit mittlerweile reichlich Galgenhumor im Gepäck steuerten<br />
wir dann das letzte Ziel, Thalhausen bei Freising, an. Als wir dort ankamen,<br />
meinten wir schon, uns in der Adresse geirrt zu haben. Das<br />
Jugendhaus St. Anna war nicht nur im Vergleich mit den anderen<br />
Häusern ein Traumschloss, es war ein Schloss im wahrsten Sinne des<br />
Wortes. Das aufwändig renovierte Schlösschen mit Gewölbekeller, vier<br />
Aufenthaltsräumen, Billard- und Kickertisch und Außenanlagen mit<br />
Volleyball- und Grillplatz beeindruckte uns schon sehr. Als wir dann<br />
noch erfuhren, dass dieses Jugendhaus um ein Viertel billiger war als<br />
die bisherigen „Unterkünfte“ (bzw. Baracken), waren wir so begeistert,<br />
dass wir es vom Fleck weg buchten. Was wir aus der ganzen Geschichte<br />
gelernt haben? Zum einen, dass es im Internet viele bunte Bilder<br />
gibt und zum anderen, dass Jägerhacksteak nur ganz durch gebraten<br />
wirklich zu genießen ist.<br />
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Abbildung 7: Unser Lager 2008<br />
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Ausblick<br />
Mit diesem Artikel möchten wir die <strong>Chronik</strong> 2006/<strong>2007</strong> abschließen.<br />
Wir dürfen wieder auf ein Jahr mit schönen Erlebnissen, Ausflügen,<br />
Gottesdiensten und noch vielem mehr zurückblicken. Besonders freuen<br />
wir uns, dass unsere Gruppe heuer wieder mit acht neuen <strong>Ministranten</strong><br />
gestärkt wurde und weitere zwei Neue bereits in den Startlöchern<br />
stehen. 50 aktive <strong>Ministranten</strong> und ein gutes Dutzend früherer<br />
aktiver <strong>Ministranten</strong> bilden unsere Gruppe und machen das aus ihr,<br />
was sie für uns alle ist - eine Gemeinschaft in der man sinnvolles tut,<br />
Freunde findet, Freundschaften pflegt und miteinander vieles unternimmt<br />
und erlebt.<br />
Für die älteren <strong>Ministranten</strong> ist es ein wunderschönes Gefühl, wenn<br />
man sehen darf, dass die Gruppe wächst und immer wieder junge <strong>Ministranten</strong><br />
Verantwortung übernehmen und mitgestalten wollen. Für<br />
unsere jungen <strong>Ministranten</strong>, so meinen wir es erlebt zu haben, gibt<br />
es immer wieder Neues, Spannendes und Abwechslungsreiches zu erleben<br />
und Erfahrungen zu sammeln. Und um dies auch weiterhin zu<br />
ermöglichen, werden wir auch nächstes Jahr wieder zahlreiche Möglichkeiten<br />
anbieten, von denen wir in der nächsten <strong>Ministranten</strong>chronik<br />
natürlich wieder berichten werden.<br />
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Termine<br />
Datum Veranstaltung<br />
Freitag, 30.11.07; 17:00 Uhr Rorateproben in der Kirche anstatt<br />
der großen <strong>Ministranten</strong>stunde<br />
Samstag, 01.12.07; 18:00 Uhr Elternabend im Haus Sankt Hermann<br />
Sonntag, 09.12.07; 13:00 Uhr Basteln für Weihnachtsbasar (genaue<br />
Uhrzeit wird in den Minisstunden<br />
bekannt gegeben)<br />
Sonntag, 15.12.07; Christkindlmarkt am Glasmuseum<br />
mit Stand der <strong>Ministranten</strong><br />
Samstag, 22.12.07; 16:00 Uhr Weihnachtsproben in der Kirche,<br />
anschl. Ausgabe der Sternsingergewänder<br />
Dienstag, 01.01.08; 18:00 Uhr Sternsingeraussendung in der Kirche<br />
Samstag, 05.01.08; 08:00 Uhr Sternsingen<br />
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