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Betriebsanleitung - Erhardt+Leimer

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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

de<br />

Digitaler Bahnlauf-Regler VGA<br />

Regelung von Transportbändern mit<br />

Gleichstromantrieb und manueller<br />

Sensorpositionierung<br />

mit digitalem Regler RK 40..<br />

und Bediengerät DO 200.<br />

1. Funktion 3<br />

2. Montage 5<br />

3. Installation 5<br />

4. Setup Modus 7<br />

5. Inbetriebnahme 9<br />

6. Bedienung mit Bediengerät DO 200. 11<br />

7. Optimierung 13<br />

8. Wartung 15<br />

9. Technische Daten 15<br />

Komponentenbeschreibungen:<br />

Sensor<br />

Stellglied<br />

Bediengeräte<br />

Digitale Schnittstelle (optional)<br />

CAN-Bus, serieller Bus und Setup-Editor<br />

Serviceanleitung<br />

Ersatzteillisten<br />

Parameterlisten<br />

Schaltpläne<br />

B<br />

D<br />

H<br />

I<br />

V<br />

W<br />

X<br />

Y<br />

Z<br />

ANL--250684-DE-01


Hinweis zur <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Symbolerklärung<br />

steht für ausführende Tätigkeiten<br />

steht für wichtige Informationen und Hinweise<br />

steht vor jenen Textstellen, die besonders zu beachten sind,<br />

damit der sichere Betrieb des Bahnlauf-Reglers gewährleistet<br />

ist.<br />

Aufbau der <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Die <strong>Betriebsanleitung</strong> des E+L Bahnlauf-Reglers besteht aus der<br />

übergeordneten Anlagenbeschreibung (A), den einzelnen Beschreibungen<br />

der Komponenten (B, C, ... W), Ersatzteillisten (X), den Parameterlisten<br />

(Y) und den Schaltplänen (Z).<br />

Gehen Sie nach den Anweisungen der <strong>Betriebsanleitung</strong> vor. In der<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> sind alle wichtigen Arbeitsabläufe beschrieben.<br />

Wenn notwendig, wird auf die einzelnen Beschreibungen verwiesen.<br />

Im Blockschaltplan finden Sie eine schematische Darstellung Ihrer<br />

Anlage. Bei von E+L projektierten Bahnlauf-Reglern enthält der<br />

Blockschaltplan außerdem die Adresseinstellungen.<br />

Die Erklärung der einzelnen Setup-Parameter finden Sie in den<br />

Parameterlisten. Die Vorgehensweise wie Sie Parameter überprüfen/verändern,<br />

finden Sie im Kapitel 4 "Setup-Editor".<br />

Typenübersicht<br />

Die <strong>Betriebsanleitung</strong> ist gültig für Bahnlauf-Regler mit folgenden<br />

Stellgliedern:<br />

- Stellgeräte VG (für Bandsteuerungen)<br />

A Seite 2


Funktion<br />

1. Funktion<br />

1.1 Aufgabe Der Bahnlauf-Regler korrigiert die Position einer umlaufenden Bahn<br />

bzw. eines umlaufenden Bandes (z.B. Förderband). Drehpunkt der<br />

Schwenkwalze ist die Festlagerseite. Um diesen Punkt wird die<br />

Schwenkwalze je nach erforderlicher Korrektur schräg gestellt und<br />

damit eine Richtungsänderung auf das Band ausgeübt. Er korrigiert<br />

somit Abweichungen von der Soll-Position und verhindert dadurch<br />

das seitliche Abwandern.<br />

1.2 Aufbau<br />

Umlaufendes Band<br />

Festlager<br />

Schwenkwalze<br />

Sensor<br />

Schwenkwalze<br />

Sensor<br />

Stellgerät VG<br />

Loslager<br />

Beispiel: Bahnlauf-Regler VGA und<br />

Sensor<br />

Der Bahnlauf-Regler besteht aus folgenden Komponenten:<br />

- einem Sensor zur Positionsistwerterfassung<br />

- einem Stellglied (Stellgerät VG) mit Stellantrieb und einem Referenzgeber<br />

- einem digitalen Regelgerät DC .. .<br />

optional<br />

- Bediengerät DO ..<br />

- Befehlsgerät NT ..<br />

- digitale Schnittstelle DI .. (z.B. CAN-SPS, CAN-ARCNET,<br />

CAN-INTERBUS).<br />

1.3 Arbeitsweise<br />

Der Sensor tastet die Lage der Bandkante ab. Weicht die Bandkante<br />

von ihrer Soll-Position ab (Sensor Nullpunkt), gibt der Sensor die<br />

Größe und die Richtung der Abweichung an den digitalen Regler zur<br />

Auswertung weiter. Der Positionsregler sorgt über das Stellglied für<br />

eine Korrektur der Bandkante zurück zur Soll-Position. Eine Korrektur<br />

der Bandkante erfolgt nur bei laufendem Band.<br />

KAP--250645-DE-01 A Seite 3


Funktion<br />

A Seite 4


Montage / Installation<br />

2. Montage<br />

Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen<br />

Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!<br />

2.1 Stellglied<br />

Stellglied anhand beiliegender Beschreibung montieren. Siehe<br />

auch Maßblatt oder Einplanungszeichnung.<br />

2.2 Sensoren<br />

Die Sensoren sind bereits am Stellglied (Stellsupport) montiert. In<br />

Ausnahmefällen siehe Beschreibung Sensor, sowie Beschreibung<br />

Stellglied, Kapitel Applikationshinweise.<br />

2.3 Stellsupport (optional)<br />

Der Stellsupport ist bereits am Stellglied montiert. In Ausnahmefällen<br />

siehe Beschreibung Stellsupport. Der Stellsupport muß so montiert<br />

werden, daß die Sensoren unmittelbar nach dem Stellglied angeordnet<br />

sind, siehe auch Beschreibung Stellglied, Kapitel Applikationshinweise.<br />

2.4 Digitaler Regler<br />

Der digitale Regler ist entweder am Stellglied montiert oder zur Montage<br />

in einen kundenseitigen Schaltschrank vorgesehen.<br />

Die Verbindungsleitung zwischen Reglerkarte und Gleichstrom-<br />

Stellantrieb kann bis zu einer Länge von 3 m in einer Leitung geführt<br />

werden. Bei einer Entfernung von 3 m bis 10 m muß die Motorleitung<br />

und die Leitung des Inkrementalgebers getrennt geführt<br />

werden.<br />

2.5 Bediengeräte (optional)<br />

Bediengeräte möglichst in Sichtweite zum Stellglied (Stellsupport)<br />

montieren.<br />

3. Installation<br />

Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen<br />

Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!<br />

Elektrische Leitungen entsprechend beiliegenden Schaltplan anschließen.<br />

3.1 Sensor<br />

Bei Kompaktanlagen sind keine Installationsarbeiten notwendig.<br />

In Ausnahmefällen siehe Beschreibung Sensor.<br />

3.2 Stellsupport (optional)<br />

Bei Kompaktanlagen sind keine Installationsarbeiten notwendig.<br />

In Ausnahmefällen siehe Beschreibung Stellsupport.<br />

KAP--250504-DE-01 A Seite 5


Montage / Installation<br />

A Seite 6


Setup-Editor<br />

4. Setup Modus<br />

4.1 Prinzipelle Bedienung im<br />

Setup Modus<br />

Setup-Einstellungen sollten nur von qualifiziertem Fachpersonal<br />

vorgenommen werden.<br />

Die Prinzipelle Bedienung im Setup Modus wie Parameter angezeigt<br />

und verändert werden, ist in der folgenden Darstellung dokumentiert.<br />

Im Setup-Modus können von jedem vorhandenem Gerät<br />

im CAN-Netz die Parameterwerte angezeigt und die veränderbaren<br />

Parameterwerte auch verändert werden.<br />

Mit der Taste "Bestätigung" und gleichzeitig "Wert erhöhen" wird der Setup<br />

Modus gestartet. Erscheint im Display eine Passwortabfrage, so kann der<br />

Setup-Modus nur nach Eingabe des Passwortes gestartet werden.<br />

+<br />

+<br />

Mit den Tasten "Wert erhöhen/<br />

verringern" das Passwort eingeben.<br />

Mit der Taste "F 2" kann<br />

jede einzelne Stelle angewählt<br />

werden.<br />

Mit der Taste "Wert verringern"<br />

den Menüpunkt "Show Cannet"<br />

anwählen.<br />

Gewünschtes Gerät mit den<br />

Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />

anwählen.<br />

Zum Verlassen des Setup-<br />

Modus muß der Menüpunkt<br />

"Keyboard" angewählt werden.<br />

Anschließend die Taste<br />

"Bestätigung" drücken.<br />

Mit den Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />

kann der<br />

Parameterwert verändert<br />

werden<br />

Mit den Tasten "Wert<br />

erhöhen/verringern" den<br />

gewünschten Parameter<br />

anwählen<br />

Zum Ändern des Parameters<br />

muß der<br />

Parameter mit der "Bestätigungstaste"<br />

geöffnet<br />

werden.<br />

Mit den Tasten<br />

"Wert erhöhen/verringern"<br />

den gewünschten<br />

Punkt<br />

anwählen.<br />

Mit der Taste "Bestätigung"<br />

wird ein Kreuz<br />

gesetzt. Bei runden<br />

Klammern () kann nur<br />

ein Menüpunkt gewählt<br />

werden, bei eckigen<br />

Klammern [] mehrere.<br />

KAP--250211-DE-01 A Seite 7


Setup-Editor<br />

4.2 Wichtige Ergänzungen<br />

Geräteadresse<br />

Gerätebezeichnung<br />

Zum Verlassen des Setup Modus stehen folgende zwei Möglichkeiten<br />

zur Verfügung:<br />

1. Rücksprung im Menü bis ins Einstiegsfenster (wie in Kapitel 4.1<br />

"Prinzipelle Bedienung im Setup Modus" beschrieben).<br />

2. Durch Drücken von einer der drei Tasten "Automatik", Mittenstellung"<br />

oder "Handbetrieb" wird der Setup Modus verlassen, unabhängig<br />

davon, wo man sich befindet.<br />

Der CANMON kann nur einmal aufgerufen werden, entweder über<br />

CANMON-Programm oder durch das Bediengerät DO 200. .<br />

Eine blinkende Geräteadresse bedeutet, daß zwei Geräte mit der<br />

gleichen Geräteadresse im CAN-Netz vorhanden sind.<br />

Blinkt die Gerätebezeichnung, so ist das Gerät nicht vorhanden (wird<br />

nicht über CANMON erkannt).<br />

4.3 Passwort vergeben<br />

Sämtliche Einstellungen im Setup Modus können durch ein frei wählbares<br />

Passwort geschützt werden. Einstellungen am Setup Modus<br />

sind dann nur noch nach Eingabe des Passwortes möglich. Damit<br />

nicht autorisierte Personen nicht in den Setup Modus gelangen,<br />

empfehlen wir die Festlegung eines Passwortes wie folgt:<br />

Setup Modus starten.<br />

Parameter "customer PIN" im Gerät (*ZC 4070*) anwählen und<br />

ein bis zu fünfstelliges, numerisches Passwort eingeben. Das<br />

Passwort kann frei zwischen 1 und 32767 gewählt werden.<br />

Wird der Parameterwert "0" eingegeben, so erfolgt keine Passwortabfrage<br />

(Lieferzustand).<br />

Setup-Modus verlassen.<br />

Sollten nicht autorisierte Personen versuchen, das Passwort<br />

durch Eingabe von Zahlen zu ermitteln, wird nach der dritten Eingabe<br />

eines falschen Passwortes der Setup-Modus gesperrt und<br />

zusätzlich in den Fehlerspeicher ein Vermerk eingetragen. Durch<br />

kurzzeitiges Abschalten der Betriebsspannung des Bediengerätes<br />

DO 200. wird die Sperre aufgehoben.<br />

A Seite 8


Inbetriebnahme<br />

5. Inbetriebnahme<br />

Während der Inbetriebnahme oder des Betriebs darf sich niemand<br />

im Gefahrenbereich des Bahnlauf-Reglers aufhalten.<br />

Beachten Sie die örtlich gültigen und branchenüblichen Sicherheitsvorschriften.<br />

Richtigkeit der einzelnen Verbindungsleitungen überprüfen.<br />

Alle Geräte des Bahnlauf-Reglers an Betriebsspannung legen.<br />

CAN-Busanschlüsse überprüfen. Die Leuchtdioden der CAN-Busanschlüsse<br />

am Bahnlauf-Regler und der Bediengeräte leuchten<br />

grün, d.h. betriebsbereit. Leuchtet eine Leuchtdiode rot, liegt an<br />

diesem CAN-Anschluß eine Störung vor. Gerät und CAN-Verkabelung<br />

prüfen.<br />

Sensor positionieren, prüfen und gegebenenfalls einstellen<br />

(z.B. Abgleich usw.), siehe Sensorbeschreibung.<br />

5.1 Ausbreiteinrichtung<br />

(optional)<br />

5.2 Zusatzantrieb (optional)<br />

Siehe Beschreibung Ausbreiteinrichtung.<br />

Siehe Beschreibung Zusatzantrieb.<br />

Für Standardanwendungen ist die Inbetriebnahme damit abgeschlossen.<br />

Bei Bedarf können die Einstellungen für folgende Funktionen<br />

in der Beschreibung der Reglerkarte RK 4004 nachgelesen werden:<br />

Schrittweite für Bahnverlagerung über Tastenbedienung<br />

Changierung<br />

Proportionalbereich (Regelkreisverstärkung)<br />

Stellgeschwindigkeit Automatik-Betrieb<br />

Stellgeschwindigkeit Hand-Betrieb<br />

Stellgeschwindigkeitsreduzierung bei einem Bahnfehler<br />

Sensor-Notführung<br />

Adaptive Verstärkung<br />

Endlagenvorwarnung<br />

Programmierbare digitale Eingänge<br />

Hochlauframpe im Handbetrieb<br />

Dynamische Motorstromanhebung<br />

KAP--250546-DE-01 A Seite 9


Inbetriebnahme<br />

A Seite 10


Bedienung mit Bediengerät DO 200.<br />

6. Bedienung mit<br />

Bediengerät<br />

DO 200.<br />

6.1 Mehrfachbedienung<br />

(falls vorhanden)<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

Der Sensor darf nur bei stehender Maschine positioniert werden.<br />

Verletzungsgefahr!<br />

Bei einer Vernetzung von zwei und mehr digitalen Reglern muß<br />

vor der Bedienung, mit der Funktion "Mehrfachbedienung" jeder<br />

einzelnen Regelkreise angewählt werden, für den der folgende<br />

Bedienablauf gültig sein soll.<br />

Betriebsspannung des Bahnlauf-Reglers freigeben<br />

Mehrfachbedienermenü anwählen<br />

Mit der Taste "F 4" wird das Mehrfachbedienermenü gestartet.<br />

Sämtliche vorhandenen Gruppen werden angezeigt.<br />

Gruppe anwählen<br />

Mit der Taste "Wert verringern" kann nun jede Gruppe mit dem<br />

Auswahlbalken angewählt werden. Befindet sich vor der Gruppe<br />

ein Haken, so ist diese Gruppe für die spätere Bedienung angewählt.<br />

Mit der Taste "F 4" wird der Haken gesetzt, erneutes Drücken<br />

der Taste "F 4" entfernt den Haken wieder. Nacheinander mit<br />

der Taste "Wert verringern" die einzelnen Gruppen anwählen und<br />

die Auswahl treffen.<br />

Mehrfachbedienermenü verlassen<br />

Mit der Taste "Bestätigung" wird das Menü der Mehrfachbedienung<br />

verlassen.<br />

Bedienergruppe<br />

Die Gruppe, die vor dem Verlassen mit dem Auswahlbalken angewählt<br />

war, wird nun als Bedienergruppe ausgewählt. In der Anzeige<br />

"Group" stellt die erste Zahl, die angezeigt wird, die Bedienergruppe<br />

dar. Die weiteren Zahlen geben die angewählten Gruppen<br />

wieder.<br />

6.2 Stellglied Bedienung<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

Bahnverlagerung auf "0" stellen<br />

Beide Tasten "Wert erhöhen/verringern" gleichzeitig drücken.<br />

F 4<br />

Bahnverlagerung am Bediengerät RE 17.. (falls vorhanden) so<br />

weit drehen, bis die digitale Anzeige 0.0 anzeigt.<br />

KAP--250400-DE-01 A Seite 11


Bedienung mit Bediengerät DO 200.<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

Bei Verwendung eines Farbliniensensors wird mit der Taste "F 1"<br />

zwischen helle Linie, dunkle Linie und Farbkontrast umgeschaltet.<br />

Durch Drücken der Taste "F 1" wird das Stellglied immer in Betriebsart<br />

"Handbetrieb" geschaltet.<br />

Wie ein Führungskriterium (helle Linie, dunkle Linie, Farbkontrast)<br />

erlernt wird, ist in der Sensorbeschreibung des Farbliniensensors<br />

dokumentiert.<br />

Sensor positionieren<br />

Sensor manuell an die Bandkante oder die Soll-Position positionieren.<br />

Der Sensor darf nur bei stehender Maschine positioniert werden.<br />

Verletzungsgefahr.<br />

Gewünschte Betriebsart des Stellglieds anwählen<br />

Automatikbetrieb, Mittenstellung, oder Handbetrieb.<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

- Mittenstellung: Das Stellglied wird auf die gespeicherte Mittenstellung<br />

positioniert.<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

- Handbetrieb: Das Stellglied kann über die Tasten "Wert erhöhen/<br />

verringern" an die gewünschte Stelle positioniert werden.<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

- Automatikbetrieb: Ist der Kontakt Reglersperre nicht<br />

angeschlossen, geht der Bahnlauf-Regler sofort in den Automatikbetrieb.<br />

Produktionsmaschine starten<br />

Ist der Kontakt Reglersperre angeschlossen, geht der Bahnlauf-<br />

Regler erst nach Freigabe durch den Kontakt Reglersperre in den<br />

Automatikbetrieb.<br />

HELP<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3<br />

F 4<br />

Bahnverlagerung einstellen<br />

Im Automatikbetrieb kann mit den Tasten "Wert erhöhen/verringern"<br />

eine Bahnverlagerung eingestellt werden. Falls das Bediengerät<br />

RE 17.. vorhanden ist, kann nur mit dem Bediengerät<br />

RE 17.. eine Bahnverlagerung eingestellt werden, die Tasten<br />

"Wert erhöhen/verringern" am DO 200. sind ohne Funktion.<br />

A Seite 12


Optimierung<br />

7.1 Vorbetrachtung zur<br />

Optimierung<br />

Verstärkung zu hoch<br />

Verstärkung richtig<br />

Verstärkung zu niedrig<br />

7. Optimierung<br />

Die Verstärkung ist richtig eingestellt, wenn nach kurzem Überschwingen<br />

der Fehler ausgeregelt wird. Ist der Positionsregler zu<br />

empfindlich eingestellt, schwingt der Regler nach. Bei zu geringer<br />

Verstärkung ist der Regelkreis zu träge. Die optimale Verstärkung<br />

läßt sich mit einem Kennlinienschreiber ermitteln. In der Praxis<br />

kann die Verstärkung auch durch folgenden Versuch ermittelt werden:<br />

Während die Bahn im Automatikbetrieb geregelt wird, muß der<br />

Sensormeßbereich kurzzeitig bedeckt werden (z.B. mit einem<br />

Karton). Durch die Veränderung der Bahnposition wird der Bahnlauf<br />

verändert. Das Einschwingverhalten des Bahnlauf-Reglers<br />

gibt nun Aufschluß über die Verstärkung.<br />

Je kleiner der eingestellte Proportionalbereich bei maximalen Korrekturweg<br />

des Stellglieds (Parameter ".4.5. prop stroke ±") ist, desto<br />

größer ist die Verstärkung des Bahnlauf-Reglers.<br />

Ein negativer Proportionalbereich bewirkt eine negative Verstärkung,<br />

dadurch wird die Wirkrichtung im Automatikbetrieb invertiert.<br />

ermittelter Korrektur<br />

stellweg in<br />

Abhängikeit des<br />

Proportionalbereiches<br />

Durch Verkleinerung des Proportionalbereiches wird die Kennlinie<br />

(siehe Abbildung) steiler. Je steiler die Kennlinie, desto größer wird<br />

der Stellweg des Stellglieds bei einer Regelabweichung und somit<br />

die Anlage empfindlicher. Aus der Kennlinie läßt sich abhängig von<br />

der Regelabweichung der Korrekturstellweg des Stellglieds entnehmen.<br />

Korrekturstellweg<br />

18 mm<br />

10,5 mm<br />

Proportionalbereich<br />

.1.3. prop range ±<br />

2,0 3,5<br />

Regelabweichung<br />

Korrekturstellweg<br />

.4.5. prop stroke ±<br />

25 mm<br />

Soll-Position<br />

(Mitte des Sensormeßbereiches)<br />

Regelabweichung<br />

von 1,5 mm<br />

KAP--250556-DE-01 A Seite 13


Optimierung<br />

In diesem Beispiel wurde ein Proportionalbereich von 2 mm bzw.<br />

3,5 mm angenommen, bei einem Korrekturstellweg von 25 mm.<br />

Bei einer Regelabweichung von 1,5 mm ergeben sich folgende Korrekturstellwege:<br />

18 mm bei einem Proportionalbereich von 2 mm<br />

10,5 mm bei einem Proportionalbereich von 3,5 mm<br />

Die Werte können auch rechnerisch ermittelt werden:<br />

Verstärkung (G) = Parameter .4.5. / Parameter .1.3.<br />

Korrekturstellweg (SK) = Regelabweichung * Verstärkung (G)<br />

Beispiel 1: Beispiel 2:<br />

G = 25/2 = 12,5 G = 25/3,5 = 7,14<br />

SK = 1,5 mm * 12,5 SK = 1,5 mm * 7,14<br />

VK = 18,75 mm<br />

VK = 10,71 mm<br />

7.2 Proportionalbereich<br />

optimieren<br />

Den Proportionalbereich nur in kleinen Schritten verringern. Nach<br />

jedem Verändern des Parameterwertes sollte die Bahn im Automatikbetrieb<br />

abgelenkt werden, damit ein Schwingen sofort zu erkennen<br />

ist.<br />

Den Proportionalbereich solange verringern, bis der Regler zu<br />

schwingen beginnt. Anschließend den Proportionalbereich wieder<br />

vergrößern, bis kein Schwingen mehr zu beobachten ist.<br />

Betriebsart "Automatik" anwählen.<br />

Parameter ".1.3. prop range ±" anwählen.<br />

Parameterwert wie gewünscht verändern.<br />

Wert geringer = Bahnlauf-Regler empfindlicher<br />

Wert vergrößern = Bahnlauf-Regler unempfindlicher<br />

Nach jedem Verändern des Parameterwertes sollte die Bahn abgelenkt<br />

werden, damit ein Schwingen sofort zu erkennen ist.<br />

Nach Einstellen des gewünschten Proportionalbereiches den<br />

Setup Modus verlassen.<br />

Bei einer Vernetzung von zwei und mehr digitalen Reglern muß<br />

vor dem Anwählen des Parameters, die Geräteadresse des entsprechenden<br />

Bahnlauf-Reglers angewählt werden, siehe Kapitel<br />

"Setup-Editor".<br />

A Seite 14


Wartung /Technische Daten<br />

8. Wartung<br />

Wartungsarbeiten dürfen nur bei abgeschaltetem Bahnlauf-<br />

Regler und abgeschalteter Produktionsmaschine durchgeführt<br />

werden.<br />

8.1 Sensor<br />

Siehe Beschreibung Sensor.<br />

8.2 Stellglied<br />

Siehe Beschreibung Stellglied.<br />

9. Technische<br />

Daten<br />

Die Technischen Daten sind von den verwendeten Geräten abhängig<br />

und in den jeweiligen Beschreibungen angegeben.<br />

Technische Änderungen vorbehalten<br />

KAP--225604-DE-01 A Seite 15


Erhardt + Leimer GmbH<br />

Postfach 10 15 40<br />

D-86136 Augsburg<br />

Telefon (0821) 24 35-0<br />

Telefax (0821) 24 35-6 66<br />

Internet http://www.erhardt-leimer.com<br />

E-mail info@erhardt-leimer.com

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