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Lösungen pneumatische Steuerungen

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Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Wiederholung und Vertiefung<br />

30.03.2012 20:37


Pneumatik<br />

Unter Pneumatik versteht man die technische Anwendung der Druckluft<br />

zur Durchführung von Bewegungsvorgängen an Maschinen und Anlagen.<br />

Vorteile:<br />

• Luft steht praktisch überall in unbegrenzter<br />

Menge zur Verfügung.<br />

• Druckluft ist in Leitungen auch über größere<br />

Entfernungen leicht zu transportieren.<br />

• Druckluft kann in einem Behälter gespeichert<br />

werden.<br />

• Druckluft ist unempfindlich gegen extreme<br />

hohe und niedrige Temperaturen und<br />

Temperaturschwankungen.<br />

• Durch Druckluftentsteht keine Brand-und<br />

Explosionsgefahr.<br />

• Druckluft ist sauber(keine Verschmutzungen<br />

durch austretende Druckluft).<br />

• Einfache Arbeitselemente und Ventile, daher<br />

auch relativ preiswert.<br />

• Druckluft ist ein sehr schnelles<br />

Arbeitsmedium. Daher hohe<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten erreichbar.<br />

• Geschwindigkeiten und Kräftesind stufenlos<br />

regelbar.<br />

Nachteile (Negative Eigenschaften):<br />

• Aufwendige Aufbereitung der Luft<br />

notwendig (Schmutz und Feuchtigkeit<br />

dürfen nicht mitgeführt werden).<br />

• Mit Druckluft als Arbeitsmedium ist es<br />

nicht möglich gleichmäßige und konstante<br />

Kolbengeschwindigkeiten zu erzielen.<br />

• Druckluft ist nur bis zu einem gewissen<br />

Kraftaufwand wirtschaftlich. (Bei ca. 6 bis 7<br />

bar liegt die Grenze bei 20.000 bis<br />

30.000N.)<br />

30.03.2012 20:37


ANWENDUNG DER PNEUMATIK:<br />

• Energiequelle<br />

• Kompressor<br />

• Die Pneumatik hat ihren festen Platz in der<br />

Automatisierungstechnik. Schnelle Realisierung kleiner<br />

Anwendungen. Die Pneumatik dient zur Steuerung schneller,<br />

ausreichend gleichmäßiger und auch exakter Bewegungen mit<br />

relativ geringem Kraftaufwand.<br />

DRUCKLUFTERZEUGUNG:<br />

• Durch Verdichter (Kompressoren), welche die Luft ansaugen und<br />

auf den gewünschten Arbeitsdruck verdichten (7 bis 9 bar).<br />

• Um Druckschwankungen (wenn gerade Druckluft benötigt wird)<br />

auszugleichen wird diese Druckluft in eigenen<br />

Druckluftbehältern (Speicher bzw. Druckkessel) gespeichert.<br />

AUFBEREITUNG DER DRUCKLUFT:<br />

• Zur Entfernung von Schmutz und Feuchtigkeit (Kondenswasser),<br />

sowie Regelung der Druckluft (inkl. Anzeige mittels Manometer)<br />

und Beimengung von geringsten Mengen feinzerstäubtem Öl<br />

werden in Pneumatikanlagen sogenannte Wartungseinheiten<br />

verwendet.<br />

• Sie dienen gegen möglichen Verschleiß und zum Schutz vor<br />

Korrosion.<br />

Energiequelle<br />

Kompressor<br />

30.03.2012 20:37


Die Wartungseinheit<br />

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Beeinflussbare Größen in Pneumatikanlagen<br />

30.03.2012 20:37


Aktuatoren – <strong>pneumatische</strong> Arbeitselemente<br />

30.03.2012 20:37


Aktuatoren – <strong>pneumatische</strong> Arbeitselemente<br />

30.03.2012 20:37


Ventile (Stellglieder, Prozessoren und Sensoren<br />

30.03.2012 20:37


Ventile (Stellglieder, Prozessoren und Sensoren<br />

30.03.2012 20:37


30.03.2012 20:37


30.03.2012 20:37


1 Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 1: Direkte Ansteuerung:<br />

Es soll durch Betätigung eines Druckknopfes der Kolben ausfahren und nach Loslassen dieser Taste wieder<br />

einfahren.<br />

a) Einfach wirkender Zylinder b) Doppelt wirkender Zylinder<br />

30.03.2012 20:37


2 Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 2: Indirekte Ansteuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:<br />

Es soll durch Betätigung eines Druckknopfes der Kolben ausfahren und nach Loslassen dieser Taste wieder<br />

einfahren.<br />

30.03.2012 20:37


3 Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 3: Willensabhängige Steuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:<br />

Durch zwei Wegeventile mit Druckknopf und Hebel soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt, auch beim Loslassen noch solange in der vorderen Endlage<br />

stehen bleibt, bis über das Wegeventil mit dem Hebel das Gegensignal für das Einfahren gegeben wird.<br />

30.03.2012 20:37


Der Systemschaltplan<br />

(Struktur <strong>pneumatische</strong>r Systeme):<br />

30.03.2012 20:37


4 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 4: Wegabhängige Steuerung eines Doppeltwirkenden Zylinders:<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben beim<br />

Betätigen des Druckknopfes ausfährt und nach Erreichen seiner vorderen Endlage automatisch und<br />

selbsttätig wieder einfährt. Inkl. Absperrventil und Wartungseinheit - vereinfacht.<br />

30.03.2012 20:37


5 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 5: Kontinuierliche Hin- und Herbewegung eines DWZ mit der Möglichkeit einer<br />

Abschaltung:<br />

30.03.2012 20:37


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Geschwindigkeitsregulierung eines DWZ mittels<br />

Drosselrückschlagventilen (verlangsamen der<br />

Kolbengeschwindigkeit)<br />

30.03.2012 20:37


6 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 6:<br />

Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung entweder eines Druckknopfes oder eines<br />

Hebels sehr langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig<br />

sehr schnell wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)<br />

30.03.2012 20:37


7 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 7:<br />

Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr<br />

langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig sehr schnell<br />

wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)<br />

30.03.2012 20:37


8 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 8:<br />

Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes und eines Hebels sehr<br />

langsam ausfahren und dann nach Erreichen seiner vorderen Endlage selbsttätig, oder<br />

vorzeitig durch Betätigung eines weiteren Druckknopfes, sehr schnell wieder einfahren.<br />

(Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)<br />

30.03.2012 20:37


30.03.2012 20:37


9 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 9:<br />

Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren<br />

(ausnahmsweise zuluftgedrosselt) und nach Erreichen eines Drucks von ca. 3,5 bar<br />

selbsttätig wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)<br />

30.03.2012 20:37


10 Pneumatische <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 10<br />

Der Kolben eines DWZ soll nach Betätigung eines Druckknopfes sehr langsam ausfahren<br />

und nach eindeutigem Erreichen seiner vorderen Endlage, aber erst nach ca. 10 s, selbsttätig<br />

wieder einfahren. (Vereinfachte Darstellung der Versorgungsebene)<br />

30.03.2012 20:37


Darstellungsmöglichkeiten des Arbeitsablaufs<br />

30.03.2012 20:37


Darstellungsmöglichkeiten des Arbeitsablaufs<br />

30.03.2012 20:37


11A Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 11 (nach dem vorherigen Weg-Schritt-Diagramm):<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt und ein Paket nach vorne bewegt. Danach soll<br />

der Kolben eines zweiten Zylinders dieses Paket in eine Schachtel schieben. Anschließend<br />

soll zuerst der Kolben des Zylinders 1 und dann der Kolben des Zylinders 2 einfahren.<br />

30.03.2012 20:37


11L Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 11 (nach dem vorherigen Weg-Schritt-Diagramm):<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

beim Betätigen des Druckknopfes ausfährt und ein Paket nach vorne bewegt. Danach soll<br />

der Kolben eines zweiten Zylinders dieses Paket in eine Schachtel schieben. Anschließend<br />

soll zuerst der Kolben des Zylinders 1 und dann der Kolben des Zylinders 2 einfahren.<br />

30.03.2012 20:37


12A Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 12:<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.<br />

Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder<br />

einfahren.<br />

30.03.2012 20:37


12L Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 12:<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

beim Betätigen des Druckknopfes langsam ausfährt und anschließend sofort wieder einfährt.<br />

Anschließend soll der Kolben des Zylinders 2 ebenfalls langsam ausfahren und sofort wieder<br />

einfahren.<br />

30.03.2012 20:37


13A Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 13:<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange<br />

des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die<br />

Kolbenstange des 1. Zylinders ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.<br />

30.03.2012 20:37


13L Einfache <strong>pneumatische</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />

Übung 13:<br />

Durch ein Wegeventil mit Druckknopf soll ein DWZ so angesteuert werden, dass der Kolben<br />

des 1. Zylinders ausfährt. Wenn dieser die vordere Endlage erreicht hat, soll die Kolbenstange<br />

des 2. Zylinders ebenfalls ausfahren und sofort, selbsttätig wieder einfahren. Danach soll die<br />

Kolbenstange des 1. Zylinders ebenfalls wieder in die Ausgangslage zurückkehren.<br />

30.03.2012 20:37

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