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Broschüre (PDF 3000 kB) - Vattenfall

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Aus Wind<br />

wird Wärme<br />

Informationen zum Bau des<br />

neuen Innovationskraftwerks<br />

Energiepartner der Stadt<br />

Im Rahmen ihrer neuen Energiepartnerschaft werden<br />

die strategischen Entscheidungen für das Stromund<br />

Wärmegeschäft von der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg (FHH) sowie <strong>Vattenfall</strong> gemeinsam beschlossen<br />

und getragen. Diese Partnerschaft gibt so den<br />

beteiligten Parteien langfristige Planungssicherheit.<br />

Kern ihrer Zusammenarbeit ist die Beteiligung der<br />

Stadt an den Gesellschaften für Stromnetze sowie am<br />

Fernwärmegeschäft mit jeweils 25,1 Prozent. Außerdem<br />

werden die Aufsichtsräte der Strom- und Fernwärmegesellschaften<br />

von der Stadt und von <strong>Vattenfall</strong><br />

paritätisch besetzt. In gleicher Form beteiligt sich die<br />

FHH am Gasgeschäft von E.ON Hanse.<br />

Auf dieser Grundlage werden die Partner die Investitions-<br />

und Ausgabenpläne der Netzgesellschaften<br />

einvernehmlich verabschieden. Auch die Auswahl des<br />

Brennstoffs treffen sie bei allen künftigen Kraftwerksneubauten<br />

gemeinsam. So erhält die Stadt strategische<br />

Mitentscheidungsrechte, die über die üblichen<br />

Einflussmöglichkeiten bei einer Minderheitsbeteiligung<br />

hinausgehen. Die operative Geschäftsführung<br />

des Stromnetzes und des Wärmegeschäfts verbleibt<br />

bei <strong>Vattenfall</strong>. Die Beteiligung der Stadt wird sich im<br />

Übrigen nicht auf die Strompreise auswirken.<br />

So soll die Elbuferlinie in Wedel mit dem neuen Kraftwerk aussehen<br />

Hohe Investitionen<br />

Alle Investitionen sichern und verbessern durch innovative<br />

und nachhaltige Maßnahmen die Strom- und<br />

Wärmeversorgung. Für deren Umsetzung nimmt die<br />

Hamburger Energiewirtschaft viel Geld in die Hand.<br />

<strong>Vattenfall</strong> gibt für die vereinbarten Maßnahmen in den<br />

kommenden fünf Jahren rund 1,5 Milliarden Euro aus. Davon<br />

fließen allein 550 Millionen Euro in den Ausbau und<br />

die Erweiterung der Hamburger Fernwärmeversorgung.<br />

Mit dem Energiekonzept wird auch die Metropolregion<br />

Hamburg gestärkt, tragen doch die hohen Investitionen<br />

erheblich zur Belebung der regionalen Wirtschaft bei.<br />

„Während woanders noch über<br />

Investitionen in die Energiewende<br />

gesprochen wird, legen wir los.<br />

Es geht nicht um Visionen und<br />

Utopien. Es geht um kon krete<br />

Maßnahmen und sichtbare Schritte.“<br />

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz<br />

External Relations & Communications<br />

Projektkommunikation<br />

Überseering 12<br />

22297 Hamburg<br />

T +49 40 6396 2444<br />

F +49 40 6396 2770<br />

www.vattenfall.de/<br />

energiekonzept-hamburg<br />

<strong>Vattenfall</strong> Europe AG


Gut gerüstet für Hamburgs Energiezukunft<br />

Als bedeutende Metropolregion mit ihren zahlreichen<br />

Arbeitsplätzen in energieintensiven Branchen will die<br />

Freie und Hansestadt Hamburg zusammen mit ihren<br />

umliegenden Gemeinden die Strom- und Wärmeversorgung<br />

auch für die Zukunft sicherstellen. Klares<br />

Ziel dabei: Die Energiegewinnung aus erneuerbaren<br />

Energiequellen soll stark ausgebaut und der Anteil<br />

fossiler Brennstoffe an der Strom- und Wärmeerzeugung<br />

schrittweise reduziert werden. Deshalb haben<br />

E.ON Hanse und <strong>Vattenfall</strong> gemeinsam mit der Stadt<br />

Hamburg ein Energiekonzept für die nachhaltige Versorgung<br />

erar beitet – auf Basis ihrer über 100-jährigen<br />

Erfahrung.<br />

Neben dem Ausbau der Fernwärme hat für eine zukunftsweisende<br />

Stromversorgung auch der Ausbau<br />

in telligenter Stromnetze Vorrang. Außerdem soll die<br />

Energieeffizienz gesteigert werden. Ziel ist es, mit<br />

Foto: © Fabian Wentzel<br />

allen Maßnahmen die CO 2<br />

-Emissionen in Hamburg um<br />

40 Prozent bis zum Jahr 2020 zu verringern. Bis 2050<br />

soll sich der Ausstoß sogar um 80 Prozent reduzieren.<br />

Blick aufs Hamburger Rathaus<br />

Kernstück des Energiekonzepts:<br />

das Innovationskraftwerk<br />

Als tragende Säule des Gesamtkonzepts für die Wärme<br />

versorgung wird künftig ein Innovationskraftwerk<br />

Fernwärme für den Westen Hamburgs liefern. Es wird<br />

das steinkohlebefeuerte Heizkraftwerk Wedel ersetzen.<br />

In diesem neuen Kraftwerkskonzept führt das<br />

Zusammenspiel von Kraft-Wärme-Kopplung, dem Einsatz<br />

von Gas als Brennstoff sowie eines Energiespeichers<br />

zu einer deutlichen Verringerung der CO 2<br />

-<br />

Emissionen. Damit wird das Kraftwerk einen wirksamen<br />

und zukunftsweisenden Beitrag zur Energiewende<br />

in Deutsch land leisten und erneuerbare Energie nachhaltig<br />

in die Fernwärme integrieren, indem es künftig<br />

die Speicherung von Windenergie ermöglicht.<br />

Wind-zu-Wärme-Speicher<br />

Der Speicher kann so viel Energie aufnehmen und in<br />

Form von Wärme speichern, wie ein größerer Windpark<br />

innerhalb von zehn Stunden bei optimalen Windverhältnissen<br />

an Strom produziert. So ermöglicht dieser „Windzu-Wärme-Speicher“<br />

die Integration erneuerbarer Energie,<br />

die bei starkem Wind anfällt, die aber zu dem Zeitpunkt<br />

keine Verbraucher findet. Er schafft dadurch die<br />

Flexibilität, die für den Ausbau erneuerbarer Energien<br />

notwendig ist. Darüber hinaus unterstützt der Speicher<br />

die Bereitstellung von Regelenergie und die Betriebsoptimierung<br />

der Gas- und Dampfturbinen-(GuD-)Anlage<br />

und kann so auch den Spitzenbedarf an Wärme abdecken.<br />

Ein weiterer Energiespeicher soll auf dem Gelände<br />

des Heizkraftwerks Tiefstack entstehen.<br />

Effiziente Technik<br />

Das neue Kraftwerk arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Gewinnung<br />

von Strom und Wärme für Heizzwecke in einem Produktionsprozess.<br />

Diese Technik erhöht deutlich die Effizienz<br />

gegenüber einem Kraftwerk, das ausschließlich Strom<br />

erzeugt. Hinzu kommt, dass die hier geplante GuD-Technik<br />

den Grad der Brennstoffausnutzung deutlich steigert.<br />

Durch den Einsatz von Erdgas werden zudem die<br />

Emissionen des Innovationskraftwerks gegenüber einer<br />

kohlebefeuerten Anlage stark reduziert und die An- und<br />

Abfahrtzeiten der Kraftwerksanlagen verkürzt, um ebenfalls<br />

besser auf die schwankende Produktion von erneuerbarer<br />

Energie reagieren zu können.<br />

Das Innovationskraftwerk wird in der Lage sein, Wärme<br />

bis zu einer Leistung von 400 Megawatt (MW th<br />

) an das<br />

Fernwärmesystem in Hamburg abzugeben. Im Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsbetrieb wird es einen sehr effizienten<br />

Gesamtwirkungsgrad von bis zu 88 Prozent erzielen. Für<br />

den Transport der erzeugten Fernwärme wird die bestehende<br />

Leitung von Wedel nach Hamburg weitergenutzt.<br />

<strong>Vattenfall</strong> steht den Anwohnern bei Fragen gern zur Verfügung<br />

Fernwärmeleitung von Wedel<br />

in die Hamburger Innenstadt<br />

Sülldorf<br />

Wedel<br />

Heizkraftwerk<br />

Wedel<br />

Fernwärmeleitung<br />

Osdorf<br />

Pumpstation<br />

Fernwärme<br />

Altona<br />

Elbe<br />

Blankenese<br />

Pumpstation<br />

Fernwärme<br />

Elbe<br />

Othmarschen<br />

Finkenwerder<br />

Norderelbe<br />

Die bereits bestehende Fernwärmeleitung von Wedel in die Hamburger Innenstadt wird weitergenutzt<br />

Der Standort<br />

Der Neubau des Innovationskraftwerks ist auf dem Gelände des<br />

jetzigen Heizkraftwerks Wedel geplant. Der Kraftwerksstandort<br />

ist bereits voll erschlossen und dient seit Jahrzehnten der Erzeugung<br />

von Fernwärme. So werden die bestehende Fernwärmeleitung,<br />

aber auch die Stromanbindung weitergenutzt. Ein Vorteil<br />

für die Versorgungssicherheit: Auch aufgrund der deshalb kür -<br />

zeren Planungs zeiten kann die rechtzeitige Inbetriebnahme der<br />

neuen Anlage sichergestellt werden.<br />

Die Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks ist für die Heizperiode<br />

2016/2017 vorgesehen. Erst danach wird das Heizkraftwerk<br />

Wedel vom Netz genommen und so eine durchgehende Fernwärmeversorgung<br />

für Hamburg sichergestellt. Allein die gesamten<br />

Maßnahmen des neuen Wärmekonzepts sollen bis zum Jahr 2020<br />

die CO 2<br />

-Emissionen in Hamburg um 27 Prozent reduzieren.<br />

Auf einen Blick<br />

• Lieferung von Fernwärme für Hamburg<br />

• Brennstoff: Erdgas<br />

• Gesamtwirkungsgrad: bis zu 88 Prozent im<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsbetrieb<br />

• Maximale thermische Leistung: 400 MW<br />

• Maximale elektrische Leistung: 470 MW<br />

Süderelbe<br />

Kraftwerk<br />

Moorburg<br />

Rethe

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