Gesichter des Gemeindeverbundes Im vergangenen Jahr begann ...

haben wir in den Gesprächsrunden der LektorInnen geklärt. Mit Gunnar Held sind die
Fortbildungen dazu gekommen – ein großes Geschenk! Dabei geht es z.B. um Fragen
danach, was uns Gottesdienst bedeutet, welche Bedeutung Bekenntnisse haben oder ganz
praktisch: Wie stehe ich? Wie ist meine Haltung?
Mir fällt noch ein, dass wir als LektorInnen Gastpredigern eine Hilfe sind, einfach weil wir uns
auskennen, und für die Gemeinde können wir „Gesichter der Immanuel-Gemeinde“ sein.
Agnes Kiele: Stimmt. Wir sind mit den Abläufen vertraut und verbinden Gemeinde und
Gastprediger und sind tatsächlich das „vertraute Gesicht der Gemeinde“ im Gottesdienst.
Petra Goosmann-Karsten: Ich bin keine regelmäßige Gottesdienstbesucherin. Deshalb ist
es für mich total spannend, mich in der Vorbereitung auf den Gottesdienst mit dem Text
auseinanderzusetzen.
Andrea Stenner: Ist das auch ein Anstoß zu kommen? Deine Chance, in den Gottesdienst
zu kommen?
Petra Goosmann-Karsten: Ja, klar. Der Sonntag ist der einzige Tag ohne Termine, auch
für uns als Familie oder zum Hängenlassen.
Seid ihr/ sind Sie neben der inhaltlichen Einführung ins diese Tätigkeit auch im
Gottesdienst durch Handauflegen eingeführt worden?
Agnes Kiele: Nein. Das habe ich aber auch nicht vermisst.
Andrea Stenner: Das wäre schön. Da können wir mal drüber nachdenken.
Wie viel Zeit investieren Sie/ investiert ihr in den LektorInnendienst?
2 bis 3 Gottesdienste im Halbjahr plus die Vorbereitungszeit (diese variiert bei den Befragten
zwischen einer halben bis zu zwei Stunden pro Gottesdienst). Dazu kommen 1 bis 2
Fortbildungen im Jahr, die dann damit enden, dass alle gemeinsam essen gehen.
Wenn ihr/ Sie andere Menschen dazu bewegen wolltet, sich auch im
Lektorendienst zu engagieren, was wäre eure/ Ihre Botschaft?
Petra Goosmann-Karsten: Die Mitarbeit gibt die Möglichkeit, sich intensiv mit
Glaubensfragen auseinanderzusetzen. Dabei kann ich Rücksprache halten mit dem Pastor,
wenn Fragen auftauchen. Oft höre ich, Kirche oder Glauben hat doch nichts mit meinem
Glauben zu tun, und wenn ich dann im Gottesdienst zu sehen und zu hören bin, kann ich aus
eigener Erfahrung sagen: Doch, hat es! Ich werde oft auf meine Tätigkeit angesprochen.
Andrea Stenner: Ich würde Interessierten sagen: Komm doch! Dann wird es deins, ein
Stück dein Zuhause, weil du dazugehörst! Der Lektorenkreis bietet dir einen guten Ort – und
du kannst den Gottesdienst mitgestalten!
Agnes Kiele: Die Gruppe ist total nett. Ich fühle mich dort aufgehoben – und lade dazu ein.
Wäre die Gruppe nicht diese Gruppe, hätte ich mich nicht zum Mitmachen entschieden.
Was wünscht ihr euch/ wünschen Sie sich für den Gemeindeverbund in Bezug auf
den Gottesdienst?
Andrea Stenner: In Bezug auf den Gottesdienst bin ich schon sehr an „meine Kirche“
gebunden, in meinem Fall die Immanuel-Kapelle.
Agnes Kiele: Mir ist besonders wichtig, Gottesdienste gemeinsam zu feiern, so dass
Begegnungen stattfinden können. Auch wenn es eine Einzelstimme sein mag, kann ich mir
gut vorstellen, z.B. auch am Ostersonntag einen gemeinsamen Gottesdienst im Verbund zu
feiern und sich beim anschließenden Osterfrühstück zu begegnen.
Alexandra Wietfeldt: Ich danke euch und Ihnen sehr herzlich für die sehr persönlichen
Antworten.