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Krimmler Wasserfälle - Hohe Tauern Health

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2010<br />

<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong><br />

Therapie von Asthma bronchiale<br />

Univ. Doz. Mag. Dr. Arnulf Josef Hartl<br />

Institut für Physiologie und Pathophysiologie<br />

Billrothstraße 11 / A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 442002 1228<br />

Fax: +43 662 442002 1259<br />

Email: arnulf.hartl@pmu.ac.at<br />

1


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Medizinisch-wissenschaftlicher Bericht zu:<br />

Randomisierten, kontrollierten klinischen Studie mit pädiatrischen ProbandInnen<br />

und präklinische Daten<br />

Asthma Camp 2009 (Splash Camp Krimml)<br />

<strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> – medizinische Daten der 1. Saison 2009<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Medizinisch-wissenschaftlicher Bericht zu: ............................................................................... 2<br />

Einleitung: ...................................................................................................................... 3<br />

Die <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> .............................................................................................. 3<br />

Allergie und Asthma ..................................................................................................... 3<br />

Forschungsansätze und Datengrundlage ............................................................................ 4<br />

Randomisierte, kontrollierte klinische Studie und präklinische Daten ................................... 5<br />

Asthma-Camp (Splash-Camp-Krimml) ............................................................................ 5<br />

<strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> Gesundheitsurlaub ......................................................................... 5<br />

Ergebnisse der präklinischen und klinischen Studie............................................................... 6<br />

Ergebnisse der präklinischen Studie im Mausmodell allergischen Asthmas ........................... 6<br />

Ergebnisse der randomisierten, kontrollierten klinischen Studie ........................................... 8<br />

Ergebnisse des Splash-Camp-Krimml 2009 ...................................................................... 12<br />

Erste Ergebnisse des <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> Gesundheitsurlaubs ............................................ 14<br />

Referenzen: ................................................................................................................... 18<br />

2


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Einleitung:<br />

Die <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong><br />

Die <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> sind mit einer Fallhöhe von 380 m die größten Europas und seit 1967<br />

mit dem Naturschutzdiplom des Europarates ausgezeichnet. Die unterste und mächtigste Kaskade<br />

hat eine Fallhöhe von mehr als 140m und produziert im Nahebereich des Aufpralls ein<br />

feinverstäubtes, hochkonzentriertes, lungengängiges Aerosol. Dieses Aerosol besteht aus negativ<br />

geladenen Luftionen wie O 2 - (Superoxidanionen) aber auch Sauerstoff- und Stickstoffradikalen wie<br />

Superoxidanionradikal (O2°-), Peroxylradikal (ROO°), Hydroxylradikal (HO°), Wasserstoffperoxid<br />

(H 2 O 2 ), Perhydroxylradikal (HOO°) und Hydroperoxyd (ROOH) (Laakso, Hirsikko et al. 2006). Es<br />

lassen sich bis zu 10.000 Ionen/cm 3 Luft im Nahebereich der <strong>Krimmler</strong>-<strong>Wasserfälle</strong> nachweisen –<br />

der Normalwert in freier Natur beläuft sich auf nur ~200-600 Ionen/cm 3 (Kolarz, Filipovic et al.<br />

2009). Im Nahebereich der Aufprallzonen der <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> herrscht nahezu 100%<br />

Luftfeuchtigkeit in Form lungengängiger Wassertröpfchen (< PM-1, Konzentrationspeak bei 5nm)<br />

(Hartl 2007).<br />

Allergie und Asthma<br />

Asthma und allergische Rhinitis gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Die<br />

Prävalenz für Allergie und Asthma hat seit den 1950er Jahre in Westeuropa massiv zugenommen<br />

(Bachert, Lange et al. 2005):<br />

Jeder dritte Bürger in Österreich/Westeuropa ist Allergiker.<br />

Seit 1950 jährliche Zunahme von Allergien um 5%.<br />

Von 1990 bis 1998 ist die Häufigkeit von Heuschnupfen bei Erwachsenen um<br />

70% gestiegen.<br />

Im siebten Lebensjahr sind bereits 15% aller Kinder von Allergien betroffen.<br />

Die Asthma-Häufigkeit hat sich mit einer Zunahme von 3 auf 7 Prozent in den letzten 12<br />

Jahren mehr als verdoppelt.<br />

In Österreich haben ~11% der Kinder allergisches Asthma<br />

Pro Jahr sterben in Deutschland 7000 Menschen an Asthma.<br />

Asthma ist bei Kindern und Erwachsenen in den vergangenen Jahrzehnten in der ganzen Welt<br />

häufiger geworden. Der Anstieg im Auftreten von Asthma war verbunden mit einem Anstieg der<br />

atopischen Sensibilisierung und läuft parallel zur ähnlichen Zunahme allergischer Erkrankungen<br />

wie Ekzeme und Schnupfen (Bachert, Lange et al. 2005).<br />

Die Asthma-Rate steigt, wenn Gemeinschaften den westlichen Lebensstil annehmen und urbanisiert<br />

werden (Eder, Klimecki et al. 2004; Eder, Klimecki et al. 2006). Der Prozentsatz der<br />

Weltbevölkerung, die in Städten lebt, wird bis 2025 voraussichtlich von 45% auf 59% steigen,<br />

sodass ein Ansteigen der Zahl der weltweiten Asthmatiker in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />

wahrscheinlich ist. Es wird geschätzt, dass es bis 2025 weitere 100 Millionen Asthmatiker geben<br />

könnte (Bousquet, Bousquet et al. 2005). In Österreich leben seit Dezember 2009 bereits 50%<br />

aller Menschen in Städten (StatistikAustria 2009).<br />

3


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Fig.1 Demographische Verteilung von Asthma in Europa<br />

Die Zahl von Lebensjahren (DALYs - dissability-adjusted live years), die behinderungsbedingt durch<br />

Asthma weltweit verloren werden, wird gegenwärtig auf 15 Millionen pro Jahr geschätzt. Weltweit<br />

sind rund 1% aller verlorenen DALYs auf Asthma zurückzuführen, was das häufige Vorkommen und<br />

die Schwere von Asthma widerspiegelt. Die Zahl der aufgrund von Asthma verlorenen DALYs ist<br />

ähnlich der von Diabetes, Leberzirrhose oder Schizophrenie (Bousquet, Bousquet et al. 2005).<br />

Die wirtschaftlichen Kosten von Asthma sind beträchtlich, sowohl was die direkten Kosten der<br />

medizinischen Versorgung betrifft (wie stationäre Aufenthalte und Kosten für Medikamente) als<br />

auch bezüglich der indirekten Kosten (wie verlorene Arbeitszeit und vorzeitiger Tod) (Jeebhay and<br />

Quirce 2007).<br />

Forschungsansätze und Datengrundlage<br />

Wir haben in den letzten Jahren den Einfluss des Aerosols der <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> auf<br />

allergisches Asthma im Tiermodell und in einer klinischen Studie untersucht. In Folge der<br />

Ergebnisse der klinischen Studie wurden zudem 2 Asthma Camps durchgeführt und mit der<br />

Sommersaison 2009 ein gesundheitstouristisches Projekt „<strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong>“ gestartet. Im<br />

vorliegenden Text werden wir Daten sowohl aus der präklinischen/klinischen Studie wie auch aus<br />

dem Camp und dem „<strong>Hohe</strong>-<strong>Tauern</strong>-<strong>Health</strong>“ Gesundheitsurlaub präsentieren.<br />

4


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Randomisierte, kontrollierte klinische Studie und präklinische Daten<br />

Das Projekt wurde zweistufig gegliedert:<br />

<br />

<br />

In einer ersten, kontrollierten präklinischen Mausstudie im Sommer 2006 wurde das<br />

<strong>Krimmler</strong> Wasserfallaerosol, zweimal reproduziert im kontrollierten, plazebofreien Maus-<br />

Asthmamodell studiert.<br />

In der Sommersaison 2007 wurde der Einfluss des Wasserfall-Aerosols auf klinische-,<br />

funktionelle-, molekulare- und immunologische Parameter allergischen Asthmas in einer<br />

randomisierten, kontrollierten klinischen Parallelgruppenstudie mit vierundfünfzig 8-14<br />

jährigen Kindern mit mild- bis mittelschwerem Asthma bronchiale untersucht.<br />

Asthma-Camp (Splash-Camp-Krimml)<br />

2009 wurde ein 10tägiges Asthma Camp mit 13 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren an den<br />

<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong>n abgehalten. Es wurden der Symptome-Score, die Lungenfunktion und das<br />

ausgeatmete Stickstoffmonoxid longitudinal erhoben.<br />

<strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> Gesundheitsurlaub<br />

In der Nationalparkregion <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> haben sich zehn Hotelbetriebe auf Allergiker und<br />

Asthmatiker spezialisiert (www.hohe-tauern-health.at): Sie wurden mit Unterstützung der EU und<br />

des Land Salzburg (RWF) allergikergerecht renoviert und adaptiert und die Innenraum<br />

Feinstaubbelastung auf einen Schwellwert


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

(NDD Easy-One) und Gasanalysegeräten (Niox-Mino) und vollziehen die Anamnese, Blutabnahme<br />

und Lungenfunktionsmessungen nach demselben SOP (Standard Operation Procedure).<br />

Im vorliegenden Text werden die medizinischen Daten dieser „Asthma-Kur“ an den <strong>Wasserfälle</strong>n<br />

präsentiert.<br />

Ergebnisse der präklinischen und klinischen Studie<br />

Ergebnisse der präklinischen Studie im Mausmodell allergischen Asthmas<br />

Mit rekombinanten Birkenpollenhauptallergen Bet v 1 immunisierte und anschließend sensibilisierte<br />

weibliche Balb/C Mäuse (Hartl, Hochreiter et al. 2004) wurden über einen Zeitraum von 3<br />

Wochen täglich je 1 Stunde im „Spraybereich“ des <strong>Krimmler</strong> Wasserfalls exponiert (n=24) und<br />

zeitgleich Kontrollexpositionen in Krimml-Ort vollzogen (n=24). Eine dritte „Salzburg-Stadt“<br />

Kontrollgruppe diente als „städtische“ Kontrollgruppe; diese „Salzburg-Stadt“ Gruppe verblieb den<br />

ganzen Experimentalzeitraum in der Tierhaltung der Paris-Lodron Universität Salzburg (n=24).Der<br />

ganze Versuch wurde Mitte Juli 2006 zum ersten Mal gestartet und die Expositionen durchgeführt;<br />

August-September 2006 wurde der ganze Versuch mit neuen, individuell gekennzeichneten<br />

Asthmamäusen wiederholt (n=12 / Gruppe). Die Airway Hyperresponsiveness der Wasserfall<br />

exponierten Mäuse wurde signifikant um 31% im Vergleich zu den „Nicht-Wasserfall“-Kontrollen<br />

besser (Airway Hyperresponsiveness, AHR gemessen im Buxco Whole-Body Pletysmographen als<br />

Funktion des PENH (enhanced pause)). Stark asthmatische Mäuse haben sogar eine signifikante,<br />

38% Verbesserung der AHR durch Wasserfallexposition erfahren.<br />

Fig. 2 Airway Hyperresponsiveness stark asthmatischer Tiere (n=12/Gruppe)<br />

6


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Bei den Wasserfall-exponierten Tieren zeigt sich nach 3 Wochen Exposition eine Tendenz zu<br />

verringertem spezifischen IgE (24% geringer als die Kontrollen, p=0,055). Auch naive also nicht<br />

asthmatische Mäuse erfahren eine signifikante Verbesserung ihrer AHR im Vergleich zu<br />

Kontrolltieren in Krimml und Salzburg (23% geringer, p=0.01) (data not shown).<br />

Der Effekt auf die AHR hält rund 2 Monate nach letzter Exposition am Wasserfall an (data not<br />

shown).<br />

Das zentrale proasthmatische Cytokin IL-13 ist in der Wasserfallgruppe im Vergleich zu den<br />

Kontrollgruppen signifikant geringer exprimiert (Fig. 3).<br />

Das zentrale antiallergische Gen Interferon-gamma ist in der Wasserfallgruppe in Relation<br />

signifikant höher exprimiert.<br />

Fig. 3: Expressionslevel von Interferon-gamma und Interleukin-13 in Relation zur Salzburger<br />

Kontrollgruppe. Die Messung wurde in Quadrupels in einer qPCR (Rotorgene 6000, Corbett<br />

Systems, Australia) mit spezifischen TaqMan Sonden erhoben und auf mehrere houskeeping Gene<br />

normiert.<br />

Das antiinflammatorische Cytokine Interleukin-10 ist in der Wasserfallgruppe signifikant im<br />

Vergleich zu den Kontrollgruppen hochreguliert (data not shown).<br />

Zusammenfassung: Die präklinische Phase des Projektes hat einen deutlichen, positiven Effekt des<br />

Wasserfallklimas auf Allergie- und Asthma im Tiermodell geliefert. Jegliche Plazebo-Wirkung des<br />

7


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Wasserfalls auf die Mäuse ist auszuschließen – die Daten spiegeln starke biologische Effekte des<br />

<strong>Krimmler</strong> Wasserfalls wider.<br />

Ergebnisse der randomisierten, kontrollierten klinischen Studie<br />

Das „Splash-Camp-Krimml„ (das Asthmacamp) war die Verpackung einer randomisierten,<br />

kontrollierten klinischen Studie zum Einfluss des <strong>Krimmler</strong> Wasserfall-Aerosols auf funktionelle,<br />

molekulare und immunologische Parameter von Asthma bronchiale in pädiatrischen ProbandInnen.<br />

Eingeschlossen wurden 54 pädiatrische ProbandInnen, die in einem Asthmacamp “Splash-Camp<br />

Krimml” (www.splash-ionosol.com) ihren Gesundheitsurlaub in Krimml verbracht haben. Innerhalb<br />

dieser Patientengruppe wurde auch die Teilnahme von vierzehn bosnischen Kindern mit ihrer<br />

Betreuerin OA. Dr. Amina Selimovic von der Universitätsklinik für Pädiatrie in Sarajewo ermöglicht.<br />

In diesem dreiwöchigen Asthmacamp wurden acht- bis vierzehnjährige Kinder mit mild bis<br />

mittelschwerem asthma bronchiale nach WHO Kriterien eingeschlossen (Bachert and van<br />

Cauwenberge 2003) und unter völlig identen Wohn-, Aufenthalts- und Ernährungsbedingungen in<br />

einer kontrollierten, randomisierten Studie hinsichtlich der Auswirkung einer „Wasserfall-<br />

Klimatherapie“ auf funktionelle, molekulare und immunologische Parameter allergischen Asthmas<br />

getestet. Die Kinder wurden über den Zeitraum von drei Wochen pro Tag einmal a) n=27 1h im<br />

Nahebereich des Wasserfalls b) in der Kontrollgruppe n=27 1h 6km entfernt vom Wasserfall<br />

exponiert. Lungenfunktionsmessungen, exhaled NO und zwei Blutabnahmen wurden vollzogen.<br />

Symptom- und Medication Score wurden berechnet.<br />

Fig. 4 Asthma-Kontrollgruppe am „Schießstand“, nordöstlich des <strong>Krimmler</strong> Ortszentrum. Im<br />

Bildhintergrund die <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong><br />

8


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Fig. 5 Asthma-Wasserfallgruppe an der östlichen Seite der untersten Kaskade der <strong>Krimmler</strong><br />

<strong>Wasserfälle</strong>.<br />

9


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Asthma Kontrolltest<br />

Beide Gruppen profitieren vom Aufenthalt in Krimml (Tag 21). Der Symptom Score der<br />

Kontrollgruppe ist schon 4 Wochen nach dem Camp signifikant schlechter als der der<br />

Wasserfallgruppe. Im Oktober haben die Kontrollgruppenkinder wieder ihren niedrigen<br />

Ausgangswert wie vor dem Camp erreicht. Die Wasserfallgruppe verzeichnet einen bis 6.<br />

Dezember nachhaltig positiven Effekt auf ihre klinische Symptomatik. Der Dezember-Wert<br />

unterscheidet sich nicht vom Wert unmittelbar am Ende des Asthma Camps (Fig. 6).<br />

Asthma Control Test - ACT<br />

100<br />

** ** **<br />

ACT symptome score<br />

90<br />

80<br />

70<br />

Krimml control group<br />

Waterfall group<br />

60<br />

Splash-Camp<br />

15.7. - 6.8.2007<br />

6.8. - 6.9. 2007 6.9. - 6.10. 2007 6.10. - 6.12. 2007<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

day<br />

Fig. 6: Resultat des Asthma-Kontrolltest (ACT for Children). 100% entspricht völliger Asthma-<br />

Symptomfreiheit. Die Wasserfallgruppe ist dunkelblau markiert, die Kontrollgruppe ist rot markiert.<br />

ECP ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay)<br />

Das Eosinophil Cationic Protein ist ein wichtiger molekularer Marker für Eosinophilen Aktivierung<br />

und Asthma (Hughes, Rimmer et al. 2001). ECP zeigt nur in der Wasserfallgruppe eine signifikante<br />

Reduktion im Vergleich zum Ausgangswert. (data not shown).<br />

Lungenfunktionsanalyse<br />

Die Lungenfunktion gemessen über der Peak Exporatory Flow (PEF) steigt über die Asthmacamp<br />

Dauer signifikant an und ist unmittelbar am Ende des Camps bei beiden Gruppen im selben Maß<br />

verbessert. Im Oktober, 2 Monate nach Ende des Camps, ist der PEF der Kontrollgruppe wieder im<br />

Bereich des Ausgangswertes, der PEF der Wasserfallgruppe weiterhin noch signifikant erhöht (data<br />

not shown). Der FEV1, FEV1%FVC, FEF25, 50 und MEF 25-75% verbessern sich nur in der<br />

Wasserfallgruppe signifikant. Im Trend verbessert sich die Lungenfunktion in der Wasserfallgruppe<br />

schneller. (Fig. 7)<br />

10


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Fig. 7: Lungenfunktionsmessung - gemessen nach dem „Best of Three Verfahren“ mit einem<br />

MasterScope-PC Spirometer (Carl Reiner GmbH, Wien). Die Wasserfallgruppe ist dunkel markiert,<br />

die Kontrollgruppe ist hell markiert.<br />

Atemgasanalyse von NO in der Ausatemluft<br />

Das ausgeatmete NO, ein wichtiges Maß für die allergische Inflammation der Lunge (Cobos<br />

Barroso, Perez-Yarza et al. 2008), sinkt in beiden Gruppen auf 60% des Ausgangswertes innerhalb<br />

der Campdauer ab. Nur die Wasserfallgruppe weist noch im Oktober – zwei Monate nach dem<br />

Camp signifikant verringertes NO in der Atemluft auf. (Fig. 8)<br />

exhaled NO %<br />

140<br />

exhaled NO %<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

** ** **<br />

*<br />

Fig. 8: Bestimmung des<br />

ausgeatmeten Stickoxids<br />

(NO) über den Verlauf<br />

des Asthmacamps und<br />

zwei Monate nach<br />

Camp Ende<br />

20<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Tag<br />

Kontrollgruppe<br />

Wasserfallgruppe<br />

NO avg 34 ppm<br />

NO avg 43 ppm<br />

11


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Immunologische Analysen<br />

Beide Gruppen weisen nach dem Camp eine signifikant erhöhte Anzahl von regulatorischen T-<br />

Zellen auf. Proasthmatische Cytokine liegen nach dem Camp in beiden Gruppen signifikant<br />

verringert im Serum vor. Der Aktivierungsmarker CRTH2 auf T-Zellen liegt nach dem Camp in<br />

beiden Gruppen verringert vor (data not shown).<br />

Nur in der Wasserfall Gruppe liegen die anti-asthmatischen Gamma-Delta T-Zellen um 38.4 %<br />

erhöht vor – in der Kontrollgruppe ist kein signifikanter Anstieg zu verzeichnen (data not shown).<br />

Auf Wunsch können die detaillierten immunologischen Parameter, TH1/TH2 Zytokinprofile und<br />

weitere molekulare Daten eingesehen werden. Die Publikation ist derzeit in Revision – wir bitten um<br />

Verständnis.<br />

Zusammenfassung: Das Wasserfall-Aerosol erzielt im Vergleich zur Kontrollgruppe einen<br />

langanhaltenden positiven Effekt auf den klinischen Parameter Asthma-Symptom-Score, die<br />

Lungenfunktion, ausgeatmetes Stickoxid, Eosinophil Cationic Protein und einer Reihe zentraler<br />

immunologischen Parameter. Die <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> empfehlen sich unserer Meinung nach als<br />

Erweiterung der etablierten Klimatherapie von Asthma bronchiale.<br />

Ergebnisse des Splash-Camp-Krimml 2009<br />

Im Juli 2009 wurde in Krimml ein zehntägiges Asthmacamp – das Splash Camp Krimml 2009-<br />

abgehalten. Eingeschlossen wurden 8-14 jährige Kinder mit mild- mittelschwerem Asthma<br />

bronchiale (WHO Kriterien wie in der klinischen Studie).<br />

Die Kinder wurden im allergikergerechten Betrieb „Unterbergbauer“ in Doppelzimmern<br />

untergebracht und haben unter der Leitung von Diplom Pädagogin Petra Bacher-Czerny ein<br />

umfangreiches, kindgerechtes Ferienprogramm im Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> absolviert. Fixpunkt<br />

war der täglich einstündige Aufenthalt an den <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong>n am „Gold Standard“<br />

Expositionsort an der orographisch rechten Seite der untersten Kaskade – dort wo die klinische<br />

Studie zuvor durchgeführt wurde. Der „Kururlaub“ war zudem durch tägliche, regelmäßige<br />

Bewegung (Wanderungen im Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong>) gekennzeichnet. Der Gastbetrieb wurde<br />

von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) auf die Grundsätze allergikergerechter<br />

Speisenzubereitung geschult und entsprechende Kost für die Kinder zubereitet. Die Pädagoginnen<br />

wurden zuvor in einem fünfstündigen Kurs an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität auf<br />

Asthmanotfälle, entlastende Körperhaltungen, Notfalls- und Dauermedikation und die Grundlagen<br />

von allergischem Asthma geschult. Das Camp wurde von Dr. Uwe Mendel, Arzt für<br />

Allgemeinmedizin und Notarzt in Wald im Pinzgau, medizinisch betreut. Die funktionellen<br />

Messungen wurden von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität mit Dr. Mendel gemeinsam<br />

durchgeführt und die Daten von der PMU in weiterer Folge analysiert. Das Krankenhaus Mittersill<br />

steht in enger Kooperation mit der PMU und <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong>; Primar Dr. Roland Friedelmeier<br />

war schon bei der Durchführung der klinischen Asthmastudie beteiligt und das KH Mittersill war für<br />

etwaige Notfälle im Rahmen des Asthmacamps vorbereitet. Ebenso war die lokale Rot-Kreuz<br />

Zentrale Wald im Pinzgau entsprechend instruiert.<br />

Es wurde die Lungenfunktion am Tag 1, 5 und 10 mittels Easy One (NDD; Spirometer der<br />

neuesten Generation wie an der Universitätsklinik für Pneumologie in Salzburg im<br />

Routinegebrauch). Am Tag 0, 5 und 10 wurde das ausgeatmete Stickstoffmonoxid mittels Niox<br />

12


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Mino (Habel Medizintechnik) gemessen und ein zertifizierter, kombinierter Asthma Kontrolltest und<br />

Medikationswert ACT erhoben.<br />

Splash Camp Krimml - ausgeatmetes Stickstoffmonoxid und Lungenfunktion<br />

Das ausgeatmete NO nimmt schon bis zum Tag 5 um 27% signifikant ab. Diese Abnahme spiegelt<br />

einen Rückgang der eosinophilen Inflammation der Lunge wider. (Fig. 9). Die Lungenfunktion<br />

(FEV1, FEV1/FVC, PEF etc.) hat sich über die Campdauer nicht signifikant verbessert – es ist<br />

allerdings ein positiver Trend zu Verzeichnen (data not shown).<br />

Splash Camp Krimml 2009<br />

ausgeatmetes Stickstoffmonoxid (NO)<br />

140<br />

120<br />

* *<br />

100<br />

NO ppb<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Tag 1 Tag 5 Tag 10<br />

Fig. 9: Bestimmung des ausgeatmeten Stickoxids (NO) über den Verlauf des Splash-Camp-Krimml<br />

2009<br />

13


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Splash Camp Krimml - Asthma Kontrolltest (ACT)<br />

Mittels des klinisch zertifizierten Fragebogens „Asthma-Control-Test“ wurde ein kombinierter<br />

Symptom Medikationswert erhoben. Die Asthma Symptome verbessern sich bereits nach 5 Tagen<br />

signifikant um 15,8%. Bis auf ein Kind verbessern sich die Asthma Symptome bei allen übrigen 12<br />

Kindern (Fig. 10).<br />

Splash Camp Krimml 2009<br />

ACT Symptome Score<br />

30<br />

ACT symptome score<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Tag 1 Tag 5 Tag 10<br />

Fig. 10: Resultat des Asthma-Kontrolltest (ACT for Children). Der Wert 25 entspricht völliger<br />

Asthma-Symptomfreiheit.<br />

Zusammenfassung: Das zehntägige „Splash Camp Krimml“ verbessert biochemische Parameter der<br />

eosinophilen Inflammation (exhaled NO) und Asthma Symptome (ACT) der beteiligten Kinder. Die<br />

Kinder haben bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten einen eigenständigen und selbstbewussten<br />

Umgang mit ihrer Erkrankung erlernt und die körperliche Aktivität und das Gebirgsklima in<br />

Kombination mit täglichem Aufenthalt an den <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong>n haben den Krankheitsverlauf<br />

positiv beeinflusst. Diese Daten und Beobachtungen decken sich mit unseren Daten der<br />

vorgestellten klinischen Studie 2007.<br />

Erste Ergebnisse des <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> Gesundheitsurlaubs<br />

Der HTH-Gesundheitsurlaub dauert mindestens zwei Wochen und ist mit einer medizinischen<br />

Eingangs- und Enduntersuchung kombiniert. Zielgruppe sind Personen mit allergischem Asthma;<br />

die Unterkunft findet in gemessen allergenarmen Spezialhotels statt (siehe oben). Erhoben werden<br />

die Lungenfunktion, ausgeatmetes Stickstoffmonoxid, die Asthma Symptome und das Zytokinprofil<br />

aus dem Serum. Der Gast erhält nach Ende seines Urlaubs ein medizinisches Gutachten über<br />

seinen individuellen Gesundheitserfolg, der sich aus der Analyse der angeführten Parameter ergibt.<br />

Über eine „Cure Card“ wird erhoben und dokumentiert, dass der Gast mindestens 10x im Rahmen<br />

seines 14tägigen Urlaubs eine Stunde täglich den Wasserfall besucht hat. Im Rahmen des Urlaubs<br />

14


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

werden geführte Wanderungen im Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> durch staatlich geprüfte<br />

Nationalparkranger inkludiert. Damit ist auch strukturierte Bewegung in der Höhenlage und<br />

Luftqualität des Nationalparks gewährleistet und unterstützt den Kuraufenthalt. Die medizinischen<br />

Untersuchungen erfolgen durch <strong>Hohe</strong>-<strong>Tauern</strong> <strong>Health</strong> Partnerärzte, die mit identen Geräten die<br />

funktionellen Messungen, die Blutabnahme und Aufbewahrung nach SOPs der Paracelsus<br />

Medizinischen Privatuniversität durchführen. Es erfolgt eine strukturierte Allergie- und Asthma<br />

Anamnese mit begleitenden Fragebögen (Anamnesebogen nach Schultze-Werninghaus) und es<br />

wird ein Asthma Symptomscore erhoben. Die Datenanalyse und laborchemische Auswertung der<br />

Blutproben erfolgt anschließend an der PMU.<br />

Gesundheitserfolg – graphische Darstellung<br />

Für eine statistische Auswertung liegen nach der ersten Saison zu wenige Stichproben vor. Daher<br />

präsentieren wir hier die Daten von 4 Gästen/Patienten als Exempel. Die Fläche innerhalb der<br />

schwarzen Linien stellt die Ausgangssituation bei der Eingangsuntersuchung dar. Die Fläche<br />

innerhalb der roten Linien ist der Status nach 14 Tagen Urlaub bei der Enduntersuchung. Die<br />

Vergrößerung der Fläche bedeutet in Summe eine Verbesserung der Lungenfunktion, des<br />

ausgeatmeten Stickstoffmonoxids, des Asthma Kontrolltests und der Blutwerte (Allergie&Asthma<br />

TH1/TH2 Zytokinprofil). Der dicke rote Punkt (HTH Gesundheitserfolg) präsentiert den Mittelwert<br />

der Veränderungen der molekularen, funktionellen und symptomatischen Parameter.<br />

15


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

16


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Zusammenfassung: Bei allen <strong>Hohe</strong>-<strong>Tauern</strong>-<strong>Health</strong> Gästen/Patienten hat sich über die zwei Wochen<br />

Aufenthalt im Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong>, in allergikergerechten Hotels und mit täglichem<br />

Aufenthalt an den <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong>n eine Gesamtverbesserung ergeben. Bei allen Gästen hat<br />

sich die Lungenfunktion verbessert und ausgeatmetes Stickstoffmonoxid reduziert. Das TH1/TH2<br />

Zytokinprofil (IL-5, IL-13, IL-10, IFNgamma) hat sich bei allen Gästen zugunsten einer<br />

antiasthmatischen und antiallergischen, balancierenden Immunantwort verschoben. Bis auf einen<br />

Gast hat sich die subjektive Einschätzung des Gesundheitserfolgs (Asthma Control Test<br />

Fragebogen, ACT) verbessert.<br />

Ein „Kuraufenthalt“ in allergikergerechten Betrieben und an den <strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong>n stellt somit<br />

eine effektive Erweiterung der Klimatherapie und Allergenkarenz von Asthma bronchiale dar.<br />

17


<strong>Krimmler</strong> <strong>Wasserfälle</strong> – Therapie von Asthma bronchiale<br />

Referenzen:<br />

Bachert, C., B. Lange, et al. (2005). Asthma und allergische Rhinitis, Thieme.<br />

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