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2011 (pdf) - swiss-retail.ch

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Jahresberi<strong>ch</strong>t <strong>2011</strong>


2 INHALT<br />

Verband 4<br />

Arbeit / Bildung 6<br />

Si<strong>ch</strong>erheit / Gesundheit 8<br />

Behörden / Gesetzgebung 9<br />

Facts & Figures Detailhandel 12<br />

Konsumenten 14<br />

Verbandsorgane 16<br />

Verbände und Mitglieds<strong>ch</strong>aften 17<br />

Swiss Retail Federation<br />

Marktgasse 50<br />

3000 Bern 7<br />

Telefon 031 312 40 40<br />

info@<strong>swiss</strong>-<strong>retail</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.<strong>swiss</strong>-<strong>retail</strong>.<strong>ch</strong><br />

Konzept / Text<br />

Swiss Retail Federation<br />

Gestaltung<br />

Ronald Studer, Typografis<strong>ch</strong>er Gestalter, Solothurn


« Die Zeiten sind sehr<br />

s<strong>ch</strong>wierig geworden »<br />

Bruno Frick<br />

Präsident<br />

3<br />

Der S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel ist innerhalb eines Jahres<br />

von den Höhen des Erfolges in die Talsohle der Probleme<br />

geruts<strong>ch</strong>t. Er steht heute in der Krise. Wesentli<strong>ch</strong>stes<br />

Problem ist der hohe Franken. Ni<strong>ch</strong>t weil wir fette Gewinne<br />

einstrei<strong>ch</strong>en, sind die Preise in der S<strong>ch</strong>weiz wesentli<strong>ch</strong><br />

höher als im bena<strong>ch</strong>barten Ausland. Vielmehr sind es<br />

die hohen Kosten, die einerseits einen hohen Lebensstandard<br />

vers<strong>ch</strong>affen, anderseits aber die Preise erhöhen.<br />

Als der Euro im vergangenen Jahr innert Monaten mehr<br />

als einen Viertel seines Wertes verlor, vergli<strong>ch</strong>en Konsumenten<br />

und Medien die Preise mit dem Ausland und kritisierten<br />

den S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel. Sie verkannten<br />

zwei Dinge: Zum Ersten nämli<strong>ch</strong>, dass der Detailhandel<br />

längerfristig einkauft und erst no<strong>ch</strong> zu einem grossen Teil<br />

ausserhalb des Euro- und Dollarraumes. Zum Zweiten,<br />

dass die hohen internen Kosten die Preise wesentli<strong>ch</strong> beeinflussen.<br />

Ni<strong>ch</strong>t nur die S<strong>ch</strong>weizer Produkte, au<strong>ch</strong> die<br />

Vorleistungskosten – Löhne, Gebäude, Logistik, Werbung<br />

und andere Dienstleistungen – kosten rund einen Drittel<br />

mehr als im Ausland. Das s<strong>ch</strong>lägt si<strong>ch</strong> in den Verkaufspreisen<br />

nieder.<br />

Die S<strong>ch</strong>weizer Preise bleiben höher als im bena<strong>ch</strong>barten<br />

Ausland, solange au<strong>ch</strong> unsere Löhne und damit unser<br />

Lebensstandard weit höher sind. In Einzelfällen traf zu,<br />

dass Währungsgewinne ni<strong>ch</strong>t oder nur verzögert weitergegeben<br />

wurden. Das sind Ausnahmen. In aller Regel<br />

führt der Wettbewerb dazu, dass der Detailhandel die<br />

Währungsvorteile weitergibt. Tatsa<strong>ch</strong>e ist au<strong>ch</strong>, dass der<br />

S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel viele Produkte sogar teurer einkaufen<br />

muss, als sie im Ausland verkauft werden. Langfristig<br />

könnte der S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel die glei<strong>ch</strong>en<br />

Preise nur anbieten, wenn au<strong>ch</strong> die Kosten in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

auf das Niveau des umliegenden Auslandes gesenkt<br />

werden. Hohe Löhne und gute Dienstleistungspreise auf<br />

der einen Seite und tiefe Einkaufspreise auf der anderen<br />

Seite sind miteinander auf Dauer ni<strong>ch</strong>t vereinbar.<br />

Wer daher die Konsumentinnen und Konsumenten generell<br />

auffordert, im Ausland einzukaufen, handelt verantwortungslos,<br />

gefährdet die S<strong>ch</strong>weizer Wirts<strong>ch</strong>aft, unsere<br />

Löhne und unsere Arbeitsplätze. Es ist unverständli<strong>ch</strong>,<br />

dass selbst Behörden und staatli<strong>ch</strong>e Exponenten diese<br />

einfa<strong>ch</strong>en Zusammenhänge vergassen und si<strong>ch</strong> im Zuge<br />

der Medienkampagnen dazu hinreissen liessen. Sie übersehen<br />

au<strong>ch</strong>, dass der Detailhandel mit nahezu 400 000<br />

Personen rund 8 Prozent aller Arbeitsplätze der S<strong>ch</strong>weiz<br />

und die grösste Anzahl der Ausbildungsplätze stellt.<br />

In dieser s<strong>ch</strong>wierigen Zeit brau<strong>ch</strong>t der Detailhandel verbesserte<br />

Rahmenbedingungen statt zusätzli<strong>ch</strong>e staatli<strong>ch</strong>e<br />

Hindernisse. Wir benötigen freiheitli<strong>ch</strong>e Ladenöffnungszeiten<br />

von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. Wenn<br />

die S<strong>ch</strong>weizer Ges<strong>ch</strong>äfte s<strong>ch</strong>liessen müssen, bleiben sie<br />

ennet der Grenze no<strong>ch</strong> mindestens 2 Stunden geöffnet.<br />

Unser Personal muss deswegen ni<strong>ch</strong>t länger arbeiten, es<br />

bleibt dur<strong>ch</strong> das Arbeitsgesetz ges<strong>ch</strong>ützt. Wir wollen eine<br />

Weko, die endli<strong>ch</strong> ihre Zähne zeigt und hilft, dass der<br />

S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel im Einkauf ni<strong>ch</strong>t bena<strong>ch</strong>teiligt<br />

ist. Und wir fordern, die helvetis<strong>ch</strong>en Sondervors<strong>ch</strong>riften,<br />

wel<strong>ch</strong>e das Cassis-de-Dijon-Prinzip aushöhlen, zu beseitigen.<br />

Die Swiss Retail Federation bleibt weiterhin die<br />

starke Stimme des S<strong>ch</strong>weizer Detailhandels und arbeitet<br />

auf allen Ebenen dafür, vernünftige Rahmenbedingungen<br />

und glei<strong>ch</strong> lange Spiesse zu s<strong>ch</strong>affen. Im Interesse des<br />

S<strong>ch</strong>weizer Detailhandels, unserer Mitarbeitenden und<br />

unserer Konsumentinnen und Konsumenten.<br />

Bruno Frick<br />

Präsident


« Für eine wettbewerbsfähige<br />

S<strong>ch</strong>weiz muss au<strong>ch</strong> die<br />

Politik bessere Rahmen<br />

be dingungen s<strong>ch</strong>affen »<br />

Bertrand Jungo<br />

CEO Manor AG<br />

4<br />

VERBAND<br />

Ausnahmejahr <strong>2011</strong> – Umsatzminus wegen Frankeneffekt,<br />

Einkaufstourismus, gutem Wetter und stark<br />

getrübter Konsumentenstimmung<br />

Die Umsätze gingen <strong>2011</strong> im Verglei<strong>ch</strong> zum Vorjahr um 1,7<br />

Prozent zurück. Dies ist der stärkste Rückgang seit 15<br />

Jahren. Die Frankenstärke hat den Einkaufstourismus in<br />

einem no<strong>ch</strong> nie gekannten Ausmass gefördert und den<br />

Detailhandel vor strukturelle Probleme gestellt. Europäis<strong>ch</strong>e<br />

Lieferanten haben ihre Devisenvorteile zu einem<br />

grossen Teil zurückgehalten. Die Preisrückgänge nahmen<br />

Dimensionen an, wel<strong>ch</strong>e in den letzten Dekaden ni<strong>ch</strong>t annähernd<br />

errei<strong>ch</strong>t wurden. Der Preisdruck aufgrund des<br />

s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en Euros hat <strong>2011</strong> im Detailhandel zu sinkenden<br />

Preisen um über 2 % geführt. Die nominalen Umsätze lagen<br />

Ende <strong>2011</strong> 1,1 % unter dem Vorjahresniveau.<br />

Das gute Wetter bis Ende November <strong>2011</strong> hat zusätzli<strong>ch</strong><br />

einen Stri<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Re<strong>ch</strong>nung gema<strong>ch</strong>t. In den Sparten<br />

Bekleidung, S<strong>ch</strong>uhe und Wintersport mussten massive<br />

Umsatzeinbussen hingenommen werden. Der Abfluss von<br />

Kaufkraft ins grenznahe Ausland wird nun bereits auf<br />

jährli<strong>ch</strong> 5 Milliarden Franken ges<strong>ch</strong>ätzt bei zunehmender<br />

Tendenz. Eine Entwicklung, die zu denken gibt, denn weniger<br />

Umsatz heisst weniger Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Und sie bedeutet au<strong>ch</strong> massive Einbussen bei der<br />

Mehrwertsteuer. Die Politik ist gefordert, im Interesse der<br />

s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Volkswirts<strong>ch</strong>aft überfälligen Reformen<br />

nun endli<strong>ch</strong> zum Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong> zu verhelfen.<br />

Kanton am Samstag behördli<strong>ch</strong> verordnet bereits um 16<br />

Uhr s<strong>ch</strong>liessen müssen, während im Na<strong>ch</strong>barkanton bis<br />

18 Uhr oder länger und im grenznahen Ausland bis 23 Uhr<br />

oder länger eingekauft werden kann.<br />

Der Detailhandel sieht si<strong>ch</strong> weiterhin mit einem s<strong>ch</strong>wierigen<br />

Umfeld konfrontiert. Die unsi<strong>ch</strong>eren wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Aussi<strong>ch</strong>ten zeigen si<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> im gesunkenen Index der<br />

Konsumentenstimmung. Der Einkaufstourismus im umliegenden<br />

Ausland wird weiterhin ein Problem darstellen.<br />

Die SRF fordert von der Politik daher verbesserte Rahmenbedingungen<br />

unter den Kantonen und gegenüber der<br />

Konkurrenz im grenznahen Ausland. Während die wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Verfle<strong>ch</strong>tungen der S<strong>ch</strong>weiz mit der EU immer<br />

enger werden und zahlrei<strong>ch</strong>e EU-Ri<strong>ch</strong>tlinien und<br />

Standards in die s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Gesetzgebung Eingang<br />

finden, bleibt die S<strong>ch</strong>weiz gegenüber der EU na<strong>ch</strong> wie vor<br />

ein abges<strong>ch</strong>otteter Markt. Nur verbesserte Rahmenbedingungen<br />

können den Wettbewerb zugunsten der Konsumenten<br />

und des Handels beeinflussen.<br />

SRF fordert mehr Solidarität und bessere<br />

Rahmenbedingungen<br />

Der Detailhandel lebt von den Konsumenten in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz und ri<strong>ch</strong>tet seine Ges<strong>ch</strong>äftsmodelle auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden<br />

aus. Er hat ein vitales Interesse daran, den Wettbewerb<br />

spielen zu lassen. Jede s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>e Form von<br />

Protektionismus wird abgelehnt, seien dies S<strong>ch</strong>utzzölle,<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Handelshemmnisse oder Wettbewerbsverzerrungen<br />

dur<strong>ch</strong> diskriminierende Regelungen bei den<br />

Ladenöffnungszeiten. Letztere fallen mangels eines Verfassungsauftrages<br />

in die Kompetenz der Kantone und<br />

stellen heute einen unübers<strong>ch</strong>aubaren Flickenteppi<strong>ch</strong><br />

dar. Es leu<strong>ch</strong>tet ni<strong>ch</strong>t ein, wenn die Ges<strong>ch</strong>äfte im einen<br />

« Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten auf nationaler<br />

Ebene » – Die Motion 12.3155 von NR Christian Wasserfallen<br />

geht in die ri<strong>ch</strong>tige Ri<strong>ch</strong>tung.<br />

Die Motion verlangt vom Bundesrat, eine Änderung des<br />

Arbeitsgesetzes ( ArG ) vorzulegen, wona<strong>ch</strong> die Ladenöffnungszeiten<br />

werktags, an Samstagen und an wenigstens<br />

zwei Sonntagen pro Jahr für alle Detailhandelsbetriebe auf<br />

nationaler Ebene im Sinne eines Mindeststandards<br />

vereinheitli<strong>ch</strong>t werden, sodass sie den heutigen Bedürfnissen<br />

eines Grossteils der Konsumentinnen und Konsumenten<br />

entspre<strong>ch</strong>en und die Wettbewerbsna<strong>ch</strong>teile innerhalb<br />

des Detailhandels sowie gegenüber dem grenznahen<br />

Ausland beseitigt werden.<br />

mehr: www.parlament.<strong>ch</strong>


VERBAND<br />

5<br />

Eine Mitglieds<strong>ch</strong>aft bei der SRF zahlt si<strong>ch</strong> aus<br />

Als Vereinigung von Mittel- und Grossbetrieben des<br />

s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Detailhandels vertritt die Swiss Retail<br />

Federation die wirts<strong>ch</strong>afts- und wettbewerbspolitis<strong>ch</strong>en<br />

Interessen von Warenhäusern, Fa<strong>ch</strong>märkten und Fa<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>äften,<br />

Verbrau<strong>ch</strong>er- und Abholmärkten, selbstständigen<br />

Detaillisten, Food-Fa<strong>ch</strong>händlern und Kiosken. Die<br />

SRF-Mitglieder erwirts<strong>ch</strong>aften einen Jahresumsatz von<br />

rund 12 Milliarden Franken und bes<strong>ch</strong>äftigen rund 40 000<br />

Mitarbeitende. Eine Mitglieds<strong>ch</strong>aft zahlt si<strong>ch</strong> aus:<br />

Gesetzgebung und Verwaltungstätigkeit. Monitoring<br />

und re<strong>ch</strong>tzeitiger Einbezug der Mitglieder in wirts<strong>ch</strong>aftspolitis<strong>ch</strong>e<br />

Fragestellungen und Regulierungsprozesse.<br />

Koordination der Meinungsbildung innerhalb<br />

der SRF-Mitglieder und vernehmbare Vertretung<br />

der Positionen in der Politik ( Kontakte mit Parlament,<br />

Departementen und Bundesverwaltung )<br />

Vernehmlassungen. Beteiligung an relevanten<br />

Vernehmlassungsverfahren und Wahrung der<br />

Interessen des Detailhandels ( wirts<strong>ch</strong>aftspolitis<strong>ch</strong>e<br />

Dossiers )<br />

Gesetzes- und Verordnungsänderungen. Stufenund<br />

zeitgere<strong>ch</strong>te Information der Mitglieder über die<br />

für den Handel relevanten Änderungen<br />

Aktive Partizipation der SRF-Mitglieder in div.<br />

Arbeitsgruppen. Arbeitsgruppen: Personalleiter,<br />

Na<strong>ch</strong>haltigkeit, Ausbildung und Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit<br />

Networking. Kontaktpflege und Informationsaustaus<strong>ch</strong><br />

über alle Stufen<br />

Bran<strong>ch</strong>enlösung Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit ( ASA ). Na<strong>ch</strong> den<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinien der Eidgenössis<strong>ch</strong>en Koordinationskommission<br />

für Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit ( EKAS ) genehmigte<br />

Bran<strong>ch</strong>enlösung ( Nr. 46 ). Die Bran<strong>ch</strong>enlösung steht<br />

allen Betrieben offen, wel<strong>ch</strong>e im Detailhandel oder in<br />

der Logistik mit Lebensmitteln und Gebrau<strong>ch</strong>sgegenständen<br />

tätig sind.<br />

AHV- und Familienausglei<strong>ch</strong>skasse FAK: Mit dem<br />

Ans<strong>ch</strong>luss an die Ausglei<strong>ch</strong>skasse Grosshandel +<br />

Transithandel und der Familienausglei<strong>ch</strong>skasse kann<br />

die SRF ihren Mitgliedern attraktive Konditionen im<br />

Berei<strong>ch</strong> der 1. Säule bieten. ( mehr: www.ak71.<strong>ch</strong> )<br />

Rahmenvertrag für die Kartenakzeptanz von<br />

Debit- und Kreditkarten: Mögli<strong>ch</strong>keit zum Ans<strong>ch</strong>luss<br />

an Kartenakzeptanzvertrag mit vorteilhaften<br />

Gebühren ( für Debit- und Kreditkarten ) und interessanter<br />

Kick-Back-Lösung<br />

Ausbildungs-Vergünstigungen: SRF-Vergünstigung<br />

bei der Ausbildung von Stapelfahrern<br />

Ans<strong>ch</strong>luss an Stromdatenbank und Prüfung<br />

Strompooling: Mögli<strong>ch</strong>keit zum Ans<strong>ch</strong>luss an<br />

Strom-Datenbank ( Eruieren von betriebli<strong>ch</strong>en<br />

Einsparpotenzialen, Grundlagendaten für Einkauf auf<br />

liberalisiertem Strom-Markt, Ben<strong>ch</strong>mark mit ähnli<strong>ch</strong>en<br />

Unternehmen ), kontinuierli<strong>ch</strong>e Überprüfung des<br />

gemeinsamen Stromeinkaufs<br />

Ausbildungsmodule ( z.B. Umgang mit Bes<strong>ch</strong>werden<br />

und Gewährleistungsfällen, Produktsi<strong>ch</strong>erheit,<br />

Energieeffizienz usw. )<br />

Ben<strong>ch</strong>marking-Projekte ( Leitung von Ad-hoc-Projekten<br />

in Themenberei<strong>ch</strong>en, die von den Mitgliedern<br />

gewüns<strong>ch</strong>t werden )<br />

SRF-S<strong>ch</strong>werpunktthemen und Fokus 2012<br />

Ladenöffnungszeiten. Harmonisierung auf nationaler<br />

Ebene und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber dem grenznahen Ausland ( Minimalstandards )<br />

Arbeitsmarktbedingungen. Eigene Interventionen und<br />

Interventionen über Da<strong>ch</strong>verbände zur Wahrung<br />

unternehmeris<strong>ch</strong>er Freiheiten und gegen unnötige<br />

staatli<strong>ch</strong>e Eingriffe<br />

Marktöffnung. Beseitigung regulatoris<strong>ch</strong>er/systemis<strong>ch</strong>er<br />

Hindernisse u.a. im Cassis-de-Dijon-Prinzip<br />

Preisbekanntgabeverordnung ( PBV ). Prüfung von<br />

Korrekturen in Art. 16 ( Ziel: Sonderregelung für<br />

Saisonwaren )<br />

Vernehmlassungen wie z.B. Kartellgesetzrevision,<br />

Revision Postverordnung<br />

Inter<strong>ch</strong>ange-Fees ( IF ) und Urheberre<strong>ch</strong>tstarife.<br />

Marktbeoba<strong>ch</strong>tung und Interventionen über<br />

Da<strong>ch</strong>verbände<br />

Kommunikation volatiler Detailhandelsumsätze.<br />

Prüfung von Massnahmen mit Bundesamt für Statistik<br />

zur Korrektur des heutigen Methoden ansatzes


« Arbeitsplätze bringt ni<strong>ch</strong>t die<br />

Politik hervor, sondern eine<br />

Vielzahl kleiner, mittlerer und<br />

grosser Unternehmen »<br />

Nicole Loeb<br />

Loeb AG<br />

6<br />

ARBEIT / BILDUNG<br />

SRF steht für eine offene Arbeitsmarkt -<br />

gesetz gebung ein<br />

Im Detailhandel sind die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen<br />

gut ausgebaut. Jugendli<strong>ch</strong>en werden vielfältige<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten für den Berufseinstieg und die Weiterbildung<br />

geboten. Au<strong>ch</strong> werden forts<strong>ch</strong>rittli<strong>ch</strong>e Sozialleistungen<br />

erbra<strong>ch</strong>t. Gegenüber Deuts<strong>ch</strong>land sind die Löhne<br />

im Detailhandel beispielsweise doppelt so ho<strong>ch</strong>. In zahlrei<strong>ch</strong>en<br />

Unternehmen sind die Arbeitsbedingungen einzelvertragli<strong>ch</strong><br />

und in Reglementen geregelt.<br />

Eine mögli<strong>ch</strong>st offene Arbeitsmarktgesetzgebung ist und<br />

bleibt ein wi<strong>ch</strong>tiger Pfeiler der S<strong>ch</strong>weizer Wirts<strong>ch</strong>aft. In<br />

einem unsi<strong>ch</strong>eren wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld mit s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />

Konjunkturdynamik kann si<strong>ch</strong> jede zusätzli<strong>ch</strong>e regulatoris<strong>ch</strong>e<br />

Massnahme für Firmen, besonders aber für<br />

den Detailhandel, fatal auswirken. Frankenstärke und<br />

Einkaufstourismus werden den Detailhandel weiterhin<br />

stark belasten. Die SRF bekämpft daher sämtli<strong>ch</strong>e Forderungen,<br />

wel<strong>ch</strong>e, zumal in einer angespannten Wettbewerbssituation,<br />

zu mehr Kosten führen, die Ertragskraft<br />

der Unternehmen weiter s<strong>ch</strong>mälern und in der Konsequenz<br />

zum Abbau von Arbeitsplätzen führen.<br />

der AVE an das Seco geht es ni<strong>ch</strong>t um ein Alltagsges<strong>ch</strong>äft,<br />

sondern um einen gravierenden Eingriff in die Vertragsfreiheit<br />

und den Arbeitsmarkt, denn dieser GAV würde auf<br />

Tausende von Betrieben ausgedehnt, die mit Gastronomie<br />

im eigentli<strong>ch</strong>en Sinne gar ni<strong>ch</strong>ts zu tun haben.<br />

Massive Eingriffe in das Privatre<strong>ch</strong>t und<br />

intransparente Geldflüsse<br />

Die SRF hat zusammen mit rund weiteren 130 Betroffenen<br />

Einspra<strong>ch</strong>e beim Seco erhoben. Die AVE von GAVs ist<br />

ein massiver Eingriff in die Interessensphäre von Aussenseitern<br />

und verlangt daher na<strong>ch</strong> einer sorgfältigen Prüfung<br />

der materiellen Voraussetzungen. Störend in sol<strong>ch</strong>en<br />

Verfahren ist die Tatsa<strong>ch</strong>e, dass Ents<strong>ch</strong>eide des<br />

Bundesrates endgültig sind und kein Re<strong>ch</strong>tsmittel besteht.<br />

Wenn si<strong>ch</strong> Gewerks<strong>ch</strong>aften und Arbeitgeberverbände<br />

über sol<strong>ch</strong>e Verfahren finanzieren wollen, haben ni<strong>ch</strong>t<br />

nur direkt Betroffene, sondern die gesamte Öffentli<strong>ch</strong>keit<br />

einen Anspru<strong>ch</strong> auf volle Transparenz bei den Motiven<br />

und den Geldflüssen.<br />

Tendenz zur Kartellisierung des Arbeitsmarktes –<br />

SRF gegen s<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>ende Ausdehnung von Gesamtarbeitsverträgen<br />

( GAV )<br />

Ende <strong>2011</strong> haben die Sozialpartner des Landes-GAV für<br />

das Hotel- und Gastgewerbe beim Seco ein Gesu<strong>ch</strong> um<br />

Allgemeinverbindli<strong>ch</strong>erklärung ( AVE ) für ihren Bran<strong>ch</strong>en-<br />

GAV eingerei<strong>ch</strong>t bei glei<strong>ch</strong>zeitiger Ausdehnung des Geltungsberei<strong>ch</strong>es<br />

von bisher gastgewerbli<strong>ch</strong>en Betrieben<br />

auf jeden Anbieter einer gastronomis<strong>ch</strong>en Leistung, au<strong>ch</strong><br />

wenn er sie im Nebenges<strong>ch</strong>äft führt. Dies hätte zur Folge,<br />

dass der GAV der Gastroorganisationen auf einen S<strong>ch</strong>lag<br />

zahlrei<strong>ch</strong>e fremde Bran<strong>ch</strong>en erfassen und unter ihr Monopol<br />

stellen würde, so au<strong>ch</strong> den Detailhandel, Tankstellenshops,<br />

Kioske, Spitäler und Heime, S<strong>ch</strong>ulen, Kantinen,<br />

bäuerli<strong>ch</strong>e Besenbeizen, Bäckereien und Metzgereien.<br />

Auf dem Weg von AVE darf dur<strong>ch</strong> den Bundesrat kein<br />

Strukturerhalt einer Bran<strong>ch</strong>e betrieben werden. Es dürfen<br />

au<strong>ch</strong> keine Betriebe und deren Bes<strong>ch</strong>äftigte einem<br />

bran<strong>ch</strong>enfremden GAV unterstellt werden. Beim Gesu<strong>ch</strong>


« Der Detailhandel fordert und<br />

fördert Chancenglei<strong>ch</strong>heit »<br />

Ferdinand Hirsig<br />

VOLG<br />

ARBEIT / BILDUNG<br />

7<br />

Junge Leute für den Detailhandel begeistern –<br />

dank einer zukunftsgeri<strong>ch</strong>teten Grundbildung<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> s<strong>ch</strong>lossen 4712 Detailhandelsfa<strong>ch</strong>leute<br />

ihre Grundbildung mit dem Eidg. Fähigkeitszeugnis ab,<br />

1362 DetailhandelsassistentInnen erhielten ihr Eidg.<br />

Berufsattest. Rekrutierung und Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>sförderung<br />

bleiben aufgrund der demografis<strong>ch</strong>en Entwicklung eine<br />

dauernde Herausforderung im Detailhandel. In der Öffentli<strong>ch</strong>keit<br />

und v.a. bei Eltern, S<strong>ch</strong>ülern und Lehrern sind<br />

die Angebote in der Grund- und Weiterbildung na<strong>ch</strong> wie<br />

vor zu wenig bekannt. Der Verein Bildung Detailhandel<br />

S<strong>ch</strong>weiz ( BDS ) als Da<strong>ch</strong>organisation für die Berufe im<br />

Detailhandel, in der die SRF Mitglied ist, wird si<strong>ch</strong> daher<br />

verstärkt auf Marketingaktivitäten konzentrieren. Eine<br />

ideale Werbeplattform für die Präsentation der Berufe im<br />

Detailhandel wird die Berufsmeisters<strong>ch</strong>aft « SwissSkills<br />

2014 » in Bern sein.<br />

Weiterbildungsgesetz ( WeBiG ) – Die Position der SRF<br />

Die SRF unterstützt die Stossri<strong>ch</strong>tung des Entwurfes<br />

zum Weiterbildungsgesetz ( WeBiG ) insofern, als es si<strong>ch</strong><br />

auf den Grundsatz des Erwerbs und Erhalts von Grundkompetenzen<br />

bei Erwa<strong>ch</strong>senen im Sinne eines lebenslangen<br />

Lernens bes<strong>ch</strong>ränkt. Das neue, auf Art. 64a BV<br />

beruhende Gesetz kann hingegen ni<strong>ch</strong>t als Vehikel zum<br />

Ausglei<strong>ch</strong> gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er und bildungsmässiger Defizite<br />

dienen. Es darf au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dazu missbrau<strong>ch</strong>t werden,<br />

neue Fördertatbestände wie z.B. Elternbildung oder Bildungsguts<strong>ch</strong>eine<br />

zu s<strong>ch</strong>affen. Flexibilität, Innovation und<br />

Kundenorientierung spielen in der Weiterbildung der privaten<br />

Arbeitgeber bereits heute eine eminent wi<strong>ch</strong>tige<br />

Rolle. Die SRF ist daher gegen eine uferlose Ausgestaltung<br />

des WeBiG.<br />

« Detailhandelsmanager / in HFP » löst « Detailhandelsökonom<br />

/ in » ab<br />

Neu bietet die BDS den Vorbereitungslehrgang « Detailhandelsmanager<br />

/ in HFP » über eine eigens dafür gegründete<br />

« BDS-Weiterbildungs-GmbH » an. Dieser Lehrgang<br />

als hö<strong>ch</strong>ste eidgenössis<strong>ch</strong> anerkannte Weiterbildung im<br />

Detailhandel löst den bisherigen Lehrgang « Detailhandelsökonom<br />

/ in ... » ab. Der erste Lehrgang mit 23 Teilnehmenden<br />

aus vers<strong>ch</strong>iedenen Betrieben des Detailhandels<br />

startet im April 2012. Bertrand Jungo, Vizepräsident der<br />

SRF, ist in seiner Funktion als CEO der Manor AG im neu<br />

konstituierten Retail Beirat vertreten. Der Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />

der SRF gehört zudem der Gesells<strong>ch</strong>afterversammlung<br />

der neuen GmbH an.<br />

SRF-Aktivitäten in der Grund- und Weiterbildung:<br />

Mitglieds<strong>ch</strong>aft im Verein Bildung Detailhandel S<strong>ch</strong>weiz<br />

( BDS ). Zusammen mit Coop, Die Post, Migros, dem<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Gewerbeverband sgv / usam und dem<br />

Verband S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Filialunternehmungen VSF<br />

mehr: www.bds-fcs.<strong>ch</strong><br />

Prüfungskommissionen und « BDS-Weiterbildungs-<br />

GmbH ». Die SRF ist in der Kommission für Höhere<br />

Fa<strong>ch</strong>- und Berufsprüfungen im Detailhandel wie au<strong>ch</strong> in<br />

der « BDS-Weiterbildungs-GmbH » vertreten.<br />

SRF-Arbeitsgruppe Ausbildungsleiter<br />

« Retail Day ». Unterstützung einer Initiative der together<br />

AG zur Rekrutierung von Absolventen von Fa<strong>ch</strong>ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulen<br />

und universitären Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulen


« Gesundheitss<strong>ch</strong>utz am Arbeitsplatz<br />

heisst praxistaugli<strong>ch</strong>e Lösungen<br />

aushandeln und konsequent umsetzen »<br />

Norbert W. S<strong>ch</strong>eele<br />

C&A<br />

8<br />

SICHERHEIT / GESUNDHEIT<br />

Beispiel « Tagesli<strong>ch</strong>t am Arbeitsplatz »<br />

Zusammen mit dem Seco haben Vertreter des Detailhandels<br />

vor drei Jahren ein Merkblatt zum Thema « Tagesli<strong>ch</strong>t<br />

am Arbeitsplatz » ausgearbeitet. Dieses Merkblatt hat<br />

si<strong>ch</strong> in der Praxis sehr gut bewährt. Das Seco will den Inhalt<br />

dieses Merkblattes nun im Rahmen einer Überarbeitung<br />

in die Wegleitung zur ArGV 3 « Arbeit und Gesundheit<br />

» überführen und dabei die in der Praxis gema<strong>ch</strong>ten<br />

Erfahrungen berücksi<strong>ch</strong>tigen. Eine tripartite Expertengruppe,<br />

in der au<strong>ch</strong> die SRF vertreten ist, wird si<strong>ch</strong> im<br />

2012 in einer te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> ausgeri<strong>ch</strong>teten Diskussion der<br />

Beseitigung von Unklarheiten und dem S<strong>ch</strong>liessen von<br />

Lücken annehmen. Im Vordergrund wird u.a. die Priorität<br />

bauli<strong>ch</strong>er gegenüber organisatoris<strong>ch</strong>er Massnahmen<br />

stehen.<br />

Das SECO als wi<strong>ch</strong>tiger Partner für die SRF<br />

Im praktis<strong>ch</strong>en Alltag des SRF spielen das Volkswirts<strong>ch</strong>aftsdepartement<br />

und namentli<strong>ch</strong> das Seco eine<br />

zentrale Rolle. Dank einer offenen Kommunikation und<br />

einer guten Vertrauensbasis können in zahlrei<strong>ch</strong>en Fällen<br />

praktikable Lösungen gefunden werden, die den Besonderheiten<br />

der Bran<strong>ch</strong>e Detailhandel Re<strong>ch</strong>nung tragen und dem<br />

Prinzip der Verhältnismässigkeit entspre<strong>ch</strong>en. Au<strong>ch</strong> bei<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Praxis kantonaler Vollzugsorgane, die<br />

dur<strong>ch</strong> unsere in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz tätigen Mitglieder oft<br />

s<strong>ch</strong>wer na<strong>ch</strong>zuvollziehen ist, erweist si<strong>ch</strong> das Seco als<br />

Aufsi<strong>ch</strong>tsbehörde in zahlrei<strong>ch</strong>en Fällen als verlässli<strong>ch</strong>er<br />

Mediator.<br />

SRF-Bran<strong>ch</strong>enlösung Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit<br />

Die SRF ist Trägerin der Bran<strong>ch</strong>enlösung SRF für Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit<br />

und Gesundheitss<strong>ch</strong>utz. Verantwortli<strong>ch</strong> für die<br />

Dur<strong>ch</strong>führung ist die Fa<strong>ch</strong>stelle Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit AEH,<br />

Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene in<br />

Züri<strong>ch</strong>. Die Bran<strong>ch</strong>enlösung bietet den anges<strong>ch</strong>lossenen<br />

Mitgliedern Gewähr für die Umsetzung der Bestimmungen<br />

im Berei<strong>ch</strong> der Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit.<br />

Ende <strong>2011</strong> wurde sie dur<strong>ch</strong> das Seco erfolgrei<strong>ch</strong> auditiert<br />

bzw. rezertifiziert. Ein S<strong>ch</strong>werpunkt im Jahr 2012 ist das<br />

Thema « Unfallanalyse ».


« Im Kampf gegen preistreibende<br />

Überregulierung muss no<strong>ch</strong><br />

viel Bürokratie abgebaut werden »<br />

Max Manuel Vögele<br />

Karl Vögele AG<br />

BEHÖRDEN / GESETZGEBUNG<br />

9<br />

Revision des Kartellgesetzes – ni<strong>ch</strong>t in allen Teilen<br />

zwingend notwendig<br />

Die SRF hat <strong>2011</strong> zu zwei Kartellre<strong>ch</strong>tsrevisionen eine<br />

Vernehmlassung gema<strong>ch</strong>t. Das erste Vernehmlassungsverfahren<br />

betraf die Umsetzung der Motion S<strong>ch</strong>weiger,<br />

wel<strong>ch</strong>e verlangt, dass Unternehmen, wel<strong>ch</strong>e ein den hohen<br />

Anforderungen entspre<strong>ch</strong>endes Programm zur Bea<strong>ch</strong>tung<br />

der kartellgesetzli<strong>ch</strong>en Regelungen betreiben<br />

( sog. Compliance-Programm ), mit einer reduzierten Verwaltungssanktion<br />

belegt werden. Zweitens sollte zur<br />

Stärkung der Compliance-Anstrengungen der Unternehmen<br />

im Kartellgesetz eine Strafsanktion für natürli<strong>ch</strong>e<br />

Personen im Fall der aktiven Beteiligung an einer Kartellabspra<strong>ch</strong>e<br />

mit Wettbewerbern verankert werden. Im Rahmen<br />

der Vernehmlassung setzte si<strong>ch</strong> die SRF dafür ein,<br />

dass Compliance-Bemühungen, also angemessene Vorkehrungen<br />

zur Verhinderung von Kartellre<strong>ch</strong>tsverstössen,<br />

sanktionsmindernd zu berücksi<strong>ch</strong>tigen sind. Zur<br />

Einführung einer Strafsanktion äusserste si<strong>ch</strong> die SRF<br />

kritis<strong>ch</strong> zurückhaltend.<br />

Die zweite Revision ist im Zusammenhang mit der in den<br />

Medien geführten Diskussion betreffend der Frankenstärke<br />

und der ungenügenden Weitergabe von Währungsvorteilen<br />

zu verstehen. Mit Bes<strong>ch</strong>luss vom 17. August<br />

<strong>2011</strong> hat der Bundesrat das EVD beauftragt, eine Revision<br />

des Kartellgesetzes vorzus<strong>ch</strong>lagen, wel<strong>ch</strong>e bestimmte<br />

Wettbewerbsabreden per Gesetz verbieten soll, sofern<br />

ni<strong>ch</strong>t Re<strong>ch</strong>tfertigungsgründe geltend gema<strong>ch</strong>t werden<br />

können ( horizontale Preis-, Mengen- und Gebietsabreden<br />

na<strong>ch</strong> Art. 5 Abs. 3 KG sowie vertikale Preisbindungen<br />

und Gebietsabs<strong>ch</strong>ottungen na<strong>ch</strong> Art. 5 Abs. 4 KG ). Sol<strong>ch</strong>e<br />

Abreden gelten gemäss heutigem Kartellgesetz als vermutungsweise<br />

den wirksamen Wettbewerb beseitigend<br />

( und ni<strong>ch</strong>t als verboten ). Au<strong>ch</strong> wenn si<strong>ch</strong> die SRF ni<strong>ch</strong>t<br />

generell gegen die vorges<strong>ch</strong>lagene Neuregelung ausspra<strong>ch</strong>,<br />

so era<strong>ch</strong>tet sie diese au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t als zwingend<br />

notwendig, zumal andere Gründe für die « Ho<strong>ch</strong>preisinsel<br />

S<strong>ch</strong>weiz » massgebli<strong>ch</strong>er sind, wie beispielsweise das<br />

dur<strong>ch</strong> unzählige Sonderregelungen ausgehöhlte Cassisde-Dijon-Prinzip<br />

oder Massnahmen, die Parallelimporte<br />

ver- oder behindern.<br />

Revidierte Preisbekanntgabe-Verordnung ( PBV ) – SRF<br />

sieht grosse Mängel für Konsumenten und Detailhandel<br />

Die revidierte PBV trat per 1. April 2012 in Kraft. Unserer<br />

Forderung, wona<strong>ch</strong> Saisonware wie Bekleidung, S<strong>ch</strong>uhe,<br />

oder Sportartikel drei Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Auslage mit dem Originalpreis<br />

( Erstpreis ) zeitli<strong>ch</strong> uneinges<strong>ch</strong>ränkt reduziert<br />

angeboten werden können, hat das Seco bei der Revision<br />

leider ni<strong>ch</strong>t entspro<strong>ch</strong>en. Zum Na<strong>ch</strong>teil der Konsumenten<br />

und zum Na<strong>ch</strong>teil des Handels.<br />

Den Konsumenten bleibt die volle Preistransparenz verwehrt.<br />

Reduktions- bzw. Rabatts<strong>ch</strong>ritte sind für die Konsumenten<br />

weiterhin ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>vollziehbar. Saisonware<br />

demodiert ras<strong>ch</strong> und muss zügig abverkauft werden können,<br />

um Platz für neue Sortimente zu s<strong>ch</strong>affen. Gemäss<br />

dem heute im Juristendeuts<strong>ch</strong> verfassten Artikel 16 PBV<br />

darf ein Verglei<strong>ch</strong>spreis na<strong>ch</strong> wie vor nur während der<br />

Hälfte der Zeit bekannt gegeben werden, während der er<br />

gehandhabt wurde bzw. gehandhabt wird, längstens jedo<strong>ch</strong><br />

während zwei Monaten. Es müssen also weiterhin<br />

komplexe Fristen bere<strong>ch</strong>net und eingehalten werden.<br />

Ware, die übergangsweise an Lager genommen wird,<br />

muss aufwendig umetikettiert werden, was dem Handel<br />

Mehrkosten bes<strong>ch</strong>ert. Die SRF wird Mittel und Wege prüfen,<br />

dieser praxisfernen Regelung zu begegnen.


« Ni<strong>ch</strong>t der Staat, sondern der<br />

mündige Konsument muss<br />

im Fokus wirts<strong>ch</strong>aftspolitis<strong>ch</strong>er<br />

Ents<strong>ch</strong>eid ungen stehen »<br />

Stefan Leuthold<br />

SPAR<br />

10<br />

BEHÖRDEN / GESETZGEBUNG<br />

Das Alkoholgesetz bevormundet Konsumenten und<br />

diskriminiert den Detailhandel.<br />

Die SRF beurteilt die vom Bundesrat veröffentli<strong>ch</strong>te Bots<strong>ch</strong>aft<br />

zur Totalrevision der Alkoholgesetzgebung kritis<strong>ch</strong>.<br />

Positiv ist, dass auf Massnahmen im Berei<strong>ch</strong> der<br />

Preisbildung verzi<strong>ch</strong>tet wird. Negativ zu bewerten ist jedo<strong>ch</strong><br />

das Alkoholverkaufsverbot für den Detailhandel in<br />

der Na<strong>ch</strong>t. Dieses Verbot zeigt, dass Präventionspolitik<br />

na<strong>ch</strong> wie vor ein weites Feld für staatli<strong>ch</strong>en Interventionismus<br />

bietet. Die Einführung eines Verkaufsverbots zwis<strong>ch</strong>en<br />

22 Uhr bis 6 Uhr im Detailhandel ist als diskriminierend<br />

und unverhältnismässig abzulehnen, da davon<br />

ni<strong>ch</strong>t nur Jugendli<strong>ch</strong>e, sondern alle erwa<strong>ch</strong>senen und<br />

mündigen Bürger betroffen sind. Die vorges<strong>ch</strong>lagene Regelung<br />

ist realitätsfremd, widerspri<strong>ch</strong>t den heutigen Lebensgewohnheiten<br />

und könnte lei<strong>ch</strong>t umgangen werden.<br />

Es käme au<strong>ch</strong> niemandem in den Sinn, der Bevölkerung<br />

ab 22 Uhr bis 6 Uhr das Rau<strong>ch</strong>en zu verbieten. Präventionsmassnahmen<br />

ma<strong>ch</strong>en aus Si<strong>ch</strong>t der SRF nur dann<br />

Sinn, wenn sie zielgeri<strong>ch</strong>tet sind und Gruppen erfassen,<br />

die dur<strong>ch</strong> die Präventionsmassnahmen ges<strong>ch</strong>ützt werden<br />

müssen.<br />

Tankstellenshops widerspiegeln die heutigen Konsumbedürfnisse<br />

Die SRF unterstützt die parlamentaris<strong>ch</strong>e Initiative von<br />

NR Christian Lüs<strong>ch</strong>er ( GE ) zur Liberalisierung der Öffnungszeiten<br />

von Tankstellenshops. Die beantragte Änderung<br />

der Vollziehungsverordnung zum Arbeitsgesetz orientiert<br />

si<strong>ch</strong> an geänderten Konsumentenbedürfnissen.<br />

Das Anliegen findet selbst bei Konsumentens<strong>ch</strong>ützern<br />

Unterstützung, weil die heutige Regelung absurde Eins<strong>ch</strong>ränkungen<br />

zum Na<strong>ch</strong>teil der Konsumenten vorsieht.<br />

Die S<strong>ch</strong>utzbestimmungen des ArG bleiben mit der Änderung<br />

voll respektiert. Was für Tankstellenshops zutrifft,<br />

muss inskünftig für den gesamten Detailhandel gelten.<br />

SRF-Engagement in der « Allianz der Wirts<strong>ch</strong>aft für eine<br />

massvolle Präventionspolitik »<br />

Die seit Mai 2010 geltende Passivrau<strong>ch</strong>ers<strong>ch</strong>utzregelung<br />

( Gesetz und Verordnung zum S<strong>ch</strong>utz vor Passivrau<strong>ch</strong>en )<br />

stellt eine ausrei<strong>ch</strong>ende Lösung dar, wel<strong>ch</strong>e von den<br />

Kantonen nötigenfalls vers<strong>ch</strong>ärft werden kann. Die SRF<br />

begrüsst die Ablehnung der Volksinitiative 11.025 zum<br />

« S<strong>ch</strong>utz vor Passivrau<strong>ch</strong>en » dur<strong>ch</strong> Bundesrat und Parlament.<br />

Die SRF vertritt diese Haltung innerhalb der « Allianz<br />

der Wirts<strong>ch</strong>aft für eine massvolle Präventionspolitik<br />

». Die Volksinitiative würde im Gegensatz zur heutigen<br />

Lösung u.a. das Rau<strong>ch</strong>en in allen Innenräumen, die als<br />

Arbeitsplatz dienen, rigoros verbieten und für Arbeitgeber<br />

wie au<strong>ch</strong> Arbeitnehmer jeden Spielraum auss<strong>ch</strong>liessen.


« EU-Ri<strong>ch</strong>tlinien und Standards<br />

erhalten zunehmende<br />

Bedeutung im s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Detailhandel »<br />

Robert S<strong>ch</strong>reiner<br />

IKEA<br />

BEHÖRDEN / GESETZGEBUNG<br />

11<br />

Neues Produktsi<strong>ch</strong>erheitsgesetz bringt Anglei<strong>ch</strong><br />

an EU-Ri<strong>ch</strong>tlinien<br />

Das neue Bundesgesetz über die Produktesi<strong>ch</strong>erheit<br />

( PrSG ) und die Verordnung über die Produktesi<strong>ch</strong>erheit<br />

( PrSV ) sind auf den 1. Juli 2010 in Kraft getreten. Die<br />

Übergangsfrist für das neue Gesetz lief am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> ab. Das Gesetz führt zu einer Anglei<strong>ch</strong>ung des<br />

S<strong>ch</strong>utzniveaus, wie es gemäss der entspre<strong>ch</strong>enden EG-<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinie für die EU gilt. Die Swiss Retail Federation hat<br />

für ihre Mitglieder au<strong>ch</strong> im <strong>2011</strong> S<strong>ch</strong>ulungen in diesem<br />

Berei<strong>ch</strong> angeboten, die rege benutzt wurden.<br />

Energiegesetz mit neuen Vors<strong>ch</strong>riften zur<br />

Energieeffizienz<br />

Das Bundesamt für Energie hat au<strong>ch</strong> im Jahr <strong>2011</strong> neue<br />

Energieeffizienzvors<strong>ch</strong>riften für Elektrogeräte erlassen.<br />

Unter anderem müssen neue TV-Geräte und Set-Top-<br />

Boxen ab Januar 2012 neue oder erweiterte Effizienzvors<strong>ch</strong>riften<br />

einhalten. Ausserdem wurde auf 2012 eine<br />

Energieetikette für TV-Geräte eingeführt sowie die neue<br />

Gestaltung der Energieetikette für Kühl- und Gefriergeräte,<br />

Was<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>inen sowie Ges<strong>ch</strong>irrspüler von der EU<br />

übernommen. Neue Geräte, die den neuen Energieeffizienzvors<strong>ch</strong>riften<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t entspre<strong>ch</strong>en, dürfen während<br />

einer Frist von 6 Monaten in Verkehr gebra<strong>ch</strong>t werden und<br />

maximal no<strong>ch</strong> 2 Jahre im Detailhandel abverkauft werden.<br />

Die SRF hat si<strong>ch</strong> im Vorfeld zur Revision der Energieverordnung<br />

dafür eingesetzt, dass eine vollkommene Glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>altung<br />

des « Inverkehrbringerbegriffs » mit dem EU-<br />

Re<strong>ch</strong>t errei<strong>ch</strong>t wird. Dana<strong>ch</strong> wir das erstmalige Überlassen<br />

des Produkts als Inverkehrbringen verstanden, was bedeutet,<br />

dass ( neue ) Geräte, die im Warenlager sind, aber<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t neuen Effizienzvors<strong>ch</strong>riften entspre<strong>ch</strong>en,<br />

unlimitiert abverkauft werden können. Ein so verstandener<br />

Inverkehrbringerbegriff entlastet den Handel unter<br />

Berücksi<strong>ch</strong>tigung der dauernden Änderungen von Energiebestimmungen.<br />

Leider hat die S<strong>ch</strong>weiz diese vernünftige<br />

EU-Regelung ni<strong>ch</strong>t vollständig übernommen. Na<strong>ch</strong><br />

der neuen Verordnung dürfen Geräte ni<strong>ch</strong>t unbefristet im<br />

Verkauf bleiben, sondern müssen spätestens innerhalb<br />

von zwei Jahren na<strong>ch</strong> Inkrafttreten von neuen Effizienzvors<strong>ch</strong>riften<br />

aus den Regalen des Detailhandels vers<strong>ch</strong>winden.<br />

SRF-Arbeitsgruppe Na<strong>ch</strong>haltigkeit<br />

Die Themen, die die Arbeitsgruppe momentan bes<strong>ch</strong>äftigen:<br />

Umsetzung Holzdeklarationsverordnung<br />

Nanote<strong>ch</strong>nologie<br />

Herkunftsangabe bei Lebensmitteln Cassis de Dijon


« Der Detailhandel ist die zweitwi<strong>ch</strong>tigste<br />

Bran<strong>ch</strong>e des privaten Sektors.<br />

Seine Anliegen stehen jedo<strong>ch</strong> zu wenig<br />

auf dem politis<strong>ch</strong>en Radar »<br />

Thierry Halff<br />

Maus Frères<br />

12<br />

FACTS & FIGURES DETAILHANDEL<br />

Marktabs<strong>ch</strong>ottung – Hausgema<strong>ch</strong>te Probleme liessen<br />

si<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> korrigieren<br />

Der Detailhandel spielt neben der bedeutenden Versorgerfunktion<br />

eine sehr wi<strong>ch</strong>tige Rolle für die gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Entwicklung. Seit jeher bewegt er si<strong>ch</strong> in einem<br />

internationalen Umfeld. Faktoren wie etwa<br />

weltwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Abs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ungen oder We<strong>ch</strong>selkursentwicklungen<br />

kann die S<strong>ch</strong>weiz ni<strong>ch</strong>t oder nur marginal<br />

beeinflussen. Andere Faktoren aber, die den Handel<br />

s<strong>ch</strong>merzli<strong>ch</strong> treffen, sind hausgema<strong>ch</strong>t und könnten<br />

ras<strong>ch</strong> und wirksam korrigiert werden, wenn es Wirts<strong>ch</strong>aft<br />

und Politik wollen und eine kohärente Strategie verfolgen.<br />

Der Detailhandel fordert seit jeher eine Politik der<br />

offenen Grenzen, den Abbau unnötiger Bürokratie und<br />

den Abbau te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Handelshemmnisse, die bloss zu<br />

einer Verteuerung für die Konsumenten und letztli<strong>ch</strong> zur<br />

Gefährdung von Arbeitsplätzen führen. Als Bran<strong>ch</strong>e mit<br />

einem hohen Werts<strong>ch</strong>öpfungsanteil in der S<strong>ch</strong>weiz ist der<br />

Detailhandel aufgrund ungünstiger Entwicklungen im<br />

Euroraum mehr denn je auf offene Märkte, auf die Politik<br />

und auf ras<strong>ch</strong>es Handeln angewiesen.<br />

370 000 Arbeitskräfte sind im Detailhandel<br />

bes<strong>ch</strong>äftigt – Jeder zehnte Ausbildungsplatz ist vom<br />

Detailhandel abhängig<br />

Dieser volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> bedeutende Aspekt findet in<br />

der politis<strong>ch</strong>en Auseinandersetzung oft wenig Bea<strong>ch</strong>tung.<br />

In der Debatte um die Frankenstärke hat si<strong>ch</strong> die<br />

Diskussion v.a. um die Exportindustrie sowie das Hotelund<br />

Tourismusgewerbe bewegt. Gefragt waren Fördergelder<br />

und Entlastungen bei den Steuern. Der Detailhandel<br />

hat keine sol<strong>ch</strong>en Forderungen gestellt. Was er nun aber<br />

mit Na<strong>ch</strong>druck von der Politik verlangt, sind wettbewerbswirksame<br />

Verbesserungen der Rahmenbedingungen<br />

und damit die Erledigung volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er<br />

Hausaufgaben, die immer wieder auf die lange Bank ges<strong>ch</strong>oben<br />

werden. Dazu gehören Importverbilligungen<br />

dur<strong>ch</strong> das Strei<strong>ch</strong>en von Ausnahmen und Sonderbestimmungen<br />

zum Cassis-de-Dijon-Prinzip ebenso wie eine<br />

Harmonisierung der Ladenöffnungszeiten auf nationaler<br />

Ebene. Werden ni<strong>ch</strong>t wirksame Rahmenbedingungen<br />

ges<strong>ch</strong>affen, die dem massiven Abfluss von Kaufkraft ins<br />

bena<strong>ch</strong>barte Ausland entgegenwirken, so wird si<strong>ch</strong> dies<br />

unweigerli<strong>ch</strong> weiterhin negativ auf die Bes<strong>ch</strong>äftigung und<br />

die Ausbildungssituation im S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel auswirken.<br />

SRF ist Mitglied von economiesuisse und dem S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Arbeitgeberverband SAV.<br />

Über diese beiden Da<strong>ch</strong>verbände der S<strong>ch</strong>weizer Wirts<strong>ch</strong>aft<br />

können die Bran<strong>ch</strong>enverbände gemeinsame Interessen<br />

bündeln und gegenüber Politik und Verwaltung kohärent<br />

auftreten.


FACTS & FIGURES DETAILHANDEL<br />

13<br />

Detailhandel – Facts & Figures<br />

Rund 370 000 Bes<strong>ch</strong>äftigte oder ca. 7,6 % Anteil an<br />

der erwerbstätigen Bevölkerung ( zum Verglei<strong>ch</strong>:<br />

Finanz- und Versi<strong>ch</strong>erungssektor: 260 000 oder 5,5 %;<br />

Mas<strong>ch</strong>inenbau: 90 000 oder 1,9 % )<br />

Ca. 5 % Anteil am S<strong>ch</strong>weizer Bruttoinlandprodukt<br />

Dur<strong>ch</strong> die hohe Verfle<strong>ch</strong>tung mit anderen Bran<strong>ch</strong>en<br />

ist die volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Bedeutung deutli<strong>ch</strong> höher<br />

als die reine Zahl der Erwerbstätigen und die Bruttowerts<strong>ch</strong>öpfung<br />

Hö<strong>ch</strong>ste Teilzeit- und Frauenerwerbsquote aller<br />

Bran<strong>ch</strong>en des privaten Sektors<br />

Grösste Anzahl Ausbildungsplätze des privaten<br />

Sektors ( rund 10 % Anteil der Lehrstellen an der<br />

gesamten Zahl aller Bes<strong>ch</strong>äftigten )<br />

Lohneinkommen Detailhandel: ca. 18 Mrd. Franken<br />

oder 5 % an der gesamten Summe Arbeitnehmerentgelt<br />

S<strong>ch</strong>weiz mit deutli<strong>ch</strong> höheren Vorleistungskosten<br />

Die Kosten des Detailhandels in der S<strong>ch</strong>weiz unters<strong>ch</strong>eiden<br />

si<strong>ch</strong> erhebli<strong>ch</strong> vom Ausland. Bei einem Index 100 für die<br />

S<strong>ch</strong>weiz hat das BAK Basel in einer Studie aus dem Jahr<br />

2010 die Kostenverhältnisse gegenüber Deuts<strong>ch</strong>land und<br />

Frankrei<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>t. Bei den Vorleistungskosten wie z.B.<br />

Verkehr, Energie, EDV, Immobilien und unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen lagen die Verglei<strong>ch</strong>sländer bei je 83<br />

Punkten. Bei den gesamten Arbeitskosten inkl. Lohnnebenkosten<br />

lag Deuts<strong>ch</strong>land bei 79 und Frankrei<strong>ch</strong> bei 87<br />

Punkten. Ledigli<strong>ch</strong> bei der Mehrwertsteuer lag die S<strong>ch</strong>weiz<br />

gewi<strong>ch</strong>tet mit rund 7 % im Vorteil. – Diese Na<strong>ch</strong>teile bei den<br />

Vorleistungskosten lassen si<strong>ch</strong> kurz- und mittelfristig ni<strong>ch</strong>t<br />

beseitigen. In Kombination mit der Frankenstärke,<br />

Handelshemmnissen und anderen wettbewerbsverzerrenden<br />

Faktoren drängen sie den S<strong>ch</strong>weizer Detailhandel<br />

jedo<strong>ch</strong> in eine extrem s<strong>ch</strong>wierige Ausgangslage gegenüber<br />

den Na<strong>ch</strong>barländern.<br />

Frankrei<strong>ch</strong>:<br />

Mo – Sa: 0 – 24 Uhr<br />

Deuts<strong>ch</strong>land ( Baden-Württemberg ):<br />

Mo – Sa: 0 – 24 Uhr<br />

Aktuelle Informationen zu den<br />

Ladenöffnungszeiten in den einzelnen<br />

Kantonen: www.<strong>swiss</strong>-<strong>retail</strong>.<strong>ch</strong><br />

Italien:<br />

völlige Liberalisierung<br />

Österrei<strong>ch</strong>:<br />

Mo – Fr: 6 – 21 Uhr<br />

Sa: 6 – 18 Uhr<br />

Unglei<strong>ch</strong> lange Spiesse bei den Ladenöffnungszeiten.<br />

Während EU-Ri<strong>ch</strong>tlinien und Standards ras<strong>ch</strong><br />

einmal übernommen werden – wie z.B. im<br />

Produktesi<strong>ch</strong>erheits- oder Lebensmittelgesetz<br />

– liegt die S<strong>ch</strong>weiz bei wettbewerbsrelevanten<br />

Rahmenbedingungen im Hintertreffen<br />

zu den Na<strong>ch</strong>barländern. Dies<br />

besonders au<strong>ch</strong> bei den Ladenöffnungszeiten.


« Gut informierte Konsumenten<br />

sind ein wi<strong>ch</strong>tiger Motor<br />

für wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Prosperität »<br />

Frank Beeck<br />

Charles Vögele<br />

14<br />

KONSUMENTEN<br />

SRF neu in der EKK vertreten<br />

Die EKK berät den Bundesrat und die Departemente in<br />

konsumentenpolitis<strong>ch</strong>en Angelegenheiten. Sie wird von<br />

Frau Dr. Marlis Koller-Tumler präsidiert und setzt si<strong>ch</strong> zusammen<br />

aus Vertreterinnen und Vertretern der KonsumentInnenorganisationen,<br />

der Da<strong>ch</strong>organisationen der<br />

Wirts<strong>ch</strong>aft, der Gewerks<strong>ch</strong>aften und der Wissens<strong>ch</strong>aft.<br />

Um ihre Aktivitäten mögli<strong>ch</strong>st optimal zu gestalten, führt<br />

die EKK sowohl Plenarsitzungen wie Sitzungen von Unterkommissionen<br />

dur<strong>ch</strong>. Aufgrund der Konsumentenbedürfnisse<br />

und der politis<strong>ch</strong>en Aktualität ents<strong>ch</strong>eidet sie,<br />

wel<strong>ch</strong>e Dossiers zu behandeln sind. Auf Ende <strong>2011</strong> wurde<br />

der Ges<strong>ch</strong>äftsführer der SRF dur<strong>ch</strong> den Bundesrat als<br />

Mitglied in die Eidgenössis<strong>ch</strong>e Kommission für Konsumentenfragen<br />

( EKK ) gewählt.<br />

WEKO: Einstellung der Vorabklärung zur Einführung von<br />

Inter<strong>ch</strong>ange Fees auf den Debitkartensystemen<br />

Maestro- und Debit MasterCard<br />

Die WEKO hat im Beri<strong>ch</strong>tsjahr die Vorabklärung zur<br />

Einführung einer nationalen und von MasterCard vorbestimmten<br />

Inter<strong>ch</strong>ange Fee ( DIF ) für die beiden Debitkartensysteme<br />

Maestro und Debit MasterCard abges<strong>ch</strong>lossen.<br />

Die Vorabklärungen ergaben, dass das<br />

Sekretariat gegen MasterCard eine Untersu<strong>ch</strong>ung wegen<br />

mögli<strong>ch</strong>er Verletzung des Kartellgesetzes eröffnen wird,<br />

wenn MasterCard die Einführung einer DIF für Maestro<br />

effektiv umsetzt. Dies insbesondere aus zwei Gründen:<br />

1. Eine effizienzsteigernde Wirkung mittels einer DIF ist<br />

in einem gesättigten Debitkartensystem wie Maestro, einem<br />

Zahlungsmittel, das genug Verbreitung findet, ni<strong>ch</strong>t<br />

nötig. Maestro hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ohne IF genügend entwickelt<br />

und wird von Karteninhabern wie au<strong>ch</strong> Händlern intensiv<br />

genutzt.<br />

2. Es besteht die Gefahr, dass MasterCard seine mögli<strong>ch</strong>erweise<br />

marktbeherrs<strong>ch</strong>ende Stellung auf dem Debitmarkt<br />

ausnutzt, um überhöhte DIF festzulegen.<br />

Rahmenvertrag Kartenakzeptanz – attraktive Bedingungen<br />

für SRF-Mitglieder<br />

Die Vorabklärungen des Sekretariats haben au<strong>ch</strong> ergeben,<br />

dass eine Einführung einer Debit MasterCard mit einer<br />

DIF zum Zweck der Markteinführung mögli<strong>ch</strong> ist, jedo<strong>ch</strong><br />

nur unter gewissen Prämissen. MasterCard hat si<strong>ch</strong><br />

zur Einhaltung der festgelegten S<strong>ch</strong>ranken verpfli<strong>ch</strong>tet.<br />

Die S<strong>ch</strong>ranken wurden in Analogie zu denjenigen zum Debitkartenprodukt<br />

V-PAY von Visa gesetzt.<br />

Rahmenvertrag für Kredit- und Debitkartenabwicklung<br />

Seit 2006 hat die SRF mit einem Dienstleister eine<br />

Rahmenvereinbarung für die Abwicklung von Zahlungen mit<br />

VISA, Mastercard und Maestro. Mehrere Mitglieder der SRF<br />

haben si<strong>ch</strong> dieser Rahmenvereinbarung anges<strong>ch</strong>lossen.<br />

Letztes Jahr wurde die Vereinbarung na<strong>ch</strong> einer Auss<strong>ch</strong>reibung<br />

zum zweiten Mal erneuert und die Sätze für Kreditund<br />

Debitkartenabwicklungen wurden angepasst.<br />

Die hohen Transaktionsvolumina im Debitberei<strong>ch</strong> ( Maestro )<br />

führten dazu, dass S<strong>ch</strong>wellenwerte für einen ausgehandelten<br />

Kickback-Me<strong>ch</strong>anismus errei<strong>ch</strong>t wurden, sodass<br />

insgesamt rund 350 000 CHF an die Teilnehmer des<br />

Rahmenvertrages verteilt werden konnten.


« Das Cassis-de-Dijon-Prinzip<br />

darf ni<strong>ch</strong>t länger eine Aus nahme<br />

bleiben »<br />

Andreas Berger<br />

Valora<br />

KONSUMENTEN<br />

15<br />

Handelshemmnisse halten die Festung « Ho<strong>ch</strong>preisinsel<br />

S<strong>ch</strong>weiz »<br />

Seit zwei Jahren gilt in der S<strong>ch</strong>weiz das Cassis-de-Dijon-<br />

Prinzip ( CdD ). Na<strong>ch</strong> dem CdD-Prinzip als zentrales Prinzip<br />

für die Beseitigung von Handelshemmnissen könnten<br />

Produkte, die in der EU bzw. dem EWR re<strong>ch</strong>tmässig in Verkehr<br />

sind, grundsätzli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz ohne zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

Kontrollen zirkulieren oder na<strong>ch</strong> EU-Normen<br />

hergestellt werden.<br />

In der Hoffnung, über den Abbau unsinniger te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er<br />

Handelshemmnisse den Weg für eine liberale Importregelung<br />

frei zu ma<strong>ch</strong>en, hat die SRF seit jeher die Einführung<br />

des CdD-Prinzips unterstützt. Glei<strong>ch</strong>zeitig hat sie<br />

kontinuierli<strong>ch</strong> davor gewarnt, dass die Umsetzung des<br />

CdD-Prinzips ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> zu viele Ausnahmen ausgehöhlt<br />

werden darf. Fakt ist, dass das CdD-Prinzip heute dur<strong>ch</strong><br />

unzählige Ausnahmeregelungen bzw. s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />

Sonderbestimmungen zu einer eigentli<strong>ch</strong>en Ausnahme<br />

verkommen ist ( vgl. die vom SECO geführte sogenannte<br />

« Negativliste » im Umfang von 18 Seiten, die rund 70 Produkte<br />

bzw. Produktfamilien betrifft ). Es erstaunt deshalb<br />

ni<strong>ch</strong>t, dass das Prinzip bislang keinen merkli<strong>ch</strong>en Einfluss<br />

auf die Produktpalette hatte und die Bezugsquellen<br />

grundsätzli<strong>ch</strong> die glei<strong>ch</strong>en geblieben sind. Die SRF fordert<br />

deshalb, dass die Ausnahmeregelungen rigoros<br />

dur<strong>ch</strong>geforstet und im Zweifel gestri<strong>ch</strong>en – statt aufre<strong>ch</strong>terhalten<br />

– werden. Die SRF wird im laufenden Jahr<br />

aktiv auf Parlament und Behörden einwirken.<br />

Positionspapiere – Das fordert die SRF<br />

Die Positionspapiere zu aktuellen wirts<strong>ch</strong>aftspolitis<strong>ch</strong>en<br />

Dossiers finden Sie unter www.<strong>swiss</strong>-<strong>retail</strong>.<strong>ch</strong>


16 VERBANDSORGANE<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

VORSTAND<br />

Bruno Frick, Präsident<br />

Bertrand Jungo, Vizepräsident, Manor AG<br />

Nicole Loeb, Quästorin, Loeb Holding AG<br />

(Stv.: Heinz Baum, Loeb AG)<br />

Frank Beeck, Charles Vögele Trading AG<br />

Andreas Berger, Valora Holding AG<br />

Thierry Halff, Maus Frères SA<br />

Ferdinand Hirsig, Volg Konsumwaren AG<br />

Stefan Leuthold, Spar Handels AG<br />

Didier Maus, Maus Frères SA<br />

Norbert W. S<strong>ch</strong>eele, C&A Mode Brenninkmeijer<br />

Robert S<strong>ch</strong>reiner, IKEA AG<br />

Max Manuel Vögele, Karl Vögele AG<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Adrian Wyss, Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />

Dagmar T. Jenni, Stv. Ges<strong>ch</strong>äftsführerin<br />

REVISIONSSTELLE<br />

BDO Visura<br />

ZENTRALEN ( Stand 1.1.2012 )<br />

Athleticum Sportmarkets AG Ho<strong>ch</strong>dorf<br />

Be + We Bayard Wartmann AG Bern<br />

Bea<strong>ch</strong> Mountain AG Züri<strong>ch</strong><br />

C & A Mode AG Baar<br />

Cash & Carry Angehrn AG Gossau<br />

Charles Vögele Trading AG Pfäffikon<br />

Conforama Direction SA Ecublens<br />

A. Dürr & Co. AG Basel<br />

Franz Carl Weber - Ludendo AG Züri<strong>ch</strong><br />

Gonset Holding SA Crissier<br />

Gonset Immeubles d’Entreprises SA Yverdon-les-Bains<br />

Grandi Magazzini Manor Sud SA Lugano<br />

Hofer Management AG Ebikon<br />

Home Market (S<strong>ch</strong>weiz) AG Pratteln<br />

IKEA AG Spreitenba<strong>ch</strong><br />

Jeans & Co. AG Baar<br />

Jelmoli AG Züri<strong>ch</strong><br />

Jumbo Markt AG Dietlikon<br />

Karl Vögele AG Uzna<strong>ch</strong><br />

La Valaisanne Holding SA Martigny<br />

Landi S<strong>ch</strong>weiz AG Dotzigen<br />

Loeb Holding AG Bern<br />

Manor AG Basel<br />

Maus Frères SA Genève<br />

Molino AG Züri<strong>ch</strong><br />

Nordmann & Cie SA Fribourg<br />

Pistor AG Rothenburg (LU)<br />

Rio Getränkemarkt AG Dietikon<br />

Spar Handels AG St. Gallen-Winkeln<br />

T<strong>ch</strong>ibo (S<strong>ch</strong>weiz) AG Wallisellen<br />

Top CC AG St. Gallen-Winkeln<br />

Turm Handels AG St. Gallen-Winkeln<br />

Transa Backpacking AG Züri<strong>ch</strong><br />

Valora Holding AG Muttenz<br />

Volg Konsumwaren AG Winterthur<br />

Warenhaus S<strong>ch</strong>ubiger & Co Glarus<br />

FUNKTIONSGESELLSCHAFTEN ( Stand: 1.1.2012 )<br />

Centre Commercial Monthey SA Monthey<br />

Centre Commercial Sierre SA Noës<br />

Essor Neu<strong>ch</strong>âtel SA Neu<strong>ch</strong>âtel<br />

Fondazione Piero e Carmen Benedick Lugano<br />

GLPH SA Genève<br />

Gonset Holding SA Crissier 1<br />

Gonset Immeubles d‘Entreprises SA Crissier 1<br />

Groupe Intercontinental des Grands Magasins Züri<strong>ch</strong><br />

IHTM SA Ecublens<br />

Imlo Immobilien AG Bern<br />

Jumbo Holding SA Genève<br />

Loeb Holding AG Bern<br />

Manor Holding SA Genève<br />

Maus Frères SA Genève<br />

Pensionskasse Careba Basel<br />

Pensionskasse Manor Basel<br />

SI Bd des Eplatures 20 SA La Chaux-de-Fonds<br />

SI Rue du Lac-Remparts SA Yverdon-les-Bains<br />

Warlo Immobilien AG Bern<br />

Wohlfahrtsstiftung der Jelmoli SA Züri<strong>ch</strong>


VERBÄNDE UND MITGLIEDSCHAFTEN<br />

17<br />

MITGLIEDSCHAFTEN<br />

Mit den na<strong>ch</strong>stehenden Verbänden und Organisationen sind wir als Mitglied verbunden; teilweise sind<br />

wir au<strong>ch</strong> in deren leitenden Gremien vertreten (Stand: 1.1.2012)<br />

SPITZENVERBÄNDE<br />

economiesuisse<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Bruno Frick<br />

Didier Maus, Maus Frères SA<br />

SRF-Vertretung in einzelnen Kommissionen und<br />

Arbeitsgruppen:<br />

Adrian Wyss<br />

Dagmar Jenni<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Arbeitgeberverband SAV<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Adrian Wyss<br />

Luciano Ponti, Manor AG<br />

SRF-Vertretung in den Arbeitsgruppen:<br />

Adrian Wyss<br />

Dagmar Jenni<br />

AUSSERPARLAMENTARISCHE KOMMISSIONEN<br />

Eidg. Arbeitskommission<br />

SRF-Vertretung als Ersatzmitglied:<br />

Adrian Wyss<br />

Eidg. Kommission für Konsumentenfragen<br />

SRF-Vertretung:<br />

Adrian Wyss<br />

BERUFSBILDUNG<br />

BDS (Bildung Detailhandel S<strong>ch</strong>weiz)<br />

SRF-Vertretung im ges<strong>ch</strong>äftsführenden Auss<strong>ch</strong>uss:<br />

Paul Zumstein, Manor AG<br />

Adrian Wyss<br />

SwissSkills (ehemals Swiss Competence, Förderverein)<br />

S<strong>ch</strong>weiz. Vereinigung für die Berufsbildung in<br />

der Logistik<br />

Prüfungskommission Höhere Fa<strong>ch</strong>prüfung und Berufsprüfungen<br />

im Detailhandel<br />

SRF-Vertretung:<br />

Adrian Wyss<br />

ENTSORGUNGSINSTITUTIONEN<br />

INOBAT (Batterieentsorgungsselbsthilfeorganisation)<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Peter Stefani, Jumbo Markt AG<br />

Stiftung SENS<br />

SRF-Vertretung:<br />

Peter Stefani, Jumbo Markt AG<br />

SLRS (Stiftung Li<strong>ch</strong>t Recycling S<strong>ch</strong>weiz)<br />

SRF-Vertretung:<br />

Peter Stefani, Jumbo Markt AG<br />

FORSCHUNG<br />

S<strong>ch</strong>weiz. Gesells<strong>ch</strong>aft für Konjunkturfors<strong>ch</strong>ung<br />

(ETH Züri<strong>ch</strong>)<br />

INTERESSENVERTRETUNG<br />

VSIG Handel S<strong>ch</strong>weiz<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Bruno Frick<br />

Bruno S<strong>ch</strong>wager, Manor AG<br />

Verband elektronis<strong>ch</strong>er Zahlungsverkehr (VEZ)<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Bruno S<strong>ch</strong>wager, Manor AG<br />

SRF-Vertretung in der grossen Arbeitsgruppe:<br />

Dagmar Jenni<br />

Da<strong>ch</strong>verband der Urheberre<strong>ch</strong>ts- und Na<strong>ch</strong>barre<strong>ch</strong>tsnutzer<br />

(DUN)<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Dagmar Jenni<br />

Vereinigung des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Tabakwarenhandels<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Bruno Frick<br />

AWMP (Allianz der Wirts<strong>ch</strong>aft für eine massvolle<br />

Präventionspolitik)<br />

SRF-Vertretung:<br />

Adrian Wyss<br />

LANDESVERSORGUNG<br />

Réservesuisse Genossens<strong>ch</strong>aft<br />

SRF-Vertretung als Vizepräsident:<br />

Jürg Rückert<br />

Lagerhausgenossens<strong>ch</strong>aft Bern<br />

SRF-Vertretung als Präsident:<br />

Jürg Rückert


18 VERBÄNDE UND MITGLIEDSCHAFTEN<br />

STIFTUNGEN<br />

S<strong>ch</strong>weiz. Stiftung für Kakao- und S<strong>ch</strong>okoladewirts<strong>ch</strong>aft<br />

SRF-Vertretung:<br />

Jürg Rückert<br />

Bruno Frick<br />

TOURISMUS<br />

Genossens<strong>ch</strong>aft S<strong>ch</strong>weizer Reisekasse (REKA)<br />

SRF-Vertretung in der Verwaltung:<br />

Adrian Wyss<br />

Stiftung KMU S<strong>ch</strong>weiz<br />

SRF-Vertretung:<br />

Roland S<strong>ch</strong>ubiger, Warenhaus S<strong>ch</strong>ubiger & Co.<br />

TEXTIL<br />

VERKEHR<br />

Interessengemeins<strong>ch</strong>aft Innenstadtverkehr<br />

SRF-Vertretung:<br />

Adrian Wyss<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Textilfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule (STF)<br />

GINETEX SWITZERLAND<br />

SRF-Vertretung im Vorstand:<br />

Adrian Wyss<br />

VERBANDSEINRICHTUNGEN<br />

INTERNE ARBEITSGRUPPEN<br />

Arbeitsgruppe Personalleiter<br />

Max Berts<strong>ch</strong>inger, Karl Vögele AG | Andreas Blättler,<br />

Charles Vögele Trading AG | Andrea Brandenburg, Transa<br />

Packpacking AG | Roland Bühlmann, Jelmoli AG | Renate<br />

Bürgler, C&A Mode AG | Lotti Dubs, T<strong>ch</strong>ibo (S<strong>ch</strong>weiz) AG |<br />

Patric Eisele, Manor AG | Laure Foucault, Conforama<br />

Direction SA | Christophe Fraefel, Conforama Direction<br />

SA | Brigitte Hug, Karl Vögele AG | Malin Jaunin-Nydahl,<br />

IKEA AG | Beatrice Landolt, Loeb AG | Magnus Larsson,<br />

IKEA AG | Ramona Leuener, Charles Vögele Mode AG |<br />

Roman Mäder, Spar Management AG | Barbara Nagy,<br />

Alimentana Shops AG | Luciano Ponti, Manor AG |<br />

Josianne Ruffiner, Be + We Bayard Wartmann AG | Karin<br />

S<strong>ch</strong>midt, Charles Vögele Trading AG | Sibylle S<strong>ch</strong>ür<strong>ch</strong>,<br />

Valora Management AG | Vera Ts<strong>ch</strong>arland, Transa<br />

Backpacking AG | Elfie Weber, Cash + Carry Angehrn |<br />

Adrian Wyss, SRF<br />

SRF-Bran<strong>ch</strong>enlösung Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit<br />

Familienausglei<strong>ch</strong>skasse des Verbandes der S<strong>ch</strong>weiz.<br />

Waren- und Kaufhäuser<br />

Vorstand:<br />

Max Heckendorn, Manor AG, Präsident | Roland Bühlmann,<br />

Jelmoli AG | Beatrice Landolt, Loeb AG | Renato<br />

S<strong>ch</strong>neider, Manor AG<br />

Arbeitsgruppe Ausbildungsleiter<br />

Christophe Fraefel, Conforama Direction SA | Bernhard<br />

Graf, Spar Management AG | Katharina Keus<strong>ch</strong>, Valora<br />

Management AG | Daniela Möcklin, IKEA AG | Thorsten<br />

Peter, Valora Management AG | Mariel Ramseier, Jelmoli<br />

AG | Susanne Roth, Volg Konsumwaren AG | Andreas<br />

Vogel, Jumbo-Markt AG | Therese Widmer, Loeb AG | Paul<br />

Zumstein, Manor AG | Adrian Wyss, SRF<br />

Arbeitsgruppe Na<strong>ch</strong>haltigkeit<br />

Engelbert Dähler, Volg Konsumwaren AG | Dagmar Jenni,<br />

SRF | Doris Krenger, Loeb AG | Christoph Landau, SRS<br />

Consulting AG | Seija Mahler, IKEA AG | Dieter Peltzer,<br />

Manor AG | Andreas Pironato, Spar Management AG |<br />

Alexandre Ritter, Conforama Direction SA | Evelyne<br />

S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>, Conforama Direction SA | Peter Stefani, Jumbo-<br />

Markt AG | Adrian Wyss, SRF

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