100 Jahre und kein bisschen leise... - der Marktmusikkapelle ...
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Ausgabe 1, Jänner 2008 3<br />
[fai:gaigna vi:ri] = Feingeiger nach vorne = Holzblasinstrumente in die 1. Reihe<br />
[fai:gaigna vi:ri] ist die Lautschrift <strong>der</strong> „oststeirischen Aussprache“<br />
für „Feingeiger nach vorne“. Diese umgangssprachliche Definition<br />
kommt daher, dass die Holzbläser die „feineren“, meist schnelleren<br />
Töne spielen <strong>und</strong> vorrangig vorne im Orchester platziert sind.<br />
Für das Bespielen dieser Instrumente sind aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vielen<br />
Löcher <strong>und</strong> Klappen alle zehn Finger notwendig. Passen Sie<br />
doch einfach beim nächsten Konzert auf die schnellen Töne <strong>und</strong><br />
Fingerbewegungen <strong>der</strong> Holzbläser auf.<br />
Flöte: Wohl eines <strong>der</strong> ältesten Blasinstrumente, ursprünglich aus<br />
hohlen Ästen, Knochen o<strong>der</strong> Muscheln hergestellt, später aus Holz<br />
<strong>und</strong> heute meist aus Silber. In <strong>der</strong> MMK wird das von Frauen<br />
dominierte Instrumentenregister jetzt endlich (nach <strong>Jahre</strong>n) wie<strong>der</strong><br />
von einem männlichen Kollegen aufgemischt.<br />
Saxophon: Benannt nach seinem Erfin<strong>der</strong>, dem belgischen<br />
Instrumentenbauer Adolf Sax (1814-1894). Das Saxophon - eigentlich<br />
eine Kombination aus Blech- <strong>und</strong> Holzblasinstrument - wird aus<br />
Messing o<strong>der</strong> Neusilber gefertigt <strong>und</strong> mit einem einfachen Rohrblatt<br />
angeblasen. Außer dem Sopransaxophon sind alle an<strong>der</strong>en Formen<br />
(wie Alt-, Tenor-, Baritonsaxophon) tabakpfeifenähnlich gebogen.<br />
Das Saxophon hat in hohen Lagen einen durchdringenden <strong>und</strong> in<br />
tiefen Lagen einen etwas schnarrenden Klang. Anhand unseres<br />
Saxophonsatzes lässt sich vermuten, dass die Haarlänge positive<br />
Auswirkungen auf das Saxophon spielen hat.<br />
Oboe: Etwa 60 cm langes Holzblasinstrument. Das schnabelförmig<br />
zugeschnittene Doppelrohrblatt-M<strong>und</strong>stück wird vor Gebrauch ein<br />
paar Minuten in Wasser „eingeweicht“, um es leichter spielbar zu<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Maria Schloffer, Raphael Gruber, Helmut Kahlbacher, Walter Adelmann, Sandra Mayer; 2. Reihe v.l.n.r.: Wolfgang Radl, Anita Deutscher, Barbara Pirkheim,<br />
Philipp Kahlbacher, Elisa Pirchheim, Helene Prenner, Susanne Pelzmann, Daniel Wachmann, Judith Huber, David Gruber, Margit Winkler; 3. Reihe v.l.n.r.: Christina Herbst,<br />
Daniela Reichstam, Anna-Maria Stibor, Katrin Hofer, Kathrin Strebl, Anja Halek, Birgit Sailer, Eva Prenner; Nicht am Foto: Franz Gschanes, Willibald Kulmer jun.,<br />
Robert Marterer, Sabrina Prem<br />
Piccolo: Ist die kleine Schwester <strong>der</strong> Querflöte, hat nur die halbe<br />
Rohrlänge <strong>der</strong> großen Flöte <strong>und</strong> klingt dadurch um eine Oktave höher.<br />
Die Piccolo-Flöte wird meist in Holzausführung gespielt <strong>und</strong> gilt als<br />
das lauteste Orchesterinstrument. Hören Sie beim Radetzkymarsch<br />
einmal genau hin: die hohen, durchdringenden, fast schmerzenden<br />
Töne kommen vom …?<br />
Klarinette: Eine zylindrische Röhre mit ca. 20 Klappen <strong>und</strong> ein<br />
einfaches Rohrblatt-M<strong>und</strong>stück charakterisieren dieses Instrument.<br />
Die erste Klarinette wurde Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts gebaut.<br />
Klarinetten sind von <strong>der</strong> Klassik, über die Blas- <strong>und</strong> Volksmusik,<br />
bis hin zum Jazz einsetzbar. Bei uns im Verein sind B-, Es- <strong>und</strong><br />
Bassklarinetten vertreten. Angeführt wird unser Klarinettensatz vom<br />
Obmann höchstpersönlich, <strong>der</strong> auch hier Führungsqualitäten <strong>und</strong><br />
hohen körperlichen Einsatz unter Beweis stellt.<br />
machen. Die Oboe entstand aus <strong>der</strong> Schalmei gegen Ende des 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts. Verwandte <strong>der</strong> Oboe sind das Englischhorn (mo<strong>der</strong>ne<br />
Altoboe) <strong>und</strong> das Heckelphon (Baritonlage). Alle uns bekannten<br />
Oboisten sind sich einig: Die für die Tonerzeugung notwendige<br />
enorme Anstrengung wird durch den einzigartigen Klang <strong>der</strong> Oboe<br />
wettgemacht.<br />
Fagott: Tiefes Doppelrohrblattinstrument mit 22 Klappen. Das fast 3<br />
Meter lange Rohr ist geknickt, um das Fagott handlicher zu machen.<br />
Erstmals im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert erbaut, eroberte es ziemlich schnell<br />
einen festen Platz in den Orchestern als Verstärkung <strong>der</strong> Violoncelli.<br />
Unsere einzige Fagottisten kämpft ab <strong>und</strong> zu mit den komplizierten<br />
Griffen <strong>und</strong> Tönen im Bass-Schlüssel, weshalb ihre Fre<strong>und</strong>e ihr eine<br />
Bettwäsche bedruckt mit <strong>der</strong> Grifftabelle schenkten - zum leichteren<br />
Lernen im Schlaf...!<br />
Wussten Sie, dass ...?<br />
... <strong>der</strong> Bezirk Weiz sich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vielen Musikvereine<br />
in zwei Musikbezirke - nämlich Weiz <strong>und</strong> Birkfeld - teilt?<br />
... eine Tuba ca. € 5.000,- kostet?<br />
... nur ein Viertel unserer Mitglie<strong>der</strong> älter als 40 <strong>Jahre</strong> ist?<br />
INFO<br />
Nähere Informationen zu unseren Musikerinnen <strong>und</strong><br />
Musikern finden Sie auf unseren Internet-Seiten auf<br />
www.mmk-pischelsdorf.com