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GIZ trifft Fachexpertise

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Abteilung 45 – Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft<br />

<strong>GIZ</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Fachexpertise</strong> -<br />

Potentiale für neue Kooperationen im Bereich<br />

Ländliche Entwicklung und Klimawandel<br />

Dokumentation zur Veranstaltung<br />

<strong>GIZ</strong>, Eschborn<br />

26. Juni 2012


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (<strong>GIZ</strong>) GmbH<br />

Postfach 5180<br />

65726 Eschborn<br />

T +49 61 96 79-0<br />

F +49 61 96 79-11 15<br />

E info@giz.de<br />

I www.giz.de<br />

Abteilung:<br />

Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft<br />

Verantwortlich:<br />

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Thementeams “Ländliche Entwicklung und Klimawandel” durchgeführt:<br />

Luis Waldmüller, Annette von Lossau, Caroline Schäfer, Dr. Dieter Nill<br />

Dokumentation:<br />

Stella Marraccini<br />

Titelfoto:<br />

© <strong>GIZ</strong> / Klaus Wohlmann<br />

Eschborn, August 2012


Inhalt<br />

1. Einleitung ......................................................................................................................................... 1<br />

2. Veranstaltungsprogramm ............................................................................................................... 2<br />

3. Kontaktliste ...................................................................................................................................... 3<br />

4. Präsentationen der teilnehmenden Institutionen ........................................................................... 4<br />

4.1. Portfolio der <strong>GIZ</strong> und ihre Aktivitäten im Bereich Klimawandel und Landwirtschaft ...................... 4<br />

4.2. Portfolio der KfW im Bereich Klimawandel und Landwirtschaft ..................................................... 4<br />

4.3. <strong>GIZ</strong>/EZ Instrumentarium: Einführung der Umwelt- und Klimaprüfung in der deutschen EZ ........... 5<br />

4.4. Finanzierungsinstrumente im Bereich Klimaschutz: Das Sondervermögen „Energie- und<br />

Klimafonds“ (EKF) ............................................................................................................................ 5<br />

4.5. Externe Institutionen und Gutachter ............................................................................................... 6<br />

5. Ergebnis der Arbeitsgruppen: Kooperationsmatrix ....................................................................... 19<br />

6. Ausblick .......................................................................................................................................... 23<br />

7. Anhang .......................................................................................................................................... 23


1. Einleitung<br />

Die Veranstaltung „<strong>GIZ</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Fachexpertise</strong> – Potentiale für neue Kooperationen im Bereich Ländliche<br />

Entwicklung und Klimawandel“ dient dem Austausch, der Netzwerkbildung und der Identifizierung<br />

von neuen Kooperationspotentialen zwischen der <strong>GIZ</strong> (Abteilung für Ländliche Entwicklung und<br />

Agrarwirtschaft), ausgewählten Forschungsinstituten und Experten, die im Bereich ländliche<br />

Entwicklung und Klimawandel tätig sind.<br />

Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (<strong>GIZ</strong>) GmbH führt in zunehmendem Umfang<br />

Programme und Komponenten im Bereich Ländliche Entwicklung und Klimawandel in Entwicklungsund<br />

Schwellenländern durch. Hinzugekommen sind eine Reihe neuer Vorhaben, insbesondere in den<br />

Bereichen Anpassung und Planung.<br />

Die <strong>GIZ</strong>-Aktivitäten bieten aus unserer Sicht längerfristig zahlreiche Schnittstellen für eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft und Experten im Bereich Ländliche Entwicklung<br />

und Klimawandel:<br />

· Es besteht in Zukunft ein erhöhter Bedarf an fachlicher Expertise und Gutachten.<br />

· Es bieten sich Möglichkeiten zur Durchführung von Feldforschungen, z.B. im Rahmen von<br />

Masterarbeiten.<br />

· Im Rahmen der Programme können Praktika im In- und Ausland vermittelt werden.<br />

· Es entsteht ein Bedarf an Fortbildungs- und Ausbildungsprogrammen für (Nachwuchs-)<br />

Führungskräfte der jeweiligen Partnerorganisationen.<br />

Im gemeinsamen Gespräch wurden am 26. Juni 2012 die Kooperationsmöglichkeiten identifiziert und<br />

konkretisiert. Dazu wurde zusammenfassend das Portfolio der <strong>GIZ</strong> im Bereich Ländliche Entwicklung<br />

und Klimawandel vorgestellt sowie die aktuellen Aktivitäten zu Klimaanpassung- und -minderung der<br />

Teilnehmer in den Bereichen Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft präsentiert und<br />

festgehalten.<br />

Kontakt: Luis Waldmüller, Luis.Waldmueller@giz.de, Annette von Lossau, Annette.Lossauvon@giz.de,<br />

Caroline Schäfer, Caroline.Schaefer@giz.de und Dr. Dieter Nill, Dieter.Nill@giz<br />

1


2. Veranstaltungsprogramm<br />

Begrüßung der Teilnehmer durch <strong>GIZ</strong><br />

-------------------------------------------------<br />

Einführung in die Thematik:<br />

Portfolio der <strong>GIZ</strong> im Bereich Klimawandel und<br />

Landwirtschaft<br />

Portfolio der KfW im Bereich Klimawandel und<br />

Landwirtschaft<br />

<strong>GIZ</strong>/EZ Instrumentarium (Umwelt und Klimaprüfung, C4D,<br />

RISE…)<br />

Finanzierungsinstrumente im Bereich Klimaschutz (EKF, IKI)<br />

-------------------------------------------------<br />

Präsentation der teilnehmenden Institutionen<br />

(Forschungsschwerpunkte, Personalausstattung)<br />

10:00 – 10:15 Uhr<br />

10:15 – 11:00 Uhr<br />

11:00 – 12:45 Uhr<br />

- Kaffeepause-<br />

Erstellung einer Themenlandschaft mit Hinweisen zum<br />

Kooperationspotenzial<br />

-------------------------------------------------<br />

Ausblick<br />

13:00 – 13:45 Uhr<br />

13:45 – 14:00 Uhr<br />

- Gemeinsames Mittagessen-<br />

2


3. Kontaktliste<br />

Name, Vorname Institution Email-Adresse<br />

1 Aspelmeier, Stella<br />

2 Beckh, Charlotte<br />

KLIFF, Klimafolgenforschung,<br />

Niedersachsen<br />

IASS Potsdam, Institute for<br />

Advanced Sustainability Studies e.V.<br />

Kliff@gwdg.de<br />

Charlotte.Beckh@iass-potsdam.de<br />

4 Bünner, Nele Mareike <strong>GIZ</strong> (4730), KC Klima Nele.Buenner@giz.de<br />

5 Haider, Josef KFW Entwicklungsbank Josef.Haider@kfw.de<br />

6 Hummel, Diana<br />

ISOE - Institut für sozial-ökologische<br />

Forschung<br />

Hummel@isoe.de<br />

7 Kaiser, Diana Freiberufliche Beraterin DianaKaiser@web.de<br />

8 Kotschi, Johannes<br />

10 Krohmer, Julia<br />

11 Kundermann, Birgit<br />

12 Kutsch, Werner<br />

13 Lossau von, Annette<br />

AGRECOL - AG Anpassung der<br />

Landwirtschaft an den Klimawandel<br />

Biodiversität und Klima<br />

Forschungszentrum<br />

Freiberufliche Beraterin für Agro-<br />

(Biodiversität), Desertifikation,<br />

Subsistenzlandwirtschaft etc.<br />

TI, Thünen-Institut für<br />

Agrarrelevante Klimaforschung<br />

<strong>GIZ</strong> (4520), KC Agrarproduktion und<br />

Ressourcennutzung, SV NAREN<br />

14 Marraccini, Stella <strong>GIZ</strong> (4520), SV NAREN (Praktikantin)<br />

15<br />

Michel, Barbara<br />

(AP: Stefan Lange)<br />

16 Mill, Ernst<br />

17 Müller, Klaus<br />

18 Nill, Dieter<br />

19 Noleppa, Steffen<br />

20 Ortiz, Willington<br />

21 Schäfer, Caroline<br />

TI, Thünen-Institut<br />

<strong>GIZ</strong>, Anpassung an den<br />

Klimawandel, Ghana<br />

Leibniz Zentrum für<br />

Agrarlandforschung (ZALF) e. V.<br />

<strong>GIZ</strong> (4520), KC Agrarproduktion und<br />

Ressourcennutzung, SV NAREN<br />

Agripol - network for policy advice<br />

GbR<br />

Wuppertal Institut für Klima,<br />

Umwelt und Energie GmbH<br />

<strong>GIZ</strong> (4510), KC Agrarpolitik und<br />

Ernährung<br />

Kotschi@t-online.de<br />

Julia.Krohmer@senckenberg.de<br />

Birgit.Kundermann@t-online.de<br />

Werner.Kutsch@vti.bund.de<br />

Annette.Lossau-von@giz.de<br />

Stella.Marraccini@giz.de<br />

Stellla.Marraccini@gmx.de<br />

Barbara.Michel@vti.bund.de<br />

Stefan.Lange@vti.bund.de<br />

Ernst.Mill@giz.de<br />

KMueller@zalf.de<br />

Dieter.Nill@giz.de<br />

SNoleppa@t-online.de<br />

Willington.Ortiz@wupperinst.org<br />

Caroline.Schaefer@giz.de<br />

22 Solymosi, Katalin UNIQUE forestry and land use Katalin.Solymosi@unique-landuse.de<br />

23 Tennigkeit, Timm UNIQUE forestry and land use Timm.Tennigkeit@unique-forst.de<br />

24 Waldmüller, Luis<br />

<strong>GIZ</strong> (4520), KC Agrarproduktion und<br />

Ressourcennutzung,<br />

Luis.Waldmueller@giz.de<br />

3


4. Präsentationen der teilnehmenden Institutionen 1<br />

4.1. Portfolio der <strong>GIZ</strong> und ihre Aktivitäten im Bereich Klimawandel und Landwirtschaft<br />

Luis Waldmüller, Annette von Lossau, Caroline Schäfer<br />

Die Ziele und die Themenlandschaft der Abteilung 45, Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft,<br />

wurden erläutert und die für das Thema Klimawandel relevanten Sektorvorhaben und ihre<br />

Aktivitäten zu „Klimawandel und Landwirtschaft“ sowie zukünftige Themen vorgestellt (z.B.<br />

Landwirtschaft und Green Economy, Resilienz, Schaffung von Synergien zwischen Anpassung und<br />

Minderung etc.).<br />

Außerdem wurde im Rahmen der anschließenden Diskussion auf Folgendes hingewiesen:<br />

· Die <strong>GIZ</strong> unterstützt ihre Partner insbesondere bei der Schaffung politischer und institutioneller<br />

Rahmenbedingungen, wie z.B. bei der Erarbeitung von nationalen Anpassungsplänen wie NAPA<br />

(National Adaptation Programme of Action) und NAMA (Nationally Appropriate Mitigation<br />

Action).<br />

· Regelmäßige Treffen des Thementeam Ländliche Entwicklung und Klimawandel (z.B. 26. Juni<br />

2012 Thema: Agrarversicherungen und Klimawandel).<br />

· Die Förderung klimaneutraler Treibhausgas-reduzierender Wertschöpfungsketten ist ein Thema<br />

mit viel Potenzial für die EZ insbesondere im Bereich ländliche Entwicklung.<br />

· Es gibt erhebliche Engpässe bei der Rekrutierung von Langzeit- und Kurzzeitfachleuten für<br />

klimarelevante Vorhaben.<br />

4.2. Portfolio der KfW im Bereich Klimawandel und Landwirtschaft<br />

Dr. Josef Haider, KfW<br />

Die Aktivitäten der KFW an der Schnittstelle Landwirtschaft/Klima sind überwiegend im Bereich<br />

Anpassung an den Klimawandel. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt hierbei in den<br />

Handlungsfeldern "Bewässerung" und "Boden und Wasser konservierende Landbewirtschaftung".<br />

Bedarf für externe Unterstützung besteht bei der KFW v.a. bei der Projektvorbereitung im Rahmen<br />

der Feasibility Study, insbesondere bei der Durchführung der vertieften Klimaanpassungsprüfung<br />

sowie bei der Klimarisikoanalyse für spezifische Anpassungsvorhaben. Besonders schwierig sind<br />

dabei die Fakten-basierte Einschätzung der zu erwartenden Klimaänderungen im Projektgebiet sowie<br />

die belastbare Bewertung möglicher Auswirkungen dieser Klimaänderungen.<br />

1 Verfügbare Powerpoint-Präsentationen und sonstige Information befinden sich auf der beiliegenden CD-<br />

ROM.<br />

4


4.3. <strong>GIZ</strong>/EZ Instrumentarium: Einführung der Umwelt- und Klimaprüfung in der<br />

deutschen EZ<br />

Luis Waldmüller<br />

Notwendigkeit der Umwelt- und Klimaprüfung aufgrund Umweltdegradation (Umwelt), Klimarisiken<br />

(Anpassung), Treibhausgasminderung (Minderung). <strong>GIZ</strong> Instrument wird international als sehr<br />

innovativ angenommen.<br />

Seit 2010 Verabschiedung der Leitlinie zur Umwelt- und Klimaprüfung durch BMZ. Die Zielsetzung des<br />

BMZ bzw. die entwicklungspolitische Zielsetzung ist dabei die Minderung von Umwelt- und<br />

Klimarisiken im EZ-Portfolio, Erschließung von Potenzialen im Bereich Umwelt-, Klimaschutz- und<br />

Klimaanpassung im EZ-Portfolio. Zielsetzung der <strong>GIZ</strong> ist die Verbesserung der Qualität von Vorhaben,<br />

Beitrag zu unternehmensrelevanten Leitbildern und Strategien und die Darstellung von Kompetenz<br />

für Umwelt- und Klimaaufgaben.<br />

Voraussichtlich im Herbst/Winter 2012 wird bei der <strong>GIZ</strong> ein Training zu Umwelt- und Klimaprüfung<br />

angeboten. Bei Interesse zu Infomaterial über Anpassung und Klimaprüfung kann dieses gerne<br />

zugeschickt werden oder bei Interesse einer Fortbildung im Herbst/Winter 2012 bitte bei folgenden<br />

Ansprechpartnern melden.<br />

Kontakt: Luis Waldmüller, Luis.Waldmueller@giz.de und Dieter Nill, Dieter.Nill@giz.de<br />

4.4. Finanzierungsinstrumente im Bereich Klimaschutz: Das Sondervermögen „Energieund<br />

Klimafonds“ (EKF)<br />

Annette von Lossau<br />

Aktuell besteht eine hohe finanzielle Förderung für den Bereich Klimawandel bzw. „Internationaler<br />

Klima- und Umweltschutz“ durch die Bundesregierung. Die Bundesregierung beschloss 2010 ein<br />

langfristiges Energiekonzept und Deutschland möchte global eine Vorreiterrolle hinsichtlich<br />

Energieeffizienz und Umweltschonung einnehmen.<br />

· 2010: Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ (EKF).<br />

· Aktueller Sachstand: Zertifikatspreisentwicklung ist erheblich gesunken und außerdem stark<br />

schwankend, deshalb schwierig; die Mittel für 2012 wurden erst im Juli 2012 entsperrt.<br />

· (Bonn hat sich beworben Sitz für den Green Climate Fund (GCF) zu werden. BMZ unterstützt die<br />

Kandidatur. <strong>GIZ</strong> begleitet diesen Prozess.<br />

Siehe hierzu: http://www.greenclimatefund.de (mit Unterstützung der <strong>GIZ</strong> und BMZ).<br />

· Auch Green Climate Fund (GCF) soll aus dem Sondervermögen finanziert werden.<br />

Kontakt: Dr. Michael Siebert, Michael.Siebert@giz.de<br />

5


4.5. Externe Institutionen und Gutachter<br />

AGRECOL - AG Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel<br />

Dr. Johannes Kotschi<br />

AGRECOL e.V. – Association for AgriCulture and Ecology<br />

· 60 Mitglieder – Berater, Gutachter, Wissenschaftler, Mitarbeiter in EZ-Organisationen (z.B. BfdW,<br />

<strong>GIZ</strong>, Misereor) im Bereich ländliche Entwicklung;<br />

· Ziel: Lobbying, Vernetzung und Erfahrungsaustausch von Fachleuten in der ländlichen<br />

Entwicklung.<br />

Agrecol, Fachgruppe für Klimawandel und Landwirtschaft:<br />

· Mitglieder: Wolfgang Bayer, Johannes Kotschi, Evelyn Mathias, Peter Rottach, Berthold Schrimpf;<br />

· Themen: Bäuerliche Strategie-Entwicklung, Disaster Risk Management, Sustainable Land<br />

Management, Agrobiodiversitätsmanagement (Kulturpflanzen + Nutztiere);<br />

· Regionale Schwerpunkte: West-Afrika, Südliches Afrika, Ostafrika Südasien, Südostasien, Pazifik<br />

Region;<br />

· Bisherige Arbeiten: Beratung von EZ-Organisationen, Konzeptentwicklung, Projektprüfungen,<br />

Projektberatung, Studien, Veröffentlichungen, Konferenzplanung.<br />

Themen für mögliche Kooperation/Interessen:<br />

Disaster Risk Management, Lokale und regionale Anpassungsstrategien, Best Practices<br />

(Agrobiodiversität, Soil and Water Conservation).<br />

Weitere Informationen unter: http://www.agrecol.de<br />

6


Agripol - network for policy advice GbR<br />

Dr. Steffen Noleppa<br />

Seit 2004 vier große Themenblöcke:<br />

· Landwirtschaft, ländlicher Raum und Ressourcennutzung/-schutz;<br />

· Evaluierungen/Bewertungen von Projekten/Programmen, Strategieentwicklung von Politiken<br />

(feasibility studies);<br />

· Regionale und territoriale Entwicklung (mit ehemals GTZ und Inwent);<br />

· Projektmanagement und -organisation (Projektanträge, Akquise, Implementation, Abwicklung).<br />

Spezifische Schwerpunkte zu Klimaschutz und (land)wirtschaftlicher Entwicklung (Adaption und<br />

Mitigation):<br />

· Klimaanpassungsmaßnahmen im Agrar- und Wassersektor Indonesien;<br />

· Mitigationsstrategie für Agrarsektor;<br />

· Bewertung von Klimaemissionen der deutschen Landwirtschaft (WWF Deutschland);<br />

· Zusammenhänge von Klimawandel, Landwirtschaft und Welternährung;<br />

· Klimawandel und (Bio-)Energie;<br />

· Klimaanpassung, Ländlichen Regionalentwicklung, Agrarwirtschaft;<br />

Aktuelle Aufträge in diesem Kontext:<br />

· Bewertung von Klimaanpassungsmaßnahmen für <strong>GIZ</strong> (Kosten-Nutzen-Analyse, Multi-Kriterien-<br />

Analyse).<br />

· <strong>GIZ</strong> International Services: Entwicklung des (ökologischen) Landbaus in Saudi-Arabien, etc.<br />

Aktivitäten von agripol:<br />

Hauptsächlich Implementierung von ex-ante oder ex-post Evaluierungen.<br />

7


BiK-F - Biodiversität und Klima Forschungszentrum<br />

Dr. Julia Krohmer<br />

· Forschungszentrum seit 2008, getragen durch Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung<br />

(Federführung) und Goethe-Universität Frankfurt;<br />

· Ca. 150 angestellte Wissenschaftler/ 300 insgesamt beteiligte Personen;<br />

· Budget derzeit ca. 7 Mio./Jahr (finanziert durch das Land Hessen derzeit bis 2014), hinzu<br />

kommen Drittmittel.<br />

Schwerpunktthemen (sechs Projektbereiche):<br />

· Biodiversitätsdynamik und Klima (Arealverschiebungen von Arten, die Dynamik von Biozönosen<br />

und die Auswirkungen der Veränderungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze<br />

untersucht);<br />

· Anpassung und Klima (genetische Anpassung an Klimawandel: Prozesse, die infolge ökologischer<br />

und ökophysiologischer Anpassungen (Akklimatisationen) auftreten, oder durch rasche<br />

genetische Selektion innerhalb weniger Generationen hervorgerufen werden können (Fragen:<br />

Können sich Arten schnell genug anpassen? Einfluss auf die genetische Vielfalt?);<br />

· Daten- und Modellierzentrum;<br />

· Wissenstransfer und sozial-ökologische Aspekte der klimabedingten Biodiversitätsveränderungen<br />

(auch ökonomische Auswirkungen des Wandels).<br />

Beispiele aus der Forschung:<br />

· Regionale Klimamodellierung: Regionaler CLM-Ansatz zur Modellierung von kleinräumigen<br />

Klimaveränderungen, Prognosen und ökologische Nischen; Modellierung des Westafrikanischen<br />

Monsuns;<br />

· Fallbeispiele aus Entwicklungsländern: Auswirkungen des Klimawandels z. B. in Sokotra:<br />

Bevölkerung vor Ort und marine Nutzung (Nachhaltigkeit); Bsp. Mongolei: Kooperation im<br />

Rahmen der Erarbeitung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel;<br />

· Ecosystem Services in Benin, Westafrika: Ökonomische Auswirkungen des Klimawandels auf<br />

Wildpflanzennutzung und Einkommen ländlicher Haushalte -> Modellierung, Wert für die<br />

Bevölkerung; Fokus auf einheimischen Nutzbaumarten und Medizinal-Pflanzen: Versuche mit<br />

Anpflanzung und nachhaltige Bewirtschaftung; außerdem Umweltbildung auch in Schulen, lokale<br />

Maßnahmen: neue lokale Schutzgebiete, summer schools und Umweltbildung;<br />

· Südliches Afrika: Makroökologie und Ökosystemfunktionen (Frage: inwieweit können<br />

Ökosysteme ihre essentiellen Funktionen bei Eingriffen und Veränderungen (z.B. Landwirtschaft)<br />

noch aufrechterhalten?);<br />

· Modellierung des Düngeeffekts des atmosphärischen CO2-Gehalts auf Savannengehölze in ganz<br />

Afrika.<br />

Weitere Interessen zu Kooperation:<br />

· Klimawandel, Gesundheit und Armut (Gesundheit im ländlichen Raum in Entwicklungsländern;<br />

auch hier könnte eine Kooperation interessant sein (z.B. Thema Schlangenbisse, neue<br />

Krankheitserreger etc.);<br />

· Boden-Biodiversität: auch dies mögliches Thema für Kooperation. Oomyceten und Klimawandel:<br />

neue Bedrohung für die Landwirtschaft durch vom Klimawandel begünstigte schimmelähnliche<br />

Pflanzenpathogene.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.bik-f.de<br />

8


KLIFF – Klimafolgenforschung in Niedersachsen; Forschungsverbund<br />

Dr. Stella Aspelmeier<br />

· 7 Querschnitts- und Forschungsthemen: Klima, Raumplanung, Pflanzenproduktion,<br />

Tierproduktion, Wald, Binnengewässer und Küste; insgesamt 67 Teilprojekte;<br />

· Alle Forschungsthemen arbeiten als interdisziplinäre Forschungsverbünde, die übergreifende<br />

Verknüpfung der Ergebnisse erfolgt über die Koordinatoren, Arbeitsgruppen und die<br />

Querschnittsthemen Klima und Raumplanung;<br />

· Enge Verbindung zu Regierungskommission Niedersachsen (Empfehlungen für eine<br />

niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels);<br />

· Beteiligte Einrichtungen unter anderem Universitäten, Landesbetriebe und<br />

Forschungseinrichtungen in Niedersachsen.<br />

Querschnittthema Klima:<br />

· Projektion der raum-zeitlichen Entwicklung des Klimawandels für Niedersachsen bis 2100 mit<br />

regionalen Klimamodellen (REMO, CLM, verschiedene Szenarien), Klimawandel und<br />

Extremwetterereignisse.<br />

Forschungsthemen Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Wald, Binnengewässer und Küste:<br />

· Erforschung der Folgen des Klimawandels unter anderem für den Pflanzenschutz,<br />

Milchviehhaltung und Graslandwirtschaft, Waldbau, Naturschutz, Wasserangebot und -qualität,<br />

Hochwasserschutz und Küstenschutz;<br />

· Erarbeitung von Handlungsempfehlungen in den oben genannten Bereichen.<br />

Querschnittthema Raumplanung:<br />

· Entwicklung und Modifikation raumplanerischer Instrumente zu Anpassung an den Klimawandel.<br />

Ausgewählte Schwellen- und Entwicklungsländer bzw. -regionen, in denen KLIFF-Mitarbeiter<br />

weitere Projekte bearbeiten:<br />

· Ostafrika (z.B. Erdnussprojekte in Tansania);<br />

· Nordafrika (Wasserdargebot);<br />

· Thailand (Landwirtschaft und Reaktionen auf den Klimawandel);<br />

· auch Schwerpunkte in anderen Entwicklungsländern (Projekte mit der <strong>GIZ</strong>).<br />

Weitere Informationen unter: www.kliff-nierdersachsen.de<br />

9


Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) Potsdam: Global Soil Forum (GSF)<br />

Charlotte Beckh<br />

· Das IASS in Potsdam (Exekutivdirektor: Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer) widmet sich in einer<br />

ganzheitlichen Form transdisziplinär und international der Erforschung des Klimawandels, der<br />

Komponenten des Erdsystems und der Nachhaltigkeit;<br />

· IASS wird gefördert durch BMBF und Land Brandenburg;<br />

· Das GSF ist Teil des Forschungsclusters „Globaler Gesellschaftsvertrag für Nachhaltigkeit“ und<br />

widmet sich angewandter, inter- und transdisziplinärer Forschung zu nachhaltigem Boden- und<br />

Landmanagement und Governance;<br />

· Das GSF ist eine Multi-Stakeholder Plattform, die den Austausch von Wissen und dessen<br />

Umsetzung in gesellschaftliches Handeln fördert;<br />

· Workshop „Making Land and Soil Governance Work for Food Security“ September 2012,<br />

Potsdam): Strategien von zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Implementierung<br />

nachhaltiger Boden- und Landgesetze; Projektpartner: Patac, Seva Mandir; Förderer: FIATpanis,<br />

FAO;<br />

· IFAD- Kooperationsprojekt „Pro-poor Resource Governance under Changing Climates” (April 2012<br />

bis September 2013); Partnerländer: Bangladesch, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso, Ecuador,<br />

Indien, Sierra Leone;<br />

· Weiterer Bereich: Nachhaltige Nutzung von Stadtböden, Landnutzung im Bereich Boden aus<br />

naturwissenschaftlicher Perspektive: Böden und Kohlenstoffkreislauf;<br />

· Global Soil Week (18. bis 22. November in Berlin, www.globalsoilweek.org): jährliche,<br />

internationale, Multi-Stakeholder Konferenz zu nachhaltigem Boden- und Landmanagement und<br />

Governance; Partner u.a. EC, FAO, UBA, UNCCD, UNEP, BMZ, <strong>GIZ</strong>.<br />

Interesse an Kooperation:<br />

GSF hat Interesse an angewandter Forschung und transdisziplinärer Zusammenarbeit mit <strong>GIZ</strong> (Projekt<br />

und Policy Kontext); dabei Einbringung von Expertise aus Forschungsprojekten in <strong>GIZ</strong> Prozesse und<br />

auch umgekehrt Einbringung von <strong>GIZ</strong>-Expertise in IASS Prozesse (bereits bestehende Kooperationen<br />

mit SV NAREN, Bodenpolitik und Landmanagement, Desertifikationsbekämpfung).<br />

10


ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung<br />

Dr. Diana Hummel<br />

· Theoriegeleitete und anwendungsorientierte Forschung im Überschneidungsbereich von Natur<br />

und Gesellschaft (Transdisziplinärer Ansatz)<br />

· Schwerpunkte: Wassermanagement, Energie und Klimaschutz im Alltag, Mobilität und Urbane<br />

Räume, demographische Entwicklung und Versorgung.<br />

Forschung zu Klimawandel und ländlicher Entwicklung:<br />

· Ländliche Entwicklung und Landwirtschaft: Wasserressourcen und Landnutzung (auch Capacity<br />

Development, Szenarien, Modellierung),<br />

· Bevölkerungsentwicklung und Versorgung (Wasser und Ernährung),<br />

· ISOE ist beteiligt an LOEWE (Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer<br />

Exzellenz) Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Kooperation mit Senckenberg &<br />

Goethe-Universität Frankfurt, ESS (sozial-ökologische Systeme und Ecosystem-Services).<br />

Aktuelle Projekte im Bereich Landwirtschaft und Klimawandel (BMBF-finanziert):<br />

· CuveWaters - Anpassung von Technologien der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

(Momentan Pilotphase, Umsetzungsphase),<br />

· SASCAL: zu Klimawandel und Adaptive Land Management, Forschungsinfrastruktur durch<br />

regionale Kompetenzzentren in Afrika (noch in Vorphase, soll im November starten),<br />

· micle: Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration in Mali und Senegal.<br />

Interessen zu Kooperation:<br />

· Allgemein Interesse an Kooperation mit <strong>GIZ</strong>, und anderen beteiligten Einrichtungen;<br />

· Fortsetzung und Ausbau langjähriger Projektlinien v. a. in Afrika;<br />

· Verknüpfung der Themen Wasserressourcen, Ernährungssicherung, Biodiversität;<br />

· Zu micle-Projekt: Verknüpfung der Forschung mit Bevölkerungsdynamik und Landnutzung,<br />

Biodiversität und Ecosystem Services.<br />

· Möglichkeiten der Kooperation in der Lehre: ISOE beteiligt an interdisziplinärem<br />

Masterstudiengang Umweltwissenschaften (Goethe Universität Frankfurt) „soziale Ökologie“ -><br />

Praktika, Masterarbeiten.<br />

11


TI, Thünen-Institut<br />

Dipl.-Ing. agr. Stefan Lange, Forschungskoordinator (vertreten durch Barbara Michel)<br />

Thünen-Institut (TI) - Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, im<br />

Geschäftsbereich des BMELV (Ressortforschung).<br />

· Zahlreiche Kooperationen im In- und Ausland;<br />

· Kompetenzen des Instituts: Fachlich aktiv in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Technologie<br />

(disziplinübergreifend); naturräumlicher Fokus auf Ländlichen Räumen, Wäldern und Meeren;<br />

· Aufgaben: Wissenschaftlich fundierte Politikberatung, Prüf- und Monitoringaufgaben, Vertretung<br />

Deutschlands in internationalen Kommissionen und Fachgremien.<br />

· Ziele: Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige, ökologisch verträgliche und<br />

wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft, Forst- und Holzwirtschaft sowie Seefischerei<br />

und Aquakultur.<br />

Interesse zu Kooperation:<br />

· Projekte und Schwerpunkte im Kontext von Entwicklungs- und Schwellenländern: Projektverbund<br />

agribenchmark, hier wäre Anknüpfungspunkt zu Kooperation möglich, Informationen unter:<br />

http://www.agribenchmark.org/<br />

· Ebenfalls Kooperation mit dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, und dem Thünen-<br />

Institut für Agrarrelevante Klimaforschung (siehe Vorstellung Herr Dr. Werner Kutsch, TI).<br />

Weitere Informationen unter: http://www.vti.bund.de bzw. www.ti.bund.de<br />

12


TI - Thünen-Institut für Agrarrelevante Klimaforschung (ICOS)<br />

Dr. Werner Kutsch<br />

Dr. Werner Kutsch: Arbeitsgruppe Stoffflüsse und Koordination ICOS-D.<br />

Vorstellung des ICOS– Integrated Carbon Observation System<br />

· ICOS ist ein Beobachtungsnetzwerk für den globalen Kohlenstoffkreislauf und THG (Monitoring<br />

von Ökosystemen, Atmosphäre und Ozeane);<br />

· Neuere Tendenz in der EU: Weniger Projektorientierung aber verstärkt Ausbau von<br />

Forschungsinfrastrukturen;<br />

· ICOS wird in Deutschland von einem Konsortium aus zahlreichen Forschungsinstitutionen<br />

(Universitäten, Helmholtz, MPG, DWD, TI) getragen;<br />

· ICOS beobachtet Kohlenstoffkreisläufe und Treibhausgasflüsse zwischen Land/Ozeanen und<br />

Atmosphäre hauptsächlich in Europa, aber auch in Afrika und Asien;<br />

· CarboAfrica als Vorläuferprojekt von ICOS (Messinfrastrukturen) hat erste<br />

Treibhausgasmessungen auf dem afrikanischen Kontinent ermöglicht;<br />

· Als Resultat von CarboAfrica z.B. Verknüpfung der massiven Entwaldung (weltweit höchste<br />

Abholzungsrate aktuell in Süd/Zentral-Afrika) mit Treibhausgasbilanzen;<br />

· Aufstellung von THG-Bilanzen pro Energieeinheit und pro Kopf zeigen, dass Holzkohle-basierte<br />

Energiewirtschaft extrem ineffizient ist;<br />

· Perspektiven für den Energiesektor zur Substitution von Holzkohle (z.B. durch regenerativ<br />

erzeugte Elektrizität). Hier wäre zunächst eine Schwerpunktsetzung auf urbane Räume viel zu<br />

erreichen, da aktuell durch mittleren und fernen Transport von Holzkohle auch entlegene<br />

Gebiete betroffen sind;<br />

Interesse an Kooperation:<br />

· Es besteht Forschungsbedarf für nationale Strategien im Energiesektor, für sozio-ökonomische<br />

Faktoren, sowie für Wertschöpfungsketten (Mitberücksichtigung von Wasser);<br />

· Konflikt von Nahrungsmittelunsicherheit und Energiesektor.<br />

13


Unique - Forestry and Land Use<br />

Dr. Timm Tennigkeit, Dr. Katalin Solymosi<br />

UNIQUE forestry and land use ist eine Fachconsulting für das Management natürlicher Ressourcen<br />

mit Schwerpunkt auf Forst- und Landnutzung mit Sitz in Freiburg und Regionalbüros/Repräsentanzen<br />

in Paraguay, Argentinien, Uganda, China und Indien. UNIQUE hat 5 Abteilungen: Forstberatung,<br />

Wertschöpfung Holz, Klima, Internationale Zusammenarbeit und Forstinvestment.<br />

Leistungsangebote im Bereich Landwirtschaft und Klimaschutz:<br />

· Beratung zu Klimaanpassungs- und Minderungsmaßnahmen;<br />

· Klimaschutz Anreiz- und Finanzierungsmechanismen;<br />

· Technische und ökonomische Machbarkeitsstudien, Klimaaudits;<br />

· Methodenentwicklung zur Messung, Berichtspflicht und Verifizierung (MRV) von Treibhausgas-<br />

Reduktionsprojekten und national angepassten Minderungsmaßnahmen (NAMAs);<br />

· Wirkungsmonitoring von Klimaschutz-Anpassungsmaßnahmen.<br />

Projektbeispiele:<br />

· Low-carbon land use in China (<strong>GIZ</strong>);<br />

· Entwicklung von Rahmenbedingungen zu klimafreundlicher Landwirtschaft in Kenia (Weltbank);<br />

· Carbon-Finance Projekte im Landwirtschaftssektor in Kenia (Weltbank);<br />

· Identifikation des climate-smart agriculture Potentials in CAADP Investmentplänen in Afrika (FAO);<br />

· Livestock NAMA Entwicklung in der Mongolei (ADB) und Malawi (DFID);<br />

· Studie Ländliche Entwicklung und Anpassung an den Klimawandel (<strong>GIZ</strong>).<br />

Interesse an Kooperation:<br />

· Entwicklung und Implementierung von national angepassten Minderungsmaßnahmen (NAMAs)<br />

und nationalen Anpassungsplänen in der Landwirtschaft (NAPs);<br />

· Verbesserung von existierenden Monitoring- und Evaluierungssystemen für<br />

Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen im Landnutzungssektor auf nationaler Ebene und im<br />

Rahmen von Pilotprojekten im ländlichen Raum;<br />

· Klimafinanzierung unter Einbeziehung des Privatsektors.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.unique-landuse.de<br />

14


Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie GmbH<br />

Willington Ortiz<br />

Forschungsschwerpunkte und Schnittstellen zu Ländliche Entwicklung und Klimawandel:<br />

· Schwerpunkt auf Energie;<br />

· WISIONS of sustainability: eine Initiative um lokal nachhaltige Energiesysteme und<br />

Ressourceneffizienz zu unterstützen: www.wisions.net<br />

· Weltweit kleinere Projekte (Punkte auf Karte);<br />

· Seit 2010 regionaler und technologischer Fokus (um eine Akkumulation von Wissen zu erlangen<br />

ist ein engerer Regionalfokus wichtig);<br />

· Südostasien (Micro- und Pido-Hydro), Lateinamerika (Small Wind und Biogas), Indien (Solar Food<br />

Processing, im Aufbau);<br />

· Schwerpunkt auf Energiesysteme, da diese wichtige Komponenten für eine nachhaltige<br />

Entwicklung sind; Ziel des Wuppertal Instituts ist es, das Thema Energie in einen wirksamen<br />

Kontext einzubringen. Dabei scheint die Perspektive Energie als zentraler Faktor von<br />

Landwirtschaft große Potentiale anzubieten;<br />

· Energiedienstleistungen und ihre technologischen Möglichkeiten;<br />

· Zweiter wichtiger Ansatz: systemorientierter Ansatz;<br />

· Spezifische Interessen: nachhaltige innovative (Energie-) Lösungen für In-Ländliche sozioökonomische<br />

Systeme;<br />

· Eigentlicher Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung: Mehr-Dimensionale Evaluierung der<br />

Performance von einzelnen Lösungen im System, etc.;<br />

· Nachhaltigkeitsthemen in Bezug auf ländliche aber auch urbane Räume und besonderer Fokus<br />

auf ihre Wechselwirkungen; hier wird starker Bedarf gesehen Forschung in diesem<br />

„Zwischenraum“ zu betreiben; hier evtl. auch Potential für Kooperationen mit anderen<br />

Institutionen.<br />

Weitere Informationen unter www.wupperinst.org<br />

15


ZALF - Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />

Prof. Dr. Klaus Müller<br />

Thematische Schwerpunkte von Herr Prof. Dr. Klaus Müller sind sozio-ökonomische Effekte der<br />

Agrarlandschaftsnutzung, Nachhaltige Nutzung und Entwicklung von Agrarlandschaft.<br />

Thematische Schwerpunkte zu Landwirtschaft und Klimawandel (ZALF):<br />

· Stoffwechsel im Boden und Pflanzen (z. B. Modellierung der Kohlenstoff-Flüsse und -Vorräte von<br />

Waldbeständen, Klimaentwicklungsszenarien);<br />

· Assessments bestimmter Politikmaßnahmen (Ausgestaltung von Rahmenbedingungen bis hin zu<br />

konkreten Maßnahmen);<br />

· Nachhaltige Ressourcennutzung;<br />

· Ecosystem Services (Biodiversität und Ökosystemleistungen);<br />

· Potenziale zur Minderung der Freisetzung von klimarelevanten Spurengase beim Anbau von<br />

Energiepflanzen;<br />

· CARBIOCIAL (BMBF): Kohlenstoff-Sequestrierung, Biodiversität und soziale Strukturen (Süd-<br />

Amazonien);<br />

· Anpassungsvorhaben im landwirtschaftlichen Sektor, im Bereich Forstwirtschaft, Anpassung von<br />

Naturschutzzielen (allgemein eine breite Palette von Projekten im deutschsprachigen Raum,<br />

diese sind auch ableitbar für Projekte in Entwicklungsländern);<br />

· U.a. werden folgende Themen behandelt: Precision Farming, Schutz von Biodiversität,<br />

Extensivierung ohne man-power und Know-how, Organisation von Partizipationsprozessen vor<br />

Ort;<br />

· Referenzprojekte, aus denen Forschungserfahrung in Entwicklungsländern existiert: Better-Is,<br />

Reacctanzania, Chinese-German Center (Gemeinsame Aktivitäten).<br />

Ausgewählte Regionen (allgemein weltweite Forschungsvorhaben):<br />

· Indien und Pakistan,<br />

· Afrika südlich der Sahara, z.B. Tansania,<br />

· Lateinamerika, Australien und Neuseeland .<br />

Weitere Informationen unter: www.zalf.de<br />

16


Birgit Kundermann, freiberufliche Beraterin<br />

Birgit Kundermann<br />

Frau Birgit Kundermann ist freiberufliche Beraterin in der EZ im ländlichen Raum (alle Regionen<br />

Afrikas und Asiens), Agraringenieurin (Pflanzenproduktion).<br />

Thematische Schwerpunkte der eigenen Forschung:<br />

· Agro-(Biodiversität) u. a. in Krisensituationen (Studie weltweit), Desertifikation,<br />

Subsistenzlandwirtschaft/Livelihoods, und Naturschutz im Kontext von Katastrophenrisiken und<br />

Klimawandel, Auswirkungen auf Armut (weltweit);<br />

· Kleinbäuerliche Landwirtschaft meistens mit Livelihood-Ansatz in ökologisch fragilen Räumen,<br />

Ernährungssicherung, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, Krisen- und<br />

Konfliktsituationen (katastrophenpräventiver Wiederaufbau);<br />

· Local Governance und Gemeinwesen, wirkungsorientiertes Monitoring und<br />

Evaluierung, Evaluation Desertifikationskonvention;<br />

· Zusammenhang zwischen Klimawandel und Armut;<br />

· Förderung von Baumkulturen;<br />

· viele Beratungen zur Verbesserung kleinbäuerlicher Produktions- und Lebensbedingungen in<br />

ökologisch fragilen Räumen (Bangladesch, Indien, Zentralasien, viele semi-aride Regionen in<br />

Afrika, Haiti).<br />

Themen für mögliche Kooperation:<br />

· Zusammenhang zwischen Klimawandel und Armut;<br />

· Kleinbäuerliche Lebensbedingungen und Bedrohung durch Klimawandel;<br />

· (Agro)-Biodiversität und Klimawandel.<br />

Weitere Informationen unter: www.kundermann.de<br />

17


Diana Kaiser, freiberufliche Beraterin<br />

Diana Kaiser<br />

Thematische Schwerpunkte und Interessen/Kooperation:<br />

· Agrobiodiversität (als Strategie zur Ernährungssicherung);<br />

· Ernährungssicherung und -souveränität;<br />

· wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte bes. Recht auf Nahrung, ökol. Rechte,<br />

Theorie und Politik der Gerechtigkeit und Menschenrechte;<br />

· Ernährungs- und Agrarpolitik bes. gesellschaftliche und Rechtsfragen;<br />

· Nachhaltigkeits- und Umweltpolitik, bes. Biodiversität, Gender;<br />

· Bildung für nachhaltige Entwicklung.<br />

18


5. Ergebnis der Arbeitsgruppen: Kooperationsmatrix 2<br />

Im Anschluss an die Präsentationen der teilnehmenden Institutionen und Gutachter wurde eine<br />

Gruppenarbeit durchgeführt, welche der Themenfindung und Abstimmung der<br />

Kooperationspotentiale mit folgenden Einteilungen diente: Unterthema, Institution/Berater und Art<br />

der Kooperation. Dabei wurden drei Themenblöcke ausgearbeitet:<br />

Gruppe 1: Rahmenbedingungen - Politik und Institutionen.<br />

Gruppe 2: Sozioökonomie.<br />

Gruppe 3: Ökosysteme/technische Lösungen.<br />

Kooperationsmöglichkeiten mit der <strong>GIZ</strong> (Legende)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Praktikum im In- und Ausland<br />

Masterarbeiten<br />

Kooperation mit internationalen Agrarforschungszentren CGIAR<br />

Kontakt zu <strong>GIZ</strong> Projekten im Ausland<br />

Gutachtereinsätze<br />

Fachvorträge<br />

Austausch<br />

CIM-Stellen<br />

Backstopping von Vorhaben<br />

Gemeinsame Projektanträge<br />

Gemeinsame Publikationen<br />

Zuschussvertrag<br />

2 Kooperationsmatrix als Excel-Datei auch auf CD-ROM (Appendix 2)<br />

19


Themenblock 1: Rahmenbedingungen - Politik und Institutionen<br />

Unterthema Institution/Berater Art der Kooperation<br />

Strategieentwicklung Agripol - Dr. Steffen Noleppa 5, 10, z.T. 9<br />

Entwicklung/Implementierung von<br />

NAP, NAMAs (und M&E-Systeme)<br />

UNIQUE 4, 5, 10<br />

Ernährungssicherheit/ (Politik)<br />

-souveränität/ Agrobiodiversität<br />

(ABD);<br />

Wirtschaftliche, soziale und<br />

kulturelle Menschenrechte (wsk)<br />

Diana Kaiser 3, 4, 5, 6, 7, 11<br />

Politikfolgenabschätzung (ex ante<br />

impacts assessment)<br />

ZALF 6, 7, 12<br />

Ressourcen Governance Regime<br />

(Land und Boden, Vulnerabilität,<br />

pro-poor), Fragen der<br />

Implementierung von Politiken,<br />

Gesetzen, Transdisziplinäre<br />

Ansätze<br />

IASS Potsdam 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11<br />

Politikanalyse (Bewertung von<br />

Produktionssystemen) -><br />

agribenchmark<br />

TI (Thünen-Institut) 3, 4, 5, 6, 10 (1, 2)<br />

Rolle von Forst-/Landwirtschaft in<br />

lokalen/regionalen<br />

Energiesystemen<br />

Wuppertal Institut<br />

3, 4, 10<br />

Analyse Wirkung von soziotechnischen<br />

Strukturen als<br />

Treiber/Hindernis für<br />

Entwicklung/Adaption von<br />

nachhaltigen<br />

Innovationen/Praktiken etc.<br />

Wuppertal Institut<br />

3, 4, 5, 10<br />

20


Themenblock 2: Sozioökonomie<br />

Unterthema Institution/Berater Art der Kooperation<br />

Klimafinanzierung unter Einbezug<br />

des Privatsektors<br />

UNIQUE 4, 5, 10<br />

Wirkungsanalyse,<br />

Kosten-Nutzen-Analyse (CBA),<br />

Cost-Effectiveness Analysis (CEA),<br />

Multi-Kriterien-Analyse (MCA),<br />

ex-ante und expost Analysen<br />

Umgang mit Zielkonflikten<br />

Ökonomie versus Ökologie<br />

Agripol - Dr. Steffen Noleppa<br />

Agripol - Dr. Steffen Noleppa<br />

5, 9, 10<br />

5, 9, 10<br />

Wirkungs- und<br />

Nachhaltigkeituntersuchung<br />

(Sustainable Impact Assessment)<br />

von Einzelprojekten/-maßnahmen<br />

Resilienz, Klimawandel und<br />

Verarmung, Monitoring und<br />

Evaluierung (M&E)<br />

Klimawandel und Konflikte und<br />

daraus resultierende Migration<br />

Ökosystemdienstleistungen,<br />

ökonomische Aspekte und<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

Landnutzung, Ernährungssicherung<br />

und Ökosystemdienstleistungen,<br />

Bedeutung Migration<br />

Transdisziplinäre Forschung zu<br />

Bevölkerungsdynamik,<br />

Landnutzung, Biodiversität<br />

ZALF 6, 7, 9, 12<br />

Birgit Kundermann 3, 5, 9<br />

Birgit Kundermann 5, 9<br />

BiK-F 4, 6, 7, 9, 12<br />

ISOE 2, 4, 6, 7, 10, 12<br />

ISOE 3, 4, 6, 7, 10, 11<br />

Dokumentation Wissensbestände;<br />

Verknüpfungen Stadt-Land (rural<br />

urban linkages)<br />

IASS<br />

3, 4, 5, 6, 7, 10, 11,<br />

12<br />

21


Themenblock 3: Ökosysteme/Technische Lösungen<br />

Unterthema Institution/Berater Art der Kooperation<br />

Sustainable Land Management<br />

(SLM) sowie Agrobiodiversität<br />

(ABD) und bäuerliche<br />

Pflanzenzüchtung<br />

Agrecol 5, 6, 9<br />

Aufbau von Monitoringsystemen ZALF 6, 7, 12, (9?), (8)<br />

Emissionsberichterstattung,<br />

Treibhausgasbilanzen,<br />

Nachhaltigkeitsstandards,<br />

Bioenergie, Footprint-Analyse,<br />

Climate Smart Agriculture<br />

Monitoring und Evaluierung (M&E)<br />

v. Anpassung und Minderung<br />

Global relevante Bodenfunktionen,<br />

Kohlenstoffsequestrierung und -<br />

speicherung, Klimaanpassung und<br />

-minderung<br />

Ökosystemfunktionen und<br />

Klimawandel<br />

Nachhaltige Ressourcennutzung in<br />

Westafrika<br />

Nachhaltige Landnutzung<br />

Ressourcennutzung, Integriertes<br />

Wassernutzungsmanagement<br />

Screening und Bewertung von<br />

geeigneten Innovationen<br />

(Agro)biodiversität<br />

lokal – Gemeinwesen<br />

Regionale Klimaentwicklung,<br />

Wasserhaushaltsmodellierungen<br />

(Wasserdargebot, Qualität, Grundund<br />

Hochwasser), Klimafolgen im<br />

Bereich Forstwirtschaft,<br />

Landwirtschaft, Biodiversität,<br />

Naturschutz und Küstenschutz<br />

Ti (Thünen-Institut)-AK 2, 3, 5, 6, 7, 8, 12<br />

UNIQUE 5, 4, 6<br />

IASS Potsdam 4, 5, 6, 7, 10, 11, 3<br />

BiK-F/ Senckenberg 4, 6, 7, 9, 10, 12<br />

BiK-F/ Senckenberg 4, 6, 7, 9, 10, 12<br />

TI (Thünen-Institut) 2, 3, 4, 5, 9, 10<br />

ISOE 1, 2, 4, 7, 10<br />

Wuppertal Institut 3, 4, 5, 10<br />

Birgit Kundermann 5, 9<br />

KLIFF 2, 3, 4, 6, 9<br />

22


6. Ausblick<br />

Die Ergebnisse der Veranstaltung „<strong>GIZ</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Fachexpertise</strong> - Potentiale für neue Kooperationen im<br />

Bereich Ländliche Entwicklung und Klimawandel“ sind auch für andere Fachkollegen sowie neue<br />

Kooperationspartner offen. Es wird um aktive Teilnahme gebeten.<br />

Im kommenden Jahr 2013 soll eine Nachlese stattfinden und bei Interesse auch ein zweites Treffen<br />

mit allen Teilnehmern organisiert werden.<br />

Wir hoffen weiterhin auf einen regen und inspirierenden Austausch und danken Ihnen herzlich für<br />

die Zusammenarbeit!<br />

Das Thementeam „Ländliche Entwicklung und Klimawandel”:<br />

Luis Waldmüller, Annette von Lossau, Caroline Schäfer und Dr. Dieter Nill<br />

7. Anhang<br />

Appendix 1 (auf CD-ROM): Powerpoint Präsentationen der teilnehmenden Institutionen<br />

Appendix 2 (auf CD-ROM): Excel-Tabelle: Kooperationsmatrix<br />

Appendix 3 (auf CD-ROM): Excel-Tabelle mit Kontaktdaten der Teilnehmer<br />

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