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Wirtschaftsraum Ostbayern. - Wirtschaftszeitung
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WIRTSCHAFTSzEITUNG FREITAG, 22. OKTOBER 2010 | Seite 9 UNTERNEHMEN PerSonaLia Der Aufschwung in Asien und Brasilien lässt den Umsatz steigen. amberg. Man ist versucht, die Botanik zu bemühen, wenn es die Quartalsbilanz der Grammer-AG geht, die am Dienstag vorgestellt wurde. Nach den Hagel- und Gewitterschauern der Wirtschaftskrise 2009 keimt leichter Optimismus, wächst für die Grammer AG das Pflänzchen Hoffnung. Grammer-Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis und Pressesprecher Rolf Hoppe präsentierten in der Grammerzentrale in Amberg ein Zahlenwerk und verströmten verhaltenen Zweckoptimismus. So konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf 203 Millionen Euro gesteigert werden. Der Verlust im Vorjahr belief sich noch auf 8,6 Millionen Euro. In ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete der Konzern bereits einen Gewinn (vor Steuern) von 3,5 Millionen Euro. erfreuliche Zahlen „Die Zahlen sind erfreulicher als vor einem Jahr. Es geht langsam aber sicher wieder bergauf“, verbreitete Dr. Kempis vorsichtigen Optimismus. Einen erheblichen Anteil daran habe der Aufschwung in Asien und Brasilien. Allein in China verzeichnete die Automobilindustrie ein Plus von rund 77 Prozent. Die Absatzprobleme in der EU-Zone begründete der Vorstandsvorsitzende mit „strukturellen Problemen.“ Die Abwrackprämie habe zu einem deutlichen Auftragsrückgang auf dem deutschen Markt geführt. „Extreme Probleme“, so Kempis, bereite der Lkw- und der Landmaschinenmarkt. Er hoffte darauf, dass sich dieser Marktanteil wieder stabilisieren werde. „Die eine Milliarde Euro Umsatz wie im Jahr 2008 werden wir wohl nicht mehr erreichen, auch wenn es im Bereich Automotive wieder leicht nach oben geht.“ Trotz der Marktprobleme hat Grammer auch in der Wirtschaftskrise investiert. „Wir haben uns nicht kaputt gespart, wir geben das aus, was wir brauchen.“ Gespart hat die Konzernzentrale am Personal und in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt 2000 Arbeitsplätze abgebaut auf weltweit 7617. Dagegen wurden in Mexiko, China und Serbien Leih- und Zeitarbeiter eingestellt. Die Unternehmen in Wackersdorf und Immenstetten werden geschlossen, im Werk Haselmühl soll die Belegschaft bis Ende 2011 auf rund 1500 Mitarbeiter abgebaut und Produktionsbereiche an billigere Standorte in Osteuropa verlagert werden. Der Preisdruck sei in den letzten zwei Jahren um gut 20 Prozent gestiegen Der Vorstandsvorsitzende zeigte durchaus Verständnis für den Unmut der Mitarbeiter, die sich „massenweise krankschreiben lassen, „aber wir haben keine andere Alternative dazu.“ Zwar wird der Automobilzulieferer weiterhin ausbilden, „wir haben der Region gegenüber eine Verantwortung, übernehmen können wir dann aber nicht“, das sei an die künftige Marktentwicklung gebunden, so Kempis. Aussagen zur volkswirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wollte der Grammer- Vorsitzende nicht abgeben. „Es ist schwer in die Zukunft zu schauen, die nächsten drei Monate dürften stabil bleiben.“ Dass das Wirtschaftspflänzchen langsam wächst, zeigte sich am Aktienkurs des Konzerns, der in den letzten Wochen um 54 Prozent gestiegen ist und, wie Kempis ausführte, auf die Verlängerung der Kreditlinien und die positiven Unternehmenszahlen zurückzuführen sei. Insgesamt erwartet der Vorstandsvorsitzende für das laufende Geschäftsjahr einen moderaten Umsatzzuwachs im einstelligen Bereich und der Rückkehr in die Gewinnzone. Der optimismus keimt Man ist versucht, die Botanik zu bemühen, wenn es die Quartalsbilanz der Grammer-AG geht, die am Dienstag vorgestellt wurde. Nach den Hagel- und Gewitterschauern der Wirtschaftskrise 2009 keimt leichter Optimismus, wächst für die Grammer AG das Pflänzchen Hoffnung. Grammer-Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis und Pressesprecher Rolf Hoppe präsentierten in der Grammerzentrale in Amberg ein Zahlenwerk und verströmten verhaltenen Zweckoptimismus. So konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf 203 Millionen Euro gesteigert werden. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete der Konzern bereits einen Gewinn. Grammer strebt in 2010 Turnaround und Rückkehr in die Gewinnzone an max PricHta IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird, um die Funktion des „Executive Vice President International Operations“ bei der Takeda Pharmaceutical Company Limited zu übernehmen. Max Prichta, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen und in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. JÜrgen ericHSen IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird, um die Funktion des „Executive Vice President International Operations“ bei der Takeda Pharmaceutical Company Limited zu übernehmen. Jürgen Erichsen, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen und in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. norbert HUber Norbert Huber, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-Solutions in Regensburg gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 den Vorstandsvorsitz der Firma IT-SOLUTION. LiSa bränDLe IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird. Lisa Brändle, die seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen. Henriette kargerer IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird. Henriette Kargerer, die seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-Solutions gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmenund in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. IT-SOLUTION in Regensburg gab überraschend bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen. messestand grammer ag auf der Sima. Foto: Michael B. Rehders Im Rahmen der Rationalisierungsmaßnahmen haben Sie die Mitarbeiterzahl deutlich reduzieren müssen. Wird mit der nunmehr anziehenden Nachfrage auch die Zahl der Beschäftigten wieder steigen oder werden Sie für 2010 auf Neueinstellungen verzichten müssen? Wieder rosigere Zeiten für die Grammer AG Herr Dr. Kempis, die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte massive Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Wie schlimm stand es zwischenzeitlich tatsächlich um die GRAMMER AG? Dr. rolf-Dieter kempis: Als globaler Zulieferer für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie konnte sich die GRAMMER AG den Auswirkungen der weltweiten der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen und musste im Jahr 2009 drastische Einbussen hinnehmen. Der Umsatz brach im Gesamtjahr 2009 um fast 30% ein. Das Ergebnis nach Steuern sank aufgrund des Umsatzrückgangs und hohen Restrukturierungsaufwendungen auf -28,5 Millionen Euro. Jedoch haben wir rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergriffen, um den Konzern durch die Krise zu steuern und für die Zeit nach der Krise schlanker und effizienter aufzustellen. Sie sprachen bereits den deutlichen Umsatzrückgang auf Gesamtjahresbasis an. Allerdings war im dritten sowie im Schlussquartal ein Aufwärtstrend zu erkennen. Hat sich dieser Trend auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres fortgesetzt? Dr. rolf-Dieter kempis: Der positive Umsatztrend hat sich speziell im Segment Automotive auch im ersten Quartal 2010 weiter fortgesetzt. Das Segment Seating Systems hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Hier kommen Wachstumsimpulse vor allem aus Brasilien und China. „Zusammen mit unseren neuen Produkten im bereich automotive und einer gewissen Stabilisierung der märkte können wir in 2010 den turnaround schaffen und wieder in die gewinnzone zurückkehren.“ DR. ROLF-DIETER KEMPIS Dr. rolf-Dieter kempis: Der GRAM- MER Konzern hat im letzten Jahr weltweite seine Mitarbeiterzahl konsequent auf die niedrigere Auftragslage angepasst, da wir nicht mit einer schnellen Erholung der Märkte rechnen. Gegenüber dem Stand vor der Krise im Sommer 2008 wurde die Zahl der Beschäftigten um rund 2,800 Mitarbeiter oder rund 30 % reduziert. Aufgrund von Neuanläufen und Verlagerungen kommt es den Standorten in Mexiko, China und Serbien nun wieder zu einem gezielten Aufbau von Leih- und Zeitarbeitern. Im Gegensatz zu Europa und Nordamerika konnten Sie die Umsätze im asiatischen Raum im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 11% steigern. Welche Rolle wird die Region mittel- bzw. langfristig für die Umsatzentwicklung der GRAMMER AG spielen? Dr. rolf-Dieter kempis: Da die aufstrebenden Länder in der Region Asien auch in den nächsten Jahren zu den Wachstumsträgern der Weltwirtschaft gehören werden, ist für GRAM- MER die Region von sehr großer strategischer Bedeutung. GRAMMER ist seit Jahren in dieser Region auch mit mehreren Standorten vertreten und wird sein Engagement im asiatischen Raum zukünftig weiter ausbauen. Auch in den nächsten Jahren zu den der Weltwirtschaft. grammer-VorStanDSVorSitZenDer Dr. roLf-Dieter kemPiS im geSPräcH interVieW www.it-solutions-regensburg.de WIR VERNETZEN OSTBAYERN. Anzeige auf der Buch-Anfangsseite 2-spaltig / 100 mm 1.600 € für Beilagen nutzen: 99 € / 1.000 Stück Anzeigenbeispiele anhand des fiktiven Unternehmens „IT-Solutions Regensburg“ Mittelbayerischer Verlag Margaretenstraße 4 · 93047 Regensburg Telefon 0941 207-65 Mail info@die-wirtschaftszeitung.de Online www.die-wirtschaftszeitung.de Sechs innovative Unternehmen aus der Region sind unter „Bayerns Best 50“. Von Joachim Ungerer münchen. Sie haben gemeinsam in den vergangenen fünf Jahren ihren Umsatz mehr als verdoppelt, die Anzahl ihrer Mitarbeiter wuchs um rund 70 Prozent: Das sind „Bayerns Best 50“, fünfzig besonders wachstumsstarke und innovative, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat, die Wirtschaftsminister Martin Zeil gestern in München ausgezeichnet hat. Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb „Bayerns Best 50“ lobte Zeil die große Bedeutung und die Leistungsfähigkeit des bayerischen Mittelstands gerade in den zuletzt wirtschaftlich schwierigen Zeiten: „Viele mittelständische Unternehmen haben dem rauen Umfeld entschlossen die Stirn geboten und erfolgreich ihre Chancen auf nationalen und internationalen Märkten genutzt.“ Zeil bezeichnete die Erfolge der mittelständischen Unternehmen als Indiz für die guten Rahmenbedingungen für das Unternehmertum in Bayern. „Gleichzeitig sind sie die logische Konsequenz der unternehmerischen Kardinalstugenden, die traditionell bei Familienunternehmen besonders häufig anzutreffen sind“, so der Wirtschaftsminister. Hier nannte Zeil vor allem die Leistungsbereitschaft und die hohe Sozialkompetenz vieler Mittelständler, die sich in hohem Maß ihrer Verantwortung für Standort und Gesellschaft stellen. Zudem sei die umfangreiche Ausbildungsbereitschaft des bayerischen Mittelstands vorbildlich. Die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ war in diesem Jahr zum 9. Mal an die dynamischsten Unternehmen in Bayern vergeben worden, unter anderem auch an den Schnaittenbacher Industriebetrieb SES, Software, Engineering & Schaltanlagen GmbH. Seit 2005 – damals waren 25 Mitarbeiter bei SES beschäftigt – hat das Unternehmen knapp einhundert neue Beschäftigte gewonnen und den www.die-wirtschaftszeitung.de Handel, Handwerk, IndustrIe und Gewerbe In <strong>Ostbayern</strong> NR. 1 • fReitag, 22. OktObeR 2010 REGENSBURG. Weniger Kündigungsschutz, dafür ein höherer Steuerbonus für Handwerker – mit diesen Forderungen punktete Katja Hessel (FDP), Staatssekretärin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, beim Tag des Vereins der Betriebswirte in der Handwerkskammer. Die Reform des Umsatzsteuerrechtes deklarierte sie als „sehr schwierig“. Würde die Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln von sieben auf 19 Prozent erhöht, träfe dieser Schritt in erster Linie Hartz IVEmpfänger, Geringverdiener und Familien mit Kindern. Das umzusetzen, traue sich selbst die „eiskalte“ FDP nicht zu, so Hessel. „Hausherr“ Albert Vetterl hob die Bedeutung des Handwerks hervor, das sich als krisenbeständig erwiesen habe. „Unsere Unternehmer leben nicht von der schnellen Gewinn maximierung“, so Vetterl. Stattdessen steuerten sie ihr Unternehmen mit Eigenkapital durch die schwere See. Der VizeVorsitzende der Handwerkskammer und Vereinsvorsitzender Norbert Windörfer kritisierten die Bundesregierung als hilflos. (lje) KontaKt www.it-solutions-regensburg.de WIR VERNETZEN OSTBAYERN. 50 Beweise für Dynamik und Wachstum im Mittelstand Umsatz auf 24 Millionen Euro vervierfacht. Das Erfolgsrezept von SES sieht Prokurist Peter Forster „im qualifizierten Personal und in einer gewissen Risikobereitschaft“. So habe man etwa neue Trends relativ früh erkannt. Auch die Wirtschaftskrise habe SES unbeschadet umschifft, insbesondere durch die breite Streuung der Produkte und das Engagement im Sektor der regenerativen Energien. Sie haben gemeinsam in den vergangenen fünf Jahren ihren Umsatz mehr als verdoppelt, die Anzahl ihrer Mitarbeiter wuchs um rund 70 Prozent: Das sind „Bayerns Best 50“, fünfzig besonders wachstumsstarke und innovative, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat, die Wirtschaftsminister Martin Zeil gestern in München ausgezeichnet hat.Als Motor für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns sei der Mittelstand unverzichtbar. Zeil bezeichnete die Erfolge der mittelständischen Unternehmen. Umgestaltung der Umsatz- und Mehrwertsteuer umstritten. Neue Zielsetzung im Steuerrecht Das Unternehmen investiert 27 Millionen Euro in den Standort. Der Umbau soll 24-Stunden-Betrieb ermöglichen. Wackersdorf. Gute Nachrichten für den Standort Wackersdorf: Die BMW Group investiert 27 Millionen Euro in den Ausbau der Cockpitfertigung. Mithilfe der Finanzspritze soll die Produktion von bisher 2600 auf 3400 Cockpits am Tag hochgefahren werden. Hintergrund für die geplante Steigerung: Mit der neuen Modellgeneration, also ab dem kommenden Jahr, sollen in Wackersdorf Cockpits nicht nur für den 3er-, sondern auch für den 1er-BMW produziert werden. Im Rahmen der Investitionsmaßnahme will BMW außerdem die bestehenden Anlagen in Wackersdorf „auf den neuesten Stand der Technik“ bringen, um so Zeiten des Stillstands im bestehenden Zwei-Schichtbetrieb möglichst gering zu halten. „Ziel ist es, die Verfügbarkeit der Cockpitproduktion auf 99 Prozent zu optimieren“, heißt es dazu in einer Presseerklärung des Unternehmens. Wie BMW-Pressesprecherin Martina Grießhammer auf Anfrage der MZ erklärte, sind mit der Millionen-Investition keine Impulse für die Beschäftigung verbunden. „Das hat keine Auswirkungen. Die Zahl der Mitarbeiter wird stabil bleiben“, so Grießhammer. Wie bisher, werden in der Cockpitfertigung also 250 Mitarbeiter am Band stehen. BMW beschäftigt am Standort Wackersdorf damit derzeit 650 Mitarbeiter. (dpa) Auslastung bei BMW Von Bernhard Fleischmann 2011 dürfte sich die Entwicklung fortsetzen, so dass die Neuverschuldung bei ca. 55 Milliarden Euro liegen könnte, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Die bisherige – mittlerweile allerdings völlig überholte – Finanzplanung habe einen Fehlbetrag von fast 72 Milliarden Euro vorgesehen. Nach der neu im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse müssen Union und FDP das um Konjunktureinflüsse bereinigte Budgetdefizit bis zum Jahr 2016 auf rund 8,5 Milliarden Euro reduzieren. Bislang hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für 2010 mit einem strukturellen Fehlbetrag in Höhe von rund 66 Milliarden Euro kalkuliert, was für die Folgejahre Sparschritte von jeweils knapp 10 Milliarden Euro notwendig gemacht hätte. Dieser Fehlbetrag wird im laufenden Jahr laut einem „SZ“-Bericht bei etwas mehr als 50 Milliarden Euro liegen, so dass sich der jährliche Einsparbedarf auf rund 7 Milliarden Euro verringere. kommentar Leichter Sparen Spiegel deS demografiSchen WandelS Die Manager des Regensburger Gewerbeparks und weiterer großer Dienstleistungsstandorte sind ganz nah dran: am regionalen Markt und an den Trends für die Zukunft. Seite 2 dynamische entwicklung und kein ende in sicht Der Bayernhafen ist Regensburgs Tor nach Europa. Zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens erweitert der Hafen sein Angebot beim Güter umschlagn. seite 12 ErfolgsgEschichtE von osrAM gEht wEitEr Ob Stadtbeleuchtung oder TV-Technik: LED ist aus vielen Lebensberiechen nicht mehr wegzudenken. Die Wiege dieser Technologie steht in Regensburg bei Osram. seite 20 30.000 offene Stellen Deutsche Industrie klagt über fehlende Lehrlinge. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag erklärt dies mit sinkenden Bewerberzahlen und mit der anspringenden Konjunktur. Seite 29 im fokus Unternehmen Magazin Märkte <strong>Ostbayern</strong> setzt auf regenerative Energien Die Solarenergie ist eine der Schlüsselindustrien, um energiebedingte Treibhausgase zu reduzieren. Seite 4 4 194033 101202 1 0 3 3 5 Anzeige auf der Titelseite 2-spaltig / 100 mm 1.900 € Flexibles Format. Auch auf der Titelseite. VIELFALT. In der <strong>Wirtschaftszeitung</strong> <strong>Ostbayern</strong> stehen Ihnen viele Möglichkeiten für die Platzierung und Gestaltung Ihrer Anzeigen offen. So können Sie z. B. auch PR-Anzeigen in allen Größen buchen. Mit dem anspruchsvollen redaktionellen Umfeld der <strong>Wirtschaftszeitung</strong> <strong>Ostbayern</strong> erhält Ihre Schaltung, ob klassische Anzeige oder PR-Anzeige, größtmögliche Glaubwürdigkeit und Seriosität. WIRTSCHAFTSzEITUNG FREITAG, 22. OKTOBER 2010 | Seite 9 UNTERNEHMEN PerSonaLia Der Aufschwung in Asien und Brasilien lässt den Umsatz steigen. amberg. Man ist versucht, die Botanik zu bemühen, wenn es die Quartalsbilanz der Grammer-AG geht, die am Dienstag vorgestellt wurde. Nach den Hagel- und Gewitterschauern der Wirtschaftskrise 2009 keimt leichter Optimismus, wächst für die Grammer AG das Pflänzchen Hoffnung. Grammer-Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis und Pressesprecher Rolf Hoppe präsentierten in der Grammerzentrale in Amberg ein Zahlenwerk und verströmten verhaltenen Zweckoptimismus. So konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf 203 Millionen Euro gesteigert werden. Der Verlust im Vorjahr belief sich noch auf 8,6 Millionen Euro. In ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete der Konzern bereits einen Gewinn (vor Steuern) von 3,5 Millionen Euro. erfreuliche Zahlen „Die Zahlen sind erfreulicher als vor einem Jahr. Es geht langsam aber sicher wieder bergauf“, verbreitete Dr. Kempis vorsichtigen Optimismus. Einen erheblichen Anteil daran habe der Aufschwung in Asien und Brasilien. Allein in China verzeichnete die Automobilindustrie ein Plus von rund 77 Prozent. Die Absatzprobleme in der EU-Zone begründete der Vorstandsvorsitzende mit „strukturellen Problemen.“ Die Abwrackprämie habe zu einem deutlichen Auftragsrückgang auf dem deutschen Markt geführt. „Extreme Probleme“, so Kempis, bereite der Lkw- und der Landmaschinenmarkt. Er hoffte darauf, dass sich dieser Marktanteil wieder stabilisieren werde. „Die eine Milliarde Euro Umsatz wie im Jahr 2008 werden wir wohl nicht mehr erreichen, auch wenn es im Bereich Automotive wieder leicht nach oben geht.“ Trotz der Marktprobleme hat Grammer auch in der Wirtschaftskrise investiert. „Wir haben uns nicht kaputt gespart, wir geben das aus, was wir brauchen.“ Gespart hat die Konzernzentrale am Personal und in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt 2000 Arbeitsplätze abgebaut auf weltweit 7617. Dagegen wurden in Mexiko, China und Serbien Leih- und Zeitarbeiter eingestellt. Die Unternehmen in Wackersdorf und Immenstetten werden geschlossen, im Werk Haselmühl soll die Belegschaft bis Ende 2011 auf rund 1500 Mitarbeiter abgebaut und Produktionsbereiche an billigere Standorte in Osteuropa verlagert werden. Der Preisdruck sei in den letzten zwei Jahren um gut 20 Prozent gestiegen Der Vorstandsvorsitzende zeigte durchaus Verständnis für den Unmut der Mitarbeiter, die sich „massenweise krankschreiben lassen, „aber wir haben keine andere Alternative dazu.“ Zwar wird der Automobilzulieferer weiterhin ausbilden, „wir haben der Region gegenüber eine Verantwortung, übernehmen können wir dann aber nicht“, das sei an die künftige Marktentwicklung gebunden, so Kempis. Aussagen zur volkswirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wollte der Grammer- Vorsitzende nicht abgeben. „Es ist schwer in die Zukunft zu schauen, die nächsten drei Monate dürften stabil bleiben.“ Dass das Wirtschaftspflänzchen langsam wächst, zeigte sich am Aktienkurs des Konzerns, der in den letzten Wochen um 54 Prozent gestiegen ist und, wie Kempis ausführte, auf die Verlängerung der Kreditlinien und die positiven Unternehmenszahlen zurückzuführen sei. Insgesamt erwartet der Vorstandsvorsitzende für das laufende Geschäftsjahr einen moderaten Umsatzzuwachs im einstelligen Bereich und der Rückkehr in die Gewinnzone. Der optimismus keimt Man ist versucht, die Botanik zu bemühen, wenn es die Quartalsbilanz der Grammer-AG geht, die am Dienstag vorgestellt wurde. Nach den Hagel- und Gewitterschauern der Wirtschaftskrise 2009 keimt leichter Optimismus, wächst für die Grammer AG das Pflänzchen Hoffnung. Grammer-Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis und Pressesprecher Rolf Hoppe präsentierten in der Grammerzentrale in Amberg ein Zahlenwerk und verströmten verhaltenen Zweckoptimismus. So konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf 203 Millionen Euro gesteigert werden. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete der Konzern bereits einen Gewinn. Grammer strebt in 2010 Turnaround und Rückkehr in die Gewinnzone an max PricHta IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird, um die Funktion des „Executive Vice President International Operations“ bei der Takeda Pharmaceutical Company Limited zu übernehmen. Max Prichta, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen und in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. JÜrgen ericHSen IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird, um die Funktion des „Executive Vice President International Operations“ bei der Takeda Pharmaceutical Company Limited zu übernehmen. Jürgen Erichsen, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen und in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. norbert HUber Norbert Huber, der seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-Solutions in Regensburg gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 den Vorstandsvorsitz der Firma IT-SOLUTION. LiSa bränDLe IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird. Lisa Brändle, die seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-SOLUTION gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmen. Henriette kargerer IT-Solutions in Regensburg gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen zum 15. November 2010 verlassen wird. Henriette Kargerer, die seit 2007 mit dem Aufsichtsrat der IT-Solutions gearbeitet hat und später Mitglied des Aufsichtsrates wurde, wird ab dem 1. November 2010 zunächst den Vorstandsvorsitz der Firma übernehmenund in dieser Funktion den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem endgültigen Nachfolger unterstützen. IT-SOLUTION in Regensburg gab überraschend bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Morich das Unternehmen. messestand grammer ag auf der Sima. Foto: Michael B. Rehders Im Rahmen der Rationalisierungsmaßnahmen haben Sie die Mitarbeiterzahl deutlich reduzieren müssen. Wird mit der nunmehr anziehenden Nachfrage auch die Zahl der Beschäftigten wieder steigen oder werden Sie für 2010 auf Neueinstellungen verzichten müssen? Wieder rosigere Zeiten für die Grammer AG Herr Dr. Kempis, die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte massive Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Wie schlimm stand es zwischenzeitlich tatsächlich um die GRAMMER AG? Dr. rolf-Dieter kempis: Als globaler Zulieferer für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie konnte sich die GRAMMER AG den Auswirkungen der weltweiten der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen und musste im Jahr 2009 drastische Einbussen hinnehmen. Der Umsatz brach im Gesamtjahr 2009 um fast 30% ein. Das Ergebnis nach Steuern sank aufgrund des Umsatzrückgangs und hohen Restrukturierungsaufwendungen auf -28,5 Millionen Euro. Jedoch haben wir rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergriffen, um den Konzern durch die Krise zu steuern und für die Zeit nach der Krise schlanker und effizienter aufzustellen. Sie sprachen bereits den deutlichen Umsatzrückgang auf Gesamtjahresbasis an. Allerdings war im dritten sowie im Schlussquartal ein Aufwärtstrend zu erkennen. Hat sich dieser Trend auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres fortgesetzt? Dr. rolf-Dieter kempis: Der positive Umsatztrend hat sich speziell im Segment Automotive auch im ersten Quartal 2010 weiter fortgesetzt. Das Segment Seating Systems hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Hier kommen Wachstumsimpulse vor allem aus Brasilien und China. „Zusammen mit unseren neuen Produkten im bereich automotive und einer gewissen Stabilisierung der märkte können wir in 2010 den turnaround schaffen und wieder in die gewinnzone zurückkehren.“ DR. ROLF-DIETER KEMPIS Dr. rolf-Dieter kempis: Der GRAM- MER Konzern hat im letzten Jahr weltweite seine Mitarbeiterzahl konsequent auf die niedrigere Auftragslage angepasst, da wir nicht mit einer schnellen Erholung der Märkte rechnen. Gegenüber dem Stand vor der Krise im Sommer 2008 wurde die Zahl der Beschäftigten um rund 2,800 Mitarbeiter oder rund 30 % reduziert. Aufgrund von Neuanläufen und Verlagerungen kommt es den Standorten in Mexiko, China und Serbien nun wieder zu einem gezielten Aufbau von Leih- und Zeitarbeitern. Im Gegensatz zu Europa und Nordamerika konnten Sie die Umsätze im asiatischen Raum im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 11% steigern. Welche Rolle wird die Region mittel- bzw. langfristig für die Umsatzentwicklung der GRAMMER AG spielen? Dr. rolf-Dieter kempis: Da die aufstrebenden Länder in der Region Asien auch in den nächsten Jahren zu den Wachstumsträgern der Weltwirtschaft gehören werden, ist für GRAM- MER die Region von sehr großer strategischer Bedeutung. GRAMMER ist seit Jahren in dieser Region auch mit mehreren Standorten vertreten und wird sein Engagement im asiatischen Raum zukünftig weiter ausbauen. Auch in den nächsten Jahren zu den der Weltwirtschaft. grammer-VorStanDSVorSitZenDer Dr. roLf-Dieter kemPiS im geSPräcH interVieW Anzeige IT-Solutions: Intelligente Netzwerklösungen für <strong>Ostbayern</strong> RegensbuRg. Der Chef des IT- Dienstleisters und Computerbauers Fujitsu Technology Solutions, Kai Flore, räumt seinen Posten. Das gab das Unternehmen in München bekannt. Flore gibt seine Aufgaben demnach mit sofortiger Wirkung ab. Ein Grund dafür wurde auch auf Anfrage nicht genannt. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers soll interimsweise Fujitsu-Manager Richard Christou Flores Aufgaben übernehmen. «Die Suche nach einem neuen CEO beginnt unmittelbar», hieß es. Fujitsu Technology Solutions war aus dem Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers hervorgegangen und wird als Regionalgesellschaft des japanischen Konzerns geführt, der den Siemens-Anteil 2008 übernommen hatte. Im Zuge des Siemens-Ausstiegs hatte Flore den Chefposten des Unternehmens von seinem Vorgänger Bernd Bischoff übernommen. In Flores Verantwortungsbereich arbeiteten bisher 14 000 Beschäftigte, davon rund 2000 in Deutschland. Ein Grund dafür wurde auch auf Anfrage nicht genannt. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers soll interimsweise Fujitsu-Manager Richard Christou Flores Aufgaben übernehmen. Die Suche nach einem neuen CEO beginnt unmittelbar, hieß es. Unter Flores arbeiteten bisher 14 000 Beschäftigte. Höchste Glaubwürdigkeit: PR-Anzeigen FACHARTIKEL. Alle Anzeigenformate können auch als PR-Beitrag gebucht werden. Ihre PR-Anzeige erhält mit Bild und Überschrift Redaktions- Charakter, ein Anzeigenrahmen grenzt sie vom restlichen Umfeld ab. 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Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb „Bayerns Best 50“ lobte Zeil die große Bedeutung und die Leistungsfähigkeit des bayerischen Mittelstands gerade in den zuletzt wirtschaftlich schwierigen Zeiten: „Viele mittelständische Unternehmen haben dem rauen Umfeld entschlossen die Stirn geboten und erfolgreich ihre Chancen auf nationalen und internationalen Märkten genutzt.“ Zeil bezeichnete die Erfolge der mittelständischen Unternehmen als Indiz für die guten Rahmenbedingungen für das Unternehmertum in Bayern. „Gleichzeitig sind sie die logische Konsequenz der unternehmerischen Kardinalstugenden, die traditionell bei Familienunternehmen besonders häufig anzutreffen sind“, so der Wirtschaftsminister. Hier nannte Zeil vor allem die Leistungsbereitschaft und die hohe Sozialkompetenz vieler Mittelständler, die sich in hohem Maß ihrer Verantwortung für Standort und Gesellschaft stellen. Zudem sei die umfangreiche Ausbildungsbereitschaft des bayerischen Mittelstands vorbildlich. Die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ war in diesem Jahr zum 9. Mal an die dynamischsten Unternehmen in Bayern vergeben worden, unter anderem auch an den Schnaittenbacher Industriebetrieb SES, Software, Engineering & Schaltanlagen GmbH. Seit 2005 – damals waren 25 Mitarbeiter bei SES beschäftigt – hat das Unternehmen knapp einhundert neue Beschäftigte gewonnen und den WWW.DIE-WIRTSCHAFTSzEITUNG.DE HANDEL, HANDWERK, INDUSTRIE UND GEWERBE IN OSTBAyERN NR. 1 • FREITAG, 22. OKTOBER 2010 regenSbUrg. Weniger Kündigungsschutz, dafür ein höherer Steuerbonus für Handwerker – mit diesen Forderungen punktete Katja Hessel (FDP), Staatssekretärin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, beim Tag des Vereins der Betriebswirte in der Handwerkskammer. Die Reform des Umsatzsteuerrechtes deklarierte sie als „sehr schwierig“. Würde die Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln von sieben auf 19 Prozent erhöht, träfe dieser Schritt in erster Linie Hartz- IV-Empfänger, Geringverdiener und Familien mit Kindern. Das umzusetzen, traue sich selbst die „eiskalte“ FDP nicht zu, so Hessel. „Hausherr“ Albert Vetterl hob die Bedeutung des Handwerks hervor, das sich als krisenbeständig erwiesen habe. „Unsere Unternehmer leben nicht von der schnellen Gewinn maximierung“, so Vetterl. Stattdessen steuerten sie ihr Unternehmen mit Eigenkapital durch die schwere See. Der Vize-Vorsitzende der Handwerkskammer und Vereinsvorsitzender Norbert Windörfer kritisierten die Bundesregierung als hilflos. (lje) KontaKt 50 Beweise für Dynamik und Wachstum im Mittelstand Umsatz auf 24 Millionen Euro vervierfacht. Das Erfolgsrezept von SES sieht Prokurist Peter Forster „im qualifizierten Personal und in einer gewissen Risikobereitschaft“. So habe man etwa neue Trends relativ früh erkannt. Auch die Wirtschaftskrise habe SES unbeschadet umschifft, insbesondere durch die breite Streuung der Produkte und das Engagement im Sektor der regenerativen Energien. Sie haben gemeinsam in den vergangenen fünf Jahren ihren Umsatz mehr als verdoppelt, die Anzahl ihrer Mitarbeiter wuchs um rund 70 Prozent: Das sind „Bayerns Best 50“, fünfzig besonders wachstumsstarke und innovative, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat, die Wirtschaftsminister Martin Zeil gestern in München ausgezeichnet hat.Als Motor für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns sei der Mittelstand unverzichtbar. Zeil bezeichnete die Erfolge der mittelständischen Unternehmen. Umgestaltung der Umsatz- und Mehrwertsteuer umstritten. Neue Zielsetzung im Steuerrecht Das Unternehmen investiert 27 Millionen Euro in den Standort. Der Umbau soll 24-Stunden-Betrieb ermöglichen. WackerSDorf. Gute Nachrichten für den Standort Wackersdorf: Die BMW Group investiert 27 Millionen Euro in den Ausbau der Cockpitfertigung. Mithilfe der Finanzspritze soll die Produktion von bisher 2600 auf 3400 Cockpits am Tag hochgefahren werden. Hintergrund für die geplante Steigerung: Mit der neuen Modellgeneration, also ab dem kommenden Jahr, sollen in Wackersdorf Cockpits nicht nur für den 3er-, sondern auch für den 1er-BMW produziert werden. Im Rahmen der Investitionsmaßnahme will BMW außerdem die bestehenden Anlagen in Wackersdorf „auf den neuesten Stand der Technik“ bringen, um so Zeiten des Stillstands im bestehenden Zwei-Schichtbetrieb möglichst gering zu halten. „Ziel ist es, die Verfügbarkeit der Cockpitproduktion auf 99 Prozent zu optimieren“, heißt es dazu in einer Presseerklärung des Unternehmens. Wie BMW-Pressesprecherin Martina Grießhammer auf Anfrage der MZ erklärte, sind mit der Millionen-Investition keine Impulse für die Beschäftigung verbunden. „Das hat keine Auswirkungen. Die Zahl der Mitarbeiter wird stabil bleiben“, so Grießhammer. Wie bisher, werden in der Cockpitfertigung also 250 Mitarbeiter am Band stehen. BMW beschäftigt am Standort Wackersdorf damit derzeit 650 Mitarbeiter. (dpa) Auslastung bei BMW Von bernHarD fLeiScHmann 2011 dürfte sich die Entwicklung fortsetzen, so dass die Neuverschuldung bei ca. 55 Milliarden Euro liegen könnte, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Die bisherige – mittlerweile allerdings völlig überholte – Finanzplanung habe einen Fehlbetrag von fast 72 Milliarden Euro vorgesehen. Nach der neu im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse müssen Union und FDP das um Konjunktureinflüsse bereinigte Budgetdefizit bis zum Jahr 2016 auf rund 8,5 Milliarden Euro reduzieren. Bislang hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für 2010 mit einem strukturellen Fehlbetrag in Höhe von rund 66 Milliarden Euro kalkuliert, was für die Folgejahre Sparschritte von jeweils knapp 10 Milliarden Euro notwendig gemacht hätte. Dieser Fehlbetrag wird im laufenden Jahr laut einem „SZ“-Bericht bei etwas mehr als 50 Milliarden Euro liegen, so dass sich der jährliche Einsparbedarf auf rund 7 Milliarden Euro verringere. kommentar Leichter Sparen SPiegeL DeS DemografiScHen WanDeLS Die Manager des Regensburger Gewerbeparks und weiterer großer Dienstleistungsstandorte sind ganz nah dran: am regionalen Markt und an den Trends für die zukunft. Seite 2 DynamiScHe entWickLUng UnD kein enDe in SicHt Der Bayernhafen ist Regensburgs Tor nach Europa. zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens erweitert der Hafen sein Angebot beim Güter umschlagn. Seite 12 erfoLgSgeScHicHte Von oSram geHt Weiter Ob Stadtbeleuchtung oder TV-Technik: LED ist aus vielen Lebensberiechen nicht mehr wegzudenken. Die Wiege dieser Technologie steht in Regensburg bei Osram. Seite 20 30.000 offene SteLLen Deutsche Industrie klagt über fehlende Lehrlinge. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag erklärt dies mit sinkenden Bewerberzahlen und mit der anspringenden Konjunktur. Seite 29 im fokUS UnterneHmen magaZin märkte <strong>Ostbayern</strong> setzt auf regenerative Energien Die Solarenergie ist eine der Schlüsselindustrien, um energiebedingte Treibhausgase zu reduzieren. Seite 4 4 194033 101202 1 0 3 3 5 Anzeige IT-Solutions: Intelligente Netzwerklösungen für <strong>Ostbayern</strong> RegensbuRg. Der Chef des IT-Dienstleisters und Computerbauers Fujitsu Technology Solutions, Kai Flore, räumt seinen Posten. Das gab das Unternehmen in München bekannt. Flore gibt seine Aufgaben demnach mit sofortiger Wirkung ab. Ein Grund dafür wurde auch auf Anfrage nicht genannt. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers soll interimsweise Fujitsu-Manager Richard Christou Flores Aufgaben übernehmen. «Die Suche nach einem neuen CEO beginnt unmittelbar», hieß es. Fujitsu Technology Solutions war aus dem Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers hervorgegangen und wird als Regionalgesellschaft des japanischen Konzerns geführt, der den Siemens-Anteil 2008 übernommen hatte. Im Zuge des Siemens-Ausstiegs hatte Flore den Chefposten des Unternehmens von seinem Vorgänger Bernd Bischoff übernommen. In Flores Verantwortungsbereich arbeiteten bisher 14 000 Beschäftigte, davon rund 2000 in Deutschland. Ein Grund dafür wurde auch auf Anfrage nicht genannt. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers soll interimsweise Fujitsu-Manager Richard Christou Flores Aufgaben übernehmen. «Die Suche nach einem neuen CEO beginnt unmittelbar», hieß es. Unter Flores arbei- PR-Anzeige auf dem Titel 2-spaltig / 100 mm 1.900 € PR-Anzeige auf Buch-Anfangsseite 2-spaltig / 100 mm 1.600 €
- Seite 1 und 2: WWW.DIE-WIRTSCHAFTSZEITUNG.DE Wirts
- Seite 6: Ostbayern setzt auf regenerative En
- Seite 10: neuen Inhaber ausgeschlossen. www.i
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