Werdende Mütter in Tierarztpraxen und Tierkliniken - Baden ...
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MEHRARBEIT / NACHTRUHE / SONN- UND FEIERTAGSARBEIT<br />
<strong>Werdende</strong> <strong>und</strong> stillende <strong>Mütter</strong> dürfen nicht mit Mehrarbeit über 8 ½ St<strong>und</strong>en täglich,<br />
nicht <strong>in</strong> der Nacht zwischen 20:00 Uhr <strong>und</strong> 06:00 Uhr <strong>und</strong> nicht an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen<br />
beschäftigt werden (§ 8 Abs. 1 MuSchG).<br />
ARBEITSUNTERBRECHUNG<br />
<strong>Werdende</strong> <strong>Mütter</strong>, die im Stehen oder Gehen beschäftigt werden, müssen jederzeit<br />
die Möglichkeit haben, sich auf e<strong>in</strong>er geeigneten Sitzgelegenheit kurzfristig auszuruhen.<br />
LIEGEMÖGLICHKEIT<br />
<strong>Werdende</strong>n <strong>und</strong> stillenden <strong>Mütter</strong>n ist während der Pausen <strong>und</strong>, soweit es aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen erforderlich ist, auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen,<br />
sich auf e<strong>in</strong>er Liege <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten Raum h<strong>in</strong>zulegen <strong>und</strong> auszuruhen (siehe<br />
Technische Regeln für Arbeitsstätten ASR A 4.2 Nr. 6).<br />
ARBEITSPLATZWECHSEL / FREISTELLUNG<br />
Ist die Umgestaltung der Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen oder ggf. der Arbeitszeiten unter Berücksichtigung<br />
des Standes von Technik, Arbeitsmediz<strong>in</strong> <strong>und</strong> Hygiene sowie sonstiger<br />
gesicherter arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse nicht möglich oder wegen des<br />
nachweislich unverhältnismäßigen Aufwandes nicht zumutbar, so hat der Arbeitgeber<br />
die erforderlichen Maßnahmen für e<strong>in</strong>en Arbeitsplatzwechsel zu treffen. Ist e<strong>in</strong> Arbeitsplatzwechsel<br />
nicht möglich oder nicht zumutbar, dürfen werdende oder stillende<br />
<strong>Mütter</strong> so lange nicht beschäftigt werden, wie dies zum Schutze ihrer Sicherheit <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit erforderlich ist.<br />
Auch der Wunsch der werdenden Mutter, die bisher ausgeübte Tätigkeit fortzusetzen,<br />
entb<strong>in</strong>det den Arbeitgeber nicht von der Pflicht zur Beachtung der Beschäftigungsverbote.<br />
Nach § 11 Mutterschutzgesetz ist der schwangeren Arbeitnehmer<strong>in</strong> im Falle e<strong>in</strong>es<br />
Beschäftigungsverbotes vom Arbeitgeber m<strong>in</strong>destens der Durchschnittsverdienst der<br />
letzten dreizehn Wochen oder der letzten drei Monate vor Beg<strong>in</strong>n des Monats, <strong>in</strong> dem<br />
die Schwangerschaft e<strong>in</strong>getreten ist, weiter zu gewähren.<br />
Auf die Erstattungsbed<strong>in</strong>gungen im Umlageverfahren der gesetzlichen Krankenkassen<br />
(U2-Verfahren) wird h<strong>in</strong>gewiesen. Zur Erstattung ist <strong>in</strong> der Regel die Krankenkasse<br />
verpflichtet, bei der die Arbeitnehmer<strong>in</strong> versichert ist.<br />
Bei Fragen stehen Ihnen die zuständigen Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen des<br />
Regierungspräsidiums gerne zur Verfügung.<br />
Stand 8/2013