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SELLRAINER HUFEISEN TOUR - Almenrausch

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FÜR DEN HÜTTENWANDERER<br />

Lawinengefahr<br />

UND BERGSTEIGER<br />

und Gebrauch der GPS-Tracks<br />

TEXT / FOTOS<br />

Ernst Aigner, Igls<br />

Die Sellrainer Hufeisen Tour führt abseits<br />

der ausgetretenen Pfade in den Stubaiern<br />

von Hütte zu Hütte. Rauschende<br />

Gebirgsbäche, kleine Seen und malerische, mit<br />

Alpenblumen bestückte Gebirgslandschaften,<br />

laden bei dieser Hüttenwanderung zum Innehalten<br />

und zum Beobachten ein. In dieser einzigartigen<br />

und wilden Naturlandschaft leben unter<br />

anderem Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere.<br />

Immer wieder beeindrucken Gletscher,<br />

umrahmt mit zahlreichen Dreitausendern,<br />

den einsamen Hüttenwanderer und<br />

Bergsteiger in dieser malerischen Bergwelt.<br />

Romantische gelegene Berghütten, in dem abgeschiedenen<br />

Teil der Stubaier Alpen, stehen<br />

dem Wanderer als Einkehr- und Unterkunftsziele<br />

zur Verfügung und lassen diese Runde zu<br />

einem gemütlichen Unterfangen werden.<br />

Von Hütte zu Hütte (6 Tagesetappen)<br />

<strong>SELLRAINER</strong> <strong>HUFEISEN</strong> <strong>TOUR</strong><br />

IN DEN STUBAIER ALPEN<br />

Unterwegs am Praxmar Höhenweg - Blick zum Lüsener Ferner<br />

1


Sellrainer Hufeisen Tour (6 Tagesetappen)<br />

6 Tagesetappen - 5 Hütten + 1 Gasthaus - 6 Übernachtungen<br />

5085 Hm Aufstieg - 4048 Hm Abstieg - 53,2 Km Tourlänge<br />

WICHTIGE INFOS UND VORINFORMATIONEN<br />

Kurzer Überblick über die Tagesetappen<br />

1. Etappe: Sellrain im Sellraintal - Potsdamer Hütte<br />

Von Sellrain im Sellraintal entlang der Fahrstraße ins Fotschertal zum Bergheim Fotsch. Noch kurz<br />

entlang der Fahrstraße weiter, und am Schluss entlang vom Sommerweg zur Potsdamer Hütte.<br />

2. Etappe: Potsdamer Hütte - Alpengasthof Praxmar<br />

Von der Potsdamer Hütte über die Schafalm auf den Roten Kogel und abwärts ins Lüsenser Tal mit<br />

einem kurzen Gegenanstieg nach Praxmar zum Alpengasthof Praxmar.<br />

3. Etappe: Alpengasthof Praxmar - Westfalenhaus<br />

Von Praxmar am Praxmar Höhenweg Richtung Oberstkogel zum Köllenzeiger und durch das Schöntal<br />

zum Westfalenhaus.<br />

4. Etappe: Westfalenhaus - Winnebachseehütte<br />

Vom Westfalenhaus aufwärts zum Winnebachjoch und abwärts in das Winnebachkar zur Winnebachseehütte.<br />

Alternativ: Am Dr. Siemon Weg Richtung Längentaler Ferner und aufwärts zum Grünen<br />

Tatzen Ferner. Übergang zum Bachfallenferner und abwärts zur Winnebachseehütte.<br />

5. Etappe: Winnebachseehütte - Schweinfurter Hütte<br />

Von der Winnebachseehütte auf die Zwieselbachscharte und durch das lange Zwieselbachtal, immer<br />

leicht abwärts talaus zur Schweinfurter Hütte.<br />

6. Etappe: Schweinfurter Hütte - Dortmunder Hütte<br />

Aufwärts durch das Weite Kar in die Finstertaler Scharte und abwärts zum Finstertal Speicher. Am<br />

Finstertalweg weiter abwärts zur Dortmunder Hütte in Kühtai.<br />

ANREISE<br />

Mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

• Mit der Österreichischen Bundesbahn (www.oebb.a) zum Hauptbahnhof Innsbruck und mit dem Bus (www.postbus.at)<br />

nach Sellrain im Sellraintal.<br />

Busverbindung: Innsbruck Hauptbahnhof - Sellrain (Haltestelle Gasthaus Neuwirt)<br />

• Mit dem PKW: Aus Richtung Kufstein kommend, auf der A12 Inntalautobahn Richtung Innsbruck und weiter zur Ausfahrt<br />

Kematen/Sellrain. Durch das Sellraintal nach Sellrain im Sellraintal.<br />

• Aus dem Oberland kommend, auf der A 12 zur Ausfahrt Kematen/Sellrain und wie oben beschrieben weiter nach Sellrain<br />

im Sellraintal.<br />

RÜCKFAHRT ZUM AUSGANSPUNKT<br />

• Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel oder Taxi:<br />

Von Kühtai mit dem Postbus (www.postbus.at) retour nach Sellrain oder nach Innsbruck - je nach Ausgangspunkt<br />

Busverbindung: Kühtai - Sellrain (Haltestelle Gasthaus Neuwirt).<br />

TIPPS<br />

• Man kann auch bereits bei der Anreise das Auto in Kühtai abstellen (bei einer Übernachtung in der Dortmunder Hütte<br />

kann man das Auto auch bei der Hütte abstellen) und fährt dann mit dem Bus nach Sellrain zum Ausgangspunkt der Runde<br />

- der Vorteil darin besteht darin, dass am Ende der Runde das Auto bereits am Endpunkt steht!<br />

• Weiters von Sellrain eventuell bereits mit dem Taxi zum Bergheim Fotsch - erspart man sich den doch etwas längeren Talaufstieg.<br />

Oder das Auto bereits am Parkplatz Bergheim Fotsch abstellen und am letzten Tag mit dem Taxi zum Auto retour.<br />

Eventuell wichtige Telefonnummer für einen Taxitransport<br />

zum Ausgangspunkt retour:<br />

TAXI KÜHTAI - Thomas Haider Tel.: +43 664 11 666 71<br />

2


Unterkunftsinfos und sonstige wichtige Informationen<br />

Potsdamerhütte, 2020m<br />

Alpengasthof Praxmar, 1687m<br />

Westfalenhaus, 2273m<br />

Winnebachseehütte, 2362m<br />

Schweinfurter Hütte, 2034m<br />

Dortmunder Hütte, 1949m<br />

Pächter<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

Besitzer<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

Pächter<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

Rinaldo De Biasio<br />

21 Betten, Schlafplätze Zimmerlager 2er-, 3er-, 4er - Zimmer; 37 Matrazenlager, Schlafplätze<br />

6er- und 8er-Lager; Notlager sind keine verfügbar; 6 Schlafplätze im Winterraum<br />

Ende Juni bis Anfang Oktober<br />

Telefon Hütte +43 (0) 664 - 78 80 875<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

Pächter<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

www.westfalenhaus.at<br />

Kein E-Mail in der Hütte - Reservierungen über das Hüttentelefon<br />

Familie Michael Riml<br />

8 Betten (je ein Stockbett pro Zimmer); ca. 40 Lager in drei Räumen<br />

(für 10/10/7 Personen) inkl. Winterraum mit ca. 12 Plätzen<br />

Ende Juni bis Anfang Oktober<br />

Telefon Hütte +43 (0) 5253 - 51 97 Telefon Tal +43 (0) 5253 - 59 66<br />

oder bei Nicht - Erreichbarkeit auch unter +43 (0) 660 - 1444185<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

Pächter<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

www.winnebachseehuette.com<br />

winnebachseehuette@aon.at<br />

Monika Tabernig<br />

22 Betten in zwei Drei-Bett-Zimmern und acht Doppelzimmern, 48 Lagerplätze<br />

Juni bis Anfang Oktober<br />

Telefon Hütte +43 (0) 52 39 - 52 02 Handy +43 (0) 664 - 3935878<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

Familie Melmer<br />

Komfortzimmer, Berglerzimmer und Lager<br />

Juni bis Oktober (Sommer)<br />

Telefon Gasthof +43 (0)5236 212 Fax +43 (0)5236 212-4<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

Manfred Schaffenrath<br />

18 Betten in Zwei-, Vier- und Sechsbettzimmern und 27 Schlafplätzen in Lager<br />

Juni bis Oktober<br />

Telefon Hütte +43 (0) 650 - 4030822 Telefon Tal: +43 (0) 5234 - 67146<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

Pächter<br />

Ausstattung<br />

Öffnungszeiten<br />

www.potsdamer.at<br />

office@potsdamer.at<br />

www.praxmar.at<br />

info@praxmar.at<br />

Familie Carmen & Andreas Jeitner<br />

18 Zimmerlager, 38 Matrazenlager, 16 Lager im Winterhaus<br />

Juni bis Anfang Okboter<br />

Telefon Hütte +43 (0) 5255 - 50029 Handy +43 (0) 664 -9257659 Telefon Tal: +43 (0) 5413 - 86251<br />

Internet<br />

http://www.almenrausch.at/schweinfurterhuette<br />

E-Mail schweinfurter-huette@aon.at oder jeitner.andreas@telering.at<br />

www.dortmunderhuette.at<br />

info@dortmunderhuette.at<br />

Die Hüttenwirte freuen sich über Euren Besuch<br />

DER BESTE ZEITPUNKT<br />

Der beste Zeitpunkt für diese Hüttenrunde ist von Juni bis Ende September.<br />

Sie erkundigen sich am besten per Telefon, wobei Sie hier auch die zur Zeit vorherrschenden Tourenbedingungen<br />

abfragen können!<br />

Anmerkung: Bei dieser hier vorgestellten Hüttenwanderung von Hütte zu Hütte in den Stubaier Alpen, bewegt<br />

sich der Hüttenwanderer durchwegs im hochalpinen Gelände. Es erfordert daher einen alpinerfahrenen Hüttenwanderer<br />

mit perfekter Ausrüstung und entsprechender Ausbildung. Am sichersten ist man bei dieser Durchquerung mit<br />

einen erfahrenen und bestens ausgebildeten Bergführer unterwegs!<br />

3


1. Etappe<br />

Von Sellrain durch das Fotschertal<br />

zur Potsdamer Hütte<br />

Gps Track: etapp1<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Potsdamer Hütte:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

4,5-5 h<br />

1069 Hm<br />

0 Hm<br />

8,8 Km<br />

Wegbeschreibung: Von Sellrain direkt rechts vom Gasthof rechts des Baches entlang<br />

aufwärts Richtung Süden, bis zum Beginn des Forstweges zum Bergheim Fotsch.<br />

Weiter in gleicher Grundrichtung durch das Fotschertal zum Bergheim.<br />

Am Bergheim Fotsch vorbei und am Fahrweg weiter talein.<br />

Nach einer kurzen Engstelle - dort wo sich das Tal weitet - rechts über eine Brücke der<br />

Beschilderung Sommerweg folgen. Nun immer leicht ansteigend am Gottwaldweg entlang<br />

der baumfreien Osthänge - immer den wunderschönen Talschluß vor den Augen<br />

- talein bis man auf den Fahrweg zur Hütte trifft.<br />

Entlang diesem noch wenige Meter zur nun bereits sichtbaren Potsdamer Hütte.<br />

Tipp: Die ersten etwas langweiligen Höhenmeter zum Fotscher Bergheim kann man<br />

sich mit einer Taxianfahrt ersparen.<br />

Dann sind es etwa 500 Höhenmeter und 4,6 Kilometer weniger - ideal bei einer späteren<br />

Anreise!<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele von der<br />

Potsdamer Hütte:<br />

Nachbarhütten/<br />

Übergänge:<br />

Sellrain, 908m<br />

Mittelschwierige, rote Bergwege - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege-Klassifizierung!<br />

Keine<br />

Schaflegerkogel (2405m), Schwarzhorn (2812m), Wildkopf<br />

(2719m), Lüsener Villerspitze (3027m), Roter Kogel (2832m)<br />

und Sömen (2796m).<br />

Adolf Pichler Hütte (1977m) über das Kreuzjöchl, Franz Senn<br />

Hütte (2457m) über die Wildgratscharte (2599m), Westfalenhaus<br />

(2276m) über den Roten Kogel (2832m) oder über das<br />

Hochgraffljoch (2693m) und Alpengasthof Praxmar (1687m)<br />

über den Roten Kogel (2832m).<br />

Anmerkung: Zu Beginn ein etwas langweiliger Zustieg, der aber ab dem Bergheim<br />

Fotsch immer abwechslungsreicher und interessanter wird. Herrliche Wanderung am<br />

Sommerweg mit tollen Blicken zum imposanten Talschluß vom Fotschertal.<br />

Der erste Teil kann auch abgekürzt werden, indem man mit einem Taxi oder mit dem<br />

eigenen PKW von Sellrain bis zum Bergheim Fotsch zufährt.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

4


2. Etappe<br />

Von der Potsdamer Hütte über den Roten Kogel<br />

zum Alpengasthof Praxmar<br />

Gps Track: etapp2<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Alpengasthof Praxmar:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

4,5-5 h<br />

913 Hm<br />

1255 Hm<br />

9,9 Km<br />

Wegbeschreibung: Direkt von der Hütte auf schmalem Bergweg in Serpentinen<br />

über einen etwas steileren Osthang aufwärts. Über gestuftes Gelände Richtung Nordwesten,<br />

vorbei an einem Gedenkkreuz und am Abzweig zum Kastengrat, bis zum<br />

Abzweig zur Almindalm. Bei einem großen Felsblock (2213m) Richtung Westen über<br />

eine kurze Steilstufe, rechts an einem kleinen See vorbei, in das weite Becken zwischen<br />

Kastengrat und Arweswände.<br />

Weiter über das flache mit kleinen Seen durchsetzte Gelände der Schafalm Richtung<br />

Südwesten, vorbei am Abzweig mit Hinweisschild zum Sömen (2340m) zum Gipfelaufbau<br />

des Roten Kogels und am Schluss am Ostrücken, etwas steiler in Serpentinen auf<br />

den Gipfel.<br />

Abstieg nach Praxmar: Vom Gipfelkreuz am Weg Nr. 119 kurz am Kamm<br />

Richtung Norden und bald darauf über felsdurchsetztes Grasgelände Richtung Westen<br />

abwärts zur Wegverzweigung nahe dem verfallenen Gallwieser Hochleger (2080m).<br />

Rechts am Zirmweg weiter und bei der nächsten Wegverzweigung wieder links abwärts,<br />

einmal einen einen Fahrweg querend, zur Jagdhütte Gallwies.<br />

Durch ein Waldstück gerade abwärts ins Lüsenstal und zwischen den beiden Fischteichen<br />

auf einem Wiesenweg (Rodelbahn im Winter) wenige Meter (80 Höhenmeter)<br />

aufwärts zum Alpengasthof Praxmar.<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele vom Alpengasthof<br />

Praxmar:<br />

Nachbarhütten/Übergänge:<br />

Potsdamer Hütte, 2020m<br />

Mittelschwierige, rote Bergwege - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege-Klassifizierung!<br />

Roter Kogel (2832m)<br />

Roter Kogel (2832m), Schafgrübler (2922m), Oberstkogel<br />

(2728m), Zischgeles (3004m), Lampsenspitze (2876m) und<br />

Freihut (2616m).<br />

Potsdamer Hütte (2020m) über den Roten Kogel (2832m),<br />

Franz Senn Hütte (2145m) über das Horntaler Joch (2812m),<br />

Westfalenhaus (2276m) am Praxmar Höhenweg oder über<br />

Lüsens und Pforzheimer Hütte (2310m) über das Satteljoch<br />

(2735m).<br />

Anmerkung: Wunderschöner Aufstieg von der Potsdamer Hütte auf den Roten Kogel.<br />

Herrliches, mit kleinen Seen durchsetztes Gelände erwartet den Bergwanderer im<br />

weitläufigen Gelände der Schafalm. Direkter Abstieg auf guten Bergpfaden vom Gipfel<br />

ins Lüsenstal. Immer wieder trifft man auf Schaf- und Pferdeherden beim Übergang<br />

nach Praxmar. Tolle Blicke zum Lüsner Ferner und dem alles beherrschenden Lüsener<br />

Fernerkogel begleiten den Hüttenwanderer während des gesamten Abstieges.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

5


3. Etappe<br />

Vom Alpengasthof Praxmar am Praxmar Höhenweg<br />

zum Westfalenhaus<br />

Gps Track: etapp3<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Westfalenhaus:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

4-5 h<br />

1128 Hm<br />

541 Hm<br />

8,1 Km<br />

Wegbeschreibung: Vom Alpengasthof Praxmar in südlicher Richtung der Wegmarkierung<br />

Nr. 32 zur alten Talstation des Zischgeles Liftes folgen und über steile Grashänge,<br />

einmal einen Bachlauf querend, hinauf zur Schäfalm. Weiter über herrliches Almgelände,<br />

den Oberstkogel und die Zischgeles im Blickpunkt, dreht der Weg dann nach<br />

Südost auf den Köllenzeiger hinaus. Wiederum steiler im Fels durchsetztem Gelände,<br />

erreicht man die Weggabelung zum Oberstkogel und Westfalenhaus.<br />

Hier links haltend, am Weg Nr. 32 noch kurz aufwärts und bald darauf bei der nächsten<br />

Wegverzweigung am Weg Nr. 32b eben weiter zu einem Stein mit rot-weis-roter Punktmarkierung.<br />

Hier durch eine Rinne kurz abwärts in das Schöntal und im leichten auf und ab durch<br />

das zweigeteilte Tal. Bei einem kleinen Teich, vor den Schöntalwänden, auf einem<br />

breiten Grasrücken aufwärts, danach links haltend, durch eine steile plattige Felswand<br />

aufwärts und durch eine Scharte in die Schwärzgrube.<br />

Nochmals über einen felsigen Rücken und abwärts, bis man in den Weg Nr. 143<br />

eintrifft. Bei dem Wegweiser links abwärts zur Münsterhöhe und weiter abwärts zum<br />

bereits sichtbaren Westfalenhaus.<br />

Alternative: Von Praxmar entlang eines Fahrweges (Loipe) leicht abwärts nach Lüsens<br />

und am Dr. Siemon Weg (Sommerweg) zum Westfalenhaus.<br />

Weniger Höhenmeter und um einiges kürzer - dafür aber nicht so schön und aussichtsreich!<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele vom<br />

Westfalenhaus:<br />

Nachbarhütten/<br />

Übergänge:<br />

Ortsteil Praxmar, 1687m<br />

Schwierige, schwarze Bergwege - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege-Klassifizierung!<br />

Oberstkogel (2728m) und Schöntalspitze (3002m).<br />

Längentaler Weißer Kogel - Gletscherhochtour (3217m), Hoher<br />

Seeblaskogel (3235m), Winnebacher Weißkogel - leichte<br />

Blockkletterei (3182m) und Schöntalspitze (3002m).<br />

Potsdamer Hütte (2009m) über den Roten Kogel (2873m) oder<br />

über das Hochgrafljoch (2693m), Franz Senn Hütte (2457m)<br />

über das Horntalerjoch (2812m), Amberger Hütte (2136m)<br />

über das Längentaljoch (2988m), Winnebachseehütte (2361m)<br />

über das Winnebachjoch (2782m) oder über den Grünen Tatzen<br />

Ferner und Pforzheimer Hütte (2308m) über die Zischgenscharte<br />

(2936m).<br />

Anmerkung: Der Höhenweg über Köllenzeiger zum Westfalenhaus ist ein echter<br />

Geheimtipp. Der Steig verläuft stets am oberen Hang und vermittelt dadurch eine gute<br />

Aussicht zunächst ins Lüsenstal und später auf den Lüsener Ferner und Fernerkogel.<br />

Der konditionsstarke Hüttenwanderer kann die Tour mit einem Abstecher auf den<br />

Oberstkogel (2767m) verbinden - etwa 1 Stunde und 250 Höhenmeter an Mehraufwand.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

6


4. Etappe<br />

Vom Westfalenhaus über das Winnebachjoch<br />

zur Winnebachseehütte<br />

Gps Track: etapp4<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Winnebachseehütte:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

3-4 h<br />

613 Hm<br />

476 Hm<br />

6,2 Km<br />

Wegbeschreibung: Vom Westfalenhaus am Weg Nr. 141 Richtung Norden kurz<br />

in Kehren aufwärts und bei der ersten Wegverzweigung links Richtung Westen der<br />

Beschilderung „Winnebachseehütte“ folgen.<br />

Auf gut markierten Bergweg, immer leicht ansteigend, durch das breite Ochsenkar. Einmal<br />

über eine kurze Steilstufe in das letzte Becken vor dem Winnebachjoch und rechts<br />

haltend, über eine kurze mit Drahtseilen versicherte Steilstufe, auf das Winnebachjoch<br />

(2782m).<br />

Vom Joch erst Richtung Südwesten abwärts und in einem weiten Linksbogen über<br />

gestuftes Gelände in das Winnebachkar und auswärts zum Winnebachsee mit der Winnebachseehütte.<br />

Tolle Alternative: Von der Winnebachseehütte südwärts am Dr. Siemon Weg weiter<br />

Richtung Längentalferner und bei der ersten Wegverzweigung rechts über eine lange<br />

Steilstufe und durch ein schmales Hochtal aufwärts zum Hohen Seeblaskogel. Nach<br />

erreichen des Firnfeldes noch ein Stück Richtung Nordwesten und auf einer Höhe von<br />

etwa 3000m links über eine kurze Steilstufe auf eine Einsattelung hinauf. Am Rücken<br />

Richtung Süden aufwärts zu einem Steinmännchen mit tibetischen Gebetsfahnen und<br />

am breiten Rücken abwärts. Bald darauf rechts durch ein weites Kar abwärts zum See<br />

unterhalb vom Bachfallenferner. Rechts Richtung Süden über gestuftes Gelände abwärts<br />

zur Winnebachseehütte.<br />

Anmerkung: Herrlicher Übergang der aber bereits einen erfahrenen Bergsteiger<br />

voraussetzt. Für den spaltenlosen Gletscherrest am Grünen Tatzen Ferner sind oft<br />

Steigeisen (Grödel) von nutzen (sollten bei jeder Hüttenwanderung im Hochgebirge im<br />

Rucksack sein!). Etwa 400 zusätzliche Höhenmeter als beim normalen Übergang.<br />

Achtung: Nur bei sicherer Wetterlage unternehmen - ansonsten wird die Orientierung<br />

sehr schwierig!<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele von der<br />

Winnebachseehütte:<br />

Nachbarhütten/Übergänge:<br />

Westfalenhaus (2273m)<br />

Mittelschwierige, rote Bergwege (der Übergang über den<br />

Grünen Tatzen Ferner ist hochalpin) - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege-Klassifizierung!<br />

Winnebacher Weißkogel (3185m)<br />

Ernst Riml Spitze (2507m), Gänsekragen (2915m), Breiter<br />

Grieskogel - Gletschertour (3287m) und Winnebacher Weißkogel<br />

(3185m).<br />

Amberger Hütte (2136m) über Gries im Sulztal, Schweinfurter<br />

Hütte (2034m) über das Zwieselbachjoch (2870m) oder Westfalenfalenhaus<br />

(2273m) über das Winnebachjoch (2782m).<br />

Anmerkung: Nach der ersten doch etwas längeren Etappe ist der zweite Tag mit dem<br />

Übergang über das Winnebach etwas zum ausruhen. Wer es länger möchte, der nimmt<br />

den Übergang über den Grünen Tatzen Ferner wie oben beschrieben. Eine landschaftlich<br />

traumhafte Überschreitung, die einen Teil der Großen Seeblasumrundung beinhaltet!<br />

Ansonsten kann man ja noch von der Winnebachseehütte auf die Ernst Riml Spitz<br />

(Hüttengipfel) wandern.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

7


5. Etappe<br />

Von der Winnebachseehütte über das Zwieselbachjoch<br />

zur Schweinfurter Hütte<br />

Gps Track: etapp5<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Schweinfurter Hütte:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

4-5 h<br />

556 Hm<br />

902 Hm<br />

10,5 Km<br />

Wegbeschreibung: Von der Winnebachseehütte am westlichen Seeufer nordwärts<br />

und bei der kurz darauf folgenden Wegverzweigung links der Beschilderung „Schweinfurter<br />

Hütte-Breiter Grieskogel“ folgen.<br />

Über kurze Geländestufen durch das Winnebachkar und westliche vom Leschhorn<br />

vorbei ansteigend Richtung Zwieselbachjoch. Am Schluß ziemlich steil in zahlreichen<br />

Serpentinen aufwärts in das Zwieselbachjoch (2.868m).<br />

Abwärts Richtung Norden in das weite obere Becken vom Zwieselbachtal und ziemlich<br />

flach talaus durch das später etwas schmäler werdende romantische Zwieselbachtal.<br />

Auf guten Bergwegen vorbei an den beiden hintereinander folgenden Abzweigen zum<br />

Gleirschjöchl und am Abzweig zum Zwieselbacher Roßkogel, immer entlang des langsam<br />

fließenden Bächleins, bald darauf auf einem Fahrweg, zur Zwieselbach Alm.<br />

Noch wenige Meter dem Fahrweg weiter zur wunderschön auf einer Geländekanzel<br />

gelegenen Schweinfurter Hütte.<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele von der<br />

Schweinfurter Hütte:<br />

Nachbarhütten/<br />

Übergänge:<br />

Winnebachseehütte (2362m)<br />

Mittelschwierige, schwarze Bergwege - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege - Klassifizierung!<br />

Breiter Griesekogel - Gletschertour (3287m).<br />

Breiter Grieskogel (3287m), Hohe Wasserfalle (3002m),<br />

Hochreichkopf (3010m), Finstertaler Schartenkogel (2855m),<br />

Kraspesspitze (2954m), Zwieselbacher Roßkogel (3081m) und<br />

Gleirscher Roßkogel (2994m).<br />

Winnebachseehütte (2361m) über die Zwieselbachjoch<br />

(2870m), Bielefelder Hütte (2112m) über die Hochreichscharte<br />

(2912m), Dortmunder Hütte (1949m) über die Finstertaler<br />

Scharte (2777m) und Pforzheimer Hütte (2308m) über das<br />

Gleirschjöchl (2751m).<br />

Anmerkung: Die Überquerung des Zwieselbachjochs zählt sicherlich zu den Höhepunkten<br />

dieser tollen Hüttenwanderung. Herrliche Blicke vom Joch auf den gegenüberliegenden<br />

Breiten Grieskogel mit seiner mächtigen Gipfelflanke. Bei entsprechender<br />

Gletscherausrüstung lohnt sich der Abstecher von etwa 1,5 Stunden Aufstieg auf den<br />

imposanten Gipfel. Der Abstieg durch das romantische Zwieselbachtal, entlang des<br />

zahm fliesenden Bächleins, lädt immer wieder zu einer gemütlichen Pause an schönen<br />

Rastplätzen ein.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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6. Etappe<br />

Von der Schweinfurter Hütte über die Finstertaler<br />

Scharte zur Dortmunder Hütte<br />

Gps Track: etapp6<br />

Tourdaten<br />

Gehzeit Dortmunder Hütte:<br />

Höhendifferenz Aufstieg:<br />

Höhendifferenz Abstieg:<br />

Tourlänge Gesamt:<br />

4-5 h<br />

806 Km<br />

874 Hm<br />

9,7 Km<br />

Wegbeschreibung: Von der Schweinfurter Hütte wenige Meter entlang der Fahrstraße<br />

abwärts und direkt vor einer Brücke rechts aufwärts der Beschilderung „Finstertaler<br />

Scharte-Kraspesspitze-Dortmunder Hütte“ folgen.<br />

Nach der ersten Steilstufe auf einen Geländerücken in angenehmer Steigung entlang des<br />

rauschenden Weitkarbaches in das Weite Kar zu einer Wegverzweigung.<br />

Hier links Richtung „Finstertaler Scharte“ weiter, vorbei an zwei kleinen Seen, am<br />

Schluß etwas steiler in die Finstertaler Scharte (2777m).<br />

Von der Scharte nordwärts, zu Beginn etwas steiler abwärts in eine weite Mulde und<br />

in einer Links-Rechts Schleife abwärts zum Speicher Finstertal. Am östlichen Seeufer<br />

zur Staumauer und am Abkürzungsweg, einige Male die Werksstraße querend, in den<br />

Talboden.<br />

Noch kurz entlang des Finstertalbaches bis zu einer Brücke und links haltend die Asphaltstraße<br />

querend, oberhalb vom Höhentrainingszentrum und Hotel Alpenrose am<br />

Finstertalweg zur Dortmunder Hütte.<br />

Ausgangspunkt:<br />

Schwierigkeit:<br />

Gipfelziele unterwegs:<br />

Gipfelziele von der<br />

Dortmunder Hütte:<br />

Nachbarhütten/<br />

Übergänge:<br />

Schweinfurter Hütte (2034m)<br />

Mittelschwierige, rote Bergwege - Beachten Sie auch die<br />

Bergwege-Klassifizierung!<br />

Finstertaler Schartenkogel (2855m) und Kraspesspitze<br />

(2954m).<br />

Finstertaler Schartenkogel (2855m), Kraspesspitze (2954m),<br />

Sulzkogel (3016m9, Pockkogel (2807m), Gaißkogel (2828m),<br />

Wetterkreuzkogel (2587m) und Pirchkogel (2828m).<br />

Potsdamer Hütte (2009m) über den Roten Kogel (2873m) oder<br />

über das Hochgrafljoch (2693m), Franz Senn Hütte (2457m)<br />

über das Horntalerjoch (2812m), Amberger Hütte (2136m)<br />

über das Längentaljoch (2988m), Winnebachseehütte (2361m)<br />

über das Winnebachjoch (2782m) oder über den Grünen Tatzen<br />

Ferner und Pforzheimer Hütte (2308m) über die Zischgenscharte<br />

(2936m).<br />

Anmerkung: Die letzte Tagesetappe dieser wunderschönen Hüttenwanderung führt<br />

in den höchstgelegenen Wintersportort Tirols - in das Kühtai.<br />

Der Aufstieg entlang des rauschenden Weitkarbaches durch das gleichnamige Tal zur<br />

Finstertaler Scharte ist bereits ein Naturerlebnis für sich. Als Höhenpunkt zum Abschluss<br />

ist der Abstieg zum smaragdgrünen Speicher Finstertal und die Wanderung<br />

entlang des Sees zur Staumauer.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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Einteilung und Klassifizierung von Bergwegen<br />

Wanderwege: Im Dauerbesiedlungsraum und anschliessendem Wald<br />

Bergwege:<br />

Ausserhalb des Dauerbesiedlungsraumes, vornehmlich oberhalb der Waldgrenze<br />

Wanderwege<br />

• gelbe Grundfarbe der Beschilderung<br />

• in Ausnahmefällen - bei erhöhter Gefahr - zusätzlich Gefahrenangaben in Form von Piktogrammen<br />

(z.B.Steinschlag, Absturz u.ä.)<br />

• keine Bergerfahrung und Bergausrüstung notwendig<br />

Bergwege<br />

• gelbe Grundfarbe und in der Regel zusätzliche Schwierigkeitsangabe in rot oder schwarz für mittelschwierige<br />

• und schwierige Bergwege<br />

• rote (mittelschwierige) Bergwege setzen voraus:<br />

-alpine Erfahrung<br />

-Trittsicherheit aller Personen<br />

-entsprechende körperliche Verfassung<br />

-Mindestbergausrüstung<br />

• schwarze (schwierige) Bergwege erforden:<br />

-Voraussetzung wie für rote Bergwege<br />

-zusätzlich Schwindelfreiheit aller Personen<br />

Schwierigkeitsbewertung<br />

Bei den Bergwegen werden die gelben Wegetafeln mit folgenden Zusatzinformationen über Schwierigkeiten und Gefährdungslage<br />

versehen.<br />

Rote Bergwege: mittelschwierig<br />

„Rote Bergwege sind mittelschwierige Bergwege, sie sind lückenlos markiert, überwiegend schmal, oft steil angelegt, teilweise<br />

ausgesetzt und setzen bei schlechtem Wetter Bergerfahrung voraus. Es sind Bergwege mit kurzen versicherten Gehpassagen<br />

und teilweise auch mit kurzen, versicherten Kletterpassagen. (Das sind Stellen, die nur mit Gebrauch der Hände überwunden<br />

werden können.) Diese Wege sollten nur von trittsicheren, ausdauernden Bergwanderern mit entsprechender Bergausrüstung<br />

begangen werden“.<br />

Schwarze Bergwege: schwierig<br />

„Schwarze Bergwege sind schwierige Bergwege, sie sind lückenlos markiert, schmal, ganz oder zum Teil sehr steil angelegt, oft<br />

ausgesetzt und können bei schlechtem Wetter gefährlich sein. Diese Bergwege können auch längere versicherte Kletterpassagen<br />

aufweisen (das sind Stellen, die nur mit Gebrauch der Hände überwunden werden können) und sollten daher nur von absolut<br />

trittsicheren, konditionsstarken, absolut schwindelfreien, alpin erfahrenen Bergsteigern mit einer den Anforderungen des Weges<br />

entsprechenden Bergausrüstung begangen werden“.<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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Wetterberichte<br />

Für Tirol wird täglich von der Wetterdienststelle Innsbruck der aktuelle Bericht herausgegeben!<br />

Tirol: http://www.zamg.ac.at/wetter/prognose/tirol/<br />

Wetterinfos und Gebrauch der GPS-Tracks<br />

GPS-Tracks sind nur ergänzende Hilfsmittel<br />

Die hier angeboten GPS-Tracks sind keine alleinigen Kriterien für eine durchgeführte Wander-, Berg- oder Mountainbiketour.<br />

Das Gps Gerät ersetzt in keiner Art und Weise die bisher benutzte Ausrüstung (Kompass, Karte, usw...), sondern dient lediglich<br />

als Ergänzung und Navigationshilfe. Die Tracks wurden bei den jeweils herrschenden Bedingungen aufgezeichnet.<br />

Trackdownload unter: http://www.almenrausch.at/huette_zu_huette/sellrainerhufeisentour-6-tage/tracks.zip<br />

Grundausrüstung für Hüttenwanderungen und Bergtouren<br />

Standardausrüstung bei Wanderungen / Bergtouren<br />

• Rucksack<br />

• Bergschuhe<br />

• Wandersocken<br />

• Funktionsunterwäsche<br />

• atmungsaktives Hemd<br />

• Fleecepulli oder Jacke<br />

• Wetterschutzjacke mit Kapuze<br />

• Mütze und Handschuhe<br />

• Sonnenschutz (Sonnenbrille, Creme, Hut)<br />

• Erste Hilfe Set (inkl. Rettungsdecke)<br />

• evtl. Teleskopstöcke<br />

• Karten, Führerliteratur<br />

• Verpflegung<br />

• Taschenmesser, Stirnlampe, Biwaksack<br />

Zusätzliche Ausrüstung bei Mehrtagestouren (Hüttentouren)<br />

• Hüttenschlafsack, Hüttenschuhe, Handtuch, Waschzeug<br />

• Ersatzkleidung zum Wechseln<br />

Zusätzliche Ausrüstung bei Gletscherhochtouren (Gletschertouren)<br />

• Seil, Klettergurt, Karabiner, zusätzliche Reepschnüre, Steigeisen und Pickel<br />

Tourenplanung bei Wander-, Berg- und MTB-Touren<br />

Planung vor der Tour<br />

• Wetterbericht einholen - eventuell Expertenbericht einholen<br />

• Check der Notfallausrüstung<br />

• Information zur geplanten Route einholen (Fachbücher, Internet, Karten, ...)<br />

• eventuell Ersatzroute in der Nähe vom geplanten Ziel vorbereiten<br />

Notruf Rettung oder Bergrettung Tirol: 140<br />

Notfall und Notruf<br />

Europäischer Notruf: 112 (Wichtig: Zugang zu allen Netzen nur wenn kein PIN Code bzw. PIN eingegeben ist - Handy ausschalten<br />

- keinen Pin eingeben - 112 wählen!!! Genaueres in der Handy- Bedingungsanleitung!<br />

Alpines Notsignal<br />

Ich brauche Hilfe: 6x in der Minute ein akustisches oder sichtbares Zeichen<br />

Antwort vom Retter: 3x in der Minute ein akustisches oder sichtbares Zeichen<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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Übersichtskarte von der Sellrainer Hufeisen Tour<br />

6 Tagesetappen<br />

Kartenempfehlung<br />

Notfall und Notruf<br />

Kompasskarte Nr. 43 Ötztaler Alpen 1:50.000<br />

Kompasskarte Nr. 83 Stubaier Alpen 1:50.000<br />

AV-Karte Nr. 31/2 Stubaier Alpen/Sellrain 1:25.000<br />

AV-Karte Nr. 31/5 Innsbruck/Umgebung 1:50.000<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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Höhenprofile von der Sellrainer Hufeisen Tour<br />

1. Etappe: Sellrain - Potsdamer Hütte<br />

2. Etappe: Potsdamer Hütte - Alpengasthof Praxmar<br />

3. Etappe: Alpengasthof Praxmar - Westfalenhaus<br />

4. Etappe: Westfalenhaus - Winnebachseehütte<br />

5. Etappe: Winnebachseehütte - Schweinfurter Hütte<br />

Notfall und Notruf<br />

6. Etappe: Schweinfurter Hütte - Dortmunder Hütte<br />

Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Tourenvorschläge wurden sorgfältig erarbeitet. Dennoch<br />

erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile,<br />

die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung<br />

übernehmen. Der Autor weist darauf hin, dass die Durchführung der beschriebenen Touren nur unter<br />

fachkundiger Anleitung erlernt werden kann!<br />

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