Betriebsanleitung - Erhardt+Leimer
Betriebsanleitung - Erhardt+Leimer
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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />
de<br />
Digitaler Bahnlauf-Regler VGA<br />
Regelung von Transportbändern mit<br />
Gleichstromantrieb und manueller<br />
Sensorpositionierung<br />
mit digitalem Regler RK 40..<br />
und Bediengerät DO 200.<br />
1. Funktion 3<br />
2. Montage 5<br />
3. Installation 5<br />
4. Setup Modus 7<br />
5. Inbetriebnahme 9<br />
6. Bedienung mit Bediengerät DO 200. 11<br />
7. Optimierung 13<br />
8. Wartung 15<br />
9. Technische Daten 15<br />
Komponentenbeschreibungen:<br />
Sensor<br />
Stellglied<br />
Bediengeräte<br />
Digitale Schnittstelle (optional)<br />
CAN-Bus, serieller Bus und Setup-Editor<br />
Serviceanleitung<br />
Ersatzteillisten<br />
Parameterlisten<br />
Schaltpläne<br />
B<br />
D<br />
H<br />
I<br />
V<br />
W<br />
X<br />
Y<br />
Z<br />
ANL--250684-DE-01
Hinweis zur <strong>Betriebsanleitung</strong><br />
Symbolerklärung<br />
steht für ausführende Tätigkeiten<br />
steht für wichtige Informationen und Hinweise<br />
steht vor jenen Textstellen, die besonders zu beachten sind,<br />
damit der sichere Betrieb des Bahnlauf-Reglers gewährleistet<br />
ist.<br />
Aufbau der <strong>Betriebsanleitung</strong><br />
Die <strong>Betriebsanleitung</strong> des E+L Bahnlauf-Reglers besteht aus der<br />
übergeordneten Anlagenbeschreibung (A), den einzelnen Beschreibungen<br />
der Komponenten (B, C, ... W), Ersatzteillisten (X), den Parameterlisten<br />
(Y) und den Schaltplänen (Z).<br />
Gehen Sie nach den Anweisungen der <strong>Betriebsanleitung</strong> vor. In der<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> sind alle wichtigen Arbeitsabläufe beschrieben.<br />
Wenn notwendig, wird auf die einzelnen Beschreibungen verwiesen.<br />
Im Blockschaltplan finden Sie eine schematische Darstellung Ihrer<br />
Anlage. Bei von E+L projektierten Bahnlauf-Reglern enthält der<br />
Blockschaltplan außerdem die Adresseinstellungen.<br />
Die Erklärung der einzelnen Setup-Parameter finden Sie in den<br />
Parameterlisten. Die Vorgehensweise wie Sie Parameter überprüfen/verändern,<br />
finden Sie im Kapitel 4 "Setup-Editor".<br />
Typenübersicht<br />
Die <strong>Betriebsanleitung</strong> ist gültig für Bahnlauf-Regler mit folgenden<br />
Stellgliedern:<br />
- Stellgeräte VG (für Bandsteuerungen)<br />
A Seite 2
Funktion<br />
1. Funktion<br />
1.1 Aufgabe Der Bahnlauf-Regler korrigiert die Position einer umlaufenden Bahn<br />
bzw. eines umlaufenden Bandes (z.B. Förderband). Drehpunkt der<br />
Schwenkwalze ist die Festlagerseite. Um diesen Punkt wird die<br />
Schwenkwalze je nach erforderlicher Korrektur schräg gestellt und<br />
damit eine Richtungsänderung auf das Band ausgeübt. Er korrigiert<br />
somit Abweichungen von der Soll-Position und verhindert dadurch<br />
das seitliche Abwandern.<br />
1.2 Aufbau<br />
Umlaufendes Band<br />
Festlager<br />
Schwenkwalze<br />
Sensor<br />
Schwenkwalze<br />
Sensor<br />
Stellgerät VG<br />
Loslager<br />
Beispiel: Bahnlauf-Regler VGA und<br />
Sensor<br />
Der Bahnlauf-Regler besteht aus folgenden Komponenten:<br />
- einem Sensor zur Positionsistwerterfassung<br />
- einem Stellglied (Stellgerät VG) mit Stellantrieb und einem Referenzgeber<br />
- einem digitalen Regelgerät DC .. .<br />
optional<br />
- Bediengerät DO ..<br />
- Befehlsgerät NT ..<br />
- digitale Schnittstelle DI .. (z.B. CAN-SPS, CAN-ARCNET,<br />
CAN-INTERBUS).<br />
1.3 Arbeitsweise<br />
Der Sensor tastet die Lage der Bandkante ab. Weicht die Bandkante<br />
von ihrer Soll-Position ab (Sensor Nullpunkt), gibt der Sensor die<br />
Größe und die Richtung der Abweichung an den digitalen Regler zur<br />
Auswertung weiter. Der Positionsregler sorgt über das Stellglied für<br />
eine Korrektur der Bandkante zurück zur Soll-Position. Eine Korrektur<br />
der Bandkante erfolgt nur bei laufendem Band.<br />
KAP--250645-DE-01 A Seite 3
Funktion<br />
A Seite 4
Montage / Installation<br />
2. Montage<br />
Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen<br />
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!<br />
2.1 Stellglied<br />
Stellglied anhand beiliegender Beschreibung montieren. Siehe<br />
auch Maßblatt oder Einplanungszeichnung.<br />
2.2 Sensoren<br />
Die Sensoren sind bereits am Stellglied (Stellsupport) montiert. In<br />
Ausnahmefällen siehe Beschreibung Sensor, sowie Beschreibung<br />
Stellglied, Kapitel Applikationshinweise.<br />
2.3 Stellsupport (optional)<br />
Der Stellsupport ist bereits am Stellglied montiert. In Ausnahmefällen<br />
siehe Beschreibung Stellsupport. Der Stellsupport muß so montiert<br />
werden, daß die Sensoren unmittelbar nach dem Stellglied angeordnet<br />
sind, siehe auch Beschreibung Stellglied, Kapitel Applikationshinweise.<br />
2.4 Digitaler Regler<br />
Der digitale Regler ist entweder am Stellglied montiert oder zur Montage<br />
in einen kundenseitigen Schaltschrank vorgesehen.<br />
Die Verbindungsleitung zwischen Reglerkarte und Gleichstrom-<br />
Stellantrieb kann bis zu einer Länge von 3 m in einer Leitung geführt<br />
werden. Bei einer Entfernung von 3 m bis 10 m muß die Motorleitung<br />
und die Leitung des Inkrementalgebers getrennt geführt<br />
werden.<br />
2.5 Bediengeräte (optional)<br />
Bediengeräte möglichst in Sichtweite zum Stellglied (Stellsupport)<br />
montieren.<br />
3. Installation<br />
Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen<br />
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!<br />
Elektrische Leitungen entsprechend beiliegenden Schaltplan anschließen.<br />
3.1 Sensor<br />
Bei Kompaktanlagen sind keine Installationsarbeiten notwendig.<br />
In Ausnahmefällen siehe Beschreibung Sensor.<br />
3.2 Stellsupport (optional)<br />
Bei Kompaktanlagen sind keine Installationsarbeiten notwendig.<br />
In Ausnahmefällen siehe Beschreibung Stellsupport.<br />
KAP--250504-DE-01 A Seite 5
Montage / Installation<br />
A Seite 6
Setup-Editor<br />
4. Setup Modus<br />
4.1 Prinzipelle Bedienung im<br />
Setup Modus<br />
Setup-Einstellungen sollten nur von qualifiziertem Fachpersonal<br />
vorgenommen werden.<br />
Die Prinzipelle Bedienung im Setup Modus wie Parameter angezeigt<br />
und verändert werden, ist in der folgenden Darstellung dokumentiert.<br />
Im Setup-Modus können von jedem vorhandenem Gerät<br />
im CAN-Netz die Parameterwerte angezeigt und die veränderbaren<br />
Parameterwerte auch verändert werden.<br />
Mit der Taste "Bestätigung" und gleichzeitig "Wert erhöhen" wird der Setup<br />
Modus gestartet. Erscheint im Display eine Passwortabfrage, so kann der<br />
Setup-Modus nur nach Eingabe des Passwortes gestartet werden.<br />
+<br />
+<br />
Mit den Tasten "Wert erhöhen/<br />
verringern" das Passwort eingeben.<br />
Mit der Taste "F 2" kann<br />
jede einzelne Stelle angewählt<br />
werden.<br />
Mit der Taste "Wert verringern"<br />
den Menüpunkt "Show Cannet"<br />
anwählen.<br />
Gewünschtes Gerät mit den<br />
Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />
anwählen.<br />
Zum Verlassen des Setup-<br />
Modus muß der Menüpunkt<br />
"Keyboard" angewählt werden.<br />
Anschließend die Taste<br />
"Bestätigung" drücken.<br />
Mit den Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />
kann der<br />
Parameterwert verändert<br />
werden<br />
Mit den Tasten "Wert<br />
erhöhen/verringern" den<br />
gewünschten Parameter<br />
anwählen<br />
Zum Ändern des Parameters<br />
muß der<br />
Parameter mit der "Bestätigungstaste"<br />
geöffnet<br />
werden.<br />
Mit den Tasten<br />
"Wert erhöhen/verringern"<br />
den gewünschten<br />
Punkt<br />
anwählen.<br />
Mit der Taste "Bestätigung"<br />
wird ein Kreuz<br />
gesetzt. Bei runden<br />
Klammern () kann nur<br />
ein Menüpunkt gewählt<br />
werden, bei eckigen<br />
Klammern [] mehrere.<br />
KAP--250211-DE-01 A Seite 7
Setup-Editor<br />
4.2 Wichtige Ergänzungen<br />
Geräteadresse<br />
Gerätebezeichnung<br />
Zum Verlassen des Setup Modus stehen folgende zwei Möglichkeiten<br />
zur Verfügung:<br />
1. Rücksprung im Menü bis ins Einstiegsfenster (wie in Kapitel 4.1<br />
"Prinzipelle Bedienung im Setup Modus" beschrieben).<br />
2. Durch Drücken von einer der drei Tasten "Automatik", Mittenstellung"<br />
oder "Handbetrieb" wird der Setup Modus verlassen, unabhängig<br />
davon, wo man sich befindet.<br />
Der CANMON kann nur einmal aufgerufen werden, entweder über<br />
CANMON-Programm oder durch das Bediengerät DO 200. .<br />
Eine blinkende Geräteadresse bedeutet, daß zwei Geräte mit der<br />
gleichen Geräteadresse im CAN-Netz vorhanden sind.<br />
Blinkt die Gerätebezeichnung, so ist das Gerät nicht vorhanden (wird<br />
nicht über CANMON erkannt).<br />
4.3 Passwort vergeben<br />
Sämtliche Einstellungen im Setup Modus können durch ein frei wählbares<br />
Passwort geschützt werden. Einstellungen am Setup Modus<br />
sind dann nur noch nach Eingabe des Passwortes möglich. Damit<br />
nicht autorisierte Personen nicht in den Setup Modus gelangen,<br />
empfehlen wir die Festlegung eines Passwortes wie folgt:<br />
Setup Modus starten.<br />
Parameter "customer PIN" im Gerät (*ZC 4070*) anwählen und<br />
ein bis zu fünfstelliges, numerisches Passwort eingeben. Das<br />
Passwort kann frei zwischen 1 und 32767 gewählt werden.<br />
Wird der Parameterwert "0" eingegeben, so erfolgt keine Passwortabfrage<br />
(Lieferzustand).<br />
Setup-Modus verlassen.<br />
Sollten nicht autorisierte Personen versuchen, das Passwort<br />
durch Eingabe von Zahlen zu ermitteln, wird nach der dritten Eingabe<br />
eines falschen Passwortes der Setup-Modus gesperrt und<br />
zusätzlich in den Fehlerspeicher ein Vermerk eingetragen. Durch<br />
kurzzeitiges Abschalten der Betriebsspannung des Bediengerätes<br />
DO 200. wird die Sperre aufgehoben.<br />
A Seite 8
Inbetriebnahme<br />
5. Inbetriebnahme<br />
Während der Inbetriebnahme oder des Betriebs darf sich niemand<br />
im Gefahrenbereich des Bahnlauf-Reglers aufhalten.<br />
Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen Sicherheitsvorschriften.<br />
Richtigkeit der einzelnen Verbindungsleitungen überprüfen.<br />
Alle Geräte des Bahnlauf-Reglers an Betriebsspannung legen.<br />
CAN-Busanschlüsse überprüfen. Die Leuchtdioden der CAN-Busanschlüsse<br />
am Bahnlauf-Regler und der Bediengeräte leuchten<br />
grün, d.h. betriebsbereit. Leuchtet eine Leuchtdiode rot, liegt an<br />
diesem CAN-Anschluß eine Störung vor. Gerät und CAN-Verkabelung<br />
prüfen.<br />
Sensor positionieren, prüfen und gegebenenfalls einstellen<br />
(z.B. Abgleich usw.), siehe Sensorbeschreibung.<br />
5.1 Ausbreiteinrichtung<br />
(optional)<br />
5.2 Zusatzantrieb (optional)<br />
Siehe Beschreibung Ausbreiteinrichtung.<br />
Siehe Beschreibung Zusatzantrieb.<br />
Für Standardanwendungen ist die Inbetriebnahme damit abgeschlossen.<br />
Bei Bedarf können die Einstellungen für folgende Funktionen<br />
in der Beschreibung der Reglerkarte RK 4004 nachgelesen werden:<br />
Schrittweite für Bahnverlagerung über Tastenbedienung<br />
Changierung<br />
Proportionalbereich (Regelkreisverstärkung)<br />
Stellgeschwindigkeit Automatik-Betrieb<br />
Stellgeschwindigkeit Hand-Betrieb<br />
Stellgeschwindigkeitsreduzierung bei einem Bahnfehler<br />
Sensor-Notführung<br />
Adaptive Verstärkung<br />
Endlagenvorwarnung<br />
Programmierbare digitale Eingänge<br />
Hochlauframpe im Handbetrieb<br />
Dynamische Motorstromanhebung<br />
KAP--250546-DE-01 A Seite 9
Inbetriebnahme<br />
A Seite 10
Bedienung mit Bediengerät DO 200.<br />
6. Bedienung mit<br />
Bediengerät<br />
DO 200.<br />
6.1 Mehrfachbedienung<br />
(falls vorhanden)<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
Der Sensor darf nur bei stehender Maschine positioniert werden.<br />
Verletzungsgefahr!<br />
Bei einer Vernetzung von zwei und mehr digitalen Reglern muß<br />
vor der Bedienung, mit der Funktion "Mehrfachbedienung" jeder<br />
einzelnen Regelkreise angewählt werden, für den der folgende<br />
Bedienablauf gültig sein soll.<br />
Betriebsspannung des Bahnlauf-Reglers freigeben<br />
Mehrfachbedienermenü anwählen<br />
Mit der Taste "F 4" wird das Mehrfachbedienermenü gestartet.<br />
Sämtliche vorhandenen Gruppen werden angezeigt.<br />
Gruppe anwählen<br />
Mit der Taste "Wert verringern" kann nun jede Gruppe mit dem<br />
Auswahlbalken angewählt werden. Befindet sich vor der Gruppe<br />
ein Haken, so ist diese Gruppe für die spätere Bedienung angewählt.<br />
Mit der Taste "F 4" wird der Haken gesetzt, erneutes Drücken<br />
der Taste "F 4" entfernt den Haken wieder. Nacheinander mit<br />
der Taste "Wert verringern" die einzelnen Gruppen anwählen und<br />
die Auswahl treffen.<br />
Mehrfachbedienermenü verlassen<br />
Mit der Taste "Bestätigung" wird das Menü der Mehrfachbedienung<br />
verlassen.<br />
Bedienergruppe<br />
Die Gruppe, die vor dem Verlassen mit dem Auswahlbalken angewählt<br />
war, wird nun als Bedienergruppe ausgewählt. In der Anzeige<br />
"Group" stellt die erste Zahl, die angezeigt wird, die Bedienergruppe<br />
dar. Die weiteren Zahlen geben die angewählten Gruppen<br />
wieder.<br />
6.2 Stellglied Bedienung<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
Bahnverlagerung auf "0" stellen<br />
Beide Tasten "Wert erhöhen/verringern" gleichzeitig drücken.<br />
F 4<br />
Bahnverlagerung am Bediengerät RE 17.. (falls vorhanden) so<br />
weit drehen, bis die digitale Anzeige 0.0 anzeigt.<br />
KAP--250400-DE-01 A Seite 11
Bedienung mit Bediengerät DO 200.<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
Bei Verwendung eines Farbliniensensors wird mit der Taste "F 1"<br />
zwischen helle Linie, dunkle Linie und Farbkontrast umgeschaltet.<br />
Durch Drücken der Taste "F 1" wird das Stellglied immer in Betriebsart<br />
"Handbetrieb" geschaltet.<br />
Wie ein Führungskriterium (helle Linie, dunkle Linie, Farbkontrast)<br />
erlernt wird, ist in der Sensorbeschreibung des Farbliniensensors<br />
dokumentiert.<br />
Sensor positionieren<br />
Sensor manuell an die Bandkante oder die Soll-Position positionieren.<br />
Der Sensor darf nur bei stehender Maschine positioniert werden.<br />
Verletzungsgefahr.<br />
Gewünschte Betriebsart des Stellglieds anwählen<br />
Automatikbetrieb, Mittenstellung, oder Handbetrieb.<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
- Mittenstellung: Das Stellglied wird auf die gespeicherte Mittenstellung<br />
positioniert.<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
- Handbetrieb: Das Stellglied kann über die Tasten "Wert erhöhen/<br />
verringern" an die gewünschte Stelle positioniert werden.<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
- Automatikbetrieb: Ist der Kontakt Reglersperre nicht<br />
angeschlossen, geht der Bahnlauf-Regler sofort in den Automatikbetrieb.<br />
Produktionsmaschine starten<br />
Ist der Kontakt Reglersperre angeschlossen, geht der Bahnlauf-<br />
Regler erst nach Freigabe durch den Kontakt Reglersperre in den<br />
Automatikbetrieb.<br />
HELP<br />
F 1<br />
F 2<br />
F 3<br />
F 4<br />
Bahnverlagerung einstellen<br />
Im Automatikbetrieb kann mit den Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />
eine Bahnverlagerung eingestellt werden. Falls das Bediengerät<br />
RE 17.. vorhanden ist, kann nur mit dem Bediengerät<br />
RE 17.. eine Bahnverlagerung eingestellt werden, die Tasten<br />
"Wert erhöhen/verringern" am DO 200. sind ohne Funktion.<br />
A Seite 12
Optimierung<br />
7.1 Vorbetrachtung zur<br />
Optimierung<br />
Verstärkung zu hoch<br />
Verstärkung richtig<br />
Verstärkung zu niedrig<br />
7. Optimierung<br />
Die Verstärkung ist richtig eingestellt, wenn nach kurzem Überschwingen<br />
der Fehler ausgeregelt wird. Ist der Positionsregler zu<br />
empfindlich eingestellt, schwingt der Regler nach. Bei zu geringer<br />
Verstärkung ist der Regelkreis zu träge. Die optimale Verstärkung<br />
läßt sich mit einem Kennlinienschreiber ermitteln. In der Praxis<br />
kann die Verstärkung auch durch folgenden Versuch ermittelt werden:<br />
Während die Bahn im Automatikbetrieb geregelt wird, muß der<br />
Sensormeßbereich kurzzeitig bedeckt werden (z.B. mit einem<br />
Karton). Durch die Veränderung der Bahnposition wird der Bahnlauf<br />
verändert. Das Einschwingverhalten des Bahnlauf-Reglers<br />
gibt nun Aufschluß über die Verstärkung.<br />
Je kleiner der eingestellte Proportionalbereich bei maximalen Korrekturweg<br />
des Stellglieds (Parameter ".4.5. prop stroke ±") ist, desto<br />
größer ist die Verstärkung des Bahnlauf-Reglers.<br />
Ein negativer Proportionalbereich bewirkt eine negative Verstärkung,<br />
dadurch wird die Wirkrichtung im Automatikbetrieb invertiert.<br />
ermittelter Korrektur<br />
stellweg in<br />
Abhängikeit des<br />
Proportionalbereiches<br />
Durch Verkleinerung des Proportionalbereiches wird die Kennlinie<br />
(siehe Abbildung) steiler. Je steiler die Kennlinie, desto größer wird<br />
der Stellweg des Stellglieds bei einer Regelabweichung und somit<br />
die Anlage empfindlicher. Aus der Kennlinie läßt sich abhängig von<br />
der Regelabweichung der Korrekturstellweg des Stellglieds entnehmen.<br />
Korrekturstellweg<br />
18 mm<br />
10,5 mm<br />
Proportionalbereich<br />
.1.3. prop range ±<br />
2,0 3,5<br />
Regelabweichung<br />
Korrekturstellweg<br />
.4.5. prop stroke ±<br />
25 mm<br />
Soll-Position<br />
(Mitte des Sensormeßbereiches)<br />
Regelabweichung<br />
von 1,5 mm<br />
KAP--250556-DE-01 A Seite 13
Optimierung<br />
In diesem Beispiel wurde ein Proportionalbereich von 2 mm bzw.<br />
3,5 mm angenommen, bei einem Korrekturstellweg von 25 mm.<br />
Bei einer Regelabweichung von 1,5 mm ergeben sich folgende Korrekturstellwege:<br />
18 mm bei einem Proportionalbereich von 2 mm<br />
10,5 mm bei einem Proportionalbereich von 3,5 mm<br />
Die Werte können auch rechnerisch ermittelt werden:<br />
Verstärkung (G) = Parameter .4.5. / Parameter .1.3.<br />
Korrekturstellweg (SK) = Regelabweichung * Verstärkung (G)<br />
Beispiel 1: Beispiel 2:<br />
G = 25/2 = 12,5 G = 25/3,5 = 7,14<br />
SK = 1,5 mm * 12,5 SK = 1,5 mm * 7,14<br />
VK = 18,75 mm<br />
VK = 10,71 mm<br />
7.2 Proportionalbereich<br />
optimieren<br />
Den Proportionalbereich nur in kleinen Schritten verringern. Nach<br />
jedem Verändern des Parameterwertes sollte die Bahn im Automatikbetrieb<br />
abgelenkt werden, damit ein Schwingen sofort zu erkennen<br />
ist.<br />
Den Proportionalbereich solange verringern, bis der Regler zu<br />
schwingen beginnt. Anschließend den Proportionalbereich wieder<br />
vergrößern, bis kein Schwingen mehr zu beobachten ist.<br />
Betriebsart "Automatik" anwählen.<br />
Parameter ".1.3. prop range ±" anwählen.<br />
Parameterwert wie gewünscht verändern.<br />
Wert geringer = Bahnlauf-Regler empfindlicher<br />
Wert vergrößern = Bahnlauf-Regler unempfindlicher<br />
Nach jedem Verändern des Parameterwertes sollte die Bahn abgelenkt<br />
werden, damit ein Schwingen sofort zu erkennen ist.<br />
Nach Einstellen des gewünschten Proportionalbereiches den<br />
Setup Modus verlassen.<br />
Bei einer Vernetzung von zwei und mehr digitalen Reglern muß<br />
vor dem Anwählen des Parameters, die Geräteadresse des entsprechenden<br />
Bahnlauf-Reglers angewählt werden, siehe Kapitel<br />
"Setup-Editor".<br />
A Seite 14
Wartung /Technische Daten<br />
8. Wartung<br />
Wartungsarbeiten dürfen nur bei abgeschaltetem Bahnlauf-<br />
Regler und abgeschalteter Produktionsmaschine durchgeführt<br />
werden.<br />
8.1 Sensor<br />
Siehe Beschreibung Sensor.<br />
8.2 Stellglied<br />
Siehe Beschreibung Stellglied.<br />
9. Technische<br />
Daten<br />
Die Technischen Daten sind von den verwendeten Geräten abhängig<br />
und in den jeweiligen Beschreibungen angegeben.<br />
Technische Änderungen vorbehalten<br />
KAP--225604-DE-01 A Seite 15
Erhardt + Leimer GmbH<br />
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