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Kirchenmusikalischen Informationen - Kirchenmusik im Bistum ...

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<strong>Kirchenmusik</strong>alische<br />

<strong>Informationen</strong><br />

<strong>Kirchenmusik</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Bistum</strong> Osnabrück<br />

Heft 44<br />

März 2013 - September 2013


<strong>Kirchenmusik</strong>alische <strong>Informationen</strong><br />

<strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> <strong>Bistum</strong> Osnabrück<br />

www.kirchenmusik-<strong>im</strong>-bistum-osnabrueck.de<br />

Nr. 44 März 2013 - September 2014<br />

Zum Titelbild: Foto vom Diözesankinderchortag am 22. September 2012<br />

(Foto: S. Buchholz)<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Nr. 45):<br />

31. Juli 2013<br />

Bitte beachten Sie: Das Terminfenster für die Veröffentlichung von kirchenmusikalischen<br />

Veranstaltungen reicht <strong>im</strong> nächsten Heft von September<br />

2013 bis März 2014.<br />

Termine und Berichte bitte senden an:<br />

Bischöfl iches Generalvikariat, Bereich Liturgie/Schwerpunkt <strong>Kirchenmusik</strong>,<br />

Domhof 12, 49074 Osnabrück, Telefon: 0541 318-211, Fax 0541 318-<br />

333211,<br />

E-Mail: m.tigges@bistum-os.de<br />

Inhalt / Impressum 3<br />

Editorial 4<br />

Thema / Berichte 5<br />

Besprechungen 27<br />

Neues aus dem <strong>Bistum</strong> 31<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>alische Ausbildung 33<br />

Fortbildungen / Chortreffen 35<br />

Gottesdienste / Konzerte 38<br />

Bildungshäuser 45<br />

Ansprechpartner in Sachen <strong>Kirchenmusik</strong> 46<br />

Letzte Seite 48<br />

_____________________________________________________________<br />

Herausgegeben vom Bereich Liturgie/Schwerpunkt <strong>Kirchenmusik</strong><br />

<strong>im</strong> Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück, Domhof 12, 49074 Osnabrück,<br />

Telefon: 0541 318-211 / -221<br />

Layout: Axel Eichhorn/Stephanie Jegliczka/Kathrin Vismann<br />

Redaktion: Thomas Pfeifer, Axel Eichhorn, Martin Tigges<br />

Druck: Levien Druck- und Verlagshaus, Osnabrück<br />

Aufl age: 1.300 Exemplare<br />

Abkürzungen bei den Artikeln/Besprechungen:<br />

Julia Arling (ja), Clemens Breitschaft (cb), Maria Hartelt (mh), Thomas Pfeifer<br />

(tp), Dominique Sauer (ds), Martin Tigges (mt)<br />

Aktuelle Ergänzungen in der Online-Ausgabe:<br />

www.kirchenmusik-<strong>im</strong>-bistum-osnabrueck.de<br />

3


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

vielleicht erwarten Sie in diesem Heft eine ausführliche<br />

Besprechung und Würdigung des neuen GGB (das ja<br />

ebenfalls wieder den schönen Titel „Gotteslob“ tragen wird).<br />

Aber: hierfür ist es noch etwas früh, denn offi ziell vorgestellt<br />

wird das Buch erst Ende Februar auf der Frühjahrs-Vollversammlung<br />

der deutschen Bischöfe, und die Einführung<br />

in den Gemeinden ist ja dann für den 1. Dezember 2013<br />

geplant. Und vorher wachen Verantwortliche und Rechteeigentümer<br />

genauesten darüber, dass nur das nach außen<br />

dringt, was zur Vorbereitung unabdingbar notwendig ist.<br />

Martin Tigges wird ab S. 15 über alles, was bis Redaktionsschluss öffentlich gemacht<br />

wurde, berichten. Dazu gehört zum Beispiel das „Lied des Monats“, das ab März das<br />

neue Gesangbuch schmackhaft machen soll. Wir haben bei der Auswahl (die ansonsten<br />

vom Deutschen Liturgischen Institut in Trier kommt) Wert darauf gelegt, dass<br />

für unser <strong>Bistum</strong> auch eine Reihe Lieder des Anhangs aufgenommen werden – gilt<br />

es doch, die Menschen vor Ort in unserer Diözese mit dem Buch vertraut zu machen.<br />

Wir möchten Ihnen diese Lieder sehr ans Herz legen – lassen Sie sich einfach darauf<br />

ein und probieren Sie sie zumindest aus. Überhaupt gilt es, nach mehr als 10 Jahren<br />

Vorbereitungszeit nun das GGB mit offenen Armen zu empfangen – jede(r) in der <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Tätige wird sich mit dem Werk auf irgendeine Weise arrangieren müssen.<br />

Und das sollte nicht so schwer fallen, denn gerade <strong>im</strong> Endspurt wurden noch wichtige<br />

Dinge in die richtige Richtung geschoben, so dass wir ein gelungenes Ganzes zu<br />

erwarten haben. Eine positive St<strong>im</strong>mung in den Gemeinden dafür zu schaffen, das<br />

sollte in diesem Jahr unser aller Anliegen sein!<br />

Mit großer Freude blicken wir auf den Diözesankinderchortag <strong>im</strong> September vergangenen<br />

Jahres zurück. 1000 Kinder für eine kirchliche Veranstaltung zu mobilisieren,<br />

das gelingt nicht jedem <strong>Bistum</strong>. Und die vielen angereisten Leiterinnen und Leiter<br />

konnten einmal direkt vor den Toren des Generalvikariats demonstrieren, welch eine<br />

lebendige pastorale Energie in der Kinder- und Jugendchorarbeit steckt. Gerade<br />

diesen meist ehrenamtlich Tätigen möchten wir an dieser Stelle noch einmal ein ganz<br />

dickes Lob und ein herzliches Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz weitergeben!<br />

Maria Hartelt als Hauptinitiatorin hat noch einmal ihre Eindrücke des Tages<br />

zusammengefasst und mit einigen st<strong>im</strong>mungsvollen Fotos angereichert. Lassen Sie<br />

sich mitreißen von der unbeschwerten Freude an diesem Tag, die ich Ihnen herzlich<br />

auch für Ihre sonstige musikalische Arbeit wünsche.<br />

Ihr Thomas Pfeifer<br />

Thema / Berichte<br />

In diesem Jahr 2013 feiern wir das 50-jährige Jubiläum der Verabschiedung der<br />

Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“, welche eines der Kerndokumente des<br />

II. Vatikanischen Konzils darstellt. Aus diesem Grund werden sich die „<strong><strong>Kirchenmusik</strong>alischen</strong><br />

<strong>Informationen</strong>“ in diesem Jahr auch diesem Thema in Form einer zweiteiligen<br />

Artikelreihe von Prof. Dr. Markus Eham (Eichstätt) widmen. Wir danken an dieser<br />

Stelle dem Autor für die freundliche Überlassung des Textes.<br />

Fünfzig Jahre Liturgiekonstitution –<br />

Bilanz und Potential der liturgischen Erneuerung für die <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Auftakt: Vom Aufbruch der Kirche ins Heute - vor fünfzig Jahren<br />

Die katholische Kirche wird in ihrer heutigen Gestalt nicht überleben. Dieses Fazit<br />

aus der neuen Milieu-Studie des SINUS-Instituts klingt und ist dramatisch, da<br />

offenbar durch Zahlen belegbar und <strong>im</strong> Leben erfahrbar; tiefer betrachtet, ist die<br />

Diagnose aber so aufregend wieder nicht, trifft sie doch auf alles Lebendige zu,<br />

auch für Organismen des Sozialen, also auch für Institutionen wie die Kirche: Sie<br />

wird sich, d.h. ihrer Sendung, nur treu bleiben können, wenn sie sich ändert. Die<br />

paradox klingende Einsicht dürfte Papst Johannes XXIII. in seinem mutigen Schritt<br />

vor gut 50 Jahren beflügelt haben, ein „Ökumenisches Konzil“ einzuberufen, in dem<br />

die Kirche sich von Gottes Wort und Geist her neu vermessen lassen sollte, um vom<br />

Evangelium her „eine helfende Antwort auf (zu) geben auf die Probleme der modernen<br />

Welt.“ Dabei ist die eigentliche und nachhaltigste Frucht des II. Vatikanischen<br />

Konzils vermutlich nicht das, was in den Dokumenten steht; sondern vielmehr der<br />

Vorgang, der dazu führte: das Beraten und Streiten, das gemeinsame Ringen um die<br />

Verständigung, den Kompromiss. Kirche zeigt uns erfährt sich erstmals in universaler<br />

Weite und Dichte nicht als dekretierende, sondern als suchende, ringende, pilgernde<br />

Gemeinschaft; in ihrem Handeln tritt so unmittelbar zutage, was sie <strong>im</strong> Kern ausmacht:<br />

communio und communicatio evangelii – und das nicht mehr als lehramtlich<br />

geführtes „Selbstgespräch“, sondern <strong>im</strong> Dialog mit der Welt, mit der jeweiligen Gegenwart.<br />

„Und das ist heute“ – die liturgische Losung des Gründonnerstags – ist als<br />

die Programmatik für die Kirche schlechthin neu entdeckt worden. Nicht das Gestern<br />

ist der Fluchtpunkt der Neuvermessung von Kirche, aber auch nicht die inzwischen<br />

modische Frage nach ihrer „Zukunftsfähigkeit“ (mit der die Glaubenden oft nur um<br />

ihre Gegenwart betrogen werden), sondern die Verheutigung („aggiornamento“)<br />

des Evangeliums. Ihren Kurs ausloten bedeutet für die Kirche daher eine zweifache<br />

Peilung: Stets neu Maßnehmen an der Ur-Kunde des Glaubens und Bezug nehmen<br />

Thema/Berichte<br />

4 5


auf die jeweilige Gegenwart. „Entweltlichung“ ist also – jedenfalls in dem vom Wort<br />

her naheliegendem Verständnis – nicht der Impetus des Konzils. Denn nach den<br />

„Zeichen der Zeit zu forschen“ (GS 4), verlangt die konkrete Wirklichkeit zu kennen<br />

und anzuerkennen; es bedeutet für das Gottesvolk vom Evangelium her wirklich<br />

einzugehen auf Menschen und Kulturen in ihrer Zeit, das Gute daraus aufzunehmen<br />

(vgl. LG 13), ohne in der „Weltlichkeit“ aufzugehen. Mit diesem „Sendungskompass“<br />

zeigte sich die Kirche <strong>im</strong> Konzil „nicht als autoritative Lehrmeisterin, sondern als<br />

mit den Problemen der Menschen nachdenklich mitgehende Ratgeberin – das war<br />

wirklich neu.“<br />

Wenn B. Kötting richtig liegt mit seiner 1960 formulierten Prognose, dass die Kirche<br />

„mindestens ein Jahrhundert benötigen (wird), um dieses Konzil zu verarbeiten,“<br />

dann ist jetzt Zeit für eine Halbzeitbilanz, also für die Frage, ob, und wenn ja, wie<br />

weit und wohin wir aus dem „Anfang eines Anfangs“ (wie K. Rahner das II. Vatikanum<br />

nannte) nach 50 Jahren hinaus gelangt sind. Uns interessiert hier, welche<br />

Impulse des Konzils für die Erneuerung des Gottesdienstes, speziell für Gesang und<br />

Musik in der Feier des Glaubens gebracht hat (I) und was daraus bis heute geworden<br />

ist (II). M.-D. Chenu hat die Haupteigenschaft des Konzils darin gesehen, dass<br />

es „prophetisch“ ist: Indem es ihm um die Dynamik des Evangeliums <strong>im</strong> jeweiligen<br />

Heute geht, stellte es zu seiner Zeit „die Software für die Kirche von morgen“ bereit.<br />

Zur Einlösung der liturgisch-musikalischen Erneuerungs<strong>im</strong>pulse des Konzils gehört<br />

daher auch zu fragen, wie sind demnach Gesang und Musik in ihrer Bedeutung<br />

für Glaube, Gottesdienst und Kirche heute, also <strong>im</strong> gesellschaftlichen Kontext der<br />

entfalteten Moderne, zu sehen und zu verwirklichen (III). Denn auch wenn die Kritik<br />

der für die Milieustudie befragten Katholiken fl ächendeckend und tiefgreifend ist, so<br />

gibt es doch einen ermutigenden cantus fi rmus. „Die Menschen sind sich einig: Die<br />

Gesellschaft braucht die Kirche. In einer modernisierten Variante“. Das gilt auch für<br />

ihre Berufung, das Evangelium so zum Klingen zu bringen, dass für die Menschen<br />

vernehmbar wird: „Es gilt mir heute.“<br />

I. Die Liturgiekonstitution und die erste Phase der liturgisch-musikalischen<br />

Erneuerung<br />

Am 22.11.1963 hat die Konzilsversammlung die Liturgiekonstitution „Sacrosanctum<br />

Concilium“ mit 2158 Ja-St<strong>im</strong>men und nur 19 Gegenst<strong>im</strong>men beschlossen; am<br />

4.12.1963 folgte die Approbierung und feierliche Verkündigung durch Papst Paul VI.<br />

Rufen wir uns einige Grundlinien der Liturgiekonstitution in Erinnerung, die auch für<br />

die musikalische Umsetzung der liturgischen Erneuerung von Bedeutung sind:<br />

• Der „Hauptzelebrant“ des Gottesdienstes ist - auf der unsichtbaren, geistlichen<br />

Ebene – der auferstandene Herr (SC 7). Das grundlegende Zeichen seiner Gegenwart<br />

ist, wenn die Gläubigen sich in seinem Namen versammeln, „wenn die<br />

Gemeinde betet und singt“. In ihrer Gottesdienstfeier tritt so zutage, was Kirche<br />

(ekklesia) wesentlich ist: Gemeinschaft des Volkes Gottes; <strong>im</strong> Neuen Testament<br />

hat das „sich zur ekklesia Versammeln“ der Gläubigen (1 Kor 11,18) durchaus<br />

politischen Klang: es ist Ausdruck ihrer Staatsbürgerschaft in der Kirche, der<br />

irdischen wie der h<strong>im</strong>mlischen, die in der gottesdienstlichen Versammlung gegenwärtig<br />

wird.<br />

• Jeder Gläubige hat – begründet in Taufe und Firmung – Recht und Amt („ius<br />

habet et officium“, SC 14), tätig, voll, bewusst teilzunehmen. Der Schlüsselbegriff<br />

„participatio“ meint nicht, dass dem Volk jetzt mehr Beteiligung an der heiligen<br />

Handlung des Klerus zugestanden wird; vielmehr ist auf der sichtbaren Ebene<br />

die Versammlung selbst die Zelebrantin der Feier. Das mittelalterliche, kleruszentrierte<br />

Konzept von Liturgie ist damit – theoretisch, d.h. theologisch – beendet.<br />

• Liturgie ist in verschiedene Rollen und Dienste gegliedertes, d.h. kommunikatives<br />

Handeln (SC 28). Gottesdienst lässt sich beschreiben als Heiliges-Zusammen-<br />

Spielen.<br />

• Wenn die Gläubigen der konkreten Gottesdienstversammlung Träger der Handlung<br />

sind, bedeutet das zugleich: Liturgie ist in das Erdreich des Menschlichen<br />

eingepfl anzt, in die Dynamik geschichtlicher Entwicklung eingegossen (SC 21),<br />

in die jeweilige Kultur eingewurzelt (SC 37-40). Wenn sich die geistigen, gesellschaftlichen<br />

Bedingungen ändern, in denen die Menschen leben und Gottesdienst<br />

feiern, muss sich auch die Liturgie ändern, „verheutigen“ können.<br />

• Den „mit dem Wort verbundene(n) gottesdienstliche(n) Gesang“ qualifi ziert die<br />

Liturgiekonstitution – an P. Pius X. anknüpfend – als einen notwendigen und<br />

integrierenden Bestandteil der feierlichen Liturgie“ („necessariam vel integralem<br />

liturgiae sollemnis partem“: SC 112). Fragwürdig an dieser wegweisenden<br />

Neubest<strong>im</strong>mung bleibt allerdings das Adjektiv „feierlich“: Ist gottesdienstlicher<br />

Gesang (wieder) nur Sache gesteigerter Festlichkeit, also doch nur von ornamentaler<br />

Bedeutung als klangliche Staffage bei besonderen Anlässen?<br />

Der grundlegende Ansatz bei der Versammlung der Gläubigen als dem sichtbaren<br />

Träger der Liturgie bringt <strong>im</strong> Blick auf Gesang und Musik wichtige Öffnungen und<br />

Weiterführungen mit sich:<br />

• „Alle Formen wahrer Kunst, die die erforderlichen Eigenschaften besitzen“ , sind<br />

Thema/Berichte<br />

6 7


zur Liturgie zugelassen (SC 112): Musik des Gottesdienstes umfasst nun ausdrücklich<br />

alle Ausprägungen vom gregorianischen Choral über die mehrst<strong>im</strong>mige<br />

Vokalmusik und Instrumentalmusik (SC 116-120). Auch der Gesang in der Volkssprache<br />

ist erstmals offi ziell ebenbürtig; ja er ist „mit allen Kräften zu fördern,<br />

auch durch Verwendung von neuen Formen, die der Eigenart der Völker und<br />

dem Empfi nden des modernen Menschen entsprechen“. Die „Heiligkeit“ von<br />

Gesang und Musik für den Gottesdienst wird nicht mehr am Stil festgemacht;<br />

sie hängt an einem anderen Kriterium:<br />

• „Die Musik wird umso heiliger sein, je mehr sie mit der liturgischen Handlung<br />

verbunden ist“ (SC 112). Gesang und Musik sind damit Ausdrucksform des<br />

Ritus selbst, sie bilden nicht mehr bloß Klanggewand, sondern die Klanggestalt<br />

desselben.<br />

Die Ausführungsbest<strong>im</strong>mungen der Folgezeit, insbesondere in der Instruktion „Musicam<br />

Sacram“ (5.3.1967) und in der „Dritten Instruktion zur Durchführung der Konstitution<br />

über die heilige Liturgie“ (5.9.1970) differenzieren und konkretisieren diese<br />

Grundlinien weiter:<br />

• Insbesondere aus den Ausführungen der Musikinstruktion (Art. 6; 11; 5; 27)<br />

ergibt sich ein neuer Begriff von Feierlichkeit, der insbesondere auch für die<br />

musikalische Gestaltung sinn- und strukturgebend ist; man kann ihn mit R.<br />

Pacik schlagwortartig umreißen mit den Merkmalen: Gesang + tätige Teilnahme<br />

der Gemeinde + Rollenteilung + wesens- d.h. funktionsgemäße Ausführung.<br />

Feierlichkeit ist also nicht mehr eine Sache der Prachtentfaltung, sondern der<br />

liturgisch-geistlichen Integrität; d.h. z.B. ein Gottesdienst mit schlichten Gesängen,<br />

die die liturgische Handlung zum Klingen und die feiernde Gemeinde zum<br />

Mitschwingen bringen, kann feierlicher (= geistlich fruchtbarer) sein, als ein<br />

oberfl ächlich abgespultes, musikalisch mit allem Aufwand gestaltetes Gottesdienstprogramm.<br />

Papst Paul VI. – sonst von eher vorsichtig-defensivem Naturell – unterstreicht in<br />

einer Ansprache an die Mitglieder der Consociatio Internationalis Musicae Sacrae<br />

(12.10.1973) sehr beherzt diese nach vorne weisende Dynamik der kirchenmusikalischen<br />

Erneuerung: „Mit der Liturgiereform erwartet man eine neue Blüte des<br />

religiösen Musikschaffens, denn in jedem Land ist die dort übliche Sprache für den<br />

Gottesdienst zugelassen, die nicht ohne die Schönheit und Ausdruckskraft religiöser<br />

Musik und angemessenen Singens bleiben soll“. Es gelte, „die Ansätze für einen<br />

neuen musikalischen Fortschritt <strong>im</strong> Dienst des Kultes zu entfalten, um der Kirche von<br />

heute und morgen eine lebendige und zeitgemäße <strong>Kirchenmusik</strong> zu sichern, die es<br />

verdient, jener vergangener Jahrhunderte zur Seite gestellt zu werden." Zahlreiche<br />

teilkirchliche und diözesane Richtlinien greifen den Impetus auf: Dichter und Komponisten<br />

werden aufgerufen, für die Liturgie geeignete, zeitgemäße Texte zu schaffen<br />

bzw. zu vertonen. Dabei sind alle Stilrichtungen zu berücksichtigen, von kirchlicher<br />

Seite durch Aufträge und Wettbewerbe zu fördern. Die Kirchenchöre sollen motiviert<br />

werden, sich auch dem Studium zeitgenössischer <strong>Kirchenmusik</strong> zu widmen.<br />

Fazit<br />

J. A. Jungmann hatte 1967 das Kernanliegen einer neuen <strong>Kirchenmusik</strong> nach den<br />

Intentionen des Konzils so zusammengefasst: Die Betonung des Gemeindegesangs<br />

als Ausdruck der participatio (SC 113, 114, 116, 118, 121) ist nicht als Zurückstufung<br />

der musikalischen Kunst zu sehen. Es geht vielmehr darum, letztere richtig einzusetzen;<br />

sie soll das Singen der Gemeinde nicht verdrängen, sondern es „umhegen<br />

und stützen“, es „aufgreifen und weiterführen“. „Außerdem entspricht es sicher dem<br />

Geist des Konzils, dass die großen Kompositionen des Ordinarium missae in lateinischer<br />

Sprache ... in hochfestlichen Gottesdiensten weiterleben. Aber das Gebiet für<br />

Neuschöpfungen wird eher ... dort sein, wo das Proprium sich ausgebreitet hat“. Es<br />

wird sich ... in das responsorische Singen des Volkes einschalten, es wird aber auch<br />

neue Wege zu begehen haben. Es wird ... keineswegs auf die Feier der Messe beschränkt<br />

bleiben; denn das Wiederaufblühen der Liturgie wird ... mancherlei andere<br />

Feiern zu Tage fördern, unter denen besonders der Wortgottesdienst zu nennen ist.“<br />

Die Aufgabe der <strong>Kirchenmusik</strong>er – ihre geistliche Berufung – hat in SC 121 eine<br />

zweifache Ausrichtung: Das Qualitätvolle aus dem überlieferten kirchenmusikalischen<br />

Repertoire (nicht alles ist gleichermaßen „schätzenswert“) pfl egen und das<br />

Repertoire für Gottesdienst und Konzert weiter schreiben; dabei sollen bewusst auch<br />

die kleineren Chöre und einfacheren Verhältnisse in den Blick genommen werden.<br />

Traditionspfl ege und Traditionsbildung gehören zusammen, sie sollen in ein „kreatives<br />

Verhältnis“ gebracht werden; das gilt nicht für die <strong>Kirchenmusik</strong>, sondern für das<br />

Leben der Kirche generell.<br />

II. Was ist aus den liturgisch-musikalischen Erneuerungs<strong>im</strong>pulsen bis heute<br />

geworden?<br />

Mehr als der Versuch einer sehr schlaglichtartigen Bilanzierung kann hier nicht unternommen<br />

werden:<br />

1. Entwicklungen in der Gottesdienstpraxis<br />

Thema/Berichte<br />

8 9


• Die „tätige, volle, bewusste Gottesdienstteilnahme aller“ ist ein hoher Anspruch;<br />

ihm gerecht zu werden ist schwierig, zumal <strong>im</strong> Kräftefeld gegenläufi ger Entwicklungen<br />

gesellschaftlicher und liturgischer Art: Im Kl<strong>im</strong>a von Konsum- und Erlebnisorientierung<br />

wird Gottesdienst leicht zu einer Art religiösen Serviceangebots, in<br />

dem man sich weniger als Teilnehmer/in, sondern eher als Besucher und Nutzer<br />

versteht. Die relativ starke Wortlastigkeit und Vorsteherzentriertheit der Messfeier<br />

sind nicht unbedingt geeignet, dem entgegenzuwirken; A. Angenendt fragt<br />

nicht ohne Grund, „ob in der erneuerten Liturgie nicht zu viel vorgelesen, vorgesungen,<br />

vorgebetet und vorgestanden wird. Müssen wir nicht feststellen, dass<br />

die innere Beteiligtheit eher zurückgegangen ist?“ Hinzu kommt das weithin<br />

schwache Niveau der Verkündigung: Predigten, die bibelfern und theologiearm<br />

erwartbare Richtigkeiten ausbreiten, statt den Menschen heute in den Fragen<br />

des Lebens aus dem Glauben zu denken und Orientierung zu geben, sind nicht<br />

die Ausnahme. Wenn die Akteure in der erneuerten Liturgie ihre Rolle nicht<br />

kennen und können, lauern vielfältige Gefahren des Misslingens: Wenn etwa<br />

Musiker oder Vorsteher den Gottesdienst der Kirche zu ihrer eigenen Veranstaltung<br />

machen, kann es leicht zum Missbrauch der Liturgie durch die Musik, aber<br />

auch zur katechetischen Übersäuerung der Feier kommen. Auch wer die tätige<br />

Teilnahme als Methode oder Mode liturgischer Vollbeschäftigung aller und alle<br />

Zeit missdeutet, leitet Wasser auf die Mühlen jener, welche die Verfl achung und<br />

den „Verlust des Heiligen“ <strong>im</strong> Gottesdienst dem Konzil und seinem Reformwerk<br />

anlasten. Auf weite Strecken haben die Gravamina aber vielmehr damit zu tun,<br />

dass die liturgisch Tätigen Gehalt und Gestalt der erneuerten Liturgie, d.h. auch<br />

die Kunst sie richtig zu feiern, zu wenig kennen und gelernt haben. So werden<br />

ihre Freiräume der Gestaltung schnell zu Tummelplätzen fragwürdiger Eigenkreation.<br />

Das bildet dann den Nährboden für Gegenreaktionen:<br />

• Der noch „konzilsbewegte“ Klerus wird inzwischen sukzessive abgelöst durch<br />

eine anders orientierte Priestergeneration. Für einige ist die „alte Messe“ faszinierend.<br />

Die Gründe dürften in einem Gemenge aus folgenden Strömungen zu<br />

suchen sein: Im überfordernd komplex gewordenen modernen Leben scheint<br />

die verbindlich geordnete heil(ig)e Welt des Messrituals willkommenen Halt zu<br />

bieten. In seiner nicht jedem zugänglichen Sprache, mit seinen vermeintlich sehr<br />

alt überlieferten Riten taucht das Zeremoniell den Glauben in mystisches Halbdunkel<br />

und wird gerade dadurch als erholsame Gegenwelt zum grassierenden<br />

modernen Diktat der Transparenz aktuell. „Retro“ ist in, auch <strong>im</strong> Religiösen, sei<br />

es als nostalgische Laune <strong>im</strong> Sinn von „wie schön, dass es die guten alten Dinge<br />

noch gibt“, oder eben als Flucht vor der geistigen Auseinandersetzung mit der<br />

Gegenwart in die Vergangenheit: Kult ersetzt Kommunikation <strong>im</strong> Glauben. Oder<br />

aber: Für die Jungen ist die „alte Messe“ so alt, dass sie schon wieder aktuell<br />

wird, weil sie für das Unverbrauchte, Besondere, Unangepasste steht.<br />

• Die gegenwärtige Gottesdienstlandschaft steht in einem weiteren Spannungsfeld<br />

aus zwei gegenläufigen Kräften: Römische Uniformierungsbestrebungen<br />

verstärken (mitnichten <strong>im</strong> Sinn der Erfinder) eher die Tendenzen zu partikularer<br />

liturgischer Selbsthilfe: Mit den neuen Normierungen von „Liturgiam authenticam“<br />

beschneidet die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung<br />

die Eigenkompetenz der Ortskirchen zur Ordnung der Liturgie; anders<br />

als die liturgierechtlichen Prinzipien des II. Vatikanums es vorsehen, beansprucht<br />

Rom jetzt ein Überprüfungs- und Zensurrecht für teilkirchliche liturgische Bücher;<br />

diese müssen nun – in Hochgebetstexten und sämtlichen Orationen – wortgenaue<br />

Übersetzungen der römischen Musterbücher sein; wie soll dabei die<br />

Eigengesetzlichkeit der Volkssprachen noch angemessen berücksichtigt werden<br />

können? Die unter der neuen Maßgabe 2009 erschienene zweite authentische<br />

Ausgabe „Die kirchliche Begräbnisfeier“ ist, jedenfalls aus pastoralliturgischer<br />

und praktischer Sicht, gescheitert; es bleiben Trost und Hoffnung, dass das als<br />

Auszug für die Praxis konzipierte „Manuale“ gescheiter ist. Es ist offenkundig,<br />

dass die Sorge um die „Identität des römischen Ritus“ und die „sana doctrina“<br />

(Liturgiam authenticam Nr. 5 u. 3) nicht ausreicht, um ein liturgisches Buch zu<br />

erstellen, das den Gläubigen am Ort hilft, wahrhaftig, sie berührend und bewegend<br />

Gottesdienst zu feiern. Gleichwohl verlangt „Liturgiam authenticam“ (Nr.<br />

108) nun auch, dass die Bischofskonferenzen die Texte der Messgesänge in<br />

eigenen Direktorien zusammenstellen und der Gottesdienstkongregation zur<br />

Recognoszierung vorlegen – ein deutlicher Eingriff in bischöfl iches Liturgierecht,<br />

der die Erarbeitung des neuen Gebet- und Gesangbuches „Gotteslob 2013“ nicht<br />

gerade erleichtert hat. Wie sieht demgegenüber die liturgische Wirklichkeit aus?<br />

Pfarrer und Ortsgemeinden greifen offenbar zur Selbsthilfe; um das gottesdienstliche<br />

Ritual für die Menschen heute zu „plausibilisieren“, d.h. um authentischer<br />

feiern zu können, fügen sie, bei Bedarf Erklärungen ein, vereinfachen liturgische<br />

Texte, beziehen Elemente ein, die die Beteiligung fördern, lassen Stücke weg,<br />

die als zu negativ oder zu hierarchisch empfunden werden. Nach S. Kubins<br />

einschlägiger Studie „deutet vieles darauf hin, dass die ‚Individualisten’ heute<br />

bewusster am Ritual teilnehmen, dies wollen und durch die beschriebenen Veränderungen<br />

auch können.“<br />

• Als Rückbauschritte gegenüber der konziliaren Erneuerung sind neben den<br />

Zentralisierungsbemühungen auch Tendenzen der Klerikalisierung zu beobach-<br />

Thema/Berichte<br />

10 11


ten: Während die jetzt noch geltende „Allgemeine Einführung in das Römische<br />

Messbuch“ von Amt (offi cium) und Aufgabe (munus) des Volkes Gottes in der<br />

Liturgie spricht (AEM 62) und unter dieser Überschrift auch die Rolle des Kantors<br />

behandelt, ist in der dritten Aufl age des Missale Romanum (2002) und damit<br />

auch in der Grundordnung für das künftige Deutsche Messbuch zum einen das<br />

Volk Gottes in seiner liturgischen Rolle herabgestuft (es hat nur noch die „Aufgabe<br />

zur“, nicht mehr das „Amt der“ tätigen Teilnahme: Art. 95), zum anderen sind<br />

Psalmist, Kantor und Chorleiter nur noch unter die „übrigen Aufgaben“ (munera)<br />

gefasst, während gegenwärtig (AEM 67) der Psalmist noch zu den „besonderen<br />

Diensten“ zählt. Ziel der begriffl ichen Flurbereinigung in der Grundordnung des<br />

neuen Römischen Messbuches ist es offenkundig, die Nichtgeweihten von den<br />

Geweihten noch deutlicher zu unterscheiden. Dasselbe Bestreben prägt die<br />

theologische Handschrift der Richtlinien der Deutschen Bischöfe zur Leitung<br />

gottesdienstlicher Feiern durch Laien von 1999: Sie dürfen be<strong>im</strong> Gebet nicht die<br />

Orantenhaltung (Nr. 65), generell nicht den Vorstehersitz (Nr. 63) einnehmen;<br />

für die von einem Laien geleitete Karfreitagsliturgie wird eine Feier „in größerer<br />

Schlichtheit“ (Nr. 38) empfohlen. Unterschiede <strong>im</strong> kirchlichen Status der Leitungsperson<br />

werden hier also in Unterschiede der Feiergestalt umgemünzt, was<br />

liturgisch fragwürdig ist (schließlich unterscheidet sich eine vom Bischof geleitete<br />

Eucharistiefeier rituell auch nicht von einer Messe, der ein Priester vorsteht).<br />

Gottesdienst als „Fehl-Anzeige“: Achtung, hier fehlt der zur Vollgestalt von Kirche<br />

unabdingbare ordinierte Amtsträger! Würde es nicht genügen, das durch die<br />

liturgische Kleidung (d.h. die fehlenden Insignien) kenntlich zu machen?<br />

• Eine ganz vom Priester her gedachte Konzeption von Kirche und Liturgie zeigt<br />

sich auch in diözesanen Regelungen zur Sonntagsfeier in Gemeinden ohne<br />

Priester, die als „Lösung“ den Besuch in der nächstgelegenen Ortschaft mit Eucharistiefeier<br />

vorsehen. Zum einen ist befremdlich, wie die Feier, in die doch das<br />

(Zusammen-)Leben der Christen eingeht und aus der es verwandelt herausgeht<br />

(vgl. SC 12; PELM 48), so ohne Not losgelöst von Lebensort und seelsorglichen<br />

Bezügen der Menschen gesehen werden kann (als ginge es um irgendeine Besorgungsfahrt).<br />

Zum anderen fällt auf, in welchem Ausmaß Änderungen in den<br />

Strukturen von Seelsorge und Gottesdienst den Gläubigen zugemutet werden,<br />

offensichtlich nur damit eines sich nicht ändern muss: eine best<strong>im</strong>mte Ausprägung<br />

des kirchlichen Amtes.<br />

Man könnte nun sagen: Das sind z.T. liturgierechtliche Spitzfi ndigkeiten, die für das<br />

gottesdienstliche Leben, speziell für die <strong>Kirchenmusik</strong>, kaum von Belang sind. Und<br />

doch formiert sich aus diesen <strong>im</strong> einzelnen vielleicht unauffälligen Steinchen das Bild<br />

einer lehramtlichen Gesamthaltung, die nicht gerade motivierend für eine beherzte<br />

Weiterentwicklung der liturgischen Erneuerung in der Gegenwart ist.<br />

2. <strong>Kirchenmusik</strong>alische Bilanz in drei Schlaglichtern<br />

• Die <strong>Kirchenmusik</strong> in Deutschland hat durch eine dichte Struktur von Aus- und<br />

Fortbildung einen hohen Professionalitätsstandard <strong>im</strong> haupt- und nebenberufl<br />

ichen Dienst erreicht. Das befürchtete Kirchenchorsterben als Folge der<br />

Liturgiereform war nicht eingetreten, wohl aber haben Kirchenchöre heute auch<br />

zu kämpfen mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Moderne: Im Zeichen<br />

von Pluralisierung, Individualisierung, hoher Mobilität be<strong>im</strong> zunehmenden<br />

Auseinanderdriften von Arbeits-, Wohn-, Sozialwelt ist es schwieriger geworden,<br />

Menschen für ein dauerhaftes Engagement am Ort zu gewinnen. Neue Organisations-<br />

und Sozialformen wie projektbezogene Chorarbeit oder Seniorenchor<br />

sind in den Blick zu nehmen und auszuprobieren.<br />

• Wie das gottesdienstliche Leben insgesamt vorrangig von der Eucharistiefeier<br />

best<strong>im</strong>mt wird, so folgt deren musikalische Gestaltung – jedenfalls an Festtagen<br />

– zum größten Teil <strong>im</strong>mer noch dem traditionellen Schema, d.h. Chor/<br />

Instrumentalisten tragen das Ordinarium vor mit den bekannten Problemfeldern:<br />

Ein meist schwergewichtiger Kyrie-Gloria-Block <strong>im</strong> Eröffnungsteil, die Not mit<br />

der liturgischen Plazierung eigenständiger Benediktussätze, die Disparität von<br />

Ritus- und Musikdauer bei der Brotbrechung (Agnus Dei). Außerdem lässt die<br />

kompositorische Behandlung der Ordinariumsstücke aus einer Hand nicht selten<br />

ihre je unterschiedliche Gattung und liturgische Funktion (Akklamation, Hymnus,<br />

Bekenntnis, Hymnus, Litanei) nicht mehr recht wahrnehmen. Müsste nicht –<br />

nach 50 Jahren liturgischer Erneuerung (?) – ein anderer Typ von „Festmesse“<br />

– mit mehrst<strong>im</strong>miger Ausgestaltung der Propriumselemente und dialogischer<br />

Anlage von Gemeinde- und Chorpart – zumindest etwa gleichgewichtig neben<br />

dem „traditionellen“ stehen? Das mehrst<strong>im</strong>mige Messordinarium des Chores<br />

scheint jedoch weithin <strong>im</strong>mer noch als die kompositorische Königsdisziplin und<br />

der festliturgische Königsweg zu gelten.<br />

• Gemessen an ihrem hohen liturgischen Rang sind Antwortpsalm und Kantorendienst<br />

zweifellos Spätzünder: Eine Umfrage vom 22.4.1985 hatte ergeben, dass<br />

„der Kantor als eigener Dienst eher selten (ist). Häufi ger n<strong>im</strong>mt der Organist<br />

oder ein anderer den Dienst des Vorsängers von der Orgelempore aus wahr.<br />

Insgesamt gehört der Vortrag des Antwortpsalms durch einen Kantor noch nicht<br />

zum allgemeinen Erscheinungsbild der Messfeier <strong>im</strong> deutschen Sprachgebiet,<br />

Thema/Berichte<br />

12 13


und auch die von Vorsänger und Volk <strong>im</strong> Wechsel zu singenden Gesänge des<br />

Gebet- und Gesangbuches ´Gotteslob´ sind noch nicht allgemein verbreitet."<br />

Bei der 2003 <strong>im</strong> Vorfeld der Erstellung des neuen Gebet- und Gesangbuches<br />

durchgeführten Umfrage zur Akzeptanz des bisherigen „Gotteslob“ geben 51%<br />

der beteiligten Pfarrgemeinden an, dass es den Kantorendienst in ihrer gottesdienstlichen<br />

Praxis gibt; bei der Umfrage zur Probepublikation für das neue<br />

„Gotteslob“ (2007/2008) liegt der Anteil der an der Erprobung teilnehmenden<br />

Gemeinden „mit Kantor/in“ dann bei 69,4%. Ohne die nicht direkt vergleichbaren<br />

Zahlen überbewerten zu wollen, lässt sich vielleicht doch inzwischen von einem<br />

verhalten positiven Trend bei der Etablierung von Kantorendienst und Antwortpsalm<br />

sprechen.<br />

der Lobpreis in der sonntäglichen Wort-Gottes-Feier – von all dem wird zu wenig<br />

komponiert. Die stärkere Ausrichtung der Liturgie an der Heiligen Schrift, besonders<br />

die He<strong>im</strong>holung des Alten Testaments in die Messfeier, hat bis jetzt zu keiner Welle<br />

an neuer alttestamentlich-orientierter <strong>Kirchenmusik</strong> geführt.“<br />

Der „prophetischen“ Ausrichtung des II. Vatikanums zu folgen, heißt, das Evangelium<br />

<strong>im</strong> jeweiligen Heute zur Sprache, auf unser Thema bezogen, zum Klingen zu bringen;<br />

versuchen wir dafür, die Zeichen der Jetzt-Zeit, sozusagen das soziokulturelle<br />

Milieu, in dem Glaube, Kirche und Gottesdienst heute stehen, zu skizzieren....<br />

Fortsetzung „III. Die Bedeutung von Gesang und Musik in der Situation von Kirche,<br />

Glaube und Gottesdienst heute“ folgt <strong>im</strong> nächsten Heft.<br />

Thema/Berichte<br />

3. Was bleibt zu tun in der musikalischen Umsetzung der liturgischen Erneuerung?<br />

1. Joseph Gelineau hat 1992 die musikalische Aufgabenstellung aus der liturgischen<br />

Erneuerung so umrissen: Es reicht nicht mehr, Gesänge und Musik über ein gesprochenes<br />

Ritual zu legen. Der liturgische Akt selbst – Prozession, Dialog, Psalm,<br />

Eucharistiegebet – muss seine Klanggestalt fi nden. Konkretisieren lässt sich das in<br />

folgenden Anforderungen an die musikalische Feiergestalt(ung) der Liturgie; sie soll<br />

sein:<br />

- gattungsgerecht: wird z.B. das Kyrie wirklich ausgeprägt als (huldigender) Anruf,<br />

das Gloria als Hymnus usw.; bei GL (alt) 454 trifft das eher nicht zu.<br />

- ritusbezogen: Gesang und Musik prägen und deuten die Handlung (mit); daher ist<br />

es nicht egal, wann der Kommuniongesang beginnt.<br />

- dramaturgiegerecht: Gesang und Musik tragen wesentlich dazu bei, die Handlung<br />

in ihrem inneren Spannungsaufbau, mit Hinführung, Verdichtung, Höhepunkt und<br />

Ausschwingphasen mitzuerleben und mitzuvollziehen.<br />

- gemeindeorientiert: der pr<strong>im</strong>äre Klangkörper der Liturgie ist die feiernde Versammlung.<br />

Gesang und Musik – seien sie zum Hören oder zum Mitsingen dargeboten –<br />

sollen den Feiernden zum inneren und/oder äußeren Einschwingen und Mitklingen<br />

verhelfen.<br />

2. Den Aufgabenkatalog in puncto Repertoire (Traditionsbildung) hat Peter Planyavsky<br />

skizziert: „Viel zu wenig haben die Komponisten bislang wahrgenommen, welche<br />

Möglichkeiten die Liturgie seit über 40 Jahren bietet. Antwortpsalmen, Ruf vor dem<br />

Evangelium, Kyrielitaneien; Gloria und Sanctus in neuer Gestalt; Sub-communione-<br />

Musiken, die in einen Dankgesang münden; neue <strong>Kirchenmusik</strong> mit österlichem Akzent<br />

für Totengottesdienste; die vielen neuen Cantica und Hymnen <strong>im</strong> Stundenbuch;<br />

Prof. Dr. Markus Eham ist Professor für Liturgik, Musik und St<strong>im</strong>mbildung an der<br />

Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.<br />

GOTTESLOB 2013 – Neuigkeiten zum aktuellen Stand<br />

Wie den unterschiedlichen Medien in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten zu entnehmen war, wird das neue<br />

Gebet- und Gesangbuch Gotteslob 2013 nun nach langen<br />

Jahren der Vorbereitung und Ausarbeitung zum 1. Advent<br />

2013 offiziell erscheinen.<br />

Im Januar 2013 konnten die Arbeiten zum Stamm- und zum<br />

Eigenteil soweit abgeschlossen werden, dass beide Teile<br />

nun der verantwortlichen Druckerei (C. H. Beck, Nördlingen)<br />

vorliegen und dort zur Drucklegung aufbereitet werden. Die<br />

detaillierte Vorstellung des neuen Gesangbuches würde den<br />

Platz an dieser Stelle sprengen. Das Werk umfasst knapp<br />

1.300 Seiten und in der Ausgabe unserer Kirchenprovinz Hamburg, bestehend aus<br />

den (Erz-)Diözesen Hamburg, Hildeshe<strong>im</strong> und Osnabrück, insgesamt 923 Nummern.<br />

Ab März werden an unterschiedlichen Orten Inhalte exemplarisch <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

Einführungsphase vorgestellt. Mit Blick auf den umfangreichen Inhalt des Buches<br />

wird diese Einführungsphase sicherlich nicht <strong>im</strong> Kalenderjahr 2013 abgeschlossen<br />

werden können. Vielmehr wird es Aufgabe für alle Verantwortlichen und Interessierten<br />

in den Kirchengemeinden sein, den Schatz, welchen das neue Gotteslob 2013<br />

zweifellos beinhaltet, in den kommenden Jahren nach und nach zu erschließen.<br />

Selbstverständlich wird dieses Thema auch die <strong><strong>Kirchenmusik</strong>alischen</strong> <strong>Informationen</strong><br />

14 15


in den Folgeausgaben intensiv beschäftigen. Als unmittelbar Beteiligtem sei dem<br />

Verfasser dieser Zeilen an dieser Stelle bereits die Bitte gestattet: Machen Sie aktiv<br />

mit bei der Einführung, ob als Musiker/-in am Instrument, <strong>im</strong> oder vor dem Chor<br />

oder einfach „nur“ in der mitfeiernden Gemeinde! Die Auswahl an Texten, Gebeten<br />

und Gesängen ist reichhaltig und bietet mit den Worten von Bischof Hofmann aus<br />

Würzburg ein „Proviantpaket“ des Glaubens in heutiger Zeit und für die kommenden<br />

Jahrzehnte.<br />

Mit der Ankündigung des Erscheinens tritt nun eine Reihe von praktischen Fragen in<br />

den Vordergrund. Anfang dieses Jahres sind die Kirchengemeinden <strong>im</strong> <strong>Bistum</strong> Osnabrück<br />

in einem Schreiben von Generalvikar T. Paul über das offi zielle Erscheinen des<br />

Gotteslob 2013 informiert und um die Weitergabe ihrer Bestellung bis Ende Februar<br />

2013 gebeten worden. Stichwortartig seien hier die wichtigsten Antworten auf Fragen<br />

zum neuen GL 2013 aufgelistet:<br />

AUSGABEN, PREISE<br />

• Welche Ausgaben werden vom neuen GOTTESLOB erhältlich sein?<br />

Folgende Ausstattungsvarianten sind vorgesehen:<br />

• Standardausführung zur Auslage in Kirchen: hellgrauer Einband mit Eindruck<br />

„Eigentum der Kirche“, die Schriftgröße liegt zwischen den Schriftgrößen<br />

der alten Normalausgabe und der alten Großdruckausgabe; nicht <strong>im</strong><br />

Buchhandel erhältlich, sondern zunächst nur über das <strong>Bistum</strong> und ab 2014<br />

über die Dombuchhandlung zu beziehen<br />

• Standardausführung zum privaten Erwerb: weinroter Einband, Schriftgröße<br />

s. o.<br />

• Schmuckausgabe mit schwarzem Ledereinband und Goldschnitt, Schriftgröße<br />

s. o.<br />

• Großdruckausgabe: dunkelgrauer Einband, Schriftgröße etwas größer als in<br />

der alten Großdruckausgabe<br />

Die drei letztgenannten Ausgaben sind auch für Pfarrgemeinden nur ohne <strong>Bistum</strong>szuschuss<br />

zu beziehen.<br />

• Wie sind die Preise?<br />

Standardausführung für die Kirche: 14,95 € (nur bei Bestellung bis zum<br />

28.02.2013 erfolgt eine bevorzugte Auslieferung!)<br />

Standardausgabe zum privaten Erwerb: 19,95 €<br />

Schmuckausgabe: ca. 39,00 €<br />

Großdruckausgabe: ca. 29,00 €<br />

• Wie groß genau sind die Ausstattungsvarianten?<br />

Die Standardausgabe und die Schmuckausgabe haben folgende Größe:<br />

Höhe = 17,5 cm, Breite = 11,5 cm, über die Dicke liegt noch keine Angabe vor.<br />

Das neue GOTTESLOB ist damit etwas größer als die alten Bücher (ca. 16x11<br />

cm). Die neue Großdruckausgabe wird mit einem Maß von 19,8 x 13,0 cm min<strong>im</strong>al<br />

größer sein als die Großdruckausgabe des jetzigen GOTTESLOB.<br />

BESTELLUNG DER KIRCHENAUSGABE<br />

Alle Gemeinden haben ein Bestellformular erhalten, das dem Schreiben des Generalvikars<br />

vom 04.01.2013 beilag. Dieses ist mit den entsprechenden Mengenangaben<br />

versehen bis zum 28.02.2013 zurückzusenden.<br />

• Ist es vorgesehen, dass die Pfarrgemeinden auch die Exemplare für den<br />

privaten Gebrauch vorhalten und verkaufen sollen?<br />

Nein. Alle, die ein GOTTESLOB privat erwerben wollen, müssen dies über den<br />

regulären Buchhandel tun.<br />

In der Dom Buchhandlung werden schon Vorbestellungen angenommen. Zudem<br />

wird es <strong>im</strong> Vorgriff auf die Erstkommunionfeiern eine Gutscheinaktion durch die<br />

Dom Buchhandlung geben.<br />

TERMIN DES ERSCHEINENS<br />

• Ist der Erscheinungstermin 1. Advent 2013 verbindlich?<br />

Der Termin wird von den Bischöfen als verbindlich angesehen, allerdings fehlt<br />

noch die Bestätigung der ausführenden Betriebe (Druckerei, Binderei). Die offi -<br />

zielle Einführung in unserem <strong>Bistum</strong> fi ndet <strong>im</strong> Rahmen eines Pontifi kalamtes am<br />

08.12.2013 <strong>im</strong> Dom zu Osnabrück statt. Selbstverständlich können die Gemeinden<br />

des <strong>Bistum</strong>s die neuen Gesangbücher auch bereits am 1. Adventswochenende<br />

nutzen!<br />

• Werden gleichzeitig alle Formate zu Verfügung stehen?<br />

Wir gehen davon aus, dass zuerst die Ausgaben zur Auslage in den Kirchen<br />

und die „Normalausgabe“ ausgeliefert werden, dann die Großausgabe und die<br />

Schmuckausgabe.<br />

• Wie hoch wird die Auflage sein?<br />

Die Höhe der Erstaufl age für die verschiedenen Ausgaben in der Standardgröße<br />

liegt bei 150.000 Exemplaren für die gesamte Kirchenprovinz Hamburg. Zusätz-<br />

Thema/Berichte<br />

16 17


lich gelangen 18.000 Exemplare der Großdruckausgabe in den Verkauf.<br />

• Wie können überzählige Exemplare des alten GOTTESLOB sachgerecht<br />

und würdig „entsorgt“ werden?<br />

Ab ca. Januar 2014 soll mit Hilfe einer zentralen Steuerung die regionale Abholung<br />

der alten Gotteslob-Exemplare organisiert werden. Hierzu steht das BGV in<br />

Kontakt mit einer kirchlichen Dienstleistungsgesellschaft, welche diese Abholung<br />

von regionalen Sammelstellen aus durchführen soll. In den Gemeinden des <strong>Bistum</strong>s<br />

sollen die kirchlichen Bestände durch Verantwortliche vor Ort gesammelt<br />

werden. Privatpersonen sollen ihre Exemplare in entsprechenden Sammelkisten<br />

hinterlegen können. Das in den Gemeinden so gesammelte Material wird dann<br />

zu den regionalen Sammelstellen verbracht und anschließend abgeholt. Über die<br />

Dienstleistungsgesellschaft wird dann eine fachgerechte Entsorgung gewährleistet.<br />

Derzeit erfolgt eine wirtschaftliche und logistische Prüfung dieses Konzeptes.<br />

HILFEN ZUR EINFÜHRUNG<br />

• Wann und wie sollen wir auf das neue Gesangbuch hinweisen?<br />

Es ist wichtig, dass in den Monaten vor der offi ziellen Einführung eine positive<br />

Grundst<strong>im</strong>mung für das neue GOTTESLOB erzeugt wird. Auch wenn man über<br />

die langwierige Vorbereitung geteilter Meinung sein kann, sollten wir das Buch<br />

„mit offenen Armen“ empfangen und ihm ohne Vorurteil begegnen. Im Hinblick<br />

auf die Erstkommunion sollte geraten werden, mit dem Kauf bzw. Geschenk<br />

eines Gesangbuches zu warten, bis das neue Buch erschienen ist (die alten Bücher<br />

sind <strong>im</strong>mer noch <strong>im</strong> Buchhandel erhältlich und können ggf. als Erinnerung<br />

an das Fest der Erstkommunion verschenkt werden!). Zudem besteht die Möglichkeit<br />

zum Erwerb eines Geschenkgutscheins über die Dom Buchhandlung.<br />

• Warum beginnt die Einführungsphase bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin,<br />

d. h. bevor die Bücher in den Gemeinden vorliegen?<br />

Wie bei einer Geburt soll die freudige Erwartung des Kommenden schon 9 Monate<br />

vorher in die Gemeinden getragen werden. Ausgehend von der Grundidee<br />

und Grundkonzeption des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier werden in<br />

allen deutschen Diözesen unterschiedliche Maßnahmen <strong>im</strong> Rahmen der Einführungsmaßnahme<br />

geplant und durchgeführt. An zentraler Stelle steht neben<br />

grundlegenden <strong>Informationen</strong> in den unterschiedlichen Gremien und Verbänden<br />

unseres <strong>Bistum</strong>s die Aktion „Lied des Monats“, welche in Abst<strong>im</strong>mung mit den<br />

anderen beiden Diözesen unserer Kirchenprovinz durchgeführt wird. Ziel ist<br />

es, vorab schon eine gewisse Vertrautheit mit neuen Inhalten des Gebet und<br />

Gesangbuchs herzustellen. Selbstverständlich ist jeder Gemeinde freigestellt, in<br />

welcher Form sie an der o.g. Aktion teiln<strong>im</strong>mt!<br />

• Welche Hilfen gibt es zur Einführung vom <strong>Bistum</strong>?<br />

Für <strong>Kirchenmusik</strong>er/-innen und Interessierte gibt es <strong>im</strong> Jahresverlauf unterschiedliche<br />

Veranstaltungen. Der aktuelle Planungsstand ist in diesem Heft in<br />

der Rubrik „Fortbildungen / Chortreffen“ zu fi nden. Ein Flyer, der ab Anfang März<br />

über das Bischöfl iche Seelsorgeamt erhältlich sein wird, gibt einen Überblick<br />

über die geplanten Termine. Bis zur eigentlichen Einführung wird es, wie bereits<br />

erwähnt, eine Reihe „Lied des Monats“ geben, bei welcher ausgewählte Gesänge<br />

vorgestellt und Tipps zum Singen in der Gemeinde gegeben werden. Die<br />

Kopiervorlagen hierzu werden vom <strong>Bistum</strong> gestellt.<br />

• Wer kann uns konkret weiterhelfen?<br />

Für Fragen zu den Themen Verlag, Vertrieb und Ausstattung stehen Herr Mönch-<br />

Tegeder (Dom-Medien GmbH, Tel. 0541 318-616) oder Herr Zumbrägel (Dom<br />

Buchhandlung, Tel. 0541 35738-24) zur Verfügung.<br />

Fragen zum Inhalt des GOTTESLOB 2013 und zur Planung der Einführungsphase<br />

richten Sie bitte an den Liturgiereferenten Herrn Dr. Winter, Tel. 0541 318-<br />

220, oder an Herrn Diözesankirchenmusikdirektor Tigges, Tel. 0541 318-211.<br />

In den kommenden Monaten werden die zuständigen Regionalkirchenmusiker/-<br />

innen unseres <strong>Bistum</strong>s <strong>im</strong> Rahmen von Dekanatspastoralkonferenzen einen<br />

Einblick in das neue Gesangbuch geben. Ergänzend zu den o. g. musikalischen<br />

Veranstaltungen stehen die hauptamtlichen <strong>Kirchenmusik</strong>er/-innen für <strong>Informationen</strong><br />

und praktische Hilfestellungen zu den musikalischen Inhalten des Gesangbuchs<br />

zur Verfügung.<br />

• Was ist das „Andruckexemplar“?<br />

Voraussichtlich <strong>im</strong> Februar / März 2013 werden vom Herausgeber sog. Andruckexemplare<br />

zur Verfügung gestellt. Diese umfassen nur den Stammteil sowie<br />

(vom <strong>Bistum</strong> ergänzt) das Inhaltsverzeichnis des Diözesanteils. Alle Priester, Diakone<br />

und Mitarbeiter/-innen <strong>im</strong> pastoralen Dienst erhalten ein solches Exemplar<br />

kostenlos. Es wird als Lose-Blatt-Sammlung <strong>im</strong> Din A 4-Format ausgeliefert, so<br />

dass daraus leicht kopiert werden kann. Die Bestellung ist bereits zentral durch<br />

das <strong>Bistum</strong> erfolgt. Die Exemplare werden den Adressatinnen und Adressaten<br />

automatisch zugesandt. Eine Einzelbestellung ist nicht vorgesehen.<br />

Thema/Berichte<br />

18 19


INHALT<br />

• Wird es wieder einen Osnabrücker Diözesanteil geben?<br />

Das Buch setzt sich aus dem Stammteil und dem Metropolie-Anhang zusammen.<br />

Das heißt, dass die drei Nordbistümer Hamburg, Hildeshe<strong>im</strong> und Osnabrück<br />

einen gemeinsamen Diözesanteil erstellt haben.<br />

• Wie ist das neue GOTTESLOB aufgebaut?<br />

Das neue Buch folgt den drei großen Abschnitten:<br />

I. Geistliche Impulse für das tägliche Leben (Grundgebete – In der Familie<br />

feiern – Den Glauben leben [kleiner Katechismus])<br />

II. Psalmen, Gesänge und Litaneien (hier fi ndet sich der Großteil der Gesänge<br />

für Liturgie und Leben)<br />

III. Gottesdienstliche Feiern (Ablauf und Erklärung sowie Material zu den<br />

verschiedenen Feiern, auch zu Tagzeitenfeiern, Wort-Gottes-Feiern und zu<br />

Andachten)<br />

Der Diözesanteil enthält zusätzlich <strong>Informationen</strong> zur Geschichte der drei Bistümer,<br />

zu den Heiligen unserer He<strong>im</strong>at, eine Litanei zu den Heiligen der He<strong>im</strong>at sowie einen<br />

Namenstagskalender.<br />

• Wie viele Gesänge werden enthalten sein?<br />

Im Stammteil ca. 700 und <strong>im</strong> Eigenteil 251.<br />

• Brauchen wir vierstellige Liedanzeiger?<br />

Nein, der Stammteil umfasst die Nummern 1 – 684, der Diözesanteil die Nummern<br />

700 – 923.<br />

• Werden Lieder von Huub Oosterhuis enthalten sein?<br />

Ja, allerdings werden manche Gesänge unter anderer Rubrik als bisher eingeordnet<br />

sein.<br />

• Gibt es mehr moderne, zeitgemäße Gesänge?<br />

Allerdings. Es sind Gesänge aus dem Kinder- und Jugendbereich enthalten, die<br />

klassischen NGL-Lieder und viele Gesänge aus Taizé. Gerade unser Anhang<br />

wird eine vielfältige Auswahl an neuen Liedern und Gesängen anbieten.<br />

WEITERE PUBLIKATIONEN<br />

die Organisten/-innen, ein Klavierbegleitbuch zum Stammteil, ein Bläserbuch,<br />

eine Überarbeitung zum Münchener Kantorale, neue Liedvorschläge sowie ein<br />

7-bändiges, modulares Chorbuch (Carus-Verlag) zum neuen GOTTESLOB.<br />

Außerdem sind weitere unterschiedliche Publikationen rund um das neue<br />

GOTTESLOB in Planung wie bspw. ein „Dienstebuch“, das den Verantwortlichen<br />

(Priestern, Diakonen, hauptberufl ichen und vor allem auch ehrenamtlichen<br />

Laien) insbesondere bei der Vorbereitung und Feier der nichtsakramentalen<br />

Gottesdienste eine Hilfe sein soll; eine „Arbeitshilfe für Familien- und Kindergottesdienste“<br />

mit Anregungen zur Gestaltung für Gemeinde, Familie und Kita.<br />

• Wo erhalte ich Infos über die weiteren Begleitpublikationen?<br />

Über die genauen Inhalte sowie weitere Neuerscheinungen informieren regelmäßig<br />

die „<strong><strong>Kirchenmusik</strong>alischen</strong> <strong>Informationen</strong>“ des <strong>Bistum</strong>s. Auch <strong>im</strong> Mitarbeiternetz<br />

des <strong>Bistum</strong>s (www.bistum.net, Rubrik „Themen“ - Stichwort „Gotteslob<br />

2013“) werden zu gegebener Zeit <strong>Informationen</strong> eingestellt.<br />

• Das Wichtigste für uns wird das Orgelbuch sein. Wann erscheint es, was<br />

kostet es?<br />

Nach jetzigem Planungsstand sollen die Orgelbücher für den Stammteil und für<br />

den Diözesanteil <strong>im</strong> Oktober 2013 erscheinen. Allen Kirchengemeinden wird<br />

kostenlos je ein Exemplar (Stammteil und Diözesanteil) für die sonntäglichen<br />

Kirchorte zur Verfügung gestellt. Die Bücher sind voraussichtlich nicht gebunden,<br />

sondern in Ringheftung gefertigt. Der Preis für Nachbestellungen wird, grob<br />

geschätzt (es liegen noch keine verlässlichen <strong>Informationen</strong> seitens des Stammteils<br />

vor) bei ca. € 300 – 400 liegen. Dieses hohe Preisniveau ergibt sich aus den<br />

vielfältigen Abdruckrechten (wegen der Mehrst<strong>im</strong>migkeit mehr als be<strong>im</strong> Gesangbuch!)<br />

und der vergleichsweise kleinen Aufl age.<br />

• Wo kann ich mich außerdem über das GOTTESLOB 2013 informieren?<br />

Im Internet fi nden Sie unter folgenden Links ebenfalls <strong>Informationen</strong> rund um das<br />

GOTTESLOB 2013:<br />

• Portal des Deutschen Liturgischen Instituts: www.liturgie.de<br />

• Materialien zum „Lied des Monats“ (betrifft aber nur Aktion der Bundesebene)<br />

auf Pfarrbriefservice.de: http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/texte.<br />

html?f_ajax_action=catsearch&f_category1=2671<br />

(tp, mt u. a.)<br />

Thema/Berichte<br />

• Was wird es an Begleitpublikationen geben?<br />

In Vorbereitung sind neben den Orgelbegleitbüchern (Stamm- und Eigenteil) für<br />

20 21


Reihe „Lied des Monats“ zum neuen Gotteslob 2013<br />

Wie bereits <strong>im</strong> vorangehenden Artikel erwähnt, wird<br />

es <strong>im</strong> März <strong>im</strong> Rahmen der Einführungsphase zum GL<br />

2013 und in Kooperation mit den beiden (Erz-)Bistümern<br />

Hamburg und Hildeshe<strong>im</strong> den Start der Reihe „Lied des<br />

Monats“ geben. Folgende konkrete Maßnahmen sind<br />

dabei vorgesehen:<br />

Nr. 615 6. Du Licht des H<strong>im</strong>mels, großer Gott (August / Jahreskreis)<br />

Nr. 200 7. Heilig (O. Sperling; Stammteil) (September / Jahreskreis)<br />

Nr. 466 8. Herr, dich loben die Geschöpfe (Oktober / Jahreskreis)<br />

Nr. 843 9. Meine Augen sehen deine H<strong>im</strong>mel nicht (November / Jahreskreis)<br />

Nr. 729 10. Seht, neuer Morgen (Dezember / Advent)<br />

Nr. 738 11. Dem Herrn in der Höhe (Dezember / Weihnachten)<br />

Nr. 849 12. Mögen sich die Wege (Januar / Jahreskreis)<br />

Nr. 103 13. Dieser Tag ist Christus eigen (Februar / Jahreskreis)<br />

Thema/Berichte<br />

Artikel <strong>im</strong> Kirchenboten<br />

Jeden Monat wird in jeweils einer Ausgabe eine Liedvorstellung<br />

des aktuellen Monatslieds erfolgen.<br />

Notenmaterial für die Gemeinden<br />

Auf Basis des Andruckmaterials werden den Gemeinden Anfang März 2013 <strong>im</strong><br />

Intranet Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte hierzu sind bei den<br />

hauptamtlichen Ansprechpartnern in den Kirchengemeinden zu erhalten.<br />

Dieses gilt auch für die benötigten Orgelsätze. Alle Materialien können auch be<strong>im</strong><br />

<strong>Kirchenmusik</strong>referat und bei den zuständigen Regionalkirchenmusikern/-innen in<br />

elektronischer Form angefragt werden. Bitte nutzen Sie zunächst aber Ihre örtlichen<br />

Quellen!<br />

Hörbeispiele<br />

Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten sollen verfügbare Hörbeispiele ebenfalls <strong>im</strong><br />

Intranet des <strong>Bistum</strong>s bereitgestellt werden.<br />

Auswahl der Gesänge für die Aktion „Lied des Monats“<br />

Wie bereits andernorts beschrieben, erfolgt die konkrete Teilnahme der Gemeinden<br />

an der Aktion auf freiwilliger Basis. Bei der Auswahl der nachfolgenden Gesänge wurde<br />

bewusst vom Trierer Modell abgewichen, um auf diese Weise stärker die Möglichkeiten<br />

der Gemeinden in unseren Bistümern zu beachten und eine Identifi zierung<br />

mit dem neuen Metropolieteil zu befördern. Im Einzelnen sind folgende Gesänge<br />

ausgewählt worden (Nummern ab 700 = Eigenteil):<br />

Nr. 863 1. Wasser des Lebens (März / Fastenzeit)<br />

Nr. 779 2. Surrexit Christus (Taizé) (April / Ostern)<br />

Nr. 346 3. Atme in uns, Heiliger Geist (Mai / Pfi ngsten)<br />

Nr. 173 4. Gloria (Lecot) + Verse Jesajaton (Juni / Jahreskreis)<br />

Nr. 810 5. Jesus Christus, Sohn des Lebens (Juli / Jahreskreis)<br />

Einführung der Lieder<br />

Wenn möglich sollte die Aufgabe der Liedeinführung bzw. Liedvorstellung in den<br />

Gemeinden auf möglichst viele Schultern verteilt werden. Neben kompetenten Einzelpersonen<br />

(Musiker, Mitarbeitende in der Pastoral etc.) können Chöre und Gruppen<br />

z.B. die „Patenschaft“ für ein best<strong>im</strong>mtes Monatslied übernehmen, dieses vorab<br />

einstudieren und der Gemeinde durch Vortrag und Mitsingen be<strong>im</strong> Erlernen desselben<br />

behilflich sein. Für die vornehmlich drei- bis vierst<strong>im</strong>mig singenden Erwachsenenchöre<br />

sei ein kleiner Hinweis gestattet: Bereits Kardinal Volk aus Mainz sagte vor<br />

mehreren Jahrzehnten sinngemäß, dass die Visitenkarte eine jeden Kirchenchores<br />

nicht zuletzt der schlichte Gemeindegesang sei. Ergo sollten sich alle Chöre ihrer<br />

ureigenen Aufgabe, der Förderung des liturgischen Gesangs, bewusst sein und sich<br />

aktiv in den Lernprozess der neuen Lieder einbringen. Die nachfolgende Übersicht<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:<br />

• Erwachsenenchor (ggf. einzelne St<strong>im</strong>mgruppen des Chores, d. h. Sopran, Alt,<br />

Tenor und Bass)<br />

• Schola und / oder Kantorengruppe / Kinderchor und / oder Jugendchor<br />

• <strong>Kirchenmusik</strong>alische Gruppierungen aus der Pfarreiengemeinschaft, die wechselweise<br />

Patenschaften be<strong>im</strong> Einstudieren übernehmen (z. B. Chor A für Lied 4<br />

in allen Gemeinden, Chor B für Lied 8)<br />

• Gruppen und Verbände der Kirchengemeinde<br />

• Erstkommunionkinder / Firmlinge<br />

• Weltliche Chöre / Blaskapellen / Musikvereine<br />

• Schulen, Schulchor<br />

Schön wäre es, wenn das Projekt der Monatslieder nicht nur einen kurzen Zeitraum<br />

umfassen würde. Zudem könnte es die Initialzündung zur Belebung des liturgisch so<br />

wichtigen Kantorenamtes sein. Das richtige Augenmaß und der angemessene Tonfall<br />

sind hierbei aber ebenso wichtig wie der gute Wille der Beteiligten. (mt)<br />

22 23


Werkstatttage <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Herzlich einladen möchten wir zum zweiten Mal zu unseren Werkstatttagen <strong>Kirchenmusik</strong>.<br />

Sie starten <strong>im</strong> LWH Lingen am Donnerstag, dem 3. Oktober, um 16 Uhr, und<br />

enden am Sonntag, dem 6. Oktober 2013, mit dem Mittagessen.<br />

Teilnehmen dürfen alle, die in irgendeiner Form in der Kirche Musik machen, sei es<br />

als Organist/in, Chorleiter/in, Kantor/in, Chorsänger/in oder Leiter/in eines Kinderchores<br />

oder einer Jugendschola. Wir wohnen und arbeiten in diesen Tagen zusammen<br />

und wollen uns von allen Facetten der <strong>Kirchenmusik</strong> inspirieren und begeistern lassen.<br />

Ein großes Thema wird unsere Vorbereitung auf das neue Gotteslob sein, das<br />

zum 1. Advent eingeführt wird.<br />

Als Referenten stehen die Regionalkirchenmusiker und <strong>Kirchenmusik</strong>-Dozenten des<br />

<strong>Bistum</strong>s zur Verfügung.<br />

• Folgende Inhalte bieten wir an:<br />

• Chor<br />

• Kinderchor<br />

• N(eues) g(eistliches) L(ied)<br />

• Kantorengesang<br />

• Gregorianik<br />

• St<strong>im</strong>mbildung<br />

• Orgelkurs Literatur<br />

• Liturgisches Orgelspiel<br />

• Orgeln und Orgelbau<br />

• Notenbörse<br />

Die Kosten betragen 90,00 €, ermäßigt 60,00 € (EZ-Zuschlag: 39,00 €).<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> und Anmeldeunterlagen sind ab Anfang März 2013 in Form<br />

eines Flyers erhältlich bei:<br />

Dominique Sauer (Geschäftsführer <strong>Kirchenmusik</strong>seminar),<br />

Martin Tigges (<strong>Kirchenmusik</strong>referat)<br />

und allen hauptamtlichen <strong>Kirchenmusik</strong>erinnen und <strong>Kirchenmusik</strong>ern des <strong>Bistum</strong>s<br />

(Kontaktdaten: siehe Rubrik „Ansprechpartner“)<br />

(mh,ds)<br />

Erster Diözesankinderchortag in Osnabrück<br />

am 22. September 2012<br />

Es war eine Premiere: Zum<br />

ersten Mal hatte Bischof Franz-<br />

Josef Bode alle Kinderchöre und<br />

-scholen des <strong>Bistum</strong>s Osnabrück<br />

zu einem großen Treffen eingeladen.<br />

1000 Kinder <strong>im</strong> Alter von 6<br />

bis 13 Jahren kamen mit rund 250<br />

Begleitpersonen am 22. September<br />

2012 der Einladung nach und<br />

erlebten einen bunten Tag voller<br />

Musik rund um den Dom. Unter dem Motto „Sing mit – mach mit – sei dabei“ hatte<br />

der Arbeitskreis „Singen mit Kindern“ unter der Leitung der Diözesankinderchorbeauftragten<br />

Maria Hartelt verschiedene musikalische Angebote vorbereitet.<br />

In seiner Begrüßung brachte Bischof Bode zusammen mit Diözesankirchenmusikdirektor<br />

Martin Tigges und Maria Hartelt seine große Freude darüber zum Ausdruck,<br />

dass so viele gekommen waren, um diesen Tag gemeinsam zu erleben. Das erste<br />

Singen aus dem eigens für diesen Tag zusammengestellten Liederheft zeigte, dass<br />

sich alle gut vorbereitet hatten, und mit dem Lied „Wir sind alle Gotteskinder“ teilten<br />

sich die Kinder für das folgende<br />

Programm in zwei Großgruppen<br />

auf. Im Dom erlebte die erste<br />

Gruppe zunächst ein Konzert des<br />

Domchores unter Leitung des<br />

neuen Domchordirektors Clemens<br />

Breitschaft. Anschließend gab es<br />

eine Aufführung des Musicals „Judith<br />

und das Wunder des Ölkrugs“,<br />

das Prof. Michael Schmoll eigens<br />

für diesen Tag komponiert hatte. Ein<br />

Projektchor aus mehreren Kinderchören<br />

und eine Band gestaltete<br />

diese Aufführung unter Leitung von<br />

KMD Thomas Pfeifer und Maria Hartelt überzeugend. Währenddessen teilten sich<br />

die Kinder der anderen Großgruppe in Workshops auf, in denen die Regionalkan-<br />

Thema/Berichte<br />

24 25


torinnen und – kantoren<br />

des <strong>Bistum</strong>s<br />

und einige Gäste in<br />

kleineren Gruppen ein<br />

buntes musikalisches<br />

Programm mit den<br />

Kindern gestalteten. In<br />

der Mittagszeit wurde<br />

<strong>im</strong> Dom die Geschichte<br />

von der Orgel und<br />

der Kirchenmaus<br />

aufgeführt, eine Kooperation<br />

mit dem Theater Osnabrück. Die Schauspielerin Lieko Schulze erzählte in<br />

eindringlicher Weise die Geschichte, und Domorganist Dominique Sauer und Regionalkantor<br />

Balthasar Baumgartner illustrierten die Erzählung mit vielen musikalischen<br />

Leckerbissen, so dass alle <strong>im</strong> vollbesetzten Dom bis zum Schluss konzentriert und<br />

oftmals amüsiert zuhörten. Am Nachmittag wechselten die Gruppen, so dass jeder<br />

sowohl die Aufführungen <strong>im</strong> Dom als auch die Workshops miterleben konnte.<br />

Den Abschluss des Tages bildete ein Wortgottesdienst mit Bischof Bode. In seiner<br />

Predigt brachte er das Singen als Ausdruck des Glaubens den Kindern nicht nur mit<br />

Worten, sondern auch <strong>im</strong> eigenen Singen nahe. Die Musik nahm <strong>im</strong> Gottesdienst<br />

einen großen Raum ein, und es war beeindruckend zu hören, wie st<strong>im</strong>mgewaltig so<br />

viele Kinder sein können. Ein eindrucksvoller Tag ging zu Ende, und viele Kinder kamen<br />

an diesem Tag singend nach Hause. Dieses Treffen war sicher nicht das letzte<br />

dieser Art, wie Bischof Bode am Ende des Gottesdienstes allen versicherte.<br />

Ein herzlicher Dank geht noch einmal an alle Musikerinnen und Musiker des <strong>Bistum</strong>s,<br />

die zum Gelingen dieses eindrucksvollen Tages beigetragen haben. Und der<br />

größte Dank gilt allen Kindern, die sich mit ihren Chorleiterinnen und Chorleitern auf<br />

den Weg nach Osnabrück gemacht und dieses erste Kinderchöretreffen ermöglicht<br />

haben. Toll, dass ihr dabei wart!!!<br />

Foto: Stefan Buchholz<br />

(mh)<br />

Besprechungen<br />

Cantica nova. Zeitgenössische Chormusik für den Gottesdienst,<br />

herausgegeben von Marius Schwemmer für den Allgemeinen Cäcilien-<br />

Verband für Deutschland (ACV) und das Referat <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> Bischöflichen<br />

Seelsorgeamt der Diözese Passau, ISBN 978-3-00-039887-<br />

2, Passau 2012, DIN A4, 262 S., € 19,90, ab 20 Exemplare 14,90 Euro, ab<br />

50 Exemplare 12,90 Euro zzgl. Versandkosten.<br />

Im 145. Jahr seines Bestehens und knapp 50 Jahre nach der<br />

Veröffentlichung der Liturgieinstruktion Sacrosanctum Concilium<br />

des II. Vatikanischen Konzils hat der ACV als Dachverband<br />

aller Kirchenchöre in den katholischen Pfarrgemeinden<br />

Deutschlands in Verbindung mit dem Passauer <strong>Kirchenmusik</strong>referat<br />

das o. g. Chorbuch herausgegeben. Im Vorwort<br />

verweisen die Verantwortlichen auf den 121. Artikel der<br />

Instruktion, nach der die <strong>Kirchenmusik</strong>er(-innen) Vertonungen<br />

schaffen sollen, „welche die Merkmale echter <strong>Kirchenmusik</strong><br />

an sich tragen und nicht nur von größeren Sängerchören gesungen werden können,<br />

sondern auch kleineren Chören angepasst sind und die tätige Teilnahme der ganzen<br />

Gemeinde der Gläubigen fördern" (SC, Art. 121). An dieser Stelle nun bereits das<br />

Fazit des Rezensenten: Ein wirklich lohnenswertes Chorbuch, wenn man/frau den<br />

entsprechenden Chor dazu hat und kein alleiniges Faible für NGL, Gospel etc. hat!<br />

Für sich genommen ist diese Sammlung von 63 Chorsätzen (14 Erstveröffentlichungen!)<br />

ein wahre Fundgrube für gute Chormusik in verschiedenen Klangfarben des 20.<br />

bzw. beginnenden 21. Jahrhunderts und eine wirkliche Empfehlung für die he<strong>im</strong>ische<br />

Notenbibliothek. Nachfolgend nun noch einige Einblicke: unter den abgedruckten<br />

Werken fi nden sich zum einen einige „Klassiker", wie z. B. Notre Père (Durufl è, in<br />

frz. und dt.), Laudate (Nystedt), Singet dem Herrn (Zoltán Gárdonyi) und God be in<br />

my head (Rutter, engl. und dt.). Stilistisch spiegeln die Werke den pluralen Ansatz<br />

der Herausgeber wider: einfache Sätze wie Herr, deine Gnade von Heinz Werner<br />

Z<strong>im</strong>mermann wurden ebenso aufgenommen wie die schon durchaus komplexe<br />

Missa brevis a cappella Messe von Lars-Erik Larsson. Die Mehrzahl der Gesänge ist<br />

a cappella aufzuführen, einige Sätze verlangen nach einem fingerfertigen Begleiter<br />

an der Orgel! Lohnenswert ist der Band (<strong>im</strong> robusten Hardcover) für Chöre, welche<br />

abseits der Pfade ihres Standardrepertoires aus dem 17.-19. Jh. neue Klänge entdecken<br />

wollen, über eine stabile und intonationssichere Besetzung verfügen und eine<br />

produktive Ausdauer besitzen. (mt)<br />

Besprechungen<br />

26<br />

27


Passauer Chorbuch. Chorsätze zu drei St<strong>im</strong>men (SAM). Hg. v. Marius<br />

Schwemmer für das Referat <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> Bischöflichen Seelsorgeamt<br />

der Diözese Passau in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen<br />

Cäcilien-Verband Deutschland (ACV). Bärenreiter-Verlag BA 6919, Kassel<br />

2012. 248 S., 22,95 €<br />

Der Bärenreiter-Verlag reiht sich ein in die Herausgeber von<br />

„Chorbüchern“: Hatte bisher der Carus-Verlag gewichtige Ausgaben<br />

<strong>im</strong> Programm, scheinen nun auch die Kasseler dieses<br />

Feld zu entdecken – nicht zuletzt deshalb, weil gute Verbindungen<br />

in die katholische Chorszene vorhanden sind über die<br />

Zeitschrift „Musica sacra“, die seit einigen Jahren bei Bärenreiter<br />

erscheint.<br />

In gewohnter Verlagsqualität gibt es nun ein Chorbuch für<br />

dreist<strong>im</strong>mige Chöre (zwei Frauenst<strong>im</strong>men, eine Männerst<strong>im</strong>me).<br />

91 Chorsätze zu Liedern des „Gotteslob“ und des EG,<br />

gemischt mit Motetten alter und neuer Meister, hat Herausgeber Marius Schwemmer<br />

versammelt. Das thematische Spektrum reicht vom Kirchenjahr über „Lob und Dank“,<br />

„Bitte und Vertrauen“, „Tod und Vollendung“, „Heilige und Engel“ und „Maria“ bis zu<br />

vier kompletten Ordinariumsreihen.<br />

Meist sind die Sätze a cappella ausführbar, bei nicht wenigen ist eine Klavier- bzw.<br />

Orgelbegleitung beigefügt. Die Ansprüche an die Chöre sind gering bis mittel, der<br />

Sopran meist nicht zu hoch geführt. Dies kann man allerdings nicht <strong>im</strong>mer von der<br />

Männerst<strong>im</strong>me behaupten, die in dem ein oder anderen Satz auch mal tenoral bis<br />

zum hohen F singen muss.<br />

Neben vielen Neuschöpfungen bzw. Erstveröffentlichungen findet man auch bekannte<br />

Klassiker wie Händels „Tochter Zion“ (dreist. bearbeitet), Crügers „Cantate<br />

Dominum“, Distlers „Wie der Hirsch“ und das schöne Ave verum von Edward Elgar.<br />

Warum allerdings zum x-ten Mal „O Heiland, reiß die H<strong>im</strong>mel auf“ und „Freu dich,<br />

Erd und Sternenzelt“ in neuer dreist<strong>im</strong>miger Bearbeitung vorgelegt werden müssen,<br />

bleibt ein Gehe<strong>im</strong>nis des Herausgebers.<br />

Und wer nach dreist<strong>im</strong>migen NGLs sucht, wird gänzlich enttäuscht: Diese Genre ist<br />

komplett ausgeblendet, ebenso wie Taizé-Gesänge, deren Bearbeitung ja bekanntlich<br />

nicht zulässig ist.<br />

Dafür gibt’s viel Lateinisches und Messen (von Lotti bis Mawby) <strong>im</strong> Buch, und das<br />

wird den ACV sicher freuen.<br />

(tp)<br />

Matthias Nagel: Ein Akkordsymbol kommt selten allein ... Freie<br />

Leadsheet-Musik für Orgel zum Gebrauch in Familiengottesdiensten,<br />

Konfirmationsgottesdiensten, Gottesdiensten mit stilistisch populärer<br />

Ausrichtung, Orgelkonzerten oder als Zugabe-Stücke. Band I: 7 Leadsheet-Kompositionen.<br />

Strube Verlag VS 3373, München 2011. Hochformat,<br />

20 S., 6,00 €<br />

Eine Überraschung aus dem Strube Verlag: Leadsheets für die<br />

klassische Orgel! Matthias Nagel ist ja als Pop- und Jazzmusiker<br />

an der Pfeifenorgel kein Unbekannter, und man kann davon<br />

ausgehen, dass das, was er schreibt, praktisch erprobt ist und<br />

auf der Orgel zum Klingen zu bringen ist.<br />

Hier legt er zum großen Teil einst<strong>im</strong>mige Vorlagen vor, die – mit<br />

Akkordsymbolen versehen – <strong>im</strong>provisierend ein fertiges Orgelstück<br />

ergeben. Vorbild sind die sog. Realbooks aus der Jazzmusik,<br />

die ebenfalls nur Melodien enthalten, dazu Akkordsymbole,<br />

Hinweise zum Ablauf sowie eine passende Stilangabe.<br />

Ganz ähnlich kann sich der Spieler hier zurecht finden: Intro (meist ausgeschrieben),<br />

Chorus (einst<strong>im</strong>mig), Interlude (ausgeschrieben), Impro-Chorus (nur Akkordsymbole)<br />

und Coda bilden bei jedem der fünf Spielstücke das Gerüst. Tempoangabe und<br />

Ablauf studieren, und schon kann das Improvisieren losgehen. Und: Es funktioniert!<br />

Ob eine st<strong>im</strong>mungsvolle Ballade, Rockiges oder ein Jazz-Waltz über dem Thema des<br />

Pachelbel-Kanons, es können schöne Stücke gelingen, die das Improvisieren an der<br />

Orgel ganz neu befruchten können.<br />

Voraussetzung ist, das Spielen nach Akkorden halbwegs zu beherrschen (also<br />

gerade auch für Organisten, die vom Keyboard kommen, ein Versuch wert). Wem<br />

manche Akkordsymbole zu kompliziert sind, fi ndet <strong>im</strong> Anhang schwierige Akkorde für<br />

jedes Stück einzeln aufgelistet. Eine gute Hilfe!<br />

Letztlich gilt auch hier, was Matthias Nagel <strong>im</strong>mer wieder betont: Kreativ mit den<br />

Noten umgehen, durchaus mal was weglassen, mal nur <strong>im</strong> Manual spielen, mal mit<br />

Pedal, das Tempo variieren und und und ...<br />

Eine nette Anregung für alle, die offen sind für neue Töne an der Orgel.<br />

(tp)<br />

Besprechungen<br />

28 29


Gerald Fink: Jesusjünger – Menschenhelfer, ein Musical für einst<strong>im</strong>migen<br />

Kinderchor, Klavier und Soloinstrument, Strube Verlag 6654, 2011<br />

DIN A4, 23 Seiten, Aufführungsdauer: 50 Minuten, Einzelpreis: 4,00 €<br />

Mit dem Musical „Jesusjünger – Menschenhelfer“ legt der<br />

Gerald Fink ein Werk vor, das sich auf aktuelle Weise dem<br />

Geschehen in der Urgemeinde um den Apostel Petrus widmet.<br />

Inhaltliche Grundlage ist das 6. Kapitel der Apostelgeschichte.<br />

Die Rahmenhandlung spielt in der Jetztzeit. Vier Schüler<br />

werden be<strong>im</strong> Warten auf den beginnenden Religionsunterricht<br />

plötzlich Zeitzeugen einer Versammlung der Urgemeinde und<br />

erleben so das Thema „Berufung“ auf ganz besondere Weise.<br />

Die Geschichte ist ansprechend geschrieben, mit zeitgeistorientierten<br />

Textpassagen, so dass sich viele Kinder sofort darin<br />

wiederfi nden werden. Die 8 Lieder sind sehr unterschiedlich<br />

vom Charakter, teils sehr ruhig, mit vielen Wiederholungen, teils beschwingt und<br />

fröhlich. Sie können sowohl solistisch also auch vom ganzen Chor gesungen werden.<br />

Die Klavierbegleitung ist einfach zu realisieren, das Soloinstrument kann bei den<br />

entsprechenden Möglichkeiten ergänzt werden und hat in allen Liedern eine eigene<br />

St<strong>im</strong>me. Zusätzlich zu den 8 Liedern gibt es zwei Instrumentalstücke als Eröffnung<br />

und Zwischenspiel.<br />

Insgesamt erscheint das Musical sehr ansprechend, inhaltlich jedoch recht religiös<br />

orientiert, so dass Kinderchören, die sich viel <strong>im</strong> geistlichen Bereich bewegen,<br />

vielleicht eine andersgeartete Ausrichtung fehlen könnte. Alles in allem ist es aber ein<br />

empfehlenswertes Stück, musikalisch wie szenisch leicht umsetzbar und eine sehr<br />

gelungene Thematisierung eines für Kinder abstrakten Inhalts: Die Kinder erfahren,<br />

dass Berufung heißen kann, in seinem eigenen Umfeld „Menschenhelfer“ zu sein, <strong>im</strong><br />

Alltag, jeder an seinem Platz. Dies zu vermitteln schafft Gerald Fink sehr überzeugend.<br />

(mh)<br />

Neues aus dem <strong>Bistum</strong><br />

Bericht aus der <strong>Kirchenmusik</strong>kommission<br />

Die Bischöfl iche Kommission für <strong>Kirchenmusik</strong> tagte <strong>im</strong> Jahr 2012 unter dem Vorsitz<br />

von Pfr. Prof. F.-J. Rahe dre<strong>im</strong>al (01.02., 06.06. und 05.12.) <strong>im</strong> Bischöflichen Priesterseminar<br />

in Osnabrück. Die Kommission begleitet als Bischöfl iches Beratungsgremium<br />

die <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong> <strong>Bistum</strong>. Dies lässt sich auch unschwer an den Themen<br />

der Sitzungen ablesen. Den größten Raum nahmen das Projekt Gotteslob 2013 und<br />

der Diözesankinderchortag am 22.09.2012 ein. Darüber hinaus wurden folgende<br />

Themen bei den verschiedenen Treffen beraten:<br />

Qualifi kationskurs Popularkirchenmusik 2012-2013<br />

C-Ausbildung<br />

Projekt Voices of Workship<br />

Mitarbeit <strong>im</strong> Landesmusikrat Niedersachsen<br />

Personalia<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>alische Veranstaltungen 2012 / 2013.<br />

Julia Arling wird neue Domkantorin<br />

Julia Arling ist seit dem 1. Februar 2013 neue Domkantorin<br />

am Hohen Dom zu Osnabrück. Sie übern<strong>im</strong>mt<br />

dort vielfältige Aufgaben in der chorischen Arbeit, vor<br />

allem <strong>im</strong> Bereich der Kinderchorgruppen. So wird sie in<br />

der neustrukturierten Domsingschule ab Sommer die<br />

Leitung der Mädchenkantorei übernehmen. Desweiteren<br />

ist sie in die künstlerische Arbeit be<strong>im</strong> Osnabrücker<br />

Jugendchor e.V. eingebunden.<br />

Julia Arling wurde 1987 <strong>im</strong> Emsland/Niedersachsen geboren und ist in der Gemeinde<br />

St. Jakobus in Sögel (<strong>Bistum</strong> Osnabrück) aufgewachsen. Dort erhielt sie mit sechs<br />

Jahren ersten Klavierunterricht und begann <strong>im</strong> Alter von dreizehn Jahren mit dem<br />

Orgelunterricht, zunächst bei der damaligen Regionalkantorin Beatrix Lückmann -<br />

Langen, später bei KMD Joach<strong>im</strong> Diedrichs in Lingen. Nach dem Abitur studierte<br />

sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Katholische <strong>Kirchenmusik</strong> und legte<br />

darin <strong>im</strong> Sommer 2011 erfolgreich ihr Diplom/A-Examen mit Auszeichnung ab. Dabei<br />

erhielt sie u.a. Unterricht in Orgelliteratur und Improvisation bei Prof. Thierry Mech-<br />

(mt)<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Bistum</strong><br />

30<br />

31


ler und Chorleitung bei Prof. Reiner Schuhenn, Domkapellmeister Prof. Eberhard<br />

Metternich und Prof. Robert Göstl. An das Diplomstudium schließt sich aktuell ein<br />

Masterstudium in <strong>Kirchenmusik</strong> mit Schwerpunkt Chorleitung an, welches sie voraussichtlich<br />

<strong>im</strong> Sommer 2013 an der Kölner Musikhochschule abschließen wird. Neben<br />

ihrem Studium wirkte sie von 2009 bis 2011 als <strong>Kirchenmusik</strong>erin in der Pfarrei St.<br />

Dionysius in Köln-Longerich. Zu ihren Aufgaben zählten neben dem liturgischen<br />

Orgelspiel in Gottesdiensten die Leitung von verschiedenen Kinderchorgruppen <strong>im</strong><br />

Rahmen der Longericher Singschule. Seit Oktober 2011 war sie als musikalische<br />

Assistentin von Domkantor Oliver Sperling für den Mädchenchor am Kölner Dom<br />

in St<strong>im</strong>mbildung und Chorarbeit tätig und konnte dort ihre bereits gesammelten Erfahrungen<br />

durch wertvolle Praxis auf hohem Niveau ergänzen. Desweiteren war sie<br />

Sängerin <strong>im</strong> Deutschen Jugendkammerchor (Prof. Robert Göstl).<br />

Die Leitung der Kinderchortage des bayerischen Sängerbundes sowie die regelmäßige<br />

Mitwirkung als Dozentin be<strong>im</strong> Chorleiterseminar des Südtiroler Sängerbundes in<br />

Dietenhe<strong>im</strong>/Südtirol runden ihre künstlerische Tätigkeit ab.<br />

(cb, ja)<br />

3. Familiensingwochenende<br />

„...und alle singen mit“<br />

16. – 18. August 2013 <strong>im</strong> Marstall Clemenswerth (Sögel)<br />

Gemeinsam mit der ganzen Familie zu singen, das ist etwas ganz Besonderes!<br />

Es macht Spaß, die Musik der Kleinen und Großen kennenzulernen und miteinander<br />

auszuprobieren. Daher bietet das <strong>Bistum</strong> Osnabrück zum 3. Mal ein Familiensingwochenende<br />

an. Von Freitag, 16. August, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 18. August 2013,<br />

14.00 Uhr, ist die Jugendbildungsstätte Marstall Veranstaltungsort für ein Erlebnis der<br />

besonderen Art: Kinder, Jugendliche und Erwachsene treffen sich, um gemeinsam zu<br />

singen und zu musizieren. Instrumente können gern mitgebracht werden!<br />

Referenten:<br />

Maria Hartelt (Wallenhorst/Osnabrück)<br />

Stefanie Schmidt (Bremen)<br />

Frauke Sparfeldt (Sögel)<br />

Martin Tigges (Wallenhorst/Osnabrück)<br />

Anmeldungen bitte direkt an den Marstall Clemenswerth.<br />

(mh)<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>alische Ausbildung<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>-Kurse 2013/2014 starten in Osnabrück<br />

Direkt nach den Sommerferien startet das <strong>Kirchenmusik</strong>seminar Osnabrück wieder<br />

Lehrgänge <strong>im</strong> Fächerkanon von Orgelspiel bis Chorleitung. Wer Erfahrung <strong>im</strong><br />

Klavierspielen hat, kann sich in einer einjährigen Basisausbildung <strong>im</strong> Orgelspiel<br />

versuchen. Es gibt aber auch zweijährige Kurse mit einer breiteren kirchenmusikalischen<br />

Ausbildung in den Fächern Chorleitung, Gregorianik, Orgelliteraturspiel und<br />

LO (liturgisches Orgelspiel), Musiktheorie, Gesang, St<strong>im</strong>m- und Gehörbildung. Angestrebt<br />

wird ein qualifiziertes C-Diplom oder eine Prüfung in einem Teilbereich der<br />

kirchenmusikalischen Ausbildung (Organistenprüfung, Chorleiterprüfung). Vorstellungstreffen<br />

bzw. Aufnahmeprüfung ist unmittelbar nach den Schulferien am Freitag,<br />

dem 9. August.<br />

Anmeldung bitte noch vor den Büroferien <strong>im</strong> Sommer, also möglichst bis zum 6. Juli<br />

2013.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> in: www.kirchenmusik-<strong>im</strong>-bistum-osnabrueck.de, Stichwort C-<br />

Kurs. Anmeldung bei 0541-318449, d.sauer@bistum-os.de<br />

(ds)<br />

Neuer Ausbildungskurs für Liedergartenleiterinnen und –leiter in<br />

Gemeinde und Kindergarten ab Sommer 2013<br />

Im Sommer beginnt wieder ein neuer Ausbildungskurs für Leiterinnen und Leiter von<br />

Liedergartengruppen. Er richtet sich an interessierte Männer und Frauen, die in ihrer<br />

Gemeinde Liedergartengruppen anbieten wollen. Auch Erzieherinnen, die in Kindertagesstätten<br />

arbeiten, lernen in dieser Ausbildung viel über den Umgang mit Musik in<br />

ihrem Arbeitsumfeld und sind herzlich eingeladen, an diesem Ausbildungslehrgang<br />

teilzunehmen. Der Kurs läuft über ein Jahr und beinhaltet 6 Ausbildungssamstage,<br />

ein kursbegleitendes Praktikum und eine Abschlussprüfung (Zertifi kat).<br />

Sie sind:<br />

• jemand, der/die gern singt und ein großes Interesse an der musikalischen Arbeit<br />

mit Kindern hat?<br />

• bereits ausgebildete bzw. in Ausbildung befi ndliche Lehrkraft für elementare<br />

Musikpädagogik?<br />

• Erzieher/in mit musikalischen Vorkenntnissen?<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Bistum</strong><br />

32 33


Fortbildungen / Chortreffen<br />

• (Kinder-) Chorleiter/in?<br />

• Instrumentalpädagoge/ - pädagogin?<br />

Dann ist diese Ausbildung genau das Richtige für Sie!<br />

Die Eignungsprüfung fi ndet statt am Samstag, dem 24. August 2012, 10.00 Uhr<br />

(Wallenhorst-Hollage, Phillipp-Neri-Haus, Hollager Str.125).<br />

Weitere Termine: 28.9., 9.11., 7.12., 25.1.2014, 22.2., 22.3., 24.5. (Abschlussprüfung)<br />

<strong>Informationen</strong> und Anmeldung bei<br />

Maria Hartelt, Diözesankinderchorbeauftragte (Tel. 05407/816447,<br />

E-mail: Maria.Hartelt@bistum-osnabrueck.de)<br />

(mh)<br />

Mittwoch, 19.06.2013, 15.30 Uhr - 17.30 Uhr, Phillipp-Neri-Haus, Wallenhorst-Hollage<br />

Singen macht Spaß, singen tut gut!<br />

Fortbildung für Erzieherinnen<br />

Referentin: Maria Hartelt, Diözesankinderchorbeauftragte<br />

Anmeldungen unter 05407/816447<br />

Freitag, 16.08.2013, 18.00 Uhr - Sonntag, 18.08.2013, 14.00 Uhr, Marstall Clemenswerth,<br />

Sögel<br />

3. Familiensingwochenende<br />

Referenten: Maria Hartelt, Stefanie Schmidt, Frauke Sparfeldt, Martin Tigges<br />

Samstag, 24.08.2013, 10.00 Uhr, Phillipp-Neri-Haus, Wallenhorst-Hollage<br />

Liedergarten-Ausbildungskurs: Eignungsprüfung<br />

Kursstart des neues Ausbildungskurses für Liedergartenleiterinnen und - leiter<br />

Referentin: Maria Hartelt, Diözesankinderchorbeauftragte<br />

Donnerstag, 03.10.2013, 16.00 Uhr - Sonntag, 06.10.2013, 13.30 Uhr, Ludwig-<br />

Windthorst-Haus, Lingen-Holthausen<br />

Werkstatttage <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Offen alle, die in irgendeiner Form in der Kirche Musik machen, sei es als Organist/<br />

in, Chorleiter/in, Kantor/in, Chorsänger/in oder Leiter/in eines Kinderchores oder<br />

einer Jugendschola. Diese Facetten der <strong>Kirchenmusik</strong> inspirieren und strukturieren<br />

den Tagesablauf:<br />

- Singen <strong>im</strong> Chor<br />

- Chorleitung<br />

- Kinderchorleitung<br />

- N(eues) g(eistliches) L(ied)<br />

- Kantorengesang<br />

- Gregorianik praktisch<br />

- St<strong>im</strong>mbildung<br />

- Orgelkurs Literatur<br />

- Liturgisches Orgelspiel<br />

- Musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes<br />

- Notenbörse<br />

Die Kosten betragen 90,00 €, ermäßigt 60,00 € (EZ-Zuschlag: 39,00 €).<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> und Anmeldeunterlagen sind ab Anfang März 2013 in Form<br />

eines Flyers erhältlich bei:<br />

Fortbildung/<br />

Chortreffen<br />

34<br />

35


Dominique Sauer (Geschäftsführer <strong>Kirchenmusik</strong>seminar),<br />

Martin Tigges (<strong>Kirchenmusik</strong>referat)<br />

und allen hauptamtlichen <strong>Kirchenmusik</strong>erinnen und <strong>Kirchenmusik</strong>ern des <strong>Bistum</strong>s<br />

(Kontaktdaten: siehe Rubrik "Ansprechpartner")<br />

Samstag, 26.10.2013, 09.00-18.30 Uhr, Haus Ohrbeck, Georgsmarienhütte-Holzhausen<br />

Praxisworkshop zum Gotteslob 2013 für Interessierte<br />

Mit dem neuen Kirchenjahr wird auch das neue Gebet- und Gesangbuch "Gotteslob<br />

2013" in den Gemeinden eingeführt. Im Rahmen dieses Studientags wird die Möglichkeit<br />

zum Kennenlernen und zur ersten praktischen Auseinandersetzung mit den<br />

Texten, Gebeten und Gesängen gegeben.<br />

Die Veranstaltung fi ndet in Kooperation mit dem Bereich Liturgie / <strong>Kirchenmusik</strong> <strong>im</strong><br />

Bischöfl ichen Seelsorgeamt statt.<br />

Anmeldung: Haus Ohrbeck (vgl. Rubrik "Ansprechpartner")<br />

Kosten: 15,00 € / Person<br />

Samstag, 16.11.2013, 09.30 Uhr - Samstag, 16.11.2013, 13.00 Uhr, St. Vincentius,<br />

Bersenbrück<br />

Aktionstag zum neuen Gotteslob 2013 für Organisten, Chorleiter und Kantoren<br />

Referenten: Axel Eichhorn (Bersenbrück), Maria Hartelt (Wallenhorst/Osnabrück),<br />

Martin Tigges (Wallenhorst/Osnabrück)<br />

Samstag, 16.11.2013, 09.30 - 12.30 Uhr, St. Vincentius, Bersenbrück<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die Region OS-NOrd<br />

Ltg.: Axel Eichhorn, Maria Hartelt und Martin Tigges<br />

Anmeldung: Axel Eichhorn (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Samstag, 16.11.2013, 09.45 - 13.15 Uhr, St. Amandus, Aschendorf<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die Regionen EL-<br />

Mitte, EL-Nord und Ostfriesland<br />

Ltg.: Balthasar Baumgartner und Frauke Sparfeldt<br />

Anmeldung: Frauke Sparfeldt (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Samstag, 16.11.2013, 10.00 - 12.15 Uhr, St. Joseph, Osnabrück<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für das Stadtdekanat<br />

Osnabrück<br />

Ltg.: Christian Joppich und Godehard Nadler<br />

Anmeldung: Godehard Nadler (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Samstag, 16.11.2013, 14.00 - 16.00 Uhr, St. Matthäus, Melle<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die Region OS-Süd<br />

Ltg.: Stephan Lutermann und Thomas Pfeifer<br />

Anmeldung: Stephan Lutermann (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Samstag, 16.11.2013, 10.00 - 12.30 Uhr, St. Bonifatius, Lingen<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die Region EL-Süd<br />

und Grafschaft Benthe<strong>im</strong><br />

Ltg.: Stephan Braun, Katrin Klugmann und Joach<strong>im</strong> Diedrichs<br />

Anmeldung: Joach<strong>im</strong> Diedrichs (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Samstag, 16.11.2013, 14.00 - 17.00 Uhr, Marien, Bremen<br />

Das Gotteslob 2013 für Kantoren/-innen, Organisten/-innen und Chöre<br />

Praktische Vorstellung des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die Regionen Bremen<br />

und Twistringen<br />

Ltg.: Karl-Bernhard Hüttis, Wilfried Langosz und Johannes Schäfer<br />

Anmeldung: Wilfried Langosz (siehe Rubrik "Ansprechpartner“)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Fortbildung/<br />

Chortreffen<br />

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Gottesdienst / Konzerte<br />

Samstag, 09.03.2013, 18.15 Uhr, St. Johann, Osnabrück<br />

Chormusik <strong>im</strong> Gottesdienst<br />

Werke von Heinrich Schütz "An den Wassern zu Babel", "Aus der Tiefe ruf ich, Herr<br />

zu dir", Carlo Gesualdo di Venosa "Tenebrae factae sunt", Frank Martin "Agnus Dei"<br />

Kammerchor St. Johann, Leitung: Christian Joppich<br />

Freitag, 29.03.2013, 15.00 Uhr, St. Alexander, Wallenhorst<br />

Karfreitagsliturgie<br />

mit der Glashütter-Passion<br />

Johannes-Chor Rulle und Solisten<br />

Ltg.: Martin Tigges<br />

Samstag, 09.03.2013, 19.00 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

ORGELNACHT<br />

5 Organisten spielen Orgelwerke aus verschiedenen Epochen. An den Orgeln der<br />

Augustinuskirche spielen: Maria Hartelt, Martin Tigges, Peter Müller, Leo Schwär und<br />

Stephan Braun. Eintritt frei - Spende erbeten.<br />

In den Pausen wird ein kleiner Imbiss <strong>im</strong> Gemeindehaus gereicht.<br />

Montag, 01.04.2013, 10.30 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

ORCHESTERMESSE zum Hochfest<br />

Festgottesdienst zu Ostermontag mit "Krönungsmesse" von W. A. Mozart; "Magnifi<br />

cat" von F. Schubert und "Halleluja" von Händel. Ausführende: AugustinusChor &<br />

Projektchor, Vokalsolisten, Orchester Grafschafter MusikerInnen. Kollekte für die<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>.<br />

Samstag, 23.03.2013, 18.30 Uhr, Dom St. Petrus, Osnabrück<br />

"...ein St<strong>im</strong>m begunnt zu klagen" - Chorkonzert zur Passionszeit<br />

Werke von Allegri, Mendelssohn, Nystedt u. a.<br />

Osnabrücker Jugendchor, Leitung: Clemens Breitschaft<br />

Sonntag, 24.03.2013, 17.00 Uhr, St. Vincentius, Haselünne<br />

Passion<br />

Sofi a Pavone, Mezzosopran<br />

Dorotea Pavone, Orgel<br />

Konzert <strong>im</strong> Rahmen der Reihe "Ein Jahr mit der Königin"<br />

Montag, 01.04.2013, 18.15 Uhr, St. Johann, Osnabrück<br />

Festgottesdienst zum Abschluss des Ostertriduums<br />

Charles Gounod "Messe aux cathédrales"<br />

John Rutter "Christ the Lord is risen again"<br />

Johannis-Chor Osnabrück, Leitung: Christian Joppich<br />

Mittwoch, 03.04.2013, 20.00 Uhr, Dom St. Petrus, Osnabrück<br />

Chorkonzert<br />

Gastkonzert mit der Mädchenkantorei am Freiburger Münster, Leitung: Martina van<br />

Lengerich<br />

Sonntag, 24.03.2013, 19.00 Uhr, St. Anna, Twistringen<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH: MARKUS-PASSION<br />

mit Ach<strong>im</strong> Kleinlein (Evangelist), Albrecht Pöhl (Christus), Veronika Winter (Sopran),<br />

Anne Bierwirth (Alt), Michael Jäckel (Bass), Knabenchor Hannover, Hannoversche<br />

Hofkapelle, Leitung: Jörg Breiding<br />

Freitag, 29.03.2013, 15.00 Uhr, St. Johann, Osnabrück<br />

Karfreitagsliturgie<br />

Werke von Heinrich Schütz, aus: Cantiones sacrae, Michael Haydn "Tenebrae factae<br />

sunt", G. da Palestrina "O crux ave"<br />

Johannis-Chor, Leitung: Christian Joppich<br />

Sonntag, 07.04.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

Klavierabend in der Propstei<br />

Roland Hagemann (Meppen), Klavier<br />

Werke von Franz Schubert und Franz Liszt<br />

Sonntag, 05.05.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

25 Jahre Gregorianikschola in St. Vitus<br />

Gregorianikschola St. Vitus<br />

Balthasar Baumgartner, Leitung und Orgel<br />

Gregorianischer Choral und Werke von Maurice Durufl é und Olivier Messiaen<br />

Fortbildung/<br />

Chortreffen<br />

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Samstag, 11.05.2013, 19.30 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

CHORBEGEGNUNG<br />

St. Johannelunds Motettkör aus Linköping (Schweden) und Vokalensemble Frenswegen<br />

singen Chorwerke von Vierne (Messe solenelle cis-moll), Durufl é, Rheinberger,<br />

Grieg, Swider, Dove u.a.<br />

N. N. & Derk Vos (Orgeln); Leitung: Lovisa Alinder und Stephan Braun. Eintritt frei<br />

-Spende erbeten-<br />

Sonntag, 19.05.2013, 10.30 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

KANTATE zum Pfingstfest<br />

Kantate zum 1. Pfi ngsttag "Zischet nur, stechet, ihr feurigen Zungen" von G. P. Telemann<br />

für Solost<strong>im</strong>me, Oboe, Fagott und Orgel.<br />

Kollekte für die <strong>Kirchenmusik</strong>.<br />

Mittwoch, 22.05.2013, 20.15 Uhr, Osnabrücker Dom<br />

Domorgelmusik 1<br />

Dominique Sauer spielt Werke von Franck, Guilmant, Bossi u.a.<br />

Sonntag, 02.06.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

Dem Namen Gottes St<strong>im</strong>me geben<br />

Propsteichor Meppen<br />

Mittwoch, 05.06.2013, 17.00 Uhr, Erich-Kästner-Schule, Wallenhorst-Hollage<br />

Alles ist bunt - ein Musical mit dem Kindergarten St. Stephanus Hollage<br />

Kinder, Eltern und das Kindergartenteam singen und spielen gemeinsam unter der<br />

musikalischen Gesamtleitung von Maria Hartelt<br />

Mittwoch, 05.06.2013, 20.15 Uhr, Osnabrücker Dom<br />

Domorgelmusik 3<br />

Es spielt Iveta Apkalna, Berlin<br />

Mittwoch, 12.06.2013, 20.15 Uhr, Osnabrücker Dom<br />

Domorgelmusik 4<br />

Es spielt Anna-Victoria Baltrusch, Freiburg (Zweiter Preis be<strong>im</strong> ARD-Orgelwettbewerb<br />

2011)<br />

Samstag, 25.05.2013, 19.00 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

GOSPEL-POWER-KONZERT<br />

Konzert mit der international bekannten Künstlerin Joan Orleans zusammen mit Band<br />

und Chor. Karten zum Preis von 17,50 € bei Buchhandlung Viola Taube, be<strong>im</strong> VVV<br />

Nordhorn und Pfarrbüro der St. Augustinus-Gemeinde Nordhorn.<br />

Samstag, 25.05.2013, 19.30 Uhr, St. Vincentius, Haselünne<br />

Orgelkonzert<br />

Andreas Cavelius, Orgel (Krefeld)<br />

Konzert <strong>im</strong> Rahmen der Reihe "Ein Jahr mit der Königin"<br />

Sonntag, 26.05.2013, 17.00 Uhr, St. Anna, Twistringen<br />

VESPERAE SOLEMNES<br />

Festliche Chormusik von Jan Dismas Zelenka am Dreifaltigkeitsfest<br />

mit dem Dekanats-Chor Twistringen<br />

Mittwoch, 29.05.2013, 20.15 Uhr, Osnabrücker Dom<br />

Domorgelmusik 2<br />

Es spielt Jane Parker Smith, London<br />

Sonntag, 16.06.2013, 11.00 Uhr, St. Josef, Wallenhorst-Hollage<br />

We are the world - Sommerkonzert der jungen Chöre<br />

Mitwirkende: Kinderchor, Music Kids und Jugendchor von St.Josef, Musikalische<br />

Gesamtleitung: Maria Hartelt<br />

Mittwoch, 19.06.2013, 20.15 Uhr, Osnabrücker Dom<br />

Domorgelmusik 5<br />

Christian Schmitt, Konzertorganist aus Saarbrücken/Berlin, spielt Mendelssohn-B.<br />

(Sonate f-Moll), Daniel Roth (Joie, douleur et gloire de Marie), Widor (aus der Symphonie<br />

Nr. 8), Bach (Allein Gott in der Höh, BWV 664), Zachow (Jesu meine Freude)<br />

und Reger (Fantasie und Fuge "Wie schön leuchtet der Morgenstern").<br />

Sonntag, 23.06.2013, 16.30 Uhr, St. Johannes, Wallenhorst-Rulle<br />

Special Pipes<br />

30 Minuten heitere Orgelmusik zum Pfarrfest<br />

Werke von Léfebure, Hielscher u. a.<br />

Orgel: Martin Tigges<br />

Gottesdienste/<br />

Konzerte<br />

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Dienstag, 02.07.2013, 20.15 Uhr, St. Katharinen, Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

Carsten Zündorf, Orgel<br />

Samstag, 24.08.2013, 17.00 Uhr, St.Joseph, Osnabrück<br />

100 Jahre Grundsteinlegung St. Joseph<br />

Feierlicher Weihegottesdienst mit Bischof Bode<br />

Sonntag, 07.07.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

„Saxel & Orgophon“<br />

Nikolaus Rademacher, Saxofon, Dorotea Pavone, Orgel<br />

Klassik, Jazz und Klezmer<br />

Sonntag, 25.08.2013, 18.00 Uhr, St. Joseph, Osnabrück<br />

Festkonzert anlässlich der 100-jährigen Grundsteinlegung und Renovierung<br />

Ausführende: Cathedral Choir (Leicester), Chor St. Joseph, Soli und Orchester<br />

Leitung: Godehard Nadler<br />

Dienstag, 09.07.2013, 20.15 Uhr, St. Marien, Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

Dominique Sauer, Orgel<br />

Dienstag, 16.07.2013, 20.15 Uhr, Dom, Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

Arne Hatje, Orgel<br />

Dienstag, 23.07.2013, 20.15 Uhr, N.N., Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

N.N., Orgel<br />

Dienstag, 30.07.2013, 20.15 Uhr, N.N., Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

N.N., Orgel<br />

Sonntag, 04.08.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

Orgelkonzert<br />

Regionalkantor Ulrich Moormann (Fulda), Orgel<br />

Dienstag, 27.08.2013, 20.00 Uhr, St. Johann, Osnabrück<br />

Kreuzgangkonzert bei Kerzenschein<br />

Freitag, 30.08.2013, 19.30 Uhr, St. Joseph, Osnabrück<br />

Orgelkonzert anlässlich der renovierten und erweiterten Kreienbrink-Hillebrand<br />

Orgel.<br />

Ausführende: Arne Hatje, Christian Joppich, Dominique Sauer, Carsten Zündorf,<br />

Godehard Nadler<br />

Sonntag, 01.09.2013, 15.30 Uhr, St. Josef, Wallenhorst-Hollage<br />

Wir mischen mit - mit Kindern Zukunft gestalten<br />

Ein Musical von Siegfried und Irene Fietz mit dem Kinderchor und den Music Kids.<br />

Leitung: Maria Hartelt<br />

Sonntag, 01.09.2013, 16.00 Uhr, St. Joseph, Osnabrück<br />

Orgelmärchen für Groß und Klein mit anschließender Besichtigung der "Gläsernen<br />

Orgel"<br />

Ausführende: Lieko Schulze (Theater Osnabrück) und Dominique Sauer (Domorganist)<br />

Dienstag, 06.08.2013, 20.15 Uhr, Dom, Osnabrück<br />

Osnabrücker Orgelsommer<br />

Abschlusskonzert zum 20jährigen Jubiläum des Osnabrücker Orgelsommers<br />

Michael Tausch, Christoph Niesemann, Wiltrud Fuchs, Carsten Zündorf, Arne Hatje,<br />

Godehard Nadler u.a., Orgel<br />

Dienstag, 20.08.2013, 20.00 Uhr, St. Johann, Osnabrück<br />

Kreuzgangkonzert bei Kerzenschein<br />

Sonntag, 01.09.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

Kammerkonzert für Oboe, Flöte und Fagott<br />

Trio Concertini<br />

Werke von Antonio Vivaldi, G.F. Händel, Joseph Haydn, W. A. Mozart und F. Devienne<br />

Gottesdienste/<br />

Konzerte<br />

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Bildungshäuser<br />

Sonntag, 08.09.2013, 10.30 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

FESTMESSE zum Jubiläumsfest<br />

100 Jahre Augustinuskirche Nordhorn<br />

Festhochamt mit Bischof Dr. Franz-Josef Bode.<br />

Festliche Musik für Chor, Blechbläser und Orgel von J. Rutter (Gloria/Nun danket alle<br />

Gott), T. Dubois (Tu es Petrus) und A. Gretchaninoff (Missa festiva) u.a. Ausführende:<br />

AugustinusChor, International Brass, Leo Schwär (Orgel); Leitung: Stephan Braun<br />

Ab 14.00 Uhr Open-air-Konzert des Blechbläserensembles International Brass auf<br />

der Kirchenplattform. Eintritt frei.<br />

Sonntag, 08.09.2013, 11.00 Uhr, St. Josef, Wallenhorst-Hollage<br />

Familiengottesdienst zum Pfarrfest<br />

Kinderchor, Music Kids, Jugendchor, Cantarem und der MGV singen unter der Leitung<br />

von Jan Elster und Maria Hartelt<br />

Samstag, 28.09.2013, 19.30 Uhr, St. Augustinus, Nordhorn<br />

NACHT der Lichter<br />

100 Jahre Augustinuskirche Nordhorn Taizé-Nacht mit Liedern, Texten und Meditationen.<br />

Chöre der Grafschaft Benthe<strong>im</strong>, Instrumentalensemble; Leitung: Stephan Braun.<br />

Freier Eintritt.<br />

Samstag, 28.09.2013, 20:00 Uhr, Propsteikirche St. Vitus Meppen<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Oratorium „Elias“ (op. 70)<br />

Städt. Musikverein Meppen<br />

Kammerphilharmonie Emsland<br />

Leitung: Balthasar Baumgartner<br />

Sonntag, 29.09.2013, 10:30 Uhr, Propsteikirche St. Vitus, Meppen<br />

„aschira“ <strong>im</strong> Hochamt<br />

Neue geistliche Lieder mit der Gruppe „aschira“<br />

Sonntag, 29.09.2013, 17:00 Uhr, St. Sixtus, Werlte<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Oratorium „Elias” (op.70)<br />

Städt. Musikverein Meppen<br />

Kammerphilharmonie Emsland<br />

Leitung: Balthasar Baumgartner<br />

Haus Ohrbeck<br />

Katholische Bildungsstätte<br />

Am Boberg 10, 49124 Georgsmarienhütte-Holzhausen<br />

Telefon: 05401 336-0<br />

E-Mail: info@haus-ohrbeck.de<br />

Internet: www.haus-ohrbeck.de<br />

Ludwig-Windthorst-Haus<br />

Katholisch-Soziale Akademie<br />

Gerhard-Kues-Straße 16, 49808 Lingen-Holthausen<br />

Telefon: 0591 6102-0<br />

E-Mail: info@lwh.de<br />

Internet: www.lwh.de<br />

Marstall Clemenswerth<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Clemenswerth 1, 49751 Sögel<br />

Telefon: 05952 207-0<br />

E-Mail: info@marstall-clemenswerth.de<br />

Internet: www.marstall-clemenswerth.de<br />

Katholische Landvolkhochschule Oesede<br />

Gartbrink 5, 49124 Georgsmarienhütte-Oesede<br />

Telefon: 05401 8668-0<br />

E-Mail: info@klvhs.de<br />

Internet: www.klvhs.de<br />

Haus Maria Frieden<br />

Jugendbildungszentrum<br />

Klosterstraße 13, 49134 Wallenhorst-Rulle<br />

Telefon: 05407 8081-0<br />

E-Mail: info@hmf-rulle.de<br />

Internet: www.hmf-rulle.de<br />

Stiftung Kloster Frenswegen<br />

Ökumenische Besinnungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte<br />

Klosterstraße 9<br />

48527 Nordhorn<br />

Telefon: 05921 8233-0<br />

E-Mail: stiftung@kloster-frenswegen.de<br />

Internet: kloster-frenswegen.de<br />

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Ansprechpartner in Sachen <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Dekanat Benthe<strong>im</strong> und Dozent am<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>seminar Meppen<br />

Braun, Stephan<br />

Im Wiesengrund 4, 48531 Nordhorn<br />

Telefon: 05921 7122466 p<br />

kantorbraun@t-online.de<br />

Dekanat Osnabrück und Dozent am<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>seminar Osnabrück<br />

Nadler, Godehard<br />

Wihostr. 2, 49082 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 54751 p<br />

Fax: 0541 7502872<br />

godehard.nadler@osnanet.de<br />

Diözesanbeauftragter für<br />

<strong>Kirchenmusik</strong><br />

Rahe, Franz-Josef, Pfr. Prof.<br />

Kirchplatz 3, 49179 Ostercappeln<br />

Telefon: 05473 1307<br />

Fax: 05473 1356<br />

rahe@surf2000.de<br />

Domchordirektor<br />

Breitschaft, Clemens<br />

Kleine Domsfreiheit 23<br />

49074 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 318-492 d<br />

c.breitschaft@bistum-os.de<br />

Dekanat Bremen<br />

Langosz, Wilfried, KMD<br />

Butjadinger Str. 63, 28197 Bremen<br />

Telefon: 0421 3648232 d<br />

Telefon: 0421 545007 p<br />

Dekanate Emsland-Nord<br />

und Ostfriesland<br />

Sparfeldt, Frauke<br />

Zum Galgenberg 5, 49751 Sögel<br />

Telefon: 05952 9419095 p<br />

frauke.sparfeldt@gmx.de<br />

Dekanat Emsland-Mitte und Dozent<br />

am <strong>Kirchenmusik</strong>seminar Meppen<br />

Baumgartner, Balthasar<br />

Lange Straße 21, 49716 Meppen<br />

Telefon: 05931 4966078 p<br />

balthasar.baumgartner@gmx.de<br />

Dekanat Emsland-Süd und<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>seminar Meppen<br />

Diedrichs, Joach<strong>im</strong>,<br />

KMD<br />

In den Hornen 4, 49808 Lingen<br />

Telefon/Fax 0591 63020<br />

jochlin@gmx.de<br />

p<br />

Dekanat Osnabrück-Nord und Dozent<br />

am <strong>Kirchenmusik</strong>seminar Meppen<br />

Eichhorn, Axel<br />

Espenweg 30, 49593 Bersenbrück<br />

Telefon/Fax: 05439 2649 d<br />

Telefon: 05439 3341 p<br />

regionalkantor@googlemail.com<br />

Dekanat Osnabrück-Süd<br />

Pfeifer, Thomas<br />

Röckwitzer Str. 15, 49326 Melle<br />

Telefon: 05429 2240 p<br />

Fax: 05429 928616<br />

thpfeifer@t-online.de<br />

Dekanat Twistringen<br />

Schäfer, Johannes<br />

Osterstr. 54, 27239 Twistringen<br />

Telefon: 04243 2744 p<br />

kantor.schaefer@t-online.de<br />

Diözesankirchenmusikdirektor<br />

Tigges, Martin<br />

Domhof 12, 49074 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 318-211, Fax -213<br />

Telefon: 05407 8145-90, Fax -89<br />

m.tigges@bistum-os.de<br />

d<br />

p<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Kirchenmusik</strong>seminar Osnabrück<br />

Sauer, Dominique, Domorganist<br />

Kl. Domsfreiheit 22, 49074 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 318-449 p<br />

d.sauer@bistum-os.de<br />

Diözesankinderchorbeauftragte<br />

Dozentin am <strong>Kirchenmusik</strong>seminar<br />

Osnabrück<br />

Regionalkantorin für das Dekanat<br />

Osnabrück-Nord<br />

Hartelt, Maria<br />

Am Fiesteler Bach 14,<br />

49134 Wallenhorst<br />

Telefon: 05407 816447 d<br />

Telefon: 05407 857697 p<br />

maria.hartelt@bistum-osnabrueck.de<br />

Dozent am <strong>Kirchenmusik</strong>seminar<br />

Osnabrück<br />

Joppich, Christian, KMD<br />

Johannisfreiheit 12, 49074 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 35063-18 d<br />

christian.joppich@st-johann-os.de<br />

Beauftrager für<br />

Popularkirchenmusik<br />

Lünnemann, Kai<br />

Marktstr. 6<br />

49504 Lotte<br />

05404 / 956651<br />

mail@kailuennemann.de<br />

Projektstelle <strong>Kirchenmusik</strong><br />

Bremen<br />

Hüttis, Karl-Bernhard<br />

Brautstr. 21, 28199 Bremen<br />

Telefon: 0421 3694321 d<br />

Telefon: 0421 17831030 p<br />

k.-b.huettis@t-online.de<br />

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Letzte Seite<br />

Preisausschreiben<br />

Das Diözesankinderchorfestival war ein wirklich gelungener Tag – die allermeisten gingen mit<br />

positiven Eindrücken nach Hause und fühlten sich gestärkt in ihrem musikalischen Wirken.<br />

Natürlich gab es auch Kritikpunkte, zum Beispiel die nur mäßige Tonübertragung be<strong>im</strong> Musical<br />

„Judith und das Wunder des Ölkrugs“. Hier wird man be<strong>im</strong> nächsten Mal nachbessern müssen.<br />

Nun, mit dem Musical-Titel ist auch gleich die Lösung der Preisfrage aus dem letzten Heft<br />

genannt. Eine CD nach Wunsch hat Herr Siegfried Pues aus Osnabrück gewonnen. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Das neue GGB ist ja nun in aller Munde – zumindest bei den kirchenmusikalisch Tätigen.<br />

Trotzdem dauert es noch bis zum Advent, bis wir das Buch in den Händen haben, und so hat<br />

die aktuelle Preisfrage nur indirekt etwas mit dem GGB zu tun. Es schadet ja auch nicht, selbst<br />

<strong>im</strong> Jahr 2013 den Blick über den Gesangbuch(teller)rand etwas zu erheben.<br />

Da ist zum Beispiel der 100. Geburtstag eines Komponisten zu verzeichnen, der eine Vielzahl<br />

an geistlichen Werken für Vokalchöre und Posaunenchöre geschaffen hat. Einige der Liedmelodien<br />

haben 1975 auch den Weg in das katholische „Gotteslob“ gefunden, obwohl der Autor<br />

dem freikirchlichen „Christlichen Sängerbund“ verbunden war. Es sind unter anderem die<br />

Melodien zu „Dich will ich rühmen, Herr und Gott“, „Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern“,<br />

„Gleichwie mich mein Vater gesandt hat“ und „Erd und H<strong>im</strong>mel sollen singen“. 1996 kam in den<br />

Osnabrücker Ergänzungsanhang noch der Kanon „Vom Aufgang der Sonne“ dazu.<br />

Und siehe da: Von den genannten Gesängen hat nur der Letztgenannte überlebt. „Vom Aufgang<br />

der Sonne“ fi ndet sich nun unter der Rubrik „Vertrauen und Trost“ <strong>im</strong> Stammteil des neuen<br />

GGB.<br />

Nicht viele werden den Verlust bedauern, oder doch? Das moderne Lied muss eher glatt, kantenlos,<br />

möglichst in Dur, rhythmisch bewegt oder balladenhaft zum Schmusen sein – da passen<br />

die zuweilen sperrigen Melodien unseres Jubiläumskomponisten nicht mehr so recht in die Zeit.<br />

Erst in allerletzter Minute gelang es zum Beispiel noch, das textlich wunderbare, aber melodisch<br />

nicht ganz so eingängige „Brich dem Hungrigen dein Brot“ <strong>im</strong> Metropolieanhang des<br />

GGB unterzubringen (das nicht von unserem gesuchten Komponisten stammt, aber einen ganz<br />

ähnlichen Geist atmet).<br />

Nun werden Sie aber längst wissen, welcher gesuchte Komponist vor 100 Jahren geboren<br />

wurde. Bitte teilen Sie mir die Lösung bis zum 15.06.2013 auf einem der unten genannten Kontaktwege<br />

mit. Wie <strong>im</strong>mer gibt es eine CD nach Wunsch zu gewinnen.<br />

Thomas Pfeifer, Röckwitzer Str. 15, 49326 Melle-Wellingholzhausen,<br />

Fax: 05429 / 928 616, Email: thpfeifer@t-online.de<br />

(tp)<br />

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